2003# 03

Maibaum mit Kran aufstellen?
Wälder sind vom Fichtenborkenkäfer gefährdet – Vom Gemeinderat
Hunderdorf .
(xk) Informationen des Bürgermeisters standen am Donnerstag im Vordergrund der Sitzung des Gemeinderates im Rathaus. Zur Beschlussfassung standen hauptsächlich nichtöffentliche Punkte an. Nachdem keine Baugesuche vorlagen, informierte Bürgermeister Gerd Peschke zum Tagesordnungspunkt „Baupläne“ über die Verantwortung des Bauherrn sowie Planers, dass die Bestimmungen bei im Genehmigungsfreistellungsverfahren behandelten Bauplänen auch tatsächlich eingehalten werden.
Es dürfe nicht sein, dass hier eigenmächtig Abweichungen bei den Gebäudehöhen oder Auffüllungen getroffen werden, die zudem auch Auswirkungen auf Nachbargrundstücke haben. Des Weiteren sind die gemeindlichen Kanalleitungen für die Oberflächenentwässerung aus wirtschaftlichen Gründen nicht so konzipiert, dass die Kellergeschosse und Drainagen immer im Freispiegelgefälle mitangeschlossen werden können. Dann gab der Gemeindechef, ein Schreiben des Forstamtes Mitterfels  über die Gefährdung der Wälder durch die Fichtenborkenkäfer bekannt. Aufgrund der heißen und trockenen Witterung im letzten Jahr seien in den Wäldern im Landkreis schätzungsweise 100 000 Kubikmeter Schadholz durch Borkenkäferbefall angefallen. Es gehe deshalb, so das Forstamt, die vielen Privatwaldbesitzer zu erreichen und auf das große Problem und die dringend notwendigen Abhilfemaßnahmen aufmerksam zu machen. Das entsprechende Merkblatt wird in den Amtskästen veröffentlicht und ist auch im Rathaus erhältlich, so Peschke.
Interessenten für Schöffenamt
Er führte aus, dass demnächst die Schöffenliste zu beschließen ist. Die Gemeinde habe zwei Personen vorzuschlagen. Interessenten für das Schöffenamt können sich bei der Verwaltung noch binnen 14 Tagen bewerben. Für den öffentlichen Kinderspielplatz in Steinburg zeichnet sich eine Lösung ab, so der Redner weiterhin, denn das Straßenbauamt stellte erfreulicherweise einen Flächenteilbereich zur Verfügung im anschließend des bebauten Ortsbereiches zur verlegten Staatsstraße hin. „Spielgeräte seien teilweise vorhanden, teilweise müsste noch eine interessante Geräteausstattung dazugekauft werden“, resümierte Bürgermeister Peschke.
Ferner zeigte er auf, dass das traditionelle Maibaumaufstellen, bisher vorgenommen durch den Trachtenverein, mangels kräftiger Helfer fraglich ist. Am 30. April sei die Aufstellung – alternativ mit Kran – vorgesehen mit Maitanz beim Gasthaus Baier-Edbauer. Ein Maibaumspender werde ebenso noch gesucht. Einige nichtöffentliche Tagesordnungspunkte schlossen sich an.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.03.2003 


„Leuchtende Beispiele an Nächstenliebe“
Sieben Bürger erhielten für ihre besonderen Verdienste eine Auszeichnung vom Freistaat
Straubing-Bogen.
Sie sind „gute Geister“, Helfer in der Not und uneigennützige Menschen, die eigentlich gar keinen Dank wollen: Sieben Bürger des Landkreises haben sich in den letzten Jahrzehnten in besonderer Weise um ihre Mitmenschen oder Angehörigen verdient gemacht. Dafür wurden sie am Freitagvormittag bei einer kleinen Feierstunde im Landratsamt ausgezeichnet und das von höchster Stelle: Landrat Reisinger und Landtagsabgeordneter Ettengruber überreichten Ehrenzeichen und Dankurkunden des Freistaates Bayern für ehrenamtliche Tätigkeit sowie Verdienste um pflegebedürftige Menschen.
„Sie liefern ein leuchtendes Beispiel an Nächstenliebe“, sagte Landrat Alfred Reisinger in seiner Laudatio für sieben Bürger des

Die Geehrten mit ihren Angehörigen, den Bürgermeistern und Geistlichen der Gemeinden sowie Landrat Alfred Reisinger und Landtagsabgeordnetem Herbert Ettengruber. (Foto: dia)

Landkreises, die mit Angehörigen sowie den Bürgermeistern und Geistlichen der Gemeinde zur Feierstunde gekommen waren. Zwei von ihnen erhielten das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber für Verdienste im Ehrenamt, fünf bekamen eine Auszeichnung von Christa Stewens, Staatsministerin für Arbeit und Sozialordnung, für ihre besonderen Verdienste um pflegebedürftige Menschen.
Es sei ein Glück, so Reisinger, dass die meisten pflegebedürftigen Menschen noch immer zu Hause betreut werden. „Der Staat wäre allein schon aus finanziellen Gründen nicht in der Lage, die Betreuung aller behinderten und pflegebedürftigen Menschen zu übernehmen“. Unabhängig von dieser rein materiellen Sicht könne die häusliche Pflege aber auch moralisch nicht durch öffentliches Handeln ersetzt werden. Gerade im sozialen Bereich spiele menschliche Zuwendung eine sehr große Rolle.
„Gute Vorbilder“
Die fünf Geehrten seien alle gute Vorbilder, gerade in Zeiten, in denen gegenseitige Hilfe immer mehr durch „Ich-Bezogenheit“ ersetzt werde, so Reisinger. Es werde immer wichtiger, dass Menschen sich selbstlos für andere einsetzen.
Gleich drei pflegebedürftige Menschen aus ihrer Familie betreut Anneliese Breu aus Hunderdorf. „Sie hilft selbstlos, geht bist an die persönliche Leistungsgrenze und lässt alle eigenen Bedürfnisse außer Acht“, so Reisinger. Anneliese Breu pflegt ihren Ehemann, der seit etwa drei Jahren beidseitig beinamputiert ist. Sie pflegt ihre Schwiegermutter, die ebenso auf häusliche Fürsorge und Pflege angewiesen ist, und ihre Mutter, die sie aufopferungsvoll nach besten Kräften betreut.
Magdalena Pfifferling aus Grafentraubach hat von 1995 bis 1998 allein die komplette Pflege ihres schwerkranken Mannes übernommen, seit 1997 pflegt sie ihren Sohn Josef, der aufgrund eines Schlaganfalles halbseitig gelähmt und auf den Rollstuhl angewiesen ist.
Aufopferungsvolle Pflege
Seit sechs Jahren pflegt Elisabeth Kerscher aus Laberweinting ihren Ehemann aufopferungsvoll und fürsorglich. Josef Kerscher ist seit einem Schlaganfall teilweise gelähmt, kann sich nur schwer verständlich machen und ist auf den Rollstuhl angewiesen.
Ohne Rücksicht auf ihre eigene Gesundheit zu nehmen, pflegt Rita Hartl seit 1995 ihren Mann, mit dem sie seit 1959 verheiratet ist. Ihr Mann, hat bei einem Unfall eine Gehirnquetschung erlitten und ist seitdem auf den Rollstuhl angewiesen.
Schon seit 13 Jahren kümmert sich Paula Brielbeck aus Ascha um ihre Schwiegermutter. Sie ist schwer bettlägerig, muss gefüttert werden, ist geistig verwirrt und bedarf einer ganztägigen Pflege. Erich Edenhofer aus Ascha pflegt seinen Vater Albert Edenhofer. Der 94-Jährige ist seit etwa zwölf Jahren bettlägerig und geistig verwirrt und muss ganztägig gepflegt werden.
Landrat Reisinger und Landtagsabgeordneter Ettengruber überreichten den Geehrten Dankurkunden und Medaillen.
Die Bürgermeister und Geistlichen der Gemeinden, auf deren Vorschlag hin auch die Auszeichnungen vorgenommen wurden, dankten ihren Bürgern für ihr Engagement. Auch Herbert Ettengruber dankte den Geehrten, die sich weit über das übliche Maß für ihre Mitmenschen einsetzten. Sie seien große Vorbilder für die Jugend und die ganze Gesellschaft. Er wünschte ihnen weiterhin viel Mut und Kraft, damit sie ihre Aufgaben auch in Zukunft so bewältigen können. – dia –
Quelle: Bogener Zeitung, 01.03.2003


