Flächennutzung im Entwurf gebilligt
Bebauungsplan Schmiedfeld beschlossen — Besuch in der Partnerschaftsgemeinde
Windberg. Eine umfangreiche Tagesordnung bewältigte der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung. Dabei wurden die eingegangenen behördlichen Stellungnahmen zum Flächennutzungsplanentwurf beraten und die Planung nach einigen Änderungen aufgrund der Behördenanregungen oder Bedenken gebilligt. Beschlossen wurde auch der Bebauungsplan „Schmiedfeld“, wobei ortsplanerische Bedenken zurückgestellt wurden.
Bürgermeister Dietmar Schmiedbauer hieß zur Behandlung der eingegangenen Stellungnahmen zum Flächennutzungsplanentwurf Windberg auch das Ingenieurbüro IPG ingplan-GmbH vertreten durch H. Pongratz und Frau Listl willkommen. Sodann wurde über die behördlichen Stellungnahmen beraten. Zu den verschiedentlich vorgebrachten Anregungen und Bedenken wurde der Standpunkt der Gemeinde festgestellt. So wird nordöstlich von Windberg dasWohnbaugebiet geändert und mehr entlang der Gemeindeverbindungsstraße nach Heilig Kreuz verlängert. Das Dorfgebiet Haidbühl wird enger gezogen. Ein Bolzplatz soll weiterhin eingeplant bleiben. Der Standort für den Tennisplatz entfällt in der künftigen Planung. Im Bereich Irensfelden und Meidendorf werden die geplanten Bauflächen reduziert. Auf die Aufstellung eines eigenen Landschaftsplanes wie angeregt wird verzichtet, da die Flurbereinigung eine Landschaftsplanung in Auftrag gibt, die gegebenenfalls die Gemeinde entsprechend ergänzen wird. Im Bereich des Mühlgrabens soll auch eine Bauschuttdeponie eingeplant werden, nachdem Inertmaterialdeponien wieder zahlreicher zugelassen werden.
Abschließend wurde das Ingenieurbüro beauftragt, die entsprechende Flächennutzungsplanänderung vorzunehmen, wie erläutert. Sodann kann das weitere Aufstellungsverfahren eingeleitet werden, wobei auch nochmals eine öffentliche Auslegung, zur allgemeinen Einsicht erfolgt. Beraten wurde über die Vorschlagsliste für Schöffen für die Jahre 1985 bis 1989. Die Beschlußfassung über die Schöffenliste erfolgt in der nächsten Sitzung. Zur Kenntnis gegeben wurden dem Gemeinderat die eingegangenen Stellungnahmen zum Bebauungsplan „Schmiedfeld“, für den die öffentliche Auslegung abgeschlossen wurde. Verschiedene Behörden brachten keine Einwendungen vor. Auch die Wasserversorgung in Windberg wird vom Gemeinderat aufgrund dem Schreiben des Gesundheitsamtes als gesichert angesehen, da auch letztjährig kein Wassermangel zu verzeichnen war und Oberwasser in die Wasserversorgung in Hunderdorf abgegeben wurde. Die Regierung, das Landratsamt, die Ortsplanungsstelle, das Landesamt für Denkmalpflege und eine Privatperson brachten ortsplanerische Bedenken gegen die exponierte Lage des Bebauungsgebietes „Schmiedfeld“ vor. Der Gemeinderat stellte diese Einwendungen zurück und meinte, eine einzeilige Bebauung könne noch vertreten werden. Aufgegriffen wurde die Anregung, westlich der Staße noch einen rund zwei Meter breiten Pflanzstreifen in der Planung vorzusehen, damit eine bessere Einbindung erfolgt. Der Bebauungsplan wurde abschlie-ßend als Satzung beschlossen. Er weist sieben. Bauparzellen aus und bedarf aber noch der Genehmigung durch das Landratsamt, um wirksam zu werden. Weiterhin sprach sich der Gemeinderat dafür aus, im Zuge der Flurbereinigungsstraßenbaumaßnahme und deren Oberflächenentwässerung auch im Bereich Oberbucha in diesem Zusammenhang die Oberflächenentwässerung auf der Gemeindestraße zu verbessern und dabei auch Sinkkästen anzubringen. Gebilligt wurde auch die Instandsetzung einiger Hydranten im Gemeindegebiet und die anschließende Übergabe an den Wasserbeschaffungsverband zur Betreuung.
Abschließend gab Bürgermeister Schmidbauer das Programm zur Südfrankreichfahrt mit Besuch der Partnerschaftsgemeinde Abos in der Zeit vom 25. August bis 1. September bekannt. Der Gemeinderat entschied, hier verschiedentlich Fahrtkostenzuschüsse zu gewähren, wobei auch mit einem Kreiszuschuß von 2 000 DM gerechnet werden kann. Anmeldungen von Mitfahrinteressenten sollten baldmöglichst an Bürgermeister Schmidbauer gerichtet werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.07.1984
Straßeninstandsetzung geht weiter
Strecke Thananger Gaishausen wird gebaut – Vorschlagsliste für Schöffen erstellt
Hunderdorf. Die Fortführung der Sanierungsarbeiten an der Straße Thananger Gaishausen hat der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung beschlossen. Weiterhin soll die Gemeindeverbindungsstraße Hoch und Lintach-Stetten zur Kfz-Mittelbezuschussung im Jahre 1985 eingereicht werden. Als Jugendsprecher im Gemeinderat wurde Gerd Peschke benannt.
Zu Beginn der Sitzung konnte Bürgermeister Weinzierl insbesondere Diplomingenieur Weber, Straubing, begrüßen. Weber erläuterte die Fortführung der Straßeninstandsetzungsarbeiten wie z. B. Deckenbau Thananger und Sanierungsarbeiten in anderen Ortsbereichen und gab hierzu die voraussichtlichen Kosten bekannt. Nach eingehender Beratung entschied der Gemeinderat zunächst auf der bereits im Unterbau sanierten Teilstrecke Thananger bis Bahnübergang Gaishausen die Feinschicht aufbringen zu lassen. Die Kosten beziffern sich auf rund 730 000 Mark. Ferner sollte im Bereich Au vorm Wald überprüft werden; inwieweit notwendigste Ausbesserungen in Eigenregie durch die Gemeinde vorgenommen werden können.
Bei der Diskussion wurde auch deutlich, da aufgrund der knappen Finanzmittel nicht alle er wünschten und anstehenden Straßeninstandsetzungsarbeiten in Angriff genommen werden können und auf das nächste Jahr verschoben werden müssen. Der Zuschlag für die Deckenbauarbeiten wurde an die Firma Strate-Bau erteilt. Die Arbeiten sollen baldmöglichst ausgeführt werden. Dann befaßte sich der Gemeinderat mit der Aufstellung der Vorschlagsliste für Schöffen für die Jahre 1985 bis 1989. Laut den Bestimmungen hat die Gemeinde neun Personen für das Schöffenamt vorzuschlagen. Fünf Personen hatten sich aufgrund Bekanntmachung für die Vorschlagsliste interessiert. Nach Beratung entschied der Gemeinderat die interessierten Personen bei der Vorschlagsliste zu berücksichtigen. Abschließend wurde folgende Schöffenliste aufgestellt: Georg Baier, Josef Breu, Johann Feldmeier, Xaver Fruhstorfer, Hans Grill, Karl Miedaner, Klaus Müller, Gerhard Peschke und Egon Weinzierl.
Einstimmig sprach sich der Gemeinderat auch für die Fortsetzung der Innenrenovierungsarbeiten bei der Nebenkirche St. Edigna in Hofdorf aus. Die eingeholten Angebote für die Kirchenmalerarbeiten wurden dem Gemeinderat zur Kenntnis gegeben. Der Zuschlag für die Kirchenmalerarbeiten wurde an die Firma Kallinger, Regensburg, vergeben. Die Kosten beziffern sich auf rund 60 000 DM.
Aufgrund eines allgemeinen Rundschreibens an die Gemeinden entschied der Gemeinderat im Jahre 1985 zur Bezuschussung aus Kfz-Mitteln den Straßenbau Hoch und zudem Lintach-Oberstetten anzumelden. Gebilligt und als Satzung beschlossen wurde das Deckblatt Nr. 8 zur Änderung des Bebauungsplanes „Wegern“. Mit dieser Bebauungsplanänderung wird die Zulassung von Dachgauben auf Flurnummer 60/3 geregelt. Zur Kenntnis genommen wurde ein Schreiben des Abfallbeseitigungszweckverbandes über die Errichtung von Bauschuttdeponien in den Gemeinden. Hierzu stellte der Gemeinderat fest, daß kein Interesse an der Neuanlage einer Inertmaterialdeponie bestehe.
Beraten wurde auch über ein Schreiben des Pfarramtes wegen Verkehrsregelung und Verkehrsspiegel bei der Einmündung Hauptstraße/ Quellenweg. Der Gemeinderat entschied hierzu die Hauptstraße optisch abzugrenzen durch eine Markierung. Weiterhin wurde aufgrund der Unübersichtlichkeit der Pfarrhofausfahrt die Anbringung eines Verkehrsspiegels genehmigt. Im weiteren Tagesordnungspunkt wurde die Benennung eines Jugendsprechers im Gemeinderat behandelt. Zur Bestellung wurde Gemeinderat Peschke vorgeschlagen. Anderweitig wurde beantragt, zunächst die örtlichen Vereine und Jugendverbände um Vorschläge zur Jugendsprecherwahl zu bitten. Dieser Antrag wurde mit Mehrheit des Gemeinderates nicht akzeptiert. Abschließend wurde Gerd Peschke zum Jugendsprecher im Gemeinderat berufen.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.07.1984
Berge, Seen und viel Sonnenschein
Hunderdorf/Windberg. Der Ortsverband der Kriegsopfer, Behinderten und Sozialrentner (VdK) fuhr am Sonntag nach Oberbayern, in die Chiemgauer Berge. Die Vorbereitung und Planung des Ausflugs lag in den Händen der Ortskassiererin Anna Heilmann und des Vorstands. Bei idealem Ausflugswetter ging die Fahrt zunächst zum Wallfahrtsort Altötting, wo dem Marienheiligtum ein kurzer Besuch abgestattet wurde. Über Ruhpolding ging es mit dem Bus auf die Steinberg-Alm, wo man im Berggasthaus in 1100 Meter Höhe zu Mittag aß und kleine Spaziergänge unternahm. Bedingt durch das schöne Wetter war ein herrlicher Blick in die Berge und Täler der Chiemgauer Alpen möglich. Weiter führte die Fahrtroute auf der „Deutschen Alpenstraße“, entlang an den Löden-, Mitter- und Weitsee, nach Reith im Winkl, wo eine Kaffeepause eingeplant war. Die Weiterfahrt führte nach Gstadt am Chiemsee mit einem längeren Aufenthalt am See. Während sich einige bei Brotzeit und Eisbecher erfrischten, unternahmen die anderen Bootsfahrten oder waren beim Promenieren anzutreffen. Zufrieden über den schönen Tag, der allen in bester Erinnerung bleiben wird, steuerte man wieder die heimatlichen Gefilde an.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.07.1984
Frauenbund spendet für Kindergarten
Hunderdorf. Kürzlich hielt der Frauenbund Hunderdorf im Gasthaus Baier-Edbauer seine Jahreshauptversammlung ab. Vorsitzende Angela Söldner konnte mit ihrem Tätigkeitsbericht Rückschau auf zahlreiche Veranstaltungen, Besichtigungen, Referate und Fahrten, wie z. B. zur IGA nach München, halten. Die Vorsitzende bedankte sich bei allen Frauen für die Treue zum Frauenbund, für ihre Spendenfreudigkeit bei verschiedenen Veranstaltungen und nicht zuletzt für den guten Zuwachs an Mitgliedern. Ihr Dank galt auch dem Vorstand für die gute Zusammenarbeit. Anschließend las Marianne Kaldonek den Kassenbericht vor. Zwei größere Einnahmen, der Erlös aus der Tombola des Weiberfaschings und aus dem Basar anläßlich der Handarbeits- und Bastelausstellung rückten den Kassenstand erheblich ins Haben. Auch der geistliche Beirat Pfarrer Anton Högner sprach einige Worte über den Sinn des Katholischen Deutschen Frauenbundes und lobte die gesamte rege Tätigkeit des Frauenbundes Hunderdorf. Auch er dankte der Vorstandschaft für die gute Zusammenarbeit und für die Opferbereitschaft, die sie nicht zuletzt im Dienste der katholischen Pfarrgemeinde aufbringen. Anläßlich dieser Jahreshauptversammlung beschloß man einen Spendenbetrag in Höhe von 500 Mark für den Kindergarten Hunderdorf zu stiften. Der Betrag wurde vom Vorstand an die Kindergartenleiterin Häringer übergeben.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.07.1984
Der letzte Hammerschmied von Obermühlbach
Was für Oberbayern und München der „Schmied von Kochel“, das ist und bleibt für Obermühlbach der letzte Hammerschmied.
Zwar war er kein Freiheitsheld und sein Dasein war längst so dramatisch wie das des großen oberbayer. Kollegen, dafür war er fast ein Dreivierteljahrhundert der absolute Mittelpunkt des dörflichen Lebens. Er war Humorist, Komiker und Oberspassettelmacher für das kleine Waldlerdorf. Der Schalk saß ihm im Nacken, der Spitzbub sah ihm aus den Augen und selbst im Schlaf noch hatte er ein verschmitztes Lächeln im Gesicht, d. h. soweit man sein Gesicht überhaupt zu Gesicht bekam. Denn Jahr und Tag war er immer voll Ruß, Kohlenstaub, den Schnupftabak um seine Augen und ich habe nie herausbekommen, wann und wie oft er sich wohl im Jahr gewaschen hat. So oft ich ihm begegnete, immer meinte ich, der Leibhaftige in der Unterwelt hätte ihn als seinen Generalvertreter ausgesandt. Dennoch zollten wir ihm alle großen Respekt, insbesondere dann, wenn er an seinem Amboß stand und schmiedete. Da war er dann ganz ernst im Gesicht, und so wie er die glühenden Eisen zwischen den schweren wasserradgetriebenen Hämmern geschickt drehte und wendete, sah das ganz nach perfektem handwerklichem Können aus.
Aber der „Moaster“, wie ihn seine Obermühlbacher liebevoll und anerkennend nannten, schmiedete hauptsächlich nur zur Winterszeit, wenn das Wasser im Mitterbergerbach ganz kalt war; da schaffte er sich dann einen Vorrat an Äxten, Beilen, Sensen usw., die er im Sommer auf Jahrmärkten und Kirchweihfesten im ganzen Bayer. Wald verkaufte.
Aber ich muß noch schnell erzählen, daß er als junger Geselle auf der „Walz“ (Gesellen-Wanderzeit) nach Obermühlbach kam und daß er aus dem „Viechtreich“, genau gesagt aus Allersdorf bei Viechtach stammte. In der Schule soll er nicht gerade „erfolgreich“ gewesen sein, man wußte nicht genau, hatte er in der dritten oder fünften Klasse seinen Abschluß gemacht. Das ist aber vor ihm auch schon großen Persönlichkeiten passiert und nach ihm kam das auf der „Universität“ Obermühlbach (7 Klassen, 1 Schulzimmer und 1 Lehrkraft) auch noch öfter vor. Mit einem „Stammkapital“ von 50 Pfennig ist er damals in der „Muiba“ (Obermühlbach) einmarschiert und er muß es direkt gerochen haben, daß hier die richtige Bleibe für sein Leben sein würde. Zwei Wirtshäuser (davon eine Brauerei), zwei Kramerläden u. 2 Schmieden, (eine davon die Hammerschmiede) gab es hier, was wollte das Herz eines jungen Schmiedgesellen denn noch mehr?
