2004# 07

Kunstprojekt und Schulfest zum Jubiläum
Schüler geben Schule ein neues Gesicht
Das Hauptschulgebäude ist heuer 30 Jahre alt – Geburtstagsgeschenk: Neugestaltung
Hunderdorf.
(kl) Anfang der siebziger Jahre wurde in Hunderdorf ein neues Schulzentrum (Hauptschulgebäude mit Hallenbad, Turnhalle und Sportanlage) errichtet. 1974 wurde es feierlich eingeweiht. Drei Jahrzehnte sind seither vergangen. Dieses Jubiläum wurde mit einem gelungenen Schulfest gefeiert. Die ganze Schulfamilie beteiligte sich mit großem Engagement. Das Besondere war ein Geburtstagsgeschenk für das Hauptschulgebäude: Schüler gestalteten die Innenbereiche und Teile des Schulhofs mit ihren Lehrkräften neu. Am Samstag präsentierte die Schule die Ergebnisse der Öffentlichkeit.

Ein „Hundertwasserhaus“ im Miniaturformat wurde von der Klasse 2a gebastelt.

Gegen 9 Uhr hatten sich die rund 400 Schüler, die derzeit die Verbandsschule Hunderdorf besuchen, ihre Eltern und viele Gäste um die große Bühne auf dem Schulhof versammelt. Mit „Oh happy day“ und bayerischer Saitenmusik („Dietlhofer Polka“, von Maria Seidenader und Anna Steger dargeboten) stimmten Schüler aus der M9 musikalisch auf den Festtag ein. Es folgte ein abwechslungsreiches, abgestimmtes Programm mit Liedern und Tänzen der fünften und siebten Klassen. Wie ein roter Faden zogen sich dabei wesentliche Aspekte der 30-jährigen Schulgeschichte des Hauptschulgebäudes durch das bunte Programm. In Rollenspielen wurde das Publikum auf eine Zeitreise in die Vergangenheit mitgenommen.
Ereignisse dargestellt

Die Klasse 2b ließ Bilder lebendig werden.

In drei Abschnitten wurden besondere Ereignisse dargestellt. Erste Station war das Jahr 1968. Regina Schuster, Marco Dietl und Juliane Schlecht zeigten in ihrem Spiel die Hintergründe (Schulreform in den sechziger Jahren, steigende Schülerzahlen) und die Widerstände und Probleme, die es im Zusammenhang mit der Gründung der Verbandsschule gab, aber auch die vielfältigen Vorteile einer geräumigen, modern ausgestatteten großen Schule auf.

Die Instrumentalgruppe der ersten und zweiten Klassen spielte mit ihren Blockflöten frisch und mitreißend auf.

Die zweite Station beschäftigte sich mit dem Jahr 1974. In dem Jahr, als die deutsche Nationalmannschaft Fußballweltmeister und die Volljährigkeit von 21 Jahren auf 18 Jahre herabgesetzt wurde, in dem Präsident Nixon und Kanzler Brand zurücktraten, war es endlich so weit. Nach sechsjähriger Planungs- und Bauzeit konnte 1974 in Hunderdorf das neue Schulzentrum (Hauptschulgebäude mit Fachräumen, Turnhalle, Hallenbad und Sportplatz) als eine der modernsten Schulen in Niederbayern eingeweiht werden. 730 Schüler besuchten damals die Verbandsschule.

Mit dem selbst getexteten Lied „Hipp, hipp, hurra, auf 30 Jahr“ beendete der Schulchor den Auftaktblock.

Die dritte Station spielte im Jahr 1989. Mit dem Beitrag „Gewitter“ deutete die Klasse 4a an, dass dunkle Wolken über der Schule aufzogen. Und in der Tat: eindringendes Wasser bereitete zunehmend Probleme. Das Flachdach der Schule hatte bereits nach 15 Jahren undichte Stellen. Max Reiner, Simone Schuhbauer und Bianca Bittner veranschaulichten die Auswirkungen in dem Spiel „Hindernisse“ u.a. mit der Feststellung: „Überall tropft’s rein, überall steh’n Eimer herum. Der Weg zur Turnhalle ist eine richtige Hindernisbahn“.
Wichtige Investition

Ein Blick auf die neu gestaltete Aula der Hauptschule mit den Kunstobjekten der Schüler.

Auf die neunziger Jahre ging Gerd Peschke, der Bürgermeister von Hunderdorf – zugleich Vorsitzender des Schulverbandes – in seiner Rede ein. Die Sanierung des Schulgebäudes habe in Angriff genommen werden müssen. Ein ganzes Jahrzehnt hätten die Baumaßnahmen gedauert. Dabei sei auch der Schulhof neu gestaltet und das Grundschulgebäude saniert worden. Über fünf Millionen Euro seien investiert worden, ein gewaltiger finanzieller Kraftakt für eine Gemeinde wie Hunderdorf. Er schloss mit der Feststellung: „Investitionen in die Bildung unserer Kinder sind Investitionen , für die Zukunft“.
Schulrat Ulrich Pannermayr, der 18 Jahre Lehrer in Hunderdorf war, freute sich über die optimalen Rahmenbedingungen, die die Gemeinde für die Kinder der Verbandsschule geschaffen habe, und lobte darüber hinaus den Einsatz des Lehrkörpers, der auch bei der Arbeit für diese Jubiläumsfeier zu spüren sei. Weitere Geburtstagsständchen folgten: die Instrumentalgruppe der 1. und 2. Klasse spielte – begleitet auf dem Keyboard von Musikerzieher H. Schroll mit ihren Blockflöten frisch und mitreißend auf. Der Schulchor leitete mit dem selbst getexteten Lied „Hipp, hipp, hurra, auf 30 Jahre“ auf weitere Höhepunkte des Tages der offenen Schultür hin.
Kunstprojekte und Spiele

Aus 500 Platten entstand ein eindrucksvolles Raumobjekt. (Fotos: kl)

