Spende für Stiftung von Irmgard Bräu
Hunderdorf. (kr) Am Samstagnachmittag hielten die Landfrauen aus Hunderdorf und Steinburg im Gasthaus Freudenstein in Au vorm Wald ihre diesjährige Adventsfeier ab. Ortsbäuerin Jutta Hacker hielt zu Beginn der Feier einen kurzen Rückblick auf das abgelaufene Jahr und kündigte vorausschauend auch einige Termine an.

Mit Geschichten und Gedichten über die „staade Zeit“, musikalisch umrahmt von Carina und Lisa Hacker, und mit einer guten Unterhaltung bei Kaffee und Kuchen verbrachte man dann den ersten Advent-Samstagnachmittag.
Es ist schon fast zur Tradition geworden, dass die Landfrauen bei dieser Gelegenheit auch eine Spende für die Bettina-Bräu-Stiftung geben. So konnte auch in diesem Jahr Jutta Hacker zusammen mit Anita Kronfeldner an Irmgard Bräu eine Spende in Höhe von 400 Euro überreichen. Das Geld stammt aus dem Erlös des Kaffee- und Kuchenverkauf es anlässlich des Mühlhiasl-Marktes in Hunderdorf, für den die Landfrauen aus Hunderdorf-Gaishausen-Steinburg wieder fleißig Kuchen gebacken und Kaffee gekocht und verkauft haben. Einen Teil dieses Erlöses haben die Landfrauen bereits für einen anderen sozialen Zweck gespendet. Irmgard Bräu war sichtlich erfreut über die erneute Spende der Landfrauen und bedankte sich recht herzlich auch im Namen der Stiftung für die Unterstützung.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.12.2006
Was Harry Potters Fluggerät mit dem Advent zu tun hat
30 Kinder beim Kinderbibeltag – Kerzen gebastelt
Windberg. (ws) Mit großer Begeisterung bereiteten sich beim Kinderbibeltag in der Pfarrei Windberg Kinder auf den Advent vor. Mit Basteln, verzieren, Singen und Spaß trugen sie das Licht in die Welt. Die Organisation dieses Bibeltages lag in den Händen von Pfarrer Pater Dr. Gabriel Wolf, den Pfarrgemeinderatsmitgliedern Sandra Gilch, Ewald Zeitlhofer, Sonja Poiger, Isolde Trum sowie Mesnerin Gisela Biendl und Gudrun Vogel. Isolde Trum leistete dabei im Voraus viel Arbeit zur Vorbereitung dieses Tages.
Am Samstagnachmittag war ab 13 Uhr das Bierstüberl im Kloster Windberg, wohin man wegen defekter Heizung im Katharinenhaus auswich, ganz mit Leben gefüllt. 30 Kinder im Alter von sechs bis elf Jahren nahmen am Kinderbibeltag teil. Nach der Einführung erfolgte ein kurzes Kennenlernspiel.

Pater Gabriel brachte den Kindern unter großer Aufmerksamkeit die heilige Lucia näher, der Patronin von Syrakus und Venedig, der Armen, Blinden und kranken Kinder. „Die Dunkelheit wird bald flüchten aus den Tälern der Erde!“, so wird Lucia in Schweden besungen. Dort weckt früh am Luciatag die jüngste Tochter mit einem Lichterkranz auf dem Kopf das Haus und überrascht alle mit Weihnachtsgebäck. Lichterprozessionen bringen dann Licht und Freude dorthin, wo Traurigkeit herrscht. In Italien blieb der Luciatag als Tag der Armenspeisung erhalten. Der Legende nach versorgte Lucia Christen in der Nacht mit Lebensmitteln in ihren Verstecken auf Sizilien. Um die Hände frei zu halten, setzte sie sich einen Lichterkranz auf, der ein wichtiges ikonographisches Merkmal von ihr ist: ein echter Heiligenschein. Lucia wollte nicht heiraten, um ihr Gelöbnis Jungfrau zu bleiben, nicht zu brechen. Ihre Mitgift und das Familienvermögen verteilte sie dafür großzügig an Bedürftige und errichtete ein Armen- und Krankenhaus damit. Gemeinsam mit Pater Gabriel überlegten die Kinder, wo man im Alltag dem Lichterkranz begegnen kann – vom Geburtstagskranz bis zu Harry Potter, der auf seinem „Nimbus 2000″ zwischen Himmel und Erde fliegt.
Die Kinder bastelten unter Anleitung ihrer Betreuer Kerzen, verzierten Nikoläuse, versammelten sich um einen Lichterkranz mit einer Osterkerze und machten auch einen Spaziergang durch den historischen Ortskern des Klosterdorfes.
Um 17 Uhr gestalteten die Kinder den Gottesdienst der Pfarrei mit. Sie zogen mit ihren selbst gefertigten Kerzen in die Pfarr- und Klosterkirche ein und zündeten die vielen Kerzen im Gotteshaus an. Des Weiteren führten sie einen Lichtertanz auf und trugen, wie die heilige Lucia, „das Licht in die Welt“.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.12.2006
Zukunftsinvestitionen in Abwasseranlage
Bürgermeister berichtete bei Bürgerversammlung über Haushalt und Planungen
Hunderdorf. (xk) Bei der mit gilt 30 Zuhörern besuchten Bürgerversammlung berichtete der Bürgermeister über die wichtigsten Ereignisse im Gemeindegeschehen und über die Vorhaben der nächsten Jahre. Dabei konnte der Bürgermeister eine insgesamt positive Bilanz ziehen, auch wenn weiter gespart werden muss. Erfreulich sei, so Peschke, dass im Rahmen des fünf Millionen-Euro-Haushalts doch etliche Investitionsmaßnahmen auf dem Abwassersektor und der Gewerbegebietserschließung durchgeführt werden konnten.