Daß keine Kirche im Dorf war, ist ihm vermutlich gar nicht aufgefallen, denn in diese bekam er auch im späteren Leben immer nur sehr schwer die Reibe (Kurve), wo es doch Samstagabend im Wirtshaus immer „ein wenig später“ wurde. Er blieb also in Obermühlbach hängen, indem er in der Hammerschmiede einen festen Platz bekam. Da er noch ungebunden war, fand auch sein Herz bald einen Bestimmungsort und zwar an der Seite der hübschen Bauerstochter Reserl Edenhofer von Graben. Deren Vater willigte nach anfänglichem Zögern in die Ehe des jungen Paares ein und kaufte für sie die Hammerschmiede. Damit war – so wie man heute sagt – eine neue Existenz gegründet.
Zu großem Reichtum oder gar zu einer Fabrik , wie der alte Krupp in Essen, der auch einmal als Schmiedelehrling angefangen hatte, hat er es freilich nie gebracht im Leben. Sein Reichtum bestand in einem unerschöpflichen Humor und echtem Lebenswitz, aber den konnte er immer nur am teuersten im Kreise seiner Stammtischbrüder loswerden, wobei er selber immer draufzahlte. Er hate ja auch bei seinem „Einmarsch“ in Obermühlbach nicht ahnen können, daß es hier so einen Haufen lustiger und allzeit durstiger Waldler geben würde, die er alle unterhalten und ein bißchen „aufzwicken“ mußte. Da saß er dann inmitten seiner „Mitbrüder“, hatte die „Zuhamanie“ (Ziehharmonika) auf dem Schoß sang selbstgedichtete „Couplet’s“ (wie er sie nannte) oder auch beißende und derbe Schnaddahüpfeln (Gstanzln). Über Obermühlbach hinaus bekannt geworden ist sein Leib- u. Magenlied: „Ja alle Minut’n schnupfa, ha ha, dös is hoit an Waidla sei Schah“!
So und ähnlich derb klang es in der Runde, da konnte natürlich keiner vorzeitig heimgehen, auch die nicht, denen zuhause Schwierigkeiten von Seiten ihrer besseren Ehehälfte drohten. Ihm selbst konnte so etwas nicht passieren, denn seine erste Frau war ihm schon beim dritten Kind gestorben und seine zweite nahm seinen geringen Familiensinn geduldig hin. Als ihm die Kumpane seiner Generation nacheinander wegstarben, da trieb er seine Späße ganz einfach mit der nächsten und übernächsten Generation. Nur einer hat ihn überlebt von den Kameraden der ersten Stunde, der Schreiner (Achatz) Eduard! Er ist heute über neunzig und könnte tagelang vom Hammerschmied erzählen. Zwei Schülern von ihm, zwei wirklich großen Brautführern und Gstanzl-Sängern, von denen jeder über 100 Hochzeiten besungen hat, mußte er vorzeitig in’s Grab schauen: Seinem eigenen Sohn Alfons und dem unvergessenen „Schmeling“ (Ludwig Edenhofer). Im Stegreifsingen konnte diese beiden niemand schlagen.
Aber ich muß nochmal zurück zum „Moasta“ und erzählen, was er sonst noch alles trieb. Er war der erfolgreichste Schwammerl-Sucher weit und breit und schleppte die Pilze zentnerweise heim. Im Winter verkaufte er die „dürren“ getrockneten Schwammerl in Plunzen-Säcken (Doppelzentner-Säcke)! Unvorstellbar ist das heute.
Während des ersten Weltkriegs betrieb er einen Kohlen-Meiler, da es doch Steinkohle kaum mehr gab. Nach dem Krieg richtete er als erster ein kleines Elektrizitätswerk ein und schuf damit eine wahre Sensation im kleinen Dorf. Alte Menschen glaubten damals fast an Hexerei! Auch darüber verfaßte und sang er ein eigenes „Couplet“. Während der großen Inflation (1920 – 1924) wurde er zum Spezialisten im Maulwurffangen, denn so ein „Scherpelz’l “ (Maulwurfsfell) kostete eine Mill. Mark und mehr!
Dann brachte er es in den dreißiger Jahren trotz seiner Schwierigkeiten in der Volksschule zum Bürgermeister von Obermühlbach und aus dieser Zeit gäbe es manchen „Schwank“ zu schildern. Aber er war alles andere als ein „Nazi“ und blieb auch in dieser Zeit seinem Humor treu. Schließlich ist noch zu erwähnen, daß er der erste Autobesitzer in Obermühlbach war und damit stolz auf die verschiedenen Märkte fuhr. Aber häufig mußten ihn gutmütige Bauern mit ihren Pferden „herausreißen“, wenn er im Graben gelandet war oder wenn der Motor heiß wurde.
Im Alter ist es dann etwas still geworden um den Moasta. Sein Geschäft gab er auf, da Fabrikware billiger war als handgeschmiedete. Nachfolger hatte er auch keinen mehr.
Immer aber blieb er seinem Stammtisch treu, wenn er jetzt auch mehr Zuhörer als Vortragender war. Stets war er zu einem Schafkopfspiel bereit, bei dem er wie ein junger die Augen und die Trümpfe zählte. Auch auf den Märkten hatte er nie einen Bleistift gebraucht, sondern hat jede Summe aus dem Kopf errechnet. Im Rechnen war er gut. Trotz einer leichten Schwerhörigkeit nahm er am Dorfleben mit großem Interesse teil, und der alte Spitzbub lebte immer noch in ihr. Sein Lächeln und seinen Humor wünsche ich ihm auch drüben in der Ewigkeit.
Hans Kilger
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 06.07.1984
Wahlbeteiligung bei der Europawahl und dem Volksentscheid
Bei der am 17. Juni 1984 durchgeführten Wahl zum Europäischen Parlament und der Abstimmung zum Volksentscheid ergab sich für die einzelnen Gemeinden nur eine geringe Wahlbeteiligung. Das Ergebnis der Briefwähler der Gemeinden Hunderdorf, Neukirchen und Windberg wurde in Hunderdorf von einem gemeinsamen Briefwahlvorstand ermittelt und dem Ergebnis der Gemeinde Hunderdorf zugerechnet.
Unter Berücksichtigung der Briefwähler bei den einzelnen Gemeinden ergab sich folgende Wahlbeteiligung: Gemeinde Hunderdorf 27,58 %
Gemeinde Neukirchen 30,99 %
Gemeinde Windberg 32,98 %
Nachstehend die Ergebnisse der einzelnen Gemeinden und Stimmbezirke:
Gemeinde Hunderdorf, Landkreis Straubing-Bogen, Freistaat Bayern
Ergebnis der Wahl zum Europäischen Parlament am 17. Juni 84
Gemeinde Hunderdorf, Landkreis Straubing-Bogen
Ergebnis der Abstimmung zum Volksentscheid am 17. Juni 84
Gemeinde Windberg, Landkreis Straubing-Bogen, Freistaat Bayern
Ergebnis der Wahl zum Europäischen Parlament am 17. Juni 84
Gemeinde Windberg, Landkreis Straubing-Bogen
Ergebnis der Abstimmung zum Volksentscheid am 17. Juni 84
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 06.07.1984
Über Apoiger Str. keine Zufahrt zum Sportplatz
Hunderdorf – In letzter Zeit mußte leider festgestellt werden, daß die Apoiger Straße insbesondere von Jugendlichen als Zufahrt zur Freizeit- und Sportanlage benützt wird, obwohl durch entsprechende Verkehrszeichen die Zufahrt für Fahrzeuge aller Art gesperrt ist. Es wird nochmals mit Nachdruck darauf hingewiesen, daß die Apoiger Straße kein Anfahrtsweg zum Sportplatzgelände ist, sondern nur ein Zugangsweg für Fußgänger. Um künftige Beachtung wird ersucht, da ansonsten weitergehende Maßnahmen eingeleitet werden müßten.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 06.07.1984
Vom Gemeinderat Hunderdorf
(Sitzung am 28. 6. 1984 )
Hunderdorf – Bei dieser Sitzung beschloß der Gemeinderat die Fortführung der Sanierungsarbeiten an der Straße Thananger-Gaishausen. Weiterhin soll die VGStr. Hoch und Lintach-Stetten zur Kfz.-Mittelbezuschussung im Jahre 1985 eingereicht werden. Als Jugendsprecher im Gemeinderat wurde Gerd Peschke benannt.
Zu Beginn der Sitzung konnte Bürgermeister Weinzierl insbesondere auch Dipl. Ing. Weber, Straubing, begrüßen. Weber erläuterte sodann die Fortführung der Straßeninstandsetzungsarbeiten wie z. B. Deckenbau Thananger und Sanierungsarbeiten in anderen Ortsbereichen und gab hierzu die voraussichtlichen Kosten bekannt. Nach eingehender Beratung entschied der Gemeinderat, zunächst auf der bereits im Unterbau sanierten Teilstrecke Thananger bis Bahnübergang Gaishausen, die Feinschicht aufbringen zu lassen. Die Kosten beziffern sich auf rd. 130.000 DM. Ferner sollte im Bereich Au vorm Wald überprüft werden, inwieweit notwendigste Ausbesserungen in Eigenregie durch die Gemeinde vorgenommen werden können.
Bei der Diskussion wurde auch deutlich, daß aufgrund der knappen Finanzmittel nicht alle erwünschten und anstehenden Straßeninstandsetzungsarbeiten in Angriff genommen werden können und auf das nächste Jahr verschoben werden müssen. Der Zuschlag für die Deckenbauarbeiten wurde an die Fa. Strate-Bau zu den vorjährigen LV-Preisen erteilt. Die Arbeiten sollen baldmöglichst ausgeführt werden.
Dann befaßte sich der Gemeinderat mit der Aufstellung der Vorschlagsliste für Schöffen für die Jahre 1985-89. Lt. den Bestimmungen hat die Gemeinde neun Personen für das Schöffenamt vorzuschlagen. Fünf Personen hatten sich aufgrund Bekanntmachung für die Vorschlagsliste interessiert. Nach Beratung entschied der Gemeinderat, die interessierten Personen bei der Vorschlagsliste zu berücksichtigen.
Abschließend wurde folgende Schöffenliste aufgestellt: Baier Georg, Breu Josef, Feldmeier Johann, Fruhstorfer Xaver, Grill Hans, Miedaner Karl, Müller Klaus, Peschke Gerhard, Weinzierl Egon.
Einstimmig sprach sich der Gemeinderat auch für die Fortsetzung der Innenrenovierungsarbeiten bei der Nebenkirche St. Edigna in Hofdorf aus. Die eingeholten Angebote für die Kirchenmalerarbeiten wurden dem Gemeinderat zur Kenntnis gegeben. Der Zuschlag für die Kirchenmalerarbeiten wurde an die Fa. Kallinger, Regensburg, vergeben. Die Kosten beziffern sich auf rd. 60.000 DM.
Aufgrund eines allgemeinen Rundschreibens an die Gemeinde entschied der Gemeinderat im Jahre 1985 zur Bezuschussung aus Kfz-Mitteln den Straßenbau Hoch und Lintach-Oberstetten anzumelden. Gebilligt und als Satzung beschlossen wurde das Deckblatt Nr. 8 zur Änderung des Bebauungsplanes „Wegern“. Mit dieser Bebauungsplanänderung wird die Zulassung von Dachgauben auf Fl.Nr. 60/3 geregelt. Zur Kenntnis genommen wurde ein Schreiben des Abfallbeseitigungszweckverbandes über die Errichtung von Bauschuttdeponien in den Gemeinde. Hierzu stellte der Gemeinderat fest, daß kein Interesse an der Neuanlage einer Inertmaterialdeponie bestehe.
Beraten wurde auch über ein Schreiben des Pfarramtes wegen Verkehrsregelung und Verkehrsspiegel bei der Einmündung Hauptstraße/Quellenweg. Der Gemeinderat entschied hierzu die Hauptstraße optisch abzugrenzen durch eine Markierung. Weiterhin wurde aufgrund der Unübersichtlichkeit der Pfarrhofausfahrt die Anbringung eines Verkehrsspiegels genehmigt.
Im weiteren Tagesordnungspunkt wurde die Benennung eines Jugendsprechers im Gemeinderat behandelt. Zur Bestellung wurde Gerd Peschke vorgeschlagen. Anderweitig wurde beantragt, zunächst die örtlichen Vereine und Jugendverbände um Vorschläge zur Jugendsprecherwahl zu hören. Dieser Antrag wurde mit Mehrheit des Gemeinderates nicht akzeptiert. Abschließend wurde Gerd Peschke zum Jugendsprecher im Gemeinderat berufen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 06.07.1984
Veranstaltungskalender der Gemeinde Hunderdorf
Am 7. u. 8. 7. 1984
Bayerwaldverein: Wandertag
Am 14./15. 7. 1984
Ski-Club: Hüttenfest
Am 29. 7. 1984
Bayerwaldverein: Gartenfest bei Weinzierl
Am 3. – 6. 8. 1984
Rammersberger Kirchweihfest: Festwirt Gierl
Am 1. 12. 1984
Krieger- und Soldatenkameradschaft: Christbaumversteigerung bei Sandbiller
Am 2. 12. 1984
Bayerwaldverein: Weihnachtsfeier bei Sandbiller
Am 7. 12. 1984
Ski-Club Christbaumversteigerung bei Sandbiller
Am 8. 12. 1984
Trachtenverein: Christbaumversteigerung bei Baier-Edbauer um 19.30 Uhr
Am 9.12. 1984
Trachtenverein Adventfeier bei Sandbiller um 14 Uhr
Am 9. 12. 1984
FFW Au vorm Wald: Christbaumversteigerung bei Wagner-Freudenstein
Am 14. 12. 1984
Bayerwaldverein: Christbaumversteigerung bei Sandbiller
Am 15. 12. 1984
EC Steinburg: Christbaumversteigerung im Gasthaus Solcher, Wegern
Am 15. 12. 1984
SV Hunderdorf -Gesamtsportverein: Weihnachtsfeier bei Sandbiller
Am 16. 12. 1984
IG-Bau-Steine -Erden: Weihnachtsfeie bei Sandbiller um 13.30 Uhr
1985
Am 5.1. 1985
FFW Gaishausen: Ball bei Solcher, Ehren
Am 12.1. 1985
Bayerwaldverein: Ball bei Sandbiller
Am 26.1. 1985
FFW Hunderdorf: Faschingsball bei Sandbiller
Am 2. 2. 1985
Sportverein Hunderdorf: Ball bei Sandbiller
Am 18. 2. 1985
FFW Hunderdorf: Rosenmontagsball im Gasthaus Baier-Edbauer
Am 14. – 17. 6. 1985
Jubiläumsfest Karl Solcher, Ehren
Am 21.-24. 6. 1985: Volksfest Hunderdorf, Festwirt Rich. Weinzierl.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 06.07.1984
Änderung des Flächennutzungsplanes „Steinburg“ durch Deckblatt Nr. 1
Die Gemeinde Hunderdorf, Krs. Straubing-Bogen, hat zur Änderung des Flächennutzungsplanes „Steinburg“ das Deckblatt Nr. 1 aufgestellt. Der Entwurf wird hiermit nach § 2a Abs. 6 des Bundesbaugesetzes für die Dauer eines Monats öffentlich ausgelegt.
