2005# 06

KuSK feiert 125-jähriges Gründungsfest
Ziel: Ehrendes Andenken an die Gefallenen und Vermissten bewahren
Die Krieger- und Soldatenkameradschaft (KuSK) Hunderdorf kann heuer auf ihr 125-jähriges Bestehen zurückblicken. Die Vereinschronik, erstellt vom Ortschronisten Kornel Klar, gibt dabei einen Einblick in Höhen und Tiefen der vergangenen 125 Jahre.
Als nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 die deutschen Soldaten siegreich nach Hause zurückkehrten, als das Deutsche Reich gegründet war und sich ein wirtschaftlicher Aufschwung zeigte, kam bald darauf auch die große Zeit der Vereinsgründungen.

Der Vorstand der KuSK im Jubiläumsjahr.

Die Gemeinden bestanden auf der Errichtung von ortseigenen Feuerwehren. Um 1880 fanden sich auch im Hunderdorfer Raum ehemalige Frontsoldaten zusammen, um den Kriegerbund zu gründen. Ziel war es schon damals, nicht den Krieg zu verherrlichen, sondern vor allem das Andenken an die Gefallenen und Vermissten zu wahren. Der weitere Zweck war wohl, die Kameradschaft zu fördern und ehemalige Kriegserinnerungen auszutauschen. Als im Jahr 1914 der Erste Weltkrieg ausbrach, musste eine ganze Reihe junger Heimatsöhne in den Krieg ziehen. Nach vier fürchterlichen Kriegsjahren hatte auch die Pfarrei Hunderdorf 64 junge Männer und Familienväter zu beklagen, die ihr Leben fürs Vaterland geben mussten. Die Gedenktafel ist jetzt an der Südseite der Aussegnungshalle am Friedhof angebracht.

Die KuSK Hunderdorf bei der Bundeswehr-Gelöbnisfeier 2005.

So ging die Pfarrei in Verbindung mit dem damaligen Kriegerbund daran, ihren gefallenen und vermissten Helden ein würdiges Denkmal zu errichten. Am 3. August 1919 war der Tag der Einweihung. Nach dem ersten Weltkrieg spielte der Kriegerbund eine nicht unbedeutende Rolle bei kirchlichen und weltlichen Anlässen. Es soll auch einen Kriegerbund „Apoig“ gegeben haben.
Die braunen Machthaber sahen in den Krieger- und Soldatenvereinigungen dann eine politische Gefahr und so wurden die Verbände verboten. Mit dem Dritten Reich kam auch bald der Krieg. Wieder wurden viele Hunderdorfer Männer und Familienväter zu den Waffen gerufen. Als nach sechsjährigen schrecklichen Kriegsjahren am 8. Mai 1945 die Friedensglocken läuteten, kehrten 80 Jungmänner und Männer nicht mehr in die Heimat zurück. Gefallen, vermisst, ihren Verwundungen erlegen.
1962 machte sich Leo Gaschler daran, den ruhenden Verein als Krieger- und Veteranenverein wieder neu zu formieren. Er wurde auch neuer Vorstand und sah es als hohes Ideal an, sich der heimgekehrten Soldaten anzunehmen. Er wurde unterstützt von zweitem Vorsitzenden Ludwig Meier, Kassier Xaver Aumer und Schriftführer Roman Kaldonek. Es galt, vieles für den Verein nachzuholen. Am 14. Juni 1964 folgte dann die Weihe der neuen Fahne. Schirmherr war Landrat Xaver Hafner, Fahnenmutter Maria Meier aus Hofdorf, Patenverein der Krieger- u. Veteranenverein Windberg. Am 15. August 1969 wurde dem 50. Jahrestag der Kriegerdenkmalenthüllung durch den damaligen Kriegerbund gedacht. An diesem Tag benannte sich der Verein zur „Krieger- und Soldatenkameradschaft“ um.
1970 erstellte der Verein große Vereinstafeln mit den Kriegsteilnehmern, die in den Gasthäusern Baier-Edbauer und Sandbiller sowie im seinerzeitigen Cafe Weinzierl angebracht wurden.
100. Gründungsfegt gefeiert
1972 übernahm Alfons Pflügl den Vorsitz. 1980 wurde dann unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Karl Härtenberger mit über 80 Vereinen das 100. Gründungsfest gefeiert. Marianne Spielbauer aus Sollach stand als Festmutter, die KuSK Degernbach als Pate zur Seite. 1985 wurden 119 Mitglieder, die Kriegsteilnehmer waren, mit Urkunde und Ehrenkreuz in Gold ausgezeichnet. Gerd Peschke wurde neuer Vorsitzender. Sein Nachfolger wurde 1989 Johann Petzendorfer, der jedoch 1990 plötzlich verstarb. 1991 wurde Ludwig Fellinger zum neuen Vorsitzenden gewählt.
Vom 9. bis 12. Juni 1995 wurde dann das 115-jährige Bestehen gefeiert, insbesondere auch deshalb, weil daran viele Kameraden, die den Weltkrieg an der Front miterleben mussten, noch teilnehmen konnten. Vorstand Fellinger und der Festausschuss hatten das Fest gut organisiert. Schirmherr war Bürgermeister Gerd Peschke, Patenverein KuSK Windberg.

Das Kriegerdenkmal der Gemeinde Hunderdorf

2001 übernahm Friedrich Steineck die Vereinsführung. Ihm stehen im Jubiläumsjahr im Vorstand zur Seite als stellvertretende Vorsitzende Ludwig Schuhbauer und Roland Peschke, Kassier Ludwig Schuhbauer und Leo Reiner und als Schriftführer Roland und Gerd Peschke. Hauptaufgabe des Vereins ist die Teilnahme an verschiedenen kirchlichen und weltlichen Anlässen, insbesondere auch an der Gedenkfeier der Opfer von Krieg und Gewalt zum Volkstrauertag. (xk)
Quelle: Bogener Zeitung, 02.06.2005

Denkmal 1919 errichtet
(xk) Nach dem Ersten Weltkrieg, errichtete man in vielen Orten unserer Heimat für die Toten auf den Schlachtfeldern Gedenkstätten. In Hunderdorf wurde am 3. August 1919 das Kriegerdenkmal feierlich enthüllt. Bei der Feldmesse waren 36 Vereine anwesend. Das Ehrenmal war seinerzeit errichtet an der Ortskreuzung bei der Bäckerei Schmidbauer/Kalm. Ende März 1949 erfuhr das Kriegerdenkmal, das in den Jahren vorher keinerlei Pflege genoß und ziemlich verwahrlost aussah, durch den VdK-Ortsverband eine Instandsetzung. Die VdK-Verantwortlichen versuchten in der Folgezeit in Zusammenarbeit mit den Hinterbliebenen der Gefallenen beider Weltkriege die Finanzierung für den Umbau des Kriegerdenkmals sicherzustellen und auch einen neuen Standort zu finden.
Am 15. November 1953 war es dann soweit: Nach der Feldmesse, zelebriert von Kooperator Gschlößl, wurde das neue Ehrenmal am nunmehrigen Standort, am südlichen Kirchenvorplatz vor der Sakristei, enthüllt. Auf dem Mittelteil des Obelisken wurde auf einer schwarzen Marmortafel die Widmung der Pfarrgemeinde und des VdK angebracht. Gleiche Marmortafeln, auf denen die‘ Namen der Gefallenen der beiden Weltkriege eingemeißelt sind, wurden an den seitlichen Granitsockeln befestigt. Die Festansprache hielt Landrat Xaver Hafner. Als Vertreter des VdK würdigte Kreisgeschäftsführer Otto Unter die Neugestaltung des Denkmals.
1964 beschloss die Gemeinde, zusammen mit dem VdK, dem wieder gegründeten Krieger- und Veteranenverein, und der Pfarrei die anstehende Renovierung durchzuführen. Am 3. August 1969 fand eine von der KuSK ausgerichtete Gedächtnisfeier zum 50. Jahr der Denkmalenthüllung statt. Am Kriegerdenkmal wird Jahr für Jahr zum Volkstrauertag der Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkriege gedacht. Das Denkmal ist zugleich ein Mahnmal zum Frieden. Nicht nur die große Politik, sondern jeder ist zum Frieden aufgerufen, beginnend in der Familie, am Arbeitsplatz und in der Gemeinschaft. Auch beim weiteren Mahnmal in Steinburg wird jährlich der Kriegsopfer gedacht. (xk)
Quelle: Bogener Zeitung, 02.06.2005


Vier Tage Volksfest mit KuSK-Jubiläum
Freitag Festauftakt des 50. Jubiläumsvolksfestes — KuSK feiert 125-jähriges Bestehen
Das traditionelle Hunderdorfer Volks- und Heimatfest, verbunden mit dem 125-jährigen Gründungsfest der Krieger- und Soldatenkameradschaft (KuSK) vom Freitag, 3. bis einschließlich Montag, 6. Juni, verspricht vier fröhliche Festtage. Verschiedene

Die Hunderdorfer Blaskapelle gibt auch heuer wieder ein Standkonzert zum Volksfestauftakt. (Archivfotos: xk)

Blaskapellen und Musikbands sorgen für zünftige Musik rund um den Festzeltbetrieb und den Rummelplatz.
Vier Tage lang wird der Festplatz am ehemaligen Bahnhofsgelände Schauplatz der Festivitäten sein. Der Verein und der Festwirt haben das Fest gut vorbereitet, so dass den Gästen aus nah und fern ein buntes Programm geboten wird. Der Jubiläumsverein mit Vorsitzendem Friedrich Steineck, den Festleiter Ernst Sacher und Werner Schwarzensteiner, wollen zusammen mit dem Schirmherrn Josef Anleitner (Degernbach) und dem Patenverein KuSK Windberg das Fest zu einem schönen Erlebnis werden lassen, das in angenehmer Erinnerung bleiben soll. Pfarrer Wolfgang Vos zelebriert den Festgottesdienst in der Pfarrkirche St. Nikolaus und weiht die restaurierte Vereinsfahne.