Eingangs hatte Bürgermeister Gerd Peschke über die wichtigsten Haushaltszahlen des fünf Millionen Euro umfassenden Gesamthaushalts. 2006 informiert und ging dabei insbesondere auch auf die Investitionsmaßnahmen näher ein. Als erfreulich wertete es dabei der Gemeindechef, dass die Pro-Kopf-Verschuldung auf 587 Euro gesenkt werden konnte und dabei der Landkreisdurchschnitt (557 Euro) bereits in etwa wieder erreicht wurde.
Sodann ging der Bürgermeister auf die Bemühungen zur weiteren Baugebietserschließung ein. Im Bereich Lindfeld seien noch zwei Grundstücke frei. Man bemühe sich, die restliche Grundabwicklung, die sich jedoch seit Jahren hinziehe, für das Baugebiet „Am Wasserwerk“ mit 31 Bauparzellen abzuwickeln, sowie auch im Bereich der Amselstraße noch etwa vier Bauplätze dazuzubekommen mit dem Erwerb einer benötigten Restfläche.
Auf dem Abwassersektor unternehme die Gemeinde große Anstrengungen. Nach dem Bau der Schlammsilos und des Nachklärbeckens sei nunmehr der Neubau des Belebungsbeckens im Gange. Es sei der letzte Bauabschnitt im Rahmen der Gesamtsanierung der Kläranlage in Hunderdorf, womit die Anlage auf 5 500 Einwohnergleichwerte erhöht wird. Auf dem Abwassersektor habe die Gemeinde auch eine weitere Projektierung erstellt, wobei nach den bereits geplanten Abschnitten Ellaberg-Grub-Ebenthann-Stockwies und Oberhunderdorf im Bauabschnitt 13 nunmehr Anschlussmaßnahmen für Lintach, Rammersberg, Großlintach, Sollach, Stetten, Eglsee und Öd sowie Einzelanwesen in der Bahnhofstraße vorgesehen sind.
Gewerbegebiet erschlossen
Er freue sich, so Peschke, dass mit Förderungen aus dem Wirtschaftsprogramm der Regierung die Erschließung des Gewerbegebietes an der Thananger Straße im Oktober begonnen werden konnte. Nach dem Bodenabtrag, der weitgehendst abgeschlossen ist um planebene Gewerbeflächen zu haben, werden nunmehr die Erschließungsarbeiten für Straße, Kanal und Wasserleitung und Versorgungsleitungen in Angriff genommen. Die vergebenen Aufträge beziffern sich auf bisher rund 310 000 Euro. Erschlossen werden 1,3 Hektar reine Gewerbeflächen, die für ein Erweiterungsvorhaben sowie für Firmenneuansiedlungen und damit für neue Arbeitsplätze dienen sollen.
Weiter zeigte der Bürgermeister die Bemühungen um die Geh- und Radweganbindung Hunderdorf-Steinburg auf, die leider durch Grundstücksbesitzer erschwert werden. Bezüglich der Ortskernsanierung bemühe man sich um einen weiteren Bauabschnitt im Bereich des ehemaligen Bahnhofgeländes.
Durch eine Kooperation mit der Volksschule Mitterfels können M-Zug Klassen vor Ort gesichert werden. Zum Kindergarten, der derzeitig von 81 Kindern besucht werde, zahle die Gemeinde 102 000 Euro dazu. Instand gesetzt sei auch das ehemalige Gemeindeamt, jetzt Arztpraxis, in der Kirchgasse geworden, bei Kosten von rund 50 000 Euro. Weiter informierte der Bürgermeister über die Schließung des Übergangswohnheimes im Laufe des Jahres, sowie über die Errichtung der Bürgersolaranlage auf dem gemeindlichen Wertstoffhof durch die Gold-Solar-Wind-Gesellschaft.
Neue Projekte ins Auge gefasst
Mit seinem Ausblick auf das Jahr 2007 und die Folgejahre führte der Bürgermeister als Investitionsmaßnahme insbesondere die Sanierung der Straße in Wegern sowie Instandsetzungen auf Teilstrecken bei Oberstetten und in Lintach/Bauern holz sowie Gehweg an der Bahnhofstraße auf. Weiterhin seien bei entsprechender Förderung die Hof erschließungsmaßnahmen für Oberhunderdorf, Hoch und Weinberg eingeplant. Weiterhin gelte es, die Kläranlagensanierung abzuschließen und den Bereich Grub-Ebenthann an die Kanalisation bei Thananger anzuschließen sowie die Abschnitte Oberhunderdorf, , Stockwies und gegebenenfalls Öd und Sollach 2007 und gegebenenfalls weitere Ortschaften in den Folgejahren vorzunehmen.
Ein Hauptaugenmerk gilt auch der Erschließung des Baugebietes „Am Wasserwerk“ sowie der Gewerbeansiedlung im Gewerbegebiet „Thananger Straße“ mit Abschluss der zur Zeit laufenden Erschließungsmaßnahmen.
Ein weiteres Vorhaben wäre auch die Errichtung einer Urnenwand am gemeindlichen Friedhof.
