1983# 07

Für den Dienst am Nächsten geehrt
BRK-Kreisvorsitzender Xaver Hafner ehrte langjährige Mitglieder zum Gründungsfest
Hunderdorf.
Das 25jährige Gründungsfest der Rotkreuzgemeinschaft Hunderdorf nahmen die verantwortlichen Leiter im Kreisverband zum Anlaß, verdiente Mitglieder auszuzeichnen.
BRK-Kreisvorsitzender Landrat a. D. Xaver Hafner ging vor der Ehrung kurz auf die Arbeit des Roten Kreuzes ein. Das Tätigkeitsfeld des Roten Kreuzes erstrecke sich auf die Ausbildung, die Wohlfahrts- und Gesundheitspflege, auf die Blutspende, auf den Rettungsdienst und Krankentransport, auf die Sozialarbeit, auf den Suchdienst, auf die Heranführung der Jugend an die Ziele des Roten Kreuzes und auf die Beschaffung der notwendigen Finanzmittel.
Wenn man die tatsächliche Wirksamkeit des Roten Kreuzes erkennen wolle, so müsse man neben der Bereitschaft zum Dienst am Nächsten die Freiwilligkeit der Dienstleistung in den Vordergrund stellen. Beim BRK könne daher nur aktives Mitglied werden und bleiben, der sich aus Liebe zur Sache zur freiwilligen und ehrenamtlichen Mitarbeit bereit erkläre. Allein im Kreisverband Straubing-Bogen habe das Rote Kreuz mit seinen über 3 000 freiwilligen Helfern und mit über 6 000 fördernden Mitgliedern laut Jahresbericht g 1982 etwa 173 684 freiwillige und ehrenamtliche Einsatzstunden geleistet und dabei über 40 000 Menschen betreut.
Es sei erforderlich, daß das Rote Kreuz neben den fördernden Mitgliedern auch viele aktive Helferinnen und Helfer zur Erfüllung der eigentlichen Aufgaben zur Verfügung bei der Ortsgruppe habe. Die Sammlungen bei der Ortsgruppe Hunderdorf verliefen sehr gut und das Sammelergebnis liege über dem Durchschnitt.
Beim Studium der Vereinschronik, fuhr der Kreisvorsitzende fort, habe er feststellen können, daß die Ortsgruppe unter der Führung von Werner Fischer mit Aufgeschlossenheit den Rot-Kreuz-Gedanken nach Kräften in die Tat umgesetzt habe. Die Mitglieder der Gruppe Hunderdorf könnten daher stolz sein, sich zur Elite der Humanität zählen zu können.
Kreiskolonnenführer Ernst Böhm dankte der Hunderdorfer Rot-Kreuz-Gemeinschaft für die 25jährige Tätigkeit und Arbeit. Er hob hervor, daß die Arbeit nicht eigennützig sei. Jede Gruppe sei so gut wie ihr Gruppenführer. Die Hunderdorfer hätten mit Werner Fischer einen Mann, der seine Sache vorbildlich mache. Alle Kameradinnen und Kameraden seien ausgezeichnete Rot-Kreuzler. Für die Zukunft wünschte er weiterhin alles Gute.
Nun nahm Landrat a. D. Xaver Hafner die Ehrung vor. Für 10jährige Tätigkeit wurden mit Urkunde und Abzeichen ausgezeichnet: Paula Hornberger, Cilly Lehner, Karl Zoglmann. Für 25 Jahre: Ewald Axinger, Franz Hafner, Walter Reichhardt. Die bayerische Verdienstnadel in Bronze erhielten Werner Fischer und in Silber Ludwig Niedermeier.
Bürgermeister Karl Härtenberger dankte Xaver Hafner, der Ehrenbürger von Hunderdorf ist, für die Ehrungen. Härtenberger meinte, daß ehrenamtliche Tätigkeiten in Vereinen und Verbänden immer weniger würden. Deshalb habe er auch vor der Arbeit der Rot-Kreuz-Leute großen Respekt. Er dankte der Rot-Kreuz-Gruppe Hunderdorf für die in 25 Jahren geleistete Arbeit im Namen der Gemeinde Hunderdorf. Besonders tat er dies den Geehrten gegenüber. Mögen die Ehrungen Ansporn für die Jugend und die weitere Arbeit sein, wünschte der Bürgermeister.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.07.1983


Die Pürgler Kirche als Wetterkirche
Aufzeichnungen von Pfarrer Peter Poiger vor 50 Jahren

Das Kirchlein in Pürgl, erbaut im jetzigen Zustand 1712, war ehedem eine Schloßkapelle für die dortigen, in früherer Zeit selbständigen Adelsfamilien.
Auf den Herrschaftsgütern außerhalb der Pfarrsitze hielt man sich häufig einen capellanus oder sacellanus als Schloßgeistlichen, vom Schloßherrn besoldet und vom Pfarrer unabhängig. Im Schloß Haggn ist ein solcher aus den Pfarrbüchern nachweisbar als Erzieher der schloßherrlichen Kinder.
Ob das kleine Schloß in Pürgl auch einen Schloßkaplan gehalten hat, ist allerdings nicht feststellbar; allein da schon in ältester Zeit dort eine Schloßkapelle gestanden ist, darf auf die Existenz eines Kaplans geschlossen werden.
Beim Schloß in Pürgl bestand früher eine größere Ökonomie mit ausgedehntem Waldbesitz, der heute noch zum Schloß Haggn gehört. Die Wiesen südlich der Kirche führen den Namen „Hofbauernwiesen“, also zum Schloß gehörig. Nach 1790 nennt die Matrikel einen Georg Riedl, Hofbauer (Ökonomieverwalter) in Pürgl.
Zum Schloßbesitz gehörten früher auch das dortige Wirtshaus und die hintere Mühle, früher Schloßmühle genannt. Alle übrigen Häuser in Pürgl sind neueren Datums und sind erst beim Verkauf der dortigen Schloßökonomie entstanden.
Die Kirche in Pürgl war früher eine capella, die 1712 in eine kleine Kirche umgebaut wurde. In der Burg auf dem Berge war ein Marienbild, das dem hochverehrten Maria-Hilf-Bilde auf dem Maria-Hilf-Berg bei Passau nachgebildet ist. Maria und das Jesuskind tragen hervorstehende Kronen. Beim Schloßbrande soll dieses Bild fast gänzlich unversehrt geblieben sein und fand deshalb als wundertätiges Gnadenbild seinen Weg in die Kirche. Es entstand dadurch eine in der näheren Umgebung vielbesuchte Wallfahrt zur Maria-Hilf-Kirche in Pürgl.
Durch die Bemühungen der Schloßherrschaft in Haggn oder Prämonstratenserstiftes in Windberg gelang es unter Papst Pius VI. im Jahre 1793 durch eine besondere Ablaßbulle der Kirche in Pürgl, einen vollkommenen Ablaß für die Dauer von sieben Jahren zu erwirken, was in damaliger Zeit eine hohe Vergünstigung war; Der Ablaß war verliehen für den Gedächtnistag der hl. Martyrer Johannes und Paulus (26. Juni), denen ein Seitenaltar gewidmet ist. Diese beiden Heiligen gelten beim katholischen Volke als „aller Welt Wetterherren „. Die Kirche in Pürgl sollte ja eine ausgesprochene Wetterkirche sein. Auf dem Deckengemälde ist auf einer Seite ein Hagelschlag erkennbar.
Der rechte Seitenaltar ist der hl. Mutter Anna geweiht. Auch sie gilt als Wetterpatronin. In manchen Gegenden betet man beim Herannahen eines Gewitters:
„Heilige Mutter Anna, treibs Wetter von dana !
Treibs nein in den Wald in die Weit,
Daß kein Schaden tut für d‘ Leut !
Der Hochaltar ist dem Gedächtnis der Bekehrung des hl. Paulus geweiht, der auf seiner Reise nach Damaskus durch einen Blitz zu Boden geschleudert wurde.
Die Statuen auf den Altären deuten auf Nothelfer hin in anderen Nöten. Sebastian ist der Patron gegen Pest und ansteckende Krankheiten, Florian gegen Feuersgefahr, Johann Nepomuk gegen Wassergefahr, St. Leonhard gegen Viehkrankheiten. Apollonia gegen Zahnschmerzen.
Für das Läuten der Wetterglocke erhielt früher der Mesner Läutgarben von den Bauern der umliegenden Ortschaften. Dies waren jedoch keine Pflichtleistungen. Seit 1933 wurden sie in Bargeldleistungen umgewandelt.
Für den Gedächtnistag der hl. Johannes und Paulus war früher ein vollkommener Ablaß bewilligt worden. Die Ablaßbulle ist auch vorhanden. Zu diesem Ablaßtag strömte sehr viel gläubiges Volk zusammen und mit ihnen auch viele Bettler, um Almosen zu erflehen. Diesen Bettlern, „Steigsitzern“ genannt, soll der Überlieferung nach der sog. Almosenweg angewiesen worden sein, daher der Name Almersweg = Almosenweg.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 08.07.1983


Memoiren eines Steinburger Bürgers
13.
Kampf gegen Ungeziefer
Freilich gabs auch im Felde unter guten Kameraden so manche heitere Szene, die sich oft unerwartet abspielte. So waren in meiner Gruppe zu 4 Mann, 3 Schwaben und ich als Niederbayer. Wie schon erwähnt, hatten wir Pioniere meist bei Nacht Dienst in den Schützengräben vorne, unser Quartier jedoch weiter entfernt auf der Helenenhöhe (etwa eine Stunde) in der Champagne, in verlassener Artilleriestellung. Jeden Tag nun mußten wir vor Tagesdämmerung wieder in unserem Quartier sein, wo wir auch von der Feldküche verpflegt wurden.
Bei diesem Feldleben bekamen wir alle unsere unerwünschten Quartiernehmer“, die Läuse. Und hätten wir diese nicht bei ihrem Überhandnehmen auf der Ungezieferjagd (soweit wir sie überhaupt jagen konnten) zwischen den Fingernägeln zerdrückt, so hätten uns diese lästigen „Menschenfresser“ wohl mit der Zeit selber aufgezehrt. Also hieß unsere Parole in jeder Freizeit: Auf zur Läusejagd!
Bei unserem Gremium von vier Kameraden war jedoch unser größter, namens Süßmann, ein solcher Läusefreund, der sie lieber leben ließ und seine Freizeit im Nachbarunterstand beim Schafkopfen verbrachte. Die Quartiernehmer nahmen daher unter seiner Hosennaht derart zu, daß sie beiderseits übereinander kletterten und so einen wohl 1 cm hohen lebenden Schutzwall gegen jeden angreifenden Säuberungsfeind bildeten. Mit Tollkühnheit warfen wir trotzdem den wohl tausendfachen Peiniger in der Hose unseres Kameraden zur Erde und traten ihn mit den Stiefeln so lange, bis wir glaubten, nun sei alles Leben darin erloschen. Als nun unser Kamerad Süßmann, vom Kartenspiel zurückkehrte, wurde er von uns verwarnt, falls er seine gepflegten Quartierfreunde weiterhin zu mästen gedenke, würden wir ihn mit all seiner Habe und lebendem Inventar an die Luft setzen, worauf er nur zur Antwort gab: „Das könnt ihr nur probieren ihr Hurasiach.“ Gut, anderntags ging er wieder weg zum Schafkopfspiel. Kurzerhand warf ich ihm seine ganze Habe mit Tornister und allem über die Unterstandstreppe in den Graben hinaus. Bei seiner Heimkehr entdeckte er die Quartierräumung und polterte unter schwäbischen Flüchen mit seiner Habe wieder die Treppe zu uns herunter, ich sagte ihm bloß: (während die anderen Kameraden auf der Holzpritsche lagen) „Das kannst nimmer so oft reintragen, als es draußen liegt, „darauf seine Antwort: “ Dasch kannscht scho probiera !“ Bald darauf nahm ich sein ganzes Geraffel und wollte es abermals in den Graben hinausschmeißen. Ich stand schon auf der drittletzten Stufe, als ich noch sah, wie er mit geballter Faust abwärts auf mich losschlagen wollte. „Sepp“, dachte ich schnell noch, „jetzt gehts aufs Ganze!“ Mir stand keine andere Waffe zur Verfügung, als der Feldkessel, der so nur wenig Halt am Tornister hatte. Blitzschnell faßte ich diesen, riß ihn ohne Mühe los, und nach einem Abwehrschiritt nach unten und mit einem Blick nach oben sauste auch schon der entdeckelte Aluminium-Feldkessel über mir ins holde Antlitz des Angreifers. Das gab einen ganz schönen Blechknall, wie mir die beiden anderen Kameraden später sagten, doch vom Süßmann und seiner ganzen Habe war bald nichts mehr zu sehen, als ich mich wieder nach unten zurückgezogen hatte.
Nun wurde es langsam Abend, wo wir wieder unsere Verpflegung in der Feldküche zu holen hatten, als nun der dritte Zug angetreten war, hieß es : „Pionier Süßmann und Pionier Feldmeier raus und vortreten.“ Nun konnte ich mir die Beule meines Kameraden erbarmend betrachten. Der amtierende Leutnant sollte und wollte uns beiden Kampfgenossen eine Strafpredigt halten, doch beim Anblick des großen Unterlegenen und des kleinen Siegers, der um einen guten Kopf kleiner war, und dem Gekicher der ganzen Mannschaft, konnte er selber nur einen kurzen Tadel aussprechen und beim Verpflegungfassen bekam ich dafür meinen Feldkessel vollgemacht mit Menage.
Es spielten sich also auch an der Front so allerlei Techtel-Mechtel ab, die wir nur so als Abwechslung betrachteten, aber im Einsatz gab es keinen Hader, da gab es nur noch Einigkeit, wie in einem aufgerütteltem Hornissennest. Bei Gelegenheit betrachteten wir auch die zerschossenen Dörfer, wo wir uns in den wenigen überdachten Nothäusern und Kellern einquartierten. In Variennes, in den Argonnen, interessierte uns auch die von Granaten zerschossene Dorfkirche, die eigentlich nur mehr durch einige erhaltene Bogenfenster erkenntlich war. Vorne war der linke Seitenflügel nicht zerstört und auch noch überdacht, in der Nische saß auf einem Sockel die Gottesmutterstatue mit dem Jesuskind unversehrt. Dieser Anblick machte auch auf uns rauhe Kriegsgesellen einen unvergeßlichen Eindruck, daß ich gestehen muß, daß ich dabei unwillkürlich wieder einmal die Hände zu einem kurzen Stoßgebet faltete. Auch für Andersgläubige war dieser Anblick ein besonderes Erlebnis. Dabei erfuhren wir auch noch, daß in diesem Dörflein König Ludwig der 14. oder 15. bei seiner Flucht nach Deutschland, während der Französischen Revolution im Jahre 1793, von der Bevölkerung erkannt und mit seinem Gefolge eingefangen und unter Glockengeläute zurück nach Frankreich gebracht und dort unter der Guillotine enthauptet. Dabei hätte er aber nur mehr eine kurze Tagreise zur deutschen Grenze gehabt.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 08.07.1983


Bekanntmachung der Gemeinde Hunderdorf über die Genehmigung des Bebauungsplanes „Gewerbegebiet Thananger Straße „
Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung vom 10.3.1983 den Bebauungsplan „GE – Thananger Str.“ als Satzung beschlossen. Der Bebauungsplan ist vom Landratsamt Straubing-Bogen mit Schreiben vom 21.6.1983 Nr. 1,W2 -610 – 3/2 genehmigt worden.
Der Bebauungsplan liegt samt Begründung ab Veröffentlichung dieser Bekanntmachung im Rathaus der Gemeinde, Geschäftsstelle der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, Hunderdorf, Kirchgasse 8 Zimmer Nr. 1, während der allgemeinen Dienststunden öffentlich aus und kann dort eingesehen werden.
Gemäß § 12 BBauG wird der Bebauungsplan mit der Bekanntmachung rechtsverbindlich.
Auf die Vorschriften des § 44 c Abs. 1 Sätze 1 und 2 und Abs. 2 des BBauG, über die fristgemäße Geltendmachung etwaiger Entschädigungsansprüche für Eingriffe in eine bisher zulässige Nutzung durch diesen Bebauungsplan und über das Erlöschen von Entschädigungsansprüchen wird hingewiesen.
Gemäß § 155 a des Bundesbaugesetzes ist eine Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschriften des Bundesbaugesetzes beim Zustandekommen eines Bebauungsplanes unbeachtlich, wenn sie nicht schriftlich unter Bezeichnung der Verletzung innerhalb eines Jahres seit Inkrafttreten des Bebauungsplanes gegenüber der Gemeinde geltend gemacht worden ist; das gilt nicht, wenn die Vorschriften über die Genehmigung oder die Veröffentlichung des Bebauungsplanes verletzt worden sind.
Hunderdorf, den 1.7.1983
Härtenberger, 1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 08.07.1983


Bekanntmachung der Gemeinde Hunderdorf über die Genehmigung der Änderung des Bebauungsplanes „Apoig“ durch Deckblatt Nr. 7
Der Gemeinderat hat am 10.3.1983 die Änderung des Bebauungsplanes „Apoig“ durch Deckblatt Nr. 7 als Satzung beschlossen. Diese Änderung des Bebauungsplanes ist vom Landratsamt Straubing-Bogen mit Schreiben vom 27.6.1983 Nr. IV/2 —610 — 3/2 genehmigt worden.
Das Deckblatt liegt samt Begründung ab Veröffentlichung dieser Bekanntmachung im Rathaus der Gemeinde Hunderdorf, Geschäftsstelle der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, Hunderdorf, Kirchgasse 8 Zimmer Nr. 1, während der allgemeinen Dienststunden öffentlich aus und kann dort eingesehen werden.
Gemäß § 12 des BBauG wird die Änderung des Bebauungsplanes mit der Bekanntmachung rechtsverbindlich.
Auf die Vorschriften des § 44 c Abs. 1 Sätze 1 und 2 und Abs. 2 des BBauG, über die fristgemäße Geltendmachung etwaiger Entschädigungsansprüche für Eingriffe in eine bisher zulässige Nutzung durch diesen Bebauungsplan und über das Erlöschen von Entschädigungsansprüchen wird hingewiesen.
Gemäß § 155 a des Bundesbaugesetzes ist eine Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschriften des Bundesbaugesetzes beim Zustandekommen eines Bebauungsplanes unbeachtlich, wenn sie nicht schriftlich unter Bezeichnung der Verletzung innerhalb eines Jahres seit Inkrafttreten des Bebauungsplanes gegenüber der Gemeinde geltend gemacht worden ist, das gilt nicht, wenn die Vorschriften über die Genehmigung oder die Veröffentlichung des Bebauungsplanes verletzt worden sind.
Hunderdorf, den 1.7.1983
Härtenberger, 1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 08.07.1983