Treffpunkt für die Jugend: der Autoscooter.

Das heurige 50. Jubiläumsvolksfest mit KuSK-Gründungsfest wird eröffnet am Freitag um 18 Uhr am Schulhof mit einem Standkonzert mit der Hunderdorfer Blaskapelle. Dann folgt, angeführt von den Blasmusikanten, der Einzug ins Festzelt mit dem Festverein, Schirmherrn, Bürgermeister und Gemeinderat, dem Festwirt und den Bedienungen so wie den örtlichen Vereinen. Ein stattlicher Festauszug wird sich so wieder über die Hauptstraße/Bahnhofsstraße bewegen. Anschließend wird Schirmherr Josef Anleitner das erste Fassl Bier anzapfen und das Jubiläumsfest für eröffnet erklären. Im Festzelt sorgt die Blaskapelle des Musikvereins mit Kapellmeister Lothar Klein für zünftige Musik. Der Festablauf am Samstag beginnt um 17.30 Uhr mit einer Totenehrung am Kriegerdenkmal, zu dem sich die Mitglieder der KuSK so wie vom Patenverein KuSK Windberg einfinden werden. Ab 18 Uhr ist Zeltbetrieb und ab 19 Uhr sorgt die Kapelle „Ganoven-Quartett“ für Bierzeltstimmung. Zum Tag der Betriebe sind zudem besonders auch die Firmen mit ihren Beschäftigten willkommen.
Kirchenzug mit 40 Vereinen
Der Sonntag als Höhepunkt der Festlichkeiten beginnt ab 7:30 Uhr mit dem Einholen der Gastvereine, der Schirmherren und Ehrengästen. Im Festzelt unterhält die Blaskapelle Hunderdorf. Um 9.30 Uhr setzt sich der Kirchenzug zur Pfarrkirche „St. Nikolaus“ in Bewegung. 40 Vereine haben ihr Kommen zugesagt und geben dem Jubelverein die Ehre. Pfarrer Wolfgang Vos wird im Rahmen des feierlichen Festgottesdienstes der restaurierten KuSK-Fahne aus dem Jahre 1964 die kirchliche Weihe erteilen. Anschließend erfolgt der gemeinsame Rückmarsch zum Festzelt und zum Mittagessen. Der Festakt mit Grußworten und der Erinnerungsbänderverleihung schließt sich an. Von 13 bis 17 Uhr gibt es nochmals Blasmusik der

Volksfest anno dazumal: ein Prosit im Jahr 1974

Hunderdorfer Blaskapelle im Festzelt, abends ab 18 Uhr sorgen die „Mendocinos“ für stimmungsvolle Musik. Am Montag beginnt ab 14 Uhr der Kindernachmittag. Dabei gibt es bei den Fahrgeschäften bis 18 Uhr Preisermäßigungen. Um 15 Uhr ist wiederum die bei den Kindern beliebte Freichip-Aktion der Schaustellerfamilie Zimmermann und der Gemeinde. Das Bierzelt ist ab 16 Uhr geöffnet und die Senioren sind für ein paar vergnügte Stunden zur geselligen Bierzeltatmosphäre von Pfarrei, Gemeinde und Festwirt eingeladen. Auch für die musikalische Unterhaltung ist gesorgt. Abends, zum Festausklang, ist Stimmung mit den „Vulkanos“ angesagt. Zum Tag der Gemeinden und Behörden kann Bürgermeister Gerd Peschke sicherlich wieder zahlreiche Gäste aus der Kommunalpolitik begrüßen. Gegen 23 Uhr verlost Gastwirt Johann Gierl noch Sachpreise, wozu es die Lose zu jeder Maß gratis gibt.
Heuer liegt so zum 11. Mal die Festzeltbewirtung bei der Familie Gierl. Aus der Festküche kommen leckere Wiesenschmankerl und von der Karmelitenbrauerei das Festbier.
Neben den Erwachsenen freuen sich besonders auch die Kinder und Jugendlichen schon immer aufs Volksfest. So steht für die Jugend wieder der beliebte Autoscooter bereit, die Kleinen vergnügen sich mit Karussellfahrten oder der Schiffschaukel. Weiter bieten der Süßwarenstand, der Glückshafen, der Schießstand und die Spikerbude Abwechslung.
Ein Modehaus und zwei Küchenstudios laden zum Einkaufsbummel oder zur Küchenschau ein unter dem Motto „Schauen Sie mal rein, wenn’s gefällt, kaufen sie’s doch ein“. (xk)
Quelle: Bogener Zeitung, 02.06.2005


Häuser beflaggen
Aus Anlass des Hunderdorfer Volksfestes, verbunden mit dem 125-jährigen Gründungsfest der Krieger- und Soldatenkameradschaft wird die Bevölkerung von Hunderdorf gebeten, die Häuser zu beflaggen und für ein besonders gepflegtes Ortsbild Sorge zu tragen. Kirchenzug: Vom Festplatz über Geh- und Radweg. Hauptstraße (Kaldonek), Quellenweg, Sollacher Straße zur Pfarrkirche. Rückmarsch: Aufstellung am Schulhof, dann über Quellenweg und Lindfelderweg zum Festplatz.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.06.2005


Jubiläumsvolksfest
(xk) Zum 50. Mal findet das Hunderdorfer Volks- und Heimatfest statt und kann so schon berechtigt als ein traditionelles Fest bezeichnet werden. Seine Anfänge gehen in die 50er Jahre zurück. Eine Zeit, in der solche Feste noch eine Seltenheit waren. Die Familie Weinzierl war es, die damals die Initiative ergriff und das Volksfest Jahr für Jahr ausrichtete bis 1983. Erstmals in der Chronik erwähnt ist das Hunderdorfer Volksfest im Jahre 1952 wie folgt: „Vom 19. mit 21. Juli fand auch heuer wieder in Apoig ein Volksfest statt mit Aufstellung eines Karussells, einer Luftschaukel, mehrerer Schießbuden und Zelte. Ein Gartenkonzert und Tanzgelegenheit, sowie zum Abschluss ein Feuerwerk lockten viele Besucher an“. 1987 mit dem Volks- und Musikfest und ab 1989 mit einem ansprechend größeren Vergnügungspark am ehem. Bahnhofsgelände lebte das Volksfest wieder auf. Die weiteren Festwirte waren: 1989 bis 1991 Josef Baier, 1992 bis 1994 Lothar Kammerl, seit 1995 Hans Gierl.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.06.2005


Ortsbild: Keine Nebensache
In der Vergangenheit deutliche Aufwertung erfahren
Das Ortsbild ist ein wichtiger Wohlfühlfaktor, es ist Ausdruck und Spiegelbild einer Kommune, ihrer Werte, ihrer Politik. Beim Ortsbild geht es primär nicht um einzelne schöne Fassaden, sondern um die Gesamtheit eines Ortseindruckes, um Straßen und Plätze, Grünanlagen, Verzahnung von Außenbereich und Ortsrand und auch die wirtschaftliche Lebendigkeit von Ortskernen.

Hunderdorf aus der Vogelperspektive. Das gesamte Gemeindegebiet erstreckt sich auf insgesamt über 22 Quad-ratkilometer.

Hunderdorf hat im Rahmen der abgeschlossenen städtebaulichen vierjährigen Baumaßnahmen ein ansprechendes, zeitgemäßes Ortsbild erhalten. Dies wurde auch in der Dokumentation 59 der Städtebauförderung in Niederbayern (erhältlich im Rathaus Hunderdorf) aufgezeigt. Bürgermeister Peschke und Gemeinderat unterstrichen: Eine positive Ortsbildgestaltung ist keine Nebensache.

Als derzeitig größter Arbeitgeber steht im Gewerbe- und Industriegebiet Breitfeld die Firma Thyssen-Polymer, im Hintergrund das Gewerbegebiet an der Thananger Straße. (Fotos: xk)

Wie oft hat sich das Ortsbild Hunderdorfs verändert? Hunderdorf gehört zu den Gründen des Donau-Klosters Niederalteich und entstand wohl im 10. Jahrhundert, nicht als Ort, sondern als weitverzweigte Streusiedlung in der „bogenaua“ (Tal des Bogenbaches). Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahre 1065. Wohl gerade im vergangenen Jahrhundert, speziell nach dem Zweiten Weltkrieg, hat Hunderdorf einen enormen Aufschwung genommen.

Ansprechend präsentiert sich der Ortskern von Hunderdorf mit dem Rathaus (links im Bild), dahinter die Apotheke und die Grundschule.

