Zwei Schlammsilos werden gebaut
Übergangswohnheim soll geschlossen werden – Aus dem Gemeinderat
Hunderdorf. (xk) Der Bau der zwei Schlammsilos bei der Kläranlage in Hunderdorf ist angelaufen. Davon konnte sich der Gemeinderat zu Beginn der kürzlich stattgefundenen Sitzung überzeugen. Wie Bürgermeister Gerd Peschke ausführte, sind die beiden Schlammsilos ein Teilausbau der Kläranlage in Hunderdorf. Gleichzeitig wird mit der Maßnahme der Zufahrts- und Abfahrtsweg neu gebaut. Die Kosten beziffern sich auf rund 247 000 Euro.
Zugleich konnten interessierte Gemeinderäte auch das Kläranlagenbetriebsgebäude besichtigen. Wie der Bürgermeister weiterhin ausführte, sei im Jahr 2004 der Bau des Nachklärbeckens anstehend und je nach den Reinigungswerten ist es notwendig, in einigen Jahren mit dem Neubau des Belebungsbeckens die vorhandene Kläranlage (Tropfkörper) zu ersetzen.
Bei der anschließenden Sitzung im Rathaus wurde zunächst einmütig das Einvernehmen hergestellt für die Nutzungsänderung der ehemaligen Discohalle im Gewerbegebiet Bayerischer Wald. Es wird nunmehr umfunktioniert zu einer Großhandelslagerstätte.
Brunnen wird restauriert
Im weiteren informierte Bürgermeister Gerd Peschke über die Instandsetzung des Florianibrunnens bei der Schule im Rahmen der Ortskernsanierung, für die der Auftrag bereits vergeben wurde. Der beauftragte Steinmetz sei jedoch schwer verunglückt, so dass heuer keinesfalls die Restaurierung und Inbetriebnahme des Brunnens mit Wasserlauf (über Solar) erfolgen könne. Für Freitag, 17. Oktober, wurde die Bürgerversammlung im Gasthaus Karl Solcher in Ehren anberaumt. Weiterhin gab der Gemeindechef ein Schreiben des Straßenbauamtes Deggendorf vom 6. September bekannt, womit die Gemeinde über den Sachstand des Geh- und Radweges Hunderdorf-Steinburg kurz informiert wird. Danach wird demnächst das Planungskonzept mit der Gemeinde abgestimmt. Wie das Straßenbauamt weiter schreibt, sei der Baubeginn des Radwegabschnittes noch offen, da derzeitig weder die Finanzierung noch der Grunderwerb gänzlich gesichert sind.
Zu der in der Zeitung angekündigten Schließung des Aussiedlerwohnheimes in Bogen für das Jahr 2005 konstatierte Bürgermeister Peschke, dass auch seitens der Gemeinde Hunderdorf seit Jahren die Schließung beantragt wurde. Im Gemeinderat war man sich parteiübergreifend einig, dass auch zu diesem Zeitpunkt Hunderdorf geschlossen werden müsse und es erfolgt nochmals eine Eingabe an den Regierungspräsidenten. Wie das Gemeindeoberhaupt ausführte, sei das Hunderdorfer Übergangswohnheim früher in Betrieb genommen worden. Hunderdorf, so Peschke, sei prozentual gesehen genauso betroffen, denn bezogen auf die Gesamtgemeinde leben auch bereits etwa zehn Prozent Aussiedler in der Gemeinde; bezogen auf die Bevölkerung im Ortsbereich sind es sogar rund 20 Prozent. In der Problematik sind die gleichen Verhältnisse wie in Bogen gegeben.
Zur Hallenbadaufsicht am Freitagabend für die Bevölkerung werden noch Badaufsichtspersonen gesucht. Es wäre schön, so Peschke, wenn noch weitere Personen (erforderlich Silbernes Leistungsabzeichen) sich zur Verfügung stellen würden. Das Hallenbad wird Freitagabend für die Öffentlichkeit geöffnet, ab 10. Oktober von 17 bis 20 Uhr.
Dann gab der Gemeinderatsvorsitzende bekannt, dass Ortschronist und Ehrenbürger Kornel Klar einen neuen Chronikbund mit dem Titel „Hunderdorf – Eine geschichtsträchtige Gemeinde“ neu herausgegeben hat. Der Band, hergestellt im Kopierverfahren, umfasst rund 100 Seiten und löst das bisherige Werk „Kleine Hunderdorfer Chronik“ ab. Die Geschichtsbroschüre ist ab sofort im Gemeindeamt erhältlich. Zugleich wurde bekannt gegeben, dass demnächst kostenlos über den Geiger Verlag ein neues Hunderdorfer Buch (Bildband) mit dem Titel „Hunderdorf – Das 20. Jahrhundert in Bildern“ erscheint. Verfasser ist ebenso Kornel Klar. Dieser Chronikband ist erstmals am Kirchweihtag käuflich zu erwerben. Unter Bezug auf ein Schreiben des Landratsamtes Straubing-Bogen wurde sodann beschlossen, den Antrag auf Genehmigung der Außenbereichssatztung Ehren zurückzunehmen und das diesbezügliche Verfahren einzustellen. Es wurde beschlossen, ein neues Verfahren zum Erlass einer Ortsabrundungssatzung einzuleiten. Das Architekturbüro wurde beauftragt, für die öffentliche Auslegung den entsprechenden Satzungsentwurf zu fertigen.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.10.2003
Fit durch den Winter
Hunderdorf. (xk) Beim LC Tanne beginnt ab Donnerstag, 2. Oktober, die Wintersaison mit Training in der Schulturnhalle. Es sind auch Nichtmitglieder zu einem Schnuppertraining willkommen. Ziel ist es, durch Gymnastik, Übungen zur Ausdauer und Spielen die allgemeine Fitness zu fördern. Es werden drei verschiedene Übungsstunden angeboten. Von 17.15 bis 18.15 Uhr wird ein Training für Kinder im Alter von fünf bis zwölf Jahren angeboten. Das Jugend- und Erwachsenen-Training findet von 19.15 bis 20.15 Uhr statt, anschließend besteht die Möglichkeit zum Schwimmen.
Außerdem wird ab 6. Oktober jeden Montag von 16 bis 17 Uhr ein Mutter-Kind-Turnen angeboten. Mütter mit ihren zwei- bis vierjährigen Kindern sind dabei willkommen. Der Trimm-Trab findet bis auf weiteres jeden Dienstag um 18 Uhr im Perlbachtal in Steinburg statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.10.2003
Einführung in Word
Hunderdorf. (ta) In einem neuen Vhs-Kurs lernen die Teilnehmer die ersten Schritte im Textverarbeitungsprogramm Word 2000 von Microsoft. Er werden die Grundlagen und Funktionsmöglichkeiten des Programms erklärt, Texte erfasst, bearbeitet, korrigiert, gestaltet und formatiert. Voraussetzung für den Kurs sind Schreibmaschinenkenntnisse, Grundkenntnisse im Umgang mit der Betriebsoberfläche Windows und etwas Übung mit der Maus. Der Kurs beginnt am Montag, 13. Oktober, und erstreckt sich über sechs Abende (jeweils Montag und Mittwoch von 18.30 bis 20.45 Uhr). Anmeldungen nimmt der Außenstellenleiter, Telefon 09422/2760, Fax 09422/807739 oder E-Mail: kornelius.klar@web.de entgegen.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.10.2003
Teddybären nach Steiffschnitt
Hunderdorf. (ta) Die Vhs-Außenstelle , Hunderdorf bietet an drei Abenden einen Kurs an, in dem Teddybären nach Steiffschnitt gestaltet und genäht werden. Der Kurs beginnt am Mittwoch, 8. Oktober, um 19 Uhr in der Hauptschule und wird in den kommenden zwei Wochen, jeweils am Mittwoch, weitergeführt. Das Bastelmaterial kann bei der Kursleiterin erworben oder nach Rücksprache selbst besorgt werden. Anmeldungen nimmt der Außenstellenleiter unter Telefon 09422/2760, Fax 09422/807739 oder E-Mail: kornelius.klar@web.de entgegen.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.10.2003
Wahl des Elternbeirats
Hunderdorf. (ta) Der neue Schulleiter der Volksschule Hunderdorf, Rektor Reinhard Dietz, konnte zur ersten Elternversammlung im neuen Schuljahr eine große Anzahl von Eltern begrüßen. Er stellte sich den Eltern kurz vor. Anschließend informierte er das Plenum über die Situation im Schuljahr 2003/2004. Erfreut konnte er feststellen, dass die Klassenstärken im Durchschnitt annehmbar seien und aufgrund der zugewiesenen Lehrerstunden neben dem Pflicht- und Wahlpflichtunterricht auch einige Arbeitsgemeinschaften und Wahlfächer durchgeführt werden können, besonders im musischen und informationstechnischen Bereich. Als besondere Aktivitäten stellte er den Schullandheimaufenthalt der beiden achten Klassen sowie die geplanten Theaterveranstaltungen der 1. bis 7. Klassen hervor.
In den anschließenden Klassenversammlungen wurden die Klassenelternsprecher gewählt, aus deren Reihen die neun Mitglieder des Elternbeirats (EB) bestimmt wurden. Folgende Klassenelternsprecher gingen aus der Wahl hervor: Willi Gütlhuber (la, EB), Erich Keller (lb), Franz Fuchs (lc, EB), Thomas Schießl (2a, EB), Thomas Seebauer (2b, EB), Helmut Bittner (3a, EB), Gaby Däumig (3b), Wilma Reitmeier (4a), Petra Waas (4b), Martin Schötz (5a), Frieda Steininger (5b, EB), Roswitha Bauer (6),Jürgen Roith (7), Rita Spieth (M7), Renate Garsetz (8, EB), Christa Kronfeldner (M8, EB), Angela Groß (9), Erwin Kronberger (M9, EB). Zum Elternbeiratsvorsitzenden wurde Thomas Seebauer gewählt, Stellvertreterin ist Renate Garsetz. Kassier blieb Helmut Bittner, das Amt des Schriftführers obliegt Franz Fuchs.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.10.2003
Kirchweihmarkt
Hunderdorf. (xk) Am Sonntag, 19. Oktober, ist Kirchweihmarkt mit rund 30 Verkaufs- und Infoständen am Schulhof in der Zeit von 10 bis 17 Uhr. Als Rahmenprogramm gibt es ,ein Konzert des Musikvereins (Blaskapelle, Akkordeongruppe und Nachwuchsspieler), Ponyreiten, Kindereisenbahn, JU-Geschicklichkeitsspiel, Kinderschminken und Kinderflohmarkt. Außerdem bietet OGV als weitere Kinderattraktion den „Bau von Windklangspielen an, zudem erfolgen Informationen und der Verkauf über beziehungsweise von Futterhilfen und Nistkästen für Vögel im Hausgarten. Für Speisen, Getränke, Kaffee und Kuchen sorgen verschiedene Marktstände, der Musikverein sowie der Obst- und Gartenbauverein. Präsentiert wird auch erstmals der neue Hunderdorfer Bildband „Das 20. Jahrhundert in Bildern“. Außerdem haben verschiedene Marktstände, der Musikverein sowie der Obst- und Gartenbauverein. Neu präsentiert wird auch erstmals der neue Hunderdorfer Bildband „Das 20. Jahrhundert in Bildern“. Außerdem haben verschiedene Geschäfte und Firmen an diesem Kirchweih-Sonntag verkaufsoffen von 12 bis 17 Uhr. Nähere Informationen über das Programm, die Marktstände und alle verkaufsoffenen Geschäfte unter www.kirchweihmarkt.de.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.10.2003
Markt hat was zu bieten
Viele Angebote, buntes Rahmenprogramm
Hunderdorf. (xk) Mit dem Kirchweihmarkt am Sonntag, 19. Oktober, von 12 bis 17 Uhr hat auch Hunderdorf wieder einiges zu bieten. Er soll für die Besucher ein Erlebnistag werden nach dem Motto, wo Einkaufen Spaß macht und wo man Freunde trifft. Neben knapp 30 Markt- und Vereinsständen, einem Rahmenprogramm mit Musik, Mühlhiasl-Ausstellung, Kinderflohmarkt, Ponyreiten,

