„Unterwegs auf neuen Wegen”
Hauptschüler in Berufsausbildung und Berufsfachschule verabschiedet
Hunderdorf. (kk) Ein ökumenischer Wortgottesdienst, ein letzter gemeinsamer Schulweg, eine lockere Abschlussfeier mit Überreichung der Zeugnisse und ein gemeinsames Abendessen im Gasthaus setzten den Schlusspunkt hinter neun Jahre Schule für 17 Schüler der Klasse 9 der Volksschule Hunderdorf.

Das Leben nun größtenteils selbst in die Hand nehmen, unterwegs sein auf neuen, auf unbekannten Wegen, das war der Grundgedanke des ökumenischen Wortgottesdienstes in der evangelischen Kirche in Hunderdorf, zu dem sich Schüler, Eltern und Lehrkräfte eingefunden hatten. Von den Schülern waren dazu als Fundamente der religiösen Feier passende Symbole – Meilensteine im bisherigen Leben -, selbst getextete Liedstrophen und als Andenken für jeden Teilnehmer am Gottesdienst ein kleiner Fuß aus gebranntem Ton mit angehängtem Meditationstext gefertigt worden. Gemeindereferentin Schwester Magdalena und Pfarrerin Ingrid Enzmann gestalteten unter Mitwirkung von Entlassschülern die Dankfeier.
Den halben Kilometer Wegstrecke bei herrlichem Abendwetter zu Fuß zurückgelegt, traf man sich im Pavillon der Hauptschule, den die Schüler am Vormittag geschmückt hatten. Zum Auftakt spielte die Flötengruppe der Grundschule unter Leitung von Lehrer Heinz Schroll flott auf. Zwei Schülerinnen begrüßten danach mit nett gewählten Worten die Eltern, Lehrer und Gäste und meinten, dass sie mit gemischten Gefühlen, einerseits froh und andererseits mit Wehmut und unsicher, diesen Tag erleben. Aber: „Wir bleiben noch eine kurze Weile anständig sitzen und horchen auf die guten Ratschläge, ehe wir für immer hinausstürmen.“
Schulleiter Reinhard Dietz veranschaulichte mit einem Gleichnis, dass die schulischen Herausforderungen bei jedem Schüler einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung von Selbstständigkeit, Arbeitstugenden und sozialen Umgangsformen bewirkt hätten. Auf die Situation der Entlassklasse und die Prüfungen eingehend, berichtete Dietz, dass von den 17 Schülern der 9. Klasse alle mit dem erfolgreichen Hauptschulabschluss und neun Schüler zusätzlich mit dem Zeugnis über, den qualifizierenden Hauptschulabschluss die Schule verlassen. Alle Abschlussschüler hätten eine Perspektive nach der Schule. Sie treten eine Lehre an oder besuchen eine Berufsfachschule. Von den externen Prüflingen, die vorwiegend vom Deutschen Erwachsenenbildungswerk auf den Quali vorbereitet wurden, schafften fünf Schüler den Quali und ein Schüler den Hauptschulabschluss.
In seinem „Schlusswort“ nahm Klassenleiter Alfons Frankl Bezug zu dem Netz, das als Dekoration diente und in dem „abgefischt“ all die Begriffe dargestellt waren, die für die Schulzeit, den schulischen Erfolg und den Abschluss dieses Lebensabschnittes standen. Netze würden auch weiterhin ausgeworfen, Erfolg sei aber ohne Anstrengung kaum zu haben. Aber auch ein anderes Netz brauche der Mensch, ein Netz, das ihn in der Gemeinschaft, in gesunder Verbindung zum Mitmenschen hält.
Anschließend wurden die Zeugnisse überreicht, wobei der Klassenleiter jedem Schüler persönliche Worte mit auf den Weg gab und bei jedem auch die berufliche Zukunft verriet. Wie schon in früheren Jahren gab es vom Elternbeirat für die drei Prüfungsbesten jeweils einen Geschenkgutschein, den der Elternbeiratsvorsitzende Thomas Seebauer überreichen konnte. Ausgezeichnet wurden für die besten Qualileistungen der Klasse Jessika Balg, Christoph Wittmann und Stefanie Dietl. Bürgermeister Gerhard Peschke gratulierte ebenfalls allen Schülern zum Abschluss und schloss sich den guten Wünschen für den Lebensabschnitt Berufsausbildung an.
