2004# 11

Eine Dankkerze für, den Standort
Reaktionen auf die Botschaft aus Berlin – „Unsicherheit beendet“
Aufatmen in Bogen: Der Bundeswehrstandort bleibt. Vor allem in der Grafen-Stadt war am Dienstag die Freude über die. positive Nachricht aus Berlin groß, denn immer mehr hatten sich im Vorfeld die Informationen über eine Schließung beziehungsweise Reduzierung des Standortes verdichtet.

Aufwertung: Die Standortverwaltung in Bogen wird künftig über 6000 Soldaten und Zivilbedienstete be-treuen. (Fotos: ma) .

Bürgermeister Franz Schedlbauer: „Mir wurde die freudige Nachricht bereits am Montagabend von den  Mitgliedern des Deutschen Bundestages Ernst Hinsken und Bruni Irber telefonisch übermittelt. Ich habe alles stehen und liegen gelassen und bin mit meiner Frau noch am Abend auf den Bogenberg gefahren und habe in der Wallfahrtskirche eine Dankkerze angezündet. Ich bin überglücklich, dass die Entscheidung gerade im Jubiläumsjahr so gut für Bogen ausgegangen ist. Ich habe mich sogleich bei allen Mandatsträgern bedankt, die sich parteiübergreifend vehement für die Erhaltung des Standortes Bogen eingesetzt haben. Man hätte sich die Konsequenzen gar nicht ausmalen können, wenn der Standort aufgelöst worden wäre. Wir hätten uns sicher davon in den nächsten 15 Jahren nicht mehr erholt. Mir ist daher ein großer Stein vom Herzen gefallen, denn diese Unsicherheit und Ungewissheit, wie geht es weiter, hat mich stark belastet. Es hat sich wiederum gezeigt, dass es sich lohnt, bis zum Schluss zu kämpfen und die Flinte nicht vorzeitig ins Korn zu werfen.“
SPD-Ortsvorsitzender Manfred Meindl: „Wir sind natürlich mehr als glücklich über diese positive Nachricht. Ich, denke, dass sich unsere guten Kontakte zum Staatssekretär im Verteidigungsministerium, Walter Kolbow, ausbezahlt haben. Ich möchte hier auch unseren Ex-MdB Robert Leidinger hervorheben, der uns mit seiner Fachkenntnis aus seiner Tätigkeit im Verteidigungsausschuss gut unterstützt hat. Unser Dank gebührt aber in erster Linie unseren regionalen Abgeordneten des deutschen Bundestages, Bruni Irber und Ernst Hinsken, die sich mit Nachdruck für unsere Garnisonen eingesetzt haben.“
Der Leiter der Standortverwaltung Bogen, Regierungsamtsrat Wolfgang Roth: „Ich war eigentlich immer überzeugt und habe bis zuletzt Optimismus verbreitet, dass man die Standortverwaltung Bogen eigentlich nicht auflösen könne. Meine Zuversicht lag darin begründet, dass unsere Dienststelle die wesentlichen Kriterien, die das neue Stationierungskonzept bestimmten, erfüllt. Es waren dies militärisch-funktionale Kriterien mit dem Ziel der bestmöglichen Gewährleistung der Auftragserfüllung und die betriebswirtschaftlichen Kriterien mit dem Ziel einer optimierten und wirtschaftlich tragfähigen Nutzung der Liegenschaften. Unsere Dienststelle befindet sich in einem optimalen Zustand. Wir haben relativ niedrige Betriebskosten und keinen Investitionsstau, das heißt, bei uns sind in nächster Zeit nicht Millionen-Investitionen zu erwarten und wir können mit einem relativ niedrigen Haushaltsmittelbedarf, das was noch vor uns liegt, bewältigen. Ich könnte mir vorstellen, dass all diese Punkte den Ausschlag zu Gunsten unserer Dienststelle gegeben haben. Der Fortbestand unserer Dienststelle war allerdings auch von der militärischen Stationierungsentscheidung abhängig. Die Standortverwaltung Bogen bekommt nun sogar einen erweiterten Verantwortungsbereich, weil die Standortverwaltung Regensburg aufgelöst und uns zugeschlagen wird. Hatten wir bisher eine Betreuungsstärke von etwa 4000, werden wir künftig 6 410 Soldaten und Zivilpersonal zu betreuen haben. Die Standorte Regensburg, Roding und Cham gehören künftig auch zu unserem Dienststellenbereich. Ich bin froh, dass nun die große Nervosität und Unsicherheit unter den Bediensteten beendet ist und dass die Entscheidung so gut für uns ausgegangen ist.“
Max Artinger
Quelle: Bogener Zeitung, 03.11.2004


Neue Stellvertreterin gewählt
Herbstversammlung der Au’inger mit Neuwahlen
Au vorm Wald.
(ta) Zahlreiche Mitglieder nahmen an der Herbstversammlung des Stammtisches der Au’inger teil. In einem kurzen Rückblick erwähnte Vorsitzender Gerhard Kronfeldner die im Laufe des Jahres durchgeführten Veranstaltungen wie Maibaumaufstellen und Fußballturniere.
Den Mitgliedern dankte Kronfeldner für deren tatkräftige Unterstützung während des ganzen Jahres. In den nächsten Monaten sind wiederum zahlreiche Aktivitäten wie Watterturnier, Weihnachtsfeier und ein Skiausflug nach Kitzbühel geplant.
Kassier Christian Hillmeier legte einen detaillierten Kassenbericht vor. Auf Grund verschiedener Anschaffungen im laufenden Jahr musste ein kleines Minus verbucht werden. Bei den Neuwahlen, die von Hans Hornberger und Cornelia Reiner geleitet wurden, gab es diesmal einige Veränderungen. Die Führung bleibt in den bewährten Händen von Gerhard Kronfeldner. Ihm zur Seite steht künftig als neue Stellvertreterin Helga Heigl. Die Kasse und das Amt des Schriftführers wurden wiederum Christian Hillmeier anvertraut. Dem Vorstand gehören weiter an Alois Freudenstein senior, Markus Freudenstein, Christian Wintermaier, Gaby Bachmeier, Magdalena Meier und Peter Häusler.
Der wiedergewählte Vorsitzende bedankte sich bei allen Mitgliedern für das einstimmige Votum. Sein besonderer Dank galt seinem bisherigen Stellvertreter Helmut Pielmeier und den ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern. Zusammenhalt, Gemeinschaft und Menschlichkeit sollen auch in den beiden nächsten Jahren wieder im Mittelpunkt stehen, so Kronfeldner abschließend.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.11.2004


HOCHZEIT MIT VIELEN KLEINEN GRATULANTEN. Eine freudige Überraschung gab es am vergangenen Samstag AY- das frisch vermählte Paar Tanja Rother und Dr. med. dent. Markus Söldner. Mit einem Lied und netten Versen beglückwünschte eine Gruppe des Kindergartens St. Nikola aus Hunde rdo rf „ihre“ Kindergärtnerin und deren Ehemann. Die Trauung vollzog Bürgermeister Gerhard Peschke im Hunderdorfer Standesamt. Den kirchlichen Segen gab ihnen Pfarrer Wolfgang Vos im idyllischen Kirchlein in Pürgl. (ma)
Quelle: Gäuboden aktuell, 03.11.2004