Vom Gemeinderat Windberg (Sitzung am 24.6.1983)
Über Flächennutzungsplan beraten

Bürgermeister Kleikamp legte dem Gemeinderat den Vorentwurf des Flächennutzungsplanes vor. Die Planvorlage wurde zur Kenntnis genommen. Insbesondere wurde die künftige Baugebietsausweisung und die Einplanung einer Sportanlage erörtert. Abschließend meinte der Gemeinderat, daß vor Billigung des Vorentwurfes eine Besprechung und gemeinsame Ortseinsicht zusammen mit dem planenden Ingenieurbüro IPG ing-plan GmbH, Bogen stattfinden solle, wobei als Zeitpunkt der 8.7.83, festgesetzt wurde.
Baugebietserweiterung erwogen
Befaßt hat sich der Gemeinderat auch mit der Erweiterung des Bebauungsplanes „Hochgarten-Riedfeld“ im Bereich des Schmiedfeldes, sog. „Baugebiet Hüttinger“. Der Gemeinderat sprach sich im Grundsatz dafür aus, die Aufstellung des Bebauungsplanes bzw. eine entsprechende Deckblattänderung zum Bebauungsplan „Hochgarten-Riedfeld“ zu befürworten. Lt. einem Planvorschlag könnten sechs Bauparzellen ausgewiesen werden, wobei nur eine einseitige Bebauung an der geplanten Erschließungsstichstraße vorgesehen ist. Nähere Einzelheiten über die weitere Planung sollen in einer gemeinsamen Besprechung in einer der nächsten Gemeinderatssitzungen zusammen mit dem Landratsamt und dem Grundstücksbesitzer erfolgen.
Wasseranschlußbeitrag neu konzipiert
Ausgiebig beraten hat der Gemeinderat auch die anstehende Änderung der Beitrags- und Gebührensatzung zur gemeindlichen Wasserversorgungsanlage „Meidendorf-Irensfelden“. Aufgrund der Änderung der entsprechenden Mustersatzung durch das Innenministerium, basierend auf einige neuere Rechtsprechungen, wurde den Gemeinden allgemein die Übernahme dieser neueingetretenen Änderungen empfohlen. Zudem wurde die Regelung über die Heranziehung der Geschoßflächen entsprechend in etwa der bisherigen Satzungsfassung neu konzipiert. Der vom Gemeinderat gebilligte Entwurf der 2. Änderungssatzung enthält insbesondere die endgültige Festsetzung des Geschoßflächenbeitrages mit 9,90 DM pro qm (unverändert wie bisher beibehalten) sowie die Festsetzung eines Grundstücksflächenbeitrages von 2,75 DM pro qm anstelle des bisherigen pauschalen Grundbeitrages. Für die Anrechnung der Grundstücksfläche wurde bei großen Grundstücken ein Höchstbetrag festgesetzt und zwar beträgt dieser die sechsfache Summe der herangezogenen Gesamtgeschoßflächen. Diese Änderungen gelten grundsätzlich nur für künftige Neuanschlüsse bzw. entsprechende Erweiterungen. Die Satzung bedarf noch der Genehmigung des Landratsamtes, um wirksam in Kraft gesetzt werden zu können.
Zuschuß und neue Bushaltestelle
Zum Schluß dieser Sitzung konnte Bürgermeister Kleikamp die Bewilligung einer weiteren Zuschußrate in Höhe von 12.000 DM durch den Bezirk Niederbayern für die Instandsetzung der Marienkapelle bei der Wallfahrtskirche HI. Kreuz bekanntgeben. Ferner informierte der Bürgermeister über ein Schreiben des Landratsamtes Straubing-Bogen, wonach aufgrund des gemeindlichen Antrages ab September 1983 in Ochsenweiher eine zusätzliche Bushaltestelle eingerichtet wird, was den dortigen Anwohnern zugute kommt und eine bestimmte Erleichterung bedeutet.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 08.07.1983


BRK-Ortsgruppe erhielt zum 25jährigen Bestehen neue Fahne (Jubiläumsfest v. 24. – 27.6.1983)
Vier Tage lang feierte die Rot-Kreuz-Gemeinschaft Hunderdorf ihr 25jähriges Gründungsfest unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister und Kreisrat Karl Härtenberger. Am Sonntag wurde außerdem die neue Fahne des Vereins gesegnet. 32 Vereine waren am Kirchenzug beteiligt.
Ehrengäste und viele Vereine
Landrat Ingo Weiß, Landrat a. D. und BRK-Kreisvorsitzender Hafner, Bürgermeister und Schirmherr Karl Härtenberger, stellvertretender Kreiskolonnenführer Josef Stöger, der Vertreter des Bezirksausschusses der Sanitätskolonnen Rupert Niedermeier, Sozialdienstleiterin Martha Hofmann, Kolonnenführer Franz Rosenhammer und Kornel Klar sowie Bürgermeister Kleikamp (Windberg) und stellvertretender Bürgermeister Amann (Neukirchen) waren die Ehrengäste beim Kirchenzug und Festgottesdienst. Mit dabei waren auch Fahnenmutter Kathi Scheibenthaler, der Patenverein BRK-Ortsgruppe Steinburg und weitere 31 örtliche und benachbarte Vereine und Verbände.
Pfarrer Högner weihte neue Fahne
Pfarrer Anton Högner weihte während des Festgottesdienstes die neue Fahne der BRK-Ortsgruppe Hunderdorf. Die Festpredigt einleitend,

Der Patenverein BRK Steinburg beim Kirchenzug

sagte Pfarrer Anton Högner, daß die neue Fahne des BRK ein freudiger Anlaß sei, die Menschen zusammenbringe und wo Festfreude ihren berechtigten Grund habe. Diese BRK-Fahne, so der Seelsorger, sei eine besondere; wer sie aufziehe und trage komme nicht als Feind oder Gegner, sondern für ein Miteinander. Der Pfarrer rief der BRK-Gemeinschaft zu: “ Lassen Sie sich von der Fahne sagen, daß Sie als BRK einen neuen Weg gehen.“ Anton Högner erinnerte daran, daß das Kreuz auch Zeichen des Erlösers Jesus Christus sei und appellierte abschließend an alle Mitmenschen ihre Grenzen zu erkennen, vernünftig im Alltag zu handeln, damit nicht zu viele Unglücksfälle passieren und so nicht Leid und Sorge in die Familien getragen werde. Der Festgottesdienst wurde von der Jugendblaskapelle des Musikvereines Hunderdorf e.V. unter Leitung von Toni Niedermayer festlich umrahmt.
Landrat Weiß: Unterstützt BRK
Dann bewegte sich der lange und farbenprächtige Kirchen- bzw. Festzug durch die geschmückten Ortsstraßen zurück zum Festplatz. Hier sprach Bürgermeister und Schirmherr Karl Härtenberger an die Ehrengäste und die teilnehmenden Vereine und Verbände einen herzlichen Willkommensgruß. Landrat Ingo Weiß beglückwünschte anschließend die BRK-Ortsgruppe Hunderdorf zum stolzen Jubiläum. Der

Die Rotkreuzgemeinscbaft Hunderdorf beim Zug zur Pfarrkirche

Landkreischef freute sich, daß man auch in Hunderdorf in uneigennütziger und ideeller Weise tätig sei. Der Landrat verwies auf die Gründung des Roten Kreuzes und seine Organisationen im Landkreis und auf deren vielfältige und erfolgreiche Arbeit. Der Landrat rief dazu auf, das Rote Kreuz im besonderen zu unterstützen, z.B. bei Glückshäfen oder Sammlungen oder noch besser, durch aktive Mitarbeit.
Bis zum nachmittägigem Festakt spielte die Jugendblaskapelle des Musikvereins Hunderdorf nochmals zünftig auf. Toni Niedermayer dirigierte in gekonnter und bewährter Manier. Viel Applaus und Zugaberufe war der anerkennende Lohn für die 42 jungen Musiker.
Schirmherr Härtenberger dankte
Schirmherr Bürgermeister Karl Härtenberger sagte in seiner Festrede: „Wer sich seit 25 Jahren dem freiwilligen Dienst am Hilfsbedürftigen verschrieben hat, hat begründeten Anlaß ein Fest zu feiern.“ Härtenberger erinnerte daran, daß im Mai 1958 sich Bürgerinnen und Bürger aufgrund der Initiative des jetzigen Konrektors Kornel Klar in uneigennütziger Weise zusammengefunden hatten, um die große Idee der Nächstenhilfe von Henry Dunant in die Tat umzusetzen. Der Bürgermeister weiterhin: „An erster Stelle stand die Aus- und Fortbildung der Mitglieder. Darüberhinaus wurden viele Wochenenddienste im Krankentransport übernommen sowie Sanitätsdienste bei örtlichen Veranstaltungen.“ Um möglichst einer breiten Bevölkerungsschicht den Dienst am Gemeinwohl nahezubringen, so Härtenberger ferner, wurden Erste-Hilfe-Kurse abgehalten und viele Bürger in häuslicher Krankenpflege ausgebildet.
Die Bildung einer Jugendrotkreuzgruppe und die zunehmende sich in den letzten Jahren stabilisierende Mitgliederzahl zeigen von einer stolzen Leistungsbilanz. Der Schirmherr wünschte, daß sich die Rot-Kreuz-Gemeinschaft in diesem Sinne weiterentwickeln möge und brachte den Dank der Gemeinde für die selbstlose Arbeit der Rot-Kreuz-Mitglieder zum Ausdruck.
BRK-Kreisvorsitzender Hafner: BRK-Beitrag zu mehr Frieden
Der BRK-Kreisvorsitzende Xaver Hafner stellte den Beitrag des Roten Kreuzes für den Frieden und für die Menschlichkeit besonders heraus. Der Redner wörtlich : „Wer sich nämlich persönlich der Verpflichtung unterworfen hat, freiwillig und ehrenamtlich dem Nächsten in seiner

Beim Kirchenzug mit dabei Begermeister Härtenberger, Landrat Ingo Weiß und BRK—Kreisvorsitzender Xaver Hafner, dahinter weitere Ehrengäste

Not beizustehen, hat damit einen entscheidenden Beitrag zu ein wenig mehr Frieden und Menschlichkeit in dieser Welt geleistet.“ Abschließend wünschte Kreisvorsitzender Hafner, daß sich dieser Idealismus weiterhin bewähren werde und die Rot-KreuzGruppe auch in Zukunft wachsen möge, als ein Beweis für den Respekt vor den Menschen und der Notwendigkeit richtigen Zusammenlebens.
Engagement der BRK-Gruppe Hunderdorf
Grußworte, in denen auch das ehrenamtliche Engagement der Rot-Kreuz-Mitglieder in Hunderdorf und im allgmeinen gewürdigt wurden, sprachen auch stellvertretenden Kreiskolonnenführer Josef Stöger und Kolonnenführer Franz Rosenhammer. Abschließend erfolgte die Überreichung von Erinnerungstellern und die Bänderverleihung. Sodann spielte die Kapelle Bugl und gegen Abend die „Felsenstoana“, Elisabethszell zünftig-unterhaltsam auf, womit der große Festtag seinen gebührenden Abschluß und Ausklang fand. Die vier Festtage, ein großer Augenblick in der Geschichte der Rot-Kreuz-Gemeinschaft Hunderdorf, nahmen insgesamt einen harmonischen Verlauf und ließen das Jubiläumsfest zu einem beeindruckenden Erlebnis werden.


Tag der offenen Tür der FFW Hunderdorf
Die FFW Hunderdorf veranstaltet am 17. Juli 1983 einen Tag der offenen Tür mit Gartenfest beim Feuerwehrgerätehaus. Beginn: 10.30 Uhr. Die ganze Bevölkerung kann hierbei Einblick nehmen in die Arbeit der FFW Hunderdorf und ihren Gerätschaften. Hauptanlaß dieses Festes ist das neue Tanklöschfahrzeug mit seinen Einrichtungen, das seit November 1981 der FFW Hunderdorf zur Verfügung steht. Ferner können auch die älteren Fahrzeuge sowie das Feuerwehrgerätehaus besichtigt werden. Für das leibliche Wohl wird ausreichend gesorgt. Es spielt die Jugendblaskapelle und die Akkordeongruppe des Musikvereines Hunderdorf. Die FFW Hunderdorf lädt die Bevölkerung hierzu recht herzlich ein und freut sich auf ihren Besuch.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 08.07.1983


Bergbauer Paul wieder Torschützenkönig
Fußballer hielten Saisonschlußfeier — 1. Mannschaft knapp gescheitert

Zur Jahresabschlußfeier konnte der ehemalige Abteilungsleiter Hans Grill eine Reihe Fußballer mit Frauen und Freundinnen begrüßen. Zunächst ließ er des so plötzlich verstorbenen Mitglieds Josef Mauthner, der seit 1969 Kassier bzw. Platzkassier bei der Fußballabteilung war, gedenken. Grill nannte den Verstorbenen beliebt und geachtet. Er war ein Sportfreund, daß es keinen besseren gebe.
Der Anlaß einer Abschlußfeier sei es, eine Rückschau zu halten, meinte Hans Grill. In der Saison 1982/83 spielte man in der C-Klasse Straubing. Das Ziel der ersten Mannschaft aufzusteigen, sei nicht erreicht worden. Man habe nur den dritten Platz erzielt, wobei es lange nach der Vizemeisterschaft ausgesehen habe. Diesen Titel aber habe sich die Reservemannschaft geholt, während die Dritte gar den Meistertitel in der Sonderrunde ungeschlagen erkämpfte. Nicht allzu gut lief es bei der Jugend. Die Schülerelf habe sich dagegen prächtiger geschlagen. Hans Grill zählte nun eine Reihe von Veranstaltungen auf, bei denen die Fußballer entweder aktiv oder gesellschaftlich beteiligt waren. Pokalturniere, Gründungsfeste, Ausflüge usw. wurden hier genannt. Zwei Ehrentage konnten gefeiert werden. Es waren dies der 50. Geburtstag des langjährigen Jugendleiters Siegi Wölfl und der 70. Geburtstag von Emma Lichey, die die Dressen seit der Gründung des Vereins, also seit 1966, wäscht. Dank richtete der Abteilungsleiter an den Trainer der vergangenen Saison, Bernhard Trollmann, und an alle Mitglieder der Abteilungsleitung. Alle 22 Punktspiele der Saison haben Klaus Greil, Rudi Höpfl, Wolfgang Greil, Alfons Schroll, Werner Hüttinger und Helmut Hüttinger mitgemacht. 21 Spiele bestritten: Robert Hainz, Hermann Fellinger, Hans Hüttinger, Klaus Hirtreiter. 20 Spiele : Wolfgang Riepl.
Die Torschützenliste führte wieder Paul Bergbauer an, der es auf 27 Treffer brachte und damit zum wiederholten Male den „Goldenen Fußballschuh“ erhielt. Max Prommersberger erzielte 24 Tore und bekam den „Silbernen Schuh“, während Rudi Höpfl und Kornelius Klas jeweils elfmal erfolgreich waren.
Als Erinnerung an die abgeschlossene Saison bekamen alle Spieler ein Foto der Mannschaft, in der sie spielten. Den scheidenden Mitgliedern der Abteilungsleitung, Wolfgang Greil, Hans Schönauer, Karl Obermeier, Werner Haimerl, Hermann Fellinger, Adolf Kalischko und Josef Eberth dankte Grill für die geleistete Arbeit. Den Spielern, die den Verein verlassen, wünschte er viel Erfolg. Spielführer der 1. Mannschaft, Rudi Höpfl, überreichte im Namen aller Aktiven dem Abteilungsleiter und dem Betreuer Josef Eberth ein Geschenk in Anerkennung für ihren Einsatz. Grill war über die Auszeichnung sehr erfreut. Er wünschte zum Schluß der neuen Abteilungsleitung viel Glück. Ein gemütliches Beisammensein, dem auch ein Essen vorausging, beschloß die Feier.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 08.07.1983


Den Mitgliedern Rechenschaft gegeben
Zur diesjährigen Jahreshauptversammlung der Fußballabteilung und des Gesamtvereins des SV Hunderdorf erschienen überaus viele Mitglieder. 1. Vorsitzender Hentschirsch hieß besonders den 1. Bürgermeister Karl Härtenberger, die Gemeinderäte Xaver Diewald und Hans Schaubeck , den ehemaligen Vorstand Joachim Kaldobek, die Mitglieder der Vorstandschaft und die Abteilungsleiter willkommen. Er bedankte sich aber auch bei allen Mitgliedern, die durch ihr Erscheinen das Interesse am Verein bekundet hätten.
Zunächst mußte der Vorsitzende der traurigen Pflicht nachkommen, den Anwesenden das plötzliche Ableben von Josef Mauthner zu sagen. Josef Mauthner sei ein äußerst aktives Mitglied und echter Sportkamerad gewesen. In einer Gedenkminute gedachte man auch der anderen verstorbenen Mitglieder: Karl Hirtreiter, Sigi Grill, Karl Wölfl, Josef Hainz sen.
Alle, derer jetzt gedacht werde, haben sich voll für den Sportverein eingesetzt, meinte der Vorsitzende.
Nach der Bekanntgabe der Tagesordnung wurde satzungsgemäß die Jahreshauptversammlung der Fußballabteilung eröffnet. Die Tagesordnung wurde ebenfalls von der Versammlung angenommen.
Zunächst gab Abteilungsleiter Hans Grill seinen Tätigkeitsbericht ab. Er umfaßte in der Hauptsache den sportlichen Bereich der aktiven Mannschaften. Dieser ist wie folgt gewesen:
1. Mannschaft — 3. Platz, 2. Mannschaft — 2. Platz, 3. Mannschaft — Meister der Sonderrunde Straubing , die Schüler erreichten den 7. Platz, während die Jugend den Klassenerhalt nicht schaffte. Die Bambino-Mannschaft trug Freundschaftsspiele aus, die schon recht erfreuliche Ergebnisse brachten. In den letzten zwei Jahren habe man mit Karl Reinhardt und Bernhard Trollmann zwei Trainer gehabt. Hans Grill nannte dann noch eine Anzahl von Veranstaltungen, an denen die Fußballabteilung sportlich oder gesellschaftlich teilgenommen hatte. Er sagte dann ein Danke allen, die die Fußballabteilung aktiv im Spielbetrieb, finanziell oder durch anderweitigen Einsatz unterstützt haben. Besonders dankte er aber seinen Mitarbeitern in der Abteilungsleitung.
Aus dem Kassenbericht, den Kassier und Schriftführer Wolfgang Greil vortrug, konnten die Anwesenden hören, daß heutzutage auch in kleineren Vereinen schon enorme Haushaltszahlen erscheinen. Als Beispiel seien hier die Kosten für das Dressewaschen genannt: 4.136,22 DM.
Dennoch sei die Fußballabteilung noch nicht in den roten Zahlen. Greil erwähnte auch, daß Gönner die Abteilung stark unterstützt hätten . So seien verschiedentlich Dressgarnituren, Bälle, Essen und Getränke gestiftet worden. Die Kassenprüfer Xaver Diewald und Hans Schaubeck bestätigten dem Kassenverwalter eine einwandfreie Kassenführung.
Nun führte der 1. Vorsitzende Heinz Hentschirsch die Versammlung fort. Er dankte zunächst den Fußballern und der Abteilungsleitung für die geleistete Arbeit und erinnerte daran, daß die Fußballabteilung immer das Herz des Sportvereins sei. Hans Grill erhielt für seine Arbeit als Abteilungsleiter der letzten zwei Jahre ein Geschenk.
Bei der folgenden Mitgliederehrung wurden folgende Mitglieder mit einer Urkunde und dem bronzenen Vereinsabzeichen ausgezeichnet; Fries Manfred, Holmer Hans, Koldonek Evelyn, Jakob Helmut, Kasper Fritz, Neumaler Franz, Sacher Ernst, Schiller Ernst, Artmann Xaver sen., Beck Alois, Bogner Anton, Feldmeier Paul, Feldmeier Erwin, Glas Hans, Hanner Christian, Härtenberger Karl jun., Hastreiter Hans sen., Höpf Bertl, Höfer Hermann, Kapfenberger Michael sen., Klar Marianne, Laumer Edmund, Liebl Josef, Menacher Walter, Scharmach Thomas, Schindler Robert, Schlecht Martina, Schötz Hans, Schuhbauer Josef, Schuhbauer Maria, Seifert Kurt, Solcher Franz sen., Troidl Josef, Wagner Ludwig, Wagner Sieglinde, Wanninger Konrad jun., Wirth Heribert jun., Zhorzel Dieter sen. Besonderen Beifall erhielt dabei Kurt Seifert, der es sich nicht nehmen ließ, bis aus Sigmaringen (ca. 350 km) zur Ehrung zu erscheinen.
Der Mitgliederstand beläuft sich gegenwärtig auf 523 Mitglieder, so begann der Vorsitzende seinen Bericht. Zehn Vorstands- bzw. Vereinsausschußsitzungen waren notwendig, um das Vereinsgeschehen zu besprechen. Eine der wichtigsten Sachen, seien die Ausarbeitung einer neuen Satzung und deren Beschlußfassung gewesen. Seit dem 14. September sei der Verein in das Vereinsregister eingetragen und habe somit Rechtsfähigkeit erreicht. Als besondere Veranstaltungen wurden dann die Weihnachtsfeiern, die Faschingsbälle und die Fahrt nach Ulrichsberg genannt. Die Zusammenarbeit mit den Abteilungen sei stets verständnisvoll und zum Wohle des Vereins gewesen. Der Vorsitzende richtete dann seinen Dank an die Gemeinde, die Vorstandsmitglieder, die Abteilungsleitungen, allen aktiven und passiven Mitgliedern, die Freunde und Gönner. Mit einem Aufruf zur Geschlossenheit nach außen und nach innen beschloß der Vorsitzende seinen Tätigkeitsbericht.
Einen detaillierten Bericht gab der Schatzmeister Gerhard Scherz ab. Einen großen Posten nehmen weiterhin die Mitgliedsbeiträge ein. Verbandabgaben, Versicherungsbeiträge usw. stünden dem aber auf der Sollseite an nichts nach. Der Kassenstand aber könne sich schon sehen lassen. Dies konnten auch die Kassenprüfer Hanner Josef und Hirtreiter Klaus feststellen. Sie sprachen dem Hauptkassier Scherz Anerkennung für die tadollose Kassenführung aus. Für die verdienstvolle Arbeit seit vier Jahren konnte Scherz ein kleines Präsent in Empfang nehmen.
Aus den Kurzberichten der Abteilungsleiter erfuhren die Anwesenden über die Aktivitäten und Ereignisse in den einzelnen Abteilungen. Josef Ammer gab den Bericht über die Eisstockabteilung, die in diesem Jahr ihr zehnjähriges Bestehen feierte. Mit Ammer stellte sich zugleich der neue Abteilungsleiter der Eisschützen vor. Für die Skiabteilung sprach in Vertretung des erkrankten Abteilungsleiters Leonhardt Kornel Klar sen.
Neben zahlreichen Veranstaltungen konnte der Sprecher auch die Pachtverlängerung der Skihütte vermelden. Jürgen Tanne von der Leichtathletikabteilung LC Tanne im SV Hunderdorf erwähnte die Erfolge seiner Aktiven, unter denen mit Stefan Kraus im Hochsprung auch ein bayerischer Meister im Hochsprung zu finden ist.
Das Staffelfest sei zu einer festen Einrichtung in Hunderdorf geworden. Die Leichtathletik erfreue sich nach wie vor großer Beliebtheit vor allem als Breitensport. Adolf Reisinger von der Tischtennisabteilung meldete den 7. Platz in der III. Kreisklasse. Neben der Dorf- und Vereinsmeisterschaft konnte Reisinger noch von dem Vorhaben, eine Jugendmannschaft zu gründen, berichten. Kornelius Klar meinte, daß die Tennisabteilung hinsichtlich der Mitgliederzahlen eine Steigerung erfahren habe. Neben zahlreichen Aktivitäten wies Klar auch auf zukünftige Ziele in der Abteilung hin. Alle Abteilungsleiter bestätigten, mit der Vereinsführung gut zusammenarbeiten zu können, und dankten allen Mitarbeitern und Helfern für ihren Einsatz.
Der Wahlausschuß mit Bürgermeister Karl Härtenberger, Otto Sachs und Heinz Gertitschke stellte Antrag auf Entlastung der Vorstandschaft, welche dann auch von der Versammlung erteilt wurde.
Die Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis:
1. Vorsitzender : Heinz Hentschirsch, 2. Vorsitzender : Hans Grill, 3. Vorsitzender und zugleich Schatzmeister: Gerhard Scherz, Schriftführer : Hans Fellinger.
Überfachliche Frauenwartin: Adelheid Grill, überfachl. Jugendleiterin: Claudia Staudinger, überfachl. Jugendleiter : Franz Hornberger.
In den Ausschuß wurden berufen: Xaver Diewald, Josef Ziesler, Karl Schlecht.
1. Bürgermeister Karl Härtenberger richtete anschließend einige Worte an die Versammlung. Die Gemeinde sehe es gerne, wenn in einem Verein gearbeitet werde. Leistung käme aber nicht von ungefähr, man müsse dafür auch eine gewisse Bereitschaft zeigen. Der neuen Vorstandschaft wünschte er viel Glück und Erfolg.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 08.07.1983