Der Plan und die Begründung liegen in der Zeit vom 4. Juli bis 6. August 1984 im Verwaltungsamt der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, Kirchgasse 8, während der Geschäftszeiten zur Einsicht aus. Bedenken und Anregungen können während der Auslegungsfrist vorgebracht werden.
Von der vorgezogenen Bürgerbeteiligung nach § 2 a Abs. 4 Bundesbaugesetz wurde abgesehen, da die Änderung des Flächennutzungsplanes sich auf das Plangebiet nur unwesentlich auswirkt bzw. die Grundzüge der Planung nicht berührt werden.
Gemeinde Hunderdorf
Hunderdorf, den 25. Juni 1984
Weinzierl, 1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 06.07.1984
Grenzregelung für die Flurstücke 257, 257,1, 257/2, 257/3, 256/13, 256/20, 256/21 und 304 der Gemarkung Hunderdorf
Die Gemeinde Hunderdorf hat am 30. 12. 1983 den Grenzregelungsbeschluß gemäß § 82 BBauG für die o. a. Flurstücke betreffend das „Gewerbegebiet Thananger Straße“ erlassen.
Der Grenzregelungsbeschluß ist zum 6. 3. 1984 unanfechtbar geworden.
Mit dieser Bekanntmachung wird der bisherige Rechtszustand durch den neuen Rechtszustand ersetzt.
Hunderdorf, den 25. Juni 1984
Weinzierl, 1 Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 06.07.1984
Gemeinde Hunderdorf gratuliert
Anna Fendl mit 85 Jahren noch rüstig
Hunderdorf/Gaishausen-2’Sie“ konnte am Sonntag in erstaunlicher körperlicher und geistiger Frische ihr 85. Wiegenfest feiern: Anna Fendl, geb. Simmel, wohnhaft in Gaishausen, Gemeinde Hunderdorf.
Neben den zahlreichen Verwandten und Bekannten stellte sich auch Bürgermeister Egon Weinzierl als Gratulant ein. Er übermittelte die besten Glück- und Segenswünsche im Namen der Gemeinde Hunderdorf und des Gemeinderates und wünschte noch viele gesunde Lebensjahre. Als Präsent hatte der Bürgermeister einen schönen Geschenkkorb mitgebracht. Für die Pfarrei und den Pfarrgemeinderat gratulierte Martha Hofmann, die ebenfalls mit einem Geburtstagspräsent erfreute.
Die Jubilarin erblickte am 17. 6. 1899 in Hauptenberg bei Wiesenfelden das Licht der Welt. 1935 führte sie Karl Fendl in Hunderdorf zum Traualtar. Gemeinsam wurde das Anwesen, in das sie einheiratete, bewirtschaftet. Der Hof wurde 1958 an Sohn Max übergeben, bei dessen Familie die Jubilarin auch den wohlverdienten geruhsameren Lebensabend verbringt.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 06.07.1984
Vom Gemeinderat Windberg
(Sitzung am 26. 6. 1984)
Windberg – Eine umfangreiche Tagesordnung bewältigte der Gemeinderat in seiner kürzlich im Sitzungssaal Windberg stattgefundenen Sitzung. Dabei wurden die eingegangenen behördlichen Stellungnahmen zum Flächennutzungsplanentwurf beraten und die Planung nach einigen Änderungen aufgrund der Behördenanregungen oder Bedenken gebilligt. Beschlossen wurde auch der Bebauungsplan „Schmiedfeld“, wobei ortsplanerische Bedenken zurückgestellt wurden.
Bei der Behandlung der eingegangenen Stellungnahmen zum Flächennutzungsplanentwurf Windberg war auch das Ingenieurbüro IPG ingplan-GmbH durch Herrn Pongratz und Frau Listl vertreten. Sodann wurde über die behördlichen Stellungnahmen beraten. Zu den verschiedentlich vorgebrachten Anregungen und Bedenken wurde der Standpunkt der Gemeinde festgestellt. So wird nordöstlich von Windberg das Wohnbau gebiet geändert und mehr entlang der GVStr. nach Hl. Kreuz verlängert. Das Dorfgebiet Haidbühl wird enger gezogen. Ein Bolzplatz soll weiterhin eingeplant bleiben. Der Standort für den Tennisplatz entfällt in der künftigen Planung. Im Bereich Irensfelden und Meidendorf werden die geplanten Bauflächen reduziert. Auf die Aufstellung eines eigenen Landschaftsplanes wie angeregt wird verzichtet, da die Flurbereinigung eine Landschaftsplanung in Auftrag gibt, die ggf. die Gemeinde entsprechend ergänzen wird. Im Bereich des Mühlgrabens soll auch eine Bauschuttdeponie eingeplant werden, nachdem Inertmaterialdeponien wieder zahlreicher zugelassen werden.
Abschließend wurde das Ingenieurbüro beauftragt, die entsprechende Flächennutzungsplanänderung vorzunehmen, wie erläutert. Sodann kann das weitere Aufstellungsverfahren eingeleitet werden, wobei auch nochmals eine öffentliche Auslegung zur allgemeinen Einsicht erfolgt. Beraten wurde über die Aufstellung der Vorschlagsliste für Schöffen 1985-89. Die Beschlußfassung über die Schöffenliste erfolgt in der nächsten Sitzung.
Zur Kenntnis gegeben wurden dem Gemeinderat die eingegangenen Stellungnahmen zum Bebauungsplan „Schmiedfeld“ für den die öffentliche Auslegung abgeschlossen wurde. Verschiedene Behörden brachten keine Einwendungen vor. Auch die Wasserversorgung in Windberg wird vom Gemeinderat aufgrund des Schreibens des Gesundheitsamtes als gesichert angesehen, da auch letztjährig kein Wassermangel zu verzeichnen war und Überwasser in die Wasserversorgung in Hunderdorf abgegeben wurde. Vier Behörden und eine Privatperson brachten ortsplanerische Bedenken gegen die exponierte Lage des Bebauungsgebietes „Schmiedfeld“ vor. Der Gemeinderat stellte diese Einwendungen zurück und meinte, eine einzeilige Bebauung könne noch vertreten werden. Aufgegriffen wurde die Anregung, westlich der Straße noch einen rd. 2 m breiten Pflanzstreifen in der Planung vorzusehen, damit eine bessere Einbindung erfolgt. Der Bebauungsplan wurde als Satzung beschlossen. Er weist sieben Bauparzellen aus und bedarf aber noch der Genehmigung durch das Landratsamt, um verbindlich in Kraft gesetzt werden zu können.
Weiterhin sprach sich der Gemeinderat dafür aus, im Zuge der Flurbereinigungsstraßenbaumaßnahme und deren Oberflächenentwässerung auch im Bereich Oberbucha in diesem Zusammenhang die Oberflächenentwässerung auf der Gemeindestraße zu verbessern und dabei auch Sinkkästen anzubringen. Gebilligt wurde auch die Instandsetzung einiger Hydranten im Gemeindegebiet und die anschl. Übergabe an den Wasserbeschaffungsverband zur Betreuung.
Abschließend gab Bürgermeister Schmidbauer das Programm zur Südfrankreichfahrt mit Besuch der Partnerschaftsgemeinde Abos in der Zeit vom 25.8. – 1.9. 1984 bekannt. Der Gemeinderat entschied, hier verschiedentlich Fahrtkostenzuschüsse zu gewähren, wobei auch mit einem Kreiszuschuß von 2.000 DM gerechnet werden kann. Anmeldungen von Mitfahrinteressenten sollten baldmöglichst an Bürgermeister Schmidbauer gerichtet werden.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 06.07.1984
Schulverband Hunderdorf
Hunderdorf – Bei der kürzlich im Verwaltungsamt Hunderdorf stattgefundenen Sitzung des Schulverbandsausschusses wurde Bürgermeister Weinzierl als Vorsitzender und Bürgermeister Schmidbauer als sein Stellvertreter gewählt. Weiterhin wurde der Erlaß einer Geschäftsordnung sowie eine Satzung über die Entschädigung der im Schulverband ehrenamtlich tätigen Gemeindebürger beschlossen.
Weiterhin wurde zu den überörtlich geprüften Jahresrechnungen des Schulverbandes für die Jahre 1973- 1982 Entlastung erteilt.
Der Bürgermeister der Schulsitzgemeinde, Egon Weinzierl, eröffnete die Schulverbandsausschußsitzung, in der die Schulverbandsgemeinden Hunderdorf mit vier Ausschußmitgliedern Neukirchen und Windberg je mit zwei Ausschußmitgliedern vertreten sind. Weinzierl konnte hierzu auch Konrektor Klar begrüßen. Zunächst galt es, einen neuen Schulverbandsvorsitzenden und einen Stellvertreter zu wählen. In diesem Zusammenhang wurde einstimmig beschlossen, den Schulverbandsvorsitzenden und seinen Stellvertreter auf die Dauer der laufenden Amtsperiode (das ist bis 30. 4. 1990) zu wählen. Sodann wurde ein Wahlausschuß gebildet und Bürgermeister Lobmeier schlug zur Wahl des ersten Vorsitzenden Bürgermeister Weinzierl, zu seinem Stellvertreter Bürgermeister Schmidbauer vor. Die jeweils per Stimmzettel durchgeführte Wahl hatte dann zum Ergebnis, daß Bürgermeister Weinzierl zum Schulverbandsvorsitzenden und Bürgermeister Schmidbauer zu seinem Stellvertreter gewählt wurde. Die Gewählten erklärten die Annahme der Wahl.
Sodann wurde über den Abschluß eines neuen Schülerbeförderungsvertrages mit Erhöhung des Beförderungsentgeltes beraten. Hierzu wurde noch keine Entscheidung getroffen.
Weiterhin beriet der Schulverbandsausschuß über den Entwurf einer Geschäftsordnung. Zu verschiedenen zu ergänzenden Punkten, die nicht bereits durch das Gesetz vorgegeben sind, wurde beraten und mit einer Ausnahme hierzu einstimmig Beschluß gefaßt. Abschließend wurde über die Annahme der Geschäftsordnung Beschluß gefaßt und mit 7 gegen 1 Stimme wurde der Erlaß der Geschäftsordnung gebilligt.
Weiterhin wurde über die Entschädigungsregelung für den Schulverbandsvorsitzenden und seines Stellvertreters beraten und eine angemessene Entschädigung festgesetzt. Ebenso wurde ein Sitzungsgeld beschlossen. Nach Beratung und Bezugnahme auf die vorstehenden Beschlüsse wurde auch eine Satzung über die Entschädigung der im Schulverband ehrenamtlich tätigen Gemeindebürger einstimmig beschlossen.
Sodann wurde der Prüfbericht des Landratsamtes Straubing-Bogen bezüglich der überörtlichen Rechnungsprüfung der Jahresrechnungen 1973 – 1982 des Schulverbandes Hunderdorf zur Kenntnis gegeben. Nachdem hier keine besonderen Prüfbeanstandungen erfolgten und die Entlastung zu den Jahresrechnungen bzw. die Entlastung des bisherigen Vorsitzenden Karl Härtenberger empfohlen wurde, sprach sich auch der Schulverbandsausschuß einstimmig für die Erteilung der Entlastung aus. Weiterhin wurde die Empfehlung aufgegriffen, mit den beschäftigten Arbeitern entsprechende Arbeitsverträge abzuschließen. Weiterhin wurde in Abänderung eines früher gefaßten Beschlusses vom Schulverbandsausschuß die Mitgliedschaft bei der Bayer. Zusatzversorgungskasse mit Wirkung zum 1. 1. 1984 festgelegt.
Konrektor Klar dankte im Namen der Schulleitung und des Schulleiters Alois Czerwenka dem bisherigen Vorsitzenden Karl Härtenberger und den Verbandsmitgliedern für die gute Zusammenarbeit in den letzten sechs Jahren. Klar sprach den Wunsch und die Hoffnung aus, daß die gleichgute Zusammenarbeit auch in Zukunft erfolge. Aus Sicherheitsgründen im Schulbetrieb erinnerte Klar auch an die Markierung der Stufen im Hauptschulgebäude sowie an die Anbringung eines Geländers an der Schulhofmauer. Der Schulverbandsausschuß verwies die Punkte an die Gemeinde Hunderdorf, nachdem diese Eigentümerin des Gebäudes ist und hierfür zuständig sein sollte. Auf Anfrage von Bürgermeister Schmidbauer wurde auch festgestellt, daß gegen die Benützung der Turnhalle durch den Sportverein Windberg für Turnierspiele keine grundsätzlichen Einwendungen bestehen, wobei jedoch noch der Belegungsplan überprüft werden sollte.
Nach seiner Versicherung, die gute Zusammenarbeit im Verbandsgremium und mit der Schulleitung fortsetzen zu wollen, schloß Verbandsvorsitzender Egon Weinzierl die Ausschuß-Sitzung.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 06.07.1984
12.Internationaler Wandertag Hunderdorf des Bayerwaldvereins Hunderdorf e.V.
Bayer. Wald, am Samstag, 7.7.84 und Sonntag, 8.7.84
Veranstalter: Bayerwaldverein Hunderdorf
Wanderstrecke: 10 km und 20 km
Schirmherr: Egon Weinzierl, 1. Bürgermeister der Gemeinde Hunderdorf
Die Wanderung findet bei jeder Witterung statt!
Grüß Gott, liebe Wander- und Naturfreunde!
Zum 12. Volkswandertag am 7. und 8. Juli 1984, veranstaltet vom Bayerwaldverein Hunderdorf, lade ich Sie recht herzlich ein.
Da unsere schöne, in das Bogenbachtal eingebettete Gemeinde Hunderdorf, mit dem Fremdenverkehrsort Steinburg, sich geradezu für solche Veranstaltungen anbietet und die rege Beteiligung an den Wandertagen in den letzten Jahren erkennen läßt, daß Wanderungen dieser Art großen Anklang bei der Bevölkerung finden, freue ich mich, Sie heute begrüßen zu können.
Dank des tatkräftigen Einsatzes unseres 1. Vorstandes Werner Schwarzensteiner mit seiner Vorstandschaft und dem Wanderwart, wurde eine schöne Wanderroute durch das reizende Bogenbachtal sorgfältig vorbereitet.
Als Schirmherr freue ich mich gemeinsam mit dem Bayerwaldverein über Ihre Beteiligung und entbiete den Teilnehmern einen herzlichen Willkommensgruß und viel Freude und Spaß beim Wandern in Hunderdorf.
Egon Weinzierl, Schirmherr,
1. Bürgermeister
Grußwort des Veranstalters
Zu unserem 12. Internationalen Wandertag am 7. und 8. Juli 1984 in Hunderdorf entbieten wir allen Teilnehmern aus nah und fern recht herzliche Willkommensgrüße.
Der Veranstalter ist bestrebt, alles zu tun, um allen Wanderern eine erholsame Wanderstrecke zu bieten.
Wir würden uns freuen, wenn recht viele Wanderer unserer Einladung folgen würden.
Werner Schwarzensteiner, 1. Vorstand
Walter Thoma, 1. Wanderwart
Veranstaltungshinweise
Start und Ziel: Gasthof Sandbiller – Nähe Bahnhof
Startzeiten: Am Samstag, 7. Juli von 5.00 – 11.00 Uhr und am Sonntag, 8. Juli von 5.00 – 11.00 Uhr
Veranstaltungsende: 15.00 Uhr
Wanderstrecke: 10 km und 20 km
Startgebühr: DM 6.50 für Medaille – DM 1.50 für IVV-Stempel ohne Medaille, bei Nachmeldung zusätzlich 2,– DM.