Spenden
In den vergangenen Tagen wurden vom Gebietsdirektor Josef Meier im Auftrag des erkrankten Geschäftsstellenleiters der Sparkasse Hunderdorf, Dieter Oswald, an die Kindergärten in Windberg und Hunderdorf insgesamt 750 Euro überreicht. Für den Hunderdorfer Kindergarten Sankt Nikolaus nahmen Pfarrer Pater Wolfgang Vos und Kindergartenleiterin Alexandra Stadler den Spendenbetrag von 500 Euro in Empfang. Für den Kindergarten Sankt Sabinus in Windberg, der in Trägerschaft der Gemeinde steht, erhielten Bürgermeister Josef Wurm und die Leiterin Sylvia Stiglbauer einen Zuschuss von 250 Euro. Die Sparkasse Straubing-Bogen hat zusammen mit dem Kinderschutzbund und der Fachstelle für Suchtprävention des Gesundheitsamtes eine Aktion gegen Sucht und Gewalt im Kindesalter gestartet. 41 von 50 Kindergärten aus dem Geschäftsgebiet der Sparkasse hatten im Juli 2002 die Auftaktveranstaltung besucht. Ziel dieser Initiative ist es deshalb, sowohl Eltern als auch Kindergärten bei ihren präventiven Aufgaben zu unterstützen. Während beim Kinderschutzbund bereits vier Elternkurse angelaufen sind, haben nun die Kindergärten in Hunderdorf und Windberg ein entsprechendes Projekt zur Suchtprävention im Kindergartenalter begonnen. Jede Woche wird eine Stunde (je nach Projekt – intensive Sinnesdeutung in Verbindung mit musikalischer Förderung) erarbeitet und mit den Kindern durchgeführt. Dazu wurden Musikinstrumente und Material zur intensiven Schulung der Sinne gekauft. Die erhaltenen Zuwendungen der Sparkasse werden von den Kindergärten Hunderdorf und Windberg für dieses Projekt zweckgebunden verwendet. (Foto: ws)
Quelle: Bogener Zeitung, 04.03.2003


Immer mehr Technische Hilfeleistung
Bei fünf Einsätzen der Wehr nur einer ein Brand – Neues Gerätehaus gebaut
Au vorm Wald.
(hb) Ein ereignis- und arbeitsreiches Jahr liegt hinter der Freiwilligen Feuerwehr Au vorm Wald. Dies berichtete Vorsitzender Alois Freudenstein in seinem Jahresrückblick im Rahmen der Hauptversammlung den zahlreich erschienenen Mitgliedern. Auch Bürgermeister Hans Hornberger sowie Ehrenkommandant Johann Breu nahmen an der Versammlung teil.
Der Vorsitzende berichtete von sieben besuchten Festen auswärtiger Vereine. Im kirchlichen Bereich stellte der Redner den Florianstag der Gemeinden, dessen Ausrichter die eigene Wehr war, sowie den Volkstrauertag heraus. Bei diesen Gelegenheiten mahnte er die jüngeren Kameraden zu vermehrter Teilnahme an.
Einweihung war Höhepunkt
Höhepunkt des abgelaufenen Jahres war die Einweihung des neuen Gerätehauses mit Ehrungsabend für aktive und passive Mitglieder. Sichtlich erfreut ‚zeigte sich der Vorsitzende von dem reibungslosen Ablauf und der überaus großen Teilnehmerzahl der Wehrmänner. Im Zusammenhang mit den Einweihungsfeierlichkeiten wurde erstmals ein „Tag der offenen Tür“ abgehalten. Diese Veranstaltung, die ein Novum im Gemeindebereich darstellte, war ebenfalls sehr gut besucht „und wurde von allen Gästen als sehr gelungen angesehen“, so der Vorsitzende. In diesem Zusammenhang bedankte sich Freudenstein bei allen für die Unterstützung bei der Durchführung der beiden Großveranstaltungen.
Des Weiteren wurden verschiedene Veranstaltungen im Gemeindebereich besucht und weitere interne veranstaltet. Auch hier zeigte sich der Vorsitzende ob der Beteiligung mehr als zufrieden. Die jährliche Christbaumversteigerung sei wiederum ein voller Erfolg gewesen, während die Beteiligung der eigenen Mitglieder am Feuerwehrball „durchaus steigerungsfähig“ sei. Kommandant Helmut Kronfeldner berichtete über fünf Einsätze und 20 Übungen. Die Wehr wurde zu einem Brandeinsatz und vier technischen Hilfeleistungen gerufen. „Somit wird das Feld der Hilfeleistung auch für unsere Wehr immer wichtiger“, betonte Helmut Kronfeldner.
Zwei Gruppen geprüft
Im Rahmen des jährlichen Übungsplanes wurden eine Gemeinschaftsübung sowie eine Funkübung in Zusammenarbeit mit den gemeindlichen Feuerwehren abgehalten. Atemschutzübungen und spezielle Schulungen für die Gruppenführer und Maschinisten sowie die Winterschulung rundeten das Jahresgeschehen ab. Bei überregionalen Lehrgängen wurden verschiedene Wehrmitglieder intensiv geschult. Die Kommandanten besuchten die Kommandantenversammlung und die Eröffnung der Aktionswoche im Rahmen der Feuerschutzwoche, zwei Gruppen legten das Leistungsabzeichen ab. In internen Besprechungen wie auch in solchen mit den gemeindlichen Führungskräften seien die Weichen für das laufende Jahr gestellt worden.
Ein neues Mitglied wurde in der Versammlung in die Wehr aufgenommen. Verschiedene Beförderungen wurden ausgesprochen. Aus dem aktiven Dienst wurden Alfred Ecker und Heinrich Kauer verabschiedet. Im Zusammenhang mit dem Neubau des Gerätehauses führte Kronfeldner aus, dass weitere ergänzende Ausrüstungsgegenstände angeschafft wurden. Er ließ nochmals die Fakten bezüglich Arbeitsleistung und Baukosten Revue passieren. In seinem Ausblick auf das laufende Jahr sagte der Redner, dass insgesamt 22 Ausbildungen verschiedener Art im Rahmen des Übungsplanes vorgesehen seien. Auf die insgesamt 61 aktiven Wehrmänner in fünf Gruppen entfallen jährlich vier Übungen. Der hohe Ausbildungsstand könne nur durch das stete Vertiefen der Materie auf diesem hohen Niveau gehalten werden, betonte der Kommandant. Die THL-Ausbildung wird zusammen mit der FFW Hunderdorf abgehalten.
In seinem Ausblick auf das laufende Jahr wies Vorsitzender Freudenstein auf verschiedene Festlichkeiten und Veranstaltungen hin. So findet bereits am 21. März eine Brauereibesichtigung statt. Des Weiteren stehen heuer drei Fahnenweihen beziehungsweise Gründungsfeste auswärtiger Vereine an. Aber auch die traditionellen kirchlichen Veranstaltungen bilden wieder einen festen Bestandteil des jährlichen Kalenders.
Die Jugend für Wehr begeistern
Besonders erwähnte er das eigene Weinfest und das Gründungsfest des ansässigen Stammtisches. Er bat wiederum um zahlreiche Teilnahme an den Veranstaltungen, um dem erfreulichen Erscheinungsbild der Wehr weiterhin gerecht werden zu können. In diesem Zusammenhang wies Freudenstein auf den erstellten Jahreskalender hin. Abschließend bat der Vorsitzende um aktive Werbung für junge Kameraden, um den Fortbestand der Wehr zusichern. Für die abschließenden Arbeiten am Gerätehaus bat der Vorsitzende um die Unterstützung der Mitglieder.
In seinen Worten hob der für den verhinderten Bürgermeister Peschke erschienene zweite Bürgermeister Hans Hornberger die umfangreichen Aktivitäten der Auinger Wehr hervor. Besonders würdigte Hornberger die vereinsseitigen Leistungen im Zusammenhang mit dem Neubau des Gerätehauses. Die Gemeinde, so Hornberger, wisse, was sie an ihren Feuerwehren habe. Die jährlichen Ausgaben für den Feuerwehretat der Gemeinde dokumentierten dies. Hornberger lobte den hohen Ausbildungsstand der Wehr. Ein besonderes Anliegen sei auch ihm die Jugendförderung.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.03.2003