Kinderschminken, Minieisenbahn, haben zugleich beim verkaufsoffenen Sonntag rund zwölf örtliche Geschäfte von 12 bis 17 Uhr geöffnet. Eingeleitet wird der Kirchweihsonntag mit dem Gottesdienst um 9 Uhr. Ab Mittag bieten dann knapp 30 Markt- und Informationsstände am Schulhof ihre Produkte aus den Bereichen Selbstvermarktung, Holzmarkt- und Schreinereiprodukte, Elektrotechnik, Blumengestecke, Floristik, Fahrräder, Motorsägen, Holzspielzeug, Präsentartikel, Wachskunst und vieles mehr.
Es besteht wieder die Möglichkeit, am Kinderflohmarkt gebrauchte Sachen feilzubieten. Dazu ist keine Anmeldung erforderlich. Der Musikverein Hunderdorf hält sein Herbstkonzert. Die Blaskapelle, die Akkordeongruppe und weitere Nachwuchsspieler bieten einen musikalischen bunten Reigen. Die Junge Union wartet mit einem Geschicklichkeitsspiel auf. Der Obst- und Gartenbauverein bietet als weitere Kinderattraktion das Basteln von „Windklangspielen“ an.
Zudem informiert der Verein im Pfarrheim über die Winterfütterung heimischer Vogelarten und verkauft Futterhäuschen sowie Nistkästen. Neben der Bewirtung am Markt mit Kirtagebäck zum Kaffee, Essen und Trinken bieten zudem der Musikverein und der Obst- und Gartenbauverein Kaffee und Kuchen. Ein vielfältiges Angebot an Produkten und Informationen erwartet so die Besucher. Zum Anlass des 250-jährigen Geburtstags von Matthias Lang, besser bekannt als Mühlhiasl, findet eine kleine Ausstellung über das Leben und die Visionen des Waldpropheten in der Aula der Grundschule statt. Zusammengestellt wurden die Ausstellungsbeiträge vom Ortschronisten Kornel Klar. Erstmals präsentiert wird bei Eisenwaren/Postagentur Hagn und Geschenke Galileo der neue Hunderdorfer Bildband „Das 20. Jahrhundert in Bildern“.
Weiterhin hat eine Vielzahl von Geschäften am Markttag von 12 bis 17 Uhr verkaufsoffen, wie beispielsweise für Mode, Schmuck, Farben- und Eisenwaren, Blumen und Gestecke, Schul- und Geschenkartikel. Weiterhin geöffnet sind Zweiradgeschäft, Kfz-Handel, Autowaschcenter, Küchen- und Einrichtungsstudio, Bauelementehandel und einiges mehr. Im Internet kann über den Markt und die verkaufsoffenen Geschäfte virtuell bereits vorab unter www.kirchweihmarkt.de spaziert werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.10.2003
Prüfung fehlerfrei absolviert
Neun Jugendliche der Feuerwehr meisterten Hürde
Windberg. (ws) Hervorragende Arbeit bescheinigten die Schiedsrichter Kreisbrandinspektor Zitzelsberger und Kreisbrandmeister Horst Hagn den neun Jugendlichen der FFW Windberg, darunter auch drei Mädchen, die mit Erfolg die Jugendleistungsprüfung ablegten.
Hierbei mussten feuertechnische Aufgaben, die sich die Jugendlichen in den vorangegangenen Übungen aneigneten, in einem engen Zeitraum erfüllt werden. Das Anlegen des „Maulwurfes“, präzise Verlegen von Schläuchen, Kuppeln von Schlauchschläuchen, Umgang mit der Rettungsleine und das Bezeichnen von Armaturen und Geräten war in der Prüfung genau so gefordert wie die Theorie. In einem Fragebogen mussten eine Vielzahl richtiger Antworten gegeben werden zur Unfallverhütung, Schadensbekämpfung und Gerätekunde.
Die Jugendlichen Daniel Bach, Bettina Bauer, Rupert Feldmeier, Simone Kraus, Michael Kunze, Christian Mayer; Thomas Sagstetter, Christian Trum und Sabine Zitzelsberger überzeugten die Schiedsrichter mit ihrem Können.