Schüler übernahmen das Schlusswort, worin umfassend Danke gesagt wurde für die Geduld, die oftmals gezeigte Nachsicht, die Bemühungen hinsichtlich Lernstoff und Erziehung, die guten und die lauten Worte, die schönen Erlebnisse. Schließlich gab es aus Schülermund Anerkennung und Lob an den Klassenleiter für seine Sorge um eine gute Atmosphäre, in der Klasse, für die gute unterrichtliche Arbeit und die wohlwollende Erziehung. Neben einem weiteren flotten Spielstück der Flötengruppe waren es die Schüler selbst, die ihren Abschied musikalisch umrahmten. Begleitet von Heinz Schroll agierte der Klassenleiter als Vorsänger und die ganze Klasse stimmte ein zu jeweils frech-fröhlichen, mit Mundart gepickten Liedern, in denen die Last der Schulzeit, das Erlebte, die Freude über das Erreichte ausgerückt und besungen wurden. Im Schlusslied „Good bye sag’n wir der Schule“ wurde auch der Dank an das ganze Haus, an die Lehrer,, das Personal und den Schulverband im Liedtext musikalisch überbracht.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.08.2004
Leukämie
Eine Überraschung gab es am Samstagnachmittag für die Repräsentanten des Aktionskreises „Hilfe für Leukämiekranke“, Franz Schedlbauer und Bianca Stöcker, im Gasthaus Edbauer-Baier in Hunderdorf ,, wurden ihnen doch von den Verantwortlichen der „Mühlhiasl-Spielgruppe“ und des Frauenbundes 750 Euro für weitere Typisierungsaktionen übergeben. Hans Lobmeier, Organisationsleiter der Spielgruppe, sagte, dass das von Alois Winter in Szene gesetzte Mühlhiaslspiel im vergangenen Jahr sieben und in diesem Jahr vier Mal aufgeführt worden sei. Die Spielgruppe habe beschlossen, für die heurige Generalprobe einen Eintritt zu verlangen und den Erlös nach Abzug der Kosten einem guten Zweck zuzuführen. So seien 500 Euro zusammengekommen, die man heute an Bianca Stöcker und Aktionskreis-Schirmherrn Franz Schedlbauer übergeben wolle. Dann berichtete die KDFB-Vorsitzende des Zweigvereins Hunderdorf, Angela Söldner, dass die Frauen für die Generalprobe Kuchen und Kaffee hergestellt und verkauft hätten. Den Erlös von 250 Euro wolle sie der Spielgruppenspende hinzufügen, und sie hoffe, dass mit dem Gesamtbetrag von 750 Euro das .Aktionskreiskonto für neue Typisierungen spürbar aufgestockt werden könne. Bürgermeister Franz Schedlbauer bedankte sich als Schirmherr des Aktionskreises „Hilfe für Leukämiekranke“ für die noble Geste der beiden Gruppen. Leukämie (Blutkrebs) sei eine lebensbedrohliche Krankheit; ohne Behandlung würde sie zum Tod führen. Leukämie sei weder vererbbar noch ansteckend. In den meisten Fällen sei eine Blutstammzellen-Transplantation die einzige Möglichkeit, den Erkrankten vor dem Tod zu bewahren. Dazu benötige man einen geeigneten Spender, dessen Gewebemerkmale mit dem des Erkrankten übereinstimmten. Einen passend9n Spender finde man an ehesten unter den Geschwistern des Patienten. Stehe jedoch kein Spender in der Familie zur Verfügung, müsse nach einem nicht verwandten Spender gesucht werden. Je mehr Personen im Zentralen Knochenmarkspendenregister für Deutschland in Ulm registriert seien, um so schneller könne ein Spender gefunden werden. Eine Typisierung koste 50 Euro. Weil in Deutschland jährlich etwa 9 000 Menschen neu an Leukämie erkrankten und jedermann von dieser Krankheit betroffen werden könne, sollte jeder gesunde Mitbürger bereit sein, sich typisieren zu lassen oder zumindest finanzielle Hilfe zu leisten. Das Spendenkonto lautet: „Hilfe für Leukämiekranke“, BRK-Kreisverband Straubing-Bogen, Konto-Nummer 960096 (BLZ 74250000) bei der Sparkasse Straubing-Bogen. Bianca Stöcker, geheilte Leukämiekranke, fügte an, dass auch sie sich über die beiden Spendenbeträge in Höhe von 750 Euro freue. Sie habe mit ihrem Ehemann die „Mühlhiasl-Generalprobe“ besucht, und beide seien beeindruckt gewesen von der Spielfreude der Laienspieler. Die nächste Typisierungsaktion findet am 10. Oktober in Mariaposching statt. – Bilder: Mitglieder der Mühlhiasl-Spielgruppe überraschten Bianca Stöcker und Franz Schedlbauer mit einer Spende für den Aktionskreis „Leukämiehilfe“ von 500 Euro(oben). – Frauenbundvorsitzende Angela Söldner führte den Erlös von 250 Euro aus dem Kaffee- und Kuchenverkauf ebenfalls dem Typisierungskonto zu (Bild links). (Fotos: rn)
Quelle: Bogener Zeitung, 04.08.2004
Erlebnisreiche Tage in England
Hunderdorfer Schüler auf Englandtour – Bei Gasteltern gewohnt
Hunderdorf. (kk) Die letzte Schulwoche wurde für 56 Schüler der 7., 8. und 9. Klassen der Volksschule Hunderdorf zu einem Erlebnis. Sie verbrachten mit ihren Klassenlehrern Hildegard Schötz, Bernd Wolf und Kornelius Klar eine Woche in Südengland. Die Reise ging nach Christchurch, einer Hafenstadt in der Grafschaft Dorset, von wo aus die Reisegruppe ihre täglichen Erkundungsfahrten startete. Lehrer und Schüler waren bei Familien untergebracht. Damit wurde neben dem Erkunden der näheren und weiteren Umgebung auch das Ziel erreicht, die Lebensweise der Inselbewohner besser kennen zu lernen und vor allem die im Unterricht erworbenen Sprachkenntnisse zu erproben.