Internationale Rudergemeinschaft in Steinburg
„100 Jahre Deutscher Ruderverband“ war der Anlaß dieser internationalen Jubiläums-Wanderfahrt, die vom Verbandsausschuß für Wanderrudern in der Zeit vom 15. bis 25. Juni 1983 auf der

Fahrtleiter und Ausschußvorsitzender Helmut Griep empfing von Bürgermeister Miltenberger einen Wappenteller der Gemeinde als Erinnerungspräsent

Donaustrecke Neuburg — Passau organisiert wurde. An dieser Unternehmung sind 50 Ruderinnen und Ruderer, darunter bedeutende Repräsentanten dieses Sports, beteiligt. Der Begriff „International“ wird dadurch unterstrichen, daß sich unter den Teilnehmern neben den Deutschen Ruderern auch Gäste aus Finnland, Holland, Österreich, Israel und Ungarn befinden.
Am Montag wurde beim Ruderclub Straubing Station eingelegt, um auch der Gäubodenmetropole einen Besuch abzustatten. Die Möglichkeit, anläßlich des Steinburger Kirchweihfestes ein bayerisches Zeltfest mitzuerleben, hat dazu beigetragen, Steinburg als Übernachtungsort von Montag auf Dienstag zu wählen. Am Montag-Abend entbot Bürgermeister Karl Härtenberger im Festzelt insbesondere den Rudersportfreunden an der Spitze Helmut Griep, den Leiter dieser Wanderfahrt und zugleich Vorsitzender des Ausschusses „Ruderreviere“ im Deutschen Ruderverband, herzliche Grußworte. Als Erinnerungspräsent überreichte der Bürgermeister an den Ausschußvorsitzenden Helmut Griep einen Wappenteller der Gemeinde Hunderdorf. Helmut Griep seinerseits wartete mit einem Wimpel des Ruderverbandes als Erinnerungsgabe auf. Beim Treffen im Bierzelt gesellte sich auch Dr. Herpich, der Vorsitzende des Straubinger Ruderclubs, zu den Gästen. Der Festbetrieb in Steinburg hat auch den Ruderfreunden gut gefallen.
Nach der Übernachtung in der Pension Bergerbräu ging’s am frühen morgen gegen 8.30 Uhr wieder weiter nach Straubing, um von dort aus dann wieder auf der Donau dem nächsten Ziel entgegen zu rudern.

Fahrtleiter und Ausschußvorsitzender Helmut Griep (rechts) überreicht an Dr. Herpich, dem Vorsitzenden des Straubinger Ruderclubs ein Gastgeschenk

Die Internationale Jubiläums-Wanderfahrt soll nach den Worten des Fahrtleiters Helmut Griep nicht nur den Zweck des Ruderns erfüllen, sondern man will auch Feste und Sehenswürdigkeiten links und rechts der Donau besuchen und kennenlernen. Man lege Wert auf bestimmte Besuchspunkte „Bisher hat’s allen außerordentlich gut gefallen“, führte Helmut Griep aus. Verbandspresssprecher Eberhard Wühle erläuterte kurz die Stationen und Ziele der Jubiläumsfahrt. Demnach begann das Unternehmen in Neuburg mit einem Platzkonzert, dann folgte die Besichtigung der Audi-Werksanlagen. In Biburg beschaute man die Klosterkirche und nahm an einem „Waller-Essen“ teil. In Regensburg wurde ein Konzert der Regensburger Domspatzen zusammen mit dem Vorstand des Bayer. Ruderverbandes und des Regensburger Rudervereins besucht. Zudem folgte eine zweistündige stadtkundliche Führung in Regensburg.
Wörth war dann die nächste Station, wobei man den “ Donau-Wein“ kostete. Dann gings weiter nach Straubing, wo Halt eingelegt und der Abstecher zum Steinburger Kirchweihfest folgte. Als weiteres Reiseziel wurde anschließend für zwei Tage Niederalteich angepeilt. Von dort aus wanderte man auch zum Osser. Am Samstag ging dann am Zielpunkt „Passau“ die Jubiläums-Fahrt zu Ende. In Passau waren die Ruderinnen und Ruderer zum Schluß zu einem Empfang von der Bayerischen Staatsregierung von Staatssekretär Max Fischer eingeladen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 08.07.1983


Leistungsprüfung bei der FFW Windberg

Unser Bild zeigt die jungen Wehrmänner mit FFW Kommandant Helmut Haimerl

Eine weitere Gruppe der FFW Windberg konnte kürzlich die Leistungsprüfung für das Leistungsabzeichen in Bronze mit Erfolg ablegen. Folgende Feuerwehrmänner, fast alle aus der erfolgreichen Jugendarbeit des Vereins hervorgegangen, absolvierten die Prüfung:
Robert Schötz, Josef Völkl, Armin Hiller, Franz Holmer, Werner Engl, Erwin Zitzelsberger und Alfons Schroll. Josef Förg und Walter Reinhold wirkten als Ersatzmänner mit.
Man merkte es, die Feuerwehrmänner waren gut vorbereitet und mit Eifer an der Aktion. Schon bald hieß es : „Wasser marsch !“ Und abschließend konnte die Wertungskommission das Ergebnis mit einem “ Bestanden „bekanntgeben.
Durch die Leistungswettbewerbe ist man bei der FFW bestrebt, einen ständig guten Leistungsstand der aktiven Wehrmänner zu sichern.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 08.07.1983


Freudiges Wiedersehen nach 40 Jahren
Klassentreffen der Jahrgänge 1928 / 1929

Hunderdorf. Für die ehemaligen Schüler der Geburtsjahrgänge 1928/29 gab es am 11.6.1983 ein freudiges Wiedersehen. Zum ersten Mal seit 40 Jahren nach der Schulentlassung fand man sich anläßlich eines Klassentreffens wieder zusammen. Die Initiatoren des Treffens, das für alle Teilnehmer ein bleibendes Erlebnis darstellte, waren  Willi Hornberger, Ludwig Glöckl, Linerl Lobmeier und Maria Weinzierl.
Am Samstag-Nachmittag versammelten sich die Teilnehmer im Gasthaus Baier-Edbauer. Schon bei der Ankunft gab’s nach all den langen Jahren so manches Rätselraten, wer nun welche oder welcher ehemalige Schulkameradin oder Kamerad war. Nach der gegenseitigen Vorstellung entbot Willi Hornberger allen Teilnehmern einen herzlichen Willkommensgruß. Der Sprecher freute sich, daß fast alle ehemaligen Schüler und Schülerinnen gekommen waren, lediglich zwei aus der Ostzone fehlten bei dem Wiedersehen. Dann folgte ein Rundgang durch den Ort. Mit großem Interesse wurde dabei die positive Entwicklung der Heimatgemeinde in den letzten 40 Jahren verfolgt. Die Ortschaft präsentierte sich nunmehr enorm gewachsen und in allen Bereichen verändert.
Abends folgte dann bei Baier-Edbauer ein gemütliches Beisammensein. Hierbei wurden vor allem Erinnerungen an die Schul- und Jugendzeit ausgetauscht und aufgefrischt. Alte Schulfotos machten ebenso die Runde und erweckten zudem so manchen Blick in die Vergangenheit. Die zwei weitest Angereisten aus dem Raum Saarland wurden mit einem besonderen Erinnerungsgeschenk bedacht.
Am Sonntag stellte man sich zunächst dem ehemaligen Schulkameraden Josef Bornschlegl zu Farbfotos. Anschließend wurde der Gottesdienst besucht. Das Hl. Amt wurde von der ehemaligen Klassengemeinschaft eingeschrieben für den verstorbenen ehemaligen Religionslehrer Dekan Kiermeier sowie für die zwischenzeitlich verschiedene Lehrerschaft und ehemalige Mitschüler.
Danach folgte ein gemeinsamer Friedhofgang , wo auf den Grabmälern der verstorbenen Lehrkräfte und Klassenkameraden ein Blumengebinde niedergelegt wurde. Im Anschluß daran wurde miteinander das Mittagessen im Gasthaus Baier-Edbauer eingenommen. Sodann bedankte sich Josef Anleitner im Namen der Schülerschaft besonders bei Willi Hornberger für die Organisation dieses Schülertreffens.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 08.07.1983


Über die zahlreichen Glückwünsche, Geschenke und Aufmerksamkeiten anläßlich meines 70. Geburtstages habe ich mich sehr gefreut und möchte allen Verwandten und Bekannten, auch Herrn Bürgermeister Härtenberger, Frau Hofmann, Herrn Pfarrer Anton Högner und den lieben Nachbarn ein herzliches Dankeschön sagen.
Thananger, den 30. Juni 1983
Theresia Rinkl
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 08.07.1983


In eigener Sache!
Liebe Leserin, lieber Leser,
2 Jahre sind vergangen, seit wir die letzte Bezugspreiserhöhung vornehmen mußten. Nun ist es leider wieder einmal so weit, daß wir an einer Erhöhung nicht vorbeikommen. Die allgemeine wirtschaftliche Lage zwingt uns dazu .Viele andere Publikationsorgane haben bereits im Frühjahr dieses Jahres die Preise anheben müssen.
Der neue Bezugspreis beträgt ab 01.07.83 DM 5.20
In diesem Betrag sind auch die Erhöhung des Trägerlohns und die Mehrwertsteuererhöhung enthalten. Wir bitten Sie um Ihr Verständnis und hoffen, daß Sie weiterhin treuer Leser des Mitteilungsblattes bleiben werden. Unier Austräger wird Sie in der nächsten Tagen besuchen und Inkasso vornehmen.
Ihr Verlag+ Druck
Linus Wittich
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 08.07.1983


Das Zusammenleben enger gestalten
Pfarrgemeinderat führt am 14. Juli Kontaktgespräch mit Vereinen und Verbänden
Hunderdorf.
Die Mitglieder des Pfarrgemeinderates Hunderdorf trafen sich zu einer Arbeitssitzung im Pfarrheim. Vorsitzende Ingrid Hentschirsch konnte neben Pfarrer Anton Högner alle Kolleginnen und Kollegen begrüßen. Ihr besonderer Gruß galt den beiden neuen Mitgliedern Anna Hanner und Theres Schießl. Beide werden ab sofort für das verstorbene Pfarrgemeinderatsmitglied Johann Meergans bzw. für den aus persönlichen Gründen zurück- und ausgetretenen Josef Thannhäuser in diesem Gremium mitarbeiten. Xaver Groß aus Hofdorf wurde einstimmig zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.
Rückblickend auf die Tätigkeit in den vergangenen Monaten, unterhielten sich die versammelten Räte über die Künstlerausstellung, die im Mai dieses Jahres in den Räumen des Pfarrheims durchgeführt wurde. Nachdem diese Veranstaltung von der Bevölkerung mit großem Echo angenommen worden ist, beabsichtigt der PGR Hunderdorf, im nächsten Jahr eine Bastel- und Handarbeitsausstellung durchzuführen. Es soll damit noch einem weiteren Personenkreis die Möglichkeit gegeben werden, sich der Öffentlichkeit vorzustellen.
Am 14. Juli versucht der Pfarrgemeinderat in einem sogenannten Kontakgespräch mit örtlichen Vereinen und Verbänden das Zusammenleben innerhalb eines Dorfes zu diskutieren. Helmut Staubwasser vom Katholischen Bildungswerk Straubing-Bogen steht an diesem Abend als Gesprächsleiter zur Verfügung. Der Sinn dieses Gespräches soll darin liegen, über Fragen, die die gesamte Dorfgemeinschaft betreffen, zu reden, kirchliche und weltliche Veranstaltungen in Einklang zu bringen und gemeinsam Verantwortung für die Dorfgemeinschaft zu tragen.
Als weiterer Tagesordnungspunkt stand die Kinderferienaktion auf dem Programm. Da dieses im letzten Jahr erstmals durchgeführte Ferienprogramm keinen übermäßigen Zustrom fand, einigten sich die Anwesenden darauf, heuer im August eine Fahrt und einen Wandertag anzubieten. Diese Ausflüge sind für die erste und dritte Augustwoche geplant. Genaue Termine werden rechtzeitig bekanntgegeben.
Einig waren sich die versammelten Pfarrgemeinderäte auch darüber, im Herbst dieses Jahres im Rahmen der Erwachsenenbildung den Pfarrangehörigen ein Glaubensseminar anzubieten. Verschiedene Themenvorschläge zeigten auf, daß eine Seminarreihe mit religiösem Inhalt recht sinnvoll sein könnte. Die Verantwortlichen werden sich bemühen, bei der Auswahl der Themen und Referenten das Passende zu finden.
Altenbetreuerin und Sozialdienstleiterin Martha Hofmann gab bei ihrem Bericht über die Arbeit im Seniorenkreis insbesondere zu erkennen, daß die Neuerung bei den Gratulationen für ältere Mitbürger der Pfarrei dankend angenommen worden sei.
Zum Schluß der Sitzung wurden die Pfarrgemeinderäte noch über einige wichtige Dinge der Kirchenverwaltung informiert. Pfarrer Högner, Kirchenpfleger Länger und Mitglieder der Kirchenverwaltung entschieden, kleinere, notwendig gewordene Reparaturarbeiten an der Hunderdorfer Pfarrkirche und am Pfarrheim erledigen zu lassen. Im Kindergarten St. Josef wird ab September Christine Ammer aus Hunderdorf als Praktikantin wirken. Nach einem „Tag der offenen Tür“, an dem noch viele Besucher den neuerbauten Kindergarten besichtigten, laden das Kindergartenpersonal und Kindergartenbeirat für Sonntag, 10. Juli, zum Sommerfest ein. Ab 10.30 Uhr wird in den herrlichen Anlagen des Kindergartens bestens für das leibliche Wohl gesorgt. Mit Frohsinn und Heiterkeit sollen einige gemütliche Stunden verlebt werden. Natürlich gibt es auch Kaffee und Kuchen. Für Unterhaltung sorgen neben den Kleinen die Jugendblaskapelle und die Akkordeongruppe aus Hunderdorf.
Ebenfalls am 10. Juli unternimmt der Kirchenchor aus Donaustauf eine Ausflugsfahrt in den Bayerischen Wald und gestaltet auf der Durchreise den Gottesdienst um 9.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Nikolaus. Auch hierzu ergeht Einladung an die Bevölkerung von Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.07.1983


Hunderdorf. Landfrauen: Sonntag, 17. 7., Fahrt nach Griesbach. Anmeldung R. Hornberger, Tel 1917. Abfahrt 9 Uhr am Schulhof. Zusteigemöglichkeit Steinburg, Gaishausen und Thananger.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.07.1983


Windberg. Stammtisch: Sonntag, 10. 7., 13 Uhr, Versammlung im Gasthaus Dorfner wegen Ausflug.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.07.1983


Sengende Hitze war ein treuer Wegbegleiter
3 500 Personen kamen zum elften Volkswandertag in Hunderdorf — Bürgermeister Härtenberger war Schirmherr
Hunderdorf. Herrliches Sommerwetter stand Pate für die beiden Wandertage am Wochenende beim elften Internationalen Volkswandertag, den wiederum der Bayerwaldverein Hunderdorf in bewährter Manier ausrichtete. 3500 Wanderer waren gekommen und legten die zehn oder die 20 Kilometer Wanderstrecke, die durch die herrliche Landschaft des Bayerischen Vorwaldes führte und ein wunderschönes Panorama bot, zurück. Bei den sommerlichen

Die Vertreter der am stärksten vertretenen Wandervereine zusammen mit Schirmherr Härtenberger, Wanderwartin Kathi Scheibenthaler und Vereinsvorstand Werner Schwarzensteiner.

