2006# 01

„Verheißung an Volk Israel hat noch heute Gültigkeit“
Andacht mit Meditation zum Jahresbeginn in Friedenskirche
Bogen/Hunderdorf.
(erö) Mit einer Andacht zum Jahresbeginn unter dem Motto „Wort – Musik – Stille“ wurde in der evangelischen Friedenskirche in Hunderdorf das neue Jahr begrüßt. Die 300 Seelen starke Kirchengemeinde, zu der auch die Gemeinden Steinburg und Windberg gehören, wird von der evangelischen Pfarrgemeinde Bogen und den Geistlichen, Pfarrer Georg Hartlehnert, Diakon Walter Peter und Pfarrer i. R. Hans-Joachim Nolda betreut. Bei Meditationsmusik, Kerzenlicht, Gesängen aus Taizé und Texten von Dorothea Sölle und Jörg Zink traf man sich in der kleinen runden Kirche zum Atemholen und Einstimmen auf das neue Jahr. Diese Andacht, die in diesem Jahr zum zweiten Mal in Hunderdorf stattfand, soll zu einer festen Einrichtung zum Jahresbeginn werden.

Eine Meditation zum Jahresbeginn wurde in der evangelischen Friedenskirche gefeiert. (Foto: erö)

Im Mittelpunkt der Andacht stand die Jahreslosung aus dem Buch Josua: „Ich lasse dich nicht fallen und verlasse dich nicht“, – ein Wort vom Festhalten und Sich-Fallen-Lassen- Dürfen, vom Treuehalten und Gehaltenwerden. „Diese Verheißung Gottes an das Volk Israel und die damit verbundene Hoffnung haben auch für uns heutige Christen Gültigkeit“, betonte Pfarrer Hartlehnert. Trotz aller Höhen und Tiefen des Lebens bestehe die Treue Gottes unveränderlich weiter. Laut dem Apostel Paulus sei der Glaube an Gott stets auf die Hoffnung hin ausgerichtet. Verbunden sei damit jedoch nicht der Anspruch auf ein bequemes Leben. Immer müsse der Blick auf Christus gerichtet sein: „Erst auf die Kreuzigung kann die Auferstehung folgen“, sagte Hartlehnert.
Die Verbundenheit der Natur und ihrer Vielzahl an Geschöpfen mit dem Menschen symbolisierten Bilder von Tieren, Pflanzen und Landschaften, die um die brennenden Kerzen in der Mitte angeordnet waren. Die gesamte Schöpfung, Mensch, Tier und Pflanze, sei unter ein Werden und Vergehen gestellt und lebe und hoffe auf Erlösung hin, so Pfarrer Hartlehnert. Für sie alle gelte das großartige Wort der Verheißung Gottes: „Ich lasse dich nicht fallen und verlasse dich nicht.“
Quelle: Bogener Zeitung, 04.01.2006


Euro
Am 27. Dezember 2005 feierte der Glasermeister und Mitinhaber der Firma Glaserei Liebl & Wallner in Hunderdorf , Karl Liebl, seinen 50. Geburtstag. Zu diesem Ehrentag lud Karl Liebl seine Angehörigen, Mitarbeiter, Freunde und Geschäftsfreunde zu einem gemütlichen Beisammensein ins Hunderdorfer Schützenheim ein. In seinen Einladungen bat er seine Gratulanten, ihm keine Geschenke zu übergeben, sondern eine Spende für einen guten Zweck bereitzuhalten. Was zusammenkomme, das wolle er der Aktion „Kuno“ zukommen lassen. Karl Liebls Freunde waren nicht knausrig und als man zusammenrechnete, waren es mit Liebls finanzieller Aufrundung 1 000 Euro, die er zusammen mit seiner Lebensgefährtin Therese Kreuz und deren Tochter Sabrina am Dienstagabend im Kreiskrankenhaus Bogen Chefarzt und Kuno-Regionalbeauftragten Dr. Michael Reng überreichte. Dr. Reng bedankte sich auch bei Familie Liebl-Kreuz für diese noble Geste und versicherte, dass auch diese 1 000 Euro auf kürzestem Wege dem Sonderfonds Kinderklinik der Universitätsstiftung Regensburg zugeführt würden. Chefarzt Dr. Reng revanchierte, sich bei der Spenderfamilie mit dem begehrten Kuno-Maskottchen, einem T-Shirt für Töchterchen Sabrina, Kaffeetassen, Luftballons und Kuno-Ansteckplaketten. Der Kuno-Regionalbeauftragte fügte an, dass zum gegenwärtigen Zeitpunkt sage und schreibe 5,6 Millionen Euro durch kleine und größere Spenden zusammengekommen seien und dass man hoffe bald mit dem Neubau einer universitären Kinderklinik beim Universitätskrankenhaus Regensburg und mit der Modernisierung der Kinderklinik Sankt Hedwig, ebenfalls in Regensburg, beginnen zu-können. – Bild: 100 Euro überreichten Karl Liebl, seine Lebensgefährtin Therese Kreuz und Töchterchen Sabrina an Kuno-Regionalbeauftragten und Krankenhaus-Chefarzt Dr. Michael Reng (Mitte). (Foto: ru)
Quelle: Bogener Zeitung, 12.01.2006