Durch die Ortssanierungs- und Gestaltungsmaßnahmen hat Hunderdorf einen weiteren Schritt seiner positiven Entwicklung getan und neue Impulse erhalten. Neben der aufwertenden Platzgestaltung waren Verkehrsberuhigung und -sicherheit, Asphaltflächenentsiegelung, naturnahe Maßnahmen und noch mehr Grün im Ort weitere Schwerpunkte, um das Ortszentrum lebens- und liebenswert zu erhalten. Zwischen Rathaus, Schule und Kirche wurde eine Ortsmitte geschaffen, die nichts mehr mit dem früheren Zustand gemein hat. Es ist auch gelungen, die öffentlichen Plätze und Verkehrswege in stimmiger Weise umfassend zu sanieren und erheblich aufzuwerten. (xk)
Quelle: Bogener Zeitung, 02.06.2005


Funktion für Wohnen und Gewerbe
(xk) Hunderdorf liegt im herrlichen Bogenbachtal. Die Gemeinde ist von zentralörtlicher Bedeutung und als Kleinzentrum eingestuft. Verwaltungssitz, Schule, Kindergarten, zwei Ärzte, Zahnärztin und viele örtliche Geschäfte und Unternehmen sichern die Grundversorgung. Einige expandierende Firmen haben auch internationale Geschäftsverbindungen.
Wohl gerade im vergangenen Jahrhundert, speziell nach dem Zweiten Weltkrieg, hat Hunderdorf eine enorm positive Entwicklung genommen, eingeleitet durch die Ansiedlung des Nolte-Produktenwerkes, der Baugenossenschaftssiedlung und der nachfolgenden kontinuierlich neu ausgewiesenen Bau- und Gewerbegebiete. Derzeitig stehen noch im Baugebiet Lindfeld drei Wohnbauplätze, im Gewerbegebiet an der Thananger Straße rund 13 000 Quadratmeter Gewerbeflächen für Interessenten zur Verfügung.
Hunderdorf ist so prädestiniert für die Funktionen „Wohnen und Gewerbe“. Der Aufschwung kam besonders mit der Firma Nolte. So wurde anlässlich der 900-Jahrfeier der Gemeinde im Jahre 1974 der seinerzeitige Firmenchef Konrad Nolte zum Ehrenbürger ernannt. Allerdings, 1988 schloss das Werk endgültig in Hunderdorf die Pforten. Größere Betriebe mit mehr als 20 Beschäftigten sind derzeitig Firma Thyssen, die Firma Tanne sowie die Autobahntank- und Rastanlagen Nord und Süd. „Auf diese Betriebe wie auch die weiteren kleineren und größeren Geschäfte und Unternehmen ist die Gemeinde stolz“, so Bürgermeister Gerd Peschke. Sie sind im örtlichen Gemeindeleben von großer Bedeutung für wohnortnahe Arbeitsplätze und sichern auch ein für die Kommune nicht unbedeutendes Gewerbesteueraufkommen.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.06.2005


Das ist Hunderdorf
• Einwohner 3 418
• Gebietsgröße 22,22 Quadratkilometer
• Gemeindestraßen 53 Kilometer
• Sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer 1 251
• Arbeitsplätze in Hunderdorf 410 Auspendler 841
• Wohngebäude 995
• Kirchen: katholische Pfarrkirche St. Nikolaus, evangelische Friedenskirche
Quelle: Bogener Zeitung, 02.06.2005


Böllerschüsse und Standkonzert zum Auftakt des Gründungsfestes
KuSK feiert ihr 125-jähriges Bestehen — Heute ist Volksfestausklang
Hunderdorf.
(xk) Den Auftakt mit einem schmissigen Standkonzert zum 50. Hunderdorfer Volks- und Heimatfest, verbunden mit dem 125-jährigen Gründungsfest der Krieger- und Soldatenkameradschaft (KuSK), gab am Freitag die Blaskapelle des Musikvereins Hunderdorf. Am Samstag wurde vor dem Festbetrieb vom Verein und der Bundeswehr am Kriegerdenkmal der Kriegsopfer sowie der gestorbenen Mitglieder gedacht. Am Sonntag erfolgte ein stattlicher Kirchenzug und die restaurierte KuSK-Fahne erhielt die kirchliche Weihe. Am heutigen Montag geht es zum Festausklang nochmals rund.

Die Blaskapelle Hunderdorf gab den Auftakt zum Volks- und KuSK-Gründungsfest. (Fotos: xk)

Beim Festeinzug waren unter anderem recht zahlreich die Ortsvereine vertreten. So gab es insgesamt ein farbenfrohes Bild. Böllerschüsse der Winithschützen kündigten zudem den Festauftakt an. Anschließend war es dem Gemeindeoberhaupt vorbehalten, assistiert von Schirmherrn Josef Anleitner und Brauereigebietsleiter Werner Reiner, das erste Fassl Festbier anzuzapfen und das Jubiläumsfest für eröffnet zu erklären. Im Festzelt sorgte wiederum die gut 20-köpfige Blaskapelle des Musikvereins mit Kapellmeister Lothar Klein für zünftige Musik.

Der Autoscooter ist natürlich Anziehungspunkt für die Jugend.

Bürgermeister Gerd Peschke und die KuSK zollten den Gästen, Ortsvereinen und auswärtigen Verbänden für die starke Beteiligung ein besonderes „Dankeschön“. Stellvertretender Landrat Josef Laumer gratulierte dem Festverein, der verdientermaßen dieses großartige Jubiläum feiern könne. „125 Jahre KuSK bedeuten eine lange Vereinsgeschichte mit Höhen und Tiefen“, sagte Laumer. Die ideellen Ziele seien gewesen, im Gedenken der Kriegstoten sich stets für den Erhalt des Friedens einzusetzen. Die Krieger, die noch den schrecklichen Krieg mitmachen mussten sowie die Soldaten würden bekunden: „Wir wollen keinen Krieg, sondern Frieden und hierfür treten wir ein“, sagte Laumer. Er überreichte abschließend einen Landkreis-Erinnerungsteller an Vereinsvorsitzenden Friedrich Steineck.

O‘ zapft is – Ein Prosit auf die Gemütlichkeit: Festwirt Gierl, Bürgermeister Peschke, KuSK-Vorsitzender Steineck, Schirmherr Anleitner und Brauereigebietsleiter Reiner.

Der Festablauf am Samstag begann um 18 Uhr mit einer Totenehrung am Kriegerdenkmal. Zwei Soldaten des Panzerpionierbataillons in Bogen stellten am Denkmal die Ehrenwache. KuSK-Vorsitzender Friedrich Steineck sagte in seiner Ansprache „Wir gedenken in Ehren all denen, die im schrecklichen Krieg und in der Neuzeit bei Friedenseinsätzen ihr Leben lassen mussten, aber auch unserer gestorbenen Mitglieder“. Es sollen der Geist, die Opferbereitschaft und die Kameradschaft unserer Gründer als Vermächtnis und besondere Verpflichtung zu Dankbarkeit und Kameradschaft weiterleben. Steineck legte für die KuSK als sichtbares Zeichen des Gedächtnisses einen Kranz am Ehrenmal nieder. Nach Fürbitten und Gebeten rief Pfarrer Wolfgang Vos Gottes Segen herab. Sodann unterstrich Oberstleutnant Hans-

Ehrendes Gedenken der Kriegstoten sowie der gestorbenen Vereinsmitglieder durch KuSK-Vorsitzenden Friedrich Steineck und Kommandeur Hans-Jürgen Neubauer vom Panzerpionierbataillon IV (rechts mittig mit Barett).

Jürgen Neubauer vom Panzerpionierbataillon IV in Bogen die Bedeutung des ehrenden Gedenkens und Erinnerns am Mahnmal an die Toten der Weltkriege und der heutigen weltweiten friedenschaffenden Einsätze. „Pioniere bauen sichtbare Brücken und Brücken im Herzen zur Vergangenheit und zur Gegenwart.“ Mit der Bundeswehr, und mit Unterstützung der Bevölkerung und der Vereine werde der Auftrag, den uns die Toten geben, dem Frieden zu dienen und zu schaffen, erfüllt, so Neubauer. Die Blaskapelle Hunderdorf intonierte abschließend den guten Kameraden und die Deutschland-Hymne. Gemeinsam erfolgte danach der Ausmarsch zum Festplatz. Im Festzelt sorgte das „Ganoven-Quartett“ für musikalische Unterhaltung.
Am heutigen Montag klingt das Jubiläumsvolksfest aus. Mit dem Kindernachmittag ab 14 Uhr, dem Seniorentreffen ab 16 Uhr und dem abendlichen „Tag der Gemeinden“ mit der Stimmungskapelle „Vulkanos“ geht es nochmals rund. Festwirt Johann Gierl wartet zum Festausklang noch mit einer Gratisverlosung auf.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.06.2005


Ein „Friedensfest“ zum 125. Geburtstag
KuSK Hunderdorf feierte 125-jähriges Jubiläum – 40 Vereine beim Kirchenzug
Hunderdorf.
(xk) Böllerschüsse weckten das Dorf am Sonntagmorgen und kündigten den Höhepunkt des 125-jährigen

Die KuSK Windberg als Patenverein stand dem Hunderdorfer Festverein engagiert zur Seite, hier mit der Blaskapelle „Brandlberger Buam“ beim Einholen der Vereine zum 125. Gründungsfest. (Fotos: Xaver Kern)

KuSK-Jubiläums an, das im Rahmen des Hunderdorfer Volksfestes gefeiert wurde und als Eckstein in die Vereinsgeschichte eingehen wird. Nach dem stattlichen Kirchenzug mit den 40 Vereinen erteilte beim Jubiläumsgottesdienst Pfarrer Wolfgang Vos der restaurierten Fahne und den Fahnenbändern den kirchlichen Segen.
MdB Ernst Hinsken bezeichnete die Jubiläumsveranstaltung als großes „Friedensfest“. Schirmherr Josef Anleitner wie auch Bürgermeister Gerd Peschke beglückwünschten den Jubelverein.
Das Organisationsteam der Krieger- und Soldatenkameradschaft (KuSK), voran Vorsitzender Friedrich Steineck, seine Stellvertreter Roland. Peschke und Ludwig Schuhbauer, die Festleiter Werner

In der Drei-Spänner-Ehrenkutsche von Ewald Brunner fuhren mit: Vorsitzender Friedrich Steineck, die Ehrenvorstände Alfons Bugl und Ludwig Fellinger, die Fahnenmutter Maria Meier (1964), die Festfrau Marianne Spielbauer (1995) sowie der Schirmherr.