Verschiedene Aufläufe
Hunderdorf.
(k.k) Die Vhs-Außenstelle Hunderdorf veranstaltet am Dienstag, 11. März, um 19 Uhr einen Kochkurs, in dem deftige und süße Aufläufe zubereitet werden. Die Kursgebühr für einen Abend beläuft sich auf neun Euro plus Materialkosten. Anmeldungen nimmt der Außenstellenleiter (Telefon 09422/2760, Fax 09422/807739 oder E-Mail: Kornelius.Klar@web.de) entgegen.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.03.2003


Gesamtabwasserkonzept wird überarbeitet
Entwurf dem Gemeinderat vorgestellt – Neuer Feldgeschworener wurde vereidigt
Hunderdorf.
(xk) Die Gemeinde lässt derzeit das Gesamtabwasserkonzept überarbeiten. Dabei wird geprüft, so Bürgermeister Gerd Peschke, inwieweit weitere Ortschaften und Weiler an die zentrale Abwasseranlage angeschlossen werden können. Die Diplomingenieure Peter Baier und Thomas Dörfler vom beauftragten Planungsbüro stellten dazu dem Gemeinderat den Entwurf des Konzeptes in der Sitzung am Donnerstagabend im Rathaus vor.
Das Investitionsvolumen würde überschlägig bei 3,6 Millionen Euro liegen. Es zeigte sich, dass aus wirtschaftlichen Gründen verschiedene Teilbereiche nicht angeschlossen werden können. Es gelte nun, mit den zuständigen Behörden (Wasserwirtschaftsamt und Landratsamt) ein tragbares Konzept abzustimmen, so das Beratungsergebnis.
Wie Ingenieur Baier eingangs betonte, seien nach den neu eingeführten technischen Regeln für den Bau und den Betrieb von Kleinkläranlagen verschärfte Bestimmungen zum Februar 2002 in Kraft getreten. Danach müssen Kleinkläranlagen, die noch längerfristig (mehr als fünf Jahre) oder auf Dauer zur Abwasserbehandlung eingesetzt werden, vom Grundstückseigentümer mit einer biologischen Stufe nachgerüstet werden. Die neuen Regeln gelten für alle Kleinkläranlagen, unabhängig vom Zeitpunkt ihrer Errichtung oder Genehmigung. Auch mehr Überwachungs- und Prüfungsaufgaben kommen auf den Betrieb mit voraussichtlich 700 bis 1400 Euro pro Jahr zu.
Hauskläranlagen beziehungsweise die Nachrüstung würden auch mit rund 1 500 Euro gefördert, wobei die Zuwendungsanträge über die Gemeinde zu stellen wären. Anschaulich erläuterte der Redner auch in Frage kommende Nachrüstungsanlagen mit und ohne technische Abwasserbelüftung. Grundlage hierfür sei auch das Gesamtabwasserkonzept. Der Redner führte aus, dass etwa 600 Einwohner noch nicht an die zentrale Abwasseranlage angeschlossen sind.
Feldgeschworene verabschiedet
Mit Dank und einem kleinen Präsent verabschiedete zunächst Bürgermeister Gerd Peschke die ausgeschiedenen Feldgeschworenen Jakob Söldner (über 23 Jahre im Amt) und Karl Hanner (zehn Jahre) für den ehemaligen Gemeindebereich Steinburg. Als neuer Feldgeschworenen-Stellvertreter wurde Franz Retzer, Au vorm Wald, vereidigt.
Zum Bauplan auf Anbau des Wohnhauses und Errichtung eines Wintergartens in der Bahnhofstraße 41 wurde das gemeindliche Einvernehmen hergestellt. Die Änderung des Bebauungsplanes Au vorm Wald durch Deckblatt Nr. 1 wurde als Satzung beschlossen. Zugleich wurde der Bürgermeister wegen Dringlichkeit ermächtigt, dem wirtschaftlichsten Angebotssteller für die Erschließung dieses Baugebietes nach der Submission in der nächsten Woche den Zuschlag zu erteilen.
Paintballanlage verboten
Peschke informierte noch über das nach Prüfung durch das Landratsamt ausgesprochene Verbot für den Betrieb der Paintballanlage im Gewerbepark sowie die anteilige Kostenregelung der Verbrauchsgebühren beim Sport- und Schützenheim mit dem Sportverein und der Schützenkameradschaft. Der Antrag der Schützenkameraden auf Benutzung des Schulhofbereiches für eine Sommernachtsparty, wie in den Vorjahren, wurde grundsätzlich zustimmend behandelt. Jedoch sollte die Zahl der Veranstaltungen am Schulhof aus Grundsatzerwägungen begrenzt bleiben, so der Gemeinderat. Die Verwaltung wurde noch beauftragt, eine Kostenermittlung zur Weiterverrechnung vorzulegen.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.03.2003


Zugmaschinenprüfung
Hunderdorf.
(xk) Am Montag, 24. März, findet von 13 bis 14 Uhr in Hunderdorf beim Gasthaus Baier-Edbauer für Hunderdorf, Neukirchen und Windberg eine Überprüfung von landwirtschaftlichen Zugmaschinen durch den TÜV statt. Bei dieser Gelegenheit beantworten die Sachverständigen auch technische Fragen rund um den Schlepper.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.03.2003


Fotos für neuen Bildband gesucht
Hunderdorf.
(xk) Die Gemeinde Hunderdorf plant die Herausgabe eines historischen Bildbandes. Er soll insbesondere das Leben im Dorf darstellen und Bilder von gestern enthalten. Der Bildband wird etwa gut 70 Seiten und etwa 90 Bilder umfassen. Themen sind Gesamtansichten (Postkarten), Straßen und Häuser, kirchliches Leben, Schulen und ihre Klassen, Handwerk und Gewerbe, Land- und Forstwirtschaft, Vereinsleben, Persönlichkeiten, Brauchtum, Feste und Feiern. Die Zusammenstellung erfolgt durch den Ortschronisten Kornel Klar.
Dazu wäre es wünschenswert, wenn bisher nicht bekannte alte Fotos aus der Vergangenheit eingearbeitet werden könnten. Die Gemeinde wäre deshalb erfreut, wenn alte Bilder (jedenfalls früher als 1980) aus Privatbesitz von Ortsansichten, Geschäftshäusern oder auch von Gebäuden, gegebenenfalls mit Personen vor dem Haus, alte Vereins- oder Musikgruppenfotos, Handwerk, ländliches Leben zur Verfügung gestellt werden könnten. Die Abgabe wird erbeten im Rathaus Hunderdorf. Die Bilder werden nach Sichtung und Auswahl zurückgegeben. Nach Möglichkeit sollten dazu das Aufnahmejahr sowie die dargestellten Personen und sonstiges Informatives angegeben werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.03.2003


Ambulante Pflege
Hunderdorf.
(xk) Jeder kann einmal in die Lage kommen, die ambulante Pflege für sich oder einen Angehörigen in Anspruch nehmen zu müssen. Deshalb bietet das BRK eine Informationsveranstaltung über den Dienst der ambulanten Pflege und seine begleitenden Hilfen, wie SOS-fon (Hausnotrufgeräte), Essen auf Rädern und betreuten Fahrdienst an. Auch persönliche Fragen werden beantwortet. Der Vortrag ist am Freitag, 21. März, um 19.30 Uhr im Gasthaus Baier-Edbauer in Hunderdorf. Referenten sind der Leiter des ambulanten Pflegedienstes beim BRK-Kreisverband, H. Bräu, und dessen Mitarbeiterin F. Prößl. Der Eintritt ist frei. Auskunft bei Werner Fischer, Telefon 09422/2464.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.03.2003