Stammtisch
Freudig überrascht zeigte sich die Bogener Repräsentantin der Bettina-Bräu-Stiftung, Irmgard Bräu, als ihr die Vertreter des in Au vorm Wald zusammengeschlossenen Stammtisches der „Au’inger“, Vorsitzender Gerhard Kronfeklner und Peter Häusler, bereits zum wiederholten Mal einen Spendenscheck überreichten. „Das Geld stammt wiederum aus der letztjährigen Nikolausaktion“, sagte Kronfeldner. In diesem Zusammenhang bedankte er sich bei den 18 Familien, die den Nikolaus anforderten und so durch ihre Spenden zu dem Erlös der Aktion beitrugen. Sein besonderer Dank galt den beiden Nikolausteams Peter Häusler, Markus Freudestein, Markus Feldmeier und Christian Wintermaier sowie dem Fahrer Alois Freudenstein senior. Der Geldbetrag von 400 Euro ist bestimmt für die Bettina-Bräu-Stiftung in München. Dort werden im Dr.-von-Haunerschen-Kinderspltal der Ludwig-Maximilian-Universität an Krebs erkrankte Kinder behandelt und betreut. Bei 15 von 100 000 Kindern im Alter bis 15 Jahren wird jährlich in Deutschland die Diagnose „Krebs“ gestellt. Alle jene jungen Patienten müssen danach eine gewisse Zeit stationär aufgenommen werden. Je nach Alter und Krankheitsstadium soll wenigstens ein Elternteil dauernd bei seinem Kind bleiben. „Die Zuwendung und Nähe der Eltern hilft sehr, psychische Probleme zu verhindern“, betont Irmgard Bräu. „Deshalb hat unsere Stiftung fünf Wohnungen mit insgesamt 35 Betten angemietet, damit die Kinder auch von ihren Eltern mit betreut werden können.“ Pro Jahr würden bis zu 4 000 Personen übernachten. „Die Unterhaltskosten trägt die Bettina-Bräu-Stiftung“. – Bild: Irmgard Bräu zusammen mit dem Au’inger Vorsitzenden Gerhard Kronfeldner (links neben Bräu) und Peter Häusler bei der Spendenübergabe. (Foto: dw)
Quelle: Bogener Zeitung, 16.01.2006


Gemeinderatssitzung
Hunderdorf.
ON Am Donnerstag, 19. Januar, findet um 19 Uhr im Sitzungssaal Hunderdorf eine Gemeinderatssitzung mit folgenden Tagesordnungspunkten statt: Baupläne; Leitungsdienstbarkeit für E.on-Leitung in Hofdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.01.2006


Michael Hüttinger darf nach Turin
Skiass ins olympische Jugendlager eingeladen – Nur 40 Nachwuchssportler dabei
Straubing-Bogen.
Michael Hüttinger aus Hunderdorf ist einer unter 40 jungen Sportlern aus ganz Deutschland, die es geschafft haben: Der 17-jährige Gymnasiast und amtierende Ski-Landkreismeister des SC Neukirchen darf am deutschen olympischen Jugendlager in Turin teilnehmen, das parallel zu den Winterspielen im Februar stattfindet. Eingeladen dazu haben ihn das Nationale Olympische Komitee (NOK) und die Deutsche Sportjugend (dsj).
Die 20. Olympischen Winterspiele in Turin dauern vom 10. bis 26. Februar, das Jugendlager vom 9. bis 25. 40 Teilnehmer aus ganz Deutschland, Jung-Sportler der verschiedensten Disziplinen, dürfen in dieser Zeit den „Cracks“ der verschiedenen Wintersportarten zuschauen.
Nur „herausragende Sportler“

Michael Hüttinger (17) aus Hunderdorf darf am olympischen Jugendlager in Turin teilnehmen.