Nach dem Eröffnungsblock strömten die Besucher in die beiden Schulhäuser. Diese empfingen sie mit den Werken, die in den Kunstprojektwochen vor dem Schulfest geschaffen wurden. Eine umfangreiche Ausstellung mit Arbeiten aus dem Bereich Werken/Textiles Gestalten und dem Fach „Gewerblich-technischer Bereich“ war zu besichtigen, ebenfalls seine Ausstellung „30 Jahre Hauptschule“.
Dazy Tyroller, unter dessen Anleitung einige Klassen die Betonmauer auf dem Schulhof mit Kindermotiven farbenfroh bemalt hatten, bewunderte die Schülerarbeiten aus der Werkstatt des Kunsterziehers Reinhard Kolfhaus sowie der übrigen Lehrkräfte, die Kunsterziehung erteilen, unter anderem einen riesigen Hausaltar. Kolfhaus selbst war mit Schülern auf dem Schulhof dabei, aus 500 speziell vorbereiteten Platten ein riesiges Raumobjekt im Schulhof zu schaffen.
In 18 Klassenzimmern war Mitmachen angesagt. Drucktechniken konnten ausprobiert, Aufführungen besucht, Kenntnisse über große Maler und ihre Kunstwerke aufgefrischt werden. Schüler waren mit Laufzetteln unterwegs und ließen sich darauf ihre Teilnahme an den Stationen bestätigen. Damit nahmen sie an der Preisziehung teil, die um 13.30 Uhr vom Elternbeiratsvorsitzenden Thomas Seebauer vorgenommen wurde.
Musikalische Unterhaltung
Eine Jugendgruppe des Musikvereins Hunderdorf spielte um die Mittagszeit mit zünftiger Blasmusik auf. Auch die Musikschule Hunderdorf mit ihrem Lehrer Halmen beteiligte sich mit Gesangseinlagen und Instrumentalstücken am musikalischen Rahmenprogramm. Die Schüler aus den neunten Klassen sorgten für ein reichhaltiges Angebot an Spielen im Freien, einige. Lehrer betreuten den Fahrradparcours, der auf dem Parkplatz aufgebaut worden war. Während des ganzen Tages kümmerten sich die Mitglieder des Elternbeirates und viele Helfer aus der Elternschaft um das leibliche Wohl der Gäste. Thomas Seebauer, der Vorsitzende des Elternbeirates, hatte mit seinem Team durch die sorgfältig organisierte Vorbereitung ganze Arbeit geleistet.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.07.2004


Unterwegs auf Schusters Rappen
2 000 Teilnehmer bei Wandertag – Wanderrouten boten herrliches Panorama
Hunderdorf.
(xk) Ein voller Erfolg war der 32. IVV-Wandertag, den der Bayerwaldverein Hunderdorf am Wochenende ausrichtete. Über 2 000 Wanderfreunde waren gekommen, um auf Schusters Rappen die schöne Waldheimat zu durchwandern. Den Organisatoren wurde ein dickes Lob für die Organisation und Streckenführung ausgesprochen. Die Wanderrouten ohne besondere Streckensteigungen boten ein herrliches Panorama in der Bayerischen Vorwaldgegend.

Die Vertreter der am stärksten vertretenen. Wandergruppen und Ortsvereine mit Schirmherrn dritten Bür-germeister Neumaier und Vorsitzendem Schwarzensteiner (1.u.2.v.1.). (Foto: xk)

Der Wandertag wurde auch für das Internationale Volkssportabzeichen gewertet, bei dem zudem die Jugend auf die sechste Young Walkers-Tour gehen konnte. Ideales Wanderwetter begleitete die zahlreichen Wanderer, die nur am Samstag mit einem kleinen Regenschauer erschreckt wurden, beim 32. IVV-Wandertag in Hunderdorf. Bei der Preisverleihung am Sonntag freute sich Werner Schwarzensteiner, Vorsitzender des Bayerwaldvereins, über die 2 000 aus nah und fern gekommenen Wanderfreunde. Gerade der Samstag sei diesmal sehr gut beansprucht gewesen, bilanzierte der Redner weiterhin. Der älteste Teilnehmer absolvierte – noch gut zu Fuß – mit 93 Jahren zusammen mit seiner 90-jährigen Frau die Fünf-Kilometer-Strecke. Weiterhin kam die weitest angereiste Gruppe aus Radlberg bei Wien/Österreich. Bei der Preisverteilung am Sonntag richtete Schwarzensteiner ein besonderes Dankeschön an die Gemeinde für die Unterstützung und Bauhofbereitstellung, an Dr. Hartmann für den Sanitätsdienst, an alle Pokalspender, ebenso an die Anlieger für die Parkplätze und Stempel- und Brotzeitstellen und natürlich an alle fleißig mithelfenden Mitglieder, voran Wanderwart-Konrad Groß.
Schirmherr und dritter Bürgermeister Xaver Neumaier zollte den Wanderrouten auf der fünf, zehn, oder 20 Kilometer langen-Strecke ein besonderes Lob. Hunderdorf, so der Bürgermeistervertreter, sei früher landwirtschaftlich geprägt gewesen und habe sich zu einer Gemeinde mit den Funktionen „Gewerbe und Wohnen“ entwickelt. Neumaier sprach dem Verein, voran Vorsitzendem Werner Schwarzensteiner, besondere Anerkennung für die ausgezeichnete Organisation dieses Wandertages aus, aber auch für die Vereinsaktivitäten übers Jahr, wie beispielsweise Unterhaltung der Wanderwege, Ruhebänke und vieles mehr. Der Schirmherr nahm sodann zusammen mit Vorsitzendem Werner Schwarzensteiner die Auszeichnung der am stärksten vertretenen Wandergruppen und der örtlichen Vereine vor. Bei den auswärtigen Vereinen belegten die Bogenberg-Wanderer wieder den ersten Platz vor den Gäubodenwanderern aus Ittling. Drittplatzierter wurden die Wanderfreunde aus Teunz, den vierten Platz sicherten sich die Wanderfreunde aus Willerszell. Weiterhin erhielten Pokalpreise die Wanderfreunde Mitterfels und Untergriesbach.
Bei den Hunderdorfer Ortsvereinen war diesmal der Stammtisch Lintach-Hunderdorf am stärksten vertreten und sicherte sich den ersten Platz. Der SPD-Ortsverein belegte den zweiten Platz. Die drittbeste Teilnehmerzahl meldete der Sportverein vor dem Vierplatzierten Frauenbund. Beim Bildersuchrätsel, der Young-Walkers-Tour, das Silvia und Alexander Eberth ausgezeichnet organisierten, wurden die fünf bestplatzierten Teilnehmer mit Sachpreisen ausgezeichnet.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.07.2004


„Besiegelt durch die Gabe Gottes“
Abt Christian Schütz spendete Firmsakrament an 89 junge Christen
Hunderdorf.
(xk) Ein großer Tag für 89 Firmlinge aus der Pfarrei „Sankt Nikolaus“ Hunderdorf war am Samstag gekommen. Die Buben und Mädchen empfingen das Sakrament der Firmung von Abt Christian Schütz, Kloster Schweildberg. Damit wurden die Firmlinge als vollwertige Glieder in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen. Im Auftrag des Bischofs salbte der Abt die Firmlinge.
Unter feierlichem Glockengeläute zog der Würdenträger zusammen mit Pfarrer Wolfgang Vos in die voll besetzte Pfarrkirche zu Hunderdorf. „Wir freuen uns, dass sich Abt Christian Schütz bereit erklärt hat, das Sakrament der Firmung zu spenden.“ So begrüßte Pfarrer Vos den Firmspender. „Wir bitten um den Heiligen Geist, damit er die Firmlinge ermutige, antreibe und lebendig sein lässt“, so Vos. Damit nahm der Festtag für die Buben und Mädchen, die von ihren Paten und Familien begleitet wurden, seinen Lauf.