Schwarzensteiner und Ernst Sacher sowie der Festausschuss hatten eine gute Festvorbereitung getroffen. Engagiert zur Seite standen als Schirmherr Josef Anleitner (Degernbach) und als Patenverein die KuSK Windberg. Die Festwirtsfamilie Gierl hatte für eine gute, reibungslose Bewirtung gesorgt.
Die KuSK durfte sich freuen. Bei idealem Festwetter konnten mit der Blaskapelle Perasdorf der Patenverein KuSK Windberg mit den Brandlberger Buam, die 40 Gastvereine und Ehrengäste eingeholt werden, denen sodann Festleiter Werner Schwarzensteiner im Festzelt ein herzliches Willkommen entbot. Mit dabei waren auch Kreisrat Bernhard Suttner, Bürgermeister Gerd Peschke mit

Lob für die KuSK und ein Erinnerungsgeschenk für den Schirmherrn Josef Anleitner gab’s von MdB Ernst Hinsken.

Gemeinderat, die Bürgermeisterkollegen Heinrich Lobmeier und Josef Wurm, sowie der Kameradschaftsbund aus der Partnergemeinde St. Johann/Österreich. In seiner Grußadresse gratulierte MdB Ernst Hinsken dem Jubelverein zum 125jährigen Bestehen und bezeichnete die Jubiläumsfeierlichkeiten als ein „großartiges Friedensfest“. Neben den Vereinsverantwortlichen würdigte Hinsken auch das kameradschaftliche Engagement des Patenvereins, der teilnehmenden Vereine sowie des Schirmherrn.
Gerechtigkeit als Friedensgrundlage
Sodann bewegte sich, begleitet von den Musikkapellen, der stattliche, farbenfrohe Kirchenzug mit den f eschen Festmädchen mit ihren Begleiterinnen, den Ehrengästen und den 40 Vereinen zur Pfarrkirche. Pfarrer Wolfgang Vos zelebrierte den Festgottesdienst, der vom Kirchenchor festlich umrahmt wurde. In seiner Predigt

Pfarrer Wolfgang Vos segnet die restaurierte Fahne und die neuen Bänder.
Gottesdienst am 5, Juni 2005

verdeutlichte der Pfarrherr, dass Gerechtigkeit die beste Grundlage für den Frieden sei. Es gelte, sich einzusetzen für die Gerechtigkeit zu Hause und in der ganzen Welt, erst dadurch werde Frieden möglich. Es sei eine Aufgabe für uns alle, dem Wort Christi zu folgen, denn Gottes Reich sei ein Reich der Gerechtigkeit und des Friedens. „125 Jahre KuSK bedeuten: Die Mitglieder setzten und setzen sich für den Frieden ein, der nur gemeinsam dauerhaft verwirklicht werden könne“, so der Seelsorger. Er erteilte zum Schluss der restaurierten KuSK-Fahne sowie den drei neuen Fahnenbändern den kirchlichen Segen. Als Zeichen der Freundschaft kreuzten die Fahnenjunker der KuSK Hunderdorf, Christian Steineck und vom Patenverein Windberg Christian Laumer die Vereinsfahnen.
Nach dem festzugmäßigen Rückmarsch fand dann im Festzeit der Festakt statt. Nach ihren Prologen hefteten die jungen Festdamen die Fahnenbänder an: Natalie Obermeier das Patenband an die Fahne des Windberger Patenvereins sowie Stefanie Feldmeier das Patenband von der KuSK Windberg und Jasmin Hanft das

Schirmherr Josef Anleitner im Gespräch mit der vormaligen Fahnenmutter Maria Meier (1.) und der Festfrau Marianne Spielbauer.

Schirmherrnband an die Hunderdorfer Fahne. 125 Jahre KuSK seien ein Grund, mit dem Jubelverein zu feiern, konstatierte Bürgermeister Gerd Peschke und entbot allen Vereinen und Gästen einen herzlichen Willkommensgruß. Der Gemeindechef unterstrich die Bedeutung der KuSK im gesellschaftlichen und kulturellen Leben der Gemeinde. Peschke dankte den früheren und heutigen Vereinsverantwortlichen und Mitgliedern für die vielfältigen Aktivitäten hit Gemeindegeschehen und wünschte eine gute Vereinszukunft.
„Ratlos, stumm, anklagend“
Schirmherr Josef Anleitner, ein gebürtiger Hunderdorf er, wohnhaft in Degernbach, ließ zunächst die Geschichte der KuSK Hunderdorf

Die jungen Festdamen Jasmin Hanft, Natalie Obermeier und Stefanie Feldmeier (v. 1.) mit ihren Begleiterinnen gaben dem Festverlauf eine freundliche Note.

Revue passieren, ging näher auf die Schrecken und Opfer des Zweiten Weltkrieges ein, den er selbst erlebt hatte, und auch noch als Luftwaffenhelfer mit kaum 16 Jahren mitmachen musste. Als eindringliche Mahnung zum Frieden fasste Anleitner die schrecklichen Kriegsereignisse zusammen: „Ich habe erlebt, wie in den Familien die Gestellungsbefehle für die Söhne und Männer eintrafen, wie die Frauen und Mütter heim Abschied weinten, wie die sich häufenden Mitteilungen von den Kriegsschauplätzen eintrafen ,In treuer Pflichterfüllung für Führer, Volk und Vaterland gefallen‘. Ich habe miterlebt, wie ratlos, stumm anklagend Frauen, Mütter, Kinder ein Bild des Mannes, Sohnes oder Vaters in Händen hielten, nicht begreifen konnten, dass ein blühendes hoffnungsvolles Leben ausgelöscht sein soll.“

Stark präsentierte sich der Jubelverein beim Kirchen- und Festzug.

Frieden erhalten
200 Gefallene und 29 Vermisste habe der Zweite Weltkrieg in der Pfarrei Hunderdorf gefordert, so Anleitner. Die KuSK sei eine große Soldatenkameradschaft geworden und habe es sich zur Aufgabe gestellt, das Andenken an die Toten der Weltkriege zu bewahren, die Kameradschaft zu pflegen. Mit seiner herzlichen Gratulation an den Jubelverein verband der Schirmherr den Dank und die Bitte an den Herrgott für einen andauernden Frieden.

Ehrengäste und Festverein beim Kirchenzug.

Anton Kittenhofer übermittelte seitens des Patenvereins die besten Glückwünsche. Vereinsvorsitzender Friedrich Steineck bedankte sich seinerseits bei Pfarrer Vos, beim Schirmherrn, beim Pätenverein sowie bei allen teilnehmenden Vereinen und überreichte abschließend die Erinnerungsbänder. Die Festkapelle des Musikvereins Hunderdorf unterhielt tagsüber mit schmissiger Musik, abends sorgten die „Mendocinos“ für gute musikalische Unterhaltung.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.06.2005


ZUM FESTAUSKLANG des 50. Jubiläumsvolksfestes mit KuSK-Gründungsfest in Hunderdorf ging es nochmals rund. Beim Kindernachmittag zu ermäßigten Preisen fand natürlich wieder die Freichip-Aktion der Schaustellerfamilie Zimmermann und der Gemeinde bei den Kindern großen Anklang. Auch rund 130 Senioren der Pfarrgemeinde trafen sich zu einem gemütlichen Beisammensein im Festzelt. Seniorenclubvorsitzende Marion Wölfl war für das Organisatorische zuständig. Alleinunterhalter Thomas spielte zur Unterhaltung auf Pfarrer Wolfgang Vos wünschte den Senioren vergnügte Stunden beim Volksfest, wozu der Festwirt, Gemeinde und Pfarrei jeweils eine Maß und Essen spendierten. Abends, zum Tag der Gemeinden, sorgte die Musikkapelle „Vulkanos“ für gute Zeltstimmung zum Festausklang. (Foto: xk)
Quelle: Bogener Zeitung, 08.06.2005


KuSK feierte 125-jähriges Bestehen
Ein rundherum gelungenes Gründungsfest mit 40 Vereinen
Hunderdorf.
Ein rundherum gelungenes 125-jähriges Gründungsfest feierte die KuSK im Rahmen des Hunderdorfer Volksfestes vom 3. bis 6. Juni. Nach einem stattlichen Kirchenzug mit den 40 Vereinen erteilte beim Jubiläumsgottesdienst Pfarrer Wolfgang Vos der restaurierten Fahne und den Fahnenbändern den kirchlichen Segen. MdB Ernst Hinsken freute sich über das große „Friedensfest“. Schirmherr Josef Anleitner, stellvertretender

Die jungen Festdamen mit Begleiterinnen und die Ehrengäste beim Kirchenzug.

Landrat Josef Laumer und Bürgermeister Gerd Peschke unterstrichen die Bedeutung der KuSK für die Kameradschaft.
Das Organisationsteam der Krieger- und Soldatenkameradschaft (KuSK), hatten dafür gesorgt, dass das Fest in guter Erinnerung bleiben wird. Engagiert zur Seite stand auch der Patenverein, die KuSK Windberg. In sei seiner Predigt verdeutlichte Pfarrer Vos, dass Gerechtigkeit die beste Grundlage für den Friedhof sei.
Beim Festakt im Festzelt hefteten die jungen Damen die Fahnenbänder an: Natalie Obermeier das Patenband an die Fahne des Windberger Patenvereins sowie Stefanie Feldmeier das Patenband von der KuSK Windberg und Jasmin Hanft das Schirmherrnband an die Hunderdorfer Fahne.