Der Wasserpreis bleibt weiter stabil
Verbandsversammlung des Wasserzweckverbandes Bogenbachtalgruppe
Hunderdorf/Haselbach.
(xk) „Das Jahr 2003 ist zum Jahr des Wassers auserkoren. Das Wasser ist das kostbarste Element. Ohne ihm wächst und entwickelt sich nichts. Es gilt, das Bewusstsein hierfür zu stärken.“ Dies konstatierte Bürgermeister Gerd Peschke als Vorsitzender des Zweckverbandes des Wasserzweckverbandes Bogenbachtalgruppe, Sitz Hunderdorf, bei der 63. ordentlichen Verbandsversammlung, die im Gasthaus Häuslbetz, Haselbach, stattfand. Der Wasserpreis mit einem Euro liege unter dem bayerischen Durchschnitt und könne trotz der Investitionen weiterhin konstant gehalten werden, so der Verbandsvorsitzende.
Eingangs wurde die vom Geschäftsführer Josef Breu verlesene Niederschrift über die vorherige Verbandsversammlung einstimmig genehmigt. Im nächsten Tagesordnungspunkt ging es um den Geschäftsverlauf 2002. Vorsitzender Gerhard Peschke zeigte dazu auf, dass die Wasserabgabe bei 453 972 Kubikmetern lag und damit die Vorjahresmenge um 14 955 Kubikmeter überschritten wurde, das sind 3,41 Prozent mehr. Die Hauptabnehmer sind von den acht Mitgliedskommunen die Gemeinden Hunderdorf (40,9 Prozent), Mitterfels (31,75) und Haselbach (21,93). Die Wasserverluste lagen im normalen Bereich. Die Zahl der Abnehmer habe um zwölf Anschlüsse auf 2 362 zugenommen.
Es gelte, so Peschke fortfahrend, mit dem Wasser als Lebensmittel Nummer 1 sorgfältig und sparsam umzugehen. Viele der Bürger verlieren den Bezug für dieses wertvolle Gut, gerade weil es bei uns in guter Qualität und ausreichend zur Verfügung stehe. „Einen Teil unseres Wohlstandes haben wir auch der gesicherten Wasserversorgung zu verdanken“, resümierte Peschke.
An Aussage nichts geändert
Peschke weiter: „An der Aussage des letzten Jahres, dass mit der Festsetzung des Wasserpreises auf einen Euro die Aufgaben des Zweckverbandes längerfristig bestritten werden können, hat sich nichts geändert.“ In den letzten zwei Jahrzehnten sei der Wasserpreis deutlich gestiegen, denn neben der allgemeinen Kostensteigerung für Personal und Material war ein enormer Investitionsbedarf für die Erneuerung und den Ausbau der Wasserversorgungsanlagen gegeben. In den letzten zwölf Jahren wurden allein 4,7 Millionen Euro investiert. Dennoch liege der Wasserpreis mit einem Euro unter dem bayerischen Durchschnitt.
Wasserförderung angestiegen
Geschäftsleiter Josef Breu gab dann die wesentlichen Zahlen der Gewinn- und Verlustrechnung sowie der Bilanz bekannt. Das Anlagevermögen des Verbandes beziffert sich nunmehr auf gut 5,5 Millionen Euro.
Die Wasserförderung habe nach zwei rückläufigen Jahren um 6,42 Prozent auf 537 143 Kubikmeter zugenommen. Es stammen aus den Tiefbrunnen Hofdorf 438 341 Kubikmeter (81,61 Prozent), von der Wasserversorgung Bayerischer Wald 43 683 Kubikmeter (8,13 Prozent) und von den Quellen Buchet 55 119 Kubikmeter (10,26 Prozent). Weiter berichtete Breu über verschiedene Anlageninstandsetzungen mit insgesamt rund 50 000 Euro. Der Jahresabschluss wurde von der Verbandsversammlung einmütig festgestellt, nachdem die örtliche Rechnungsprüfung keine Beanstandungen feststellte.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.03.2003


Pachtschilling für Wegeunterhalt
Versammlung der Jagdgenossen – Zuschuss für Feuerwehr
Gaishausen.
(xk) Harmonisch verlief die Versammlung der Jagdgenossenschaft Gaishausen im Gasthaus Hans Gierl, Rammersberg. Anwesend waren 33 Jagdgenossen. Thema war unter anderem die Verwendung des Jagdpachtschillings.
Bei der Beschlussfassung über die Verwendung des Jagdpachtschillings wurde der FFW Gaishausen zum Ankauf einer Schmutzwasserpumpe ein Zuschuss von 1000 Euro zugesprochen. Damit wird das Bemühen der Wehr unterstützt, ein geeignetes Einsatzgerät auch für das Kellerauspumpen bei Überschwemmungen verfügbar zu haben. Gerade beim Hochwassereinsatz im Vorjahr habe sich gezeigt, wie dringend eine derartige Schmutzwasserpumpe sei, so die Feuerwehrverantwortlichen. Die Landfrauen erhalten wieder einen Zuschuss von 150 Euro.
In erster Linie wird Schottermaterial zur Instandsetzung der öffentlichen Feld- und Waldwege aus dem Jagdpachtschilling angekauft. Gerätebeschaffungen standen heuer nicht zur Abstimmung. Zunächst hatte in seinem Tätigkeitsbericht der Jagdvorsteher Norbert Schneider auf die stattgefundene Vorstandssitzung und die Kassenprüfung hingewiesen. Der Jagdvorsteher informierte über die beschaffte Wacker-Rüttelplatte. Auch ein neuer Jagdkataster wurde vom Vermessungsamt beschafft, wobei die Kosten knapp 500 Euro betrugen u d eine jährliche Ergänzung vereinbart wurde. Ebenso wurde Schottermaterial für die Instandsetzung öffentlicher Feld- und Waldwege angekauft.
Nicht unproblematisch sind die seit dem Vorjahr im Jagdrevier etablierten Wildschweine, wobei an einer Versammlung des Mitterfelser Hegeringes teilgenommen wurde.
Kassier Max Fendl trug den zum 1. Januar 2002 auf Euro umgestellten Kassenbericht vor. Es ergab sich nach Gegenüberstellung der Einnahmen und Ausgaben ein zufriedenstellender Kassenstand. Bezüglich der im Jagdrevier vorhandenen Wildschweine werde das Möglichste getan, versicherte der Jagdpächter Otto Beckmann. Er erläuterte auch die Revier übergreifend durchgeführte Drückjagd und die Gründe, warum diese nicht den erhofften Gesamterfolg brachte.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.03.2003