Das Firmsakrament spendete am Samstag Abt Christian Schütz an 89 junge Christen im Bei-sein von Pfarrer Wolfgang Vos (li.). (Foto: xk)

In seiner Firmpredigt nahm Abt Christian Schutz zunächst Bezug auf die Geschichte, in der der König seinen zwei Söhnen Geld gab mit der Aufgabe, einen Raum am besten auszufüllen. Diese Anforderung löste am besten sein zweiter Sohn, der den Raum mit Kerzenlicht erhellte und ausfüllte. Versinnbildlicht, so der Abt, stehe die Kerze für den Firmling, der leuchtend seinen Lebensweg gehen und auch Licht für andere sein solle. Und der Kerzenleuchter stehe für die Eltern und Paten. Diese sollen dem Firmling, wie der Leuchter der Kerze, Fundament im Leben und Glauben sein. Eltern haben eine besondere, fundmentale Verantwortung für ihr Kind.
Dann erneuerten die Firmlinge im eigenen feierlichen Versprechen das Taufsakrament, das einst die Taufpaten für sie ablegten, und damit für sich selbst die Vollendung der Taufe. Die 89 jungen Gläubigen traten nun einzeln, von ihren Paten begleitet, zum Abt und stellten sich mit ihrem Namen vor. Der Firmspender zeichnete dem Firmling mit Chrisam das Kreuz auf die Stirn und sprach „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist“. Damit wurden die gefirmten Christen als .volle Mitglieder in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen. Sie sind aufgerufen, lebendiges Glied für die Botschaft Christi zu sein. Mehrere Gefirmte beteiligten sich an den ganz auf diesen bedeutsamen Tag abgestimmten Fürbitten.
Anschließend zelebrierte Abt Christian Schütz feierlich die Eucharistiefeier mit Pfarrer Wolfgang Vos. Mit dem Pontifikalsegen des Abtes wurde der beeindruckende Firmgottesdienst abgeschlossen. Er wurde rhythmisch mitgestaltet von der Musik- und Gesangsgruppe „Friends“ (KLJB-Jugendchor). Zum Schluss bedankte sich der Pfarrherr beim Abt sowie bei allen, die die Vorbereitung und den schönen Firmtag mitgestaltet haben, allen voran Pfarrgemeindereferentin Schwester Magdalena Fuchs.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.07.2004


Nach Straubing und nach Ungarn
Harman/Becker zieht Produktion und Arbeitsplätze aus Hunderdorf ab
Hunderdorf/Straubing.
Die Firma Harman/Becker verlagert zunehmend die Produktion aus ihrem Zweigbetrieb Hunderdorf ins Werk nach Straubing und nach Ungarn. Diese seit einigen Tagen kursierenden Informationen hat Personalchef Herbert Dugas am Montag unserer Zeitung bestätigt. „Entlassen wird aber deshalb niemand“, sagte Dugas.
Der Gemeinde Hunderdorf mit Bürgermeister Gerhard Peschke liegen laut Auskunft von Verwaltungsleiter Xaver Kern seit Mitte der vergangenen Woche inoffizielle Informationen vor, dass Harman/Becker im Zweigwerk Hunderdorf im Zuge von Produktionsverlagerungen Stellen abbauen wolle. Politiker der Region machen sich ebenfalls Sorgen um die Arbeitsplätze. „Die Verlagerung passiert aber im Rahmen strategischer Betriebs- und Produktionsumschichtungen Schritt für Schritt, wie sie im Gesamtkonzern seit Jahren üblich sind,“ kommentiert Personalchef Herbert Dugas die Restrukturierungsmaßnahmen. Es sei also ein ganz normaler Prozess und gebe keinen Anlass zur Besorgnis. „Wir stellen derzeit im Gegensatz zu anderen Betrieben der Region niemand aus.“
Kündigungen seien damit nicht verbunden, alle Mitarbeiter in Hunderdorf behielten ihren Arbeitsplatz, nur dass die Anfahrtswege für die betroffenen Mitarbeiter etwas länger würden, so Dugas, „aber das muss in der jetzigen Zeit zumutbar sein“. Im Werk Hunderdorf sind momentan noch 57 Menschen beschäftigt. Verlagerung ab Ende 2004 Mit der Verlagerung soll Ende des Jahres begonnen werden. Ein Teil der bestehenden Produktion des Zweigwerkes Hunderdorf, in dem Lautsprecherboxen montiert werden, soll im übrigen auch in ein Zweigwerk nach Ungarn ausgelagert werden. Was langfristig mit Harman/Becker-Produktionsstätte im Hunderdorfer Gewerbegebiet passiert, ist noch offen. Der Pachtvertrag läuft bis 2009, also noch etwa fünf Jahre. Laut Dugas erlebe die Produktion im Elektronikbereich einen Boom, während der Akustiksektor stagniere bis eher rückläufig sei. Mit dieser divergenten Entwicklung habe auch die bevorstehende Produktions- und Arbeitsplatzumschichtung zu tun.
Und so beschreibt sich der Harman/Becker-Konzern, der sehr stark im Autozuliefergeschäft tätig ist, auf seiner Homepage im Internet: Die Harman/Becker Automotive Systems GmbH ist ein Tochterunternehmen der amerikanischen Harman International Industries Incorporation. Mit ihren technischen Innovationen in der Fahrzeug-Navigation, Telematik- und digitalen TV-Tuner-Technologie sowie mit neuesten Fertigungsprozessen genießt die Marke Becker Weltruf bei der Automobilindustrie und im Nachrüstmarkt.  -stu-
Quelle: Bogener Zeitung, 13.07.2004


Zuschauer wieder begeistert
Drei Wiederholungen des „Mühlhiasl-Volksschauspiels“
Hunderdorf.
(xk) Die rund 1 100 Zuschauer waren wieder begeistert von den Aufführungen des Volksschauspiels „Mühlhiasl – Die Legende von Apoig“, inszeniert vom heimischen Regisseur und Hauptdarsteller Alois Winter. Ein beeindruckendes spannendes – aber auch unter die Haut gehendes – Freilichtspiel in zwei Aufzügen wurde geboten. Allerdings machte das regnerische Wetter jeden Spieltag zur Zitterpartie, die abgebrochene Premierenvorstellung vom Donnerstag wurde am Sonntagabend ersatzweise gespielt.

Barbara, Mühlhiasls Weib, hilft dem Klosterpater Kastullus. (Fotos: xk)

Nachdem die Uraufführung und die weiteren Aufführungen des Volksschauspiels „Mühlhiasl – Die Legende von Apoig“ im Vorjahr große Resonanz fanden, wurde es heuer viermal wiederholt an historischer Stätte. Den Spielplatz an der Mühlhiasl-Mühle stellte die Familie Schneider wieder zur Verfügung. Er war heuer mit neuer Zuschauertribüne mit 300 Plätzen und mit einem kleinen Nachbau der Mühlhiasl-Mühle die rechte Handlungskulisse für dieses Volksschauspiel. Es sorgte für Begeisterung beim Publikum, das mit Szenen- und langem Schlussapplaus die hervorragende Aufführung und schauspielerische Leistung belohnte. Bürgermeister Gerd Peschke zollte bei der Schlussaufführung dem bühnenerfahrenen Regisseur Alois Winter, der engagierten Co-Regisseurin Beate Härtenberger und Herbergsmutter Isolde Schneider Lob, ebenso dem Mitorganisator Hans Lobmeier und der Verwaltung mit

Der Lettl-Muller aus Irlbach versucht mit ‚ List die Apoiger Mühle zu erwerben.