Begegnung
Windberg.
Im Rahmen der landkreisweiten 800 Jahrfeier „Bayer. Rautenwappen“ findet vom 5. bis 7. November in der Jugendbildungsstätte Windberg eine Internationale Jugendbegegnung statt. Auf Einladung der Gemeinde als Veranstalter, sowie der Jugendbildungsstätte des Landkreises und des Kreisjugendringes Straubing-Bogen treffen sich junge Leute aus Tschechien, Ungarn, Niederlande und Bayern zum gegenseitigen Kennenlernen und zur Diskussion über die Europathematik.
Quelle: Gäuboden aktuell, 03.11.2004


Ludmilla-Spiel
Windberg.
(ws) Am Sonntag, 7. November, findet aus Anlass einer internationalen Jugendbegegnung in der Jugendbildungsstätte Windberg im Zuge der 800-Jahrfeier „Bayer. Rautenwappen“ vor dem Pfarrgottesdienst um 8.45 Uhr ein Spiel zur Geschichte der historischen Hochzeit von Ludmilla, Gräfin von Bogen, und Ludwig von Wittelsbach in der Pfarr- und Klosterkirche statt. Anschließend zelebriert Pfarrer Pater Dr. Gabriel Wolf die heilige Messe in den Anliegen der Pfarrgemeinde.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.11.2004


NACH 30 JAHREN trafen sich zum ersten Mal gemeinsam alle vier Klassen des Abschlussjahrgangs 1974 der Ludmilla-Realschule Bogen. Die Freude war groß, als man sich auf dem Bogenberg im Restaurant „Zur schönen Aussicht“ nach so langer Zeit wieder traf. Zur Freude der etwa 65 ehdmaligen Schüler erschienen auch noch alle vier damaligen Klassleiter. Bis spät in die Nacht hinein wurde heftig in Erinnerungen geschwelgt und Vergangenes aufgearbeitet. Gemeinsam kam man am Ende der gelungenen Veranstaltung zudem Entschluss, dass man sich in fünf Jahren wieder treffen will. Organisiert hatten die Veranstaltung die vier, ehemaligen Klassensprecher, allen voran Dieter Meinhard.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.11.2004


Abwassergesamtkonzept wird vorgestellt
Hunderdorf.
(xk) Die Gemeinde Hunderdorf stellt zusammen mit dem Ingenieur-Büro Sehlhoff und dem Wasserwirtschaftsamt Deggendorf den Entwurf des Gesamtabwasserkonzeptes in der Bürgerversammlung vor, die am Freitag, 26. November, 19.30 Uhr, im Gasthaus Baier-Edbauer in Hunderdorf, Hauptstraße 18, stattfindet. Gleichzeitig werden Hinweise zur Nachrüstung der Kleinkläranlagen gegeben. Das Gesamtabwasserkonzept soll aufzeigen, welche bisher noch nicht kanalisierten Ortsteile gegebenenfalls noch an die zentrale Abwasseranlage der Gemeinde angeschlossen werden innerhalb der nächsten sieben Jahre.
Alle Grundstücke, für die aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten keine Anschlussmöglichkeit vorgesehen werden kann, besteht die Verpflichtung, die Kleinkläranlagen mit einer biologischen Nachreinigungsstufe auszustatten. Neben diesem Themenschwerpunkt wird Bürgermeister Gerd Peschke einen Kurzbericht über das Gemeindegeschehen und die Gemeindefinanzen geben.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.11.2004


Flur ist bereinigt
Hunderdorf.
(xk) Die Direktion für Ländliche Entwicklung, Landau/Isar, hat für das Flurbereinigungsverfahren Oberalteich II die Schlussfeststellung getroffen. Die Flurbereinigung ist ausgeführt. Die Aufgaben der Teilnehmergemeinschaft sind abgeschlossen. Die Schlussfeststellung liegt von heute, Donnerstag, bis 18. November zur Einsicht für die Beteiligten in den Amtsräumen der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf aus. Gegen den Schlussfeststellungsbescheid kann innerhalb eines Monats nach dem ersten Bekanntmachungstag Widerspruch erhoben werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.11.2004


Viele sportliche Erfolge erzielt
LC Tanne hielt bei Jubiläumsfeier Rückschau — Niederbayerische Spitze
Hunderdorf.
(hk) Die Gründung der Turn- und Leichtathletikabteilung erfolgte am 26. August 1974 mit 18 männlichen und zwölf weiblichen Mitgliedern. Wegen der finanziellen Unterstützung und Förderung der Abteilung durch die Firma Tanne wurde sie 1977 zum LC Tanne umbenannt. Seit der Gründung hat der Leichtathletik-Verein viele sportliche Erfolge erzielt, wie bei der Jubiläumsfeier deutlich wurde.
Stephan Kraus führt mit seiner im Jahr 1984 erzielten Leistung im Hochsprung noch immer die niederbayerische Bestenliste an. Stellvertretender Bürgermeister Johann Hornberger lobte besonders die Jugendarbeit des Vereins.

Die geehrten Sportler mit Abteilungsleiter Alexander Waas und stellvertretendem Bürgermeister Johann Horn-berger (rechts), links der Vertreter des Gesamtsportvereins, Gerhard Scherz.

Der Vorsitzende Alexander Waas freute sich ganz besonders zu der Jubiläumsfeier im Gasthaus Freudenstein in Au vorm Wald unter zahlreichen Gästen auch die ehemaligen Abteilungsleiter Dieter Kluge, Jürgen Tanne, Hans Kraus, Anni Kraus, Hermann Fuchs, Martin Tanne, Helmut Waas und Helmut Kerscher begrüßen zu können. Bei seinem Rückblick auf die Vereinsgeschichte konnte der Vorsitzende berichten, dass die erste Teilnahme an einer öffentlichen Veranstaltung das landesoffene Sportfest des FC Passau im Oktober 1974 war und dass Dieter Kluge und Herbert Franz schon im Oktober 1975 an dem traditionellen Marathon in Griechenland von Marathon nach Athen teilgenommen haben.
Diesem Start folgten mehrere Laufveranstaltungen im ganzen Bundesgebiet. Ganz besonders erwähnte Waas hierbei die Teilnahme am „Bruder-Straubinger-Lauf“, an dem der LC Tanne mit 90 Läufern am Start war. In der Zeit von 1974 bis 1980 trug die Leichtathletikabteilung drei Straßenläufe über jeweils 20 Kilometer, einer davon war eine niederbayerische Altersklassenmeisterschaft, zwei Läufe Distanz 25 Kilometer, dabei wurde eine Süddeutsche Meisterschaft, sowie eine Bayerische Seniorenmeisterschaft ausgetragen, und drei Crossmeisterschaften, darunter eine Bayerische Meisterschaft, aus.
„Hervorragende Leistungen“
Der Vorsitzende lobte auch die hervorragenden Leistungen der verschiedenen Sportler bei vielen Niederbayerischen und Bayerischen Meisterschaften. Im Zeitraum von 1989 bis 2000 trat besonders Harald Waas in der Vordergrund. Er schaffte es mit seiner Leistung in Jugend B über 3000 Meter mit der Zeit von 9:17 Minuten sogar in den Bayernkader.
1976 hat Dieter Kluge einen Staffellauf ins Leben gerufen, und 1979 konnte man sogar den Olympiasieger im Speerwerfen, Klaus Wolfermann, für den Startschuss zu diesem Lauf gewinnen. 1989 wurde unter der Abteilungsleiterin Anni Kraus zum ersten Mal ein „Jedermannslauf“ durchgeführt.
Vorsitzender Alexander Waas konnte auch berichten, dass heuer wieder einmal nach 18 Jahren ein Staffellauf stattfand. Zurzeit, so der Vorsitzende, bietet der Leichtathletikclub ein Mutter-Kind-Turnen, ein Kinderturnen und eine Turn- und Gymnastikstunde für Erwachsene an. Der Abteilungsleiter teilte auch noch mit, dass in diesem Jahr elf Erwachsene und neun Kinder das Deutsche Sportabzeichen, das aus schwimmen, laufen und springen besteht, absolviert haben.
Abschließend bedankte sich Waas bei seinen Übungsleitern Tanja Kronfeldner und Thomas Schießl, bei der treuen Seele des Vereins, Theresia Schießl, die seit nunmehr 21 Jahren das Amt der Schriftführerin und Kassiererin inne hat, und ganz besonders beim Gönner und Förderer des Vereins, Jürgen Tanne, für die stete Unterstützung. Stellvertretender Bürgermeister Johann Hornberger überbrachte die Glückwünsche der Gemeinde Hunderdorf. Er sagte, dass der LC Tanne nicht mehr vom Sportverein wegzudenken sei. Hornberger lobte besonders die Jugendarbeit und dankte allen bisherigen Abteilungsleitern, besonders der Familie Tanne, für ihr Engagement. Abschließend  gratulierte er den Sportlern zum Sportabzeichen und wünschte dem Verein für die kommenden Jahre viel Erfolg.
Gerhard Scherz überbrachte die Glückwünsche des Gesamtsportvereins SV Hunderdorf. Er lobte die hervorragende Vereinsführung und die sportlichen Veranstaltungen und Erfolge des Leichtathletikclubs. Zum Dank überreichte er einen Erinnerungsteller des SV Hunderdorf. Mit einem gemütlichen Zusammensein wurde das 30-jährige Gründungsfest des LC Tanne fortgeführt.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.11.2004