„Die Gruppe besteht durchwegs aus herausragenden jungen Sportlern“, betont Achim Bueble, Referatsleiter Olympische Erziehung und Veranstaltungen beim NOK. Die Jugendlichen kommen aus fast allen olympischen Wintersportarten mit Ausnahme des Bob- und Schlittensports. „Hier laufen in dieser Zeit Qualifikationsrennen“, erläutert Bueble. Die freien Plätze füllen einige Sommersportler aus den Sparten Beachvolleyball; Judo, Segeln, Schießen oder Hockey. Die Jugendlager-Teilnehmer erhalten Eintrittskarten für diverse Wettkämpfe und besuchen das olympische Dorf. Daneben stehen natürlich auch eigene sportliche Aktivitäten auf dem Programm.
„Wir freuen uns sehr, Ihnen mitteilen zu können, dass Sie zu den Glücklichen gehören, die die Reise nach Turin antreten“, hieß es in der offiziellen Einladung, die Michael Hüttinger Anfang September erreichte. „Das war schon toll. Ich habe mich riesig gefreut, dabei sein zu dürfen“ erzählt der 17-Jährige. Von klein auf hatte ihn der Papa, ein Skilehrer, zum Skifahren mitgenommen. Bald war Michael so gut, dass er regelmäßig Rennen fuhr. Seit 2001 ist er im „Arber Racing Team“, das damals zur Förderung des Renn-Nachwuchses aus dem Bayerischen Wald neu gegründet wurde. Vor drei Jahren wurde er bayerischer Vizemeister im Riesenslalom. Vergangenes Jahr wurde er vom DSV für die Teilnahme an den Alpe-Adria-Jugendwinterspielen im Tessin (Schweiz) in den Disziplinen Slalom und Riesenslalom ausgewählt. Dort waren nur vier deutsche weibliche und vier männliche Rennläufer startberechtigt. Daneben nimmt der Hunderdorfer an internationalen FIS-Rennen teil, also an Wettbewerben, bei denen auch Profifahrer wir Alois Vogl, Felix Neureuther oder Manfred Pranger mitmachen.
Vergangenen Sommer bewarb er sich beim Deutschen Skiverband (DSV) für das olympische Jugendlager – und wurde akzeptiert. Die Fahrkarte nach Turin hatte er damit allerdings noch nicht in der Tasche, dazu musste erst auch noch das NOK zustimmen. Die Anforderungen bei der Bewerbung sind nicht gerade gering – gefragt waren neben sportlichen Leistungen zum Beispiel gute Schulnoten: „Fremdsprachenkenntnisse sind wichtig“. Sein Englisch und Französisch wird Michael wohl schon deshalb brauchen, um mit der in Turin vertretenen Sportelite ins Gespräch zu kommen. Daneben verlangen NOK und dsj von den Jugendlager-Teilnehmern auch „kulturelle und musische Interessen“. Keine leichte Hürde, denn passionierte Sportler wie Michael verbringen den größten Teil ihrer Freizeit mit Training und Wettkämpfen, , wie sein Ski-Verschleiß zeigt: Vier Paar Ski gehen jeden Winter drauf. Hinzu kommen noch diverse andere Ausrüstungsgegenstände von der Jacke bis zum Skihelm. Ohne seine Sponsoren, die Firmen Ziener, Völkl, SWiX und Maplus, könnte er seinen Sport nicht so intensiv betreiben.
Aber trotz des Sports hat Michael noch die Zeit gefunden, Instrumente zu lernen: „Ich spiele Trompete und Schlagzeug“, erzählt er. Allerdings bleibt dafür gerade im Winter wenig Muße. Dreimal in der Woche geht’s zum Training, das im Winter meistens am Arber stattfindet. Für den Hunderdorfer bedeutet das schon alleine eine Stunde Anfahrt. Nicht zuletzt wegen des hohen Zeitaufwands träumt Michael nicht (mehr) unbedingt von einer Karriere als Profi-Sportler: „Das ist ein sehr hartes Geschäft. Problematisch ist zudem, dass man auf manche Dinge im Wettkampfsport einfach keinen Einfluss hat und die sportliche Leistung allein nicht unbedingt weiterhilft.“ Dennoch ist der Berufswunsch des Bogener Veit-Höser-Gymnasiasten natürlich „irgendetwas mit Sport“.
Hintergrundwissen gefragt
Wie genau sein späterer Beruf aussehen könnte, dazu bekommt er vielleicht während des olympischen Jugendlagers Anregungen. Neben dem Besuch von Wettkämpfen erfahren die Teilnehmer auch viel über Organisation und Hintergründe von Olympia. So musste Michael beim Vorbereitungstreffen zum Jugendlager, das im Oktober in Nürnberg stattgefunden hatte, mit weiteren Teilnehmern ein Programm zu einer Eröffnungsfeier erarbeiten. Auch Basiswissen über die Geschichte der olympischen Bewegung und über die Strukturen und Aufgaben des deutschen Sports wurden den Jugendlichen vermittelt. Neben viel Theorie und noch mehr Sport soll in Turin aber natürlich der Spaß nicht zu kurz kommen. – pah –
Quelle: Bogener Zeitung, 21.01.2006