In der anschließenden Diskussion wurden Anfragen gestellt bezüglich der Durchführung des Winterdienstes im Bereich Wegern, zur gebotenen Fertigstellung der Gehweganbindung Hunderdorf-Steinburg und zur Entfernung des Abfallbehälters für Grablichter, nachdem der Zweckverband Abfallwirtschaft die Entsorgung eingestellt hat. Es sei jedem zumutbar, diese leeren Grablichthülsen zur Entsorgung mit nach Hause zu nehmen, so der Gemeindechef dazu.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.12.2006
Auf Advent eingestimmt
Musik und Gedichte für die Senioren der Pfarrei
Hunderdorf. (xk) Gut 50 Senioren der Pfarrei trafen sich am Montag zur Adventsfeier im Gasthaus Baier-Edbauer. Die Vorsitzende des Seniorenclubs, Maria Wölfl hatte die gemeinschaftliche Adventsfeier wieder organisiert. Viele Beiträge von Mitgliedern und Gästen sorgten für ein schönes Programm.
Die Vorsitzende dankte dem Pfarrherrn für die Unterstützung übers Jahr sowie dem Pfarrgemeinderat und leitete mit dem Gedicht „Langsam legt se’s Jahr zur Ruha“ die Adventsfeier ein. Maxi Reiner auf seiner „Steirischen“ gestaltete die Feier mit Weisen zur Vorweihnachtszeit. Als „singende Bürgermeister“ erfreute Hans Hornberger und Xaver Neumaier mit ihren Gesangsbeiträgen, treffend eingeleitet mit dem Stück „Jetzt fangen wir zu singen an“. Pfarrer Martin Müller sprach über die Adventszeit, die die Zeit der Ankunft des Herrn sei. Der Advent lade ein, in der schnelllebigen Zeit zumindest in staaden Momenten innezuhalten, sich auf Gott zu besinnen.

In dem zwei Stunden dauernden Rahmenprogramm wurden die Anwesenden auf die beschauliche Adventszeit eingestimmt. Mit besinnlichen Lesestücken zur Advent- und Weihnachtszeit, aber auch mit aufheiternden Kurzgeschichten, erfreuten Maria Wölfl, Anneliese Breu, Linde Schlecht, Anna Hanner die Seniorenrunde. Erich Jakobi fragte in seinem selbst verfassten Gedicht mit Bezug auf das Weihnachtslied „Oh du fröhliche…“, sinnbildlich, wo heutzutage die Fröhlichkeit und Seligkeit geblieben sei. Weitere Mitglieder aus der Runde trugen spontan mit unterhaltsamen Geschichten passend zur Feierstunde bei. Auch der Nikolaus, den Pfarrer Martin Müller spielte, stattete seinen Besuch ab und berichtete über die Aktivitäten des Seniorenclubs. Dabei hatte der Weihnachtsmann erfreulicher Weise nur Gutes aus seinem Buch zu berichten, in das das „Engelchen Jacobi“ die Notizen schrieb. Dabei wurde der Arbeit des Seniorenclubs, voran der Vorsitzenden Maria Wölfl, ein besonderes Lob gezollt. „Die Veranstaltungen und Unternehmungen fanden großen Anklang bei den Teilnehmern. Die Treffen sind eine schöne Sache“, sagte er anerkennend. Er überreichte an die Senioren ein Präsent. Mit Kaffee und Plätzchen wurden die Senioren bewirtet.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.12.2006
Bibelabend entfällt
Windberg. (ta) Der Bibelabend des Geistlichen Zentrums Windberg, der für den heutigen Freitag ausgeschrieben war, entfällt. Der neue Termin des Bibelabends ist am Freitag, 15. Dezember, um 19 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.12.2006
Mofafahrer leicht verletzt
Hunderdorf. Bei einem Verkehrsunfall in der Thannanger Straße auf Höhe der Firma Tanne zwischen einem Auto und einem Mofa ist am Mittwoch, gegen 15.15 Uhr, der Mofafahrer leicht verletzt worden. An beiden Fahrzeugen entstand Sachschaden. Hinweise an die Polizei Bogen, Telefon 09422/85090.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.12.2006
Gewerbegebiet „Thananger Straße“
Vorhaltekosten werden gefördert
Gemeinderat strebt die Kanalbaumaßnahmen zum Frühjahr 2007 an
Hunderdorf. (xk) Der Gemeinderat plant für das kommende Jahr weitere Kanalbaumaßnahmen. Dafür wurde in der Sitzung der vorzeitige Baubeginn beantragt für die Bauabschnitte elf und 13. Die Gesamtkostenbeziffern sich auf rund zwei Millionen Euro.
Wie Bürgermeister Gerd Peschke dazu ausführte, sollen laut Planung weitere Ortsteile an die zentrale Kanalisation für den restlichen Teilbereich des Bauabschnittes elf (Grub, Ebenthann, Stockwies, Oberhunderdorf ,, Hoch) sowie in Bauabschnitt 13 (Bahnhofstraße 75, Öd, Rammersberg, Lintach, Bauernholz, Stetten, Eglsee, Sollach) angeschlossen werden. Da der Bauabschnitt elf und auch Teilmaßnahmen im Bauabschnitt 13 vordringlich sind, beschloss der Gemeinderat, Antrag auf vorzeitigen Baubeginn wegen besonderer Dringlichkeit und wirtschaftlicher Ausschreibung zu stellen beim Wasserwirtschaftsamt in Deggendorf.
Zu einer Angebotswertung für die Baugrunduntersuchungen für die Kanalbauabschnitte wurde eine Entscheidung zurückgestellt. Es ist zu prüfen, inwieweit die gesamten Angebotsleistungen notwendig sind. Zu öffentlichen Pumpstationen bei Einzelanwesen wird festgelegt, dass diese in einer kleinen, kompakten Ausführung zu planen sind.