Rentner werden gebeutelt
Neue Belastungen drohen – Langjährige Mitglieder des VdK geehrt
Hunderdorf/Windberg.
(ws) Bei der Jahresversammlung des Sozialverbandes der Krieger- und Wehrdienstopfer, Behinderten und Rentner (VdK) am Freitagnachmittag im Wirtshaus Sandbiller in Hunderdorf referierte vor vielen Besuchern VdK-Kreisgeschäftsführer Oswald Maier. Er befasste sich mit der derzeitigen Sozialpolitik. Wesentliches Ziel seien die soziale Sicherung und Gesundheitsvorsorge. Anschließend fand eine Mitgliederehrung statt.
Ortsvorsitzenden Rudolf Karl legte den Rechenschaftsbericht für das abgelaufene Verbandsjahr vor. Er sagte, dass neben der Mitgliederberatung und -aufklärung die Teilnahme an verschiedenen Verbands-Arbeitstagungen auf dem Programm gestanden habe. Karl, auch Mitglied im Kreisvorstand, informierte, dass der Ortsverband einen Mitgliederstand von 181 nachweisen könne, im Kreisverband Straubing-Bogen seien es bei 37 Ortsverbänden über 5830 Mitglieder. Der Landesverband Bayern zähle zu den stärksten in der Bundesrepublik. Für die Spenden aus der vorjährigen Hilfsaktion „Helft Wunden heilen“ dankte der Sprecher Sammlern und Spendern gleichermaßen. Für die diesjährige Sammlung vom 5. bis 14. November wurden die freiwilligen Helfer Anita Amann, Xaver Hagn und Franz Gruber als Sammler eingeteilt und Karl erhofft sich wieder großzügige Spenden.
Soziale Gerechtigkeit „vergessen“
Der Ortsvorsitzende sprach noch die derzeitige soziale Situation an. Er meinte, die Bundesrepublik Deutschland sei ein sozialer Rechtsstaat und das Sozialstaatsprinzip sollte eigentlich verfassungsrechtlich unantastbar sein. Bei vielen Äußerungen von Vertretern aus Politik, Verwaltung und natürlich Wirtschaft habe man aber den Eindruck, dass soziale Gerechtigkeit angesichts der leeren Kassen in den Hintergrund rückt oder ganz Vergessen wird.
In seinem Hauptreferat begann der VdK-Kreisgeschäftsführer Oswald Maier mit der Feststellung: „Die schweren Sünden der Vergangenheit haben die Sozialpolitik nun endgültig eingeholt.“ Der Sozialverband VdK verschließe daher keineswegs die Augen vor sinnvollen und notwendigen Reformen, solange es sich tatsächlich um eine Reform in eigentlichen Worten, das heißt um eine Verbesserung handelt. Leider treffe diese Bedeutung, so der VdK-Kreisgeschäftsführer, aber nur auf die wenigsten Maßnahmen zu.
Gerade das Gesundheitsmodernisierungsgesetz habe in seinen Sparmaßnahmen deutlich gemacht, dass man die Rentner beuteln wolle. Das schlage sich in höheren Zuzahlungen, der Ausgrenzung von Medikamenten, der Umfinanzierung von Leistungen, der Erhöhung von Beiträgen bei Versorgungsbezügen und Betriebsrenten sowie Alterseinkünften von Rentnern nieder. Nicht nur in diesem Jahr hätten Millionen von Ruheständlern Einbußen hinnehmen müssen. Nächstes Jahr könne es noch schlimmer werden. Hintergrund sind die neuen Regelungen für Zahnersatz und Krankengeld. Auf die Versicherten und Rentner kommt ab 1. Juli 2005 eine neue Belastung zu, der so genannte Sonderbeitrag zur Krankenversicherung in Höhe von 0,9 Prozent. Davon 0,4 Prozent für Zahnersatz sowie 0,5 Prozent für das Krankengeld, das Rentner gar nicht bekommen.
Auch wenn die Demonstrationen mittlerweile wieder abklingen, ist Hartz IV oder Arbeitslosengeld II in aller Munde. Kein Wunder, handelt es sich doch um die größte Arbeitsmarktreform seit Kriegsende, so Maier. „Kurz gesagt: Die Arbeitslosenhilfe wird abgeschafft. Alle Langzeitarbeitslosen erhalten nur noch Leistungen in Höhe der Sozialhilfe.“
Maier ging auch auf den Einstieg in die Rentenbesteuerung ein. Am Ende der Ausführungen musste der VdKKreisgeschäftsführer noch viele Fragen beantworten.