Hunderdorf. SV-Skiclub: Sonntag, 22.1., 9 Uhr, Skihütte Ahornwies geöffnet. Samstag, 28.1., 13 Uhr, Vereinsmeisterschaft, Pröller-Hintervvies. Anmeldung bis 12 Uhr in Skihütte Ahornwies.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.01.2006


Hunderdorf/Steinburg/Gaishausen. Landfrauen: Mittwoch, 25.1., 20 Uhr, Vortrag „Fair gehandelter Kaffee“, Gasthaus Edbauer, Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.01.2006


Windberg. Agenda Gesundheit: Montag, 23.1., 14 Uhr, Nordic Walking, Bushaltestelle Steinhöhe.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.01.2006


Windberg. SV-Eisstock: Heute, Samstag, 10.30 Uhr, Arbeitseinsatz, Dorfweiher Irensfelden. Sonntag, 22.1., 13.30 Uhr, Vereinsmeisterschaft im Stockschießen auf Natureis. Einschreiben 13 Uhr, Dorfweiher Irensfelden.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.01.2006


Winter im Landkreis
Fotos: Hildegard Kricke

Bizarre Bäume an der Hochstraße bei Neukirchen.
Die Schlosskapelle Steinburg.
Sonnendurchflutet: der Winterwald.
Auch Kühe genießen die Wintersonne.
Frau Specht erfreut sich am Meisenknödel. (Foto: Paul Winderl)
Schön gemütlich ist es da am Sonnenfenster.
Blick vom Birkhof auf Neukirchen.
Die hohe Linde am Schlossberg Steinburg.
Der Perlbach bei Steinburg.
Winterliches Perlbachtal.

Quelle: Bogener Zeitung, 21.01.2006


Dorfmeister gesucht
Steinburg.
(hk) Der Eisstockclub Steinburg veranstaltet am Samstag, 28. Januar, auf dem Natureisweiher beim Vereinslokal in Ehren seine diesjährige Dorfmeisterschaft. Beginn ist um 13 Uhr. Mannschaften, die teilnehmen wollen, können sich ab 12.30 Uhr einschreiben lassen. Die Sieger erhalten Preise.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.01.2006


MEISTERLICH. Am Samstag konnte der Eisstockclub Steinburg bei besten Natureisverhältnissen auf seinem Vereinsweiher in Ehren die Vereinsmeisterschaft durchführen. Die Siegermannschaft verlor kein einziges Spiel und gewann mit 10:0 Punkten. Die Schützen waren Karl Helmbrecht, Helmut Feldmeier, Sepp Schedlbauer und Armin Altmann (Bild: mit Vorsitzendem Gerd Altmann, rechts). Den zweiten Platz belegten mit 8:2 Punkten Lukas Rümmelein, Manfred Aich, Stefan Wirth und Otto Solcher. Auf Platz drei kamen Martina Riepl, Alois Mühlbauer, Franz Hanner und Hans-Peter Gröschl mit 6:4 Punkten. Weitere Platzierungen: Vierte wurden Robert Schneider, Wolfgang Riepl, Markus Schneider und Andreas Schedlbauer. Den fünften Platz belegten Manfred Schießl, Tobias Rümmelein, Dieter Kricke und Gerd Altmann. Bei der Siegerehrung im Vereinslokal Karl Solcher, bei der sich Vorsitzender Gerd Altmann bei allen Helfern bedankte, erhielten alle Teilnehmer Brotzeitpreise. (Foto: hk)
Quelle: Bogener Zeitung, 23.01.2006


Ökumenischer Gottesdienst
Hunderdorf.
(hk) Die evangelische und katholische Kirchengemeinde in Hunderdorf feiert auch heuer wieder einen ökumenischen Gottesdienst für die Einheit der Christen. Diesmal findet der Gottesdienst am Donnerstag, 26. Januar, um 19 Uhr in der evangelischen Kirche in Hunderdorf statt und steht unter dem Motto: „Versöhnung und Gemeinschaft in Christus erfahren“. Mit diesem Gottesdienst soll dem gemeinsamen Glauben zwischen den christlichen Konfessionen Ausdruck verliehen werden. Wenn auch noch manches trennt, so ist es auch auf vielfältige Weise möglich geworden, gemeinsam das Wort Gottes als Quelle des Glaubens zu hören, zu feiern und zu bezeugen. Erste Schritte sind gegangen worden auf dem Weg zu einer eucharistischen Gemeinschaft. Der Gottesdienst wird vom evangelischen Posaunenchor musikalisch umrahmt. Pfarrer Hartlehnert und Pater Martin Müller erwarten die Christen der Gemeinde Hunderdorf, um diesen Gottesdienst gemeinsam zu feiern.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.01.2006