Nachmeldungen: bis Startschluß möglich. Die Medaille wird ca. 4 Wochen nach der Veranstaltung nachgesandt, es besteht kein Anspruch auf sofortige Aushändigung.
Einzahlungen: Auf das Konto des Bayerwaldvereins, Raiffeisenbank Hunderdorf, Konto-Nr. 22 268 (BLZ 760 695 42) oder Sparkasse Hunderdorf, Konto-Nr. 570 529 735 (BLZ 742 500 00).
Anmeldeschluß: 1. Juli 1984
Gruppenmeldungen: Schriftlich an Werner Schwarzensteiner, 8447 Hunderdorf, Apoiger Str. 9 (Tel. 09422/2475) oder an Walter Thoma, 8447 Hunderdorf, Buchenstr. 1 (Tel. 09422/4670), Tel. Anmeldungen jeweils ab 17.00 Uhr
Ehrenpreise: Für Gruppen ab 25 Teilnehmer, Pokale für die ersten 7 auswärtigen Gruppen, Ortsgruppen werden gesondert geehrt.
Sanitätsdienst: BRK-Ortsgruppe Hunderdorf
Versicherung: Die Veranstaltung ist gegen Haftpflichtansprüche Dritter über den DVV versichert. Die Haftpflichtversicherung erstreckt sich nicht auf Schadensfälle außerhalb des Startgeländes und der markierten Wanderstrecken.
Für jeden Teilnehmer ist außerdem eine Unfallversicherung abgeschlossen.
Verpflegung: Kostenlos Tee. An Start und Ziel und auf der Strecke besteht Verpflegungsmöglichkeit gegen Entgelt.
Tel. Auskunft: Werner Schwarzensteiner, Hunderdorf, Tel. 09422/2475
IVV-Stempelstelle: Am Ziel. Die Teilnehmerausweiskarte ist persönlich vorzuelegen und wird nur in Verbindung mit der Startkarte und Namensübereinstimmung abgestempelt.
Ausweis auf die Wertung: Jeder Teilnehmer erhält vor dem Start eine Startkarte. Sie ist auf der Wanderstrecke mitzuführen und bei den Kontrollstellen persönlich vorzulegen. Teilnehmer mit mehreren Startkarten werden zurückgewiesen. Anspruch auf eine Medaille und den IVV-Stempel hat ein Teilnehmer nur, wenn er alle Streckenkontrollstempel vorweisen kann. Kinder unter 10, Frauen über 55 und Männer über 60 Jahre erhalten die Auszeichnung der nächsthöheren Stufe. In der Kilometerwertung werden nur die zurückgelegten Kilometer gewertet. Die Veranstaltung wird nach den Richtlinien des DVV durchgeführt.
Hinweise für die Teilnehmer: Bei Nichterscheinen besteht kein Anspruch auf Rückerstattung der Startgebühr oder Aushändigung der Medaille oder des IVV-Stempels. Das Rauchen im Walde ist strengstens untersagt.
Rundfunk- und Tonbandgeräte sind unerwünscht.
Hunde sind an der Leine zu führen.
Wir bitten, auf der Wanderstrecke Rücksicht auf die Natur und die Mitwanderer zu nehmen. Werfen Sie Abfälle nicht auf den Boden, sondern in die Behälter, die dafür vorgesehen sind! Das Wegwerfen von Abfällen ist Umweltverschmutzung und kann strafrechtlich verfolgt werden.
Der Veranstalter und die Natur bedanken sich im voraus für Ihre Rücksichtnahme.
Den Anordnungen des Aufsichtspersonals ist Folge zu leisten.
Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt.
Bahnreisende: Bahnstation Hunderdorf
Sehenswürdigkeiten: Kloster Windberg, Heilig Kreuz, Perlbachtal, Mühlhiasl-Mühle
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 06.07.1984
Max Wagner zum Ehrenvorstand ernannt
Im Rahmen der letzten Ausschußsitzung der FFW Au v. Wald wurde das langjährige Mitglied Max Wagner offiziell als Vorstand verabschiedet. Wagner hatte bei der letzten Jahreshauptversammlung aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr für den Vorstand kandidiert. Wagner führte die FFW als Vorstand von 1969 bis 1984. Als Anerkennung dafür überreichte ihm der 1. Kommandant Johann Breu einen Blumenstrauß und einen Zinnteller mit sechs kleinen Zinnbechern. Breu dankte dem scheidenden Vorstand für seine 15jährige Vorstandstätigkeit. Breu bemerkte, daß er diese stets mustergültig und vorbildlich ausgeführt habe. Auch habe es keinerlei Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit mit ihm (Breu) gegeben. Die Abgabe des Vorstandes, so Breu weiter, soll aber nicht bedeuten, daß Wagner sich vollkommen aus dem aktiven Feuerwehrleben zurückziehen soll. Vielmehr soll er der FFW auch weiterhin erhalten bleiben. Wagner, der dies bejahte (er gehört weiterhin dem Ausschuß an), bedankte sich bei Kommandant Breu für dessen Dankesworte. Aufgrund seines großen Engagements für die FFW Au v. Wald wurde Wagner von Kommandant Breu zum Ehrenvorstand ernannt.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 06.07.1984
SV Hunderdorf Abt. Fußball
Abschlußfeier der Fußballer
Am Freitag, dem 6.7.84 findet die Saison-Abschlußfeier im Vereinslokal Sandbiller statt.
Abtl.Scherz Gerhard lädt alle Fußballer, Gönner und Freunde der Abt. Fußball herzlichst ein.
Beginn: 20.00 Uhr
Abt. Tennis Wundermühlrunde
Zur Information: Die Abschlußfeier findet am 21.7.84 im Gasthaus Sandbiller statt. Es spielt die Tanzkapelle „AKROPOLIS“ zum Sommerball. Schirmherr ist 1. Bürgermeister Egon Weinzierl.
Beginn: 20.00 Uhr, Eintritt: 5,– DM Der SVH bittet alle der Abschlußfeier durch recht zahlreiches Erscheinen einen würdigen Rahmen zu geben.
Nächste Monatsversammlung am 5.7.84 im Gasthaus Sandbiller, Beginn 20.00 Uhr.
Abt. LC Tanne
Zur 10-Jahresfeier der Leichtathletik veranstaltet die Abteilung LC Tanne ein Staffelfest am Sportplatz mit Gartenfest, am Samstag, dem 22.9.84; Beginn 14.00 Uhr.
Am 23.9.84 10-Jahresfeier der LC Tanne im Gasthaus Sandbiller, Beginn 20.00 Uhr.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 06.07.1984
Schützen trafen ins Schwarze
Ortsmeisterschaft vom 14. – 17.6.84
Hunderdorf. Auch heuer richtete die Schützenkameradschaft Hunderdorf auf ihrer sechsbahnigen Schießanlage im Vereinslokal Deschl in Hofdorf eine Ortsmeisterschaft im Luftgewehrschießen aus. An vier Tagen hatten die teilnehmenden Mannschaften Gelegenheit, ins Schwarze zu treffen.
21 Schützenteams hatten an der diesjährigen Ortsmeisterschaft teilgenommen. Bei der Siegerehrung am Sonntagabend im Rahmen eines Gartenfestes erhielten die Bestplazierten Mannschaften und die besten Einzelschützen Pokale überreicht. Hierzu hieß Schützenmeister Ludwig Wagner insbesondere Bürgermeister Egon Weinzierl willkommen. Der Schützenmeister dankte den Vereinen und Betrieben für die Teilnahme. Bürgermeister Egon Weinzierl freute sich über die Aktivitäten des Schützenvereins und beglückwünschte die Schützen zu den beachtlichen Ergebnissen. Weinzierl und Wagner nahmen die Siegerehrung vor. Die Ergebnisse:
Einzelwertung
1. Sieger Liebl Karl, 93 Ringe
2. Höcherl Egon, 92 Ringe
3. Höcherl Max, 89 Ringe
4. Förg Josef, 89 Ringe
5. Obermeier Karl jun., 89 Ringe
6. Meier Peter, 88 Ringe
7. Scherz Karl, 87 Ringe
8. Obermeier Karl sen., 85 Ringe
9. Eberth Isolde, 82 Ringe
10. Poiger Franz, 81 Ringe
11. Achatz Michael, 81 Ringe
12. Artmann Brigitte, 75 Ringe
13. Leitl Manfred, 65 Ringe
14. Wagner Ludwig, 64 Ringe
15. Englmeier Rudolf, 61 Ringe
16. Breu Rudolf, 61 Ringe
17. Liebl Josef, 50 Ringe
Damenmannschaftswertung
1. Sieger S + G Bauer, Hunderdorf, Damen I, 610 Ringe Beier Dagmar, Mühlbauer Paula, Scharmach Bettina, Knott Anita
2. Sieger S + G Baier Hunderdorf, Damen II , 464 Ringe Riedl Hildegard, Aumeier Anneliese, Zwickenpflug Rosi, Baier Doris
3. Sieger Stammtisch Lintach, Damen, 425 Ringe
4. Sieger Bayerwaldverein Hunderdorf, Damen, 329 Ringe
Mannschaftswertung
1. Sieger Nolte – Möbel Hunderdorf, – Montage – 630 Ringe Scherz Karl, Dietl Margit, Meier Sigi, Wörgetter Gerhard
2. Sieger Gasthof Deschl, Hofdorf, 623 Ringe Förg Josef, Meier Peter, Deschl Georg, Laumer Ursula
3. Sieger Schützenverein Lintach, 579 Ringe Schroll Hans, Schlecht Otto, Hartl Hans, Schlecht Otto
4. Sieger SV Hunderdorf, Abt. Tischtennis, 527 Ringe Hainz Josef, Scherl Ewald, Schindler Robert, Eberth Alexander
5. Sieger Nolte-Möbel Hunderdorf, – Werkstatt – , 507 Ringe Ecker Josef, Leidl Josef, Breu Rudolf, Zeitlhofer Max
6. Sieger Bayerwaldverein Hunderdorf, Herren I, 504 Ringe
7. Sieger FFW Hunderdorf, 491 Ringe
8. Sieger Stammtisch Lintach, 487 Ringe
9. Sieger SV Hunderdorf, Abt. Fußball I, 437 Ringe
10. Sieger Happy Music Hoch, 486 Ringe
11. Sieger Fa. Skoula + Tanne, Hunderdorf, 439 Ringe
12. Sieger SV Hunderdorf, Abt. Fußball II, 420 Ringe
13. Sieger Zocker Club Hunderdorf, 414 Ringe
14. Sieger Radfahrer Hofdorf, 400 Ringe
15. Sieger Eisstockclub Hunderdorf (3 Mann), 398 Ringe
16. Sieger S + G Baier, Hunderdorf, Herren, 365 Ringe
17. Sieger Bayerwaldverein Hunderdorf, Herren H, 358 Ringe
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 06.07.1984
Gartenfest des SV Windberg
Am Fronleichnamstag hielt der Sportverein Windberg im Garten des Gasthauses. Amann das schon zur Tradition gewordene Gartenfest ab. Es spielten die“ Windberger Oberkrainer“ zu den gebotenen Schmankerln wie Käse vom Laib, Grillwürsten und Gockerl. Auch dem Bier und der Radlermaß wurde durch das herrliche Wetter gut zugesprochen. Die vorbereiteten 200 Sitzgelegenheiten waren von nachmittags bis abends voll besetzt. Für die Zufriedenheit möchte sich der Veranstalter mit Vorstand Walter Schneider herzlichst bei den Gästen bedanken.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 06.07.1984
EC Rothammer Parkstetten Sieger in Windberg
Windberg- SV : Abt. Eisstock:
Am vergangenen Wochenende fand auf der Asphaltanlage in Windberg das Marianne-Kerscher-Gedächtnisturnier statt.
11 Damenmannschaften nahmen daran teil. Die Siegerehrung nahm nach dem Turnier der 2. Abteilungsleiter Schwarzensteiner vor. Er begrüßte besonders den 1. Vors. Walter Schneider sowie Abteilungsleiter Adolf Auerbacher, die Siegermannschaft vom EC Roth. Parkstetten erhielt neben einem Glaspokal einen Wanderpokal gestiftet vom Kerscher Josef. Der Wanderpokal geht nach zweimaligem Gewinn in deren Besitz über. Im vorigen Jahr wurde der Pokal vom RSV Ittling gewonnen und muß deshalb im nächsten Jahr wiederum ausgespielt werden. Schwarzensteiner bedankte sich bei allen Damen für die faire Spielweise. Besonders bedankte sich Schwarzensteiner bei den Windberger Damen, die während dem Turnier kostenlos Kuchen zur Verfügung gestellt hatten sowie beim Schiedsrichter Klaus Klar.
Das Ergebnis: 1. EC Roth. Parkstetten, 2. RSV lttling, 3. TSV Bogen, 4. EC Eintracht Straubing, 5. SV Pilgramsberg, 6. EV Mitterfels, 7. EC Steinburg, 8. SC Schönach, 9. SV Windberg, 10. SV Haibach und 11. EC Oberschneiding.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 06.07.1984
TT-Vereinsmeister 1984
Die Tischtennis-Abteilung des SV Windberg veranstaltete am Wochenende eine Vereinsmeisterschaft mit Saisonabschlußfeier. Die Vereinsmeisterschaft mußte auf mehrere Tage veranstaltet werden, da dem Verein im Schulhaus nur ein Raum zur Verfügung steht, in dem nur zwei Platten aufgestellt werden können.
Bei der Siegerehrung begrüßte der 1. Vors. Walter Schneider alle Spielerinnen und Spieler aufs herzlichste. Besonderer Gruß galt dem 1. Bürgermeister Dietmar Schmidbauer mit Frau, dem 2. Vors. Rudolf Joachimsmeyer ebenfalls mit Frau, der Kassiererin Gitte Niedermeier sowie Abteilungsleiter Auerbacher von den Eisschützen. Schneider bedankte sich besonders beim Abteilungsleiter Niedermeier für seine rührige Arbeit um die TT-Abteilung. Nur ihm sei es zu verdanken, daß die Abteilung soviel Aktive vorzuweisen hat.
Niedermeier sagte, daß dies nicht nur ihm zu verdanken sei, gab den Dank an seine Spielerinnen und Spieler weiter. Desweiteren konnte Niedermeier jeder Spielerin und jedem Spieler einen Preis überreichen.
Das Ergebnis: Damen:
1. Maria Schmidbauer, 2. Margit Fischer, 3. Ingrid Meier, 4. Sabine Christl, 5. Isolde Reinhold, 6. Brigitte Mayer, 7. Daniela Reinhold und 8. Manuela Berger.
Herren:
1. Ludwig Günzkofer, 2. Franz Weber, 3. Alfons Fuchs, 4. Karl Miedaner, 5. Christian Heide, 6. Franz Meier, 7. Josef Fischer, 8. Adolf Schlecht, 9. Sigi Niedermeier, 10. Helmut Kiefl.