Die Geehrten mit VdK-Ortsvorsitzenden Rudolf Karl, den Vorstandsmitgliedern Jutta Hambauer und Franz Gruber sowie VdK-Kreisgeschäftsführer Oswald Maier. (Foto: ws)

Mitglieder geehrt
Zum Schluss ehrten VdK-Kreisgeschäftsführer Oswald Maier und Ortsvorsitzender Rudolf Karl 13 Mitglieder mit dem Treueabzeichen mit Urkunde des Sozialverbandes VdK Bayern. Die Anstecknadel in Gold für 50 Jahre Mitgliedschaft erhielten Xaver Förg, Windberg und Josef Greppmeier, Bogen. Die Brosche in Gold Resi Grimm, Hunderdorf. Manfred Hiller, Windberg, feierte seine 25-jährige Mitgliedschaft. Verbandszugehörigkeitsnadeln in Silber erhielten Helmut Schwarz, Gerhard Fischer, Ludwig Grüll, Heinz Kirsch und Hans Schneider, die Brosche in Silber Hildegard Piersig, Gerda Schneider, Lydia Grüll und Agnes Dorfner.
Besonders geehrt wurde der stellvertretende Vorsitzende Xaver Hagn für 40 Jahre Mitarbeit im Ortsverband mit der Anstecknadel in Gold und Urkunde des VdK Bayern.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.11.2004


Stete Mahnung zum Frieden
Volkstrauertag: Der Opfer von Krieg und Gewalt gedacht
Hunderdorf.
(xk) Der Volkstrauertag ist ein Tag des Gedenkens, aber auch ein Tag des Erinnerns und eine Mahnung zum Frieden. Dies wurde verdeutlicht am Sonntag bei der vorgezogenen Gedenkfeier zum Volkstrauertag, bei der insbesondere Pfarrei  und politische

Die Gedenkfeier in Hunderdorf zur Erinnerung an die Opfer von Krieg und Gewalt. (Foto: xk)

Gemeinde der Gefallenen und Vermissten gedachten, aber auch der Kriegs- und Gewaltopfer dieser Tage. Insgesamt rund 65 Millionen Tote sind die Schreckensbilanz der beiden Weltkriege.
Nach dem Gedenken durch die FFW in Steinburg zelebrierte Pfarrer Wolfgang Vos in der Pfarrkirche zu Hunderdorf den Gedenkgottesdienst. Pfarrer Vos betonte, dass mit dem Tod nicht alles aus sei, vielmehr gebe es ein Weiterleben bei Gott. Nach der Messfeier nahmen Bürgermeister, Gemeinderäte, der VdK-Ortsverein, KuSK und die vier Feuerwehren Au vorm Wald, Gaishausen, Hunderdorf und Steinburg und noch etliche Pfarrangehörige Aufstellung am Ehrenmal. Sodann sprach Pfarrer Wolfgang Vos Fürbitten und Gebete für die Opfer von Krieg und Gewalt.
„Der Volkstrauertag ist ein Tag der Erinnerung und des Gedenkens an Leid, Not und Tod. Das „Sich-Besinnen“ bedeutet aber auch trotz bitterer Erfahrungen der beiden Weltkriege und auch der heutigen Kriegskonfliktpunkte, Mut zu schöpfen zu immer neuem, besseren Beginn. Wir erinnern an den millionenfachen Tod an den Fronten und in der Heimat“, konstatierte Bürgermeister Gerd Peschke in seiner Ansprache. Es sei allgemeine Verpflichtung der Gemeinde und ihrer Bürger, immer wieder ‚die Gedenkstätten zu besuchen. „Ehren wir unsere Toten mit einer entschlossenen Ablehnung von Krieg und Gewalt, mit einer Mahnung zu Frieden, Freiheit und Demokratie“, so das Gemeindeoberhaupt abschließend.
„Wir gedenken der Soldaten, die in den Weltkriegen starben, der Menschen, Kinder, Frauen und Männer, die durch Kriegshandlungen oder danach in Gefangenschaft, als Vertriebene und Flüchtlinge ihr Leben verloren“, sagte der VdK-Ortsvorsitzende Rudolf Karl in seiner Rede. Daher sollen die Namen der Gefallenen, die im Ehrenmal eingemeißelt sind, die kommenden Generationen erinnern und immer wieder zum Frieden mahnen. „Unser Gedenken gilt den gefallenen und vermissten Kameraden der Weltkriege, aber auch den Toten aller Völker. Wir müssen auf die Menschen hören, die Frieden predigen und nicht Gewalt und Krieg huldigen“, konstatierte KuSK-Vorsitzender Friedrich Steineck. Als äußeres Zeichen des Gedenkens „den Toten zur Ehr, den Lebenden zur Lehr“ legten die drei Redner für die Gemeinde, den VdK-Ortsverband sowie die KuSK je einen Kranz am Ehrenmal nieder.
Die Blaskapelle des Musikvereins Hunderdorf umrahmte die Gedenkfeier mit Chorälen und setzte mit dem Lied vom „guten Kameraden“ einen der Bedeutung des Gedenktages angemessenen würdigen Abschluss.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.11.2004


Fahrt nach Abos bezuschusst
Einige Flurbereinigungsstraßen werden saniert
Windberg.
(xk) Kürzlich fand im Amtshaus in Windberg die Gemeinderatssitzung statt. Bürgermeister Wurm gab bekannt, dass bei einem Ortstermin mit leitendem Baudirektor Parzinger von der Direktion für Ländliche Entwicklung die Straßen, für die von Seiten der Gemeinde um EFRE-Mittel-Bezuschussung (Hof – und Almerschließung) angefragt worden war, besichtigt wurden.
Leider, so der Bürgermeister, könnten einige Teilbereiche nicht gefördert werden. Das Förderprogramm sieht eine Bezuschussung in Höhe von 55 Prozent für Planung und Wiederherstellung vor. Folgende Straßenbauabschnitte können berücksichtigt werden: Irensfelden bis Lindfeld, Teilabschnitt Herrnbirket, Netzstuhl bis Hohenthann, Irensfelden bis Feiertagshof, Hof bis Oberbucha, Teilabschnitt Dambach und Ochsenweiher bis Wassergraben. Die Maßnahmen wurden vom Gemeinderat gebilligt. Zum Antrag Gärtner für Anwesen Fischbehälter auf Anschluss an die gemeindliche Abwasseranlage wurde konstatiert, dass dieses Anwesen in Stufe III des beschlossenen und genehmigten Gesamtabwasserkonzeptes der Gemeinde eingestuft ist. Ein Anschluss wird somit nur in Aussicht gestellt, wenn die Kosten des Anschlusses einschließlich Pumpe vom Grundstückseigentümer übernommen werden. Das Gemeindeoberhaupt gab erfreut bekannt, dass die diesjährige Fahrt zur Partnergemeinde Abos in Südfrankreich vom Landkreis mit 2 752 Euro bezuschusst wurde. Ein Antrag der Landjugend auf Überlassung eines . Gruppenraumes im gemeindlichen Schulhaus wurde grundsätzlich in Aussicht gestellt. Näheres soll bei einem Ortstermin mit Gemeinderat und Landjugend erörtert werden.
Ab sofort wird Alfons Pflügl als Gemeindearbeiter (Halbtagskraft) eingestellt. Die Sitzung ging dann in den nichtöffentlichen Teil über.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.11.2004


Kapelle begeisterte bei Gastkonzert
Melodienbogen – Musik der Partnergemeinde Sankt Johann
(xk) Mit Bravour und Klasse spielte die Musikkapelle aus der Partnergemeinde Sankt Johann (Oberösterreich) am Samstagabend im voll besetzten Saal des Gasthofes „Zum Bergerbräu“ ihr viertes Gastkonzert, das von der Gemeinde und dem Musikverein Hunderdorf gemeinsam veranstaltet wurde. Die gut aufeinander abgestimmten Musiker boten einen klangvollen Melodienbogen und zeigten, wie schön Blasmusik auch in der Klassik und in modernen Arrangements klingen kann.