Temperaturen kamen die Wanderer schon ganz schön ins Schwitzen.
Ausgezeichnet organisiert hat der Bayerwaldverein Hunderdorf zum elften Mal den Internationalen Volkswandertag. 3 500 Wanderer begaben sich am vergangenen Samstag oder Sonntag ab fünf Uhr an den Start und ließen so den Wandertag wieder zu einem Erfolg werden. Ausgewählt hatten die Verantwortlichen diesmal eine besonders vorzügliche Wanderroute über zehn bzw. 20 Kilometer, über die sich die Teilnehmer anerkennend aussprachen. Die Veranstaltung wurde für das internationale Volkssportabzeichen gewertet. Wer Lust hatte, konnte sich als Wanderauszeichnung ein 0,5 Liter-Bierkrügl mit farbenprächtigem Dekor „Mühlhiaslmühle“ erwandern.
Bei der Preisverteilung am Sonntag hieß Vorstand Werner Schwarzensteiner die vielen Wanderfreunde aus nah und fern willkommen. Sein besonderer Gruß galt Schirmherr, Bürgermeister und Kreisrat Karl Härtenberger. Ein herzliches „Grüß Gott“ entbot auch Wanderwartin Kathi Scheibenthaler. Schirmherr Karl Härtenberger schloß sich den Grußworten an und freute sich über die große Anzahl von Heimat- und Wandervereinen, die zum Bayerwaldverein nach Hunderdorf gekommen waren. Gerade diese Vereine wollen unser Erbe pflegen und schützen und Brauch und Volkstum erhalten“, sagte Härtenberger. Es sei erfreulich, daß von der schönen Sportart des Wanderns noch reger Gebrauch gemacht werde. Der elfte Wandertag sei Ansporn, die Heimat auch als einzelner oder in Gruppen zu durchwandern, ihre Schönheit zu suchen und zu sehen und dadurch die schöne Heimat wieder mehr schätzen und lieben zu lernen. Abschließend dankte Härtenberger für die Bemühungen zur Ausrichtung dieses Wandertages, wobei er besonders Vorstand Werner Schwarzensteiner mit seiner Vorstandschaft und Wanderwartin Kathi Scheibenthaler nannte. Dann konnten die auswärtigen und örtlichen Vereine und Verbände, die mit den zahlenmäßig stärksten Wandergruppen gekommen waren, große Pokalhumpen in Empfang nehmen. Hier jeweils die ersten Fünf:
Auswärtige Vereine: 1. Wanderverein Schwarzach (148 Teilnehmer), 2. Wanderverein Mitterfels (125), 3. Gäubodenwanderer Ittling (120), 4. Wanderfreunde Cham (103), 5. Wanderverein Kollnburg (85).
Ortsvereine/Verbände: 1. Nolte Möbel, Montage (150 Teilnehmer), 2. Stammtisch Hoch (111), 3. Schülergruppe Schwarzensteiner (100), 4. Sportverein Hunderdorf (73), 5. Rotkehlchen Hunderdorf (70).
Quelle: Bogener Zeitung, 12.07.1983


Alte Feuerwehrspritze wieder intakt
Windberger FFWler feierten Instandsetzung des Gerätes mit zünftigem Hüttenfest
Windberg. Am Samstagabend fand beim Haimerlhof das traditionelle Hüttenfest der FFW Windberg statt. Damit verbunden war heuer eine Instandsetzungsfeier für die alte Feuerwehrspritze aus dem Jahre 1902, die unter tatkräftigem Einsatz der

Die Jungfeuerwehrler mit der Handspritze.

Jungfeuerwehr und des zweiten Kommandanten, Ludwig Wagner, wieder in Ordnung gebracht wurde. FFW-Vorstand Karl Holmer entbot allen Gästen ein herzliches Willkommen. Sein besonderer Gruß galt Pfarrer Ephrem, Ehrenkreisbrandrat Köck, Bürgermeister Kleikamp und Stellvertreter Feldmeier und Kreisbrandmeister Jungmayer. Dank richtete der- Vorstand an den zweiten Kommandanten Ludwig Wagner, der mit dem Feuerwehrnachwuchs in zahlreichen Arbeitsstunden die alte Feuerwehrspritze wieder ordentlich und funktionstüchtig reparierte. Ein besonderes Dankeschön sprach Vorstand Holmer auch an die „Hüttenwirtsfamilie“ und überreichte an Helmut Haimerl ein Bierkrügerl, an. Rita Haimerl einen Blumenstrauß. Helmut Haimerl, in seiner Eigenschaft als Kommandant, entbot ebenso Grußworte. Holmer und Haimerl überreichten für die Unterstützung und gute Zusammenarbeit an Alois Beck (Hunderdorf), Kreisbrandmeister Jungmayer, Kreisbrandmeister Löw, Hans Plattetschläger, Zeugwart Scherm (FFW Bogen) und Bürgermeister Kleikamp ein schönes Bierkrügl. Maria Anneser, die sich bestens um die FFW-Bekleidung kümmert, erhielt einen Blumenstrauß überreicht. Zudem erhielt die FFW Hunderdorf (Vorstand Sepp Maier) ein Erinnerungskrügerl. Ihren Standplatz hat die Spritze im Feuerwehrgerätehaus gefunden. Bei Musik, Bier und Grillschmankerl saßen. die Gäste und Feuerwehrler noch lange in geselliger Runde.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.07.1983


Generationswechsel an der Spitze
Franz Baumgartner führt nun die JU Hunderdorf an — Dank an Vorgänger Josef Breu
Hunderdorf. An der Spitze des Ortsverbandes Hunderdorf der Jungen Union (JU) hat ein Generationswechsel stattgefunden. Die Jahreshauptversammlung wählte Franz Baumgartner zum Nachfolger von Josef Breu, der in der laufenden Periode wegen Erreichens des Höchstalters aus der JU ausscheiden wird.
Der Rechenschaftsbericht des scheidenden Vorsitzenden wies für das vergangene Jahr zahlreiche Aktivitäten auf, die auf wechselnde Resonanz der Mitglieder stieß. Hervorzuheben sei die Zehn-Jahres-Feier des Ortsverbandes im vergangenen Jahr. Rund die Hälfte der Mitglieder sei von stellvertretendem JU-Bezirksvorsitzenden Bezirksrat Franz Lichtenecker für die Mitgliedschaft seit der Gründung geehrt worden. Lichtenecker habe bei diesem Anlaß ein

JU-Kreisvorsitzender Alfred Reisinger, Kreisrätin Heidi Watzl, CSU-Ortsvorsitzender Sepp Breu und die neue Vorstandschaft der JU Hunderdorf.

bedeutsames Referat über die Aufgaben des Bezirks gehalten.
Erfolgreich sei auch eine Bildersuchfahrt durchgeführt worden, bei der das Wissen der Teilnehmer in allgemeinen und politischen Fragen getestet worden sei. Breu führte aus, daß im vorigen September in Hunderdorf zum fünften Mal das JU-Preisschafkopfturnier des Kreisverbandes stattgefunden habe, bei dem der Erlös von rund 700 Mark dem Kreiskinderhaus zur Verfügung gestellt werden konnte. Neben verschiedenen Mitgliederversammlungen und Wahlveranstaltungen, die gemeinsam mit der CSU durchgeführt worden seien, habe man auch den neuen Kindergarten besichtigt, nachdem die JU dessen Entstehung bereits im Planungsstadium mit Interesse verfolgt habe. Sicher ein Höhepunkt für fünf Mitglieder sei eine Bonnfahrt auf Einladung von MdB Ernst Hinsken zu den Schauplätzen der Bundespolitik gewesen.
Im Rückblick auf die vergangenen fünf Jahre seines Vorsitzes wies Breu auf Veranstaltungen hin, mit denen man am gesellschaftlichen Leben der Gemeinde teilgenommen habe. Filmabende Lichtbildervorträge, Faschingsbälle, Kinderfilmnachmittage, Kegelabende, Frühschoppen, Bildersuchfahrten seien Stationen dieser Bemühungen gewesen. Selbstverständlich habe es die JU aber dabei nicht versäumt, sich politisch zu engagieren und sich für kommunale Anliegen zu interessieren. Die Forderung nach einem Mitteilungsblatt für die Gemeinde, das nun für den Bereich der Verwaltungsgemeinschaft verwirklicht sei, oder das Interesse für kommunale Einrichtungen, wie der Wasserversorgung oder der Kläranlage, bewiesen das Interesse, das man dem kommunalen Geschehen stets gewidmet habe. In Versammlungen mit Bürgermeister Härtenberger und dem Geschäftsleiter der Verwaltungsgemeinschaft, Xaver Kern, ließen sich die JUler Probleme um Bauleitplanung, Bebauungsplan, Erschließung und Gemeindehaushalt erläutern. In einem selbstverfassten Jungwählerbrief sei versucht worden, junge Leute anzusprechen und sie für den Urnengang zu gewinnen. Eine der interessantesten Veranstaltungen dieser Zeit sei, so der Vorsitzende, wohl der Besuch der Justi-vollzugsanstalt in Straubing gewesen.
Bürgermeister Härtenberger freute sich in seinem Grußwort über das Engagement der JU zu kommunalen Angelegenheiten. Er betonte, für eine Gemeinde sei es wichtig, daß junge Leute Anteil am Gemeindegeschehen nähmen und dies nicht nur im Vorfeld von Kommunalwahlen geschehe. Nur wer sich ständig damit befasse und sich sachkundig mache, könne mitreden und Verantwortung mitübernehmen.
Kreisvorsitzender Alfred Reisinger, der anschließend die Neuwahlen leitete, bemerkte zur Moskaureise des Bundeskanzlers, daß dieser die deutsche Position deutlich vertreten habe und dort auch den Willen zur deutschen Einheit bekräftigt habe. Die Arbeitsplatzprobleme ansprechend, stellte er fest, diese seien zum großen Teil wirtschaftlich bedingt, aber man hätte von der Bundesregierung schon eine gewisse Initiative erwartet. Skeptisch stehe man der Aussage der Kammern gegenüber, daß in diesem Jahr alle Lehrlinge unterkommen könnten.
Die Arbeitsschwerpunkte des JU-Kreisverbandes lägen, so Reisinger, bei der Umweltpolitik. Die JU habe vor einiger Zeit ein Umweltprogramm erarbeitet, das immer noch aktuell sei und unterstütze das Zwölf-Punkte-Programm der Landesversammlung zum Umweltschutz, das beim CSU-Parteitag eingebracht werden solle. Am 19. Juli wolle sich der JU-Arbeitskreis Landwirtschaft in Mitterfels über die Auswirkungen des Waldsterbens informieren.
Einen weiteren Arbeitsschwerpunkt stelle die Kommunalpolitik und die Vorbereitungen zur Kommunalwahl 1984 dar. Dazu habe der Kreisverband der CSU bereits personelle Vorschläge zur Kreistagswahl unterbreitet. Im Herbst beabsichtige die JU außerdem, den Flugplatz Wallmühle und den Bundeswehrstandort Bogen zu besuchen.
Die Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis: Ortsvorsitzender Franz Baumgartner, Stellvertreter Josef Breu, Kassier Johann Hornberger, Schriftführer Roswitha Häringer. Weitere Mitglieder des Vorstandes: Ingrid Härtenberger, Ursula Härtenberger, Josef Hornberger. Delegierte und Ersatzdelegierte zur Kreisversammlung: Karl Härtenberger, Heidi Watzl, Josef Hornberger, Roswitha Häringer, Horst Hagn, Ursula Härtenberger.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.07.1983


Gemeinderat billigt Straßeninstandsetzung
Hunderdorf investiert 180 000 Mark für Teerungsarbeiten — Renovierung der Hofdorfer Kirche geplant
Hunderdorf.
Bei der letzten Sitzung des Gemeinderates wurden zusätzliehe Straßeninstandsetzungs- und Teerungsarbeiten in Höhe von 180 000 DM gebilligt. Weiterhin genehmigte der Gemeinderat die Erweiterung der Straßenbeleuchtung in der Thananger Straße und im Gewerbegebiet und befaßte sich ferner mit der Restaurierung der Kapelle St. Edigna in Hofdorf sowie mit der Neuzuteilung von Hausnummern im Bereich Steinburg/Gaishausen.
Eingangs begrüßte Bürgermeister Härtenberger insbesondere Ingenieur Weber aus Straubing. Weber gab dann das Ergebnis von Untersuchungen seines Büros über Straßenausbesserungen und Aufbringen von neuen Feinschichten bekannt. Dabei nannte Weber anfallende Kosten von über 500 000 Mark. Nachdem nicht alle anstehenden Ausbesserungsarbeiten und Instandsetzungen im Laufe dieses Jahres durchgeführt werden können, entschied sich der Gemeinderat, Prioritäten zu setzen und die sechs wichtigsten Maßnahmen 1983 durchzuführen mit einem Gesamtkostenaufwand von 180 000 DM. Zum Teil sind dabei insbesondere brüchige Stellen auszubessern. In der Dringlichkeitsliste für 1983 sind vom Gemeinderat Teilstrecken in Au vorm Wald, Brandstatt, Steinburg sowie in Hunderdorf an der Thananger Straße und Hochweg sowie in Gaishausen zur Instandsetzung vorgesehen, ebenso die Neuteerung der Gehwege an der Bahnhofstraße sowie der alten Hochfeldstraße.
Zugleich informierte Bürgermeister Härtenberger über den Stand der gemeindlichen Baumaß-nahmen. Hierbei erläuterten die Sprecher den Baustand bei der Erschließung des Gewerbegebietes, den Bau der Gemeindeverbindungsstraße Lindfeld, der Erschließungsstraße Breitfelder Weg/Eichenfeldstraße sowie des gemeindlichen Bauhofes. Gebilligt wurde vom Gemeinderat auch die Erweiterung der Straßenbeleuchtung an der Thananger Straße sowie die Neuerrichtung im Gewerbegebiet „Thananger Straße“, wobei sich die Kosten auf 10 000 DM belaufen.
Im Grundsatz zeigte sich der Gemeinderat damit einverstanden, den „Hausnummernsalat“ im Bereich Steinburg anzupacken und eine Neunumerierung durchzuführen. Ein von der Verwaltung bereits erarbeiteter Vorschlag für die Neuzuteilung der Hausnummern soll für die nächste Sitzung Diskussionsgrundlage sein. Die Neunumerierung sieht die Beibehaltung der jetzigen Ortsteilnamen vor, wobei eine Beschilderung wie mit Straßennamen und zusätzlichen Hinweisschildern auf Hausnummern doch eine optimale Wegweisung für Ortsfremde bringen soll. Eine zusätzliche Neueinführung von Straßennamen ist damit nicht verbunden. Auch für den ehemaligen Bereich der Gemeinde Gaishausen wäre eine Neuordnung der Hausnummern in den einzelnen Ortschaften zweckmäßig und der Gemeinderat sprach sich ebenso für die Erarbeitung eines diesbezüglichen Vorschlages bis zur nächsten Sitzung aus.
Bürgermeister Härtenberger konnte dem Gemeinderat bekanntgeben, daß für die beabsichtigte Restaurierung der Kirche St. Edigna in Hofdorf ein erster Zuschußteilbetrag für 1983 bewilligt wurde und von den anderen Zuschußstellen ein vorzeitiger Baubeginn in Aussicht gestellt wurde. Der Gemeinderat ist deshalb dafür, im heurigen Jahr den ersten Bauabschnitt in Angriff zu nehmen bei Baukosten von 40 000 DM. Bauabschnitt II soll dann mit einem Kostenvolumen von 93 000 DM im kommenden Jahr durchgeführt werden, womit die Innenrenovierung ihren Abschluß findet. Der Gemeinderat billigte, daß für die ersten Instandsetzungsarbeiten noch entsprechende Kostenangebote eingeholt werden.
Zustimmung des Gemeinderates fand auch die Änderung der Bebauungspläne im Gemeindebereich. Hiermit wurde einer Ausarbeitung des Kreisbauamtes zugestimmt, wonach unter bestimmten zu beachtenden Auflagen kleine Dachgauben zugelassen werden, um eine bessere Belichtung und Belüftung des Dachraumes zu erreichen. Wörtlich heißt es aber in der künftigen Regelung: „Dachgauben zerstören ein wesentliches Grundelement der ländlichen Bauweise mit dem ruhigen großflächigen Dach. Nur dort, wo Dachausbauten nötig, müssen diese in Zahl und Abmessung auf das kleinstmögliche Maß beschränkt werden.“
Quelle: Bogener Zeitung, 19.07.1983


Eindrucksvolle Fahrzeugschau der FFW
Tag der offenen Tür – Zünftiges Gartenfest mit Musik und Wiesenschmankerln
Hunderdorf. Ein voller Erfolg war der „Tag der offenen Tür“, den die Freiwillige Feuerwehr Hunderdorf am Sonntag veranstaltete und damit ein Gartenfest verband. Die Organisatoren hatten sich viel

Die Handdruckspritze (um 1900) Hunderdorf.

Mühe gemacht, der Bevölkerung eine eindrucksvolle Fahrzeug- und Geräteschau zu präsentieren. Die Feuerwehr wollte damit der Öffentlichkeit einen umfassenden Überblick über ihren Leistungsstand und die Einsatzmöglichkeiten bieten.
Der Festtag begann mit dem sonntäglichen Hauptgottesdienst, den Pfarrer Anton Högner für die verstorbenen Feuerwehrmänner der vier Feuerwehren im Gemeindebereich zelebrierte. Feierlich umrahmt wurde die Meßfeier von der Jugendblaskapelle des Musikvereins Hunderdorf unter Leitung von Tony Niedermayer.
Danach zog man in einem kleinen Festzug, angeführt von der Jugendblaskapelle, zum Platz beim Feuerwehrgerätehaus in Hunderdorf. Dort hieß FFW-Vorstand Sepp Maier insbesondere 1. Bürgermeister Karl Härtenberger, 2. Bürgermeister Egon Weinzierl, die benachbarten Feuerwehren aus Gaishausen, Au vorm Wald, Steinburg, Wind-berg, Neukirchen sowie die Werksfeuerwehr Nolte und verschiedene örtliche Vereine und Verbände willkommen. Dank richtete Maier an die Kameraden, die sich für die Vorbereitung und Durchführung des Festes in den Dienst der guten Sache gestellt haben. Dankesworte fand Maier insbesondere auch für die Gönner der Feuerwehr, die die Veranstaltung durch finanzielle Beiträge unterstützten.
Gleich zu Beginn spielte die Jugendblaskapelle Hunderdorf mit herzerfrischenden Tönen auf und ließ so von Anfang an beste musikalische Unterhaltung aufkommen.. Auch die Akkordeongruppe des Musikvereins sorgte zwischendurch für aus gezeichnete musikalische Unterhaltung. Neben dem Gartenfestbetrieb, bei dem das Festbier und die vielen Wiesenschmankerl köstlich mundeten, bot die Feuerwehr eine repräsentative Fahrzeug- und Geräteschau. So nutzten die vielen Besucher die Gelegenheit, sich einen guten Einblick in die Ausrüstung der Feuerwehr zu verschaffen.
Die Fahrzeug- und Geräteschau zeigte insbesondere eine alte

TL 16, das moderne und neueste FFW-Fahrzeug, erweckte insbesondere auch das Interesse bei den Kindern und Jugendlichen.