Baubeginn für Gerätehaus in diesem Jahr
Acht Neuaufnahmen in der Jugendgruppe – Rund 938 000 Euro für das Gerätehaus
Hunderdorf.
(xk) Bei der am Samstag stattgefundenen Jahres- und Dienstversammlung der Feuerwehr Hunderdorf ließ Vorsitzender Maier das vergangene Jahr noch einmal Revue passieren. So haben die Vereinsmitglieder an zahlreichen Veranstaltungen wie Gründungsfesten, Gerätehäusereinweihungen teilgenommen. Erfreut zeigte sich der Vorsitzende auch über die zahlreiche Teilnahme der Mitglieder an den Veranstaltungen sowie am Vereinsausflug nach Südtirol.
Kommandant Englmeier berichtete über den aktiven Dienst. Hier wurde die Feuerwehr Hunderdorf zu 47 Einsätzen benötigt. Um den Wissensstand der Mannschaft weiter auf hohem Niveau zu halten beziehungsweise zu erhöhen, wurden im vergangenen Jahr 68 Ausbildungseinheiten durchgeführt. Hierbei ergaben sich insgesamt 2 587 Dienststunden, die von den 62 Aktiven geleistet wurden. Auch Lehrgänge wurden wieder besucht wie Ausbilder für Maschinisten, Ausbilder für Truppmann und Truppführer, Maschinisten-, Schiedsrichter- und Atemschutzgeräteträgerlehrgänge. Die Truppmann- und Truppführerausbildung ist gemeindeübergreif end durchgeführt worden und wird in diesem Jahr fortgesetzt. Hierbei haben sich die Feuerwehren Au vorm Wald, Gaishausen, Hunderdorf, Neukirchen, Steinburg und Windberg zusammengetan um die Ausbildung durchzuziehen.
Als Highlight bei der Ausbildung kristallisierte sich der Wettbewerb um die „Fire-Fighter-Crew“ heraus. Dieser Wettkampf hat sich auf die Ausbildung und die Kameradschaft in der Mannschaft recht positiv ausgewirkt. Es handelte sich dabei um einen Gruppenwettbewerb, bei dem das gesamte Können rundum den Feuerwehrdienst abverlangt wurde, und dabei die benötigte Zeit bei den geforderten Aufgaben und die Fehler ausschlaggebend waren. Im vergangenen Jahr wurden auch durch die Gemeinde einige Ausrüstungsgegenstände beschafft, wofür sich der Kommandant bei der Gemeinde bedankte. In diesem Jahr soll die Feuerwehr einen Versorgungs-Lastwagen erhalten. Es handelt sich dabei um ein Gebrauchtfahrzeug aus Polizeibeständen, das in Eigenleistung auf die Bedürfnisse der Feuerwehr umgebaut werden soll.
Sodann berichtete Englmeier über das Thema Gerätehausneubau. So wurde im Mai 2002 von der Regierung der vorzeitige Baubeginn genehmigt. Im Juni wurde der endgültige Standort festgelegt. Im Januar diesen Jahres wurde die Planung nochmals überarbeitet. Um die Kosten zu minimieren, wird nun im Sozialbereich ein Pultdach anstatt des gebogenen Daches geplant. Diese Planung wurde Anfang März vom Landratsamt genehmigt. Der Baubeginn für das auf 938 000 Euro veranschlagte Vorhaben ist in einigen Wochen vorgesehen, wobei die Gemeinde im Haushalt für dieses Jahr 600 000 Euro zur Verfügung stellen wird. Bürgermeister Gerd Peschke gab der Versammlung Zahlen aus dem Haushalt bekannt. Hierbei sind 2002 für die laufenden Ausgaben der Gemeindefeuerwehren 60 287 Euro angefallen.
Der Haushalt für dieses Jahr wird in der nächsten Gemeinderatssitzung beschlossen und er geht davon aus, dass der Gemeinderat das geplante Budget für den Gerätehausneubau billigt. Sollte sich im Laufe des Jahres herausstellen, dass sich bei anderen Maßnahmen Einsparungen ergeben, so wäre es möglich, diese dann umzuschichten und für das Gerätehaus zu verwenden um den Bau früher fertigstellen zu können, so der Bürgermeister. Gemäß dem genehmigten Raumprogramm der Regierung werden 180 000 Euro an staatlichen Fördermitteln zugesichert, mit einer Auszahlung an die Gemeinde ist aber erst in ein paar Jahren zu rechnen.
Jugendwart Klaus Weninger berichtete über die Jugendarbeit in der Feuerwehr Hunderdorf. Um eine neue Jugendgruppe zu gründen, wurde im März 2002 eine Informationsveranstaltung für interessierte Jugendliche und deren Eltern durchgeführt und so konnte dann im April eine neue Gruppe gebildet werden, die aus acht Jugendlichen besteht. Es sind dies: Tobias Englmeier, Mario Hagn, Thorsten Hagn, Klaus Holzapfel, Michael Hornberger, Sebastian Hornberger, Michael Krieg und Patrick Kronberger. Sie wurden vom Kommandanten per Handschlag aufgenommen.
Kreisbrandmeister Horst Hagn berichtete über die geplante Einführung der Integrierten Leitstelle und befürchtete, dass es dabei zu ähnlichen Problemen kommen könnte wie bei der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern, die mit dem Bereitschaftsdienst aus den Rettungsleitstellen ausgestiegen ist. Erfreut zeigte er sich über die tolle Ausbildungsarbeit in seiner Heimatfeuerwehr und lobte die Zuverlässigkeit der Feuerwehr Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.03.2003


Johanna Schlecht zweite Vorsitzende
2004 zehnjähriges Gründungsfest des OGV – Bernadette Fries referierte
Welchenberg.
(zo) Einige wichtige Beschlüsse fasste der Obst- und Gartenbauverein Niederwinkling und Umgebung bei seiner Frühjahrsversammlung. Einstimmig wurde der Beschluss gefasst, das zehnjährige Gründungsfest im nächsten Jahr zu feiern. Hierzu wolle man Kontakt mit der Gemeinde aufnehmen, um das Fest im Rahmen des Heimatfestes zu begehen. Für die aus beruflichen Gründen zurückgetretene 2. Vorsitzende Ulrike Hofbauer wählten die Mitglieder Johanna Schlecht als Nachfolgerin und Marianne Krinner als stellvertretende Kassenführerin.
Zahlreichen Besuch wies die Frühjahrsversammlung des OGV am Donnerstagabend im Saal des Landgasthofes Buchner, Welchenberg, auf. Vorsitzender Josef Schneid hielt kurz Rückschau auf die Geschehnisse des letzten halben Jahres. Stellvertretender Bürgermeister Hermann Boiger bedankte sich für die Aktivitäten des Vereins, der eine Bereicherung des Dorflebens darstelle. Da die 2. Vorsitzende Ulrike Hofbauer aus beruflichen Gründen ihr Amt nicht weiterführen kann, stand diese Position außerordentlich zur Wahl an. Einstimmig in dieses Amt wurde die bisherige 2. Kassenführerin Johanna Schlecht berufen.

Die Referentin Fries, 2. Bürgermeister Boiger, Vorsitzender Schneid, die mit einem Blumenstrauß verabschiedete Vorsitzende Hofbauer, ihre Nachfolgerin Schlecht, die neue stellvertretende Kassenführerin Krinner und die übrigen Vorstandsmitglieder.  (Foto: zo)