Nach der Nachtfahrt im Bus und der Fährpassage nach Dover stand ein Abstecher nach Hastings und Battle, dem Ort der „Schlacht bei Hastings“, bei der Wilhelm der Eroberer König Harold vernichtend besiegte, auf dem Programm. Nach dem Zwischenstopp in Brighton, dem berühmten englischen Seebad, wurde am Allend Christchurch erreicht, wo die Gasteltern auf die Besucher warteten.
Am nächsten Tag stand eine Fahrt zum Überseehafen Portsmouth auf dem Programm. Als Erstes fand eine Führung durch die HMS Victory, das berühmte Flaggschiff von Admiral Lord Nelson, statt sowie die Besichtigung des Royal Naval Museums. Der Besuch von Porchester Castle, ein auf römischen Grundmauern errichtetes Fort mit Wachturm, wurde zu einem ausgiebigen Picknick auf dem weitläufigen Gartengelände genutzt. Ein einstündiger Fußmarsch am Meer entlang beendete den Tag.
Der dritte Tag führte die Reisegruppe nach London. Nach der Stadtrundfahrt wurde die Stadt zu Fuß erkundet. Den krönenden Abschluss bildete die Besichtigung von „Madame Tussaud’s“ Wachsfigurenkabinett. Mit einem Ausflug nach Stonehenge, dem berühmten Felsendom aus der frühen Bronzezeit, der als Heiligtum dem Sonnenkult und der Berechnung der Jahreszeiten diente, begann der vierte Tag. Nach einem Picknick in der Keltenschanze Old Sarum ging es nach Salisbury, wo die Kathedrale aus dem 13. Jahrhundert, die sich nach der Renovierung in neuem Glanz zeigt, angesteuert wurde. Besonders interessant war, dass man hier eines von vier noch erhaltenen ursprünglichen Exemplaren der „Magna Charta“, die als Grundstein der englischen konstitutionellen Freiheitsrechte gilt, anschauen konnte. Ein Spaziergang zum Old Wardour Castle, dem Drehort des Films „Robin Hood – König der Diebe“ (mit Kevin Costner), beschloss diesen Tag.
Der nächste Tag brachte einen Besuch des Portland Castles, eines Forts von König Heinrich VIII., und der Stadt Weymouth, dem Badeort der englischen Könige und des Hochadels. Im „Brewers Quay“, einer ehemaligen Brauerei, führte ein animierter Schiffskater die Gruppe durch 500 Jahre Geschichte von Weymouthund erzählte von Pest und Cholera, Schmugglern, Piraten und Besuchen des Regenten.