Handsirene, eine Handdruckspritze aus den Jahren um 1900, einen Anhänger mit TS 8 um 1940, ein LF 8 Baujahr 1967 sowie das moderne TL 16, Baujahr 1981, das insbesondere reges Interesse fand. Zugleich verteilte die Feuerwehr kostenlos Notruf-Merkblätter und sonstige Hinweiszettel zur Schadens- und Brandverhütung. Insbesondere interessierten sich die Kinder auch für die alte intakte Handdruckspritze, mit der sie gerne hantierten und den Befehl „Wasser marsch“ gaben. Aber auch das Tanklöschfahrzeug mit seiner Ausstattung war zudem magnetischer Anziehungs-punkt für die Kinder und Jugendlichen, denen die Fahrzeuge und Gerätschaften von den freiwilligen Helfern der Feuerwehr ausgiebig erläutert wurden. Die interessierte Einwohnerschaft konnte sich dabei von dem guten Ausbildungsstand bzw. Ausrüstungsstand der örtlichen Feuerwehr überzeugen. Viel Anklang fanden auch die nachmittägigen Rundfahrten mit den Feuerwehrfahrzeugen. Diese kleine Attraktion wurde von Kindern und Jugendlichen mit Begeisterung aufgenommen.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.07.1983


Ordensleute Schocktherapie des Hl. Geistes
Internationale Studientagung der Prämonstratenser-Chorherren in der Abtei Windberg beendet
Windberg.
Mit einer Eucharistiefeier in Konzelebration endete die internationale Studientagung des Prämonstratenser-Ordens in der Abtei Windberg (Landkreis Straubing-Bogen). Patres aus der Bundesrepublik, Österreich, Belgien und Holland hatten eine Woche lang miteinander in Vorträgen und Diskussionen über „prämonstratensische Spiritualität heute“ nachgedacht. Generalabt Dr. Marcel van de Ven aus Rom, Abt Alois Stöger aus dem Prämonstratenser-Stift Wilten/Innsbruck, Abt Florian Pröll aus dem Stift Schlägl/Oberosterreich und Abt Arthur Baeten aus der Abtei Berne/Heeswijk in Holland waren die herausragenden Vertreter des Ordens bei dieser Tagung.
Unter den 14 Referaten, die sich mit den Schwerpunkten prämonstratensischen Lebens beschäftigten — Communio (Gemeinschaftsleben), Contemplatio (geistliches Leben), Actio (seelsorgerlicher Dienst) — seien besonders erwähnt das vielbeachtete Grundsatzreferat von Sylvester van de Ven aus der Abtei Burne, Holland, das sich mit der Frage nach dem „prämonstratensischen Lebensideal heute und in Zukunft“ befaßte. Ausgehend von einer Rückbesinnung auf die Quellen: das Leben der Urgemeinde in Jerusalem, die Klostergemeinschaft des hl. Augustinus und seine Klosterregel, das Lebensideal des Ordensgründers Norbert von Xanten, stellte er fest, daß Besinnung auf unser Lebensideal ein permanenter Auftrag ist. In jeder Zeit und in jeder Kultur müsse es „Fleisch und Blut werden“. Daher forderte er auf zu einer kreativen Treue gegenüber einem Ideal, das so viele Jahrhunderte alt ist. Da sich der hl. Norbert nicht an einer Form festgebissen habe, müsse auch in den Gemeinschaften Raum für gesunde Pluriformität sein. Er forderte den Orden auf, Augen für neue Werte zu haben und sich genügend auf die Bedürfnisse der Zeit einzuspielen. Da Gemeinschaft das zentrale Anliegen des Ordens ist, sei Gemeinschaft zu leben auch eine dynamische Aufgabe. In der Gemeinschaft, die „in Christus Jesus ist“, liegen die tiefsten Wurzeln des Gemeinschaftslebens. Da der Gemeinschaftsaspekt alle Komponenten des Lebensideals berühre, sollten in der Gemeinschaft „nach innen“ und „nach außen“ neue Möglichkeiten gesucht werden. Die Beziehung zu Gott und die Beziehung zu den Mitmenschen bilden den Kern einer christlichen Spiritualität, von daher verlange das Lebensideal eine bewußte Entscheidung für Kontemplation und Aktion.
Um dieses richtige Verhältnis zwischen beiden Komponenten im persönlichen wie im Gemeinschaftsleben zu fördern, sei eine „Unterscheidung der Geister“ geboten, gerade auch gegenüber den Zeichen der Zeit. Er fragte danach, welche Haltung die Ordensleute gegenüber den Zeichen der Zeit einnähmen, wie sie bestimmten Gesellschaftsstrukturen gegenüberstehen und ob sie die Nöte der Kirche in der Gegenwart auch verstünden und darauf antworteten. Es gelte nicht, sich zu bewahren, sondern sich in der Welt zu bewähren. Die Ordensleute seien als „Schocktherapie des Hl. Geistes gemeint“ und hätten die Kirche zu wecken, wenn sie schliefe. Das Motiv des Ordenslebens laute: „Um des Evangeliums willen“, dieses Motiv müsse im Leben des Ordensmannes und der Gemeinschaft greifbar werden. Da der erste Auftrag des Evangeliums Bekehrung, wie Jesus sie meint, laute, müsse eine beständige Bekehrungsbereit-Lieben des einzelnen Gestalt gewinnen. Rückbesinnung bedeute vor allem den Weg zurück zur ersten Quelle: Christus nachfolgen, wie es im Evangelium aufgezeigt wird. Dafür habe sich der hl. Norbert entschieden, das müsse auch die Entscheidung seiner Jünger, der Prämonstratenser, sein.
Ebenso starke Beachtung fand auch das Referat von Ulrich Geniets aus der Abtei Averbode/Belgien über .,Die evangelischen Räte im Lichte der Augustinus-Regel“. P. Ulrich Geniets o. praem. machte deutlich, daß man die Gelübde der Armut, Ehelosigkeit und Gehorsam nicht pauschal auf Weltpriester und Ordensleute, auch Mönche, Chorherren oder Mitglieder von stark „tätigen“ Gemeinschaften anwenden könne, sondern daß es eine legitime Differenzierung in der Auffassung der Gelübde gebe. Ausgehend von Augustinus und seiner Spiritualität zeigte er die großen augustinischen Linien auf:
– den christlichen Humanismus, der besagt, daß die menschliche Natur und der Glaube gegenseitig bereichern. Gelübde haben daher mit der menschlichen Existenzweise und seiner Entfaltung zu tun. — die Christus-Totus-Theologie, die Christus wiedererkennt und anerkennt in jedem Gläubigen, in jeder gläubigen Gemeinschaft, in jedem Menschen, der sich einsetzt für Liebe und Gerechtigkeit, in jedem Geschehen, worin das Evangelium Jesu sich wiederholt, schließlich in jedem Menschen, der arm ist, im Elend lebt, unterdrückt wird usw. Die Gelübde bedeuten in diesem Zusammenhang, der Armut, Gehorsam und Ehelosigkeit Jesu aufs neue die ursprüngliche Gestalt geben. — die Vorstellung von der Kirche als „Geschehen“: das Geschehen ist wichtiger als die Institution, weil die Institution mit ihren Strukturen im Dienst des Geschehens des lebendigen und in seiner Kirche gegenwärtigen Christus steht und nicht umgekehrt. — die augustinische Interpretation des „ein Herz und eine Seele sein“, das sich in drei Phasen gliedert, in eine individuell-persönliche, eine gemeinschaftliche und eine apostolisch-missionarische. — die Verinnerlichung, die deutlich macht, daß das Äußerliche nur glaubwürdig ist, insoweit es die innere Realität offenbart. So wird z. B. Armut in bezug auf materiellen Besitz nur glaubwürdig sein, wenn eine innere Armutshaltung da ist, Ehelosigkeit ist für den Ordensmann nur glaubwürdig, wenn er voll und ganz ein Mensch der Liebe Christi und der Freundschaft ist. So umfaßt dann das Leben der Klostergelübde, meint P. Ulrich, fünf Ebenen: das menschliche Leben der Person und der Gemeinschaft, das persönliche religiöse und evangelische Leben, die Gemeinschaftsdimension der Gelübde, die apostolisch-missionarische Dimension der Gelübde und die Dimension des Geschehens der Gelübde durch einen dynamischen Prozeß von innerem Wachstum und persönlicher Bekehrung als fortwährendem Geschehen. P. Ulrich sieht von daher die Gelübde, in denen menschliche Qualitäten „gewidmet“ werden für Christus, die Gemeinschaft und die Menschen. Er nennt daher z. B. das Gelübde der evangelischen Armut das Gelübde der „offenen Hände“, weil es darum gehe, sich den menschlichen Qualitäten des Gebens, Teilens, Schenkens, der Dankbarkeit, Zufriedenheit und Freude mit dem, was man hat und was man ist, zu widmen. Es geht bei den „offenen Händen“ um Einfachheit, um das Abweisen von einem Streben nach immer mehr, von der Verabsolutierung des Besitzes, des Eigeninteresses und des Überflusses. Es geht um das Nein-Sagen zu „jeder seine eigene Welt“. Das Gelübde des Gehorsams nennt er das Gelübde „der offenen Ohren“, weil es darum gehe, sich rufen zu lassen von Gott, Verantwortung auf sich zu nehmen, seine Kreativität einzubringen und zu Dienst zu stellen, ja zusammen den Anruf zu hören, gerufen und gesandt zu werden, ein Ja zur persönlichen Entfaltung in der Gruppe. Das Gelübde der Ehelosigkeit nennt er das Gelübde „des offenen Herzens“, denn hier gehe es darum, sich den menschlichen Qualitäten der Liebe, der Herzlichkeit, Freundschaft, der Sorge füreinnder, der Treue, Gastfreundschaft und das Einander-nicht-im-Stich-lassen zu widmen. Es geht darum, ein Beziehungs- und Gemeinschaftswesen sein zu wollen.
Weitere beachtenswerte Referate waren von Prior Thomas Handgrätinger, Abtei Windberg, „die Freundschaft als Element priesterlicher Gemeinschaft“ und die Fragen nach einer prämonstratensisch geprägten Pastoral, die Prior Amandus von Essenburgh/Holland zu beantworten suchte. Prior Edmund Manders stellte sein Modell einer Priestergemeinschaft in einer Pfarrei vor, die beispielhaft für gemeinschaftliches Wirken von Prämonstratensern in der Pfarrseelsorge gelten kann. Das Anliegen des Ordens, christliche Gemeinschaft intensiv zu verwirklichen, kam auch in der Tagung selbst zum Ausdruck, in der erlebten frohen und mitbrüderlichen Gemeinschaftsatmosphäre und in den gemeinsamen Gottesdiensten in Chorgebet und Eucharistiefeiern in der herrlichen Rokoko-Kirche von Windberg. Die Studientage waren für die Klostergemeinschaft von Windberg selbst nicht nur ein geistliches Ereignis ersten Ranges, sondern . werden auch in das Leben der Gemeinschaft fruchtbar hineinwirken.
Die Referate und Gesprächsergebnisse werden im Norbertusjahr 1984 in Buchform erscheinen und der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Der Wunsch nach weiteren Tagungen dieser Art war allen Teilnehmern am Ende der Tage gemeinsam.
Fr. Gilbert Kraus
Quelle: Bogener Zeitung, 21.07.1983


Trotz Hitze gute sportliche Leistungen
Schulsportfest der Verbandsschule Hunderdorf — Zum Abschluß Fußballspiel
Hunderdorf. Von strahlendem Sommerwetter begleitet, begaben sich am Montag alle Klassen der Verbandsschule Hunderdorf mit ihren Lehrkräften zum Sportzentrum der Gemeinde, um frohe, unbeschwerte Stunden des Sports gemeinsam zu verbringen. Nach einem einleitenden Musikstück durch Lautsprecher übertragen, begrüßte Rektor Czerwenka die in Hufeisenform aufgestellte Schar der Schulkinder. Er hob die pädagogische Bedeutung des umfangreichen Angebots sportlicher Betätigung als sinnvolle Bereicherung der Freizeit hervor.
Anschließend überreichte der Schulleiter eine große Anzahl von

Urkunden gab es für die besten Sportler unter den Schülern.

Ehrenurkunden an Schülerinnen und Schüler, die sich in den vorangegangenen Bundesjugendspielen durch eine besondere sportliche Leistung ausgezeichnet hatten. Das beste Ergebnis bei den Jungen erreichte Edgar Beinhölzl mit 2 897 Punkten; bei den Mädchen Edith Bering mit 1 938 Punkten.
Ferner wurden Ehrenurkunden ausgehändigt an: Grundschule: Tanja Hanner, Susanne Kraus, Daniel Kalischko, Ute Hornberger, Marko Landsdorfer, Carina Hintermeier, Martina Baumgartner, Birgit Gütlhuber, Ulrike Jobst, Sandra Bammel, Claudia Rhäse, Michaela Schötz, Michaela Schrank, Vena Tursi, Alfred Bugl, Florian Frick, Markus Grüll, Christian Hastreiter, Bianca Schmidbauer, Michaela Wolf, Jürgen Gierl, Stefan Karl, Johann Schedlbauer, Jürgen Schießl, Ulrike Watzl, Helmut Meier.
Hauptschule: Josefina Diewald, Monika Sagstetter, Kathrin Lichte, Petra Wittmann, Renate Stoiber, Alexander Eberth, Karl Häusler, Christoph Schwahn, Doris Gebhardt, Ingrid Falter, Anita Wittmann, Sabine Feldmeier, Manuela Wirth, Angelika Kerscher, Sabine Diewald, Alexandra Hornberger, Nicole Mader, Evi Gstettenbauer; Sonja Weindl, Anita Diewald, Roland Attenberger, Willi Lex, Thomas Amann, Josef Baier.
Nach der Verteilung der Urkunden folgten Vergleichskämpfe der Jahrgangsbesten in den Disziplinen 1000/800/100 und 75-m-Lauf, im Weitsprung und Schlagballweitwurf. Die Akteure wurden von den Klassenkameraden lautstark angefeuert. Die Klassen der Grundschule wetteiferten bei verschiedenen Spielen und waren ebenso wie die Hauptschüler mit sichtlicher Begeisterung bei der Sache. Trotz großer Hitze wurden zum Teil sehr gute Leistungen erzielt. Selbstverständlich war auch für das leibliche Wohl der Schüler gesorgt.
Im anschließenden Fußballspiel der Klassen 6a/ 7a — 6b/7b gab es bald keinen Zweifel, daß die Erstgenannten ihren Gegnern weit überlegen waren und mit dem stolzen Ergebnis 5:0 den Platz verließen. Das zur Tradition gewordene Fußballspiel Lehrer gegen Schüler bildete den Abschluß des gelungenen Sporttages. Wie in den Vorjahren war auch diesmal mit einem Sieg der routinierter spielenden Lehrkräfte zu rechnen. Allerdings sah es zu Beginn des Spieles nicht nach einem Sieg der Pädagogen aus, da der Ehrgeiz und die Einsatzbereitschaft der Schülermannschaft selbst den Lehrkräften zu schaffen machten. Zweimal konnten die Schüler sogar die Führung im Spiel übernehmen, ehe es den Lehrern gelang, im Endspurt einen 5:3-Sieg zu erringen. Die Tore der Schüler schossen Hilmer (2) und Schötz (1), bei den Lehrkräften waren die Schützen Aigner (3), Vogl (1) und Hentschirsch (1).
Quelle: Bogener Zeitung, 21.07.1983


Auf zum Volksfest nach Hunderdorf
Am Samstag und Sonntag Fußball-Pokalturnier —Jeden Abend Verlosung im Bierzelt
Hunderdorf.
Bierzeltbetriebe gibt es in diesen Tagen und Wochen landauf und landab recht viele, fast zu viele, aber Volksfeste sind wenig geworden. Zu den ältesten Volksfesten des Altlandkreises Bogen gehört sicherlich das traditionelle Hunderdorfer Volksfest, das seit 1956 organisiert wird.
Mittlerweile ist dieses Fest für alle Einwohner aus Hunderdorf sowie aus der näheren und weiteren Umgebung zu einem beliebten Treffpunkt für einige Tage geworden. Nicht wenige ehemalige Hunderdorfer und frühere Gemeindebürger benutzen dieses Fest zu einem Besuch in der alten Heimat, denn hier trifft man alte Bekannte und Freunde und tauschen Erinnerungen aus früheren Tagen.
Festwirt Weinzierl ist auch heuer wieder bemüht, allen Besuchern den Aufenthalt während dieser Tage so angenehm wie nur möglich zu machen. Jung und alt werden bei diesem Fest auf die Rechnung kommen, denn was zu einem richtigen Volksfest gehört, nämlich Vergnügungspark mit Schiffschaukel, Glücks- und Schießbuden, Kinderkarussell und Losgeschäfte, aber auch knusprige Hendln, Schweinswürstl, Schweinshaxn und den echten Schweizer Käs, das alles ist vorhanden. Dazu kommt natürlich noch das süffige Festbier, das nicht nur als Durststiller, sondern auch als Stimmungsmacher gilt. So ist also bestens für Kehle und Magen, aber auch für Spaß und Vergnügen vorgesorgt.
Auch die Liebhaber kerniger Volks- und Stimmungsmusik werden auf ihre Rechnung kommen, denn neben der „Felsenstoana Blaskapelle“, die mit einem Standkonzert am Freitag beginnt, werden am Samstag und Sonntag die Oberkrainer aus Freyung und am Montag die „Early Birds“ zum Fest aufspielen. Jeden Abend wird es im Bierzelt auch zu einer Verlosung kommen und es ist jeweils ein Fahrrad bereit für den glücklichen Gewinner.
Am Samstag und Sonntag findet dann auf der Sportanlage in Hunderdorf ein Fußballpokalturnier mit den Mannschaften aus Pfelling, Oberalteich und Elisabethszell statt. Die Pokale werden im Festzelt überreicht. Von den Vorbereitungen her müßten es also unterhaltsame und schöne Tage werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.07.1983