Mit Interesse verfolgten auch einige Zuschauer das Treiben der Jungfeuerwehrleute am Bolzplatz und beim Gerätehaus. BKI Franz Zitzelsberger überrecihcte allen das Jugendleistungsabzeichen. Er freute dass in Windberg wieder neun Jugendliche den Weg zur Feuerwehr gefunden haben und diese für die Ausbildung eine Menge Freizeitstunden geopfert haben, um bei Not Hilfe für die Allgemeinheit zu leisten. Der schönste Lohn wird in Zukunft sein, dass man helfen kann. Für Kommandant Gerhard Mühlbauer ist diese erfolgreich abgeschlossene Leistungsprüfung aller beteiligten Jugendlichen kein Zufall, denn seit August haben sie mit etwa 30 Schulungstagen kontinuierlich auf dieses Ziel hingearbeitet. Ein besonderer Dank gilt dabei dem Jugendwart Helmut Christl sowie Johannes Frankl und Tobias Häusler, die in dieser Zeit viel Arbeit und Geduld mit ihren Schützlingen aufbrachten. Er freut sich wieder eine so starke Jugendgruppe zu besitzen, denn die aktive Mannschaft braucht dringend Nachwuchs.
Bürgermeister Josef Wurm bedankte sich im Namen der Gemeinde bei den Aktiven für die Bereitschaft, ihre Freizeit zu opfern, um sich für den Dienst am Nächsten ausbilden zu lassen. Stellvertretender Vorsitzender Helmut Mayer gratulierte im Namen des Vereins für die erfolgreiche bestandene Leistungsprüfung aller Beteiligten, denn gerade die Jugend ist die Zukunft der Wehr in Windberg. Die Gemeinde hat mit dem Bau des neuen Gerätehauses und den Kauf eines neuen Löschgruppenfahrzeuges bereits im vergangenen Jahr alles für eine erfolgreiche Zukunft getan.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.10.2003
Zahlreiche Schnellfahrer wurden ermittelt
Planänderung — Ettengruber unterstützt Schließung des Aussiedlerwohnheims
Hunderdorf. (xk) Die Bebauungsplanung „Wegern“ wird geändert. Dazu fasste der Gemeinderat in der Sitzung am Donnerstagabend den entsprechenden Satzungsbeschluss. Zuvor wurden die im Rahmen der öffentlichen Auslegung eingegangenen behördlichen Stellungnahmen zur Kenntnis gegeben. Einwendungen zur Planänderung bestanden nicht. Mit der Änderung wird ein Teilbereich der an der Staatsstraße gelegenen Grundstücke als Mischgebiet festgelegt.
Dann legte Bürgermeister Gerd Peschke ein Angebot der E-ON für die Erweiterung der Straßenbeleuchtung im Baugebiet „Lindfeld“ vor. Es handelt sich dabei um drei Straßenleuchten der weiterhin in das Baugebiet aufgenommenen Teilfläche/Stichstraße östlich der Kreisstraße, und zwar gegenüber dem bereits erschlossenen Gebiet einschließlich FFW-Gerätehausneubau. Zu den Baugesuchen Neubau eines Einfamilienhauses in Florianstraße 5, Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Doppelgarage in Florianstraße 4, Neubau eines Einfamilienhauses mit Garage in Florianstraße 11, isolierte Befreiung für die Errichtung eines Geräteschuppens in Fichtenstraße 27 wurde einmütig das gemeindliche Einvernehmen hergestellt.
Widmung der Straßen
Dann brachte Bürgermeister Peschke die Widmung verschiedener neu gebauter Straßen als öffentliche Gemeindestraßen vor. Danach wurden einmütig zu öffentlichen Straßen gewidmet die Florianstraße im neuen Baugebiet, die Erschließungsstraße in Au vorm Wald, das neu gebaute Teilstück der Gemeindeverbindungsstraße Hoch sowie die künftige Erschließungsstraße Lindfeld — östliche Richtung. Dadurch wird das gemeindliche Straßennetz um 564 Meter länger und beziffert sich auf rund 52 Kilometer. Das Gemeindeoberhaupt informierte sodann über das neu erschienene Buch „Hunderdorf — das 20. Jahrhundert in Bildern“, das erstmals am Kirchweihsonntag präsentiert wird und käuflich erworben werden kann. Des Weiteren gab Peschke die Information von E-Plus bekannt, wonach eine Mobilfunksendeanlage im Gewerbepark Bayerwald errichtet wird.
Dabei werde ein Standortvorschlag der Gemeinde berücksichtigt. Zudem wies der Bürgermeister auf die Freizeitbuslinie hin, die wiederum von Oktober bis Mai 2004 gefahren wird. ER appellierte insbesondere an die Jugend, von diesem Fahrangebot möglichst rege Gebrauch zu machen. Zudem gab der Bürgermeister ein Schreiben von Landtagsabgeordnetem Herbert Ettengruber bekannt, wonach der Abgeordnete auch die Bemühungen der Gemeinde Hunderdorf, das Aussiedlerwohnheim zu schließen, unterstützen werde. Ein Hinweis erfolgte auf ein neues Merkblatt, wonach Haushaltshilfen bei der gesetzlichen Unfallversicherung anzumelden sind. Wer eine Haushaltshilfe beschäftigt, ist per Gesetz verpflichtet, sie bei der gesetzlichen Unfallversicherung anzumelden. Darauf weist der Bayerische Gemeindeunfallversicherungsverband (Bayer. GUVV) hin.
Merkblätter in Gemeinde
Entsprechende Merkblätter liegen bei der Gemeinde auf. Interessant, so der Gemeindechef, seien auch die vor zwei Wochen vorgenommenen Tempomessungen in der geschlossenen Ortschaft Wegern. So seien viele Fahrzeuge zu schnell gefahren. Das Abwassergesamtkonzept werde laut der stattgefundenen Besprechung mit dem Landratsamt und Wasserwirtschaftsamt überarbeitet und der Entwurf in der nächsten Gemeinderatssitzung vorgestellt, so der Redner weiterhin. Bezüglich der Fußgängerüberwegbeleuchtung an der Staatsstraße/Bahnhofstraße wurde eine entsprechende Vereinbarung mit der E-ON gebilligt.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.10.2003
Tausende kamen zum Kirchweihmarkt
Schöner Herbsttag lockte viele zum Bummeln – Verkaufsoffener Sonntag
Hunderdorf. (xk) Der Kirchweihmarkt mit verkaufsoffenem Sonntag in Hunderdorf war überaus gut besucht. Es mögen einige tausend Besucher aus nah und fern gewesen sein, die der goldene Herbsttag zu einem Einkaufsbummel zu den Marktständen am Schulhof und zu den Geschäften lockte. Bürgermeister Peschke und die Werbegemeinschaft der Hunderdorfer Geschäftsleute bilanzierten: „Wir können sehr zufrieden sein“.

Hunderdorf mit den Fieranten und Geschäften zeigte einmal mehr, dass es auch einiges zu bieten hat. Die Fieranten und Vereine boten ein stattliches Sortiment an Handwerlichem und Kunst, das ergänzt wurde durch ein interessantes Begleitprogramm. Die Standler haben nach ihren Worten gut verkauft und waren sehr zufrieden. Sie wollen gerne wiederkommen und freuten sich über das freundliche Publikum.
Großes Angebot
Zunächst zelebrierte Pater Jakob den Kirchweihgottesdienst in der Pfarrkirche. Bereits ab 12 Uhr Mittag zeigte sich ein überaus großer Besucherstrom, der nahezu bis zum Schluss um 17 Uhr anhielt. Auf den Ständen wurden heimische Selbstvermarktungserzeugnisse, handgefertigte Keramik, diverse Bastel-, Floristik- und Strickarbeiten, Polsterei- und Schreinereiprodukte und vieles mehr geboten. Bauernbrot, Bauerngeräuchertes, Schmuck, Kosmetik und Spirituosen wurden ebenso präsentiert. Ein Kinderflohmarkt gab Gelegenheit, Flohmarktartikel feilzubieten.

Im Rahmenprogramm stand weiterhin das Herbstkonzert des Musikvereins auf dem Programm, der Stand des Obst- und Gartenbauvereins informierte „rund um heimische Vögel“, Ortschronist Kornel Klar wartete mit einer kleinen Ausstellung zum 250. Geburtstag von Mathias Lang, dem Mühlhiasl, auf. Am Imbiss-Stand sowie beim Stand für Kaffee und Kuchen gab’s für die Mitarbeiter alle Hände voll zu tun.
Anlässlich des Kirchweihmarktes waren rund zwölf verschiedene Mode- und Handelsgeschäfte, Auto- Handel, Floristikgeschäfte und Einrichtungsstudios im Orts- und Gemeindebereich von 12 bis 17 Uhr verkaufsoffen. Der Gemeinde und der Aktionsgemeinschaft war es denn auch ein Anliegen, mit den Märkten zu Kirchweih und dem Mühlhiaslmarkt die örtliche Geschäftswelt noch mehr in den Mittelpunkt zu rücken.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.10.2003
Insel soll Verkehr beruhigen
Mittelinsel auf Kreisstraße gebaut – 40000 Euro Kosten
Hunderdorf. (xk) Vergangene Woche wurde in Hunderdorf im Rahmen der Baugebietserschließung „Lindfeld“ an der Kreisstraße SR 71 eine Fahrbahnaufweitung vorgenommen und eine Mittelinsel eingebaut. „Im Sinne der Verkehrsberuhigung und der Verkehrssicherheit hat hier die Gemeinde gehandelt und große Anstrengungen unternommen“, resümiert Bürgermeister Gerd Peschke bei der Fertigstellung der Maßnahme. Die Gemeinde hat hier angepackt und rund 40000 Euro investiert. Die Maßnahme wurde mit Billigung des Landkreises durchgeführt, der seinerseits als Straßenbaulastträger aber nur eine äußerst geringe Kostenbeteiligung zusicherte. Bei der aufgeweiteten Fahrbahn der Kreisstraße wurde mit der Mittelinsel gleichzeitig auch eine