Die Musikkapelle St. Johann mit Kapellmeister Reinhold Westphal begeisterte bei ihrem vier-ten Jahreskonzert in Steinburg (Foto: xk)

Eröffnet wurde das Jahreskonzert vom Vorsitzenden des Hunderdorfer Musikvereins, Hans Pollmann, der sich über die gute Besucherresonanz freute und allen Gästen, voran natürlich der befreundeten Musikkapelle St. Johann mit ihrem Bürgermeister Albert Stürmer sowie Pfarrer Wolfgang Vos und VG-Gemeinschaftsvorsitzenden Heinrich Lobmeier ein herzliches Willkommen entbot. Bürgermeister Gerd Peschke betonte, dass der Besuch der österreichischen Freunde ein Zeichen für gelebte Partnerschaft sei. Die Moderation zu den  einzelnen Musikstücken übernahm sodann Kapellmeister Reinhold Westphal. Die 25 Musiker zeigten im Konzertverlauf ihr Können, wobei die einzelnen Instrumente und Klangfülle exakt und stimmig zum Ausdruck kamen. Eingeleitet wurde der musikalische Reigen mit dem Marsch „Prager Gruß“, dem dann „Adagio romantico“ von Bruno Sulbacher die Festmusik „Traunviertel 2002″ folgte, die hervorragend in Takt und Einsatz gelangen. Mit großer Begeisterung gespielt wurde das „James Bond Suite“ in vier Teilen, ehe man sich heimatlichen Klängen widmete mit dem Walzer „Heimat ist mehr als ein Wort“ und der „Freistädter Bierraten Polka“, ebenso geschickt dirigiert von Kapellmeister Reinhold Westphal. Nach der Pause waren der „Alpenjäger Marsch“, das Medley „Samba-Time“, der Walzer „Flieg, kleine Taube“ wie auch „Blue Night“, die Stammtisch-Polka und das weitere Medley „Udo Jürgens live“ Konzertmusik vom Feinsten. Großer, anhaltender Applaus war der verdiente Lohn und Anerkennung für die österreichische Gastkapelle und ihren Dirigenten. Als Zugabe wurde schneidig der Marsch „Gruß an Tegernsee“ und der „Österreichische Traditionsmarsch“ gespielt.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.11.2004


Mahnung zum Frieden
In Steinburg der Opfer der beiden Weltkriege gedacht
Steinburg.
(xk) „Der Volkstrauertag soll die Erinnerung wach halten an das große Leid, das die beiden Weltkriege über unser Land und unsere Familien gebracht haben. 55 Millionen Opfer hat allein der Zweite Weltkrieg gefordert. 15 Millionen Menschen wurden aus der Heimat vertrieben.“ Dies führte der Vorsitzende der FFW Steinburg, Franz Xaver Häusler, bei der am Sonntag am Ehrenmal stattgefundenen Gedenkfeier für die Opfer von Krieg und Gewalt aus.

Gedenkfeier zur Erinnerung an die Opfer von Krieg und Gewalt. (Foto: xk)

Der Volkstrauertag solle deshalb auch in jedem den Willen zum Frieden fördern, denn trotz der schrecklichen Ereignisse des vergangenen Jahrhunderts sei die Welt heute keineswegs friedlicher geworden. Terrorismus, Vertreibung, Völkermord seien auch heutzutage in den Nachrichten zu sehen, so Häusler. Seitens der FFW legte der Sprecher am Ehrenmal als Zeichen des Gedenkens ein Kranzgebinde für die Gefallenen und Vermissten der ehemaligen Gemeinde Steinburg nieder. Eingangs hatte Pfarrer Wolfgang Vos Fürbitten und Gebete gesprochen und Gottes Segen für eine friedvolle Welt herabgerufen. Nach der Gedenkfeier durch die FFW in Steinburg zelebrierte Pfarrer Wolfgang Vos in der Pfarrkirche zu Hunderdorf den Gedenkgottesdienst.
Die Blaskapelle des Musikvereins Hunderdorf umrahmte die Gedenkfeier mit Chorälen und setzte mit dem Lied vom „guten Kameraden“ einen der Bedeutung des Tages würdigen Abschluss.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.11.2004


Abwassergesamtkonzept wird vorgestellt
Hunderdorf.
(xk) Die Gemeinde Hunderdorf stellt zusammen mit dem Ingenieur-Büro Sehlhoff und dem Wasserwirtschaftsamt Deggendorf den Entwurf des Gesamtabwasserkonzeptes in der Bürgerversammlung vor, die am Freitag, 26. November, um 19.30 Uhr im Gasthaus Baier-Edbauer in Hunderdorf, Hauptstraße 18, stattfindet. Gleichzeitig werden Hinweise zur Nachrüstung der Kleinkläranlagen gegeben.
Das Gesamtabwasserkonzept soll aufzeigen, welche bisher noch nicht kanalisierten Ortsteile gegebenenfalls noch an die zentrale Abwasseranlage der Gemeinde innerhalb der nächsten sieben Jahre angeschlossen werden. Für alle Grundstücke, für die aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten keine Anschlussmöglichkeit vorgesehen werden kann, besteht die Verpflichtung, die Kleinkläranlagen mit einer biologischen Nachreinigungsstufe auszustatten. Neben diesem Themenschwerpunkt wird Bürgermeister Gerd Peschke einen Kurzbericht über das Gemeindegeschehen und die Gemeindefinanzen geben.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.11.2004


Eines Tages wachst du nicht mehr auf,
die Vögel aber singen wie sie gestern sangen.
Nichts ändert diesen Tagesablauf.
Nur du bist fortgegangen, du bist nun frei
und unsere Tränen wünschen dir Glück.

Herr Franz Solcher
geb. 21. 3. 1939   gest. 17. 11. 2004
Steinburg, Rain, Pfatter, 19. November 2004
In stiller Trauer:
Hannelore Solcher, Gattin
Franz und Helga Solcher mit Simona und Christopher
Sabine und Hans Schmaderer mit Melissa und Fabian
Ilse Mundt mit Familie
und übrige Verwandtschaft
Aussegnung heute, Freitag, 19. November, um 18.15 Uhr, anschließend Rosenkranz. Beerdigung Samstag, 20. November, um 9.30 Uhr in der Pfarrkirche in Hunderdorf.
Von Beileidsbezeigungen am Grabe bitten wir Abstand zu nehmen.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.11.2004


Im Gespräch mit der Redaktion: Volksbühnenschauspieler Ferry Eckl
Publikumsliebling mit königlicher Kindheit, Countrymusic und Schwammerlbrüh
„Mei Mama sagt, ich war ein braves Kind“ – Seine Traumrolle ist der Brandner Kasper
Erstaunt aufgerissene Kinderaugen, offener Mund und ein saudummes Gschau sind sein Markenzeichen. Wenn er auf die (Volks-)Bühne schlurft, tobt das Publikum vor Vergnügen. Publikumsliebling Franz- Xaver „Ferry“ Eckl, von Beruf Posthauptsekretär (PHS) und im Finanzdienstleistungsbereich tätig, ist bekennender Bogener und ein Sonntagskind: Immer gut gelaunt, und wer ihn kennt, muss ihn mögen. Klar, dass der gesellige 52-Jährige nicht nur zur Christl von der Post ein gutes Verhältnis hat. Wir sprachen mit dem beliebten Komödianten, der das Leben ganz einfach schön findet.