Geschäftsleiter Xaver Kern an der Spitze. Insgesamt zollte der Gemeindechef den gut 30 Mitwirkenden sowie den fleißigen Helfern vor und hinter der Bühne ein dickes Lob. Den „Mühlhiasl Mathias Lang“ verkörperte Regisseur Alois Winter in einer nur ihm eigenen Weise. Der Mühlhiasl war die tragende Säule des Spielverlaufes und seine Prophezeiungen gingen so manchem unter die Haut. Untermalt waren sie mit eigenen Musikkompositionen.Überzeugend spielte Isolde Schneider ihre Rolle von Barbara Lang, Mühlhiasls Weib, in die sie heuer erstmals geschlüpft war. Resolut zeigte sich auch wieder die 83-jährige Katharina Scheibenthaler als Mühlhiasl-Mutter. Ihre kleinen Sprechrollen brachten gekonnt die Mühlhiasl-Kinder Michaela Schneider, Stephanie Wölfl, Jasmin und Sabrina Petzendorfer vor. Als fieser Müller zu Irlbach meisterte Albert Hastreiter recht augenfällig erstmaligen Freilichtauftritte, vorzüglich auch Christian Speckner als Schneider auf der Stör.

Der Mühlhiasl im Beisein seines Weibes Barbara im Disput mit dem Lehrer Dimpfl (links).

Das Mühlhiasl-Freilichtspiel ist nach historisch gesicherten Angaben aus der Feder des heimischen Autors Alois Winter entstanden. Wie ein Faden ziehen sich die schaurigen Prophezeiungen des Waldpropheten vom Weltabräumen, vom Waldsterben, von der Geldentwertung, von einer schlechten Zeit, furchtbarem Grauen und vieles mehr durch das Spiel.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.07.2004


Neue Heiztechnik für die Schule?
Gemeinderat befasst sich mit Energiespar-Frage — Aufträge für FFW-Haus
Hunderdorf.
(xk) Der Gemeinderat befasst sich mit einem energiesparenden Heizsystem für die Schulanlage. Deshalb fand im Rahmen der kürzlich abgehaltenen Sitzung auch ein entsprechender Ortstermin bei einer Heizungsbaufirma statt. Neue Brennwertkesseln als so genannte kleine Blockheizkraftwerke würden Energieeinspareffekte erzielen und sich in ein paar Jahren amortisieren. Der Ortstermin trägt zur Entscheidungsfindung bei. Ein Beschluss wird in einer der nächsten Sitzungen des Gemeinderates gefasst.
Der Tagesordnungspunkt Baupläne entfiel, da bis zur Sitzung keine Bauvorlage eingereicht wurde. Gebilligt wurde sodann einmütig der Mietvertrag über die Schulanlage zwischen der Gemeinde Hunderdorf und dem Schulverband. Die Gemeinde, ist Eigentümerin der Schulanlage und hat die Räumlichkeiten an den Schulverband vermietet. Nach längeren Beratungen beim Schulverband habe dieser den Vertrag nunmehr ebenso beschlossen, mit einer kleinen Vertragsänderung, so dass die Änderung noch vom Gemeinderat gebilligt werden musste. Nun, so Bürgermeister Gerd Peschke, sei das Mietverhältnis auch vertraglich und wirksam geregelt, was auch Grundlage für die Mietabrechnung zwischen Gemeinde und Schulverband sei.
Dann befasste sich der Gemeinderat mit einem Zuschussantrag der Dorfgemeinschaft Au vorm Wald. Danach soll ein elektronisches Läutwerk bei der Filialkirche erstellt werden. Die Gemeinde ist Eigentümerin der Schlosskapelle. Die Kosten beziffern sich laut vorgelegtem Angebot auf etwa 5 200 Euro. Der Gemeinderat entschied dazu, zehn Prozent Zuschuss, das sind rund 510 Euro, der Kosten zu tragen. Der Rest ist durch die Dorfgemeinschaft und Spenden zu finanzieren.
Im folgenden informierte der Bürgermeister über die Zuschussbewilligung durch die Regierung von Niederbayern für die Dorferneuerungsmaßnahmen an der Hauptstraße. Danach werden der Gemeinde in diesem Jahr insgesamt Zuschüsse von weiteren 210 000 Euro zur Auszahlung genehmigt. Zu bisherigen förderfähigen Gesamtkosten von 1 738 000 Euro wurden Zuwendungen aus Landesmitteln von insgesamt 1 042 731 Euro bewilligt. „Eine schöne Zuschusssumme, die als Anteilsfinanzierung im Rahmen der Projektführung aus dem Städtebauförderprogramm in die Gemeinde flossen“, resümierte Bürgermeister Gerd Peschke. Weiterhin wies der Gemeindechef über die vom Landesverband Bayern der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald unter dem Leitthema „Das Klima, der Wald und Wir“ ausgerufene „Tag des Baumes 2004″ hin. Der E.on Bayern wurde dann der Auftrag zum Umbau einer Freileitung bei der Kläranlage in Hunderdorf erteilt. Die Leitungsverlegung wird notwendig im Zuge der weiteren Nachrüstungsnacharbeiten für die Kläranlage in Hunderdorf. Die Kosten beziffern sich auf rund 9 900 Euro netto. Die Maßnahme ist nach Abruf durch die Gemeinde auszuführen.
Ferner wurde für das FFW-Gerätehaus die Anschlussbestellung gebilligt, wobei hinsichtlich der Kostenfrage bei knapp 5 000 Euro noch eine Abklärung mit der E.on vorzunehmen ist. Weiterhin wurde für den Neubau des FFW-Gerätehauses für die Schlauchpflegeanlage der Auftrag vergeben. Kommandant Karl Englmeier erläuterte die Eigenschaften der angebotenen Anlagen und den notwendigen Bedarf. Der Gemeinderat entschied sodann, an den wirtschaftlichsten Angebotssteller entsprechend nach der Wertung des Architekturbüros den Antrag bei einer Auftragssumme  von 59 816 Euro zu erteilen.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.07.2004