Quelle: Bogener Zeitung, 22.07.1983


Wenn vom Turm die Glocken erklingen
Vor 30 Jahren Glocken für Hunderdorf

Im Jahre 1953 erhielt Hunderdorf seine letzte und größte Glocke. Dies soll uns Anlaß sein, ein wenig über die Geschichte der Kirchenglocken von Hunderdorf etwas nachzublättern. Die ältesten schriftlichen Unterlagen stammen aus der Feder des Dekans Gruber aus dem Jahre 1912. Er beschreibt die Glocken, die im Sattelturm der früheren Kirche hingen, die 1935/36 abgebrochen wurde.
Fünf Glocken aus dem Jahre 1912 stammten aus verschiedenen Zeiten. Die älteste wurde 1653 von Florido in Passau gegossen und hängt noch heute im Turm der neuen St. Nikolauskirche. Sie ist 8 Zentner schwer, hat einen Durchmesser von 90 cm und trägt die Inschrift ‚Teo, Deiparae, St. Stephano et Nicolae de Hunderdorf.“ Sie hat den Ton a.
Aus der Gießerei Xaver Gugg in Straubing kam die 13 Ztr. schwere Glocke mit dem Ton fis. Sie hatte einen Durchmesser von 110 cm und war mit dem Bilde Mariens und dem Jesuskind geschmückt. Es war die Amt- und Aveglocke an Werktagen. Sie wurde 1859 gegossen.
Die kleinste Glocke mit dem Ton c wog nur 4 Zentner und wurde 1884 von Max Gugg aus Straubing gegossen. Sie war dem hl. Joseph als Sterbpatron geweiht.
Die vierte Glocke hieß St. Wolfgang und St. Joseph und trug die Inschrift „Si Deus pro nobis, quis contra nos?“ Sie wurde 1896 wieder von Max Gugg gegossen. Gewicht 20 Zentner, Durchmesser 121 cm. Ton dis. Sie wurde an gewöhnlichen Sonntagen geläutet.
Die große Glocke aus dem Jahre 1904 wurde von Wohltätern beschafft und war dem Herzen Jesu und Mariä geweiht. Ihr Durchmesset betrug 158 cm und wog 43 Zentner. Ton h. Sie wurde an den höchsten Festtagen, Donnerstag abends und Freitag um 11 Uhr, bei besonderen Anlässen und bei einem Brand innerhalb der Pfarrei geläutet. Man hörte sie bis in die Gegend von Englmar und Schwarzach. Es war die zweitgrößte Glocke, die aus der Firma Gugg hervorging.
Zwei alte Glöcklein wurden 1884 in die Hofdorfer Kirche übergeführt, eine alte eiserne von dort kam 1910 in das neue Bezirksmuseum nach Bogen. Damals wurde das Hunderdorfer Geläute nur vom Bogenberger übertroffen.
Von der alten Kirche waren die Glocken 1935 in die neue Kirche übernommen worden. Zwei Kriege haben die meisten abgefordert. 1917 und 1918 mußten je zwei Glocken abgeliefert werden.
Am 12. November 1948 holte das Lastauto Berger Steinburg aus der Glockengießerei Gugg in Straubing die neuen Glocken ab.
Am 16. Dez. 1949 ertönen die Glocken zum ersten Male mit elektrischem Geläut.
Die größte Glocke mit einem Gewicht von 48 Zentnern wurde 1953 angeschafft. Dekan Kiermaier und Kooperator Gschlößl erwarteten zusammen mit den Schulkindern, ihren Lehrkräften und zahlreichen Gläubigen die reich mit Tannengriin verzierte Zugmaschine des Bauern Ludwig Hornberger, der die schwere Glocke aus der Gießerei Gugg in Straubing abholte. Chorgesang und Chorsprüche der Kinder leiteten die Glockenweihe ein.
Damit war das Geläute der Hunderdorfer Kirche vollständig. Nach der Weihe begannen die Arbeiten zum Aufzug der Glocke, die unter Leitung des Glockengießers Gugg vorgenommen wurden. Wie Herr Gugg dabei verlauten ließ, hatte es mit den Baßglocken für Hunderdorf eine besondere Bewandtnis. Schon die Vorgängerin dieser Glocke, die damals noch auf dem Turm der alten Kirche aufgezogen wurde, war das Gesellenstück von Herrn Gugg senior. Auch jetzt wurde die Hunderdorfer Glocke wieder ein Gesellenstück und zwar für den Sohn. Die 48 Ztr. schwere Glocke und der fast zwei Ztr. schwere Schwengel wurden sicher in den Turm gehoben. Bald danach mischten sich das wuchtige b in das d, f und g ihrer Gefährtinnen.
Seit 30 Jahren sind die Hunderdorfer Glocken Rufer und Mahner, aber auch Boten und Tröster. Sie läuten uns den Tag an und rufen zum Abendgebet. Seit über 30 Jahren sind sie Verkünder des Friedens.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 22.07.1983


Memoiren eines Steinburger Bürgers
14.
Des Landsers »Glaubensbekenntnis«

Nun es würde wohl zu weit führen, wollte ich alle solche Erlebnisse hier aufführen, in die ich mich noch gut erinnern kann (es sind Ja doch 51 Jahre darüber vergangen).
Ich will mich daher kürzer fassen und nur mehr einiges über die Strapazen des Winters 1917/18 anführen. Derselbe war natürlich in Frankreich weder an Schnee, noch an grimmiger Kälte so schlimm wie die Winter am östlichen Kriegsschauplatz, aber auch bei uns stand das Thermometer öfter auf 20-25 Grad, auch die Schneemassen waren um vieles geringer. Nach den Weihnachtstagen war unsere Armee von der Champagne in die Argonnen verlegt worden, es sollte mehr Ruhestellung sein, aber für uns Pioniere traf das nicht zu. Die O.H.L. plante hier, für die bevorstehende Frühjahrsoffensive 1918, bessere Aufmarschstraßen zu bauen, woran wir fest mitzuschaffen hatten.
In Vouziers, einem größeren Ort an der Aisne, etwas hinter der Front, war ein Pionierpark angelegt, mit allem Pioniergerät und sämtlichen Bedarf an Baustoffen, wie Holz und Eisenwaren und dgl. Es war Jan. 1917, die Aisne führte gerade Hochwasser wegen der eingetretenen Schneeschmelze durch starken Regen. Da das Gelände hinter Vouziers eben war, konnte sich die Flut weithin ausbreiten. Wir Pioniere bauten uns dort von Rundhölzern immer ein Floß und brachten so alles Material flußabwärts zur neu anzulegenden Brückenstelle. Da wir jedoch nicht alle auf dem Floß Platz hatten, mußten wir übrigen zu Fuß durchs Hochwasser zur Brückenstelle marschieren, wobei wir einen metertiefen Graben zu überspringen hatten. Jeder Mann konnte das jenseitige Ufer beim Sprung nicht erreichen und landete in Brusttiefe im Schneewasser. Die trockenen Kameraden brachten uns mittels Ponton an die andere Stromseite zu unserer Baustelle, wo wir nach Erhalt von Schnaps zum Aufwärmen, – ohne Umkleidemöglichkeiten wieder weiterarbeiten mußten. Neues kaltes Wasser kam dabei immer wieder von oben in die Stiefel, aber krank wurde dabei keiner. Also doch unverwüstlich! Immer nach einigen Tagen wurden wir von anderen Truppeneinheiten abgelöst, so gings kürzere Zeit dahin. Die Verpflegung ließ jedoch nach jeder Ablösung spürbar zu wünschen übrig, darüber erhielten wir aber von Kameraden aus der Heimat dieselben Klagen dazu.
Alle Lebensmittel waren streng rationiert. Es mußten daher immer mehr Kohlrüben (das hieß bei uns Dorschen) auf heimatlichen wie auch auf eroberten Gebieten erzeugt werden. Doch die Fronttruppen hatten auch hierfür Verständnis und komponierten dazu ein neues „Glaubensbekenntnis“. Es lautete: „Ich glaube an die Dorsche, die alleinige Ernährerin des deutschen Volkes und an die Marmelade, ihre stammesverwandte Genossin, empfangen vom Kriegsernährungsamt, gelitten unter der Zentraleinkaufsstelle, gesammelt und gepreßt , niedergeworfen zur Erde, am dritten Tage wieder auferstanden, als Tafelapfel, von dannen sie kommen wird als Brotaufstrich für Deutschlands tapfere Söhne. Ich glaube an die allgemeine Wuchergesellschaft, „Gesellschaft der Hamsterer“, Erhöhung der Steuern, Verkürzung der Brotration und einen ewigen Kriegszustand. Amen.
Freilich zu der Zeit, wo dies niedergeschrieben wurde, lief die ganze Wirtschaft in Deutschland auf Hochtouren, so daß sich unsere junge Generation bis zu etwa 30 Jahren diese Verhältnisse nicht mehr vorstellen kann. Gebe Gott, daß sich derartiges nicht mehr wiederholen wird, rosige Aussichten haben wir derzeit wohl auch nicht, es brodelt auf der ganzen Welt. Nur einer steht über uns und auf den setze ich mein ganzes Vertrauen.
Das gesamte Kriegsgeschehen an der Front konzentrierte sich schon im Januar und Februar auf die Vorbereitung zur Frühjahrsoffensive 1918. Dazu wurden zumeist die Fronttruppen umverlegt, wobei auch bei uns wie überall, zunächst durch Patrouillen festgestellt wurde, welcher nationale Feind uns gegenüberstand, damit die Ablöser schon Bescheid wußten, zumal man bereits erfahren hatte, daß sich auch Amerika am Krieg gegen die Mittelmächte beteiligen wird. Sie wollten und holten ich auch die Lorbeeren vom Endsieg über die schon seit vier Jahren abgekämpften Soldaten, sowie der dabei ausgehungerten Heimat. Das war für Amerika kein besonderes Ruhmesblatt.
Nun von unserer Division waren mehrere Einzelpatrouillen zu je zwei Mann mit dieser Aufgabe betraut. Sie mußten jedoch dadurch scheitern, weil der Franzose immer nur den dritten Schützengraben besetzt hielt, dagegen seine stark belegten Horchposten ganz vorne zwischen seinem und unserem ersten Graben besetzt hatte. Nun wurde in unserem Abschnitt eine verstärkte Patrouille eingesetzt, wonon nur drei zurückkamen und die anderen drei Kameraden vom Feinde geschnappt wurden. Der Gegner war also schon informiert. Daraufhin wurde unsererseits eine gewaltsame Erkundung mit 72 Mann angesetzt, darunter 14 Pioniere, unter welchen auch ich zum Einsatz abkommandiert wurde. Zu diesem Zweck mußten alle 72 Mann zwei Tage zurück nach Blumenau, um dort am vormarkierten Gelände das Stellungsterrain der Franzosen einsehen, insbesondere seine Wehranlagen, wie Schützengräben mit den Schulterwehren und Unterständen, insbesondere der starken Wehranlagen im dritten Graben kennenlernen. Ich muß da voraus erklären, daß die Kampfstätte ein etwa 150 m hoher fast kegelartiger Berg war, der als der „Vanquios-Berg“ mit einem Kirchlein oben, dadurch bekannt wurde, weil beim deutschen Artilleriebeschuß die Glocke so wehmütige Töne von sich gegeben haben soll, worüber deutsche Truppen ein Gedicht verfaßten, mit dem Titel „Die Glocke von Vanquois“. Nun dieser Berg hatte zwei Gipfel, dadurch; daß oben von Natur aus über den ganzen Berg eine Mulde durchzog. Sie war etwa 50 m tief und oben zirka 200 m breit. Diesen Berg verteidigten scheinbar seit Beginn der Stellungskämpfe in den Argonnen ganz verbittert die Franzosen wie wir Deutsche. Jeder hatte seine Hälfte, die Mulde war die Grenze, so daß hier die Erde ungeheuer viel Soldatenblut verschluckte, denn beide Gegner hatten dadurch ein geeignetes Schußfeld gegenüber. Der dritte stark befestigte Graben der Franzosen lag auf dessen Höhenkamm, während unsere Gräben gegenüber, der erste, zweite und dritte Graben, wohl noch gut erhalten und auch besetzt, jedoch vom Feinde eingesehen werden konnte.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 22.07.1983


Merkblatt über die gesetzliche Unfallversicherung der Beschäftigten in Privathaushaltungen
Versicherte Personen und Versicherungsfälle: Die in Privathaushaltungen tätigen Personen (z.B. Hausgehilfinnen, Zugeh-, Putz- und Waschfrauen, Kindermädchen, Gartenhilfen usw.) sind – wie alle aufgrund eines Arbeits-, Dienst- oder Lehrverhältnisses Beschäftigten – ohne Rücksicht auf Alter, Geschlecht, Höhe des Verdienstes und unabhängig davon, ob es sich um eine ständige, zeitweise oder vorübergehende Tätigkeit handelt, kraft Gesetzes gegen die Folgen von Arbeitsunfällen versichert (§§ 539 Abs. 1 Nr. 1, 548, 550 und 551 der Reichsversicherungsordnung -RVO-).
Nicht versichert sind Verwandte auf- oder absteigender Linie des Haushaltsvorstandes oder seines Ehegatten, sonstige Kinder des Haushaltsvorstandes oder seines Ehegatten (§ 541 Abs, 1 Nr. 5 RVO I sowie die Geschwister des Haushaltsvorstandes oder seines Ehegatten bei unentgeltlicher Beschäftigung im Haushalt.
Zuständigkeit
Träger der gesetzlichen Unfallversicherung für die ausschließlich bzw. überwiegend in Haushaltungen beschäftigten Personen ist nach § 657 Abs. 1 Nr. 3 RVO der Bayerische Gemeindeunfallversicherungsverband (Bayer. GUVV) für das Gebiet des Freistaates Bayern mit Ausnahme der Landeshauptstadt München.
Bayer. Gemeindeunfallversicherungsverband,
Postfach 34 01 25, 8000 München 34, Tel. 089/237 04-1.
Melde- und Beitragspflicht:
Der Haushaltsvorstand (Haushaltsunternehmer) ist kraft Gesetzes Mitglied des Bayer. GUVV, sobald er in seinem Haushalt Personen beschäftigt. Zur Entstehung des Versicherungsverhältnisses und der Mitgliedschaft bedarf es daher keines Antrages. Der Haushaltsvorstand ist verpflichtet (§ 661 RVO), die Beschäftigung von Personen im Haushalt, auch wenn diese nur stundenweise oder vorübergehend tätig werden, binnen einer Woche dem Bayer. GUVV zu melden. Die Verletzung der Meldepflicht kann mit Bußgeld geahndet werden (§ 773 RVO).
Haushaltsvorstände , die gegen Unfall gesetzlich versicherte Personen beschäftigen, für die der Bayer. GUVV zuständig ist und die bisher keinen Beitrag zur gesetzlichen Unfallversicherung entrichten, werden aufgefordert, ihrer Anmeldepflicht umgehend nachzukommen.
Einzelheiten sind beim Bayer. GUVV unter der oben angegebenen Anschrift zu erfragen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 22.07.1983


Aufruf des Blutspendedienstes des Bayer. Roten Kreuzes
Nachdem im Jahr 1983 gegenüber 1982 ein deutlicher Anstieg im Blutbedarf zu verzeichnen ist, haben wir anhand unserer  vorgeplanten Entnahmeaktionen festgestellt, daß der Blutspendedienst des BRK die täglich erforderlichen 1.800 Blutkonserven, zumindest in der Zeit vom 15. Juli bis 15. Sept. nicht aus eigener Kraft und mit dem herkömmlichen Werbemitteleinsatz erbringen kann. Bedingt durch vermehrte Landarbeit, Abwesenheit der Spender infolge von Urlaubsreisen etc. geht die Beteiligung der Bevölkerung an unseren Blutspendeterminen zu diesem Zeitpunkt außerdem ohnehin noch erheblich zurück.
Helft mit die lebensnotwendige Versorgung Schwerverletzter und Kranker sicherzustellen. Schließlich kann jeder Mitbürger und seine Angehörigen in die mißliche Lage kommen und dringend Blut benötigen.
Was dann, wenn keins zur Verfügung steht?
Terminhinweis:
Nächster Blutspendetermin in Bogen, Rot-Kreuz-Haus am Montag, dem 5. 9. 1983 Uhrzeit: 16.30 — 21.00 Uhr
Bitte vormerken! Es wäre erfreulich, wenn neben den bisherigen treuen Spendern auch neue Blutspender kommen würden. Übrigens, Blutspenden soll auch der eigenen Gesundheit förderlich sein! Bitte unterstützen Sie das BRK besonders.
Vielen Dank!
Ihre Bürgermeister der VG-Mitgliedsgemeinden Hunderdorf, Neukirchen und Windberg.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 22.07.1983


Zweckverband Abfallbeseitigung Straubing-Stadt und Land informiert Gebiet des Zweckverbandes Landkreis Straubing-Bogen und Stadt Straubing mit Bauschuttdeponien, Müll- Umladestation und Sondermüll- Sammelstelle
Wohin kommt der Müll?
Der in unserem gesamten Verbandsgebiet anfallende Müll (Hausmüll, Sperrmüll, Gewerbemüll), mit Ausnahme von Sondermüll und Bauschutt , wird zur Umladestation des Zweckverbandes Müllkraftwerk Schwandorf in Straubing-Ost, Leipziger Str. 11 (Nähe OBAG, Zufahrt über Meister Großmarkt) gebracht.
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag
8.30 12.00 Uhr
13.00 — 17.00 Uhr
sowie jeden letzten Samstag im Monat
9.00 — 12.00 Uhr
Außerdem ist an den Samstagen, die auf einen Feiertag folgen, die Umladestation geöffnet.
Welche Müllgefässe können verwendet werden?
– Mülltonnen mit 120 l Füllraum
– Mülltonnen mit 240 l Füllraum
– Müllgroßbehälter mit 0,7 m3 Füllraum
– Müllgroßbehälter mit 1,1 m3 Füllraum
Darüber hinaus können bisher vorhandene Mülltonnengrößen von 60 l, 70 l, 90 l und 110 l Fassungsvermögen bis spätestens 31. Dez. 1988 verwendet werden. Eine Neuzulassung von Mülltonnen erfolgt aber nur noch mit den Größen 120 l und mehr.
Reichen die Müllgefäße aus besonderen Gründen einmal nicht aus, können bei den Müllfahrzeugen oder im örtlichen Fachhandel graue 70-Liter-Abfallsäcke mit dem Aufdruck „Zweckverband Abfallbeseitigung Straubing Stadt und Land“ gekauft werden. Mit der Entrichtung des Kaufpreises ist auch gleichzeitig die Abfuhrgebühr bezahlt. Die Abfallsäcke werden dann bei der regelmäßigen Abfuhr mitgenommen.
Wer beschafft die Müllgefässe?
Der Grundstückseigentümer beschafft die benötigten Gefäße selbst und hat dafür Sorge zu tragen, daß für sein Wohngrundstück ein ausreichendes Behältervolumen, mindestens 25 Liter pro Einwohner und Woche, bereitgestellt wird. Die An- und Abmeldung von Müllgefäßen hat bei der Verwaltung des Zweckverbandes zu erfolgen; ebenso sind alle anderen wesentlichen Änderungen (Eigentümerwechsel infolge Hausverkauf, Erbschaft etc.) mitzuteilen.
Wer bezahlt?
Gebührenschuldner ist der Grundstückseigentümer. Wir empfehlen die Erteilung einer Abbuchungsermächtigung.
Wie hoch sind die Gebühren?
Bei wöchentlich einmaliger Leerung beträgt die vierteljährliche Gebühr für
– 60/70 l Mülltonne 17.70 DM
– 120 l Mülltonne (bis zu 3 Personen) 17,70 DM
– 90/110/120 l Mülltonne 26,10 DM
– 240 l Mülltonne 38,70 DM
– 0,7/1,1 m 3 Container 210,– DM
– Abfallsack je Stück 1,70 DM
Was ist Sperrmüll?
Unter Sperrmüll werden nur solche Gegenstände aus Haushaltungen verstanden, die weder zerlegt noch zerrissen oder infolge ihrer Größe, ihres Gewichtes oder ihrer Menge nicht in die zugelassenen Abfallbehältnisse aufgenommen werden können oder die das Entleeren der Abfallbehältnisse erschweren. Daß Gegenstände aus Gewerbebetrieben und Industrie nicht unter den Begriff Sperrmüll fallen, geht eigentlich schon daraus hervor, daß es sich nur um Gegenstände aus Haushaltungen handeln darf.
Abgeholt werden z.B.:
Möbelstücke, Matratzen, Fahrräder, Handwagen, Kinderwagen, große Kinderspielzeuge (Kettcar etc.), sperrige Garten- und Hausarbeitsgeräte, Radio- und Fernsehgeräte, Teppiche, Elektro- und Gasherde, Öfen, Warmwassererhitzer, Kühlschränke, Waschmaschinen, Wäscheschleudern, Wannen, Koffer, Ofenrohre, Verpackungsmaterial von Großgeräten, Waschbecken, Klosettschüsseln, Heizkörper, Jalousien, Fernsehantennen, Dachrinnen, bis zu 2 m Länge, Maschendrahtzaun (aufgerollt), Badewannen, Waschkessel, Markisen, Rolläden, Baumschnittgut gebündelt in kleinen Mengen.
Sind die vorgenannten Gegenstände gefüllt, werden sie nicht mitgenommen.
Nicht zum Sperrmüll zählen z.B.: Hausmüll, Gewerbe- und Industriemüll, Bauschutt, alle sperrigen Gegenstände aus Gewerbe- und Industriebetrieben; Flaschen, Gläser, Zeitungs-, Katalog- und Bücherpakete, Waschmittelbehälter, Kartons, Verpackungsmaterial, Altkleider, Kies, Steine, Erde, Fliesen, Zaunsäulen, Fenster Türen, Fensterstöcke, Türstöcke, Kachelöfen, Bodenplatten aus Wohnungen und Garten, Abdeckplanen; landwirtschaftliche Arbeitsgeräte, Düngersäcke, Spritzmittelbehälter; Autoteile, Altreifen, Motorräder, Motorroller, Mopeds, Batterien, Behälter mit explosionsgefährlichen Stoffen oder sonstigen Flüssigkeiten.
Wohin mit dem Sperrmüll?
Sperrmüll wird auf Abruf allmonatlich eingesammelt und abgefahren. Hierzu ist erforderlich, daß man sich beim Zweckverband oder bei den Abfuhrunternehmen zur Sperrmüllabfuhr anmeldet und bekanntgibt, welche Gegenstände abgeholt werden sollen. Die Sperrmüllabfuhr ist kostenfrei.
Was ist Bauschutt?
Straßenaufbruch, Abraum, Erde, Kies, Gartenabfälle, Gras, Steine, Holz, Installationsanlagen, Rohre, Kabel, Gartenzäune, Zaunsäulen, Fliesen, Türen, Türstöcke, Fenster, Fensterstöcke, Glas, Asche, Schlacke, Brandschutt.
Wohin mit dem Bauschutt?
Der Zweckverband unterhält in seinem Verbandsgebiet Bauschuttdeponien, die in der Regel von der jeweiligen Gemeinde betrieben werden. Die Öffnungszeiten können beim Betreiber der Deponie erfragt werden.
Aiterhofen 09421/33582
Bogen/Steinbruch 09422/1661
Geiselhöring 09423/1455
Haibach/Weingarten 09963/1030
Kirchroth/Pondorf 09428/1050
Laberweinting/Eitting 08772/284
Leiblfing/Obersunzing 09427/220
Mallersdorf-Pfaffenberg/Oberlindhardt 08772/5396
Neukirchen/Kollerhof 09961/464
Oberschneiding/Padering 09426/1441
Rattenberg/Renften 09963/703
Rattiszell/Herrnfehlburg 09964;251
Schwarzach/Lindforst 09962/515
Wiesenfelden/Kieselhaus 09966/262
Was ist Sondermüll?
Sonderabfälle sind z. B. Altöl, Säuren, Harz, Lacke und Farben, Leim u. ä.
Wohin mit dem Sondermüll?
Sonderabfälle werden über die Gesellschaft zur Beseitigung von Sondermüll mit der Geschäfts- und Annahmestelle in Straubing-Hofstetten, Imhoffstraße 97 (Nähe Kläranlage), Telefon-Nr. 09421/5409, beseitigt. Im Landkreis sind entsprechende Altölsammelstellen, die über die Gemeinden zu erfragen sind, eingerichtet.
Wer sind die Abfuhrunternehmer?
Im Auftrag des Zweckverbandes führen die Firmen Michael Wolf, Mühlsteingasse 7, 8440 Straubing (Tel. -Nr. 09421/63091) und Hans Schollerer, Auggenbach 1, 8441 Konzell (Tel. 09963/480) die öffentliche Abfuhr durch.
Sollen Sie noch weitere Fragen haben, so stehen wir Ihnen jederzeit gerne mit Auskünften beratend zur Verfügung. Wir sind telefonisch unter der Rufnummer 09421/23054 erreichbar. Außerdem besteht von Montag bis Freitag von 8 – 12 Uhr die Möglichkeit des persönlichen Gesprächs in der Geschäftsstelle des Zweckverbandes, Bahnhofsplatz 14, (Nähe Esso-Tankstelle Freilinger) in Straubing.
Änderungen und Bekanntmachungen erfolgen jeweils rechtzeitig in der örtlichen Tagespresse.
Ihr
Zweckverband Abfallbeseitigung
Straubing Stadt und Land
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 22.07.1983