Publikumsliebling Ferry Eckl (52) von der Volksbühne findet das Leben ganz einfach schön. Sein Geld verdient er als PHS im Finanzdienstleistungsbereich.

Tagblatt: Sie haben doch sicher einen aktuellen Lieblingswitz auf Lager?
Eckl: Kommt die Frau vom Wellness-Abend zurück. Ihr Mann schaut sie an und sagt: Bist epper net dro kumma?
Wie ist das eigentlich mit Ihrem Vornamen? Feri, Vere oder Ferry?
Wie heißen Sie wirklich?
Veri, weil’s von Xaver kommt. Aber ich mag Ferry lieber, weil man das schwungvoller schreiben kann.
Sie sind der absolute Publikumsliebling der Straubinger Volksbühne. Wie wird man so einer? Was haben Sie, was andere nicht haben?
Das weiß ich nicht. Man hat’s oder man hat’s nicht. Ich glaube, es ist entscheidend, auch das Lustige ernst zu nehmen und auch beim Bauerntheater professionell an seine Rollen heranzugehen. Die Leute zahlen viel Geld und da wollen sie auch was Anständiges sehen.
Der Killer Harry hat Sie vor vielen Jahren der Volksbühnen-Mutter Rosina Zirngibl empfohlen und zwar mit dem Hinweis, Sie seien „ein recht talentierter Schauspieler“ und schon Ihr Vater sei ”ein Urviech gewesen“. Hat er auch Theater gespielt? Haben Sie das Talent von ihm?
Ja, der hieß auch Veri, war Postbote, hat auch Theater gespielt und war bekannt wie in bunter Hund. Da gibt es eine tolle Geschichte: In einem Stück musste er seinem Partner einen Bierkrug auf den Kopf hauen; natürlich hat er immer kurz vorher abgebremst. Doch einmal ist der Henkel abgerissen und der Krug krachte dem Bürgermeister Neueder auf den Kopf. Das Blut floss in Strömen und der Bürgermeister hatte eine Gehirnerschütterung.
Wie waren Sie denn so als Sohn?
Mei Mama sagt, ich war ein braves Kind. Wir hatten eine kleine Landwirtschaft, und ich war immer draußen und mit Viechern zusammen, und wir haben Banden gegründet. Ich hatte alle Freiheit der Welt und eine königliche Kindheit.
Und als Schüler?
Mittelprächtig. Weil ich immer unterwegs war, hatte ich keine Zeit zum Lernen. Aber ich hatte verständnisvolle Lehrer.
Wie sind Sie eigentlich, wenn Sie nicht auf der Bühne stehen? Sind Sie wirklich immer gut drauf?
Ja, eigentlich bin ich immer gut  gelaunt. Leute, die mich kennen, sagen, ich brauch mich gar nicht zu verstellen auf der Bühne, ich muss einfach ich selbst sein.
Findet Ihre Frau Sie lustig, oder gehen Sie der Familie manchmal auf den Keks?
Beides.
Sie sind ja Leiter eines Postamts; wenn Ihre Mitarbeiter gefragt würden, ob sie einen lustigen Chef haben, was würden die sagen?
Normalerweise ja; aber natürlich mache ich meine Arbeit mit dem notwendigen Ernst und angemessenem Respekt jedem Menschen gegenüber. Das hat bisher immer hervorragend geklappt.
Wie ging es mit dem Theaterspielen los?
Schon als Kind, und in der Katholischen Landjugend haben wir den „Jedermann“ gespielt. Ich war der Mammon. Dann Bauerntheater, im Fasching Sketche und schließlich die Straubinger Volksbühne.
Welches war Ihre Lieblingsrolle?
Der Herr Wimmer in „Pension Schöller“.
Mussten Sie einmal einen Typ spielen, der Ihnen nicht lag?
Ja, einen furchtbar gekünstelten Liebhaber in „Die kleinen Verwandten“.
Haben Sie Schauspieler, an denen Sie sich orientieren?
Nein, aber von unseren Regisseuren Leo Reitmeyer und Sepp Freilinger habe ich viel profitiert.
Welche Schauspielerin, abgesehen von Rosina Zirngibl, gefällt Ihnen am besten?
Keine.
Welches Theaterstück mögen Sie am liebsten?
Den Brandner Kasper, den hab ich mal in Bogen gespielt.
Gibt es eine Rolle, die Sie unbedingt mal spielen möchten?
Das ist eigentlich der Brandner Kasper, das ist meine Traumrolle.
Würden Sie die Schauspielerei gerne zum Beruf machen?
Nein, net! Der Stress ist zu groß, weil ich einfach immer 150-prozentige Leistung bringen will.
Verreisen Sie gern?
Ja, das ist meine Lieblingsbeschäftigung. Am liebsten mit dem VW-Bus durch die ganze Welt. Ich war schon im Himalaya, momentan ist mir aber aus finanziellen Gründen Kroatien am liebsten.
Ihr Lieblingsfilm?
Hob i koan.
Ihr Lieblingsbuch?
„Der Schakal“.
Lieblingsessen?
Schwammerlbrüh.
Welche Musik mögen Sie?
Countrymusic, und vor allem Jonny Cash.
Wenn die Märchenfee Ihnen drei Wünsche schenkte, welche wären das?
Gesundheit für meine Frau, meine Mama und mich; dass es beruflich weiter gut läuft, und dass mir das Leben weiter so viel Spaß macht.
Ist der Ferry Eckl ein glücklicher Mensch?
Ganz eindeutig: ja!
-bhi-
Quelle: Bogener Zeitung, 20.11.2004


Adventsbasar
Hunderdorf.
(ta) Der Heimat- und Volkstrachtenverein „Dö gmüatlichen Perlbachtaler“ Hunderdorf veranstaltet einen Adventsbasar. Dieser findet am Samstag, 27. November, in der Aula der Grundschule Hunderdorf von 8 bis 14 Uhr statt. Verkauft werden selbst gebastelter Christbaumschmuck, Adventsgestecke, Wand- und Türkränze sowie Adventskränze.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.11.2004


Wieder Skikurse
Hunderdorf.
(ta) Die Skiabteilung führt heuer in den Weihnachtsferien Ski- und Snowboardleurse für Kinder und Jugendliche durch. Der Kurs A beginnt am Sonntag, 26. Dezember, und dauert bis Donnerstag, 30. Dezember. Kurs B findet von Sonntag, 2. Januar, bis Donnerstag, 6. Januar, statt. Für Snowboardkurs B (2. Januar bis 6. Januar) ist keine Anmeldung mehr möglich. Für Erwachsene gibt es im Januar 2005 einen Flutlichtskikurs. Die Anmeldungen sollen schriftlich an Heinz Hentschirsch, Fichtenstraße 12, 94336 Hunderdorf, erfolgen. Anmeldeformulare liegen in den Hunderdorfer Geldinstituten auf oder können bei oben genannter Adresse angefordert werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.11.2004