Goldene Hochzeit
Viele Glückwünsche gab’s für das Jubelpaar Petronilla und Joseph Gütlhuber aus Hoch, Gemeinde Hunderdorf zur Goldenen Hochzeit am Samstag. Eingeleitet wurde die Jubiläumsfeier mit einem festlichen Dankgottesdienst, den Pfarrer Wolfgang Vos in der Pfarrkirche zu Hunderdorf zelebrierte und den der Kirchenchor mit der Waldlermesse umrahmte. Im Verwandtenkreis und mit Nachbarn wurde das 50-jährige Ehejubiläum sodann weiter gefeiert. Zum Feste der Goldenen Hochzeit stellte sich sodann als Gratulant Pfarrer Wolfgang Vos ein und sprach die besten Glück- und Segenswünsche der Pfarrei aus. Namens der Gemeinde Hunderdorf und des Gemeinderates überbrachte Bürgermeister Gerd Peschke die Gratulationswünsche. In seiner Eigenschaft als Kreisrat übermittelte Peschke zudem die besten Wünsche im Namen des Landrates Alfred Reisinger sowie des Kreistages. Vor 50 Jahren, am 10. Juli, beim Standesamt in Au vorm Wald, am 13. Juli 1954, in der Pfarrkirche zu Hunderdorf, hatte sich das Jubelpaar das Jawort gegeben. Und dieses Eheversprechen haben sie auch gehalten, teilten Glück und Freude, aber auch Sorgen. Der Ehe entstammen fünf Kinder. Heute kann sich das „Gold-Paar“ über dreizehn Enkelkinder und eine Urenkeltochter freuen. Josef Gütlhuber (76 Jahre), ist geboren in Hoch und seither dort wohnhaft. Er wuchs mit zwei weiteren Brüdern auf, die im 2. Weltkrieg gefallen bzw. vermisst sind. Nach der Schulzeit arbeitete er im elterlichen Anwesen mit, das er später zusammen mit seiner Frau übernahm. Lange Zeit war Gütlhuber auch bei einer Industriefirma in Bogen beschäftigt. Das Anwesen wurde 1987 an Sohn Josef mit Frau übergeben. Petronilla Gütlhuber (73 Jahre), eine gebürtige Lex, stammt aus Mitterkogel, Gemeinde Neukirchen. Nach der Schulzeit musste sie sich ihr Brot bei den Bauern verdienen. Nachdem sie in die kleine Landwirtschaft des Mannes einheiratete, bewirtschaftete sie das Anwesen mit. Fünf Kindern schenkte sie das Leben und war ihnen eine treu sorgende Mutter. Den Haushalt führt Petronilla Gütlhuber noch selbst. Gerne besucht das Ehepaar noch die Veranstaltungen des Seniorenclubs Hunderdorf und beteiligt sich bei Ausflügen. – Bild: Viele Glückwünsche gab’s für Petronilla und Joseph Gütlhuber, hier mit den Gratulanten Pfarrer Wolfgang Vos (links) und Bürgermeister Gerd Peschke (rechts) sowie den Enkelkindern Thomas, Stephanie und Simone. (Foto: xk)
Quelle: Bogener Zeitung, 21.07.2004


Die Meister sind ermittelt
Mit dem Luftgewehr und der Pistole geschossen
Hunderdorf.
(hk) Die Schützenkameradschaft Hunderdorf führte am ersten Juliwochenende die Ortsmeisterschaft im Luftgewehr- und Lufpistolenschießen durch. Die Siegerehrung durch Schützenmeister Karl Liebl fand am Samstag anlässlich der Sommernachtsparty des Schützenvereins statt.
Als Gemeindevertreter war zweiter Bürgermeister Hans Hornberger mit dabei, und auch zahlreiche Gemeinderäte. Es hatten 34 Mannschaften an der Ortsmeisterschaft teilgenommen. Eine Mannschaft bestand aus drei Schützen. Jeder Schütze mußte zehn Schüsse abgeben. Gewertet wurde nur der beste Schuss als Teiler. Jede Mannschaft erhielt einen Pokal. Liebl kündigte an, dass der Erlös aus der Ortsmeisterschaft der Bettina-Bräu-Stiftung übergeben wird. Bürgermeister Hornberger äußerte sich lobend über das faire Verhalten am Schießstand. Es sei sehr erfreulich, dass sich so viele Mannschaften beteiligten und der Erlös einem guten Zweck zugute komme.

Die Siegerteams mit Bürgermeister Hornberger, Schützenmeister Liebl und Sportleiterin Therese Kreuz.

Anschließend nahmen Schützenmeister Karl Liebl und Sportleiterin Therese Kreuz die Siegerehrung vor. In der Damenklasse beteiligten sich sieben Mannschaften. Ortsmeister wurde der Katholische Frauenbund Hunderdorf mit den Schützinnen Gertraud Holzapfel , Reserl Mauthner und Margarete Sachs . Den zweiten Platz belegte Monikas Partyservice und Dritter wurde der Getränkemarkt Kreuz.
In der Schützenklasse beteiligten sich 27 Mannschaften. Ortsmeister wurde hier die Glaserei Liebl mit den Schützen Michaela Lichtl , Armin Mauerer und Karl Liebl . Den zweiten Platz sicherte sich die Schreinerei Klein und Dritter wurde die FFW Hunderdorf.
Die besten Einzelschützen waren Josef Kerscher mit einem 15-Teiler, Armin Mauerer 16-Teiler und Margarete Sachs mit einem 17-Teiler.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.07.2004


Jugend schlägt sich wacker
25 Jahre EC Steinburg — Meisterschaft ausgetragen
Steinburg.
(hk) Der EC Steinburg feiert am Wochenende sein 25-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass fand bereits im Vorfeld eine Jubiläums-Vereinsmeisterschaft statt. Am Freitagnachmittag wird ein Herren-Pokalturnier ausgetragen, und am Samstag veranstaltet der Eisstockclub eine VG-Meisterschaft auf der Asphaltanlage in Hunderdorf. Ab 17 Uhr ist Gartenfestbetrieb beim Vereinslokal Karl Solcher, Ehren.

Die Vereinsmeister und Platzierten im Jubiläumsjahr 2004. (Foto: hk)