Schirmherr Josef Anleitner bei seiner Festrede, mit im Bild KuSKVorsitzender Friedrich Steineck (li.) und Festleiter Werner Schwarzensteiner.

Als eindringliche Mahnung fasste Schirmherr Josef Anleitner die schrecklichen Kriegsereignisse in seiner Festansprache zusammen. Vereinsvorsitzender Friedrich Steineck bedankte sich bei Pfarrer Vos, beim Schirmherrn, beim Patenverein sowie bei allen teilnehmenden Vereinen und überreichte die Erinnerungsbänder. Bereits am Samstagabend war am Ehrenmal von der KuSK und der Bundeswehr der Kriegstoten und verstorbenen Kameraden gedacht worden. Steineck und Kommandeur Hans-Jürgen Neubauer vom Pionierbataillon 4 in Bogen hielten ehrende Gedenkansprachen. -xk-
Quelle: Gäuboden aktuell, 08.06.2005


Straßenbeleuchtung soll billiger werden
Gemeinderat beschließt Kostensenkung — Jährliche Einsparung von rund 3000 Euro
Hunderdorf.
(xk) Die Gemeinde spart bei der Straßenbeleuchtung. Insbesondere kommt die Umrüstung mit Energiesparlampen (Gelblicht) sowie die Reduzierung der Wattagen von 125 auf 80 in Frage. Dadurch spart sich die Gemeinde jährlich rund 3 060 Euro. Die Umrüstkosten beziffern sich allerdings auf 8 000 Euro, so dass sich die Einsparungen nach rund 2,5 Jahren amortisieren. Dies ist das Beschlussergebnis des Gemeinderates Hunderdorf in der Sitzung am Donnerstagabend.
Eingangs gab Bürgermeister Gerd Peschke nochmals die Besprechung der Wirtschaftlichkeit durch die E.on im Rahmen eines Straßenbeleuchtungs-Contractings zur Kenntnis. Dabei wurde alternativ die Umrüstung der Straßenleuchten im turnusmäßigen Wechsel erst nach zwei Jahren berechnet, ebenso nur die Umrüstung der 16 Leuchten auf Gelblicht. In Anbetracht, dass die Umrüstkosten etwa zur Hälfte auch im Rahmen der Fondsanrechnung ab 2007 erstattet werden können, sprach sich der Gemeinderat schon jetzt für den Contractingvertrag für die gesamte Straßenbeleuchtung aus. Umgerüstet werden demnach insgesamt 118 Straßenleuchten. Dadurch ist eine monatliche Kosteneinsparung von 255 Euro möglich. Die Amortisierungszeit der Umrüstkosten ergibt sich nach 2,58 Jahren. Durch dieses einstimmig beschlossene Straßenbeleuchtungs-Contracting werden so demnächst 86 Pilzleuchten anstelle der 125-Watt-Leuchten mit 80-Watt-Leuchten minimiert und die größeren Leuchten, zum Beispiel am Quellenweg, mit Energiesparleuchten (Gelblicht) ausgestattet. Aus dem Fondsmodell steht der Gemeinde für Aufwendungen zu Energiesparmaßnahmen in den Jahren 2007 bis 2009 ein Fondsbudget von ca. 4 500 Euro zur Verfügung, so dass im Endeffekt die Amortisationszeit um mehr als die Hälfte vermindert wird.
Zum Bauplan Neubau von Lagerhalle und Garagen sowie Dachsanierung und bauliche Änderungen mit Anbringung einer Werbeanlage an der bestehenden Halle in Oberhunderdorf 3 wurde das gemeindliche Einvernehmen hergestellt. Zum Eingabeplan für den Umbau und die Teilnutzungsänderung des bestehenden Wohn- und Geschäftshauses zu einem Wohngebäude in Hauptstraße 16 bestanden Bedenken bezüglich der Gestaltungsanforderungen. Die Fassaden- beziehungsweise Garagentorgestaltung wurde offensichtlich nicht, wie auch vom Landratsamt gefordert, vorbesprochen. Für die Garage wäre nach den neu erlassenen örtlichen Bauvorschriften grundsätzlich auch ein Stellplatz erforderlich.
Zugestimmt wurde auch der Anordnung einer 7,5-Tonnen-Beschränkung in Haselquanten für die Gemeindeverbindungsstraße Starzenberg-Windberg. Damit wurde einem Antrag der Nachbargemeinde stattgegeben, die ihrerseits bereits die 7,5-Tonnen-Beschränkung angeordnet hat. Eine wirksame Schwerlastbeschränkung kann jedoch nur im Benehmen mit der Gemeinde Hunderdorf geschaffen werden. Damit sollen insbesondere weitere Straßenschäden auf der als Flurbereinigungsweg ausgebauten Straßenverbindung eingeschränkt werden. Der Anliegerverkehr zu den Anwesen wird von der zulässigen Gewichtsbeschränkung ausgenommen.
Bürgermeister Gerd Peschke informierte den Gemeinderat über die Rücksprache mit dem Landratsamt, wonach es nicht mehr zulässig ist, eine Verordnung über die Verbrennung von holzigen Gartenabfällen innerorts zu erlassen. Für das Grüngut steht die Annahmestelle beim Wertstoffhof zur Verfügung.
Weiterhin informierte der Bürgermeister über den vom Landkreis ausgeschriebenen Bauherrenwettbewerb 2005 „Die Goldene Hausnummer“. Antragsunterlagen sind bei der Gemeinde erhältlich oder über das Internet unter www-landkreis-straubing- bogen.de. Abschließend erläuterte der Ratsvorsitzende die Kanalisationsplanungen und Leitungstrassen für den Bereich Breitfeld und Ellaberg-Grub sowie die vorgesehene Ausschreibung des Teilbereichs Breitfeld im Zusammenhang mit der Nachbargemeinde Windberg. Dieser Teilbereich soll noch im heurigen Jahr ausgeführt werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.06.2005


Volksbegehren G 9
Hunderdorf/Neukirchen/Windberg.
(xk) Für das „Volksbegehren G 9″, dessen Eintragungszeit vom 14. bis 27. Juni dauert, sind für die Bürger der Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, Neukirchen und Windberg in der Geschäftsstelle der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf (Rathaus), Sollacher Str. 4, Zi. 2, folgende Eintragungszeiten gegeben: Montag bis Freitag, 8 bis 12 Uhr, Montag bis Mittwoch, 13 bis 16 Uhr, Donnerstag, 13 bis 18 Uhr. Zusätzlich am Donnerstag, 23. Juni, von 18 bis 20 Uhr und am Sonntag, 26. Juni, von 9.30 bis 11.30 Uhr. Außerdem besteht für die Bürger der Gemeinde Neukirchen zusätzlich die Möglichkeit zur Eintragung im Gemeindeamt Neukirchen, Hauptstr. 2, Montag bis Mittwoch, 8 bis 12 Uhr, Freitag, 13.30 bis 17 Uhr. Für die Bürger der Gemeinde Windberg besteht zusätzlich die Möglichkeit zur Eintragung in Windberg, Amtshaus, Pfarrplatz 2, Mittwoch von 14 bis 17 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.06.2005


Tag der offenen Sakristeitür
Heute und morgen Gelegenheit zur Besichtigung
Windberg.
(ws) Nach Abschluss der Renovierung der prächtigen Sakristei in der Pfarr- und Klosterkirche in Windberg haben alle Pfarrangehörigen sowie Besucher aus nah und fern die Möglichkeit diese heute, Samstag, nach der Vorabendmesse und morgen, Sonntag, nach den Gottesdiensten samt dem Vorraum zu besichtigen. Dabei kann man auch die zwei Kreuzpartikel und das Blasius-Reliquiar, die die Pfarrei reinigen, versilbern/vergolden ließ, bestaunen. Sie stammen aus der Zeit um 1750.

Die prachtvolle Sakristei in der Pfarr- und Klosterkirche. (Foto: ws)

Die Sakristei, „eine der schönsten in Bayern“ (Norbert Backmund), gilt als Hauptwerk des Bruders Fortunat Simon und umfasst die Schränke mit Einlege-Arbeiten, entstanden in den Jahren 1722 und 1723. Bemerkenswert sind die Blumenvasen oben auf den Schränken und die Intarsienarbeiten aus Nussbaumfurnier.
Die Decke wurde von Josef Rauscher 1725 ausgemalt und zeigt in der Mitte das letzte Abendmahl, gekrönt von einer seltenen Darstellung des Erzengels Michael als Gerichtsengel mit der Waage; rund herum sind Medaillons mit Allegorien zur Eucharistie zu sehen. Ein Bild zeigt den Traum des Josef, wie sich die Garben seiner Brüder vor seiner Garbe verneigen, ein weiteres, wie sich ein Jüngling zwischen dem Gekreuzigten und den Verlockungen zweier Dämonen – es handelt sich um Wein, Kaffee und Spielbecher -zu entscheiden hat.
Von den Kirchenschätzen aus der alten Klosterzeit haben sich nur noch eine große Monstranz aus der Zeit um 1775 erhalten und ein Altarkreuz mit einer meisterhaften Elfenbeinschnitzerei, beides im Stil des Rokoko. In den Schränken sind noch Paramente aus der Barockzeit zu sehen, darunter grüne und schwarze Dalmatiken und barocke Kaseln.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.06.2005


Musikantenstammtisch
Windberg.
(ws) Der Musikantenstammtisch Windberg trifft sich heute, Samstag, ab 19.30 Uhr im Gasthaus Amann. Dazu sind alle Hobby- und Amateurmusiker aus Windberg und dem Landkreis willkommen. Nach dem Motto „Musik verbindet – sie ist die Sprache, die jeder spricht“, kann jeder Musikfan heimatliche volkstümliche Lieder und Stücke mitspielen oder -singen. Info unter Tel. 09422/1373.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.06.2005


Ein Stück vom Sein und schönen Schein
Die Geschäfte der Adele Spitzmeisl – Am 7. Juli ist Premiere auf der Freilichtbühne
Hunderdorf.
Es ist eine Geschichte um das wirkliche Sein und den schönen Schein, die Alois Winter diesmal als Freilichtspiel in Hunderdorf auf die Bühne bringt. Nur das Thema des Stücks hat Winter dabei von den historischen Begebenheiten um die Hochstaplerin Adele Spitzeder entlehnt. Seine Adele ist keine Berlinerin, und sie als kriminell zu bezeichnen, würde ihr nicht gerecht. Es ist eher niederbayerische Finesse, mit der ihr nicht nur die Wirtin auf den Leim geht. Das neue Stück mit dem Titel „’s Geld stinkt net“ ist wie die erfolgreiche Mühlhiasl-Inszenierung aus der Feder des Lintacher Autors, Regisseurs und Schauspielers Alois Winter.