Überquerungshilfe für Fußgänger zum neuen Baugebiet geschaffen, das elf Bauparzellen und das Gerätehaus umfasst. Zugleich wird auch der Fußweg aus dem Baugebiet „Hochfeld-Erweiterung“ sicherer zur Bushaltestelle geführt. Die Haltestelle wird dieser Tage fertig und das Wartehäuschen wieder aufgebaut.
Außerdem wurde im Bereich der Mittelinsel und der Busbucht sowie der Straßeneinmündungen Lindfeld/Florianstraße eine neue verbesserte Straßenbeleuchtung errichtet. Ferner freute sich der Gemeindechef, dass endlich auch die Ortstafel weiter nach außen verlegt wurde und so die jahrelangen Bemühungen nun zum Erfolg führten. „Damit ist auch eine Geschwindigkeitsbegrenzung an der Sollacher Straße gegeben“, so Peschke. Dadurch wird gleichzeitig für die neue „Florianstraße“, die in diesem Bereich in die Kreisstraße einmündet, ein Beitrag für die Verkehrssicherheit erreicht.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.10.2003
Investitionen: Gerätehaus, Kanal, Straßen
Bürgermeister Peschke berichtete bei Bürgerversammlung über Gemeindegeschehen
Hunderdorf. (xk) „Die Maßnahmen des 5,3-Millionen-Haushalts sind am Laufen oder teilweise bereits abgewickelt. Nicht alles, was wünschenswert wäre, ist machbar.“ Dies konstatierte Bürgermeister Gerd Peschke eingangs der Bürgerversammlung am Freitagabend im Gasthaus Karl Solcher in Ehren vor rund 35 Zuhörern. Auf den Verwaltungshaushalt entfallen 2,8 Millionen Euro, für Investitionen sind 2,5 Millionen Euro eingeplant. Die Pro-Kopf-Verschuldung beträgt 835 Euro, so Peschke weiter.
Übersichtlich wurden den Besuchern in einer Tischvorlage die wichtigsten Haushaltszahlen und Maßnahmen der Gemeinde und der Stand der Abwicklungen im heurigen Haushaltsjahr vorgelegt. Wie dazu der Gemeindechef ausführte, seien trotz der vielen Investitionsmaßnahmen die gemeindlichen Steuerhebesätze nicht erhöht worden. Die Kanalbenützungsgebühren wurden im Vorjahr sogar gesenkt. Hunderdorf zähle derzeit 3 440 Einwohner, sei 22 Quadratkilometer groß und habe rund 52 Kilometer Gemeindestraßen zu unterhalten.
Bauplätze frei
Dann kam der Bürgermeister auf die Baugebietsausweisung Lindfeld zu sprechen. Hier seien 13 Bauparzellen ausgewiesen worden, und derzeit werde die Vermessung vorgenommen. Das Interesse für die Bauplätze sei leider nicht mehr so groß gewesen, wie es nach der Vormerkliste ausschaute. „Von den bisher erschlossenen Grundstücken sind noch vier frei“, so Peschke. Freie, sofort bebaubare Bauplätze vermeldete der Bürgermeister auch für den Bereich Au vorm Wald sowie für den Bereich Ehren. Auch ein Wohn- und Geschäftsgrundstück direkt im Ortskern habe die Gemeinde noch zu veräußern. Als nächstes plane die Gemeinde – bei Bedarf – die Erweiterung der Hochfeld-Siedlung am Wasserwerk, wo 31 Bauparzellen in der Planung sind.
Bei der Abwasserbeseitigung unternehme die Gemeinde große Anstrengungen. Heuer wurde der Bau der Schlammsilos eingeleitet mit Kosten von rund 247 000 Euro. Im nächsten Jahr stehe der Bau des Nachklärbeckens an. Sollte es aufgrund der Auslastung notwendig werden, wäre für die Folgejahre auch der Bau einer Belebungsanlage notwendig. Erinnert wurde vom Gemeindechef auch an die Überprüfung der Kanalhausanschlüsse alle zehn Jahre, im Wasserschutzgebiet alle fünf Jahre. Nach dem abgeschlossenen Kanalbau Rammersberg-Brandstatt lasse die Gemeinde derzeitig das Abwassergesamtkonzept im Hinblick auf die erforderliche Nachrüstung der privaten Hauskläranlagen überprüfen, inwieweit noch ein weiterer gemeindlicher Kanalabschnitt gebaut werden kann. Die Projektierung werde demnächst dem Gemeinderat vorgestellt und sodann das Konzept mit den beteiligten Grundstückseigentümern erörtert. Eventuell seien Teilbereiche in Lintach, Sollach und Öd/Ehren für einen Kanalbau im Gespräch.
Als hervorragend bezeichnete das Gemeindeoberhaupt die Zusammenarbeit mit dem ausgeschiedenen Schulleiter Magnus Walden. Auch der neue Rektor Reinhard Dietz lege Wert auf ein gutes Miteinander mit dem Schulaufwandsträger.
Der im November des Vorjahres begonnene Straßenausbau Hoch-Kreisstraße konnte in den beiden Bauabschnitten im Frühjahr fertig gestellt werde mit dem Aufbringen einer Asphaltfeinschicht und dem Bau des Regenrückhaltebeckens, wobei sich die Kosten auf rund 230 000 Euro beziffern. Ein Landkreiszuschuss von 120 500 Euro wurde bewilligt. Der Lückenschluss an der Straßentrasse kann im noch nicht ausgebauten Bereich frühestens im nächsten Jahr in Angriff genommen werden soweit Fördermittel seitens des Kreises gewährt werden. Der Redner verwies zudem darauf, dass im heurigen Jahr die Straßen in Rammersberg und Brandstatt im Rahmen der Kanalbaumaßnahme instandgesetzt wurden. Ebenso wurde die Gemeindeverbindungsstraße Sollach-Bogen mit einem Kostenanteil für die Gemeinde Hunderdorf von 44 000 Euro bei einer rund 56-prozentigen Bezuschussung neu asphaltiert. Dann zeigte Bürgermeister Gerd Peschke die Bemühungen um die durchgehende Geh- und Radweganbindung Hunderdorf-Steinburg auf, nachdem die Staatsstraße 2139 verlegt wurde. Aus einem neuen Schreiben des Straßenbauamtes geht hervor, dass demnächst die diesbezügliche Planung mit der Gemeinde abgestimmt werde, jedoch aufgrund der angespannten Finanzen ein genauer Bauzeitpunkt noch nicht bekannt wurde.
Für den Sport- und Schützenheimbereich wurden im heurigen Jahr noch Restbauarbeiten abgewickelt. Erfreut kam der Gemeindechef auf den Neubau des FFW-Gerätehauses Hunderdorf zu sprechen, der im Sommer eingeleitet werden konnte. Die Gesamtkosten beziffern sich auf rund 900 000 Euro, wobei aufgrund der allgemein beengten Finanzen im heurigen Haushaltsjahr dennoch rund 600 000 Euro bereitgestellt werden konnten. Die Fertigstellung ist zum Sommer 2004 vorgesehen.
Ortskernsanierung abgeschlossen
„Wir unterstützen auch bestmöglichst alle vier Feuerwehren mit den jährlichen Ergänzungsbeschaffungen, wobei die Kosten gut 40 000 Euro betragen“, konstatierte Peschke, der den Feuerwehren für ihren stetigen Einsatz zum Wohle der Bevölkerung besonders dankte.
Abgeschlossen wurde auch die Ortskernsanierung, Bauabschnitt II, zum Frühjahr mit der restlichen Begrünung. Der Bauabschnitt beziffert sich auf rund eine Million Euro, wobei im heurigen Jahr noch rund 150 000 Euro abzuwickeln waren. In seinem Ausblick, was insbesondere im kommenden Jahr anstehe, nannte Bürgermeister Peschke die Fertigstellung des Gerätehauses, den Verkauf weiterer Baugrundstücke, den restlichen Grunderwerb und eventuell die Erschließung für das Baugebiet Hochfeld-Süd am Wasserwerk und die Straßenausbaumaßnahme Hoch (Restabschnitt). Der Grundverkauf und die Gewebeansiedlung im Gewerbegebiet Thananger Straße, weitere Gehweg- und Straßensanierungen, die endgültige Beschlussfassung über das Abwassergesamtkonzept und ein Förderantrag für einen weiteren Kanalbauabschnitt sind weitere Schwerpunkte.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.10.2003
Drei Gruppenwaren erfolgreich
Feuerwehrleute stellten ihren guten Ausbildungsstand unter Beweis
Hunderdorf. (xk) Gleich drei Gruppen der Feuerwehr Hunderdorf legten am Samstag das Leistungsabzeichen ab mit einem hervorragenden Ergebnis: KBM Reinhard Krieger konnte allen abschließend ein „Bestanden ohne Fehler“ vermelden. So unterstrich die Hunderdorfer Wehr ihren guten Ausbildungsstand, der im Ernstfall bestmöglichen Einsatz gewährleistet. Verschiedene Redner zollten den Wehrmännern Dank und Anerkennung.