Zu einem Antrag auf Vorbescheid für die Errichtung eines Wohnhauses in Hofdorf wurde grundsätzlich das gemeindliche Einvernehmen hergestellt, jedoch bestehen Bedenken bezüglich der Nähe zur denkmalgeschützten Filialkirche Hofdorf sowie bezüglich des Zugangs hierzu. Das Grundstück liegt laut Flächennutzungsplan auch im Außenbereich.
Dann informierte der Bürgermeister kurz über die Anfragen beziehungsweise die Diskussionsbeiträge bei der Bürgerversammlung sowie über die gebotenen weiteren Veranlassungen dazu. Für die Gewerbegebietserweiterung an der Thananger Straße wurde keine neue Straßenbezeichnung beschlossen. Vielmehr wird auch die kleine Stichstraße, entsprechend dem Verwaltungsvorschlag, mit freien Hausnummern an der Thananger Straße bezeichnet und an der Abzweigung ein entsprechendes Straßenschild mit den betreffenden Hausnummern angebracht.
Wie der Bürgermeister anmerkte, ist die Erschließung des Gewerbegebietes weitgehend fortgeschritten, so dass die Beeinträchtigungen durch die Baustelle bald nicht mehr gegeben sind. Die Gemeinde hat dann erschlossene planebene Grundstücke für Gewerbegebietsinteressenten verfügbar. Erfreut konnte der Gemeindechef bekannt geben, dass die Vorhaltekosten für die Gewerbegebietsflächen auch vom Landkreis mit einem Zuschuss von rund 5800 Euro gefördert wurden.
Weiter gab Peschke zur Information ein Schreiben des Kreishandwerksmeisters Jürgen Tanne von der Kreishandwerkerschaft Straubing bezüglich der Resolution der Vollversammlung zur Bedeutung der Hauptschulen, die seitens der Gemeinde begrüßt wird. Zum Angebot des Bezirks Niederbayern bezüglich des Kulturmobils 2007 wurde vom Gemeinderat kein Interesse für ein Gastspiel für das Jahr 2007 bekundet.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.12.2006
Hollandfahrt
Windberg. (ws) Pater Johannes Sinot von der Prämonstratenserabtei Windberg stellt in einem Fünf-Tage-Ausflug vom 27. April bis 1. Mai für Interessenten aus Windberg und der näheren Umgebung sein Vaterland Holland vor. Unter anderem wird die Stadt Groningen mit Grachtenfahrt, die Martinskirche mit Turmbesteigung, eine alte Sozialsiedlung aus dem 14. Jahrhundert und vieles mehr besichtigt. Ebenso geht es von Emshaven mit der Fähre zur Nordseeinsel Deutschlands nach Borkum mit Strandbesuch. Anmeldung ab sofort bei Walter Schneider, Telefon 09422/6623 oder 0171/4388270.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.12.2006
Jetzt schon 41 Mitglieder im jüngsten Verein im Ort
Der Oldtimerverein startet jetzt verstärkt Aktivitäten
Hunderdorf. (x1r) Die „Oldtimerfreunde“, Hunderdorfs jüngster Verein, bestehen nunmehr seit einem Jahr und können bereits 41 Mitglieder zählen. Übers Jahr wurden neben etlichen Aktivitäten zum Frühjahr auch die Beschaffung der dunkelblauen Club-T-Shirts und Kappen vorgenommen. Vorsitzender Alois Knott zog bei einer kürzlichen Versammlung eine erfreuliche Bilanz im ersten Bestehensjahr, in dem von den Oldtimerfreunden eine Fahrzeugweihe und am Volksfestsonntag eine Oldtimer-Fahrzeugschau ausgerichtet sowie ein Grillfest veranstaltet wurde.
Auch beim Maibaumaufstellen, beim Volksfestauszug beteiligte sich. der Verein sowie bei verschiedenen Festanlässen im Ort. Weiterhin fand jeden zweiten Freitag im Monat der Oltimerfreunde-Stammtisch im Vereinslokal statt.
Die satzungsmäßige Jahresversammlung findet am Freitag, 19. Januar, um 20 Uhr im Vereinslokal Plötz-Schlecht, Großlintach statt. Auch im neuen Jahr, so Knott, habe der Verein etliche Aktivitäten geplant, wie beispielsweise Oldtimerfahrzeugweihe, Oldtimerschau, Grillfest, Erste-Hilfe-Kurs und so weiter.
Weitere Mitglieder, ob mit oder ohne Oldtimerfahrzeuge wie Autos, Motorräder sowie Traktoren, oder diesbezügliche Youngtimer, sind willkommen. Informationen und Anmeldungen bei Vorsitzendem Alois Knott, Hunderdorf-Bauernholz, Telefon 09422/2457.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.12.2006
Kleine mit großem Auftritt
Kinder der musikalischen Früherziehung zeigten Können
Steinburg. (mb) Einen besonderen Auftritt hatten die Kinder der musikalischen Früherziehung; zweites Ausbildungsjahr, der Kreismusikschule Mitterfels am Mittwoch bei einer Abendveranstaltung des Landratsamtes Straubing-Bogen im Steinburger Hof in Steinburg. In Anwesenheit vieler Zuhörer konnten sie ihr Können unter Beweis stellen. Auch das Blechbläser-Ensemble der Musikschule zeigte sein Können. Eine große Anzahl an Ehrengästen, wie Landrat Alfred Reisinger und Altlandrat Ingo Weiß, war unter den vielen Zuhörern, die ihre Freude über die musikalischen Auftritte zeigten.