Im Kindergarten können künftig auch Kleinkinder betreut werden
Zustimmung zu Baugesuchen erteilt – Der Gemeinderat tagte
Hunderdorf.
(xk) „Zu sechs Bauplänen wird das gemeindliche Einvernehmen hergestellt.“ Dies ist das einmütige Beschlussergebnis in der Gemeinderatssitzung am Donnerstagabend im Sitzungssaal des Rathauses. Zugleich wartete Bürgermeister Gerd Peschke mit diversen Informationen auf. Zur Kenntnis genommen wurde auch ein Antrag für einen Gehweg entlang der Straße Hunderdorf — Lintach.
Eingangs zeigte der Bürgermeister die eingegangenen Baugesuche auf, zu denen jeweils einstimmig die gemeindliche Zustimmung festgestellt wurde: Anbau eines Wintergartens und Teileinfriedung des Grundstücks in Lintach 21, Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Doppelgarage in Steinburg, Aufstockung des bestehenden Wohnhauses als Zweifamilienhaus in Lindfeld 4, Tektur zum Anbau an das Wohnhaus im Breitfelder Weg 4, Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Doppelgarage in Hoch, Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Garage in der Florianstraße 6.
Sodann wurde der E.ON Bayern für eine neu geplante 20-kV-Kabelleitung auf dem gemeindlichen Grundstück Flurnummer 976 in Hofdorf die Bestellung einer beschränkten persönlichen Grunddienstbarkeit bewilligt.
Bürgermeister Gerd Peschke informierte sodann über die Überprüfung von Dachkonstruktionen aufgrund des Einsturzes der Eissporthalle in Bad Reichenhall und diesbezügliche Angebote, jedoch seien in Hunderdorf solche Dächer nicht vorhanden.
Kindergarten erweitert Angebot
Zur Kenntnis gegeben wurde vom Gemeindechef ein allgemeines Rund-E-Mail, wonach Gasteltern gesucht werden für einen Schüleraustausch für die Andenschule in Bogota, Kolumbien, sowie über die vorgesehene Erweiterung der Kinderbetreuung im Kindergarten „Sankt Nikolaus“ in Hunderdorf. Danach wird bei entsprechender Nachfrage ab sofort bei gegebenem Bedarf auch eine Kleinkindergruppe eröffnet (von 0 bis 3 Jahren) und durch ausgebildete Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen geführt.
Befürwortet wurde die Errichtung eines Wegweisschildes bei der Abzweigung in Schafberg für ein neues „Yoga-Studio“ sowie für eine Café-Hinweistafel an der Staatsstraße, wobei noch eine Abstimmung mit der zuständigen Straßenbehörde notwendig wird.
Hausmüll im Container
„Als nicht erfreulich“ wurde aus dem Gemeinderat bekrittelt, dass bei den Papier- und Glascontainern wiederholt ordnungswidrig Hausmüllentsorgungen auf Kosten der Allgemeinheit vorgenommen werden. Dazu wurde konstatiert, festgestellte „Müllsünder“ zur Anzeige zu bringen. Peschke zeigte aufgrund der positiven Schülerzahlen die Bemühungen der Schulleitung auf, eine neue M-Klasse zu bilden. Der Gemeinderat war einmütig und nachdrücklich dafür, den M-Zug bei der Hauptschule in Hunderdorf zu sichern.
Zum Schluss gab der Ratsvorsitzende noch einen Bürgerantrag für die Errichtung eines Fußgängerweges entlang der Gemeindeverbindungsstraße Hunderdorf-Lintach bekannt. Danach sollte im Zuge des demnächst anstehenden Kanalbaues der Gehweg erstellt werden. Eine Beratung und Entscheidung wurde dazu vorerst noch nicht vorgenommen, da zunächst auch die Grundstücks- und Kostenfragen abzuklären sind.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.01.2006