Alois Winter (M.) hat nicht nur das neue Hunderdorfer Freilichtspiel geschrieben, sondern ist auch stets bei den Proben der Darstellertruppe dabei; hier mit Christian Stuier (1.) als Bankdirektor und Albert Hast-reiter als Landrichter. (Fotos: xk)

Die historische Figur der Adele Spitzeder hatte 1869 in einem Münchner Hotel ohne einen Pfennig Geld eine Art Privatbank eröffnet. Ihr Kundenkreis kam vor allem aus ländlichen Gebieten. Ähnlich macht es die Adele Spitzmeisl aus dem Winter’schen Bühnenstück: „I gründ selba a Bank. De Spitzmeislbank. (…) Dene Leit, de mir ihre Guloin bringa, dene gib i zehn Prozent Zins im Voraus.“
Werbung von der Kanzel herunter
Der simple Plan funktioniert, vor allem, weil er die beste Werbung hat, die sich ein Geschäftsinhaber nur träumen kann: Mundproganda. Außer der Weiblichkeit hilft auch der Pfarrer kräftig mit, dass die Spitzmeislbank floriert: „Hob nämlich seinerzeit beim Hochamt verkündt, wos für a hochherzige Spend sie der Mutter Kirche gmacht hot und dass ma durchwegs mit der Spitzmeisl Gschäfte macha kon.“
Zugleich mit dem Fortgang der Bankgeschäfte beschreibt der Autor das Leben und Streben der Menschen auf dem Land, ihre Träume, Zwänge, Enttäuschungen und Erfolge. Da ist zum Beispiel die Bankdirektorsgattin Auricia, die der Sparsamkeit und Strenge ihres Eheherrn zuweilen überdrüssig ist. Kurzfristig träumt sie davon, mit einem reisenden Dessous-Verkäufer durchzubrennen. Oder die von der Männerwelt enttäuschte Annemie Zipferl, in der „alles bibbert“, wenn sie neben Adele sitzt. Als Zeichen ihrer Zuneigung verehrt sie ihr ein Strumpfband.

Wird am Ende alles gut? — Szene aus S‘ Geld stinkt net mit (v. 1.) Annemie Zipferl (Angelika Schuh-bauer), Adele Spitzmeisl (Isolde Schneider), dem Neffen der Ochsenwirtin Poldi Baumann (Hans Lobmei-er), dem Ochsenwirt Blasi Auringer (Christian Speckner) und seiner Frau Josefine (Margit Dietl).

Aber Alois Winter wäre nicht Alois Winter, wenn er den Blick nicht auch auf die lenken würde, denen das Leben nicht so gut mitspielt. Auf die Moserin zum Beispiel, die ihre liebe Not hat, ihre Kinder zu ernähren, seit der Mann „eingesperrt“ worden ist (nachdem er von einem Feld Kartoffeln, „gestohlen“ hatte). Es ist schließlich Adele Spitzmeisl, die der Moserin ebenso wie so manchem anderen hilft. Am Ende sieht es allerdings fast so aus, als sei es Adele Spitzmeisl, der geholfen werden müsste: „Wanns me jetzt mitnehma müassn, dann dat i recht sehe bittn, dass ma net direkt durchs Dorf laff a. I scham mi a bisserl“, bittet sie den Landrichter. Aber es kommt wie so oft anders als beim historischen Vorbild der Adele Spitzeder, die ihre Bank mit einem Defizit von 15 Millionen Mark schließen musste und ins Gefängnis wanderte.
Das Blatt wendet sich
Wie sich das Blatt bei Adele Spitzmeisl wendet, kann sich jeder auf der Hunderdorfer Freilichtbühne selbst ansehen. Fest steht jedenfalls, dass Winter kein Drama geschrieben hat, sondern eine Komödie. „Die Leit soll’n lacha“ ist das erklärte Ziel des Lintacher Autors, Regisseurs und Schauspielers. Deshalb darf zum Schluss auch das Klohäusl noch eine wichtige Rolle spielen und der Arbeitseifer von Poldi, dem Neffen der Ochsenwirtin.
Die Rollen und ihre Darsteller: Ochsenwirt Blasi Auringer: Christian Speckner, Wirtin Josefine Auringer: Margit Dietl, Wirtins-Neffe Poldi Baumann: Hans Lobmeier, Adele Spitzmeisl: Isolde Schneider, Hauserin Barbara Moser: Sandra Attenberger, Veverl Moser: Theresa Kammerer, Vroni Moser: Sabrina Petzendorfer, Bankdirektor Adelbert Drexlmeier: Christian Stuier, seine Frau Auricia: Beate Härtenberger, Besenbinder Gust: Josef Helmbrecht, Privatiere Annemie Zipferl: Angelika Schuhbauer, Pfarrer Bruder Konrad: Michael Schroll, Bäuerin Kathi Scheibinger: Karin Hastreiter, ihr Sohn Toni: Christian Schneider, Handelsreisender Gregor Griani: Edgar Käßemodel, seine Frau Rosanna: Johanna Wisniewski, Landrichter Bonifaz Meier: Albert Hastreiter, Geheimrätin Fanni Bosl: Annette Pielmeier, Kinder beziehungsweise Komparsen: Sarah Wisniewski, Leo Härtenberger, Michael Maier, Marko Maier, Simon Ammer, Michaela Schneider, musikalische Begleitung: Michael Maier, Christian Stuier, Frisuren und Maske: Elke Hartmannsgruber, Janin Weigel, Paula Hornberger, Bühnenmeister: Ulrich Honig, Souffleusen: Angelika Lobmeier und Georgine Maurer.
Alle Aufführungen beginnen um 20.30 Uhr in idyllischer Freilichtkulisse bei der alten Mühlhiasl-Mühle. Termine sind: Donnerstag, 7. Juli (Uraufführung); Freitag, 8. Juli; Samstag, 9. Juli; Sonntag, 10. Juli; Freitag, 15. Juli; Samstag, 16. Juli und Sonntag, 17. Juli (Ausweichtermin). Karten gibt es im Rathaus Hunderdorf, , Tel. 09422/8570-0, E-Mail: muehlhiasl@hunderdorf.de. – pah –
Quelle: Bogener Zeitung, 18.06.2005


Verfahren liegen auf
Hunderdorf/Neukirchen.
(xk) Für die Niederschlagswassereinleitung aus den Straßenbaumaßnahmen Hoch und Weinberg-Grub liegen in der Zeit vom 21. Juni bis 22. Juli die Planunterlagen im Rathaus Hunderdorf , Zimmer 4, öffentlich aus. Ebenso liegen für die Niederschlagswassereinleitung aus dem Baugebiet Sparr, die Planunterlagen vom 24. Juni bis 25. Juli im Rathaus Hunderdorf öffentlich aus.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.06.2005


Medienerziehung
Hunderdorf.
(xk) Der Elternbeirat und die Schulleitung der Volksschule Hunderdorf veranstalten mit der Elternschaft Deutschlands (KED), Diözese Regensburg, einen öffentlichen Elternabend mit dem Thema „Medienerziehung — die notwendige Antwort auf die Informationsflut“. Referent der KED wird Oberstudiendirektor Speiseder vom Gymnasium der Ursulinen in Straubing sein. Der Vortrag befasst sich mit den neuen Medien, den daraus resultierenden Gefahren und Möglichkeiten sowie der Erziehung der Kinder zur Medienkompetenz. Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 29. Juni, um 19.30 Uhr in der Aula der Hauptschule statt. Der Eintritt ist frei.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.06.2005