Die musikalische Einstimmung begann mit dem jungen Blechbläser-Ensemble unter Leitung von Siegfried Hirtreiter. Das Ensemble besteht aus Katharina Wunderer, Andreas Zistler, Alexander Holland, Fritz Wolff, Korbinian Eidenschink, Johannes Schuster und Florian Landstorfer. Sie spielten Tochter Zion und ein Abendlied, der Auftritt wurde mit viel Beifall belohnt.
Dann kam der große Auftritt der kleinen Musikschülerinnen. Diese hatten mit ihrer Musiklehrerin Katharina Graf eigens hierfür zwei Stücke einstudiert. Insgesamt besteht die Gruppe aus sieben talentierten Musikschülerinnen. Diese sind Verena Schmidt, Miriam Baumgartner, Carolin und Julia Bramowski, Lena und Katrin Seebauer und Mona, Boyen.
Als erstes kam „Hans mit seinem ledernen Schnappsack“. Da wurde getanzt und gesungen und auch interpretiert. Nach einem großen Applaus folgte das zweite Stück „Leise, leise, Schneeflocken auf der Reise“. Dieses Lied wurde gesungen und instrumental mit Xylophon und Triangel und einem Tanz begleitet. Man konnte das Leuchten in ihren Augen sehen, denn alle waren ganz stolz, da alles wie am Schnürchen klappte. Mit großem Applaus dankten es ihnen die Zuhörer.
Die Kreismusikschule Straubing-Bogen mit Sitz in Mitterfels gibt neben zahlreichen anderen Kursen auch Kurse speziell für kleine Kinder von vier bis sechs Jahren. Der Kurs dauert zwei Jahre und ist aufgebaut mit der musikalischen Früherziehung erstes und zweites Jahr, dann folgt die musikalische Grundausbildung. Ziel dieser Ausbildung ist es, dass man die Kinder zu Instrumenten und zur Musik hinführt und ihnen diese näher bringt, dass heißt Tanzen, Singen und Musizieren. Auch werden viele verschiedene Instrumente vorgestellt. Daneben hat die Bewegungslehre hat einen hohen Stellenwert.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.12.2006
Bürgermeister zieht positive Bilanz
Ortskernsanierung weiterverfolgen
In Jahresschlusssitzung Kurs festgesteckt – Einwohnerzahl ist gesunken
Hunderdorf. (xk) Bei der Jahresabschlusssitzung zog Bürgermeister Gerd Peschke eine positive Jahresbilanz für die Gemeinde. „Vieles, wenn auch nicht alles, wurde erreicht. Eckpfeiler dieser erfolgreichen Gemeindepolitik war wieder eine verlässliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit“, so der Bürgermeister.
Zunächst hatte der Gemeinderat noch einen Gestattungsvertrag mit dem Landkreis Straubing-Bogen gebilligt. Danach genehmigte der Landkreis die Verlegung der Abwasserleitungen für den gemeindlichen Kanalbauabschnitt 13 im Bereich der Kreisstraße SR 4 und SR 71. Im Zuge der Kanalbaumaßnahmen muss die Gemeinde die Kreisstraße im Bereich Sollach-Stetten-Eglsee überqueren beziehungsweise den Kanal daran. entlang führen, ebenso im Bereich Rammersberg-Lintach. Zustimmung des Gemeinderates fand auch ein Ingenieurvertrag für die Instandsetzung der Ortsstraße Steinburg-Wegern für nächstes Jahr.
Kurzer Jahresrückblick
Sodann gab der Bürgermeister einen kurzen Jahresrückblick auf die Gemeindegeschehnisse 2006. Schwerpunkt war dabei die Abwicklung des Haushalts mit einem Gesamtvolumen von rund fünf Millionen Euro (Vorjahr 4,9 Millionen), wobei in die Infrastruktur investiert werden konnte.
So erfolgte im Rahmen der Kläranlagensanierung die Fertigstellung des Nachklärbeckens (Kosten rund 300 000 Euro) sowie der Baubeginn des Belebungsbeckens (800 000 Euro) und der Abschluss des Kanalteilstücks Ellaberg-Grub sowie Breitfeld. Weitgehend durchgeführt werden konnten auch der Bodenabtrag und die Erschließung des Gewerbegebietes (310000 Euro) an der Thananger Straße, womit planebene Gewerbegrundstücke geschaffen wurden, die für eine Betriebserweiterung und neue Betriebsansiedlungen zur Verfügung stehen.
Ehemaliges Gemeindeamt
Vorgenommen wurden auch die Sanierung des ehemaligen Gemeindeamtes sowie eine Kooperation mit der Volksschule Mitterfels, um M-Klassen auch in Hunderdorf zukünftig zu sichern. Weitere Beschlussfassungen galten der Planung und der Antragstellung auf vorzeitigen Baubeginn für die Kanalbauabschnitte 11 und 13. Damit wurde der Grundstein für die weiteren Kanalanschlussmaßnahmen in Außenbereichen zur Verwirklichung des Gesamtkonzeptes gelegt.