Kaffee aus fairem Handel
Referentin Gisela Niklas-Eiband zu Gast beim Frauenbund
Hunderdorf.
(hk) Vor den Zuhörerinnen des Frauenbundes und der Landfrauen hielt am Mittwochabend die Bildungsreferentin Gisela Niklas-Eiband vom Diözesanverband des Katholischen Frauenbundes einen Vortrag über daß Thema: „Kaffee interessiert uns (nicht) die Bohne?“ Dabei ging es um den KDFB-Kaffee, die so genannte „faire Bohne“.
Zu Beginn‘ ihrer Referates stellte die Rednerin fest, dass Kaffee, nach dem Erdöl, weltweit das wichtigste, Handelsgut ist und ursprünglich aus Äthiopien kommt. Erst im 17. Jahrhundert wurde Kaffee in Europa eingeführt und durch die Kaffeehauskultur zum Beispiel in Wien oder Venedig etabliert. Brasilien ist das größte Anbau- und Exportland des Kaffees. Auch Vietnam und Kolumbien, so Gisela Niklas-Eiband, haben sich als Kaffeeexportland entwickelt und bauen weltweit die Hälfte des Kaffees an. Der Anbau von Kaffee bietet die Lebensgrundlage für viele Millionen Menschen in den Entwicklungsländern.
In der Unterstützung des Kaffeeprojekts sieht der Frauenbund eine sinnvolle Möglichkeit, über den fairen Handel eine frauengerechtere Verbesserung der Lebensbedingungen zu fördern. Denn, so die Referentin, Frauensolidarität geht über Grenzen hinweg und begegnet den Frauen nicht als Almosenempfängerinnen, sondern als gleichwertige Partnerinnen. Durch die Zusammenarbeit mit der Organisation gepa, Europas größtem Fairhandelshaus, hat der Frauenbund den Kaffee auf den Markt gebracht und kann somit gleichzeitig ein Zeichen für partnerschaftliche Unterstützung setzen. Die Bildungsreferentin erzählte, dass eine Gruppe von Frauen des Diözesanverbandes Regensburg auf ihrer Reise nach Honduras die ersten Kontakte zu der Kaffeeproduzentinnen-Organisation „Raos“ knüpfte.
Zu ihren Mitgliedern zählt die Bäuerinnenorganisation „Comucap“ mit 225 Frauen, die die Verbreitung des bäuerlichen Landbaues vorantreibt. Dadurch haben die Frauen die Chance ein Stück Land zu erwerben, sich im ökologischen Landbau weiterzubilden, hochwertigen Biokaffee zu produzieren und wirtschaftlich unabhängiger zu werden, stellte die Rednerin fest. Gisela Niklas-Eiband erörterte dann die Gewinnung des Rohkaffees.
So dauert es drei bis fünf Jahre bis ein Kaffeestrauch Früchte trägt. Die Reifezeit beträgt fast ein ganzes Jahr und die durchschnittliche Pflückmenge einer Person liegt bei circa siebzig Kilogramm am Tag. Für einen Zentner gepflückte Kaffeebohnen erhält die Arbeiterin einen Lohn von zwei US-Dollar.
Aus 50 Kilo gepflückten Kaffee kann man zehn Kilo Rohkaffe und davon achteinhalb Kilo Röstkaffee gewinnen. Der Anteil des Fairhandels-Kaffees beträgt auf dem Kaffeemarkt nur ein Prozent. Die Genossenschaften des fair gehandelten Kaffees unterstützen die Kooperativen indem sie Kinderarbeit und ausbeuterische Arbeit verbieten. Sie garantieren keine unseriösen Zwischenhändler und sind wirtschaftlich unabhängig. Die Verbraucher des hochwertigen Biokaffees bieten eine sinnvolle Entwicklungshilfe.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.01.2006


Dorfmeister gesucht
Steinburg.
(hk) Der Eisstockclub Steinburg führt am Samstag, 28. Januar, auf dem Natureisweiher beim Vereinslokal in Ehren seine diesjährige Dorfmeisterschaft durch. Beginn ist 13 Uhr. Alle Vereins-, Firmen- und Privatmannschaften sind startberechtigt. Einschreibemöglichkeit ist ab 12.30 Uhr am Weiher. Für alle teilnehmenden Mannschaften gibt es Pokale.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.01.2006

SCHLITTENVERGNÜGEN (Foto: Xaver Kern)