Zum Abschluß fand noch eine zünftige Saisonabschlußfeier im Schulhaus statt. Jeder erhielt eine Schweinshaxe sowie Freibier.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 06.07.1984
RSV Ittling Sieger des Windberger Jugend-Asphaltturniers
Die Eisstock-Abteilung des SV veranstaltete am Sonntag, ihr diesjähriges Pokalturnier auf Asphalt für die Jugend. 10 Moarschaften lieferten ein faires und gutes Turnier. Bei der Siegerehrung im Gasthaus Mühlbauer begrüßte Jugendleiter Auerbacher besonders Kreisobmann Bummer, Bezirksjugendwart Leo Christoph, Erwin Steinkirchner vom RSV Ittling sowie den ersten Vorsitzenden des SV, Walter Schneider. Auerbacher ehrte folgende erfolgreiche Schützen 1984:
Den Jugend-Europameister im Zielschießen Rudi Schneider vom SV Schwarzach, den Vize-Jugend-Europameister im Zielschießen Klaus Mosburger vom EC Pilsting sowie den Dritten der bayer. Jugendmeisterschaft.
Ergebnisse: 1. RSV Ittling, 2. EC Pilsting, 3. EC Ebra Aiterhofen I, 4. ESC Straßkirchen, 5. EC Mariaposching, 6. SV Windberg, 7. EC Ebra Aiterhofen II, 8. EC Michaelsbuch, 9. TSV Bogen und 10. EC Rothammer Parkstetten.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 06.07.1984
Steinburg. EC: Samstag, 14.47., 13 Uhr, Vereinsmeisterschaft auf Asphalt. Anmeldung eine halbe Stunde vor Turnierbeginn. Die Austragung erfolgt im Mannschafts- und Einzelschießen. 20 Uhr im Vereinslokal Solcher, Wegern, Vereinsessen und Siegerehrung aus der vorangegangenen Meisterschaft.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.07.1984
Alois Högl geehrt und verabschiedet
Steinburg. Omnibus-Firmen-Chef -Ludwig Berger verabschiedete am Samstag den Busfahrer Alois Högl in den verdienten Ruhestand, den Högl in Neukirchen-Haggn verbringen wird. Zugleich erhielt Alois Högl von Ludwig Berger sen. für 37 Jahre treue Betriebszugehörigkeit eine Dankesurkunde ausgehändigt. Der Geehrte gilt neben dem Firmenchef Berger als „Omnibus-Pionier“, denn der erste Bus der Strecke Grün-Straubing, Elisabethszell-Straubing, bzw. Krieseszell, war bereits 1947/48 unterwegs. Anläßlich der Ehrung des Jubilars Högl würdigte Ludwig Berger die Verdienste des gewissenhaften Busfahrers: „Er war sehr zuverlässig, selbständig und konnte auch unterwegs selbständig handeln.“ Schon bei der deutschen Wehrmacht 1940 und ab 1941 in Afrika war Alois Högl als Fahrer stets voll im Einsatz. Nach 1945 war er als Fahrer des damaligen Landrats Dr. Falkner tätig und bekam dann 1947 bei der Fa. Ludwig Berger eine feste Anstellung. Seither war Högl unermüdlich tätig, zunächst als Mietwagenfahrer 1947/48 mit dem Holzvergaser, einer 3,4 1- Maschine von Opel-Blitz. „Je schwerer die Maschine war, desto besser funktionierte das Fahrzeug“, erinnert sich Alois Högl, der ab 1947 zusammen mit Ludwig Berger in der eigenen Werkstätte den ersten Omnibus ohne Räder, Motor und ohne Fenster, in ein zugelassenes Vehikel verwandelte, das im Oktober 1948 seinen regelmäßigen Fahrbetrieb aufnahm. Vom Steinburger Bahnhof ging es um 5.15 Uhr nach Rattenberg. 1949 wurde ein neuer Bus angeschafft, mit dem am Wochenende schon erste Aüsflüge unternommen wurden. Reisen führten Alois Högl nach Sizilien, Frankreich, Holland und andere Länder. In rund vierzig Jahren fuhr der umsichtige Busfahrer Alois Högl fast zehnmal um den Erdball.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.07.1984
Hunderdorf. SV-Fußball: Freitag, 13. 7., 18.30 Uhr, Trainingsbeginn. Anschließend offizielle Vorstellung des Trainers und Aussprache der Spieler. Donnerstag, 19. 7., 18 Uhr, Trainingsbeginn für sämtliche Jugendspieler.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.07.1984
Hunderdorf. Seniorenclub: Die Ausflugsfahrt nach Adlersberg muß aus technischen Gründen vom 16. 7. auf 17. 7. verschoben werden. Anmeldung sofort bei M. Hofmann.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.07.1984
Hunderdorf. PGR: Mittwoch, 11. 7., 19.30 Uhr, Sitzung im Pfarrheim.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.07.1984
Autobahn bringt für Hofdorf Probleme
Hofdorf. Am Sonntag fand im Gasthaus Deschl in Hofdorf eine öffentliche Versammlung statt, zu der die FWG Hunderdorf-Steinburg-Gaishausen Hofdorfer Bürgerinnen und Bürger eingeladen hatte. Als größtes Problem wurde dabei die Überquerung der Hofdorfer Staatsstraße angeführt. Abhilfe scheint man sich zunächst von einer Geschwindigkeitsbeschränkung (70 km) zu versprechen.
Auch die Möglichkeit einer Unterführung im Rahmen der Flurbereinigung wurde diskutiert. Da die Autobahn-Zubringer und -Ausfahrten für Hofdorfer Schulkinder, Pkw-Fahrer und vor allem für landwirtschaftliche Fahrzeuge erschwerte Verkehrsverhältnisse verursachen, bildete dieser Fragenkomplex den Mittelpunkt der Aussprache. Der Zustand der örtlichen Wege spielte ebenfalls eine große Rolle.
Versammlungsleiter Johann Feldmeier wies bei der Begrüßung darauf hin, daß man die erste Versammlung bewußt in Hofdorf anberaumt habe, um auch die Probleme in einem Außenbereich der Gemeinde kennenzulernen. Er gab den Anwesenden die Versicherung, das Bestmögliche zu tun. Das Wahlversprechen, bürgernah zu sein, werde mit dieser Aussprache mit Hofdorfer Bürgern verwirklicht. Am 6. Mai habe die FWG einen Informationsausschuß aufgestellt, um auch in jedem Ortsteil Ansprechpartner zu haben. Der neu bestätigte Schriftführer Johann Fuchs protokolliere alle auftauchenden Fragen und halte die Probleme bei allen Versammlungen schriftlich fest, sagte Feldmeier, der sich auch beim Kassier Kraus für die geleistete Arbeit herzlich bedankte.
Als erstes Problem wurde die Überfahrt, die Überquerung der Straße genannt, die für Kinder und landwirtschaftliche Fahrzeuge seit Inbetriebnahme der Autobahn schwerer denn je geworden sei. Bürgermeister Egon Weinzierl äußerte sich dazu, daß die Gemeinde einen Antrag auf Geschwindigkeitsbegrenzung stellen könne und werde. Bezüglich einer Unterführung, die bei den angesprochenen Fragen als Diskussionspunkt eine Rolle spielte, seien vorher von Beteiligten, Betroffenen und den zuständigen Stellen gründliche Überlegungen anzustellen, erklärten Teilnehmer der Versammlung.
Angesichts vieler auftauchenden Fragen bei Gemeindewegen und -verbindungen (Radfahrweg Quellenweg, Beschotterung Hofdorf-Sollach, schlechter Zustand des Weges Hof-Steinbruch-Rainfurth, Grabenräumung, Raststätte bis Eglsee und bis zum Bogenbach) sprachen sich Weinzierl. und Feldmeier für eine Inaugenscheinnahme und Begehung aus. Eine diesbezügliche Einladung an den Gemeinderat könne er, Weinzierl, nur empfehlen.
Begrenzungsplanken wurden auch für eine Gefahrenstelle der Lintacher Straße angeregt. Es wurde ferner darauf aufmerksam gemacht, daß der schmale Verbindungsweg Lintach-Sollach für Fahrzeuge über 3,5 to nicht ausgebaut worden sei. Eine Beschilderung solle aber Anlieger berücksichtigen. Abschließend wies Weinzierl darauf hin, daß für die Gemeinde bei der Bestuhlung der Hofdorfer Kirche kein Mitbestimmen möglich sei. Er versprach abschließend, die Anträge weiterzuverfolgen und bedankte sich für die Sachlichkeit und die Beiträge aus dem Kreise der Hofdorfer Bürger.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.07.1984
Alma Myrtek feierte 90. Geburtstag
Hunderdorf. Alma Myrtek aus Hunderdorf konnte am Dienstag ihr neunzigstes Wiegenfest feiern. Sie ist die zweitälteste Bürgerin der Gemeinde Hunderdorf. Zu ihrem Ehrentag stellten sich zahlreiche Gratulanten ein, um herzlich zu gratulieren und weiterhin alles Gute zu wünschen. Verschiedene Behörden schickten zudem Gratulationsgrüße und Präsente. Im Namen von Landrat Weiß, des Kreistages und des gesamten Landkreises übermittelte stellvertretender Landrat Sepp Deschl die besten Glückwünsche und ein Präsentpaket. Für die Gemeinde Hunderdorf und den Gemeinderat überbrachte Bürgermeister Egon Weinzierl die Segenswünsche sowie einen Präsentkorb. Der VdK-Ortsverband gratulierte seinem langjährigen Mit-glied mit Vorstand Rudolf Karl, Hinterbliebenenbetreuerin Resi Grimm und Ortskassiererin Anna Heilmann, wobei ebenso ein Geschenkkorb übergeben wurde.
Vor 90 Jahren, am 10. Juli 1894, wurde Alma. Myrtek, eine gebürtige Trinks, in Dubrau/Niederschlesien geboren. Dort wuchs sie im elterlichen Anwesen auf und arbeitete in der Jugendzeit auch in der Landwirtschaft mit. 1917 führte sie Paul Bergmann zum Traualtar. Rund 15 Jahre war sie dann in der Ziegelei tätig. Der Ehe entstammen zwei Kinder. Mittlerweile kann sich die Myrtek-Oma bzw. Uroma über vier Enkel und sechs Urenkel erfreuen. Der Ehemann ist seit 1945 vermißt. Während des Krieges mußte die Familie auch aus der Heimat fliehen. Die Flucht führte zunächst nach Böhmerwald, dann nach Bischofsreut und schließlich im Jahre 1946 kam die Familie nach Hunderdorf, wo sie auch eine zweite Heimat fand. Bis ins hohe Alter ist die Jubilarin recht rüstig geblieben. So ist sie auch noch mit über 80 Jahren mit dem Fahrrad unterwegs gewesen. Ein Oberschenkelhalsbruch im Oktober des vergangenen Jahres hatte zur Folge, daß es mit dem „Gehwerk“ nicht mehr zum Besten bestellt ist. Erstaunlich ist die geistige Spannkraft der Jubilarin, die noch recht genau von früher zu erzählen vermag. Auch heute liest sie täglich die Heimatzeitung und strickt gelegentlich. Und humorvoll meint die Jubilarin, die „viele Arbeit“ hat sie so lange gesund erhalten. Ihren Lebensabend verbringt die Myrtek-Oma bei Sohn Walter mit Familie, und da erfährt sie auch fürsorgliche Betreuung.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.07.1984
Wanderstrecke führte durch den Vorwald
3 500 Wanderer beim 12. IVV-Wandertag des Bayerwaldvereins Hunderdorf
Hunderdorf. Ein voller Erfolg ist der zwölfte internationale Volkswandertag des Bayerwald-vereins Hunderdorf geworden. Am
Wochenende kamen 3 500 Wanderer nach Hunderdorf, um auf „Schusters Rappen“ die zehn oder 20 Kilometer lange Wanderstrecke zurückzulegen, die durch die herrliche Vorwaldlandschaft führte. Schirmherr der Wanderveranstaltung war Bürgermeister Egon Weinzierl.
Der Bayerwaldverein Hunderdorf hatte zu seinem zwölften internationalen Wandertag geladen und 3 500 Wanderer kamen nach Hunderdorf, um am Samstag bzw. Sonntag die Wanderroute zurückzulegen. Nicht nur ein herrliches Wanderwetter, sondern auch eine bildschöne Wanderstrecke erwartete die Teilnehmer auf dem zehn bzw. 20 Kilometer langen Marsch. Der Bayerwaldverein, an der Spitze Vorstand Werner Schwarzensteiner und erster Wanderwart Walter Thoma, hatte heuer eine besonders schöne panoramareiche Strecke ausgesucht, die die Wanderer durch die bezaubernde Vorwaldlandschaft des Bayerischen Waldes führte und einen wunderbaren Blick auf das Kloster Windberg, Hl. Kreuz und das Bogenbachtal mit Hunderdorf und die Mühlhiasl-Mühle bot. Über Hofdorf, Rainfurt, Osterberg, Herrnbirket, Staudach, Wassergraben, Starzenberg und Breitfeld führte z. B. die Zehn-Kilometer-Route. Die Strecke bot auch für viele Einheimische Gelegenheit, die Heimat zu durchwandern.
Bei der Pokalüberreichung an die stärksten Wandergruppen am Sonntagvormittag hieß Vereinsvorstand Werner Schwarzensteiner neben den zahlreichen Wanderfreunden aus nah und fern insbesondere Schirmherrn Bürgermeister Egon Weinzierl willkommen. Schwarzensteiner dankte insbesondere auch allen Mitgliedern für die Mitarbeiter, den Pokalspendern, der FFW Hunderdorf für die Parkplatzeinweisung, der BRK-Ortsgruppe für den Streckendienst sowie der Akkordeongruppe des Musikvereins für die musikalische Umrahmung der Preisverleihung.
Schirmherr und Bürgermeister Egon Weinzierl entbot den Wanderteilnehmern ein kurzgehaltenes herzliches Grußwort. Dem Bayerwaldverein dankte der Gemeindechef für die Ausrichtung dieses Wandertages. Bürgermeister Weinzierl wertete es als erfreulich, daß sehr viele Wanderfreunde auf die schöne Marschstrecke gegangen waren. Sodann nahm Weinzierl zusammen mit Vorstand Werner Schwarzensteiner die Pokalüberreichung an die mit den zahlreichsten Teilnehmern gekommenen Wandergruppen vor. Von den auswärtigen Vereinen waren dies: 1. Wanderfreunde Mitterfels (164 Wanderer), 2. SV Schwarzach (150), 3. FFW Bogenberg (134), 4. Wanderverein Ittling (120), 5. Wanderverein Willerszell (110), 6. Chamtalwanderer Cham (100), 7. Wanderfreunde Kollnburg (90). Bei den örtlichen Vereinen und Wandergruppen konnten Pokale in Empfang nehmen: 1. Sportverein Hunderdorf (90), 2. Schützenkameidadschaft (88), 3. Stammtisch Hoch (82), 4. Schülergruppe Schwarzensteiner (69), 5. Rotkehlchen Hunderdorf (63).
Quelle: Bogener Zeitung, 12.07.1984
„Der Autofahrer soll sich hier wohliühlen“
Tank- und Rastanlage Bayerischer Wald der Autobahn A 3 bei Hunderdorf eingeweiht – Familien Kammerl und Gigler die Pächter
Straubing-Bogen. Bei drückender Hitze gab es dennoch zufriedene Gesichter. Bei der gestrigen Einweihung der Tank- und Rastanlage Bayerischer Wald auf der Autobahn A 3 bei Hunderdorf gab es zwar kritische Stimmen über die Gebäudegestaltung der Tank- und
Rastanlage, dominierend waren aber die positiven Fakten: Über 15 Millionen Mark wurden hier verbaut und damit Arbeitsplätze geschaffen, das Umland profitiert durch Zulieferaufträge, und mit den heimischen Unternehmerfamilien Kammerl, Niederwinkling, und Gigler, Ascha, scheinen die geeigneten Pächter gefunden zu sein, die die Anlage erfolgreich betreiben können. Gerühmt wurde in den Reden vor allem der herrliche Ausblick von der Rastanlage aus hinein in den Bayerischen Wald. „Es gibt wenige Stellen in der Bundesrepublik, die landschaftlich so schön sind wie hier“, bestätigte der Präsident der Autobahndirektion Südbayern, Graf, bei seiner Begrüßungsrede.