Trotz dieser Investitionen konnte der Schuldenstand zum Ende des Jahres von 620 Euro auf 587 Euro gesenkt werden. Die Steuerhebesätze blieben unverändert bei 330 Prozentpunkten (Landkreisdurchschnitt 347). Die Einwohnerzahl sank auf 3 285 (Vorjahr. 3 382), .dies sei zurückzuführen auf die Minderbelegung beziehungsweise Schließung des Übersiedlerheimes und auf den Geburtenrückgang sowie auf die Zweitwohnsitzregelung. Verzeichnet wurden bisher nur 17 Geburten (Vorjahr 30), Eheschließungen elf (Vorjahr. 20), Sterbefälle 24 (Vorjahr 26). Baugesuche gab es 22 (Vorjahr 28). Der freiwillige Bürgerservice der Verwaltungsgemeinschaft, die Kfz-Abmeldung vor Ort, wurde wieder sehr gut in Anspruch genommen. In den drei VG-Gemeinden gab es 360 Stilllegungen (Vorjahr 264) und 17 Halterdatenänderungen (Vorjahr acht). Schwierige Herausforderungen seien bewältigt worden, betonte Bürgermeister Gerd Peschke, dank „engagierter Arbeit während des letzten Jahres“ samt Loyalität aller Beteiligter. Auch zum Beispiel die Schneekatastrophe sei im Miteinander gut bewältigt worden.
Schwerpunkte im neuen Jahr werden die Weiterverfolgung des Projektes zur Ortskernsanierung im ehemaligen Bahnhofsbereich und gegebenenfalls in Steinburg sein, der Abschluss der Kläranlagensanierung sowie die Kanalisationsmaßnahmen in den Schwerpunktbereichen Grub, Ebenthann, Stockwies, Oberhunderdorf und in Bauernholz, Lintach, Sollach, Stetten sowie Öd.
Weiterer Grunderwerb
Weiterer Grunderwerb und Teilerschließung stehen beim Baugebiet am Wasserwerk sowie gegebenenfalls in der Taubenstraße an, zudem allgemeine Straßeninstandsetzungen, wobei insbesondere der Bereich Wegern fest eingeplant ist. Als besonders erfreulich wertete es der Bürgermeister, dass dieser Tage seitens des Amtes für Ländliche Entwicklung die Förderung von Hof erschließungsmaßnahmen in Oberhunderdorf, Hoch und Weinberg zugesichert wurde, wobei der Baubeginn bereits im Frühjahr sein soll. Weiterhin gelte es, die Gewerbegebietserschließung „Thananger Straße“ abzuschließen sowie die Bemühungen beim Straßenbauamt fortzusetzen für die Lückenschließung des gesamten Geh- und Radweges Hunderdorf-Steinburg. Schulleiter Reinhard Dietz gab noch einen kurzen Einblick in das Schuljahr, wie er sprach auch Pfarrer Martin Müller von konstruktiver, und harmonischer Zusammenarbeit.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.12.2006
Honig-Pyramide
Eine süße Überraschung gabs für den Kindergarten „Sankt Nikolaus“ in Hunderdorf. Der Imkerverein Neukirchen-Steinburg überreichte laut. Vorstandsbeschluss aus dem guten Ertragslahr 2006 eine Honigspende. Bei der Überreichung der Honigpyramide erklärten Vorsitzender Max Länger und Kassier Karl Berr kurz den
Lehrbienenstand in Prünst (Gemeinde Neukirchen), bei dem der Verein acht Imkenvölker betreut. Informativ wird hier die Welt der Bienen anschaulich vor Augen geführt. „Heuer war ein gutes Honigjahr“ und so können entsprechend dem sozialen Engagement des Vereins, auch verschiedene Einrichtungen mit dem süßen Ertrag bedacht werden, darunter auch der Hunderdorfer Kindergarten. Nicht nur dem jedem bekannten Honigertrag, sondern mit der Blütenbestäubung bei den Obstbäumen sei den fleißigen Bienchen eine besonders wichtige Bedeutung beizumessen, informierten die Imkerfachmänner, die auch zum Besuch des Lehrbienenstandes einluden. „Vielen Dank“ schallte es sodann erfreut aus dem Kindermund in der „Tausendfüßler-Gruppe“. Kindergartenleiterin Pia Andritzky sowie Bürgermeister Gerd Peschke bedankten sich ebenso für das Honiggeschenk, auch Namens der Kirchenstiftung Hunderdorf mit Pfarrer Martin Müller, die Kindergartenträger ist. Peschke zollte der „wertvollen Arbeit der fleißigen Imker mit ihren fleißigen Bienen“ ein besonderes Lob. – Bild: Bei der Übergabe des Honiggeschenks: Vorsitzender Max Länger, Kassier Karl Berr, Vorsitzender Bürgermeister Peschke, Kindergartenleiterin Pia Andritzky und die Kinder der Tausendfüßler-Gruppe (von links). (Foto: xk)
Quelle: Bogener Zeitung, 19.12.2006
Nur noch einmal im Leben die Mutter sehen
Junge Mutter von drei Kindern aus Hunderdorf kämpft mit einer tödlichen Krankheit
Hunderdorf. Bei Katharina Siegl (Namen von der Redaktion geändert) hat der Kampf tiefe Spuren hinterlassen. Ihre Haut ist fahl, das kurze, braune Haar stumpf. Auf der ausladenden, bunten Couch im Wohnzimmer ihres Hauses in Hunderdorf wirkt die 30-Jährige verloren, fast zerbrechlich – und dennoch: Sie kämpft um ihr Leben, jeden Tag. Katharina Siegl hat Krebs.
Die Krankheit hat schon viel von Katharina Siegl an sich gerissen – 30 Kilo waren es allein im vergangenen Jahr. Vor ein paar Tagen wurde sie wieder aus dem Krankenhaus entlassen. Nun hat sie ihre dritte Operation hinter sich. Erst im Oktober 2005 hat sich die Familie in Hunderdorf ein Haus gekauft und damit einen Lebenstraum erfüllt. Zuvor haben sie in einer Wohnung in Bärndorf gelebt. Doch die wurde bald zu klein, als die Kinder größer wurden und jedes sein eigenes Zimmer haben wollte.