Quelle: Bogener Zeitung, 30.01.2006

DORFMEISTERSCHAFT: Bei besten Natureisverhältnissen hielt der EC Steinburg auf dem Vereinsweiher in Ehren am Samstagnachmittag seine Dorfmeisterschaft ab. Zehn Mannschaften beteiligten sich an der Veranstaltung. „Die vier Schönen“ mit den Schützen Altmann Gerd, Altmann Armin, Altmann Alexander und Hanner Franz holten sich mit 17:1 Punkten den Dorfmeistertitel. Den zweiten Platz belegten „die vier Spezln“ mit den Schützen Riepl Hans, Schießl Erwin, Schröttinger Sepp und Klaschka Hermann mit 15:3 Punkten und Platz drei belegte der EC Hunderdorf II mit 13:5 Punkten und der Note 2.221. Den vierten Platz belegte der EC Hunderdorf I mit 13:5 Punkten, den fünften Platz der Stammtisch Lintach mit 10:8 Punkten. Bei der Siegerehrung im Gasthaus Karl Solcher erhielten die Dorfmeister den Wanderpokal. – Bild: Die Dorfmeister auf Natureis: (von links) Gerd Altmann, Alexander Altmann, Armin Altmann und Franz Hanner.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.01.2006


Terrier „Ricky“ entgeht nur knapp dem Tod
Ein Schäferhund verendet qualvoll an Gift
Unbekannter bringt Giftköder aus – Offenbar auch im Nachbarlandkreis unterwegs
Hunderdorf.
„Wenn unser Wackerl gestorben wäre…“, setzt Andrea

Nicht einmal Tierarzt Hans-Peter Fuchs war zunächst sicher, dass er den kleinen Terrier durchbringen könnte.

Thamke an, aber die Stimme bricht ihr. Noch immer kann sie nicht fassen, was ein Unbekannter getan hat. „Das ist doch krank“, sagt ihre Tochter Julia aufgebracht. Beide sitzen am Tisch im Esszimmer in ihrem Haus in Hunderdorf und warten darauf, dass es endlich halb Sechs wird. Dann dürfen sie Ricky wieder aus der Tierklinik nach Hause holen. Ihren Jack Russell-Terrier, der am Donnerstag vergiftet worden ist. Und der zweijährige Rüde ist nicht der einzige Hund, der präparierte Köder gefressen hat.
Schon seit einigen Monaten legt offenbar ein Unbekannter Köder mit Gift aus – oft an Stellen, die häufig von Hundebesitzern mit ihren Vierbeinern frequentiert werden. Entlang der Donau, an Wegen. Vor wenigen Tagen ist ein Schäferhund qualvoll verendet, weil er den Köder gefressen hatte. Auch Ricky hätte fast nicht überlebt.
„Nur kurz geschnüffelt“
Andrea Thamke und ihr Vater waren am Donnerstag mit dem kleinen weiß-braun gefleckten Hund bei Waltendorf unterwegs, als

Der Verband um die Infusionskanüle wird vorsichtig entfernt.
So sehen die Giftköder aus, die der Unbekannte ausbringt.

Ricky plötzlich mitten auf dem Weg etwas entdeckte, was seine Neugierde weckte. „Er schnüffelte kurz an etwas herum, leckte daran, dann haben wir ihn weggerufen – und wir sind weiter gegangen“, erzählt Frauchen Andrea. „Aber nach einer halben Stunde hat er Durchfall bekommen und sich erbrochen, und zu zittern angefangen.“ Als der Hund zusammenbricht, hat Andreas Vater einen schrecklichen Verdacht: „Er ist vergiftet worden.“
Andrea Thamke läuft in Rekordzeit zurück, um das Auto zu holen, dann rasen sie und ihr Vater mit dem Hund im Wagen zur Tierklinik nach Metten. „Im Auto dachten wir einmal fast, er stirbt uns jetzt gleich weg“, erinnert sich die 37-Jährige. Doch sie schaffen es in die Klinik. Tierarzt Hans-Peter Fuchs erkennt schnell, dass die Vermutung von Wilhelm Hofbauer wohl stimmt. Der Hund scheint mit Gift in Kontakt gekommen zu sein.
Dachten, er schafft es nicht“
Der Zustand von Ricky lässt ihn nichts Gutes ahnen. „Wir haben wirklich nicht geglaubt, dass er es schaffen wird“, sagt Fuchs am nächsten Tag.
Doch zwei Kolleginnen und alle Angestellten in der Klinik helfen zusammen, der Hund bekommt Infusionen – und ein Gegenmittel gegen Phosphat. „Gott sei Dank hat sich die Diagnose bestätigt. Für andere Giftstoffe gibt es oftmals kein Gegenmittel. Hier schon“, erklärt Fuchs.
Phosphate sind auch in Schädlings- und Unkrautbekämpfungsmittel enthalten. Es könnte also theoretisch auch Zufall sein, dass ein Tier mit dem Giftstoff in Kontakt kommt.“ In Rickys Fall jedoch geht selbst die Polizei davon aus, dass es sich bei dem, woran Ricky geschnüffelt hat, um absichtlich gelegte Giftköder handelt. Denn schon seit Monaten legt ein Unbekannter immer wieder Giftköder aus – auf Wegen, die von Hundebesitzern mit ihren Tieren begangen werden. Und er treibt offenbar nicht nur im Landkreis Straubing-Bogen sein perfides Handwerk, sondern auch im Nachbarlandkreis Deggendorf. In der Tierklinik ist erst wenige Tage zuvor ein Hund mit ähnlichen Symptomen wie Ricky behandelt worden.