Am Bauhof waren die Feuerwehrkameraden zur Leistungsprüfung bei den Schiedsrichtern KBM Reinhard Krieger, KBM Horst Hagn und Kommandant Karl Englmeier angetreten. Sodann galt es, die theoretischen Kenntnisse im Brandeinsatz sowie praktischen Fertigkeiten beim Aufbau einer abhängigen Löschwasserentnahmestelle sowie unabhängigen Löschwasserversorgung unter Beweis zu stellen. Die Aufgaben wurden von den drei Gruppen mit Bravour in der vorgeschriebenen Sollzeit und ohne jeglichen Fehlerpunkt bewältigt.
So war KBM Reinhard Krieger bei der Verleihung der Leistungsabzeichen voll des Lobes über die geschlossene Mannschaftsleistung, was Technik, Routine und die Zusammenarbeit betraf. Krieger dankte den Ausbildern und betonte, „man habe schon bei den ersten Handgriffen gesehen, dass die Ausbildung stimmt“. Die Leistungsspangen wurden wie folgt überreicht: Stufe 1: Klaus Hornberger, Tobias Proksch, Christoph Paukner, Sebastian Scherz, Stufe 3: Matthias Landstorfer, Armin Baumgartner, Patrick Exner, Tobias Hornberger, Jürgen Lehner, Thomas Myrtek, Andreas Proksch, Michael Wagner, Michael Zimmer, Stufe 4: Andreas Weinzierl, Stufe 5: Bernhard Hagn, Max Holzapfel, Markus Gütlhuber, Hermann Hastreiter, Reinhold Krieg, Gerald Schmalzl, Stufe 6: Josef Drexler, Thomas Haimerl.
KBM Horst Hagn zollte den Feuerwehrleuten ein dickes Lob und hob hervor, dass auch die Kameradschaft untereinander stimme, was sich auf die Leistungen positiv ausgewirkt habe. Hervorragend wurden von allen drei Gruppen auch die Aufgaben bei den Knoten und Stichen bewältigt, denen bei einigen Wehren keine besondere Aufmerksamkeit gewidmet werde.
„Die sehr guten Ergebnisse sind ein Grund zu gratulieren und zugleich Dank zu sagen für die Arbeit der Wehr übers ganze Jahr“, führte sodann zweiter Bürgermeister Hans Hornberger in Vertretung von Bürgermeister Gerd Peschke aus. Hornberger sagte, er habe sich überzeugen können, dass die Gerätschaften bei den Wehrmännern in guten Händen sind und sich der Bürger auf seine Wehr verlassen könne. Die Feuerwehr-Führung und die Mitglieder seien stets bedacht, mit Einsatzbereitschaft und Engagement den bestmöglichen Ausbildungsstand zu sichern. Es sei für ihn daher nicht ganz überraschend gewesen, dass die Wehr mit solch tollen Leistungen die Prüfung bestanden habe.
Kommandant Karl Englmeier bedankte sich beim Schiedsrichterteam und bei den Gruppenführern Bernhard Hagn und Matthias Landstorfer, die sich sehr engagiert an der Ausbildung beteiligt haben, ebenso der Mannschaft für die zuverlässige Teilnahme an den Übungsveranstaltungen. Die ausgezeichneten Leistungen bei der Prüfung zeigen nicht nur das bei der Vorbereitung angeeignete Können, sondern spiegeln auch wider, dass das Übungsangebot das ganze Jahr über angenommen wurde. Dank richtete Englmeier auch an die Gemeinde für die finanzielle Unterstützung und Bereitstellung der optimalen Ausrüstung. Der Kommandant freute sich, ankündigen zu können, dass die nächsten Leistungsabzeichen „Gruppe im Löscheinsatz“ am neuen Gerätehaus Lindfeld absolviert werden können.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.10.2003
Rock und Blues
Unter dem Motto „Rally-Rock im Bergerbräu“ startet am 24. Oktober ab 20 Uhr die Band Daisy Duke im Landgasthof zum Bergerbräu in Steinburg durch. Die vier Jungs um Sänger Tom konnten mit ihrem Stilmix aus Rock und Blues schon verschiedene Erfolge verbuchen. Unter anderem bei der „Alten Mälzerei“ in Regensburg im Vorprogramm der legendären „Mother Jane“. – Im Bild von links nach rechts: Karre (drums), Sven (bass), Tom (vocals) und Tobi (guitar, vocals)
Quelle: Bogener Zeitung, 23.10.2003
DICHTERLESUNG. Mit Spannung erwarteten die Schüler der 3. und 4. Klassen der Volksschule Hunderdorf den Schriftsteller Harald Grill. Durch die Lektüre seines Buches „Gute Luft – auch wenn’s stinkt“ hatten sie sich auf dieses Ereignis vorbereitet. Zwei Stunden lang galt die ganze Aufmerksamkeit dem Schriftsteller, der die Kinder mit seinem lebendigen Vortrag in Bann zog. Zu Beginn erfuhren die Zuhörer, wie Harald Grill seine Geschichten findet und mit vielen kleinen Merkzetteln allmählich wie ein Puzzle zu einer spannenden Erzählung zusammenbaut. Zwei von seinen Geschichten las der Autor mit großem schauspielerischen Talent vor und bezog Schüler in seinen Vortrag mit ein. Mit Begeisterung reagierten sie auf die gegebenen Stichworte und somit wurde die Lesung zu einem Erlebnis für alle. Freundlich beantwortete der Schriftsteller die Fragen seiner Zuhörer.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.10.2003
Die Notenblätter raschelten herbstlich
Kirchweih-Konzert des Musikvereins – 50 Kinder und Jugendliche in Ausbildung
(xk) Das Kirchweihfest mit Kirtamarkt nahm der Musikverein Hunderdorf zum Anlass, wieder sein Herbstkonzert auszurichten. Dabei hatten neben der mit anspruchsvollen modernen Musikstücken bis hin zu Filmtitelmelodien aufwartenden Blaskapelle insbesondere die 50 im Verein in der Ausbildung stehenden jungen Musikerinnen und Musiker Gelegenheit, ihr Können zu zeigen.
Der Vorsitzende des Musikvereins, Hans Pollmann, umriss bei der Konzerteröffnung kurz das zurückliegende positive Vereinsjahr. So

habe die Blaskapelle unter der Leitung von Lothar Klein im bisherigen Jahresverlauf das Florianifest musikalisch gestaltet, des Weiteren bei Kurkonzerten und Kirchen-Festzügen sowie bei der Bluval-Eröffnung mitgewirkt. Die Nachwuchsschüler umrahmten das Kindergarten-Sommerfest und den Seniorennachmittag beim Volksfest. „Höhepunkt“, so Pollmann, „war das Gründungsfest anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Vereins.“ Dabei gab es Musik am Schulhof und im Festzelt. Erfreut zeigte sich der Vereinsvorsitzende darüber, dass derzeit über 50 Kinder und Jugendliche unter der Leitung von Musiklehrer Hans Hallmen für Akkordeon, Klarinette, Schlagzeug und Blechblasinstrumente in Ausbildung stehen.