Eine große Zahl von Ehrengästen konnte Graf zu der Einweihungsfeier willkommen heißen, zu der die Pächterfamilien Gigler und Kammerl eingeladen hatten. Unter den Gästen waren MdB Ernst Hinsken und Alt-MdB Alois Rainer, Landratstellvertreter Deschl und Alt-Landrat Hafner, Bezirksrat Robert Leidinger, Ministerialrat Lorenz von der Obersten Baubehörde und die Bürgermeister Weinzierl, Hunderdorf; Eckl, Bogen; Prommersberger, Ascha; Löw, Schwarzach; Rackl, Konzell sowie 2. Bürgermeister Fuchs, Niederwinkling, und Kreisrat Schmid, Ascha. In der Rekordbauzeit von nur elf Monaten sei hier ein ‚Bauwerk
entstanden, meinte Graf, das sehr hohe technische Ansprüche gestellt habe. Die Anlage sei mehr als eine Verkaufsstelle von Benzin, sie sei ein Stützpunkt für Rat und Hilfe rund um die Uhr. Rasten und Erholen gehörten zur Sicherheit beim Autofahren.
Zur Kritik an der Gestaltung der Anlage meinte Graf, sie sei durch Bäume und Sträucher in die Landschaft eingebunden. Dies werde in wenigen Jahren sichtbar sein. Für die Böden sei Bayerwald-Granit verwendet worden. „Die Gebäude, die zur Großform Autobahn gehören, stören nicht“, meinte Graf. Man habe einfache Bauformen gewählt und die Farbe Grün dominieren lassen. Auf der Südseite stehe jetzt ein modernes Selbstbedienungsrestaurant mit 70 Plätzen zur Verfügung, auf der Nordseite sei ein Rasthof mit 120 Plätzen in Planung.
Fünf Tanks mit je 50 000 Liter Fassungsvermögen, davon zwei für
Super, einer für Diesel, einer für Normalbenzin und einer mit zwei Kammern für zwei Sorten bleifreies Benzin liegen unter der Erde. Beide Anlagen, rechts und links der Autobahn, würden bereits seit Ende Mai hervorragend von den Autofahrern angenommen. Man habe auch die Benutzer mittels Fragebögen gefragt, wie ihnen diese Anlage gefällt. 70 Prozent hätten geantwortet „sehr gut“ was die Bauweise außen betrifft, und 74 Prozent „sehr gut“ was die Inneneinrichtung betrifft.
Der Geschäftsführer der Gesellschaft für Autoahnnebenbetriebe, Becker, rühmte die Schönheit es Bayerischen Waldes. Mit dieser Anlage sei nichts verdorben worden, meinte er, sondern werde Positives bewirkt. Die Bauzeit sei ein einmaliger Rekord in der Bundesrepublik. Jetzt gelte es, die Anlage mit Leben zu erfüllen. In den Familien Gigler und Kammerl habe man Partner gefunden, denen man diese Millionenwerte anvertrauen könne und die ihr
Fach verstehen. Dieser Betrieb werde die „Visitenkarte des Bayerischen Waldes“ sein. Besonders betonte Becker, daß seine Gesellschaft ebensowenig an hohen Benzinpreisen interessiert sei, wie die Pächter. „Die Mineralölwirtschaft sollte ihre Preisdisziplin außerhalb der Autobahnen auch hier praktizieren!“
Der Bundestagsabgeordnete Ernst Hinsken betonte, daß viele Mitbürger beim Bau dieser Anlage Arbeit gefunden hätten. Hinsken würdigte zwar die architektonische Leistung, kritisierte aber: „landschaftsbezogen und verbunden ist das nicht!“ Diese Bauweise vermisse er hier und forderte die Planer auf, in Zukunft viel mehr Holz zu verwenden. Dies gelte gerade für die noch zu erstellende Rastanlage. „Damit der Autofahrer auch sieht, daß er sich im Bayerischen Wald befindet.“ Positiv wertete Hinsken, daß hier mit am ersten die Möglichkeit gegeben sein wird, bleifreies Benzin zu tanken. Der Abgeordnete forderte, den Rasthof früher als vorgesehen zu bauen und im Frühjahr 1985 damit anzufangen. Denn bei 4,5 Millionen Bausumme gehe es auch hier wieder um Arbeitsplätze.
Kritik an Naturschützern bei A 92
Hoffnung auf eine frühere Fertigstellung der A 93 von Regensburg nach München sieht Hinsken aufgrund seiner Informationen aus
dem Bundesverkehrsministerium. Demnach sollen 150 Millionen Mark aus dem Fernstraßenetat bevorzugt nach Bayern und hier nach Ostbayern fließen. Acht bis neun Millionen sollen für die A 93 verwendet werden.
„Wir werden nicht locker lassen, damit uns endlich das gegeben wird, was andere schon lange haben“, versprach Hinsken. Auch die A 92 liege allen im Magen. Er werde sich dafür verwenden, daß das Teilstück Landshut-Wörth bis Dingolfing verlängert wird, damit alle verfügbaren Mittel verbaut werden können und nicht zurückfließen müssen. Hinsken betonte, es sei nicht einzusehen daß die Gesamtbevölkerung darunter erheblichen Schaden leide, daß die Naturschützer wegen des einen oder anderen Vogelgebietes den Bau einer Trasse verhindern. „Das geht zu Lasten der Bevölkerung, man hat genug Zeit gehabt, diese Probleme zu lösen.“
Der Hunderdorfer Pfarrer, Högner, segnete dann die neue Tank- und Rastanlage. „Viele Menschen kämen nervös und abgehetzt hierher. Es wäre schön, wenn sie dann hinter dem Tresen einen Menschen vorfinden, der ihnen nicht nur ein Sandwich verkaufen möchte, sondern auch ein wenig Zeit für sie hat“, regte Pfarrer Högner an. Nachdem ein Grußwort von Staatsminister Alfred Dick verlesen war, bedankte sich Lothar Kammerl für die Auswahl zum Pächter und lud die Gäste zu einem Festmahl ins Gasthaus Helmbrecht in Niederwinkling ein. – hif –
Quelle: Bogener Zeitung, 13.07.1984
FFW Hunderdorf war in Berlin
Hunderdorf. Vor kurzem besuchte die FFW Hunderdorf für drei Tage die Stadt Berlin. Die Reise begann man mit einer Stadtrundfahrt in West-Berlin. Dort besichtigte man die Berliner Mauer, das Brandenburger Tor, das .Reichstagsgebäude und die Gedächtniskirche. Weiterhin nahm man das neuerbaute ICC, die Philharmonie, die eingestürzte Kongreßhalle, den Flughafen Berlin-Tegel und das Olympia-Stadion in Augenschein. Der Abend stand zur freien Verfügung, wobei natürlich ein großer ausgiebiger Bummel auf den Kurfürstendamm unternommen wurde. Den zweiten Tag nutzte man als Informationstag. Bei einem Vortrag wurde über den besonderen Wirtschaftsstatus von Westberlin informiert. Ein weiterer Vortrag klärte über die Beziehungen zwischen West- und Ostberlin und der BRD auf. Zwischen den Vorträgen bot sich Gelegenheit für die Teilnehmer, einen Einkaufsbummel auf dem Kurfürstendamm oder im „KaDeWe“, dem größten Kaufhaus, vorzunehmen. Am dritten Tag fuhr man nach Ost-Berlin. Während der dreistündigen Stadtrundfahrt besichtigte man u.a. die alte Prachtstraße „Unter den Linden“, den Berliner Funkturm, das Regierungsgebäude sowie den alten Berliner Dom.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.07.1984
Paul Bergbauer bester Torschütze
SV-Fußballabteilung hielt Saisonabschlußfeier ab – Dankesworte an Trainer Hüttinger
Hunderdorf. Kürzlich hielt die Fußballabteilung des SV Hunderdorf 1983/84 ab. Abteilungsleiter Gerhard Scherz wartete dabei mit einer umfassenden Rückaschau auf das Fußballergeschehen auf. Mit Paul Bergbauer, Josef Schaubeck und Max Prommersberger wurden
die besten Torschützen ausgezeichnet. Grußworte sprachen Bürgermeister Egon Weinzierl und SV-Vorstand Heinz Hentschirsch.
Zu Beginn entbot Fußballabteilungsleiter Gerhard Scherz neben den aktiven Fußballern besoders dem Vorsitzenden des Sportvereins, Heinz Hentschirsch, dem zweiten Vorsitzenden Hans Grill, Bürgermeister Egon Weinzierl und Spielertrainer Helmut Hüttinger besondere Willkomensgrüße. Scherz nahm die Saisonabschlußfeier zum Anlaß, mit einem ausführlichen Rückblick auf die Spielsaison 1983/84 einzugehen.
Gleich vor Beginn der Saison 1983/84 sei es nach dem Weggang von Trainer Trollmann eine schwere Aufgabe gewesen, einen Nachfolger zu finden. Erfreulicherweise konnte dann Helmut Hüttinger als Trainer verpflichtet werden. Das anfänglich gesteckte Ziel der neuen Saison, um die Meisterschaft mitzuspielen, sei zum Teil erreicht worden. Zur Saisonvorbereitung seien bereits 17 Spiele ausgetragen worden, berichtete Scherz. Bei allen Vorbereitungsspielen sei Alfons Schroll dabeigewesen, 16 Spiele bestritten Adolf Kalischko, Helmut Hüttinger, Heinrich Geiger, Hans Staudinger. In diesen Spielen seien 57 Tore von der ersten und zweiten Mannschaft erzielt worden.
In der Punkterunde belegten dann die erste Mannschaft Platz 4 mit 57:29 Toren und 27:17 Punkten, die zweite Mannschaft Platz 5 mit 42:26 Toren und 18:18. Punkten sowie die dritte Mannschaft Platz 3 mit 41:31 Toren und 23:13 Punkten.
Es seien, so Scherz, 37 Spieler eingesetzt worden für insgesamt 21 Spiele der ersten Mannschaft und 18 Spiele der zweiten Mannschaft. 21 Spiele bestritten Rudi Höpfl, Herbert Hüttinger, Heinrich Geiger, Paul Bergbauer, Johann Staudinger und Willi Gütlhuber. Scherz ergänzte: „In der Saison 1983/84 sind insgesamt 99 Tore erzielt worden“. Mit 26 erzielten Treffern sei Paul Bergbauer Torschützenkönig geworden, gefolgt von Josef Schaubeck (12 Tore) und Max Prommersberger (11 Tore). Die besten Torjäger konnten vom Abteilungsleiter die „Torjäger-Auszeichnung“ in Empfang nehmen.
Abteilungsleiter Scherz dankte den Funktionären der Abteilung sowie allen, die bei der Bewirtschaftung des Sportheimes mitgeholfen haben; ebenso den Gönnern des Vereins. Zum Schluß seiner Dankesworte hob Scherz besonders Trainer Helmut Hüttinger hervor: „Er scheute es nicht und übernahm das schwierige Amt des Trainers zum Nulltarif“. Was an Trainerarbeit geleistet worden sei, zeigen die zahlreichen Trainingseinheiten, Vorbereitungs- und Punktespiele, konstatierte Scherz, der als Dank und Anerkennung an Hüttinger ein Präsent überreichte. Helmut Hüttinger scheide aus eigenem Wunsch aus dem Traineramt aus. Als Dankeschön an die Spieler für ihren Einsatz überreichte der Fußballabteilungsleiter eine Sporttasche.
Vereinsvorstand Heinz Hentschirsch dankte Abteilungsleiter Scherz und allen Fußballern im Namen des Gesamtvereins. Hentschirsch hob die vielen Einsätze und das Engagement der Fußballer hervor und dankte den Spielerfrauen für die Aufgeschlossenheit und Unterstützung. Erfreut wertete es der Gesamtvorstand, daß Gerhard Scherz bereit gewesen sei, die Fußballer zu führen und diese nicht leichte Aufgabe zu übernehmen, wofür besonderer Dank gebühre. Ein besonderes Dankeschön richtete Hentschirsch auch an die weiteren Fußball-Funktionäre und Mitstreiter. Bürgermeister Egon Weinzierl betonte in seinen Grußworten, „die Gemeinde sehe es gerne, wenn in einem Verein aktiv gearbeitet und so das Vereinsgeschehen mit Leben erfüllt werde“. Abschließend wünschte das Gemeindeoberhaupt den Fußballern eine erfolgreiche Saison. Für Erfolg, so Weinzierl, müsse auch eine gewisse Bereitschaft und Einsatz gezeigt werden, denn der Erfolg und gute Leistungen kämen nicht von ungefähr. Nach dem gemeinsamen Essen verweilten die Sportler und Gäste noch lange in gemütlicher Runde bei der Saisonabschlußfeier.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.07.1984
Die Kapelle in Meidendorf
Inmitten des Ortes Meidendorf, links der Straße in Richtung Bogen, erhebt sich eine wenig umfangreiche Kapelle aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Ober wenige Steinstufen gelangt man durch eine Holztüre in das Innere der kleinen Kirche. Zwei Rundbogenfenster lassen genügend Licht in den Raum, in dem in fünf Bänken je sechs Personen Platz finden. Namensschilder zeigen, daß bestimmte Familien hier ihre Sitzplätze haben. Die Ecken des Altarraumes sind abgeschrägt, auf dem neuzeitlichen Altar stehen Kerzenleuchter und ein Kreuz. Nördlich ein Seitenaltar mit der Figur der Gottesmutter und weiteren Kerzenleuchtern. An den Wänden hängen neuzeitliche Kreuzwegbilder in Hinterglasmalerei aus dem Jahr 1970. Vorher waren 14 Kreuzwegstationen in Hinterglasmalerei des 18. Jahrhunderts angebracht. Nach Erschütterung durch vorbeifahrende Panzerfahrzeuge fielen einige zu Boden und wurden so beschädigt, daß neue Blder angeschafft werden mußten. Im kleinen barocken Turm hängen zwei kleine Glocken. Als diese im Ersten Weltkrieg für Kanonen herabgeholt werden sollten, konnte der damalige Besitzer diese trotz Drängen von Pfr. Kugler vor der Ablieferung retten.
Die Kapelle steht in Privatbesitz der Familie Hilmer von Meidendorf. Erbaut wurde sie von Peter Hofmann im Jahre 1879. Der Bitte, das kleine Gotteshaus zu weihen, wurde nicht ohne weiteres stattgegeben. Erst nach Hinterlegung einer Kaution, die als Reallast ins Hypothekenbuch eingetragen wurde, erhielt die Kapelle den kirchlichen Segen. In einem Schreiben des bischöflichen Ordinariats lesen wir:
Obschon die kirchlichen Vorschriften bezüglich der Erbauung einer Kapelle in Meidendorf nicht beachtet wurden und deswegen auch eine Rüge ausgesprochen werden muß, wollen wir doch gestatten, daß der Hr. Pf. M. Hahn in Windberg dieselbe nach dem im Benedictionali Rom.( Pg. 9 u. 10) für die Benedictio domorum et loci vorgeschriebenen Ritusweihe, jedoch in der Voraussetzung, daß wenigstens von nun an den oberhirtlichen Erlassen entsprochen und namentlich die würdige Unterhaltung des Gebäudes und der Einrichtung als Reallast des Erbauers und seiner Rechtsnachfolger im Hypothekenbuche vorgemerkt, ein Certifikat darüber dem Pfarramte vor der Weihe eingehändigt und in der Pfarr-Registratur hinterlegt werde.