Am Mittwoch hatten sich die Schüler schon früh von ihren Gastfamilien verabschiedet und die Busfahrt in Richtung London angetreten. Als Erstes ging es ins „National History Museum“, in dem die Dinosaurier-Ausstellung begeisterte. Nach dem Kaufhaus „Harrods“, der Portobello Road, dem „British Museum“ und Covent Garden, einem Künstlerzentrum mit Gauklern und Straßenmusikanten, führte der Weg zum vielleicht beeindruckendsten, Ereignis, zu einer Fahrt im „London Eye“. Dieses mit einer Höhe von 135 Metern höchste Aussichts-Riesenrad der Welt befindet sich im Herzen Londons, direkt an der Themse auf dem Big Ben gegenüber liegenden Ufer und wurde zur Feier der Jahrtausendwende errichtet. Bei dem allmählichen „Steigflug“ von 30 Minuten Dauer bieten sich atemberaubende Blicke über die Stadt und ihre vielen berühmten Wahrzeichen. Nach diesem Highlight trat die Reisegruppe ihre 20-stündige Heimfahrt an.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.08.2004
Hauptstraße gesperrt
Hunderdorf. (xk) Wegen der „Open Air“-Veranstaltung des Pils-Pubs Sunset ist am Samstag, 7. August, von 11 Uhr, bis Sonntag, 8. August, 2 Uhr, die Hauptstraße in Hunderdorf zwischen Kreuzung Thananger Straße und Einfahrt Feuerwehrgerätehaus (beim Kindergarten) gesperrt. Die Veranstaltung beginnt am Abend und hierzu ist die gesamte Bevölkerung eingeladen.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.08.2004
Info Hauskläranlage
Windberg. (xk) Nach den neuen Vorschriften ist jeder Hauseigentümer verpflichtet, seine vorhandene Hauskläranlage mit einer Nachreinigungsstufe nachzurüsten, soweit nicht ein zentraler Kanalanschluss innerhalb der nächsten fünf Jahre erfolgt. In einer Informationsversammlung am Freitag, 27. August, 19.30 Uhr, im Amtshaus informieren Gemeinde und das beauftragte Ingenieurbüro über das beschlossene Gesamtabwasserkonzept und über die Anforderungen und Veranlassungen sowie die Förderung bei der Nachrüstung der Hauskläranlagen mit einer zusätzlichen Reinigungsstufe. Die Versammlung ist wichtig für alle Grundstückseigentümer, deren Wohngebäude nicht an die gemeindliche Abwasseranlage angeschlossen werden. Betroffen sind insbesondere alle Grundstücke, die bisher keinen Kanalanschluss haben und wo auch in den letzten beiden Wochen keine Planungserhebungen erfolten.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.08.2004
Hunderdorf/Windberg. VdK: Dienstag, 24.8., 7.30 Uhr, Halbtageswallfahrt- und Ausflugsfahrt zum Hirmo. Weitere Zusteigemöglichkeiten: 6.50 Uhr, Lintach; 6.55 Uhr, Eberthan; 7 Uhr, Thananger; 7.10 Uhr, Barndorf; 7.20 Uhr, Apoig; 7.25 Uhr, Windberg; 7.35 Uhr, Wegern.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.08.2004
Windberg. Senioren: Montag, 13.9., bis Donnerstag, 16.9., Vier-Tagessausflug in die Eifel. Anmeldung bis Montag, 23.8., bei Fanny Mayer, Tel. 09422/2 4 81
Quelle: Bogener Zeitung, 21.08.2004
Entwurf für Abwasserkonzept steht
Gemeinderatssitzung – Teilstück des Geh- und Radweges wird gebaut
Hunderdorf. (xk) Das Abwassergesamtkonzept soll auf den Weg gebracht werden. Dazu wurde in der Sitzung des Gemeinderates am Mittwochabend das Entwurfskonzept gebilligt. Es soll nunmehr mit dem Wasserwirtschaftsamt abgestimmt werden und für eventuell zum Anschluss vorgesehene Bereiche eine nähere Kostenermittlung erfolgen. Dann wird die Gesamtkonzeption im Rahmen einer Bürgeranhörung erörtert und abschließend Beschluss gefasst. Alle Grundstücke, die künftig innerhalb von fünf Jahren nicht an die zentrale Abwasserentsorgung angeschlossen werden, müssen ihre Hauskläranlagen mit einer biologischen Nachreinigungsstufe ausstatten.
Wie Bürgermeister Gerd Peschke einleitend feststellte, können auf Grund der Unwirtschaftlichkeit insbesondere Außenbereichsgebiete nicht angeschlossen werden und müssen der Gebietsklasse III zugeordnet werden. Dies bedeutet, dass die künftige Abwasserentsorgung über nachgerüstete private Kleinkläranlagen zu erfolgen hat. Es können auch nicht alle Anschlusswünsche berücksichtigt werden, sondern die Gemeinde müsse Prioritäten hinsichtlich eines weiteren Kanalbauabschnittes setzen und dabei wirtschaftliche und abwasserrechtliche Gesichtspunkte berücksichtigen.
Von Geschäftsleiter Xaver Kern wurden dann die Vorschläge der Gebietsklassen II und III nochmals näher erläutert. Abschließend wurde der Entwurf des Abwassergesamtkonzeptes wie vorgetragen vom Gemeinderat angenommen. Änderungen sind aufgrund der Abstimmung mit der Fachbehörde und eventueller hoher Bauabschnittskosten möglich.