Dann gab die Hunderdorfer Blaskapelle mit Kapellmeister Lothar Klein den musikalischen Auftakt mit dem „Colonel Boogie Marsch“. Das Repertoire ging von „Mein kleiner grüner Kaktus“ von Bert Reisfeld bis zum „Pink Panther“ von Henry Mancini. Dazwischen traten die jungen Nachwuchsspieler unter der Leitung von Musiklehrer Hans Hallmen in der Gruppe solo oder im Duo auf und zeigten ihren jeweiligen Ausbildungsstand mit Akkordeon, Klarinette, Saxophon, Schlagzeug oder Keyboard. Sie spielten Stücke wie „Marika-Polka“, „Deutscher Tanz oder Romanze in F“ von ‚Beethoven, „Baby Rock“, „Orpheus“, „Klarinettenmuckl“, „An der Nordseeküste“, „Little Brown Jug“ und „Amacing Grace“. Einige Musikschüler erfreuten zwischendurch auch mit Gedichtvorträgen. Mit dem gemeinsamen Lied der Musikgruppe „Wer hat an der Uhr gedreht“, klang der Herbstkonzertnachmittag aus.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.10.2003
KINDERGARTENWEGWEISER. Vor einiger Zeit entstand durch die Dorferneuerung die Idee, für den Kindergarten St. Nikolaus in Hunderdorf einen Kindergartenwegweiser zu schaffen. Da einige Vorschläge anfangs nicht realisiert werden konnten, suchte der Kindergarten nach einer anderen Möglichkeit. Diese wurde nun gefunden: Durch die Firma Beck samt Helfern und den Bauhofmitarbeitern wurde ein großer Regenbogen vor dem Kindergarten aufgestellt. Auch wurden die Namen des Kindergartens und der Tiere der jeweiligen Gruppennamen aus Eisen ausgeschnitten und verzinkt. Anschließend lag es am Kindergarten, den Regenbogen und die Tiere zu bemalen. Nur durch die gute Zusammenarbeit der Firmen und nicht zuletzt des Trägers, Pfarrer Wolfgang Vos, dem Kirchenpfleger Josef Breu und dem Bürgermeister Gerd Peschke, konnte den Kindern und dem Team des Kindergartens dieser Wunsch erfüllt werden – Bild: Die vier Gruppen des Kindergartens freuen sich über den bunten Regenbogen. (Foto: xk)
Quelle: Bogener Zeitung, 24.10.2003
Heute erhält das Pfarrheim den Segen
Am Sonntag „Tag der offenen Tür“ – Saalerweiterung an der Süd-Ostseite
Hunderdorf. (xk) Mit großen finanziellen Anstrengungen hat die katholische Kirchenstiftung „Sankt Nikolaus“ in Hunderdorf das Pfarr- und Jugendheim „Sankt Wolfgang“ erweitert und renoviert. Nach rund einem halben Jahr Bau- und Renovierungszeit steht es wieder für pfarrliche Aktivitäten zur Verfügung. Am heutigen Samstag erfolgt die Einweihung nach dem 17 Uhr-Fest-Gottesdienst. Pfarrer Wolfgang Vos wird um Gottes Segen bitten für alle, die im neuen Pfarrheim ein- und ausgehen. Die Investitionskosten beziffern sich auf rund 500 000 Euro.
Seit Mitte April war das Pfarrheim „Sankt Wolfgang“ in Hunderdorf eine Baustelle. Seither wurde dort gearbeitet. Pfarrer Wolfgang Vos als Bauherr konnte sich bei seinen Baustellenbesuchen über den zügigen Baufortschritt des Vorhabens „An- und Umbau des Pfarrheimes“ überzeugen. Gut unterstützt wurde der Pfarrherr bei der Bauabwicklung von Kirchenpfleger Josef Breu, der sich von der Baustellenbetreuung bis zur Finanzabwicklung in den Dienst der Baumaßnahme stellte. Die beteiligten Baufirmen leisteten gute Arbeit bei der Verwirklichung des Vorhabens nach den Plänen von Architekt Josef Pongratz. Der anvisierte vorgesehene Fertigstellungszeitpunkt zum September konnte nahezu eingehalten werden.
Mit der Baumaßnahme wurden den heutigen Anforderungen entsprechende Räumlichkeiten geschaffen. Die Nutzung ist insbesondere vorgesehen für Landjugend, Kirchenchor, Kinderchor Cantate Liberi, Ministranten, Mutter-Kind-Gruppen, Pfarrgemeinderat, Bibelkreis, Vorbereitungskreis für Familiengottesdienste, kirchliche Fortbildungsveranstaltungen, Elternabende für Erstkommunion, Firmung und einiges mehr, konstatierte Pfarrherr Wolfgang Vos.
An der Süd-Ostseite wurde ein Anbau für die Saalerweiterung vorgenommen, ebenso an der Westseite der Eingangsbereich neu gebaut, ferner wurde ein Außenwärmeschutz angebracht und die Dacheindeckung vorgenommen.
Der Anbau erfolgte an der westlichen Giebelseite um rund 4,50 Meter. Der unterkellerte Anbauteil enthält künftig die Heizung, Technik und den Tankraum. Darüber befindet sich der neue Eingangsbereich und vorwiegend die neuen WC-Anlagen. Im erdgeschossigen Anbaubereich an der Südseite (Pfarrhof-Innenbereich) wurde insbesondere ein neuer Gruppenraum in der Größe von rund 30 Quadratmetern geschaffen. Der Gruppenraum erhält durch eine Schiebetrennwand auch eine Verbindung zum bisherigen Pfarrsaal (110 Quadratmeter), der ebenso umgestaltet wurde. Die Räumlichkeiten erhielten eine neue Ausstattung mit Tischen und Stühlen. Es ist nunmehr Platz für bis zu 130 Personen. Auch eine Küche mit rund 15 Quadratmetern wurde im Erdgeschoss verwirklicht.
Im Obergeschoss wurden die drei vorhandenen Gruppenräume mit insgesamt rund 80 Quadratmetern renoviert. Weiterhin wurde für das gesamte Gebäude eine moderne zentrale Heizung eingebaut, die die bisher vorhandene Einzelofen-Heizung ersetzt. Im Dachgeschoss blieben die bisherigen Gruppenräume bestehen, lediglich wurden der Aufgangsbereich und eine WC-Anlage neu errichtet. Die Außenwände und das Dach wurden mit einem Vollwärmeschutz versehen, zudem erfolgte eine neue Ziegelbedachung. Ferner wurde für das Pfarr- und Jugendheim auch ein behindertengerechter Zugang hergestellt. Wie Pfarrer Wolfgang Vos erläuterte, hätte man ganze Räume auch insgesamt aufgestockt, was allerdings von der Genehmigung des förderfähigen Raumprogramms her nicht möglich war.
Baukosten von etwa 500 000 Euro
Die Baukosten einschließlich Ausstattung sind in Höhe von rund 500 000 Euro veranschlagt. Dazu steht der katholischen Kirchenstiftung ein Zuschuss von der Diözese von etwa 240 000 Euro in Aussicht. Weiterhin unterstützt die Gemeinde das Projekt mit einer freiwilligen Zuwendung im Rahmen der Jugendförderung von 40 000 Euro. Es verbleiben so rund 220 000 Euro, die seitens der Kirchenstiftung beziehungsweise Pfarrei zu finanzieren sind.
1966 folgte der Ausbau des ehemaligen Pfarrstadels zum Jugend- und Pfarrheim, das nunmehr nach rund 37 Jahren modernisiert und erweitert wurde. Das Pfarrheim erhielt bereits damals den Namen „Sankt Wolfgang“ nach dem Diözesan-Patron. Diese Bezeichnung wurde auch jetzt beibehalten, resümiert Pfarrer Wolfgang Vos.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.10.2003
Tag der offenen Tür
Am Sonntag, 26. Oktober, veranstaltet die Pfarrei einen Tag der offenen Tür. Dabei können die neugestalteten Räumlichkeiten besichtigt werden. Die Pforten sind geöffnet von 13 bis 17 Uhr. Der Frauenbund bietet dazu Kaffee und Kuchen an.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.10.2003
Kinderbibeltag
Hunderdorf. (ta) Am ersten Adventsamstag, 29. November, findet ein Kinderbibeltag der Pfarrei St. Nikolaus Hunderdorf statt Willkommen sind alle Grundschulkinder. Es soll ein Tag zum gemeinsamen Singen, Spielen, Feiern, Erleben und Nachdenken werden. Der Kinderbibeltag beginnt uni 10 Uhr im Pfarrheim und endet mit dem gemeinsamen Feiern des Familiengottesdienstes, der um 17 Uhr in der Pfarrkirche stattfindet. Jedes Kind soll Hausschuhe und eine Decke mitbringen. Anmeldung bei Schwester Magdalena Fuchs, Pfarrbüro.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.10.2003
Planauslegung
Windberg. (xk) Für das neue Baugebiet „Hochfeld“ im Anschluss an das Baugebiet „Am Anger“ in nördlicher Richtung hat der Gemeinderat die Änderung des Flächennutzungs- und Landschaftsplanes durch Deckblatt Nr. 3 und die Aufstellung des Bebauungsplanes mit integriertem Grünordnungsplan für das Gebiet „WA Hochfeld I“ sowie die Deckblattänderung Nr. 1 des Bebauungsplanes „Riedfeld-Erweiterung“ beschlossen. Die Planunterlagen liegen von Montag, 27. Oktober, bis Donnerstag, 27. November, zur Einsichtnahme in der Geschäftsstelle der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, Sollacher Str. 4, 94336 Hunderdorf, Zimmer 4, aus. Während dieser Zeit können Bedenken und Anregungen (schriftlich oder zur Niederschrift) vorgebracht werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.10.2003
Helmut Zöpfl referiert
Windberg. (ws) Der Klosterladen Windberg veranstaltet im Rahmen seiner Herbstveranstaltung einen Vortrag mit dem weit über den Münchner Bereich hinaus bekannten Mundartdichter Helmut Zöpfl. Zöpfl, seit 1971 Professor für Schulpädagogik an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, ist daneben Autor zahlreicher Fachbücher, Bücher zur Lebenshilfe sowie vieler beliebter Gedichtbände. In den letzten Jahren stieg die Zahl der Veröffentlichungen von Kinderbüchern aus seiner Feder. Für seine schriftstellerischen und fachlichen Leistungen erhielt er eine Reihe von Auszeichnungen. Die Veranstaltung mit Helmut Zöpfl findet am Dienstag, 4. November, um 19.30 Uhr im Bürgersaal des Amtshauses Windberg statt. Karten sind sowohl im Klosterladen Windberg, Telefon 09422/809230 als auch an der Abendkasse erhältlich.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.10.2003





Quelle: Bogener Zeitung, 25.10.2003
„Es ging uns um das Bewahren“
Neuer Bildband präsentiert – Bilder des 20. Jahrhunderts festgehalten
Hunderdorf. (xk) „Der Bayerische Volksmund sagt und so heißt es auch in unserem Hunderdorfer Heimatlied: Vui schöne Platzerl gibt’s – doch Hoamat grad oane“. Und gerade diese Heimat, wie sie in den längst vergangenen Tagen ausgesehen hat, solle der vorliegende Bildband „Hunderdorf – das 20. Jahrhundert in Bildern näher bringen“, so Bürgermeister Gerd Peschke bei der gemeinsam mit dem Ortschronisten Kornel Klar vorgenommenen Vorstellung im Rathaus.