Bekanntmachung der Haushaltssatzung
Der Gemeinderat Hunderdorf hat die Haushaltssatzung für das Jahr 1983 erlassen. Die Haushaltssatzung tritt mit dem 1. Jan. 1983 in Kraft. Die Haushaltssatzung mit ihren Anlagen wurde in der Gemeindeverwaltung – Geschäftsstelle der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, Kirchgasse 8, 8447 Hunderdorf in Hunderdorf (Zimmer Kr. 1) niedergelegt(Art. 26 Abs. 2 GO) und zur Einsicht während des ganzen Jahres innerhalb der allgemeinen Geschäftsstunden bereitgelegt (§ 4 Abs. 2 Bekanntmachungsverordnung). Dort liegt auch der Haushaltsplan gemäß Art. 65 Abs. 3 der Gemeindeordnung vom 25. 7. 1983 bis einschließlich 1. 8. 1983 öffentlich auf.
Die Haushaltssatzung enthält keine genehmigungspflichtigen Teile.
Hunderdorf, 15. 7. 1983
Gemeinde Hunderdorf
1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 22.07.1983


Bekanntmachung der Haushaltssatzung
Der Gemeinderat Windberg hat die Haushaltssatzung für das Jahr 1983 erlassen. Die Haushaltssatzung tritt mit dem 1. Jan. 1983 in Kraft. Die Haushaltssatzung mit ihren Anlagen wurde in der Geschäftsstelle der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf in 8447 Hunderdorf, Kirchgasse 8, Zimmer-Nr. 3, niedergelegt (Art. 26 Abs. 2 GO) und zur Einsicht während des ganzen Jahres innerhalb der allgemeinen Geschäftsstunden  bereitgelegt (§4 Abs. 2 Bekanntmachungsverordnung). Dort liegt auch der Haushaltsplan gemäß Art. 68 Abs. 3 der Gemeindeordnung vom 11. 7. 1983 bis einschließlich 26. 7. 1983 öffentlich auf.
Die Haushaltssatzung enthält keine genehmigungspflichtigen Teile.
Hunderdorf, den 14. 7. 1983
Gemeinde Windberg
1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 22.07.1983


Evang.-Luth. Kirchengemeinde Bogen
Sommerfest der Gemeinde
Am Samstag, dem 23. Juli 1983, findet ab 15 Uhr in Bogen das Sommerfest der Gemeinde statt. Es beginnt mit Kaffee und Kuchen im Altenheim, dann folgen Spiele für jung und alt eine Andacht, Film und Musik. Am Abend gibt’s Würstchen vom Grill. Die ganze Gemeinde ist herzlich eingeladen. Wer eine Fahrtgelegenheit wünscht, möchte sich bitte mit Diakon Schrank in Hunderdorf oder dem Pfarramt in Bogen in Verbindung setzen.
Gottesdienst: in Hunderdorf am Sonntag, 31. Juli, 9 Uhr in der Friedenskirche (Diakon Schrank)
Jugendarbeit: In den Ferien finden keine Jugendstunden statt, sie beginnen erst wieder ab Ende September. Näheres wird rechtzeitig mitgeteilt.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 22.07.1983


3.500 Wanderer kamen ins Schwitzen
11. Intern. Volkswandertag in Hunderdorf

Herrliches Sommerwetter stand über den beiden Wandertagen am Wochenende beim 11. Intern. Volkswandertag, den wiederum der Bayerwaldverein Hunderdorf e.V. in bewährter Manier ausrichtete. 3.500 Wanderer waren gekommen und legten die 10 oder die 20 km Wanderstrecke, die durch die herrliche Landschaft des Bayer. Vorwaldes führte und ein wunderschönes Panorama bot, zurück. Freilich, bei den sommerlichen Temperaturen kamen die Wanderer auf „Schusters Rappen“ schon ganz schön ins Schwitzen.
Ausgezeichnet organisiert hat der Bayerwaldverein Hunderdorf e.V. zum 11. Male den intern. Volkswandertag. 3.500 Wanderer begaben sich am vergangenen Samstag oder Sonntag ab fünf Uhr morgens an den Start und ließen so den Wandertag wieder zu einem Erfolg werden. Ausgewählt hatten die Verantwortlichen diesmal eine besonders vorzügliche Wanderraute über 10 bzw. 20 Kilometer, über die sich die Teilnehmer anerkennend aussprachen. Die Verantwortlichen wurde für das intern. Volkssportabzeichen gewertet. Wer Lust hatte, konnte sich als Wanderauszeichnung einen 0,5 Liter-Bierkrügl mit farbenprächtigem Dekor „Mühlhiaslmühle“ erwandern.
Bei der Preisverteilung am Sonntagmittag hieß 1. Vorstand Werner Schwarzensteiner die vielen Wanderfreunde aus nah und fern willkommen und dankte für das zahlreiche Kommen. Sein besonderer Gruß galt Schirmherr Bürgermeister und Kreisrat Karl Härtenberger. Ein herzliches „Grüß Gott“ entbot auch Wanderwartin Kathi Scheibenthaler. Schirmherr Bürgermeister Karl Härtenberger schloß sich den Grußworten an und gab seiner Freude über die große Anzahl von Heimat- und Wandervereinen, die zum Bayerwaldverein nach Hunderdorf kamen, Ausdruck. „Gerade diese Vereine wollen unser Erbe pflegen und schützen und Brauch und Volkstum erhalten“, sagte

Nolte Möbel Montage hatte die meisten Wanderer bei den Ortsvereinen; bei der Preisverteilung v. l. Vorstand Werner Schwarzensteiner, Wenzl Schmidt, Wanderwartin Kathi Scheibenthaler und Schirmherr Bgm. Härtenberger.

Härtenberger. Es sei erfreulich , so der Schirmherr fortfahrend, daß von der schönen Sportart des Wanderns immer noch reger Gebrauch gemacht werde. Auch der 11. Wandertag sei Ansporn, die Heimat auch als Einzelner oder in Gruppen zu durchwandern, ihre Schönheit zu suchen und zu sehen und dadurch die schöne Heimat wieder mehr schätzen und lieben zu lernen. Abschließend dankte Härtenberger für die Bemühungen zur Ausrichtung dieses Wandertages, wobei er namentlich Vorstand Werner Schwarzensteiner mit seiner Vorstandschaft und Wanderwartin Kathi Scheibenthaler nannte. Dann konnten die auswärtigen und örtlichen Vereine und Verbände, die mit den zahlenmäßig stärksten Wandergruppen gekommen waren, große herrliche Pokalhumpen in Empfang nehmen. Dies waren:
Auswärtige Vereine:
1. Wanderverein Schwarzach (148 Teilnehmer), 2. Wanderverein Mitterfels (125), 3. Gäubodenwanderer Ittling (120), 4. Wanderfreunde Cham (103), 5. Wanderverein Kollnburg (85) 6. Wanderverein Sengkofen (80), 7. Wanderverein Viechtach (70) 8. Sportverein Thierhaupten(67).
Ortsvereine/Verbände:
1. Nolte Möbel, Montage (150 Teilnehmer), 2. Stammtisch Hoch (111), 3. Schülergruppe Schwarzensteiner (100), 4. Sportverein Hunderdorf (73), 5. Rotkehlchen Hunderdorf (70).
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 22.07.1983


Schützen und Stammtisch auf Reisen
Zu einer 2-Tagesfahrt machten sich kürzlich rd. 50 Mitglieder des Schützenvereins Großlintach und der Stammtischgemeinschaft Lintach-Hunderdorf auf die Reise. Die Busfahrt führte über Dasing – Ulm – Ehingen nach Sigmaringen. Hier wurde die Hohenzollernburg mit seinem berühmten Museum einschl. der mittelalterlichen Waffensammlung besichtigt. Dann gings weiter nach Löffingen, wo die Nachtquartiere bezogen wurden. Am Nachmittag begab man sich noch zum bekannten Titisee. Hier wurde mit einem Fahrgastschiff eine Fahrt auf dem Titisee unternommen. Zugleich bestand noch die Möglichkeit, den beliebten Ausflugsort beim Spaziergang näher kennenzulernen.
In Löffingen traf man sich nach dem Abendessen wieder in geselliger Runde.
Am Sonntagvormittag führte die Fahrt weiter nach Schaffhausen, wo der Rheinfall betrachtet wurde. Nächstes Ziel war dann der Bodensee mit Besichtigung der Insel Mainau. Zu kurz wurde hier die Aufenthaltszeit, um die Insel mit all der einzigartigen Blumen- und Pflanzen- und Baumpracht näher kennenzulernen. Man war jedoch über das Gesehene und die Schönheit dieser Bodensee-Insel beeindruckt. Am Nachmittag wurde dann die Heimreise angetreten, wobei man mit der Autofähre den Bodensee überquerte und dann über Lindau und München spätabends wieder den Heimatort erreichte.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 22.07.1983


Junge Union wählte neue Vorstandschaft
An der Spitze des Ortsverbandes Hunderdorf der Jungen Union hat ein Generationswechsel stattgefunden. Die Jahreshauptversammlung wählte Franz Baumgartner zum Nachfolger von Josef Breu, der in der laufenden Periode wegen Erreichen des Höchstalters aus der JU ausscheiden wird.
Der Rechenschaftsbericht des scheidenden Vorsitzenden wies für das vergangene Jahr zahlreiche Aktivitäten auf, die auf wechselnde Resonanz der Mitglieder stieß. Hervorzuheben sei die Zehn-Jahres-Feier des Ortsverbandes im vergangenen Jahr. Rund die Hälfte der Mitglieder seien von stellvertretenden JU-Bezirksvorsitzenden Bezirksrat Franz Lichtenecker für die Mitgliedschaft seit der Gründung geehrt worden. Lichtenecker habe bei diesem Anlaß ein bedeutsames Referat über die Aufgaben des Bezirks gehalten.
Erfolgreich sei auch eine Bildersuchfahrt durchgeführt worden, bei der das Wissen der Teilnehmer in allgemeinen und politischen Fragen getestet worden sei. Breu führte aus, daß im vorigen September in Hunderdorf zum 5. Male das JU-Preisschafkopfturnier des Kreisverbandes stattgefunden habe, bei dem der Erlös von rund 700 Mark dem Kreiskinderhaus zur Verfügung gestellt werden konnte. Neben verschiedenen Mitgliederversammlungen und Wahlveranstaltungen, die gemeinsam mit der CSU durchgeführt worden seien habe man auch den neuen Kindergarten besichtigt, nachdem die JU dessen Entstehung bereits im Planungsstadium mit Interesse verfolgt habe. Sicher ein Höhepunkt für fünf Mitglieder sei eine Bonnfahrt auf Einladung von MdB Ernst Hinsken zu den Schauplätzen der Bundespolitik gewesen.
Im Rückblick auf die vergangenen fünf Jahre seines Vorsitzes wies Breu auf Veranstaltungen hin, mit denen man am gesellschaftlichen Leben der Gemeinde teilgenommen habe. Filmabende, Lichtbildervorträge, Faschingsbälle, Kinderfilmnachmittage, Kegelabende, Frühschoppen, Bildersuchfahrten seien Stationen dieser Bemühungen gewesen.
Selbstverständlich habe es die JU aber dabei nicht versäumt, sich politisch zu engagieren und sich für kommunale Anliegen zu interessieren. Die Forderung nach einem Mitteilungsblatt für die Gemeinde, das nun für den Bereich der Verwaltungsgemeinschaft verwirklicht sei, oder das Interesse für kommunale Einrichtungen, wie der Wasserversorgung oder der Kläranlage, bewiesen das Interesse, das man dem kommunalen Geschehen stets gewidmet habe. In Versammlungen mit Bürgermeister Härtenberger und dem Geschäftsleiter der Verwaltungsgemeinschaft, Xaver Kern, ließen sich die JU-ler Probleme um Bauleitplanung, Bebauungsplan, Erschließung und Gemeindehaushalt erläutern. In einem selbstverfaßten

JU-Vorstand Hunderdorf mit Kreisvorsitzendem Alfred Reisinger .(l)

Jungwählerbrief sei versucht worden, junge Leute anzusprechen und sie für den Urnengang zu gewinnen. Eine der interessantesten Veranstaltungen dieser Zeit sei, so der Vorsitzende wohl der Besuch der Justizvollzugsanstalt in Straubing gewesen.
Bürgermeister Härtenberger freute sich in seinem Grußwort über das Engagement der JU zu kommunalen Angelegenheiten. Er betonte, für eine Gemeinde sei es wichtig, daß junge Leute Anteil am Gemeindegeschehen nähmen und dies nicht nur im Vorfeld von Kommunalwahlen geschehe. Nur wen sich ständig damit befasse und sich sachkundig mache, könne mitreden und Verantwortung mitübernehmen.
Kreisvorsitzender Alfred Reisinger , der anschließend die Neuwahlen leitete, stellte als Arbeitsschwerpunkte die Umweltpolitk, die Kommunalpolitik und die Vorbereitungen zur Kommunalwahl 1984 dar.
Im Herbst beabsichtige die JU außerdem, den Flugplatz Wallmühle und den Bundeswehrstandort Bogen zu besuchen.
Die Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis: Ortsvorsitzender Franz Baumgartner. Stellvertreter Josef Breu. Kassier Johann Hornberger. Schriftführer Roswitha Häringer. Weitere Mitglieder des Vorstandes: Ingrid Härtenberger, Ursula Härtenberger, Josef Hornberger, Delegierte und Ersatzdelelierte zur Kreisversammlung: Karl Härtenberger, Heidi Watzl, Josef Hornberger, Roswitha Häringer, Horst Hagn, Ursula Härtenberger.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 22.07.1983


FFW Windberg
Zünftiges Hüttenfest der FFW Windberg

Um anderen in der Not helfen zu können, ist man bei der FFW Windberg

Wie unser Bild zeigt, präsentiert sich die aus dem Jahre 1902 stammende Handdruckspritze der Windberger Feuerwehr wieder recht ordentlich, nachdem der FFW-Nachwuchs unter Leitung von 2. Kommandanten Ludwig Wagner fleißig Hand anlegte. Die mit Pferden zu bespannende Überlandspritze wäre heute, nachdem sie wieder in Ordnung gebracht wurde, noch einsatzbereit. Ihren Standplatz hat die nunmehr instandgesetzte Feuerwehrspritze im Feuerwehrgerätehaus gefunden.

stets um einen guten Ausbildungsstand – der bei den verschiedenen Leistungsprüfungen auch überzeugend bewiesen wurde – bemüht. Die Wehrmänner verstehen es aber auch, zünftig gesellig zu feiern, wenn es darum geht, Kameradschaft und Zusammenhalt zu pflegen und zu fördern. In diesem Sinne fand viel Anklang das heurige Hüttenfest der FFW Windberg am Haimerlhof. Damit verbunden wurde heuer eine Instandsetzungsfeier für die alte Feuerwehrspritze. FFW-Vorstand Karl Hollmer entbot allen Gästen ein herzliches Willkommen. Sein besonderer Gruß galt Pfarrer Ephrem, Ehrenkreisbrandrat Köck, Bürgermeister Kleikamp und Stellvertreter Feldmeier und Kreisbrandmeister Jungmayer. Dank richtete der Vorstand an 2. Kommandanten Ludwig Wagner, der mit dem Feuerwehrnachwuchs in zahlreichen Arbeitsstunden die alte Feuerwehrspritze wieder ordentlich und funktionstüchtig herrichtete. Ein besonderes Dankeschön sprach Vorstand Hollmer auch an die „Hüttenwirtsfamilie“ und überreichte an Helmut Haimerl ein Bierkrügl, an Rita Haimerl einen Blumenstrauß.
Helmut Haimerl in seiner Eigenschaft als Kommandant entbot ebenso herzlich gehaltene Grußworte. Hollmer und Haimerl überreichten für die Unterstützung und gute Zusammenarbeit an Alois Beck (Hunderdorf), Kreisbrandmeister Jungmayer, Kreisbrandmeister Löw (stellv. an Frau Löw, nachdem der KBM noch im Brandeinsatz in Kostenz war), Hans Plettetschläger, Zeugwart Scherm (FFW Bogen) und Bürgermeister Kleikamp ein schönes Bierkrügl. Maria Anneser, die sich bestens um die FFW-Bekleidung kümmert, erhielt einen Blumenstrauß überreicht. Zudem erhielt die FFW Hunderdorf (Vorstand Sepp Maier) ein Erinnerungskrügerl.
Bei Musik, Bier und Grillschmankerl saßen die Gäste und Feuerwehrler noch lange in geselliger Runde. Und zur Freude der Jugendlichen gab’s auch noch ein Lagerfeuer.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 22.07.1983