Sparzwänge beim 4,9-Millionen-Haushalt
Weitere Investitionsvorhaben geplant – Kanalprojekt wird erstellt – Bürgerversammlung
Hunderdorf.
(xk) „Der Haushalt 2005 mit 4,9 Millionen Euro ist beschlossen und im Laufen. Es ist ein gegenüber dem Vorjahr mit 5,3 Millionen Euro geminderter Haushalt. „Wir können uns noch glücklich schätzen, dass wir überhaupt den Haushalt abdecken konnten und weitere Investitionsmaßnahmen, wie die Fertigstellung des Feuerwehrgerätehauses, kleinere Straßeninstandsetzungen und Abwasserprojekte noch fortsetzen können.“ Dies bilanzierte Bürgermeister Gerd Peschke bei der Bürgerversammlung im Gasthaus „Freudenstein“ in Au vorm Wald.
Wie Bürgermeister Peschke bemerkte, sei eine erfolgreiche kommunalpolitische Arbeit auch auf die ständige Mitarbeit und Unterstützung der Mitbürger angewiesen und für diese Unterstützung dankte er allen. In einer Tischvorlage hatte der Bürgermeister die wichtigsten Ansätze und Maßnahmen des Haushalts 2005 zusammengestellt. „Die Sparbeschlüsse und Entscheidungen von Bund und Land treffen auch gerade die Gemeinden hart vor Ort.“
Zum Gemeindegeschehen berichtete er, dass die Baugrundstücke in Ehren und Au vorm Wald veräußert wurden. Lediglich im Baugebiet Lindfeld in Hunderdorf seien drei Baugrundstücke frei, sowie ein Wohn- und Geschäftsgrundstück in la-Ortskernlage. Als weiteres Baugebiet soll das Wasserwerk, hier seien 31 Bauparzellen vorgeplant, in absehbarer Zeit erschlossen werden. Bei der Kläranlage ist heuer noch der Bau des Nachklärbeckens vorgesehen.
In Zukunft werde auch die Nachrüstung der Kläranlage mit einer Belebungsanlage und Erhöhung der Einwohnergleichwerte auf rund 4 900 Einwohnerwerte notwendig, zeigte Peschke auf. Er wies darauf hin, dass die Gemeinde im Rahmen des beschlossenen Gesamtabwasserkonzeptes noch etliche Ortschaften an die zentrale Anlage anschließen will und derzeitig das Zwei-Millionen-Projekt eingeleitet werde. „Soweit wirtschaftlich vertretbar, sind wir auch den Bürgerwünschen für die Kanalanschlüsse entgegengekommen. Wir erwarten daher schon, dass uns die Grundstückseigentümer bei den Leistungsgestattungen, längeren. Hausanschlussleitungen auch entsprechend entgegenkommen, um die Maßnahmen verwirklichen zu können.“ Eine Anpassung der Beitrags- und Gebührensatzung unter Einbeziehung der neuen Baumaßnahmen sowie neuerer Rechtsprechung werde erforderlich werden.
Der Kinderspielplatz in Steinburg ist nach längerer Wartezeit bald Wirklichkeit. Demnächst werden einige Spielgeräte aufgestellt und die Umzäunung vorgenommen. Die Grundstücksfrage war schwierig zu lösen. Der jetzige Standort sei vom Straßenbauamt zur Verfügung gestellt worden hinter dem Grundstück Mauritz/Kiese. Es konnte ein Teilstück der Geh- und Radweganbindung Hunderdorf-Steinburg verwirklicht werden. Die Gemeinde hoffe, dass vom Straßenbauamt die durchgehende Verbindung zumindest im Jahr 2006 ausgebaut werde.
Als weitere Maßnahme nannte er den Neubau des FFW-Gerätehauses Hunderdorf mit 1 031 000 Euro Gesamtkosten, wobei heuer noch für die Restabwicklung rund 280 000 Euro anfallen und aus dem Gesamtzuschuss von 180 000 Euro noch 36 000 Euro erwartet werden. Wie der Bürgermeister aufzeigte, unterstütze die Gemeinde alle vier Gemeindefeuerwehren bestmöglich, auch durch die Unterhaltungs- und Ergänzungsbeschaffungen.
Die abgeschlossene Ortskernsanierung sei mit einer Regierungsdokumentation niederbayernweit bekannt gemacht worden, wobei der ursprüngliche Zustand und die Sanierungsmaßnahmen aufgezeigt werden. Als neue Maßnahme habe die Gemeinde zur Förderung ab 2005 noch den ehemaligen Bahnhofbereich eingereicht. Eine bessere Platzgestaltung und Kreisverkehr wären hier im Konzeptentwurf. Mit Unterstützung der Gemeinde findet das Freilichtspiel „S’Geld stinkt net“ im Juli statt, wofür es Karten im Rathaus gebe. Der Bürgermeister wies darauf hin, dass entsprechend der Verordnung die Straßen von den Anliegern zu reinigen sind. Dazu gehöre auch, Splitt, Laub und aufkommendes Gras an den Entwässerungsrinnen und Gehwegkanten zu beseitigen. Die Gemeinde sei auch dankbar, wenn Mängel und Schäden der Verwaltung gemeldet werden, wie defekte Straßenbeleuchtung und beschädigte Verkehrsschilder.
In seinem Ausblick, was die Gemeinde in nächster Zeit noch vorhabe, nannte der Bürgermeister die Durchführung von Hof erschließungsmaßnahmen, für die es leider Zuschüsse für das Jahr 2005 nicht mehr gebe, Gehweg- und Straßensanierungen, Baubeginn für Kanalanschlussmaßnahmen im Bereich Ellaberg und Breitfeld, Verkauf der restlichen Baugrundstücke in Lindfeld und Grunderwerb und Durchführung der Baugebietserschließung für das Baugebiet am Wasserwerk und Grundverkauf Gewerbegebietsansiedlung im Gewerbegebiet an der Thananger Straße.
Der Bürgermeister: „Damit dürfte der Rahmen bereits abgesteckt sein und wir hoffen, dass auch in einer Zeit der knapper werdenden Finanzmittel diese Maßnahmen weitgehendst bewältigt werden können.“ Abschließend zollte der Bürgermeister allen, die die Gemeindearbeit unterstützt und mitgetragen haben, ein herzliches Dankeschön, voran seinen Bürgermeisterstellvertretern, den Gemeinderäten, der Verwaltung, dem Bauhof, den Feuerwehren und sämtlichen Vereinen und der gesamten Gemeindebevölkerung.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.06.2005


Viele schöne Eindrücke
Pfarrei besuchte zwei Tage lang Würzburg
Windberg.
(ws) Am Wochenende besuchten 38 Pfarrangehörige aus Windberg zusammen mit ihrem Pfarrer Pater Dr. Gabriel Wolf dessen Heimatstadt Würzburg. Alle erlebten zwei wunderschöne Tage mit bleibenden Eindrücken, wie etwa der herzliche Empfang von Stadtdekan Erhard Kroth und die Altarweihe in der, innen komplett renovierten, Pfarrkirche St. Johannes in Stift Haug.
Am Samstag fuhren die Pfarrangehörigen mit ihrem Seelsorger nach Würzburg. Dort besichtigte man am Anfang die Festung Marienberg mit Riemenschneidersaal/Mainfränkisches Museum und Blick auf die Stadt. Nach dem Mittagessen im Biergarten der Burg ging des zum Hotel nach Veitshöchheim, bekannt durch den Garten des Fürstbischofs und die Faschingssitzungen im Fernsehen. Am Nachmittag zeigte Pater Gabriel den Reiseteilnehmern die Würzburger Altstadt mit seinen Sehenswürdigkeiten, wie die alte Main brücke, den Dom, das Neumünster, das Lusamgärtchen, die Marienkapelle, den Markt und das Rathaus. Am Abend fand im Hotel ein gemütliches Zusammensein bei einer zünftigen Weinprobe und fränkischer Brotzeit statt.
Am Sonntag erfolgte nach dem Frühstück ein Spaziergang im berühmten Rokoko-Garten in Veitshöchheim. Anschließend ging die Fahrt zur Pfarrkirche St. Johannes in Stift Haug mit Kirchenführung durch Stadtdekan Erhard Kroth. Ein Höhepunkt war der Pontifikalgottesdienst mit Altarweihe in der, innen komplett renovierten, Pfarrkirche St. Johannes in Stift Haug durch den Würzburger Bischof Dr. Friedhelm Hofmann, bei dem auch Pater Gabriel aktiv mitwirkte. Nach einem Mittagessen beim anschließendem Pfarrfest erfolgte noch eine Führung durch die Würzburger Residenz, bevor die Reisegruppe sich auf die Rückfahrt nach Windberg machte.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.06.2005


Spiel von den Elementen
Kindergartenfest mit schauspielerischen Einlagen
Hunderdorf.
(xk) Feuer, Wasser, Erde, Luft . ., so hieß es zum .Sommerfest im Kindergarten St. Nikolaus in Hunderdorf. Die vier Elemente waren Schwerpunkt beim Programm, das die Kindergartenkinder den zahlreich gekommenen Gästen zeigten. Auch Pater Wolfgang Vos, Träger des Kindergartens, Josef Breu, Kirchenpfleger, und Bürgermeister Gerd Peschke waren unter den Zuschauern. Nach dem Einzug sangen die Kinder „Herzlich willkommen, ihr lieben Leute“.