„Bei der Herausgabe dieses Bildbandes mit einzigartigen Fotografien aus früheren Jahrzehnten ging es in erster Linie um das Bewahren“, erläuterte Autor Kornel Klar. Bürgermeister Gerd Peschke zollte dem unermüdlichen Ortschronisten und Ehrenbürger der Gemeinde Hunderdorf für seine unbezahlbare wertvolle Chronikarbeit besondere Anerkennung. Das Gemeindeoberhaupt lobte alle Bürger, die mit ihren zur Verfügung gestellten Privatfotos

zum Gelingen dieser einzigartigen Bilderchronik beigetragen haben.
In dem Chronikbüchlein wird die lokale Zeitgeschichte in Bildern wieder lebendig und auch jüngeren Menschen unmittelbar zugänglich. Moderne Sehgewohnheiten verbauen allzu oft den Blick für die Werte älterer Fotodokumente, die aber auch ohne bunte Farben noch heute viel zu sagen haben. Mit dem fortschreitenden Zerfall solch alter Fotodokumente durch äußere Einflüsse wachse die Wahrscheinlichkeit, dass dieses Buch bald mit zu den letzten Zeitzeugen gehört. „Viele ältere Mitbürger werden sich in diesem Buch wieder finden, sei es auf dem Kindergartenbild, dem Klassenfoto, im Verein oder bei öffentlichen Anlässen.“ Zahlreiche Fotos lassen auch die bauliche Entwicklung noch erkennen. Viele Leser werden deshalb dieses Buch als Dokument über ihre Heimatgeschichte und Erinnerung an die eigene Vergangenheit schätzen, sind der Ortschronist Klar und Gemeindechef Peschke überzeugt. Darüber hinaus ist dieses Werk ein ideales Geschenk für Freunde, Bekannte, Verwandte, Geschäftspartner oder diejenigen, die heute weitab von der Heimat leben. Der Bildband ist im Rathaus erhältlich.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.10.2003
„Heim ermöglicht, Glauben zu vertiefen“
An- und Umbau des Pfarrheimes erhielt Weihe — Rund 500 000 Euro Baukosten
Hunderdorf. (xk) Das an- und umgebaute Pfarrheim „Sankt Wolfgang“ in Hunderdorf erhielt am Samstagabend die kirchliche Segnung durch Pfarrer Wolfgang Vos. Die Erweiterung und Generalsanierung des 1966 errichteten Pfarr- und Jugendheimes ist ein Eckstein in der Geschichte der Pfarrei „Sankt Nikolaus“. Nach rund sechs Monaten Bauzeit steht es so wieder für vielfältige pfarrliche Aktivitäten zur Verfügung. Der Pfarrherr dankte allen, die zum Gelingen dieses mit gut 500 0000 Euro Investitionskosten veranschlagten Bauwerkes beigetragen haben.

Die Einweihungsfeierlichkeit wurde eingeleitet mit dem 17-Uhr-Fest-Gottesdienst, den Pfarrer Wolfgang Vos zelebrierte. Anschließend rief der Seelsorger Gottes Segen herab auf das erweiterte und renovierte Pfarrheim sowie auf alle, die hier ein- und ausgehen. Zugleich weihte Vos das große Kreuz im Pfarrsaal, das von Georg Ecker, Schafberg, geschnitzt, und der Pfarrei gestiftet wurde. Den Gottesdienst und die Weihezeremonie gestaltete der Kirchenchor unter Leitung von Walfriede Holzapfel.
Des Pfarrers Gebete und Fürbitten galten für alle, denen dieses Haus dienen solle. „Möge es eine Stätte der Liebe, Freude und Begegnung werden. Mögen alle offen und bereit sein für Anliegen und Fragen der Mitmenschen, für die Vertiefung im Glauben und lassen wir alle christliche Brüderlichkeit erfahren“, so der Priester. Der Pfarrherr dankte allen, die das Vorhaben mitgetragen und unterstützt haben, ebenso den am Bau beteiligten Firmen. Weiterhin sagte der Bauherr ein „Vergelts Gott“ der Gemeinde für verschiedene Hand- und Spanndienste und den zugesagten Zuschuss von 40 000 Euro. Ein weiterer Dank ging an die Diözese mit Prälat Hutner und vom Baureferat Architektin Weiherer-Mulzer für die gewährten Zuwendungen in Höhe von 240 000 Euro.
Das Pfarr- und Jugendheim erhielt bereits beim Neubau 1966 den Namen „Sankt Wolfgang“ nach dem Diözesan-Patron. Diese Bezeichnung wurde auch jetzt durch Beschluss der Kirchenverwaltung beibehalten, informierte Pfarrer Wolfgang Vos.
„Gelungenes Werk“

Bürgermeister Gerd Peschke gratulierte namens der Gemeinde und der Verwaltung zu dem „sehr gelungenen Werk“. Trotz der angespannten Finanzen habe der Gemeinderat ohne Diskussion den Gemeindezuschuss bewilligt. Das Pfarrheim sei sehr viel mehr als nur ein Dach über dem Kopf, so der Gemeindechef. Es solle „Dreh- und Angelpunkt insbesondere auch für die Jugend sein, und jeder soll sich darin gut aufgehoben und wohl fühlen können“ — nach dem Goethe-Zitat „Drei Dinge sind an einem Gebäude zu beachten: Dass es am rechten Fleck stehe, dass es wohl gegründet und dass es vollkommen ausgeführt sei“. Mit diesem neuen Pfarrheim würde sicher auch Goethe zufrieden sein, resümierte Peschke.
Architekt Josef Pongratz dankte Pfarrer Vos als Bauherrn für das Vertrauen. Der Redner ließ wissen, dass am 14. Oktober 2002 die Baugenehmigung für das Vorhaben erteilt wurde und im Frühjahr 2003 die stiftungsrechtliche Genehmigung von der Diözese. Der Baubeginn erfolgte am 2. April 2003, und in sechs Monaten Bauzeit konnte der An- und Umbau durchgezogen werden. Neben dem Anbau an der Südseite des Pfarrheimes erhielt das Objekt einen Vollwärmeschutz. Die Baumaßnahme wurde auf voraussichtlich 530 000 Euro veranschlagt, und es zeichne sich keine Kostenüberschreitung ab.
Symbolische Schlüsselübergabe

Der Architekt zollte den am Bau beteiligten Firmen für die gute Arbeit ein dickes Lob. Dann nahm Pongratz die symbolische Schlüsselübergabe an den Bauherrn, Pfarrer Wolfgang Vos, vor. Abschließend überreichte der Architekt eine Spende von 1 000 Euro an den Seelsorger für zusätzliche Ausstattung im Pfarrheim; ebenso stiftete Pongratz Gardinen im Obergeschoss und für die WC-Anlagen. Am Sonntagnachmittag waren die Pfarrangehörigen seitens der Pfarrei eingeladen zum Tag der offenen Tür. Dabei nutzten viele Interessierte die Gelegenheit, die neu gestalteten Räumlichkeiten zu besichtigen. Das großzügige Raumangebot ermöglicht es den verschiedenen Gruppierungen, sich auszuweiten und weiterhin viel Gutes zu leisten im Pfarrgeschehen. Der Frauenbund bot beim Besichtigungsnachmittag Kaffee und Kuchen an. Die KLJB verkaufte Dritte-Welt-Waren und war sogleich unterstützend für einen caritativen Zweck tätig.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.10.2003
Wertstoffe abgeben
Hunderdorf. (xk) Wegen Allerheiligen ist der Wertstoffhof bereits am Freitag, 31. Oktober, von 12 bis 16 Uhr geöffnet.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.10.2003
Können unter Beweis gestellt
Feuerwehrjugend bewährt sich bei Leistungsprüfung
Hunderdorf. (xk) Acht junge Feuerwehrler haben sich am Wochenende der Jugendleistungsprüfung unterzogen. Dabei mussten die Floriansjünger zehn praktische Aufgaben bewältigen und auch einen schriftlichen Test bestehen. Unter anderem hatten die Jugendlichen zwischen 14 und 16 Jahren auch sehr gängige Knoten bei der Feuerwehr, wie Mastwurf und Rettungsknoten, unter Zeitdruck anzulegen. Weiterhin galt es, das Können im Umgang mit Schläuchen, Strahlrohren und der Kübelspritze zu zeigen. Dass die Jungfeuerwehrler auch die verschiedensten Armaturen kennen und ihrer hauptsächlichen Anwendung zuordnen können, wurde in einer separaten Aufgabe geprüft.