Für das Baugesuch zum Anbau eines Treppenhauses und Dachgeschossausbaus in der Eichenfeldstraße 4 wurde das gemeindliche Einvernehmen hergestellt. Bürgermeister Gerd Peschke informierte dann über die Straßensperrung der Staatsstraße 2139 Hunderdorf-Steinburg wegen Asphaltierungsarbeiten für die neue Zufahrtsstraße der Firma Thyssen-Polymer in der Zeit vom 30. August bis 3. September. Die Umleitung erfolgt über die Verbindungsstraße Thananger-Gaishausen. Weiterhin wurde die Einladung der Partnergemeinde Sankt Johann zum Wanderherbst 2004 bekannt gegeben.
Im folgenden kritisierte der Gemeindechef, dass wiederum bei den Containerstellplätzen festgestellt wurde, dass Papier und PE-Becher in Plastiktüten neben den Papiercontainern abgestellt wurden. Eine Ablagerung auch bei Überfüllung ist unzulässig und verursacht für die Allgemeinheit nur entsprechende Kosten. In die Container dürfen nur die entsprechenden Wertstoffe wie beispielsweise Glas und Papier eingeworfen werden, andere Recyclingprodukte sind beim Wertstoffhof abzugeben.
Tempomatmessung
Weiterhin gab der Gemeindechef die Ergebnisse der Tempomatmessung in Au vorm Wald und Lindfeld bekannt. Danach wurde festgestellt, dass in diesen Bereichen durchschnittlich keine zu hohe Geschwindigkeit gefahren wurde. Zur Kenntnis gegeben wurde dem Gemeinderat auch der Sachstand über die Hoferschließungsmaßnahmen, die nunmehr zur Förderung bei der Direktion für Ländliche Entwicklung beantragt werden. Eventuell soll ein Bauabschnitt heuer noch zur Ausführung kommen.
Erfreut konnte der Bürgermeister zur Kenntnis geben, dass nach nachdrücklichen Bemühungen der Gemeinde das Straßenbauamt Deggendorf zugestimmt hat, dass im Zuge der neuen Zufahrt mit Parkplätzen bei der Firma Thyssen der Geh- und Radweg Hunderdorf-Steinburg in diesem Bereich mitgebaut werden kann. Der Bürgermeister legte eine entsprechende Vereinbarung des Straßenbauamtes vor, die anschließend vom Gemeinderat einmütig gebilligt wurde. Danach ist die Gemeinde für die Bauvergabe zum Mitbau bei der laufenden Firmenerschließungsmaßnahme zuständig, wobei die Baukosten der Gemeinde vom Straßenbauamt erstattet werden. Künftiger Unterhaltungsträger ist, wie auch bei den anderen Geh- und Radwegen, die Gemeinde Hunderdorf.
Wie Bürgermeister Gerd Peschke mitteilte und sich diesbezüglich beim Straßenbauamt stark machte, ist durch den Mitbau des Geh- und Radweges Hunderdorf-Steinburg in diesem Teilbereich eine größere Kosteneinsparung gegeben. Die Ausbaukosten beziffern sich jetzt auf rund 22 000 Euro.
Nachdem es insbesondere auf den öffentlichen Plätzen und Grünanlagen verschiedentlich zu Unstimmigkeiten kommt mit Sachbeschädigungen, Alkoholgenuss und dergleichen, wurde der Erlass einer Satzung über die Benutzung öffentlicher Grünanlagen beschlossen. Die Bestimmungen regeln, dass sich die Benutzer so zu verhalten haben, dass kein anderer gefährdet, geschädigt oder belästigt wird sowie die Einrichtungen und Bestandteile der Plätze nichtbeschädigt oder verunreinigt werden. Insbesondere ist es auch untersagt, unberechtigt zu parken und Abfälle abzulagern. Spielplätze dürfen nur von Kindern und Jugendlichen der jeweiligen Altersgruppe benutzt werden. Weiterhin ist der Aufenthalt zum Alkohol- und Drogengenuss untersagt, ebenso das Entzünden von offenem Feuer. Wer vorsätzlich dagegen zuwider handelt, begeht eine Ordnungswidrigkeit, die mit einer Geldbuße bis zu 500 Euro belegt werden, kann.
Abschließend legte der Bürgermeister ein Kostenangebot zur Kanalsanierung an der Windberger Straße vor, wobei Kosten von rund 11 000 Euro entstehen. Die Mängel wurden im Rahmen der Eigenüberwachung festgestellt, so Peschke abschließend.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.08.2004