Somit musste auch dieser Posten neu besetzt werden. Marianne Krinner erklärte sich bereit, diese Funktion zu übernehmen. Dann brachte der Vorsitzende das Thema Gründungsfest 2004 zur Sprache. Nach Kontaktaufnahme mit der Gemeinde bestehe die Möglichkeit, das zehnjährige Gründungsfest 2004 im Rahmen des Heimatfestes zu feiern. Nach kurzer Aussprache mit dem Aufruf des Vorsitzenden, ihn bei Zustimmung auch im nächsten Jahr stark zu unterstützen, beschloss die Versammlung, dieses Gründungsfest durchzuführen. Man werde jetzt mit dem Gemeinderat die Sache genauer besprechen, sagte Schneid.
Nach Zustimmung eines großen Teils der Anwesenden, sagte der Vorsitzende zu, einen Vereinsausflug nach München in den Botanischen Garten zu organisieren. Er werde voraussichtlich Ende Juli stattfinden. Dann bedankte er sich bei allen Vorstandsmitgliedern und besonders bei seiner bisherigen Stellvertreterin für ihre jahrelange Tätigkeit. In Anerkennung überreichte er ihr einen Blumenstrauß. Ulrike Hofbauer meinte, dass sie in den zurückliegenden neun Jahren gern im Vorstand des OGV mitgearbeitet habe. Leider sei ihr dies aus beruflichen Gründen nicht mehr so möglich und so habe sie ihr Amt zur Verfügung gestellt.
Im Folgenden referierte die Hauswirtschaftslehrerin Bernadette Fries in einem Diavortrag über die vollwertige Küche der Hildegard von Bingen. Sie stellte kurz den Lebenslauf der „Volksheiligen“ Hildegard dar, die von der Kirche ja nicht heilig gesprochen worden sei. Um diese richtig zu verstehen, müsse man auch die sechs „goldenen Lebensregeln“ der Hildegard kennen. Deshalb stelle sie diese mit an den Anfang ihres Vortrags. Danach klärte sie die Zuhörer über die Bedeutung des „Aderlasses“ auf, der zwar auch nichts direkt mit der Küche zu tun habe, aber zum Gesamtwirken der Hildegardschen Regeln notwendig sei.
Hildegard empfehle in ihren Schriften diesen zweimal pro Jahr durchzuführen, was nicht immer einfach sei. Denn dieser Vorgang bedeute nicht nur ein einfaches Blutabnehmen. Der Aderlass müsse nach bestimmten Regeln und Verhaltensweisen vorgenommen werden und werde von vielen Heilpraktikern angeboten. Er bringe eine Reihe von gesundheitlichen Vorteilen mit sich.
Im Weiteren ging sie auf die Hildegardsche Küche ein. Der Leitsatz heiße, daß die Auswahl der Lebensmittel von entscheidender Bedeutung für die Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Lebensqualität des Menschen sei. Nach Hildegard gelten der Dinkel, der „von innen heraus wie eine gute Salbe heile“, Edelkastanie, Quitte (innerliche und äußerliche Anwendung gut), Fenchel, Flosamen und Galgant (Hildegardpfeffer) als Heilnahrungsmittel. Sie wirkten beim gesunden Menschen vorbeugend und bei Kranken lindernd.
„Küchengifte“ dagegen seien der Lauch, der das Abwehrsystem schwäche. Dazu zähle man auch Erdbeere und Pfirsiche, die zum Verschleimen führten und Bronchien, Mittelohrentzündungen sowie Nasennebenhöhlenentzündungen begünstigten. Pflaumen und Zwetschgen könnten rheumatische Entzündungen auslösen. Ihren mit praxisnahen Ratschlägen bereicherten Vortrag beendete sie mit einem Satz von Strehlow: „Der beste Platz auf dieser Welt ist eine mit Verständnis, Sorgfalt und Liebe geführte Küche“.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.03.2003


KuSK in Gemeinde gut integriert
125-jähriges Gründungsfest steht an — „Verjüngung“ des Vereins tut Not
Hunderdorf.
(sk) Die KuSK Hunderdorf ist im Vereins- und Gemeindeleben aktiv und verzeichnet viel Aktivität. Dies betonte KuSK-Vorsitzender Friedrich Steineck bei der Jahresversammlung am Sonntag im Gasthaus Baier-Edbauer. In zwei Jahren kann die KuSK das 125-jährige Gründungsfest feiern. Dazu sollen die ersten Vorbereitungen eingeleitet werden, so der Versammlungstenor.
Vorsitzender Friedrich Steineck ließ das abgelaufene Jahr Revue passieren. Aus dem Bericht wurde deutlich, dass die KuSK im abgelaufenen Jahr an vielen Veranstaltungen in und außerhalb der Gemeinde teilgenommen hat. So erfolgte die Beteiligung an mehreren Fahnenweihen sowie innerhalb der Verwaltungsgemeinde an diversen Vereinsfeiern und Festlichkeiten. Steineck konstatierte, dass die Teilnehmerzahl gut war, mit Ausnahme von zwei Veranstaltungen, bei denen er sich eine regere Beteiligung gewünscht hätte. Die Mitgliederzahl sei konstant geblieben. Im vergangenen Jahr konnte jedoch keine Reservisten-Neuaufnahme vorgenommen werden. Der Vorsitzende bat deshalb die Mitglieder, junge Kameraden für den Verein zu werben; dies sei für den langfristigen Fortbestand wichtig.
Erfreut zeigte sich Steineck über den äußerst gepflegten Zustand der Vereinsfahne nach verschiedenen Instandsetzungsarbeiten im Vorjahr sowie über die Tatsache, dass die KuSK wieder einen Schussmeister hat. Dieser stehe nicht nur dem Verein, sondern auch innerhalb der Verwaltungsgemeinschaft bei Traditionsfesten zur Verfügung.
Der Vorstand müsse sich auf die Vorbereitungen zum 125-jährigen Gründungsfest des Vereins im Jahr 2005 konzentrieren. Von den Mitgliedern wurde vorgeschlagen, dieses Jubiläumsfest in Verbindung mit dem Hunderdorfer Volksfest zu begehen. Nachdem in diesem Jahr nur zwei Einladungen zu auswärtigen Gründungsfesten vorliegen, bat der Vorstand um zahlreiche Teilnahme insbesondere auch der jüngeren Kameraden. Vorsitzender Steineck gab abschließend noch anstehende Termine bekannt.
Bürgermeister Gerd Peschke, zugleich Schriftführer des Vereins, bedankte sich im Namen der Gemeinde sowie des Gemeinderates bei der KuSK für die Aktivität und insbesondere auch für die Teilnahme an den örtlichen Veranstaltungen. Das schon zur Tradition gewordene Gartenfest im Biergarten beim Gasthaus Baier-Edbauer habe guten Anklang gefunden und solle aufrecht erhalten werden. Zur 125-jährigen Bestehensfeier bat der Gemeindechef die Vereinsführung, rechtzeitig die Vorarbeiten aufzunehmen. Abschließend sicherte Peschke die Unterstützung für die KuSK in der bisher gewohnten Weise zu.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.03.2003


Oper begeisterte
Hunderdorf.
(kl) Die Kinderoper „Piccolino“ aus Wien war zu Gast in der Volksschule Hunderdorf, wo sie zweimal das Stück „Scheherezade“ aufführte. Mit einer spielerischen Darbietung sollten die sechs- bis 13-jährigen Schiller in kindgerechter Weise einen Einstieg in die klassische Musik erhalten, die bei Kindern heute eine oft untergeordnete Rolle spielt. Das mag zum einen an der schwachen Präsenz von klassischer Musik im Allgemeinen, zum anderen an der nicht kindgerechten Aufbereitung von klassischen Werken liegen.
Absolventen und Studenten des Konservatoriums und der Musikhochschule machten für ein junges Publikum die Welt der Oper zu einem Erlebnis. Aufgrund der geringen Distanz zwischen den Schauspielern und dem Publikum konnten die Schüler die Aufführung „hautnah“ erleben.
Zu Beginn der Vorführung wurden den Kindern mit Marionetten spielerisch die unterschiedlichen Opernstimmlagen vorgestellt und näher gebracht. Die Oper von Carl Maria von Weber spielt in Bagdad und erzählt von Abu Hassan und seiner Frau Fatime, die ein glückliches Paar sind, gerne große Feste feiern und deshalb in arge Geldnot gekommen sind. Um ihre Gläubiger auszahlen zu können, fassen die beiden einen abenteuerlichen Entschluss.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.03.2003