Die Kapelle, in der jeden zweiten Freitag ein Gottesdienst gehalten wird, pflegt und unterhält heute die Familie Hilmer von Meidendorf.
Über der Eingangstür entdecken wir eine Mauernische mit einer Heiligenfigur. Auch ein altes Totenbrett findet das Interesse des Kirchenbesuchers. Die Kapelle und die zwei davorstehenden Laubbäume fügen sich gut in das Dorfbild ein. Den Grund für die Erbauung des Gotteshauses konnte man nicht erfahren. Ob es das Einlösen eines Gelübdes nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 oder nur die christliche Gesinnung der Erbauerfamilie war?
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 20.07.1984
Altbürgermeister Härtenberger:
„Ein treuer Diener seiner Heimat“
Er wurde mit der kommunalen Verdienstmedaille ausgezeichnet
Im Rahmen einer Feierstunde im großen Sitzungssaal der Regierung von Niederbayern in Landshut wurde der 1. Bürgermeister der Gemeinde Hunderdorf Karl Härtenberger mit 19 anderen Persönlichkeiten ausgezeichnet und damit seine großen Verdienste in seiner kommunalpolitischen Tätigkeit gewürdigt.
Seitens der Regierung waren vertreten Regierungsvizepräsident Heinz Huther, Amtsdirektor Karl Schmid und leitender Regierungsdirektor Werner Zwing. In seiner Begrüßungsansprache hob der Vizepräsident hervor, daß die kommunale Selbstverwaltung und ihre Repräsentanten einen erheblichen Beitrag zum inneren Frieden leisten können, wenn das Vertrauen der Bürger gewonnen werde und der Bürger das Gefühl habe, ernst genommen zu werden. Diese Aufgabe, so Dr. Huther, hätten die zu ehrenden Personen in der Vergangenheit bereits nach bester Möglichkeit erfüllt. Abschließend übermittelte der Regierungsvizepräsident den Dank und die Anerkennung auch im Namen des Regierungspräsidenten Dr. Schmidt der Regierung von Niederbayern. Der Redner abschließend, die heute zu ehrenden Kommunalpolitiker seien ein Beispiel, das zur Nachahmung ermutige.
Sodann nahm Regierungsvizepräsident Dr. Huther die Überreichung der Ehrenurkunde und der kommunalen Verdienstmedaille zusammen mit Amtsdirektor Schmid vor. Die Urkunde mit der der jetzige Altbürgermeister Karl Härtenberger ausgezeichnet wurde, hat folgenden Wortlaut: „Im Namen des Freistaates Bayern verleihe ich Herrn Karl Härtenberger, 1. Bürgermeister der Gemeinde Hunderdorf und Mitglied des Kreistages Straubing-Bogen die Medaille für besondere Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung. München, 20. März 1984. Der Bayer. Staatsminister des Innern: Hillermeier“.
In der Begründung der Auszeichnung heißt es: Über 18 Jahre lang hat Karl Härtenberger in verschiedenen kommunalen Bereichen ehrenamtliche Tätigkeiten ausgeübt. In all den Jahren wurde viel persönliches Engagement aufgebracht und zum Wohle der Gemeinde
und ihrer Bürger hervorvorragende Arbeit geleistet. Durch Initiative, Fachkenntnisse, Weitblick und Sachlichkeit hat sich Härtenberger besondere Verdienste in der Kommunalpolitik erworben. Das besondere Bemühen galt vor allem neben den vielen angegangenen und gelösten Gemeindeproblemen dem Schulhausneubau mit Turnhalle und Lehrschwimmbecken, der Ausweisung als zentraler Ort (Kleinzentrum Hunderdorf), dem Bau einer Schul- und Breitensportanlage, der Sicherstellung und dem Ausbau der Wasserversorgung und der Stärkung der örtlichen Infrastruktur in den verschiedenen Bereichen.
Die kommunalen Funktionen von Karl Härtenberger sind:
– Mitglied des Gemeinderates Hunderdorf und 2. Bürgermeister vom 1.5. 1960 — 30. 4. 1966
– 1. Bürgermeister der Gemeinde Hunderdorf vom 1. 5. 1966 — 30. 4. 1984
– Mitglied des Kreistages Straubing-Bogen vom 1. 5. 1966 — 30. 4. 1984
– Vorsitzender des Schulverbandes Hunderdorf vom 1. 5. 1956 — 30. 4. 1984
– Gemeinschaftsvorsitzender der VG Hunderdorf vom 1. 5. 1978 — 14.5. 1984
– Vorsitzender des Wasserzweckverbandes Hunderdorf vom April 1962 – gegenwärtig
– Mitglied des Gemeinderates Hunderdorf vom 1. 5. 1984 — gegenwärtig
Mit Karl Härtenberger wurde ein Mann mit der kommunalen Verdienstmedaille ausgezeichnet, der ein treuer Diener seiner Heimat war und auch weiterhin ist und dem insbesondere die Gemeinde Hunderdorf viel zu verdanken hat.
Unter seiner Amtszeit konnte die Gemeinde Hunderdorf eine besonders stolze Erfolgsbilanz vorweisen. Aus zeitlichen und gesundheitlichen Gründen hat Bürgermeister Härtenberger bei der letzten Kommunalwahl auf eine erneute Kandidatur verzichtet.
Bei der Verleihung der kommunalen Verdienstmedaille war Härtenberger zusammen mit seiner Gattin anwesend. An der Auszeichnung nahmen auch u. a. teil: Landrat Ingo Weiß, Bürgermeister Egon Weinzierl und VG-Geschäftsleiter Xaver Kern. Sie gratulierten Karl Härtenberger recht herzlich zur Auszeichnung mit der kommunalen Verdienstmedaille.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 20.07.1984
Gemeinde Hunderdorf gratuliert
Alma Myrtek 90 Jahre
Alma Myrtek aus Hunderdorf konnte am 10. 7. in geistiger Frische ihr 90. Wiegenfest feiern. Die Jubilarin, eine geborene Trinks, erblickte in Dubrau, Niederschlesien, das Licht der Welt. Im Jahre 1917 heiratete sie den Bergmann Paul Myrtek. Der Ehe entstammen zwei Kinder. Der Ehemann ist seit 1945 vermißt. Die Frau mit den Kindern traf auch das schwele Los der Flucht. Über Böhmerwald und Bischofsreuth kam die Familie 1946 nach Hunderdorf, wo sie sich gut eingelebt und eine zweite Heimat gefunden haben. Alma Myrtek hat in ihrem neun Jahrzehnte währendem Leben viel erlebt und mitgemacht.
Zu ihrem Ehrentag gratulierte stellvertretender Landrat Sepp Deschl recht herzlich im Namen des Landkreises und des Landrates Ingo Weiß und übergab ein Präsentpaket. Für die Gemeinde Hunderdorf übermittelte Bürgermeister Egon Weinzierl die herzlichsten Glückwünsche und einen Geschenkkorb. Auch der VdK-Ortsverband Hunderdorf gratulierte mit Vorstand Karl Rudolf, Kassiererin Anna Heilmann und Hinterbliebenenbetreuerin Resi Grimm. Zahlreiche weitere Gratulanten wünschten der hochbetagten Jubilarin an ihrem Ehrentag persönlich und schriftlich alles Gute.
Die Myrtek-Oma bzw. Ur-Oma kann sich auch über vier Enkel und sechs Urenkel erfreuen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 20.07.1984
Vom Gemeinderat Windberg
(Sitzung am 10. 7. 1984)
Unter Vorsitz von Bürgermeister Dietmar Schmidbauer tagte der Gemeinderat im Sitzungssaal in Windberg. Hierbei wurde u. a. die Änderung des Bebauungsplanes „Hochgarten-Riedfeld“ durch Deckblatt Nr. 9 u. 10 gebilligt. Dadurch kommt man den Bauwerbern entgegen.
Weiterhin wurde über die Schöffenvorschlagsliste 1985/1989 Beschluß gefaßt.
Deckblatt 9 Bebauungsplan „Hochgarten-Riedfeld“ als Satzung angenommen
Eingangs gab Bürgermeister Dietmar Schmidbauer die eingegangenen Stellungnahmen zur Änderung des Bebauungsplane „Hochgarten-Riedfeld“ durch Deckblatt Nr. 9 bekannt. Durch die Bebauungsplanänderung soll neben dem Schulhaus ein Wohnhausneubau zugelassen werden. Die Ortsplanungsstelle bei der Regierung von Niederbayern hatte keine grundsätzlichen Bedenken vorgebracht, lediglich die Zulässigkeit von Wellplatten sollte aus den Bebauungsplanfestsetzungen gestrichen werden sowie der Geltungsbereich des Deckblattes eingezeichnet werden. Der Gemeinderat entschied, diese Anregungen zu berücksichtigen. Die Bedenken des Landratsamtes gegen die Bebauung des Grundstückes wurden vom Gemeinderat zurückgestellt. Berücksichtigt wird die Anregung, die zulässige Bebauung mit E + DG festzusetzen. Gleichzeitig wird die noch vorhandene Festsetzung der Schulgasse als Gehweg gestrichen. Abschließend beschloß der Gemeinderat die Änderung des Bebauungsplanes „Hochgarten-Riedfeld“ als Satzung, wobei das Deckblatt in der geänderten Fassung Bestandteil des Beschlusses darstellt.
Zustimmung fand auch die vereinfachte Änderung des Bebungsplanes „Hochgarten-Riedfeld“ durch Deckblatt Nr. 10. Mit diesem Deckblatt wird auf dem Grundstück Riedfeld 2 die Baulinie geändert.
Aufstellung der Schöffen 1985/89
Einstimmig aufgestellt wurde auch die Schöffenvorschlagsliste die Jahre 1985/89. Entsprechend der Einwohnerzahl hat die Gemeinde drei Gemeindebürger in die Vorschlagsliste aufzunehmen. Folgende Personen wurden benannt: Eugen Anneser, Renate Haimerl und Marianne Schuster.
Baugesuche künftig im Bürowege entschieden
Vertagt wurde noch die Entscheidung über die Übernahme und Widmung der Erschließungsstraße „Am Anger“ zur gemeindlichen Ortsstraße. Der Bürgermeister wurde beauftragt, hier noch einige Punkte zu klären. Dann wurde zu zwei eingereichten Baugesuchen das gemeindliche Einvernehmen erteilt. Darüber hinaus wurde festgelegt, daß Bau- und Tekturpläne, die auf gemeindliche Belange und die Ortsgestaltung keine besondere Bedeutung und Auswirkung haben, im Bürowege vom Bürgermeister unterschrieben und weitergeleitet werden können.
Darlehensaufnahme zugestimmt
Zur Finanzierung des Anteilsbetrages der Flurbereinigungs-Straßenbaumaßnahme Oberbucha-Irensfelden beschloß der Gemeinderat nach Kenntnisnahme der eingeholten Darlehensangebote einen Kredit in Höhe von 155.000 DM aufzunehmen. Zur Kenntnis gab Bürgermeister Schmidbauer auch den Prüfbericht des Bezirkskaminkehrermeisters. Demnach ist in der Heizanlage beim Schulgebäude ein neuer Ölbrenner notwendig. Hierzu wurde festgelegt, von verschiedenen Firmen Kostenangebote einzuholen.
Informationen
Abschließend informierte der Bürgermeister über verschiedene Gemeindeangelegenheiten, u. a. über den Ortstermin bezüglich des Flurbereinigungsstraßenbaues Irensfelden-Oberbucha und der damit verbundenen Wasserleitungsverlegung.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 20.07.1984
Auflegung der Vorschlagsliste für Schöffen
Die Vorschlagsliste der Gemeinde Windberg zur Auswahl der Schöffen für die Gerichtsjahre 85/89 liegt in der Zeit vom 19. Juli 1984 bis 25. Juli 1984 im Verwaltungsamt Hunderdorf, Kirchgasse 8, Zimmer 1, während der allgemeinen Geschäftsstunden öffentlich zu jedermanns Einsicht auf.
Einsprüche gegen die Vorschläge können binnen einer Woche gerechnet vom Ende der Auflegungsfrist, bei der Gemeinde schriftlich oder mündlich zur Niederschrift erhoben werden. Einspruch kann geltend gemacht werden, falls Personen in die Liste aufgenommen wurden, die nach § 3 bis 5 der gemeinsamen Bekanntmachung der Staatsministerien der Justiz und des Innern vom 14. März 1980 (MABl S. 154) über die Auswahl der Schöffen aufgenommen werden durften oder nicht aufgenommen werden sollten.
Hunderdorf, 11. 7. 1984
Windberg, 1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 20.07.1984
Das Wandern ist nicht nur des Müllers Lust
3.500 Wanderer beim 12. IVV-Wandertag des Bayerwaldvereins
Hunderdorf – Ein voller Erfolg ist der 12. Intern. Volkswandertag des Bayerwaldvereins Hunderdorf e.V. geworden.
Am Wochenende kamen 3.500 Wanderer nach Hunderdorf, um auf „Schusters Rappen“ die 10 oder 20 km lange Wanderstrecke zurückzulegen, die durch die herrliche Vorwaldlandschaft führte. Schirmherr der Wanderveranstaltung war Bürgermeister Egon Weinzierl.
Der Bayerwaldverein Hunderdorf hatte zu seinem 12. Intern. Wandertag geladen und 3.500 Wanderer kamen nach Hunderdorf, um am Samstag bzw. Sonntag die Wanderroute zurückzulegen. Nicht nur ein herrliches Wanderwetter, sondern eine bildschöne Wanderstrecke erwartete die Teilnehmer auf dem 10 bzw. 20 km langen Marsch. Der Bayerwaldverein, an der Spitze Vorstand Werner Schwarzensteiner und 1. Wanderwart Walter Thoma, hatten heuer eine besonders schöne panoramareiche Strecke ausgesucht, die die Wanderer durch die bezaubernde Vorwaldlandschaft des Bayer. Waldes führte und einen wundbaren Blick auf das Kloster Windberg Hl. Kreuz und das Bogenbachtal mit Hunderdorf und die Mühlhiasl-Mühle bot. Über Hofdorf, Rainfurt, Osterberg, Herrnbirket, Staudach, Wassergraben, Starzenberg und Breitfeld führt z. B. die 10 km- Route,.Die Strecke war auch für viele Einheimische Gelegenheit, die Heimat zu durchwandern. Es wäre erfreulich, wenn noch mehr von der schönen Sportart des Wanderns Gebrauch gemacht würde.
Bei der Pokalüberreichung an die stärksten Wandergruppen am Sonntagvormittag hieß Vereinsvorstand Werner Schwarzesteiner neben den zahlreichen Wanderfreunden aus nah und fern insbesondere Schirmherrn Bürgermeister Egon Weinzierl willkommen. Schwarzensteiner dankte insbesondere auch allen Mitgliedern für die Mitarbeit, den Pokalspendern, der FFW Hunderdorf für die Parkplatzeinweisung, der BRK-Ortsgrupe für den Streckendienst sowie der Akkordeongruppe des Musikvereins für die musikalische Umrahmung der Preisverleihung.