Andrea Thamke, Tochter Julia und Opa Wilhelm Hofbauer freuen sich, dass sie ihren Ricky wieder mit nach Hause nehmen können. (Fotos: tf)

Bekannte gewarnt
Familie Thamke ist entsetzt. Keiner kann sich vorstellen, wer ihrem kleinen Hündchen etwas Böses antun könnte. Sofort, als sie am Donnerstagabend nach Hause kommen – sie waren so lange wie möglich bei Ricky in der Klinik geblieben – rufen sie sämtliche Bekannte und Freunde an, die ebenfalls Tiere haben, um sie zu warnen.
Die 17-jährige Julia hat erst am Freitag von dem Giftanschlag erfahren. Sie macht eine Ausbildung zur Kinderpflegerin, ist unter der Woche in Neumarkt in der Oberpfalz. „Ich wäre natürlich sofort heimgekommen, wenn sie es mir schon am Donnerstag gesagt hätten“, sagt sie.
Vor zwei Jahren hat Julia den kleinen Hund ihrer Mutter zum Geburtstag geschenkt. Ein kleines Fellbündel mit einer roten Schleife um den Hals, das die ganze Familie im Sturm erobert hat. Opa Wilhelm, der an Diabetes leidet, hat seither 20 Kilo Gewicht verloren, weil er mit Ricky täglich unterwegs ist. „Der Hausarzt hat schon gesagt, dass es eigentlich für Diabetiker Hunde auf Rezept gehen müsste“, schmunzelt Andrea Thamke, die langsam nervös wird. Kurz vor halb Sechs. Gleich dürfen sie ihren Ricky abholen.
Fünf, sechs weitere Köder
„Vermutlich der selbe Täter hat im Sommer Giftköder entlang der Donau ausgelegt“, sagt ein Sprecher der Polizei Bogen. Als am Donnerstag bekannt wird, dass ein Schäferhund offenbar vergiftet worden und verendet ist, suchen Beamte nach weiteren Giftködern. Und werden fündig. „So fünf, sechs weitere Köder haben wir im Gebiet um Seiderau gefunden“, sagt ein Beamter.
Alle sehen ähnlich aus wie der, den Andrea Thamke aufsammelt und zur Polizei bringt. „Wie Hundewürstchen, die man in einem dunkelbraunen Pulver gewälzt hat“, beschreibt ein Polizist die Köder. Hundebesitzer sollten in den kommenden Wochen vorsichtig sein und ihre Hunde vor allem im Gebiet um Seiderau, aber auch um Niederwinlding, Mariaposching und im Bereich des Donaudammes nicht frei herumlaufen lassen.
In Metten bricht Julia derweil in Tränen aus, als der Käfig geöffnet wird, in dem Ricky die vergangenen 24 Stunden zugebracht hat.
Hund verwirrt, geschwächt
Als der kleine Hund ihr in den Arm gelegt wird, drückt sie ihn ganz sacht an sich, hält ihn auch fest, als der Tierarzt die Infusion aus der rechten Vorderpfote entfernt. Ricky ist noch immer verwirrt und geschwächt, hat seine Blase noch nicht wieder unter. Kontrolle, seine Leberwerte sind noch sehr schlecht. „Aber er ist über den Berg“, meint Hans-Peter Fuchs zuversichtlich. Niere und Bauchspeicheldrüse arbeiteten wieder normal, Ricky muss aber noch Entgiftungs-Tabletten bekommen und darf die nächsten Tage nicht viel laufen.
Julia, ihre Mutter und ihr Großvater betten das kleine Hündchen behutsam ins Auto. Es zittert noch am ganzen Körper – diesmal aber vor Aufregung. Ricky war schließlich noch nie so lange von „seiner“ Familie getrennt. „Wenn ich den in die Finger kriege, der unserem Ricky das angetan hat! Der Hund ist unser Heiligtum“, sagt Julia. Und ihre Mutter fügt hinzu: „Mir tun nur die anderen Leute leid, deren Hund die Sache nicht überlebt hat. Hoffentlich finden sie den Kerl bald.“
Tanja Fenzl
Hinweise zum Thema nimmt die Polizei Bogen unter Telefon 094221 85090 entgegen.
Quelle: Bogener Zeitung, 31.01.2006

 

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