Bei der Gründung des Eisstockclubs Steinburg, am 28. September 1979, traute man dem kleinen Verein nicht zu, dass er in der Gemeinde Hunderdorf Fuß fassen würde. Dennoch wurde aus dem kleinen Eisstockclub ein Verein, der auf sportlichem Gebiet, wie auch im gesellschaftlichen Bereich in all den Jahren gut mitmischen konnte. Nachdem man sich anfangs am Tegelweiher zu einem „Marklspiel“ traf, veranstaltete der Club schon am 15. Mai 1980 sein Gründungsturnier, und gleich im darauf folgenden Jahr zählte der Verein bei der Jahresversammlung bereits 82 Mitglieder.
1981 wurde auch eine Damenmannschaft gegründet. 1984 wurde Gerd Altmann, nachdem er bereits Sportleiter und stellvertretender Vorsitzender war, zum Vorsitzenden gewählt und hat das Amt bis heute inne. Der Höhepunkt für den Verein war wohl, dass man ihn im Jahr 1985 mit der Austragung des Jugend- und Junioren-Ländervergleichskampf es Bayern-Österreich beauftragte. Sämtliche Honoratioren des Deutsch-Bayerischen und Österreichischen Eisstocksportes trafen sich in Hunderdorf, und die Gäste zeigten sich begeistert von den großzügig angelegten Asphaltbahnen.
Für diesen Vergleichskampf konnte sich auch die Juniorenmannschaft des EC Steinburg durch ihre vorangegangenen sportlichen Erfolge qualifizieren und den sechsten Platz belegen. Die Führungskräfte des Eisstocksportes bestätigten dem EC Steinburg eine hervorragende Organisation.
Die Mannschaften des EC Steinburg bewegten sich meist im Mittelfeld, belegten aber auch immer wieder vorderste Plätze, so dass sie die Spielklassen erhalten und oft auch in die höheren Klassen aufsteigen konnten. Auch das gesellschaftliche Leben im Verein wurde stets gepflegt. 1986 überließ Vereinswirt Karl Solcher dem Verein einen Weiher, damit auch im Winter auf Eis geschossen werden kann, und 1997 errichtete man zwei vereinseigene Trainingsbahnen auf dem Gelände beim Vereinslokal. Heuer konnten wieder einige Schiller und Jugendliche in den Verein aufgenommen werden, so kann wieder mit zwei Mannschaften an Jugendturnieren teilgenommen werden.
Kürzlich gab es nun die Jubiläums-Vereinsmeisterschaft. Jung und Alt kämpften um den Titel. Ihn holte schließlich der zweite Vorsitzende Franz Hanner mit 116 Punkten vor dem Vorsitzenden Gerd Altmann mit 108 Punkten, Drittplatzierte wurden Sepp Schedlbauer und Peter Gröschl punktgleich mit 106 Punkten. Bei den Damen wurde Heidi Altmann Vereinsmeisterin. Mit 110 errungenen Punkten zeigte sie den Herren, dass auch die Damen eine gute Hand für einen Eisstock haben. Den zweiten Platz belegte Martina Riepl mit 97 Punkten, und auf Rang drei kam Rita Kronberger mit 95 Punkten.
Bei den Schülern und Junioren holte sich Tobias Rümmelein mit 110 Punkten den Meistertitel. Den zweiten Platz belegte Alexander Altmann mit 103 Punkten und Dritter wurde Mathias Riepl mit 94 Punkten. Beim Mannschaftsschießen setzten sich die Schützen Otto Solcher, Heinrich Kauer, Robert Schneider und Manfred Schießl durch. Mit 10:2 Punkten wurden sie Vereinsmeister. Vizemeister wurden die Schützen Alexander Altmann , Helmut Feldmeier , Karl Helmbrecht und Franz Hanner mit 9:3 Punkten, den dritten Platz belegten die Schützen Hans Riepl ‚Markus Schneider, Peter Gröschl und Hans Mauermayer mit 7:5 Punkten. Am Freitagnachmittag findet nun ein Herren-Pokalturnier statt, und am Samstag wird die VG-Meisterschaft auf der Asphaltanlage in Hunderdorf ausgetragen. An dieser Meisterschaft können alle Vereins- und Privatmannschaften aus der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf-Neukirchen-Windberg teilnehmen. Anschließend wird das Jubiläum noch mit einem Gartenfest mit Zeltbetrieb auf dem Gelände beim Vereinslokal gefeiert. Anmeldungen zu diesem Termin werden noch entgegengenommen.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.07.2004


„Und heute gehe ich noch zu den Pferden“
Melissa darf wieder zu ihren Lieblingen
Leben auf Krankheit Leukämie abgestellt
Straubing-Bogen.
„Und heute nachmittag geh‘ ich noch zu den Pferden !“ Das zierliche blonde Mädchen grinst übers ganze Gesicht. Melissa freut sich, denn sie darf nicht immer zu ihren Lieblingen auf dem Nachbarhof. Nur dann, wenn ihre Blutwerte stimmen. Seit sie Leukämie hat, muss die Neunjährige aus Steinburg bei Hunderdorf ihr ganzes Leben auf die Krankheit ausrichten.
Katze und Hund wurden zum Vater und den Großeltern abgegeben, alle Pflanzen mussten aus der Wohnung geschafft werden. „Und das waren ziemlich viele“, seufzt Melissas Mutter Marion. Aber zu den Pferden darf Melissa – wenn sie im Freien sind. Dann reitet sie gerne auf „Romeo“ ein paar Runden. Und natürlich freut sich die Kleine, wenn sie Romeos Fohlen streicheln darf. Ihr Reittier wurde nämlich vor kurzem Vater.
„Sie ist älter geworden“

„Danke“ sagt Melissa allen Spendern, die ihr und ihrer Familie helfen. Dafür hat Melissa sogar ein Bild gemalt – obwohl sie das eigentlich gar nicht gerne tut. Dankbar ist ihre Mutter Marion Weindl auch den vielen Verwand-ten, Freunden, Bekannten und auch völlig Fremden, die sie und ihre Familie auf die verschiedenste Weise unter-stützen: „Das tut so gut!“