Bayerwaldverein blickt auf 35 Jahre zurück
Ehrungen vom Deutschen Volkssportverband — Verein aktiv im Gemeindegeschehen
Hunderdorf.
(xk) Mit der Jahresversammlung verband der Bayerwaldverein Hunderdorf seine interne Feier zum 35-jährigen Bestehen des Vereins. Werner Schwarzensteiner, seit 20 Jahren Vorsitzender, gab zunächst einen Bericht über das zurückliegende Vereinsjahr, ehe er in einem kurzen Rückblick die 35-jährige Vereinsgeschichte Revue passieren ließ. Bürgermeister Gerd Peschke, Pfarrer Wolfgang Vos und der Bezirksvorsitzende des Deutschen Volkssport-Verbandes (DVV) Josef Gigl, zugleich Vizepräsident des DVV, würdigten die Aktivitäten des Bayerwaldvereins im Vereinsgeschehen und der Wanderbewegung.
Mit einem Gedenkgottesdienst in der Pfarrkirche für die verstorbenen Vereinsmitglieder, wurde die interne 35-Jahrfeier begonnen. Sodann eröffnete der Vorsitzende des Bayerwaldvereins, Werner Schwarzensteiner, die Jahresversammlung im Gasthaus Sandbiller und berichtete über das Vereinsgeschehen seit der letzten Jahresmitgliederversammlung im April des Vorjahres. Die Bayerwaldler zählen, so der Redner, derzeit 92 Mitglieder. Gut besucht war der Vereinsball, des Weiteren habe man an anderen Faschingsveranstaltungen, Gartenfesten, Ortsmeisterschaften sowie Fronleichnam teilgenommen. Zwei Ruhebänke seien in Lintach und Grub aufgestellt worden, des Weiteren sei eine Christbaumversteigerung durchgeführt worden, so Schwarzensteiner. Er bezeichnete sodann den sehr gut besuchten 30. IVV-Wandertag im Juli als Höhepunkt des Vereinsjahres.
Es sei eine gute Zusammenarbeit in der Wanderabteilung und im Verein gegeben, resümierte der Vorsitzende, der abschließend‘ dem gesamten Vorstand, seinem Stellvertreter Werner Fischer, dem Wanderwart Konrad Groß, allen Mitgliedern sowie der Gemeinde Hunderdorf für die Zusammenarbeit und Unterstützung ein Dankeschön zollte. Kassiererin Sylvia Sosnowski-Huppertz vermeldete einen zufriedenstellenden Kassenstand.
Zum Schluss gab Vorsitzender Werner Schwarzensteiner noch eine kurze Vorschau auf die anstehenden Termine und Aktivitäten 2003. Danach steht ein Zweitagesausflug an, die Maiandacht beim Waldkreuz, die Teilnahme am Volks- und Musikfest am 15. Juni sowie der 31. IVV-Wandertag am 5. und 6. Juli.
Glückwünsche zum 35-Jährigen

Die geehrten Mitglieder des Bayerwaldvereins mit DVV-Bezirksvorsitzendem Josef Gigl (2. von links), Bürgermeister Gerd Peschke und Pfarrer Wolfgang Vos (1. und 2. von rechts). (Foto: xk)

Bürgermeister. Gerd Peschke gratulierte in seinem Grußwort zum 35-jährigen Bestehen des Bayerwaldvereins auch namens der Gemeinde und des Gemeinderates. Es sei in all den Jahren viel geschaffen worden. Gerade mit den IVV-Wandertagen habe der Verein „Hunderdorf“ auch weit über die Landkreisgrenzen hinaus bekannt gemacht. Der Bürgermeister resümierte: „Wir sind stolz auf den Bayerwaldverein. Er trägt auch zum aktiven Vereinsgeschehen in der Gemeinde bei.“
Pfarrer Wolfgang Vos zeigte sich stolz, Ehrenmitglied dieses Vereins zu sein. „Wer hätte das vor 35 Jahren geglaubt, dass der Verein, der aus einem Stopslclub hervorging, diese positive Entwicklung nimmt“, so der Pfarrherr. Er zeigte sich erfreut und dankbar über das Engagement der „Bayerwaldler“ auch im kirchlichen Leben, wie bei Fronleichnam und Maiandacht.
Josef Gigl, der Bezirksvorsitzende und Vizepräsident des Deutschen Volkssport-Verbandes, gratulierte zunächst namens des Verbandes zur 35-jähigen Bestehensfeier und wünschte alles Gute. Ein Verein, der über 35 Jahre hinweg diverse Aktivitäten und Leistungen aufweise, könne sich sehen lassen. „Wir Wanderer tragen besonders zur Gesundheit bei, fördern Freundschaft und Kameradschaft“, bilanzierte Gigl.
Aus der Vereinsgeschichte
Sodann gab Vorsitzender Werner Schwarzensteiner einen kurzen Abriss aus der Vereinsgeschichte wider. So sei der Verein 1968 mit 21 Gründungsmitgliedern aus der Taufe gehoben worden. 1972 seien die ersten der nunmehr 24 vereinseigenen Ruhebänke aufgestellt worden. Ferner wurde eine Jugendgruppe ins Leben gerufen. 1973 sei der erste IVV-Wandertag abgehalten sowie das Vereinskreuz in Hoch aufgestellt worden. 1976 wurden die ersten der mittlerweile 44 Totenbretter aufgestellt worden. Beim Kreuz erhielt der Christus-Korpus die Weihe. 1978 wurde das zehnjährige Gründungsfest gefeiert, 1989 wurde das erste Mühlhiasl-Freilichtspiel mit rund 2000 Besuchern aufgeführt;, 1994 wurde das 25-jährige Gründungsfest gefeiert.
1999 erhielt der Verein vom DVV für den 25igsten Jubiläumswandertag eine Auszeichnung. „Beim Bayerwaldverein wurde Besonderes geleistet. Sie können stolz sein auf das Geschaffene für den Verein und für die Wanderbewegung. Ein Ehrenamt‘ im Verein ist nicht immer leicht“, dies bilanzierte der DVV-Bezirksvorsitzende Josef Gigl zur Auszeichnung verschiedener Vereinsmitglieder. Mit Dank und Anerkennung für die langjährige Tätigkeit und besondere Verdienste um den Verein überreichte Gigl sodann Ehrenurkunde mit Auszeichnung des Deutschen Volkssport-Verbandes (DVV).
Ehrungen für Vereinstreue
Anerkennungsnadel in Bronze: Werner Fischer, Walter Thoma, Helmut Jakob, Helmut Lachinger. Verdienstplakette in Bronze: Angela Groß, Konrad Groß. Verdienstplakette in Silber: Anton Eidenschink, Kathi Scheibenthaler und Werner Schwarzensteiner, der seit 20 Jahren die Geschicke des Vereins führt.
Vereinsvorsitzender Werner Schwarzensteiner und Bürgermeister Gerd Peschke nahmen sodann noch vereinsinterne Ehrungen vor. Rosa Seifert erhielt die Ernennungsurkunde zum Ehrenmitglied überreicht. Sie hat sich besondere Verdienste erworben um die Wanderveranstaltungen, ist von 1983 bis heute Kassier-Stellvertreterin und war von 1995 bis 2001 zweite Vereinsvorsitzende.
Ferner erhielten Mitglieder Dankurkunden für zehn- und 15-jährige Mitgliedschaft.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.03.2003


„Das verflixte Klassentreffen“
Stammtisch spielt Theater — Vier Aufführungen
Großlintach.
(xk) „Die Laienspielgruppe des Stammtisches Lintach-Hunderdorf führt „Das verflixte Klassentreffen“ auf. Elf Darsteller um Regisseur Ernst Sacher jun. und Inspizient Hans-Jürgen Achatz treten dabei auf. Die vier Aufführungen finden am Samstag, 29. März, um 20 Uhr und Sonntag, 30. März, um 14 Uhr sowie am Freitag, 4. April, um 20 Uhr und Samstag, 5. April, um 20 Uhr statt. Karten gibt es im Vorverkauf bei der Raiffeisenbank Hunderdorf und bei der Gastwirtschaft Plötz-Schlecht.