Verein beklagt leichten Mitgliederschwund
Rückblick auf sportliche und gesellschaftliche Aktivitäten – Dank an Funktionäre
Hunderdorf.
(he) Am Freitagabend führte der Sportverein Hunderdorf seine Jahresversammlung durch. Vorsitzender Gerd Peschke und die jeweiligen Abteilungsleiter berichteten von der Arbeit und den Aktivitäten. Es wurden auch Mitglieder für ihre langjährige Treue und ihre verdienstvolle Tätigkeit im Verein bzw. in den Abteilungen ausgezeichnet. 2005 wird es keinen Sportlerball geben.
1. Vorsitzender Gerd Peschke erinnerte zunächst daran, dass er sich vor einem Jahr bereit erklärt habe, als „Notvorsitzender“ zu fungieren, da ihm der SV Hunderdorf sehr am Herzen liege. Nicht zufrieden war der Vorsitzende mit der Versetzung der Seniorenfußballer in die Kreisklasse Deggendorf.
Da er zugleich auch als Bürgermeister bei der Jahreshauptversammlung auftrete, meinte der Vorsitzende, dass Gemeinderat und Bürgermeister die beispielhafte Arbeit in den Abteilungen schätzen. Eine hervorragende Unterstützung bestätigte Peschke den Mitarbeitern in der Vereinsführung, die hauptsächlich verwaltungsmäßig tätig gewesen seien, aber auch den Hauptverein bei Veranstaltungen der Abteilungen und anderer Vereine vertreten hätten. Peschke sprach die Bitte aus, dass alle Mitglieder, die Funktionäre und auch die Eltern, auch weiterhin für die Bürger, insbesondere für die nachrückende Jugend, diesen wertvollen Gemeinschaftsbeitrag erbringen möchten, den sie bisher geleistet hätten. Vielleicht lasse sich im nächsten Jahr auch das Thema Vorstand in befriedigender Weise lösen, hoffte der Vorsitzende.
Mitglieder-Rückgang
Gerhard Scherz, der Hauptkassier, streifte auch die Entwicklung bei den Mitgliederzahlen. Hier sei von Jahr zu Jahr ein leichter Rückgang zu verzeichnen, außerdem sei eine große Fluktuation hinsichtlich der Ein- und Austritte feststellbar.
Es folgten nun die Berichte aus den Abteilungen. Stefan Diewald von der Fußballabteilung sagte, dass die Abteilung zurzeit rund 400 Mitglieder habe. Es seien zwei Senioren- und sechs Juniorenmannschaften sowie eine AH-Mannschaft im Spielbetrieb. Was sich sehr positiv darstelle, sei die Tatsache, dass man im A- und B-Juniorenbereich mit dem SV Neukirchen eine Spielgemeinschaft geschlossen habe.
Mit der Sonnwendfeier, zusammen mit der Skiabteilung ausgerichtet, dem Wein- und dem Starkbierfest hätten die Fußballer der Dorfgemeinde die Möglichkeit gegeben, ein paar gesellige Stunden zu verbringen. Nach den Jahren des Umbaues des Sportheimes haben die Fußballer etwas durchatmen können, dennoch seien noch zahlreiche Arbeitseinsätze notwendig gewesen. Als Problem sah es Stefan Diewald an, immer genügend ehrenamtliche Betreuer, Trainer und Mitarbeiter zu finden.
Heinz Hentschirsch, zweiter Abteilungsleiter des Skiclubs, berichtet von der Skiabteilung. Im Mittelpunkt seien hier die Ski- und Snowboardkurse gestanden, an denen etwa 75 Kinder teilgenommen hätten. Traditionsgemäß hatten auch die Skiausflüge in die Alpen zum Programm gehört. Hentschirsch zählte auch eine Reihe von Wettkämpfen auf, an denen sich die Skiabteilung beteiligt hätte. Besonders erfolgreich sei man bei der Volleyballmeisterschaft aller Abteilungen (Platz 2), beim Lauf „Rund um den Kirchturm“ (Platz 1), bei der Dorfmeisterschaft im Stockschießen (3. Platz) und beim Boccia-Turnier des Stammtisches Lintach (3. Platz) gewesen.
Die Eisstockabteilung hat im letzten Jahr ihr 30-jähriges Bestehen gefeiert, so begann Abteilungsleiter Otto Sachs seinen Rückblick. Ein großer Erfolg sei dem Jubiläumsturnier und der Ortsmeisterschaft mit jeweils 22 Mannschaften beschieden gewesen. Nur knapp habe die 1. Mannschaft den Aufstieg in die Bayernliga verpasst. Die 2. und 3. Mannschaft erreichten in ihren Spielklassen jeweils einen 5. Platz. Von 15 Sommerturnieren sei man mit wechselnden Erfolgen zurückgekehrt.
Abteilungsleiter Alexander Waas berichtete vom LC Tanne, der Leichtathletikabteilung des SV Hunderdorf. Demnach habe die Trimm-Trab-Eröffnung am 20. April mit 30 Teilnehmern stattgefunden. Zum 16. Jedermannslauf seien 80 Läufer erschienen. Anlässlich des 30-jährigen Bestehens ließ man den Staffellauf „Rund um den Kirchturm“, an dem zwölf Teams teilnahmen, wieder aufleben, so Waas. Die Aktiven hätten an verschiedenen Läufen in Straubing, Geiselhöring, Regensburg und Dingolfing teilgenommen, wobei Ramona Dilger die Läufercups ihrer Klasse in Geiselhöring und Straubing gewonnen habe.
Für die Tischtennisabteilung sprach Robert Schindler, zweiter Abteilungsleiter. Nach sechs Jahren habe man heuer keine Jugendmannschaft für den Spielbetrieb stellen können. Die verbliebenen Jugendspieler seien aber jetzt bei den Herren spielberechtigt. Diese Herrenmannschaft spiele in der 4. Kreisliga und stelle mit einem Durchschnittsalter von unter 19 Jahren das jüngste Team, wobei die Spieler sehr motiviert und ehrgeizig seien.
Den Bericht für die Tennisabteilung trug Abteilungsleiter Kornelius Klar vor. Im Mittelpunkt stand das Abschneiden der einzelnen Mannschaften im aktiven Spielbetrieb. An der Verbandsspielrunde hätten drei Mannschaften teilgenommen, wobei die Junioren mit dem 5. Platz in der Bezirksklasse II hervorragend abgeschnitten hätten. Die Herren (8. Platz) und die Herren 40 (6. Platz) konnten mit ihren Ergebnissen nicht zufrieden sein. Die Teilnahme an Privatrunden habe sich erfolgreicher gestaltet.
Für die Volleyballabteilung berichtete Abteilungsleiterin Isolde Freundorfer. Dreikönigsfeier und und die Radltour nach Weingarten seien die herausragenden Veranstaltungen gewesen. Von folgenden Platzierungen konnte die Abteilungsleiterin bei Sportwettkämpfen berichten: 1. Platz der Volleyballmannschaft I beim Turnier aller Abteilungen, 2. Platz beim Beachturnier anlässlich der Sonnwendfeier, 5. Platz beim Freiluftturnier des TSV Mitterfels, 5. Platz der Damen in der Volleyballrunde Straubing-Bogen, 4. Platz in der Mixed-Runde. Mit 57 Mitgliedern habe die Abteilung ihren Mitgliederstand steigern können.