Marion Weindl freut sich mit ihrer Tochter über das kleine Glück neben dem Patientenalltag. Sie muss ihre Tochter immer noch mindestens einmal pro Woche nach Regensburg in die Klinik bringen. Dort wird die Kleine jedesmal genau untersucht. Auch der Katheter, der auf Brusthöhe in den schmächtigen Körper führt und über den Melissa ihre verschiedenen Medikamente bekommt, wird hier regelmäßig gereinigt. Daheim erhält das kleine Mädchen täglich eine Spritze, die sein Immunsystem stärken soll, außerdem verschiedene Tabletten. Essen darf Melissa nur, was geschält oder gekocht wurde. Alles andere wäre wegen der Übertragung gefährlicher Keime zu gefährlich. „Versuchen Sie mal, Erdbeeren zu schälen“, stöhnt Marion Weindl, die ihrer Tochter zuliebe natürlich genau das tut. Oder Weintrauben. „Das wird ziemlich matschig“, weiß die Friseurmeisterin inzwischen.
Melissas Appetit wechselt seit der Krankheit ebenso schnell wie ihre Laune. „Sie ist älter geworden. Viel älter“, sagt die Mutter. „Aber sie ist auch launisch. Alle Killer in der Klinik in Regensburg sind launisch. Das erzählen die anderen Eltern.“ Die Krankheit sorge offenbar dafür, dass die Stimmung der Kinder sehr schnell wechselt. „Und Müde wird Melissa auch recht schnell“, sagt Marion Weindl. Es komme vor, dass die Neunjährige ihren Papa anruft, der sie zum Spaziergang abholen soll. Und nach 100 Metern heißt es plötzlich. „Papa, ich kann nicht mehr.“ Dann machen die Muskeln nicht mehr mit und Melissa muss getragen werden.
Natürlich hat die Familie durch die Krankheit von Melissa viele Mehraufwendungen. Auch in ihren Friseursalon kann Marion Weindl seit Monaten nicht mehr so viel Zeit stecken. Vom Elternbeirat der Volksschule Hunderdorf wurde deshalb ein Spendenkonto eingerichtet. 3000 Euro sind innerhalb weniger Wochen zusammen gekommen, darunter 130 Euro von Schülern aus Perkam, und zwei große Einzelspenden aus Straubing und Geiselhöring. Am Donnerstag wurde der Scheck übergeben.
„Melissa braucht ein Ziel“
Zumindest vorläufig will Marion Weindl das Geld nicht antasten: „Wir haben zwar viele Aufwendungen, aber Melissa braucht ein Ziel. Ich merke, dass es ihr hilft, mit der Krankheit fertig zu werden. Sie wünscht sich ein Pferd, wenn sie gesund ist. Und wenn sie irgendwann in Erlangen auf der Isolierstation liegen wird, und sagt, sie will nicht mehr, werde ich sie immer an dieses Ziel erinnern.“
Marion Weindl wird nicht müde, zu betonen, wie dankbar sie allen ist, die sie und ihre Familie auf die eine oder andere Weise unterstützen. Ein nettes Wort, eine liebe Geste, ein Bild von Klassenkameraden, jetzt die Spende. „Die Leute, die sagen, heute denkt jeder nur an sich, liegen falsch“, erklärt sie bestimmt. Besonders die Schule sei ihr in jeder Hinsicht entgegen gekommen. Zweimal die Woche kommen im Wechsel zwei Lehrerinnen für zwei Stunden zu Melissa nach Hause und unterrichten sie hier.
„Schaut doch noch ganz gut aus“
Umso unverständlicher ist Melissas Mutter die Aussage eines Lehrers ihrer älteren Tochter Jaqueline, der die ganze Sache mit ihrer Schwester sehr nahe geht. „Da hieß es, was willst du, die Melissa schaut doch eigentlich ganz gut aus.“ Marion Weindl schüttelt den Kopf und wirkt noch bei der Erinnerung verärgert. „Was sollen wir tun? Melissa hat eine Form der Leukämie, die sehr selten ist und die normalerweise nur Erwachsene bekommen. Sie hat halt noch alle Haare auf dem Kopf. Das liegt daran, dass sie ihre Chemotherapie bisher nur in Tablettenform braucht. Und wir freuen uns jeden Tag, wenn es ihr gut geht.“
Jaqueline jedenfalls sei wegen der Krankheit ihrer Schwester in der Schule ziemlich abgesackt, auch im Quali lief es nicht gut. „Im Mündlichen hat man sie in Englisch zur Krankheit ihrer Schwester befragt“, schüttelt Marion Weindl den Kopf. Auch die Abschlussfahrt nach England hat Jaqueline nicht mitgemacht. Marion Weindl: „Sie wollte im Notfall zuhause sein.“ Dafür hat die 15-Jährige, die jetzt eine Lehre zur Friseurin macht, gleich zweimal ihr Blut untersuchen lassen, um zu sehen, ob sie nicht doch als Spenderin für ihre jüngere Schwester in Frage kommt. An der chronischen Form der Leukämie, an der Melissa leidet, ist zuletzt vor neun Jahren ein jüngeres Mädchen erkrankt. Die Ärzte in Regensburg verlassen sich bei Melissas Therapie auf eine Studie, die damals angefertigt wurde. Jetzt, bei Melissa, wird diese Studie mit Erkenntnissen aus ihrem Krankheitsverlauf ergänzt. Marion Weindl: „Die schreiben dort alles auf. Ob Melissa beim Zahnarzt war, und wie es ihr danach ergangen ist. Wann sie Radfahren durfte, dass sie durch einen Bach gelaufen ist.“
Langwierige Therapie
Dass Melissa all das überhaupt wieder machen kann, dafür ist ihre Mutter sehr dankbar. Denn die Blutwerte waren bei den letzten Untersuchungen stets gut. Zum Vergleich: Als die Krankheit Ende März bei dem kleinen Mädchen festgestellt wurde, hatte sie im Blut 350 000 Leukozyten pro Milliliter. Inzwischen pendelt dieser Wert bei 4 500 und 10000- das ist relativ normal. Letztendlich geheilt werden kann Melissas chronische Form der Leukämie aber nur durch eine Knochenmarktransplantation. Das bedeutet, Melissa wird irgendwann etwa drei Monate lang in der Uniklinik Erlangen bleiben müssen, dort wird sie einer starken Chemotherapie und Bestrahlung ausgesetzt. Dabei wird sie wohl alle ihre Haare verlieren, und schließlich wird eine Operation stattfinden. Hier wird Melissa, die dann keine eigene Blutkörperchen produzierenden Stammzellen mehr in ihrem Körper haben wird, Stammzellen eines geeigneten Spenders erhalten. Und dann wird sie viele Wochen lang warten müssen, bevor feststeht, ob die Spende erfolgreich war.
Ein Spender, der doch keiner ist
Vor kurzem habe es so ausgesehen, als ob Melissas Leidenszeit schon bald vorbei sein könnte, erzählt Marion Weindl. Denn in der Blutspenderdatei, in der alle Knochenmarkspender registriert sind, wurde eine Übereinstimmung festgestellt. „Eine Ärztin in Regensburg hat uns von dem Treffer erzählt. Da gehen dir tausend Dinge durch den Kopf, erinnert sich Marion Weindl. Nicht nur Freude habe sie bei dem Gedanken empfunden, dass Melissa bald schon die langwierige Prozedur in Erlangen über sich ergehen lassen muss. Der potenzielle Spender musste sich jedoch einer weiteren, genaueren Blutuntersuchung unterziehen – zwei Wochen später stand fest: Er kommt als Spender für Melissa doch nicht in Frage.
Deshalb muss die Neunjährige weiterhin jede Woche nach Regensburg, bekommt weiterhin täglich ihre Spritzen und Tabletten. Und sie freut sich, wenn bei der nächsten Blutuntersuchung ein guter Wert herauskommt. Denn das bedeutet: Sie darf auch weiterhin zu ihren geliebten Pferden.
Tanja Fenzl
Quelle: Bogener Zeitung, 23.07.2004


SPENDE. Der Elternbeiratsvorsitzende der Volksschule Hunderdorf, Thomas Seebauer (rechts), überreicht Melissa und Marion Weindl einen Scheck über 3 000 Euro. Links im Bild Elternbeirats-Kassier Helmut Bittner. Noch immer kann Melissa unterstützt werden: Konto 30 50 60, Sparkasse Straubing-Bogen. Zumindest vorläufig will Marion Weindl das Geld nicht antasten: „Melissa braucht ein Ziel. Ich merke, dass es ihr hilft, mit der Krankheit fertig zu werden. Sie wünscht sich ein Pferd, wenn sie gesund ist.“ (Fotos: tf)
Quelle: Bogener Zeitung, 23.07.2004


„Straße stark befahren“
Neue Zufahrt und Lastwagen-Parkplätze
Hunderdorf.
(xk) Seit gut 14 Tagen wird entlang der Staatsstraße 2139 in Höhe der Firma Thyssen Polymer emsig gebaggert, planiert und Kanalrohre verlegt. Die Maßnahme ist ein Bauprojekt des Kunststofftechnik-Unternehmens. Aufgrund der Entwicklung im Werk ist es notwendig geworden, die Zufahrtsverhältnisse neu zu regeln und auszubauen. Die zwischen der Staatsstraße und dem Werksgelände gelegene Grundfläche wird unter Berücksichtigung des anstehenden Geh- und Radwegebaues Hunderdorf-Steinburg dem Firmengrundstück zugeschlagen. Es wird ein neuer Lastwagen-Stellplatz errichtet und damit die verkehrsmäßige Erschließung verbessert.