Die Laienspielgruppe des Stammtischvereins „Großlintach“ ist mit dem Lustspiel „Das verflixte Klassentreffen“ Garant für kurzweilige Unterhaltung. (Foto: xk)

Die Spielhandlung des Drei-Akters ist eine überaus lebhafte Darbietung mit laufend wechselnden Situationen. So sorgen zwei Freundinnen mit einem vorbereiteten Klassentreffen anfänglich für viel Begeisterung. Es sind dazu der frühere Mädchenschwarm Johannes und eine verschwundene Klassenkameradin Elisabeth zu erwarten.
Durch Irritationen und blühende Phantasie wird zudem verbreitet, dass zum geplanten Klassentreffen auch eine angebliche Stripperin aus Las Vegas zu erwarten ist. Die Herren sind Feuer und Flamme, bei den Damen hält sich die Begeisterung natürlich in Grenzen.
Ein ganzes Dorf kommt aber dann in helle Aufregung, als alles anders kommt, als angenommen. Die ganze Wahrheit kommt ans Tageslicht und Franz-Josef wird schließlich damit konfrontiert, dass sein eigener Sohn Markus seine uneheliche Tochter heiraten will. Trotz aller Tricks muss Franz-Josef schließlich Farbe bekennen und merkt, dass am Ende er der Betrogene ist.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.03.2003


Albert Maurer führt weiter Trachtler
Neuwahlen bei Jahresversammlung — Bürgermeister lobte Zusammenarbeit
Hunderdorf
(xk) Der Vorsitzende Albert Maurer steht weiter an der Spitze des Heimat- und Volkstrachtenvereins „Dö gmüatlichen Perlbachtaler“. Dies ist das erfreuliche Ergebnis der Vorstandschaftswahlen am Samstag im Gasthaus Baier-Edbauer. Zugleich wurde im Rahmen der Jahresversammlung verdeutlicht, dass die Trachtler mit ihrem Engagement im gemeindlichen Vereinsgeschehen aktiv eingebunden sind und das 50-jährige Gründungsfest im Vorjahr ein gelungenes Trachtlerjubiläum war.
In seiner Begrüßungsansprache lobte Bürgermeister Gerd Peschke die gute Zusammenarbeit mit dem Verein. Der Gemeindechef freute sich, dass der Verein im Vorjahr sein 50-jähriges Bestehen feiern konnte. Der Redner stellte die gute Organisation und den reibungslosen Verlauf des Jubiläumsfestes im Vorjahr heraus und überreichte als Schirmherr einen Erinnerungsteller. Pfarrer Wolfgang Vos, Ehrenmitglied des Vereins, wünschte sich in seinem Grußwort weiterhin ein solch gutes Miteinander, wie bisher. Sodann folgte der Bericht der Schriftführerin Georgine Maurer über die Generalversammlung im Vorjahr sowie der Kassenbericht von Rosemarie Sacher. Trotz vieler Ausgaben konnte ein zufriedenstellender Finanzstand bekannt gegeben werden. Im weiteren Versammlungsverlauf zeigten die Jugendleiter Johann Lobmeier sowie Vortänzer Wolfgang Riepl die Aktivitäten auf.
Harmonisches Gründungsfest
Vorsitzender Albert Maurer berichtete sodann über das abgelaufene Vereinsjahr. Er gab dazu viele Unternehmungen des Vereins, insbesondere auch zum 50-jährigen Gründungsfest, bekannt. Eine besondere Wertschätzung richtete Maurer an den Schirmherrn des Jubiläumsfestes, Bürgermeister Gerd Peschke. Er stiftete das von Ramona Pielmeier zur Weihe getragene Schirmherrnband. Auch der guten Zusammenarbeit mit Bürgermeister und Gemeindeverwaltung wurde ein großes Lob ausgesprochen.
Dann stand turnusmäßig die Neuwahl des Vorstands an, wozu der bisherige Vorsitzende Albert Maurer zunächst erklärte, nicht mehr für die Funktion zur Verfügung zu stehen. Bürgermeister Gerd Peschke als Vorsteher des Wahlausschusses appellierte an Albert Maurer, doch wieder für dieses Amt zu kandidieren, da nach seiner Meinung ein gut funktionierender Vorstand nicht auseinander gehen sollte. Mit 35 Ja-Stimmen bei sechs Enthaltungen wurde sodann Albert Maurer wieder zum ersten Vorsitzenden gewählt und er erklärte die Annahme der Wahl. Auch der übrige Vorstand wurde per Handzeichen wiedergewählt mit folgendem Ergebnis: 2. Vorsitzender Werner Fischer, Schriftführerin: Georgine Maurer, Kassiererin: Rosemarie Sacher, Vortänzerpaar: Martina und Wolfgang Riepl, 1. Jugendleiter: Hans Lobmeier, 2. Jugendleiterin: Margarete Schönberger, Beisitzerin: Elfriede Hastreiter. Als 1. Fahnenträger steht wiederum Ernst Sacher jun. zur Verfügung, als Kassenprüfer Josef Länger und Hans Wölfl.
Trachtler geehrt
Im Folgenden wurden acht Trachtlerinnen und Trachtler als Dank und Anerkennung für ihre besonderen Verdienste um den Trachtenverein geehrt. Vorstand Albert Maurer überreichte Urkunde und das Gauabzeichen für 25-jährige Vereinstreue an Olga und Karl Riepl, Monika Riepl, Hans Riepl, Xaver Hagn und Johann Kerscher.
Für 40-jährige Treue zum Volkstrachtenverein erhielt Ehrenmitglied Pfarrer Wolfgang Vos Urkunde und das Gauabzeichen. Georg Baier konnte abschließend für 50-jährige getreuliche Zugehörigkeit ebenso Urkunde und das Gauabzeichen in Empfang nehmen.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.03.2003


Wechsel an der Vereinsspitze
Erwin Gürster führt Heimat- und Fremdenverkehrsverein
Steinburg.
(jf) Am Sonntag hielt der Heimat- und Fremdenverkehrsverein Steinburg eine Mitglieder-Vollversammlung mit Neuwahl eines Vorstands ab. Der langjährige Vereinschef Johannes Fuchs stellte sich nicht mehr zur Wahl. Als Nachfolger wurde Erwin Gürster das Vertrauen ausgesprochen.
In seinem Rechenschaftsbericht gab Fuchs umfassend Auskunft über die geleistete Arbeit der letzten drei Jahre. So fanden Besuche in den Partnergemeinden Steinburg in Schleswig-Holstein und Steinburg in Sachsen-Anhalt statt, wobei 2001 die

Ortschronist Kornel Klar, zweite Vorsitzende Hermine Obermeier, Beisitzer Rudolf Obermeier, Vorsitzender Erwin Gürster, Beisitzer Walter Schweiger, Kassier Johann Feldmeier (vo. li.). (Foto: jf)

Dreierpartnerschaft offiziell besiegelt wurde. Einen weiteren Höhepunkt stellte letztes Jahr die Restaurierung der Totenbretter und des Gedenkkreuzes beim Petzendorfer-Anwesen dar. Auch ein neuer Standort für den Vereinsbrunnen (künftig mit Solarbetrieb) musste im Zuge der neuen Straßenführung hergerichtet werden.
Die so genannten Standardaufgaben – Instandhaltung der Ruhebänke, Erneuerung des kleinen Bachsteges, Prospekteversand und Teilnahme an lokalen und überregionalen Veranstaltungen und Tagungen – gehören stets zum Vereinsalltag. Kassier Johann Feldmeier informierte mit einem Kassenbericht über die Finanzlage. Durch sparsames Wirtschaften, viel Eigenleistung und einige Spenden konnte ein finanzielles Ausbluten verhindert werden. Da seitens der Gemeinde die jährliche allgemeine Unterstützung seit 2001 wegfällt und in eine projektbezogene Förderung umgewandelt wurde, ist die Bewerkstelligung unvorhergesehener Aufgaben und Kosten schwieriger geworden.
Bürgermeister Gerd Peschke – selbst Vereinsmitglied – dankte dem bisherigen Vorstand für die geopferte Freizeit und den ehrenamtlichen Einsatz zum Wohl der Gemeindebevölkerung und der Feriengäste. Obwohl innerhalb der VG Hunderdorf eine große Anzahl von Vereinen existiere, das Wegfallen des Heimat- und Fremdenverkehrsvereins Steinburg würde eine Verarmung bedeuten, so der Bürgermeister. Der Heimat- und Fremdenverkehrsverein Steinburg ist es, der seit fast 40 Jahren den Namen der Gemeinde weit über die Grenzen Bayerns hinaus bekannt macht, sei es durch die Ortepartnerschaften oder durch die Fremdenverkehrswerbung.
Die Ergebnisse der Wahl: Vorsitzender Erwin Gürster, zweite Vorsitzende Hermine Obermeier, Kassier Johann Feldmeier, Schriftführerin Johanna Käfer, Beisitzer Rudolf Obermeier und Walter Schweiger.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.03.2003

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