1998 waren die Siegls aus Kasachstan ausgewandert und sind nach Deutschland gekommen. Katharinas Mann Josef ist deutscher Abstammung. Somit war es für ihn kein Problem sich schnell zu integrieren und Arbeit zu finden. Katharina hatte es nicht ganz so leicht, da sie erst mit Mühe Deutsch lernen musste.
Ihre drei Kinder, sechs, zehn und zwölf Jahre alt, verstehen kaum noch russisch. Die großen beiden waren noch Kleinkinder als sie Kasachstan verließen. Der Kleinste wurde in Deutschland geboren. Katharinas rehbraune Augen werden sanft, wenn sie mit Stolz ihre zwei Söhne und ihre Tochter betrachtet. Sie sitzen mit im Wohnzimmer und lauschen ganz still, wenn die Mutter erzählt. Viel zu oft mussten sie sie in letzter Zeit entbehren. „Mir ist es wichtig, dass sie hier in Deutschland gut aufgenommen sind und in der Schule gut mitkommen“, sagt Katharina. „Sie sollen viel lernen, damit sie es eines Tages leichter haben als ihre Eltern.“
Josef Siegl arbeitet am Bau. Das Einkommen der Familie ist nicht hoch, doch mit einem Kredit war es möglich sich den Traum vom Eigenheim zu erfüllen. Sie schufteten in jeder freien Minute, um das alte Haus wieder wohnlich und gemütlich herzurichten. „Ich hatte alles, was ich mir immer gewünscht habe“, erzählt Katharina.
Unerträgliche Bauchschmerzen
Doch dann brach der Krebs aus. Die ersten Symptome um Weihnachten 2005 waren Bauchschmerzen und Verdauungsprobleme. „Ich bin nicht gleich zum Arzt gegangen, weil wir immer so viel zu tun hatten. Wer denkt schon an so etwas Schlimmes.“ Auch der Arzt tappte die erste Zeit im Dunkeln. Mit Antibiotikum versuchte er die Ursache der Schmerzen zu bekämpfen – ohne Erfolg. Anfang Mai hielt es Katharina schließlich nicht mehr aus. „Ich war eine Woche lang nicht mehr auf der Toilette, konnte kaum mehr gehen, weil ich solche Schmerzen im Bein hatte und war ganz schwarz im Gesicht.“ Die Diagnose: Darmkrebs. Am 19. Mai 2006 wurde sie im Uniklinikum in Regensburg das erste Mal operiert. Der Krebs hatte zu diesem Zeitpunkt schon die Leber befallen. Nach längerem Überlegen der Ärzte wurde Katharina noch einmal der Bauch aufgeschnitten und in einer riskanten Operation ein Teil der Leber entfernt. „Der Chefarzt hat gesagt: ,Sie ist jung, sie schafft das.“ Es folgten dreieinhalb Wochen Krankenhausaufenthalt. Währenddessen besuchte sie ihr Mann so oft wie möglich und nahm sich Urlaub, um sich um die Kinder kümmern zu können.
An Gelbsucht erkrankt
Anschließend unterzog sich Katharina im Krankenhaus in Bogen einer Chemotherapie, die sie sehr viel Kraft kostete. „Ich habe zwar meine Haare nicht verloren, aber mir war ständig übel.“ Eine Woche lang konnte sie nichts essen und trinken, und wenn sie sich wieder einigermaßen erholt hatte, bekam sie die nächste Infusion. Im Sommer erkrankte sie an Gelbsucht und kam wieder drei Wochen lang ins Krankenhaus.
Am 28. Oktober musste sich die 30-Jährige wieder operieren lassen. Das Martyrium der Chemotherapie hatte nichts gebracht. Der Krebs war erneut gewachsen, hatte sich erneut in ihrem Unterleib ausgebreitet, schlimmer als zuvor. Ein künstlicher Darmausgang ist eine der Folgen der Operation.
Seit Kurzem ist sie nun wieder zu Hause. Josef kocht, kümmert sich um den Haushalt und die Kinder. „Ich bin sehr froh, dass mein Arbeitgeber in Schwarzach so viel Verständnis zeigt. Dafür sind meine Frau und ich ihm sehr dankbar. Das Schlimmste wäre jetzt für uns, wenn ich auch noch meine Arbeit verlieren würde“, so Siegl. Geld hat die Familie dringend nötig, um das tägliche Leben bestreiten zu können, und dann ist da noch der Kredit für das Haus, der zurückgezahlt werden muss.