FFW Au v. Wald
Grillfest mit Bombenstimmung

Zu einem internen Grillabend hatte kürzlich die Vorstandschaft im Mitteilungsblatt der Freiwilligen Feuerwehr Au v. Wald die Mitglieder mit Ehefrau bzw. Freundin eingeladen. Für die musikalische Umrahmung des Abends konnte man den allgemein bekannten und beliebten „Thomas“ engagieren.
Als äußerst gelungen kann die diesjährige vereinsinterne Veranstaltung der FFW Au v. Wald bezeichnet werden. Nachdem man heuer keinen Jahresausflug plante, mußten sich die Führungskräfte nach Alternativen umsehen. Man hat sich schließlich darauf geeinigt, ein Grillfest am Au’inger Dorfplatz durchzuführen.
Bereits am frühen Nachmittag hatten sich viele Aktive am „Festplatz“ eingefunden, um bei den Vorbereitungen mitzuhelfen. Ganz besonders freute es den 1. Kommandanten, Johann Breu, daß sich sehr viele junge FFW’ler dazu bereiterklärten, ihn beim Aufbau kräftig zu unterstützen. So war es für Breu ein Leichtes, die zahlreichen Arbeiten zu verteilen: eine Gruppe war für die Errichtung der Beleuchtung, eine zweite für die Erstellung der Toilettenanlagen verantwortlich. Wieder andere waren für das Aufstellen der Bänke und Tische zuständig. Innerhalb weniger Stunden wurde dank des selbstlosen Einsatzes der FFW’ler auf dem Au’inger Dorfplatz eine gemütliche Festatmosphäre geschaffen. Da auch das Wetter keinen Anlaß zur Besorgnis gab, konnte man dem Abend mit Freude und Erwartung entgegensehen.
Fast alle aktiven und passiven Feuerwehrkameraden konnte denn gegen 20.00 Uhr der 1. Kommandant, Johann Breu, mit ihren Ehefrauen bzw. Freundinnen begrüßen. Sein besonderer Gruß galt dem engagierten, beliebten und in der Auinger Gesellschaft schon fast heimischen Musiker „Thomas“. Breu sprach auch allen, die in irgendeiner Weise zu dem Gelingen des Abends beigetragen haben, seinen herzlichen Dank aus. Breu wünschte allen einen fröhlichen Abend und einen guten Verlauf des Festes.
Dann ließ man sich das frische Bier vom Faß und die Grillspezialitäten  munden. Mit „Thomas“, der mit seinen Liedern und Einlagen glänzte, kam bald eine Riesenstimmung auf, die bis in die tiefe Nacht hinein anhielt. Dieses Fest zeigte wieder einmal, daß das Zusammengehörigkeitsgefühl und die Kameradschaft innerhalb der Auinger Feuerwehr groß geschrieben werden, was vor allem dem 1. Kommandanten, Johann Breu, zu verdanken ist. Ebenfalls bemerkenswert ist die Tatsache, daß man, vor allem durch den selbstlosen und ehrgeizigen Einsatz der jungen FFW’ler, jederzeit in der Lage ist, innerhalb kürzester Zeit etwas auf die Beine zu stellen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 22.07.1983


Alle Wege führen nach Hunderdorf
Volksfest vom Freitag, 22. 7. bis Montag, 25. 7. mit großem Programm
Hunderdorf
(hs)— Auf geht’s zum traditionellen Hunderdorfer Volksfest. Bürgermeister Karl Härtenberger und sein Gemeinderat, Festwirt Weinzierl und die Brauerei Aldersbach haben voll „aufgerüstet“. Der Erfolg ist quasi vorprogrammiert. Nichts wurde dem Zufall überlassen. Vom Karussell über Glückshafen, Schießbuden und Schiffschaukel bis zur Hühnerbraterei Stände mit Schweinswürstl, Schweinshaxn und Käse, es fehlt an nichts.
Seit Wochen ist dieses Fest der Feste im Jahr Tagesgespräch an allen Stammtischen. Am Freitag, gegen 18.30 Uhr, ging es mit einem Standkonzert auf dem Schulplatz los. Mit den örtlichen Vereinen, allen voran die Fahnenträger, ging es dann hinaus zum Festzelt. Mit ein paar wuchtigen Schlägen zapfte Bürgermeister und Kreisrat Karl Härtenberger unter großem Beifall das erste Faß Aldersbacher Festbier an. Die „Felsenstoana Blaskapelle“ zog vom Leder. Die flinken Bedienungen hatten alle Hände voll zu tun.
Am Samstag, 15.30 Uhr, ist großes Volksfestpokalturnier mit den Mannschaften SV Pfelling, TSV Oberalteich, ASV Elisabethzell und dem SV Hunderdorf. Ab 17 Uhr geht es wieder ins Bierzelt mit den flotten Oberkrainern aus Freyung.
Die Oberkrainer trumpfen auch am Sonntag ab 14 Uhr auf. Schon um 13 Uhr ist Wiesenrummel. Um 15.30 Uhr laufen die Endspiele im Pokalturnier an. Um 17 Uhr treffen sich zum gemütlichen Abend die Gewerkschaft Holz- und Kunststoff, Verwaltungsstelle Hunderdorf.
Die „Early Birds“ sorgen am Montag ab 17 Uhr für den richtigen musikalischen Rahmen.
Quelle: Wochenblatt, 23.07.1983


Maria Holmer feierte Achtzigsten
Großlintach.
Auf 80 Lebensjahre kann die Austragslandwirtin Maria Holmer, wohnhaft in Großlintach, zurückblicken. Am 23. 7. 1903 erblickte sie das Licht der Welt in Großlintach und ehelichte am 6. 2. 1923 den Zimmerer Josef Holmer, dem sie elf Kinder schenkte, wovon heute noch sechs am Leben sind. Sohn Josef mußte sein Leben fürs Vaterland hingeben. Die Jubilarin erfreut sich trotz des hohen Alters noch recht zufriedenstellender Gesundheit, ist geistig rege und interessiert und hilft im Haushalt des Sohnes Karl noch so gut wie möglich mit. Zum hohen Wiegenfest gratulierten nicht nur die Kinder und Enkelkinder, die Nachbarn und Verwandten, sondern auch Bürgermeister Sepp Deschl, der auch weiterhin alles Gute und Gottes Segen wünschte und mit einem hübschen Präsentkorb (unser Bild).
Quelle: Bogener Zeitung, 25.07.1983


Heute Volksfestausklang in Hunderdorf
Hunderdorf.
Zum Ausklang des Volksfestes wird es heute auf der Festwiese noch einmal hoch hergehen. Dafür werden nicht nur die Musiker der Stimmungskapelle „Early Birds“ sorgen, sondern auch der vorn Festwirt ausgesetzte Preis. Jeder Besucher kann sich mit einer Maß Bier auch ein Freilos erwerben und damit nimmt er an der Verlosung teil, die ihm ein Fahrrad bringen kann. Der glückliche Gewinner kann an dann auch gleich Kalorien wieder abstrampeln, die er sich an diesen Tagen mit den reichhaltigen Volksfestschmankerln angefuttert hat. Außerdem werden sich zum Festabschluß auch noch, wie das seit Jahren üblich ist, die Vertreter der umliegenden Gemeinden, der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf und der Behörden treffen.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.07.1983


Frohe Stunden im Kindergarten
Sommerfest war eine gelungene Sache — Erstmals Taufe inmitten der Kleinen
Hunderdorf.
Zum Abschluß des Kindergartenjahres 1982/83 luden die Kindergartenleiterin Roswitha Häringer und ihre Mitarbeiterinnen Gabi Schaubeck und Resi Schroll zu ihrem Kindergartenfest ein. Mit der tatkräftigen Unterstützung des Kindergartenbeirates und vieler Eltern wurde das Sommerfest, welches heuer zum ersten Mal im neuen Kindergarten stattgefunden hat, zu einem großen Erfolg.
Unter dem Motto „Bayrisch gesungen — Bayrisch glacht“, erfreuten die Kinder ihre Eltern und Zuschauer mit lustigen Gstanzln, bayerischen Sketchen und Tänzen. Ein Pferdegespann mit einer großen Kutsche begeisterte die Kinder den ganzen Nachmittag. Die Fahrt ging rund um das Dorf. Weitere Unterhaltung boten Wettspiele im Garten und Filme in der Bewegungshalle. Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt. Viele Besucher nutzten die Möglichkeit zum Mittagessen, am Nachmittag war großer Andrang beim Verkauf von Kaffee und Kuchen.
Einen weiteren großen Festtag erlebten die Kleinen als Pfarrer Anton Högner die Kinder des Kindergartens zu einer Tauffeier einlud. In den Räumen des Kindergartens durften sie miterleben was bei der Spendung des Taufsakramentes mit dem Täufling geschieht. Wasser erleben und spüren war der Inhalt des Gottesdienstes, den die Kinder mit Liedern und Texten gestaltet haben.
Für die Kindergarteneltern, welche im kommenden Jahr ihre Kinder erstmals in den Kindergarten bringen wollen, findet am Mittwoch, 27. Juli, um. 19.30 Uhr im Kindergartengebäude ein Informationsabend statt. Am Donnerstag, 28. Juli, ist letzter Kindergartentag und am 4. September beginnt das neue Kindergartenjahr. Die Bilder zeigen die Kleinen beim Sommerfest und der Mitfeier bei der hl. Taufe.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.07.1983


Musikverein war beim „Jodoki-Ritt“
Hunderdorf.
Ein besonderes Erlebnis für die Jugendblaskapelle des Musikvereins Hunderdorf e.V. wurde am Sonntag der traditionelle „St. Jodok-Ritt“, eine weithin bekannte historische Pferdewallfahrt des Marktes und der Pfarrei Tännesberg (Oberpfalz). Auf Einladung der Marktgemeinde Tännesberg wirkten die zwischenzeitlich über 40 Mann starken Jungbläser im großen vormittägigen Prozessionszug kurz im Festzelt und am nachmittägigen groß angelegten Festzug mit. Den gekonnt aufspielenden jungen Musikern mit Dirigent Tony Niedermayer wurde viel Lob gezollt und eine Einladung fürs nächste Jahr ausgesprochen.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.07.1983


Verabschiedung der Entlaßschüler
Hunderdorf.
Kürzlich versammelten sich abends die Entlaßschüler der Volksschule Hunderdorf mit ihren Eltern und Lehrkräften zu einer schlichten Feier. Pfarrer Högner begann mit einer Bildmeditation. Gezeigt wurde das Wachstum einer Pflanze vom Boden eines Lichtschachtes durch ein hinderndes Gitter zum Sonnenlicht. Diese Bilder stellten symbolhaft das menschliche Leben dar bis zu seiner Vollendung. Anschließend begrüßte Rektor. Czerwenka die Schüler, Lehrkräfte und Eltern. Er wies auf die Bedeutung dieses Tages im Leben der Jugend hin, überblickte die vergangenen neun. Schuljahre, dankte den Lehrkräften für ihre verantwortungsbewußte Erziehungs- und Unterrichtsarbeit und ging dann auf den vor den Schülern liegenden Lebensabschnitt ein. Kurz beleuchtete er auch die Situation im Lehrstellenbereich und bat die Schüler, sich auch für die freiheitliche demokratische Verfassung und Lebensform stets einzusetzen. Abschließend wünschte er im Namen aller Lehrkräfte allen scheidenden Schülern viel Erfolg im Berufsleben und das echte Glück der guten Augenblicke, der wahren Freunde und des festen Glaubens an den Sinn des Lebens. Für die musikalische Umrahmung sorgten die Geschwister Wagner mit Harmonika und Klarinette. Der Schulleiter verteilte dann noch Buchgeschenke an sechs Entlaßschüler, die sich durch eine besondere Leistung ausgezeichnet hatten: Das Bild zeigt die Schüler Jutta Lex, Edgar Beinhölzl, Carla Sandbiller, Renate Loichinger, Thomas Amann, Thomas Steckler, die Klaßleiter Frankl und Kolfhaus und Rektor Czerwenka.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.07.1983


Hunderdorf. SV-Schüler: Samstag, 30. 7., 8 Uhr, Abfahrt beim Sportheim zum Zeltlager nach Ullrichsberg/Österreich (Kinder- oder Personalausweis).
Quelle: Bogener Zeitung, 28.07.1983


Nachbarduell der „alten Garde“
Hunderdorf/Neukirchen.
Am Wochenende standen sich die Spieler des SV Hunderdorf und des benachbarten SV Neukirchen in einem Freundschaftsspiel in Hunderdorf gegenüber. Die Neuauflage der früheren Spiele endete mit einem 2:0-Sieg der Neukirchner. Die Tore schossen Sigi Diewald und Retzer. Der ehemalige Fußballabteilungsleiter Hans Grill hatte zu dem Spiel die Initiative ergriffen und die Organisation durchgeführt. Nach dem Spiel dankte Grill dem Mitorganisator Erwin Länger vom SV Neukirchen und überreichte ihm ein Präsent. Auch jeder Spieler erhielt ein Andenken an dieses Freundschaftsspiel der „alten Garde“. Abschließend wurde abgesprochen, daß es auch noch zu einem Rückspiel kommen soll.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.07.1983


Sitzung des Gemeinderates
Windberg.
Am Freitag, 29. 7., 19.30 Uhr, findet eine Gemeinderatssitzung statt. Im öffentlichen Teil stehen folgende Tagesordnungspunkte an: 1. Beratung wegen Übertragung der Beschlußfähigkeit an den Bauausschuß, 2. Sonstiges.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.07.1983


Meister auf zwei Rädern gesucht
Hunderdorf.
Als Beitrag zur Verkehrserziehung wurde auch heuer wieder die Überprüfung aller Schülerräder durchgeführt. Dabei mußten an Grund- und Hauptschule ca. 40 Prozent der Räder beanstandet werden, weil sie nicht verkehrssicher ausgestattet waren. Die Eltern dieser Fahrzeugbesitzer wurden benachrichtigt. Wesentlich mehr Spaß fanden die Schüler an dem anschließend ausgetragenen Geschicklichkeitsturnier, bei dem es galt, möglichst fehlerfrei und doch zügig den Parcours mit Spurbrett, Achter, Slalom, Sandgrube und Kreisel zu durchfahren. Die geschicktesten Fahrer wurden mit Buchpreisen und Urkunden belohnt:
Jahrg. 72, Knaben: 1. Martin Scheitinger, 2. Gerhard Zerfowski, 3. Christian Obermeier. — Mädchen: Josefine Diewald, 2. Elke Hartmannsgruber, 3. Petra Wittmann.
Jahrg. 71, Knaben: 1. Alfons Zimmerer, 2. Marko Hagn, Ulrich Söldner. – Mädchen: Sabine Feldmeier, 2. Doris Gebhardt, 3. Sabine Diewald.
Jahrg. 69/70, Knaben: 1. Klaus Grüneisl, 2. Martin Hartmannsgruber, 3. Christian Diewald. – Mädchen: 1. Eveline Gstettenbauer, 2. Angelika Kerscher, 3. Evi Wieser.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.07.1983


Josef Knott zu Grabe getragen
Hunderdorf.
Eine große Zahl von Trauergästen geleitete am Dienstag Josef Knott zur letzten Ruhestätte. Während der Ortsgeistliche den Begräbnisgottesdienst hielt und die Einsegnung vornahm, umrahmte der Kirchenchor die Begräbnisfeier in würdiger Weise. Ein Mitglied des Bayerwaldvereins Hunderdorf legte am Grabe einen Kranz nieder. Personalchef Braun von der Fa. Franz Völkl (Straubing) sowie Betriebsrat Walter Schneider legten je einen Kranz von der Betriebsleitung sowie von der Belegschaft nieder. Der Lebensweg des Verstorbenen war seit seiner frühesten Jugend von Entbehrung und harter Arbeit gezeichnet. Nachdem er in jungen Jahren in der Landwirtschaft im Gäuboden tätig war, begann er bei der Firma Nolte, aber nach zwei Jahren stand er wieder auf der Straße. Seit nunmehr 14 Jahren war der Verstorbene bei der Fa. Franz Völkl, Ski und Tennis, Straubing, als Gattersäger beschäftigt und sein Fleiß und Arbeitswille waren trotz seiner körperlichen Gebrechen überdurchschnittlich. Josef Knott, der alleinstehend war, hatte auch in seiner schwersten Stunde niemanden, der ihm Hilfe angedeihen ließ, und so wurde er das Opfer eines Verkehrsunfalles.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.07.1983


Wieder „Rammersber Kirta“
Rammersberg/Hunderdorf.
In den Reigen der zahlreichen Festlichkeiten reiht sich das „Rammersberger Kirchweihfest“ ein, das in der ‚Zeit vom Freitag, 5. August, bis Montag, 8. August, stattfindet. Zum Vergnügen stehen Schiffschaukel, Schießbude, Losstand, Wurfbude und Spielautomaten zur Verfügung. Ein Eis- und Verkaufsstand rundet die Ausstattung ab. Das Fest wird erstmals mit einem Standkonzert der Hunderdorfer Jugendblaskapelle eröffnet, und etliche Vereine kommen zum anschließenden Festzelteinzug. 2. Bürgermeister Egon Weinzierl wird mit dem Bieranstich das Kirchweihfest offiziell eröffnen.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.07.1983


Spartak Wegern neuer Ortsmeister
Hunderdorf.
Mit 18 Moarschaften war die Ortsmeisterschaft auf Asphaltbahnen, zu der die Eisstockabteilungen die Vereine, Verbände und Behörden aus der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf eingeladen hatte, hervorragend besetzt. Die beiden Gruppenersten ermittelten in einem Entscheidungskampf den Ortsmeister. Für dieses Finale hatte sich aus der Gruppe A die Mannschaft Gerhard Altmann, Michael Erber, Otto Hambauer und Josef Hagn sen. unter dem Namen Spartak Wegern qualifiziert. Gruppenerster der B-Gruppe und damit Finalgegner war die Mannschaft Otto Sachs, der noch die Schützen Emil Gerhardt, Rudi Müller und Hans Aumer in seiner Moarschaft hatte. Den Endkampf konnte die Mannschaft Spartak Wegern für sich entscheiden. Zur Siegerehrung konnte Abteilungsleiter Josef Ammer neben den Aktiven auch den ersten Bürgermeister Karl Härtenberger begrüßen, der dann auch die Siegerehrung vornahm. Die fünf Erstplazierten einer Gruppe konnten einen Pokal aus den Händen des Gemeindeoberhauptes in Empfang nehmen. Ammer bedankte sich für die rege Teilnahme der Vereine und Verbände, bei Schiedsrichter Hans Holmer und allen Helfern und Gönnern. Das Ergebnis: Gruppe A: 1. Spartak Wegern, 2. „Vor der Bruck“, 3. Stammtisch Sandbiller, 4. Ski-Club I 5. FFW Au, Gruppe B: 1. Fa. Otto Sachs, 2. Imkerei Kronberger, 3. Fußballabteilung, 4. Landschaftsgärtnerei Rudi Wirth, 5. Tischtennisabteilung.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.07.1983


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