Derzeit entstehen eine neue unmittelbare Zufahrt und 24 Lastwagen-Parkplätze. Bürgermeister Gerd Peschke (li.) im Gespräch mit dem Bauleiter der Baufirma. (Foto: xk)

In Höhe des nördlichen Werksgeländes wird eine neue öffentliche Zufahrtsstraße gebaut. Unmittelbar daran werden etwa 24 Lastwagen-Parkplätze angelegt. Um die Oberflächenentwässerung sicherzustellen, wurde ein Rückstaukanal entlang des Werksgeländes zur Industriestraße gebaut. Derzeitig ist der Unterbau für die Straßen- und Parkplatzflächen im Bau.
Wie Bürgermeister Gerd Peschke anlässlich der Baustellenbesichtigung feststellte, wäre es im Zuge dieser laufenden Baumaßnahmen der Firma Thyssen Polymer eine einmalige kostengünstige Gelegenheit, den Geh- und Radweg zumindest vorab in diesem Baubereich mitbauen zu lassen, da diese künftige Wegtrassierung sowieso mit berücksichtigt werden muss. Die Gemeinde bemühe sich beim für die Geh- und Radweganbindung zuständigen Straßenbauamt in Deggendorf, dass diese wirtschaftliche Mitbau-Chance genutzt wird. Der Bau dieser eigenen Wegführung für Fußgänger und Radfahrer von Hunderdorf nach Steinburg sei aufgrund der stark gefahrenen Staatsstraße 2139 wichtig und wurde auch im Zuge der Staatsstraßenverlegung in Steinburg seitens des Straßenbauamts zugesichert.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.07.2004


Abwassergesamtkonzept wird auf Weg gebracht
Der Gemeinderat ändert den Bebauungsplan Breitfeld – Im Kanal wurde Unzulässiges entsorgt
Hunderdorf.
(xk) Der Gesamtentwurf zum Abwasserentsorgungskonzept hat sich nach aktueller Bestandsaufnahme der Kleinkläranlagen in verschiedenen Ortsbereichen grundsätzlich nicht geändert. Die Verwaltung wird beauftragt, nach diesem Entwurfskonzept eine entsprechende Ortsteilliste mit Festlegung der Gebietsklassen in Vorschlag zu bringen, sodann wird darüber Beschluss gefasst: Dies ist das Ergebnis der Beratungen im Gemeinderat in der Sitzung am Donnerstagabend.
Wie Bürgermeister Gerd Peschke betonte, für die Gemeinde sei es aufgrund der vorgegebenen Konstellation nicht einfach, unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Interessen und der Bürgerwünsche, das Gesamtkonzept für die künftige Abwasserentsorgung auf den Weg zu bringen. Ingenieur Peter Baier vom Ingenieurbüro Sehlhoff stellte nochmals den Entwurf des Konzeptes vor und erläuterte auch kurz die vorgenommene aktuelle Bestandsaufnahme von Kleinkläranlagen in verschiedenen Ortsteilbereichen.
Nach dieser Nacherhebung haben sich laut Baier keine grundsätzlichen Änderungen in der Konzeptplanung ergeben. Der Gemeinderat sei nunmehr am Zuge, die Ortsteile, entsprechend  den gesetzlichen Vorgaben, in die Gebietsklassen einzustufen. Zentrale Frage ist dabei, ob innerhalb der nächsten fünf Jahre für den entsprechenden Ortsteil ein zentraler Kanalanschluss möglich wird, oder ob die jeweiligen Grundstückseigentümer ihre Hauskläranlage mit einer biologischen Nachreinigungsstufe ergänzen müssen.
Weiterhin sind beim Kleinkläranlagenbetrieb vom Eigentümer verschiedene Mess- und Überwachungsfunktionen zu veranlassen. Weiterhin erläuterte der Ingenieur, welche Gebietsteile aus wasserwirtschaftlichen Gründen einen zentralen Kanalanschluss erhalten sollen. Weiterhin ging er auf die Wirtschaftlichkeitsberechnung der zur Beratung anstehenden Ortsteile näher ein. Zugleich wies der Redner auf die Fördersituation der öffentlichen Maßnahmen sowie der Kleinkläranlagen hin. Nach Beratung wurde der Vorschlag aufgegriffen, dass zunächst ein entsprechender Entwurf der Ortsteilliste mit Zuordnung der einzelnen Gebietsklassen erstellt wird, die dann mit dem Wasserwirtschaftsamt abgestimmt und zur Beschlussfassung und Bürgeranhörung demnächst eingebracht werden sollte.
Im Weiteren beschloss der Gemeinderat die Änderung des Bebauungsplanes und Grünordnungsplanes GE/GI Breitfeld. Durch die Bebauungsplanänderung wird die neue Zufahrtsregelung mit den Lastwagen-Stellplätzen bei der Firma Thyssen Polymer planungsrechtlich abgesichert. Grundsätzliche Bedenken traten bei der öffentlichen Auslegung nicht zutage. Anregungen wurden zwischenzeitlich bereits berücksichtigt.
Neu gefasst wurde die Friedhofsgebührensatzung, wobei bisherige verschiedene Änderungssatzungen mit einbezogen wurden. Neue Gebührenfestlegungen ergeben sich dadurch nicht. Zum Bauplan auf Errichtung eines Wohnhauses in Steinburg 29 wurde das gemeindliche Einvernehmen hergestellt.
Post sucht Partner
Bürgermeister Gerd Peschke teilte mit, dass die Deutsche Post bekanntgab, dass das Vertragsverhältnis mit dem bisherigen Filialpartner Kiefl zum 31. Dezember endet und die Post derzeit einen neuen Partner sucht. Vorgestellt wurde vom Bürgermeister ein weiterer Chronikband „Klöster-Propsteien-Wallfahrten“ vom Ortschronisten Kornel Klar. Er berichtete weiterhin über das Schreiben an das Straßenbauamt in Deggendorf. Dabei hat die Gemeinde dem Straßenbauamt eine günstige Mitbaugelegenheit des Geh- und Radweges Hunderdorf-Steinburg in dem Teilstück der Baustelle Thyssen Polymer vorgetragen. „Diese Chance sollte nicht ungenutzt bleiben“, so das Gemeindeoberhaupt.
Weiterhin wurde der Gemeinderat informiert über den Sachstand bezüglich der Hof erschließungsmaßnahmen. Sodann wurde über die Mitgliedschaft beim Kommunalen Arbeitgeberverband diskutiert, ein Beitritt wurde als nicht notwendig angesehen. Abschließend informierte der Bürgermeister über die veranlasste Kanalreinigung an der Windberger Straße. Es seien, so der Gemeindechef, viele unzulässige Ablagerungen, wie Steine, Asphaltbrocken, Essens- und Abfallreste festgestellt worden, die eigentlich in keiner Weise in die Kanalisation gehören. Es wurde an die Bürger in Hunderdorf und Windberg appelliert, nur die entsprechend der gemeindlichen Satzung zulässigen Einleitungen vorzunehmen, denn ansonsten brauche man sich nicht zu wundern, wenn durch unberechtigte Handlungen zusätzliche Kosten entstehen, die auch auf die Kanalbenützungsgebühren schlagen und letztlich wieder von allen Bürgern zu bezahlen sind.
Quelle: Bogener Zeitung, 31.07.2004

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