Nach getaner Arbeit konnte das Schiedsrichterteam, bestehend aus dem zuständigen Kreisbrandmeister Horst Hagn, Kommandant Paul Kanzelsperger und dem Ortskommandanten Karl Englmeier, den jungen Feuerwehrmännern zu ihrer bestandenen Prüfung gratulieren. Hagn bebetonte, wie wichtig die Jugendarbeit in jedem Verein ist. Bei der Feuerwehr ist eine fundierte Ausbildung von höchster Wichtigkeit, denn man muss sich bei den Einsätzen nicht nur auf sein eigenes Wissen verlassen können, sondern auch auf das des Kameraden. Zusätzlich verlässt sich auch der Gemeindebürger auf die Feuerwehr und erwartet, dass mit dem teueren Gerät zu jeder Tageszeit schnell und gekonnt Hilfe geleistet wird. Diesem Anspruch kann man aber nur dann gerecht werden, wenn man schon von Jugend an mit der umfangreichen Ausbildung beginnt, so der Kreisbrandmeister. In diesem Zusammenhang lobte er auch die gute Jugendarbeit der Feuerwehr Hunderdorf und bedankte sich bei den Ausbildern.
Kommandant Karl Englmeier erfreut darüber, dass sich wieder acht junge Wehrmänner zum Dienst in der Feuerwehr ausbilden lassen, und er sieht deshalb auch keine Personalprobleme in der Zukunft. Er bedankte sich bei den Jugendlichen für ihr Engagement. Englmeier hoffte, die Kameraden machen weiter und verlieren nicht nach einiger Zeit die Freude an der Feuerwehrarbeit. „Jetzt ist die erste Hürde in der Ausbildung genommen – nun geht es erst richtig los“, forderte er den Nachwuchs auf, auch die nächsten Ziele anzupacken und zu meistern. Die paar kleinen Fehler, die sich bei der Prüfung auch wegen der Nervosität eingeschlichen haben, schaden überhaupt nichts, beruhigte der Kommandant, denn diese sollen den Jungen zeigen, dass sie noch viel lernen müssen. Gleichzeitig soll ein Fehler immer Anlass dazu sein, sich noch intensiver mit der Materie zu befassen. Einen ganz besonderen Dank richtete er an seinen Jugendwart Klaus Weninger, der die Ausbildung übernommen und nahezu alleine mit den Jugendlichen durchgezogen hat.
Folgende Feuerwehrleute haben die Bayerische Jugendleistungsspange erhalten: Patrick Kronberger, Sebastian Hornberger, Tobias Englmeier, Michael Hornberger, Klaus Holzapfel, Mario Hagn, Michael Krieg und Thorsten Hagn.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.10.2003
Grabdenkmäler aus Glas: Mit Transparenz und Farbe ein Zeichen der Hoffnung setzen
Farbenprächtige, gläserne Grabkreuze als neuartiger Akzent in der Grabmalkultur
Windberg. In den letzten Tagen wurden die Friedhöfe wieder mit Allerheiligen-Gestecken geschmückt. Im Herbst ist es nicht leicht, Gräber in einen Hauch von Freundlichkeit und Wärme zu hüllen. Denn auch die meist grau oder brauntönigen Grabsteine wirken eher trist. Um den Friedhöfen neuen Glanz zu verleihen, möchte Willi Poiger aus Windberg mit kolorierten Grabkreuzen aus Glas, die inzwischen im Musterregister des Deutschen Patent- und Markenamtes eingetragen sind, neue Maßstäbe setzen.
„Der größte Schritt ist der aus der Tür.“ Diese Weisheit hat sich Willi Poiger zum Motto gemacht. Seit über einem Jahr beschäftigt er sich nun schon mit der Anfertigung von Glaskreuzen. Erst kürzlich hat

Poiger seine künstlerische Neuheit auf einer Fachtagung der Deutschen Bischofskonferenz und Bestatter zum Thema „Bestattungskultur – Zukunft gestalten“ vorgestellt und damit viele Teilnehmer begeistern können. Einer habe diese Innovation sogar als „sehr überzeugenden Akzent für die Grabmalkultur“ bezeichnet.
Den Anstoß, ein gläsernes Grabkreuz zu entwerfen, gab ihm der Tod seines Vaters vor sieben Jahren. „Ich wollte ihm kein herkömmliches Grabmal setzen“, sagt er. Also ließ er seiner Fantasie freien Lauf und kreierte ein Kreuz aus Glas. Das farbenfrohe Design, das auf den ersten Blick für den ein oder anderen ungewöhnlich wirken mag, soll den Weg vom Dunkel ins Licht symbolisieren. „Es gibt kein Standardprogramm“, erklärt Poiger. Der Werkstoff Glas biete ein mannigfaltiges Repertoire an Gestaltungsmöglichkeiten. Egal, ob klassische Kreuzform oder eine eher ausgefallenere Variante – die Formgebung ist unerschöpflich. Bei den Entwürfen und der Gestaltung haben die Angehörigen die Möglichkeit, ihre eigenen Vorstellungen einfließen zu lassen. „Dabei kann durchaus ein Bezug zum Leben des Verstorbenen hergestellt werden“, sagt Poiger. Die

Lieblingsfarben könnten genauso eingearbeitet werden wie die Farbverläufe eines Regenbogens, die als Sinnbild für das ewige Leben stehen könnten. Oder aber man entscheidet sich für ein dreiteiliges Grabmal, das ein Zeichen der Dreifaltigkeit sei. Wer eine schlichte Ausführung bevorzuge, wählte wohl eher eine transparente Gestaltung, die als Symbol des Durchgangs gedeutet werden könne.
Wirkungsvolle Muster

Weitere beeindruckende Effekte würden durch das Einarbeiten einer so genannten Crash-Optik erzielt. Dabei entstünden gezielt platzierte Lochdruckbrüche, die das einfallende Sonnenlicht in ein symbolhaftes Farbenspiel umsetzen. „Die unzähligen Mosaikteilchen funkeln wie Diamanten,“ schwärmt Willi Poiger. Durch die individuelle Wahl von Farbe, Transparenz, Form und Größe unterscheidet sich jedes Kreuz vom anderen und ist einzigartig. „Damit wird jedes Kreuz zu einer Art Kraftquelle für die Hinterbliebenen“, interpretiert Poiger seine unterschiedlichen Kreationen. Ihm gehe es nicht darum, aus seiner originellen Idee Kapital zu schlagen. Vielmehr liege ihm am Herzen, sein Faible für Kreativität leben zu können, so dass auch andere davon profitieren, indem er für sie Kreuze anfertigt.
In einer Zeit, in der anonyme Bestattungen immer mehr überhand nehmen, will Poiger dieser Gleichgültigkeit entgegenwirken. Sein Bestreben sei es, die Menschen davon zu überzeugen, Hoffnung und Glaube nicht aufzugeben. Poiger bringt den Sinn seiner fantasievollen Neuheit auf den Punkt: „Die Grabdenkmäler aus Glas sollen dazu beitragen, eine positive Botschaft an einen trostlosen Ort zu bringen.“
Standfest und bruchsicher
Bei der Verarbeitung des Werkstoffes werde besonders auf Stabilität gesetzt. Gehärtetes Sicherheitsglas wird in einer speziellen Mehrschichttechnik zu einem Verbund verarbeitet. Aufgrund der mindestens dreischichtigen Ausführung sei das Kreuz absolut bruchsicher. Falls doch einmal etwas zu Bruch gehen sollte, könne die kaputte Glasplatte jederzeit durch eine neue ersetzt werden. Ebenso trage die Montage des Kreuzes zur Stabilitätssicherung bei. Das Grabmal wird durch eine Edelstahlbefestigung fixiert und verankert und sorgt auf jedem Untergrund für optimale Standsicherheit.
Einen weiteren Vorteil bringe die Resistenz gegenüber UV-Einstrahlung mit sich. In einem Laborversuch sei die Glasschicht mit einer 5000-Watt starken Lampe in einer Siebenjahres-Simulation über 186 Stunden lang beleuchtet worden. „Trotz der intensiven Strahlung War hinterher keine Veränderung zu erkennen“, erzählt Poiger. Demnach ist das Glas sehr beständig.
Außerdem sei der Pflegeaufwand äußerst gering. Denn eine spezielle Oberflächenbeschichtung lasse das Glas weniger empfindlich reagieren. Nicht nur das Regenwasser könne problemlos ablaufen. Auch Schmutz und lästiger Grünspan, der sich an den gewöhnlichen Grabsteinen nach einiger Zeit festsetze, seien auf der Glasfläche chancenlos.
„Glauben wiedererwecken“
An der Idee hätten mittlerweile schon einige Gefallen gefunden. Neben dem Grabkreuz seines Vaters stehe eines auf dem Friedhof in Rain, und auch auf dem Musterfriedhof in Deggendorf seien ein paar aufgestellt, erzählt Poiger. Doch mittlerweile habe sich die effektvolle Neuheit herumgesprochen. Daher hat der Windberger Glaser nicht nur Aufträge aus dem unmittelbaren Umkreis. Interesse hätten auch schon Leute außerhalb der bayerischen Grenzen bekundet.
Zwar glaubt Willi Poiger nicht, dass seine Glaskreuze die traditionellen Grabsteine aus den Friedhöfen verdrängen werden. Dennoch ist er sich sicher: „Mit dieser neuartigen Technik kann der Glaube ein gutes Stück weitergebracht und bei manchem wiedererweckt werden.“ -kat-
Quelle: Bogener Zeitung, 31.10.2003