Spiele, Lieder und Tänze standen im Mittelpunkt des Sommerfestes im Kindergarten – den Kleinen machte es sichtlich viel Spaß. (Foto: xk)

Anschließend stellte jede Gruppe ein Element genauer vor. So sangen die Kinder der Bärenhöhlegruppe ein Feuerlied und ließen die Hexen um das Feuer tanzen. Die Tausendfüßlerkinder tanzten zum Element Wasser einen Fischetanz und unterhielten mit dem „Schnappi-Song“. Die Kinder der Drachenhöhlegruppe vergruben sich als Maulwürfe unter der Erde und ließen beim Blütentanz Blumen wachsen.
Zum Schluss trugen die Vogelnestkinder das Lied der zehn bunten Luftballons vor und wirbelten zum Tanz der Stürme herum. Nach dem kurzweiligen Programm überraschte der Elternbeirat jede der vier Gruppen mit einer Spende von 200 Euro zur freien Verfügung. Die Kinder verabschiedeten sich nach dem Programm mit einem Lied.
Anschließend konnte man die Spielstraße besuchen, sich schminken lassen oder mit der Kutsche der Familie Brunner eine kleine Ausfahrt machen. Bei der Tombola gab es eine Menge Preise zu gewinnen. Der Elternbeirat bewirtete die Gäste mit Kaffee und Kuchen, mit einer Brotzeit und Getränken. Musikalisch unterhalten wurden die Gäste hierbei vom Musikverein aus Hunderdorf.
Der krönende Abschluss des Kindergartenfestes war ein „Schwarzlichttheater“, das die Erzieherinnen des Kindergartens für die Kinder vorbereitet hatten. Es zeigte die Geschichte des Feuerdrachen Felix – wie er es schaffte, wieder am Drachenfest teilnehmen zu dürfen.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.06.2005


EINEN IN TEILEN NEUEN VORSTAND hat die Tennisabteilung des Sportvereins Hunderdorf. Abteilungsleiter Kornelius Klar (2. von links) wurde im Amt bestätigt, zweiter Abteilungsleiter ist Ernst Schick, Vergnügungswartin Monika Bielmeier, Schülerleiter Heinz Hentschirsch. Neuer Jugendleiter ist Andreas Diewald, Kassier Wolfgang Zimmer, neuer Schriftführer Josef Hanner.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.06.2005


Fußballer holten Meistertitel
Beach-Volleyball-Turnier in Hunderdorf ausgetragen
Hunderdorf.
(hi) Die Skiabteilung des SV Hunderdorf nahm die Sonnwendfeier, die von der Abteilung und von der Fußballabteilung ausgerichtet wurde zum Anlass, eine Ortsmeisterschaft im Beach-Volleyball auszutragen. Zehn Mannschaften, die in den meisten Fällen als Mixed-Teams antraten, gingen dabei auf einem Sand- und einem Rasenplatz an  den Start, um den Titel zu erringen.
Zunächst spielte man in zwei Gruppen nach dem Modus „Jeder gegen jeden“. Dabei zeichnete sich ab, dass es um den jeweiligen Gruppensieg recht spannend wird. Zahlreiche, Zuschauer feuerten die Teams an. Es kam auch zu kuriosen Situationen, die bewiesen, dass Spaß ein spielbestimmender Faktor war.

Die Vertreter der Mannschaften mit Stefan Diewald (3. v. L., hintere Reihe) und Thomas Ziesler (2. v. r. hintere Reihe).

In der Gruppe A konnte sich die Skiabteilung des SV vor der Vertretung I der Volleyballabteilung durchsetzen, während in der Gruppe B die Fußballer den Titelverteidiger, die Beach Boys, auf Platz zwei verweisen konnten. Die Platzierungsspiele brachten folgende Ergebnisse: Platz 5: Volleyball II — Volleyball III 2:0. Platz 3: Beach Boys — Volleyball I 2:0. Im Endspiel ließen die „Fußballer“ mit Josef Kiefl, Christoph Staudinger, Andreas Meindorfer, Markus Reiner, Dietmar Schmidbauer und Lukas Schötz keinen Zweifel aufkommen, wer heuer den Ortsmeistertitel holen wird. Sie gewannen mit 2:0 gegen den Skiclub, der mit Claudia Miedaner, Thomas Ziesler, Werner Neumaier, Richard Weinzierl, Karl Miedaner, Robert Schaubeck, Andreas Liebl und Tim Brunnmeier ins Finale gegangen war.
Nachdem Stefan Diewald, der Abteilungsleiter der Fußballabteilung, die zahlreichen Gäste zur Sonnwendfeier willkommen geheißen hatte, nahm Skiclub-Chef Thomas Ziesler die Siegerehrung vor. Er sprach allen Aktiven Lob und Anerkennung für ihren Einsatz und ihr faires Verhalten aus und dankte Heinz Hentschirsch, in dessen Händen die Organisation des Turniers gelegen hatte.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.06.2005


Helmut Jakob führt weiterhin die SPD
Feier „50 Jahre SPD Hunderdorf“ geplant — Hans Müller zum 80. Geburtstag geehrt
Hunderdorf. (ws) Im Mittelpunkt der Jahresversammlung des SPD-Ortsverbandes Hunderdorf standen die Neuwahlen des gesamten Vorstands sowie die Planung einer Feier anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Ortsverbandes. Dabei wurde die wichtige Position der Organisationsleitung mit Stefan Diewald und Georg Pflügl auf die Schultern von zwei Mitgliedern verteilt.

Der neue Vorstand des SPD-Ortsverbandes Hunderdorf mit Bürgermeister Gerd Peschke (2. v. r.) und dem Geehrten Hans Müller (sitzend, r.). (Foto: ws)

Als sehr erfreulich gewertet wurde, dass für den erweiterten Vorstand mit Rolf Januschewski ein erst kürzlich im Ortsverband aufgenommenes Mitglied gewonnen werden konnte. Hans Müller, der bereits über 40 Jahre Mitglied bei der SPD Hunderdorf ist und sehr viele Jahre im Vorstand mitwirkte, wurde anlässlich seines 80. Geburtstages mit einer wertvollen Uhr ausgezeichnet. Diese soll symbolisch daran erinnern, wie viel Zeit er bereits für seine SPD aufbrachte und es hoffentlich auch in Zukunft tun werde.
Vorsitzender Helmut R. Jakob nannte in seinem Rechenschaftsbericht den Mitgliederstand stabil. Drei Neuaufnahmen wurden jüngst verzeichnet. Leider sei es ihm während seiner letzten Amtszeit aus beruflichen und privaten Gründen nicht möglich gewesen, die für seine Arbeit im Ortsverband notwendige Zeit aufzubringen. Aus diesem Grunde sei die Aktivität des Verbandes eher dürftig ausgefallen. Dass der Verein darunter leide, sei ihm klar. Er hoffe jedoch auf Besserung seiner Situation.
Gut bei der Bevölkerung angekommen sei wie immer der Seniorenfasching, der vom Seniorenbeauftragten des Ortsverbandes, Hans-Kurt Anlauf, und dessen Frau Anneliese organisiert wurde. Diese traditionelle Faschingsfeier soll auch weiterhin durchgeführt werden, jedoch in anderer Form. Bürgermeister Gerd Peschke würdigte die Leistung des Vorstands, den schon familiären Ortsverband aufrecht zu erhalten. Er habe in der Gemeinde gewisse Maßstäbe gesetzt, obwohl es schwierig gewesen sei, ihn in letzter Zeit nach außen zu vertreten. Die Neuwahlen ergaben folgendes Bild: Vorsitzender Helmut R. Jakob, Stellvertreter Günter Baierl und Roland Peschke, Kassier Stefan Diewald, Schriftführer und Pressewart Walter Schneider, Seniorenbeauftragter Hans-Kürt Anlauf, Frauenbeauftragte Irene Scheibenthaler, Jugendbeauftragter Stefan Diewald, Organisationsleiter Stefan Diewald und Georg Pflügl, Beisitzer Rolf Januschewski, Maria Freundorfer und Werner Schwarzensteiner.
Delegierte zur Kreiskonferenz sind Helmut R. Jakob, Günter Baierl und Roland Peschke, Ersatzdelegierte Leo Reiner, Georg Pflügl und Gerd Peschke. Als Delegierter für den Unterbezirksparteitag wurde Helmut R. Jakob nominiert, Ersatz Günter Baierl und Roland Peschke. Für die Bundeswahlkreiskonferenz wird Helmut R. Jakob delegiert, Ersatz sind Günter Baierl und Roland Peschke. Als Revisor wurden Xaver Diewald und Anneliese Anlauf bestimmt.
Zur Gemeindepolitik sagte Bürgermeister Peschke, dass viele große Maßnahmen gelaufen seien, wie etwa die Schulsanierung, die Dorferneuerung, laufende Modernisierung der Kläranlage und mehr. Bei der Kläranläge werde heuer noch investiert. Ebenso wurde das Gesamtabwasserkonzept angesprochen. Ganz wichtig gewesen sei die Erstellung eines neuen Feuerwehrhauses.
Durch die Sparmaßnahmen von Land und Bund sind auch in der Gemeinde Hunderdorf die Finanzen zurückgeführt worden. Der momentane Gesamthaushalt beträgt 4,9 Millionen, der in früheren Jahren schon einmal bei acht Millionen angesetzt war. Da in Hunderdorf aber schon jahrzehntelang gut geplant und gewirtschaftet worden sei, habe die Gemeinde auch in diesem schwierigen Jahr einen ausgeglichenen Haushalt aufstellen können.
Zur Bundespolitik sagte Vorsitzender Jakob, Bundeskanzler Gerhard Schröder sei nichts anderes übrig geblieben als Neuwahlen anzustreben, da die Regierung keine Mehrheit mehr im Bundesrat habe und „die Union daher eineinhalb Jahre ihre Blockadepolitik fortführen könnte“.  Jetzt aber seien CSU, CDU und FDP gezwungen, eigene Vorschläge zur Belebung der Wirtschaft und des Arbeitsmarktes zu bringen.
Die eingeleiteten und durchgeführten Reformen der Regierung seien schon jahrzehntelang überfällig gewesen, aber durchaus sozialverträglich. Was jedoch jetzt über die Pläne der Union bekannt werde, lasse das Schlimmste befürchten. Die Schere zwischen Arm und Reich würde dann noch erheblich weiter auseinander klaffen. Da der SPD-Ortsverband in diesem Jahr seit 50 Jahren besteht, ist für September eine kleine Feier mit Gedenkgottesdienst und Ehrenabend am Samstag und einem Gartenfest am Sonntag geplant. Der Vorstand wird sich demnächst zusammensetzen, um den genauen Ablauf dieser Feier zu besprechen.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.06.2005

 

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