Katharina Siegl freut sich schon auf Weihnachten, mit einem festlichen Christbaum, zu Hause mit ihrem Mann und den Kindern. Ihr größter Wunsch ist es endlich wieder gesund zu werden. Dann möchte sie ihre Mutter in Kasachstan besuchen, die sie seit neun Jahren nicht mehr gesehen hat und die ihr jüngstes Enkelkind noch nicht einmal kennt. Und irgendwann einmal will sie auch ans Meer fahren. „Ich war noch nie im Urlaub und habe noch nie das Meer gesehen. Das ist jetzt mein Ziel, darauf möchte ich mich freuen.“
Die zweite Chemotherapie hat Katharina abgelehnt, weil sie diese Prozedur im Moment nicht noch einmal durchstehen kann. „Wichtig ist, dass meine Familie da ist, dass ich meine Kinder jeden Tag sehe. Alles andere packe ich schon – irgendwie.“
Sonja Hauenstein
Quelle: Bogener Zeitung, 23.12.2006
Hunderdorf. JU: Ab sofort liegt der Familienkalender in den Fachgeschäften aus oder bei Stephan Härtenberger, Tel. 09422/805026.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.12.2006
Hunderdorf. SV-Skiclub: 26. Bis 30.12. entfällt der Ski- und Snowboardkurs wegen Schneemangels; bereits angemeldete Teilnehmer können sich für Kurs II vom 2. bis 6.1. bei Conny Hartmannsgruber, Tel, 09422/1692, E-Mail: c.hartmarmsgruber-@skiclub-hunderdorf.de anmelden.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.12.2006
Windberg. Winith-Schützen: Heute, Samstag, 19 Uhr, Weihnachtsfeier, Vereinslokal Hüttinger.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.12.2006



Scheune und Stallung eingebrochen
Schneechaos im Ort – Abwassersektor war Schwerpunkt der Investitionen
Ein aktives Gemeindegeschehen und Vereinsleben kennzeichnete das Jahr 2006. Die 3 285-Seelen-Gemeinde Hunderdorf, , so bilanziert Bürgermeister Gerd Peschke, konnte im Rahmen des fünf Millionen-Euro Haushalts mit den zukunftsweisenden Abwasserprojekten und der begonnenen Gewerbegebietserschließung größere Investitionen tätigen, die die gemeindliche Infrastruktur weiter verbessern.


Januar: Pfarrer Pater Martin und vier Ministranten durften an der Romreise vom 30.12. bis 3. Januar teilnehmen und den Neujahrsgottesdienst im Petersdom mit Papst Benedikt XVI und Sternsingern aus der ganzen Welt mitfeiern. Der Schulverband beschließt den 618 900-Euro-Haushalt, wobei sich eine Umlage von 1 217 Euro pro Schulkind bei insgesamt 379 Schillern errechnet (Vorjahr 1176). Im Februar beschließt die Verwaltungsgemeinschaft


den Gesamthaushalt mit 645 250 Euro bei einer günstigen – gegenüber dem Vorjahr gleichgebliebenen- Verwaltungsumlage von 65,83 Euro pro Einwohner. Nach vielen Bemühungen erhält die Gemeinde die Mitteilung der Regierung, dass zum Jahresende das Übersiedlerwohnheim geschlossen wird.
Das Gemeindegebiet ist auch von der Schneekatastrophe betroffen. Die vier Gemeindefeuerwehren sind im Gemeindebereich sowie auch in anderen Kommunen im Einsatz. Eine ältere Scheune und eine Stallung sind unter der Schneelast zusammengebrochen. Ansonsten sind größere Schäden nicht zu verzeichnen. Das Hunderdorfer Skitalent Michael Hüttinger ist zu den 20. Olympischen Winterspielen ins olympische Jugendlager in Turin eingeladen, wobei er mit nur insgesamt 40 Nachwuchssportlern vom 10. bis 25. Februar hautnah die 20. Olympischen Winterspiele miterlebt.
Im März beschließt der Gemeinderat ein weiteres Kanalprojekt für den Bereich Grub, Ebenthann, Stockwies, Oberhunderdorf und Hoch (BA 11). Der Zweckverband Wasserversorgung bilanziert eine Wasserabgabe von 431 737 Kubikmetern im Vorjahr und kann die Wassergebühr um fünf Cent je Kubikmeter auf 95 Cent senken. Der Gemeinderat beschließt einen fünf Millionen-Haushalt.
April: Mit dem Mühlhiaslmarkt mit verkaufsoffenen Sonntag unterstreicht Hunderdorf, ebenso wie beim Gewerbegebietserschließung Kirchweihmarkt, dass es auch gute Einkaufsmöglichkeiten zu bieten hat. 41 Erstkommunionkinder dürfen im Mai erstmals an den Tisch des Herrn treten. Im Juni treten die Oldtimerfreunde beim Volksfest erstmals mit einer gelungenen Qldtimerschau an die Öffentlichkeit. Etwa 1.700 Wanderer kommen im Juli zum 34. IVV-Wandertag des Bayerwaldvereins. 57 Junge Menschen empfingen das Firmsakrament von Bischof Manfred Müller. Das gelungene Schulfest mit über 100 Experimenten fesselte Schüler und Gäste.


August: Die Sparkasse feiert ihr 50-jähriges Bestehen in Hunderdorf. Im September wird Johann Fuchs wieder an die Spitze des Heimat- und gewählt. Die langersehnte Pfarrhof-Renovierung beginnt. Im Kindergarten gibt es erstmals eine Kleinkindergruppe von bis drei Jahre. Anfang Oktober erfolgt der Baubeginn für das



Belebungsbecken (800000 Euro) und damit der letzte Bauabschnitt zur Gesamtsanierung der Kläranlage. Bei der Leistungsprüfung der FFW-Hunderdorf ist erstmals eine Damengruppe dabei.
November: Der Gewerbegebietserschließung an der Thananger Straße mit vergebenen Bauaufträgen von rund 320 000 Euro beginnt. Gleich 22 Ministranten werden neu in die Messdienerschar aufgenommen. Der Gemeinderat spricht sich im Dezember die Beantragung des vorzeitigen Baubeginns für die restlichen Kanalbauabschnitt 11 und 13 aus. Die Jahresbilanz der vielen Aktivitäten von örtlichen Vereinen und Verbänden zeigt wieder von einem engagierten Vereinsgeschehen.
Das junge Musiktalent Michi Maier erzielt auf seiner „Steirischen“ übers Jahr etliche hervorragende Preise.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.12.2006