Die Geehrten mit Vorsitzendem Gerd Peschke (4. v. r.), 2. Vorsitzendem Hans Freundorfer (2. v. r.) und 3. Vorsitzendem Roland Peschke. (Foto: he)

Vorsitzender Peschke, zweiter Vorsitzende Hans Freundorfer und dritter Vorsitzender Roland Peschke nahmen nun die Ehrungen für zehn bzw. 20-jährige Mitgliedschaft vor. Für 20-jährige Mitgliedschaft wurden mit dem Vereinsabzeichen in Silber und Urkunde ausgezeichnet: Ewald Bauer, Anton Baumgartner,. Helmut Eidenschenk, Markus Gütlhuber, Renate Haimerl, Thomas Hüttinger, Nicolaus Kulzer, Rosa Leonhardt, Andreas Liebl, Daniela Scherz.
Besondere Auszeichnung
Gemäß der Ehrenordnung des SV Hunderdorf gab es für besondere Leistungen im Verein Auszeichnungen: Verdienstnadel in Bronze mit offenem Bronzekranz und Urkunde für fünf Jahre Funktionärstätigkeit: Anita Englmeier, Isolde Freundorfer, Irmgard Häusler, Hanna Melchner, Monika Pielmeier, Eleonore Schötz und Dieter Schmidla. Verdienstnadel in Silber mit offenem Goldkranz für 15 Jahre: Johann Söldner; Verdienstnadel in Gold mit offenem Goldkranz für 20 Jahre: Rudolf Englmeier, Ewald Scherl, Theresia Schießl und Josef Zitzelsberger. Verdienstnadel in Gold mit geschlossenem Goldkranz für 25 Jahre: Gerhard Scherz und Wolfgang Zimmer.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.11.2004


Honig, Tee und Kerzen
Am Sonntag Weihnachtsmarkt mit rund 20 Marktstände
Großlintach-Hunderdorf.
(xk) Am Sonntag, 28. November, findet der erste Lintacher Weihnachtsmarkt beim Gasthaus Plötz-Schlecht, Großlintach, statt. Organisator ist der Stammtischverein Lintach-Hunderdorf. Der Erlös aus dem Weihnachtsmarkt wird der Schule für Körperbehinderte in Straubing zur Verfügung gestellt und kommt so einem sozialen Zweck zugute. 21 Buden beziehungsweise Verkaufsstände der verschiedenen Aussteller und Anbieter sorgen für eine adventliche Atmosphäre. Angeboten oder präsentiert werden insbesondere Artikel zur Weihnachtszeit und diverse Geschenkideen. Da findet man sicher ein kleines passendes Dekostück oder Präsent. Das Markttreiben beginnt um 10 Uhr und dauert bis etwa 19 Uhr.

Rund 20 Aussteller präsentieren Adventskränze, Deko- und Handwerksartikel sowie diverse Geschenkideen. (Foto: xk)

Von Adventskränzen und -gestecken, Christbaumschmuck, Bastelwaren über Honigprodukte, Tee und Kaffee, Deko-Artikel, Bilder, Kerzen, Tonwaren, Holzschnitzereien, Wollsachen bis zu Christbäumen reicht das stattliche Angebot. Das Rahmenprogramm beinhaltet von etwa 13 bis 16.30 Uhr vorweihnachtliche Musikdarbietungen vom Musikverein Hunderdorf, , dem Männerchor des Stammtisches, den Christmas-Singers, von Stephan Eyerer sowie Maxl und Manuel auf der Steirischen bzw. dem Akkordeon. Der Holzschnitzer lässt sich über die Schulter schauen und gibt an seinem Stand Einblick in dieses traditionelle Kunsthandwerk.
Im Verlaufe des Nachmittags stellt sich auch der Nikolaus ein und erfreut besonders die Kleinen. Für das leibliche Wohl ist beim Marktgeschehen gesorgt mit Glühwein, Gebäck, Bratwurst, Maroni, Schokofrüchten und vielem mehr.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.11.2004


Neuer Vertrag zur Stromversorgung
Aus dem Gemeinderat – Erneut Beschwerden über Hundekot auf Fußwegen
Hunderdorf.
(xk) „Der Gemeinderat macht von der Umstiegsmöglichkeit auf den neuen Musterkonzessionsvertrag Gebrauch. Der erste Nachtrag zum Konzessionsvertrag mit der E.ON Bayern wird genehmigt.“ Dies ist das einmütige Beschlussergebnis des Gemeinderates in der Sitzung am Donnerstagabend im Rathaus.
Zunächst hatte Bürgermeister Gerd Peschke dem Gemeinderat den neuen Musterkonzessionsvertrag, der insbesondere vier Änderungen beinhaltet und von dem Kommunalforum ausgehandelt wurde, vorgetragen. Der Gemeinderat war sich einig, den bisherigen Stromversorgungsvertrag dem neuen Musterkonzessionsvertrag anzupassen. Zu den Baugesuchen Errichtung eines Heizkamins in Ehren 26, Neubau eines Einfamilienhauses mit Garage (Ersatzbau) in Stetten 10, Errichtung eines Mehrfamilienwohnhauses mit Garagen in Thananger Straße, Voranfrage auf Errichtung einer Schleppgaube in Hochfeldstr. 10 wurde das gemeindliche Einvernehmen hergestellt.
Für die Sanierung der Brücke in Hofdorf wurde die Auftragsvergabe zurückgestellt. Wie Bürgermeister Peschke berichtete, werden noch weitere Instandsetzungsvorschläge und Angebote eingeholt und danach zur Entscheidung vorgestellt. Dann wurde beschlossen, Antrag auf Grundbuchberichtigung zu stellen zur Eigentumsübertragung von Grundstücksflächen wegen Änderung der Straßenbaulast. Es handelt sich dabei um die Grundfläche mit 652 Quadratmetern Verkehrsfläche, die die neue Zufahrt bei Thyssen-Polymer betrifft. Die Zufahrt bis zu den Parkplätzen ist öffentliche Gemeindestraße. Dafür wird der Grund unentgeltlich übertragen. Sodann informierte der Bürgermeister über ein Angebot der E.ON bezüglich des Abbaus einer 20-kV-Leitung im vorgesehenen Gewerbeerweiterungsgebiet an der „Thananger Straße“ mit Kosten von 26000 Euro. Für eine Firmenexpansion wäre die Leitungsverlegung wichtig. Der Gemeinderat beschloss, diese Maßnahme ebenso zu den Erschließungsmaßnahmen mit aufzunehmen und hierfür Zuwendungen aus der Wirtschaftsförderung bei der Regierung zu beantragen. Gebilligt wurde sodann die Deckblattänderung Nr. 2 für die Änderung des Bebauungsplanes „GE/GI Breitfeld“. Danach soll eine Flächenerweiterung der Industriefläche in das Planungsgebiet einbezogen werden. Gebilligt wurde zudem ein Ingenieurvertrag für die Hof erschließungsmaßnahmen, die im Jahre 2005 zur Förderung in Aussicht stehen.
Kritisiert wurde, aufgrund wiederholten Vorbringens, das Ärgernis „Hundekot auf Fußwegen“ in der Nähe der Baugebiete, wie das Baugebiet „Lindfeld“, an der ehemaligen Bahnlinie und dergleichen. Auch auf landwirtschaftlichen Flächen ist die Gefahr Krankheitserreger zu übertragen gegeben. Hundebesitzer sollten hier mehr Rücksicht nehmen.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.11.2004

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