Schirmherr und Bürgermeister Egon Weinzierl entbot den Wanderteilnehmern ein kurzgehaltenes Grußwort. Dem Bayerwaldverein e.V. dankte der Gemeindechef für die Ausrichtung dieses Wandertages. Bürgermeister Weinzierl wertete es als erfreulich, daß sehr viele Wanderfreunde auf die schöne Marschstrecke gegangen seien. Sodann nahm Weinzierl zusammen mit Vorstand Werner Schwarzensteiner die Pokalüberreichung an die mit den zahlreichsten Teilnehmern gekommenen Wandergruppen vor. Von den auswärtigen Vereinen waren dies: 1. Wanderfreunde Mitterfels (164 Wanderer), 2. SV Schwarzach (150), 3. FFW Bogenberg (134), Wanderverein Ittling (120), 5. Wanderverein Willerszell (110), 6. Chamtalwanderer Cham (100), 7. Wanderfreunde Kollnburg (90).
Bei den örtlichen Vereinen und Wandergruppen konnten Pokale in Empfang nehmen: 1. Sportverein Hunderdorf (90) 2. Schützenkameradschaft (88), 3 . Stammtisch Hoch (82), 4. Schülergruppe Schwarzensteiner (69), 5. Rotkehlchen Hunderdorf (63).
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 20.07.1984
Leichtathletik-Club Tanne im SV Hunderdorf
Einladung und Ausschreibung zum Staffellauf
Anläßlich des 10jährigen Bestehens veranstaltet der LC Tanne im SV Hunderdorf am Samstag, dem 1. Sept. 1984 den 7. Staffellauf auf der Ortsrunde. Alle Sportvereine, insbesondere deren Fußballmannschaften; alle Vereine und Betriebe der Verwaltungsgemeinde Hunderdorf und alle leichtathletiktreibenden Vereine sind zur Teilnahme willkommen.
Startzeit Staffel-Nr. Wettbewerb Ortsrunde
14.30 Uhr SL I Jugendstaffeln der Sportvereine und Leichtathleten (männl. Jg. 66 u. jg.), 6 x, Titelverteidiger: SV Hunderdorf Fußball
14.45 Uhr SL II Sportvereine (Fußball-, Eisstock-, Handball-, Volleyball-, Kraftsportvereine usw.) Jg. 1965 u. älter, 6 x, Titelverteidiger: SV Hunderdorf -Tennis
15.00 Uhr SL III Jugendstaffeln der Sportvereine und Leichtathleten (weibl. Jg. 1964 u. jg), 6 x, Titelverteidiger: TV Waldmünchen
15.15 Uhr SL IV Vereine und Betriebe der Verwaltungsgemeinde Hunderdorf (alle Jahrgänge), 6 x, Titelverteidiger: Stammtisch Au v. Wald
15.30 Uhr SL Altherrenstaffel der Vereine und Betriebe (Jahrg. 49 u. älter), 6 x, Titelverteidiger: TSV Bogen
15.45 Uhr SL VI Leichtathleten (Jahrg. 65 u. älter), 6 x, Titelverteidiger: FTSV Straubing
Ab 16 Uhr ist am Sportplatz Gartenfest mit Siegerehrung. Die gesamte Bevölkerung ist dazu herzlich eingeladen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 20.07.1984
SV Hunderdorf
Informationen und Termine
Abteilung Tennis
Am Donnerstag, dem 19. 7. 1984 Arbeitsdienst am Tennisplatz. Beginn 18 Uhr.
Die Abschlußfeier der Wundermühlrunde mit Sommerball am Samstag, 21. 7. 84 im Gasthaus Sandbiller, Beginn 20 Uhr, Schirmherr ist der 1. Bürgermeister. Egon Weinzierl.
Die Bevölkerung der Gemeinde Hunderdorf ist herzlich eingeladen.
Es spielt die Tanzkapelle „Akropolis“ aus Schwarzach.
Die nächste Monatsversammlung findet am Donnerstag, dem 2.,8. 84 im Cafe Weinzierl statt. Beginn 20 Uhr.
Abteilung Fussball
Die I. Mannschaft spielt am 21. 7. 84 und 22. 7. 84 im Pokalturnier in Degernbach mit. Das nächste Pokalturnier findet in Mitterfels statt. Termin: 22. 7. — 29. 7. 84.
Am 4. u. 5. 8. 84 veranstaltet die Abteilung Fußball selbst ein Pokalturnier, das Gedächtnispokalturnier: Josef Mauthner.
Es spielen die Mannschaften des TSV Mitterfels, des ASV Elisabethszell, des SV Degernbachs und des SV Hunderdorfs.
Abteilung LC Tanne
Die Leichtathletik feiert ihr 10jähriges
Am Samstag, dem 1.-9. 84 Staffellauf, Beginn 14 Uhr, mit Gartenfest.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 20.07.1984
Fußballerausflug ins Salzburger Land
Zu einer 2-Tagesfahrt nach Werfen bei Salzburg machten sich kürzlich rd. 50 Mitglieder des Sportvereins Hunderdorf auf die Reise. Unter der Leitung von Fußballabteilungsleiter Gerhard Scherz wurde die Fahrt um 5 Uhr angetreten. Nach der Ankunft in Werfen wurden die Zimmer für die Übernachtung im Kärntner Hof verteilt und das Mittagessen eingenommen. Anschl. erfolgte mit VW-Bussen die Auffahrt zur Besichtigung der einzigartigen Eishöhle. Abends gings ins Tanzlokal oder zur geselligen Runde ins Bierzelt.
Am Sonntagvormittag stand für die weiblichen Fahrtteilnehmer die Besichtigung der Burg von Werfen an, während sich die Männer bei einem zünftigen Frühschoppen von den Strapazen der Nacht erholten. Nach dem Mittagessen wurde als nächstes Salzburg angesteuert. Hier bestand die Möglichkeit zur Stadtbesichtigung und zur Besichtigung der Wasserspiele im Schloßpark Hellabrunn, die trotz mancher Dusche bei den Fahrtteilnehmern Begeisterung hervorriefen. Um 18 Uhr wurde wieder die Heimfahrt angetreten und gegen 21 Uhr kam man auch gut zu Hause an.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 20.07.1984
Fußballer für Saisonstart gerüstet
Mit einem neuen Trainer startet der SV Hunderdorf in die Saison 84/85. Da der Stamm der Mannschaft zusammenbleibt, hofft man in der C-Klasse Deggendorf einen guten Platz, oder sogar den Aufstieg zu erreichen. Die Vorbereitungen hierzu laufen bereits. Am Freitag, dem 13. Juli begann das Training für die I. u. II. Mannschaft unter der Leitung von Trainer Beck Werner.
Abteilungsleiter Scherz Gerhard und die Vorstandschaft vom SVH wünschen dem neuen Trainer alles Gute und hoffen auf eine gute Zusammenarbeit im Verein.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 20.07.1984
Abschlußfeier der Fußballer
Bei der Saisonabschlußfeier der Abteilung Fußball konnte Abteilungsleiter Gerhard Scherz neben den aktiven Fußballern und deren Frauen auch den 1. Vors. Heinz Hentschirsch und den 2. Vors. Hans Grill begrüßen.
Besonderer Gruß galt dem 1. Bürgermeister Egon Weinzierl, sowie dem Trainer Helmut Hüttinger. Abteilungsleiter Scherz nahm die Saisonabschlußfeier zum Anlaß einen Rückblick auf das Jahr zu geben:
Nach dem Trainer Trollmann den SV Hunderdorf verließ, begann die schwere Aufgabe einen neuen zu finden. Eine Mannschaft ohne Trainer ist wie ein Schiff ohne Kapitän.
Für die Saison 83/84 wurde Helmut Hüttinger als Trainer beim SVH verpflichtet.
Ziel der neuen Saison war um die Meisterschaft mitzuspielen, das auch zum Teil erreicht wurde.
Zur Vorbereitung auf die neue Saison wurden 17 Spiele durchgeführt.
Am 7. 8. 83 begann die neue Saison:
Nach der Vorrunde plazierten sich die Mannschaften wie folgt:
I. Mannschaft Platz 4 26:17 Tore 13:9 Punkte
II. Mannschaft Pl. 4 21:14 Tore 10:8 Punkte
III. Mannschaft Pl. 3 20:10 Tore 12:4 Punkte
Plazierung der Mannschaften nach der Rückrunde:
I Mannschaft Platz 4 57:29 Tore 27:17 Punkte
II. Mannschaft Pl. 5 42:26 Tore 18:18 Punkte
III. Mannschaft Pl. 3 41:31 Tore 23:13 Punkte
Ende der Saison 83/84 war der 3. 6. 1984.
In dieser Saison wurden 37 Spieler eingesetzt, für insgesamt 21 Spiele der I. Mannschaft und 18 Spiele der II. Mannschaft. Von den 21 Spielen der I. Mannschaft wurden 10 gewonnen, 5 Unentschieden und 6 verloren., bei den 18 Spielen der II. Mannschaft wurden 6 verloren, 6 unentschieden und 6 gewonnen.
Einsatz der Spieler:
21 Spiele: Höpfl Rudi, Hüttinger Herbert, Geiger Heinrich, Bergbauer Paul, Staudinger Johann, Gütlhuber
20 Spiele: Riepl Wolfgang
18 Spiele: Kalischko Adolf, Hüttinger Werner, Obermeier Xaver, Hirtreiter Lothar
17 Spiele: Schaubeck Josef, Schaubeck Sigi
16 Spiele: Hüttinger Helmut, Hüttinger Johann, Schroll Alfons, Scherz Gerhard, Bogner Anton, Hainz Josef
14 Spiele: Hainz Robert, Solcher Franz, Schaubeck Robert
13 Spiele: Fellinger Johann
In dieser Saison wurden insgesamt 99 Tore erzielt Torschützenkönig wurde Paul Bergbauer mit 26 Treffern, 2. wurde Josef Schaubeck mit 12 Treffern und 3. Max Prommersberger mit 10 Treffern.
Gelbe Karten gab es 21 an der Zahl, Rote Karten wurden keine verteilt.
Es wurden 63 Trainingseinheiten auf dem Trainingsplatz in Hunderdorf und 8 Trainingseinheiten in der Bundeswehrhalle in Bogen durchgeführt. Helmut Hüttinger war als unser Trainer natürlich bei jedem Training anwesend.
Bei 63 Trainingseinheiten war bei der I. Mannschaft: Höpfl Rudi 53 mal, Adolf Kalischko 52, Heinrich Geiger 48, Alfons Schroll 43, Willi Gütlhuber 41, Johann Hüttinger 40, Herbert Hüttinger 40, Johann Staudinger 39, Werner Hüttinger 37, Sigi Schaubeck 34, Josef Hainz 30, Klaus Hirtreiter 26, Paul Bergbauer 12, Robert Hainz 11 mal anwesend!
Bei der II. Mannschaft war Josef Schaubeck ebenfalls mit 53 Besuchen Trainingsbester, gefolgt von Obermeier Xaver mit 48, Scherz Gerhard mit 43.
Durch die kostenlose Trainerarbeit von Helmut Hüttinger kann es sich die Abteilung Fußball erlauben, sich bei den Sportlern für deren Einsatz in der Saison 83/84 zu bedanken und ihnen eine Sporttasche überreichen.
Ebenso bedankte sich Abteilungsleiter Scherz bei den Funktionären der Abteilung: Max Prommersberger, Höpfl Rudi, Schötz Josef (Kantinen-Wirt und Kassier), Hainz Josef, Altmann Alfred, Hornberger, Franz, Obermeier Xaver, Schroll Alfons und Klar Kornel sen.
Ebenso allen die bei der Bewirtung der Gäste im Sportheim behilflich waren, dies vor allem Fam. Zitzelsberger, Fam. Buchs und Fam. Jobst.
Er bedankte sich ebenfalls bei den Spendern, die die Mannschaft die Saison hindurch unterstützten.
Besondere Dankesworte galten dem Trainer Helmut Hüttinger, denn er hatte es sich verdient. Er scheute es nicht und übernahm das schwierige Amt des Trainers zum Nulltarif. Was er an Trainerarbeit leistete, konnte man aus den Zahlen der Trainingseinheiten, Vorbereitungsspiele und Punktspiele entnehmen. Für seinen Einsatz bedankt sich Scherz im Namen der Abteilung und überreichte ihm ein Geschenk. Helmut Hüttinger scheidet aus eigenem Wunsch aus dem Traineramt aus.
Veranstaltungen konnten folgende verzeichnet werden:
Kameradschaftsabend im Sportheim
Hallenturnier in Bogen
Sportlerausflug nach Werfen
Freundschaftsspiel in Neukirchen-Balbini
Zum Schluß bedankte sich Abteilungsleiter Scherz auch bei den Frauen für ihr Verständnis für den Fußball, mit der Bitte auch in der Saison 84/85 die gleichen Opfer zu bringen.
1. Vorstand Hentschirsch dankte dem Abteilungsleiter Scherz und den Fußballern im Namen des Gesamtvereins. Er nahm die Abschlußfeier ebenfalls zum Anlaß, auf die Aktivitäten hinzuweisen, und den Spielerfrauen zu danken. Besonders hob er aber hervor, daß Scherz diesen schweren Posten vor einem Jahr übernommen hatte und dankte ihm. Auch seinen Mitarbeitern in der Vorstandschaft dankte der 1. Vorstand.
1. Bürgermeister Weinzierl richtete anschl. auch einige Worte an den Verein. Die Gemeinde sehe es gern, wenn in einem Verein gearbeitet wird. Für die neue Saison wünschte er den Fußballern alles Gute, viel Glück und Erfolg. Aber der Erfolg kommt nicht von ungefähr, man müsse dafür auch Bereitschaft zeigen.
Abteilungsleiter Scherz bedankte sich beim 1. Vorstand und beim 1. Bürgermeister für die Worte. Ein gemütliches Beisammensein, dem ein Essen vorausging, beschloß die Feier.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 20.07.1984
Ein herrlicher Tag in Oberbayern
Der Ortsverein Hunderdorf der Kriegsopfer, Behinderten und Sozialrentner (VdK), fuhr kürzlich nach Oberbayern, der Ausflug ging in die Chiemgauer Berge. Die Vorbereitung und Planung lag in den besten Händen der Ortskassiererin Anna Heilmann und der Vorstandschaft. Bei idealem Ausflugswetter ging die Fahrt zunächst zum Wallfahrtsort Altötting, wo dem Marienheiligtum ein kurzer Besuch abgestattet wurde. Über Ruhpolding ging es dann mit dem Bus auf die Steinberg-Alm, wo man im Berggasthaus in 1100 m Höhe Mittag aß und kleine Verdauungsspaziergänge unternahm. Bedingt durch das schöne Wetter war ein herrlicher Blick in die Berge und Täler der Chiemgauer Alpen möglich. Weiter führte die Fahrtroute auf der „Deutschen Alpenstraße“, entlang an den Löden-, Mitter- und Weitsee, nach Reith im Winkl, wo eine Kaffeepause eingeplant war. Die Weiterfahrt führte nachGstadt am Chiemsee mit einem längeren Aufenthalt am See. Während sich einige bei Brotzeiten u. Eisbecher erfrischten, unternahmen die anderen Bootsfahrten oder waren beim Promenieren anzutreffen. Zufrieden über den schönen Tag, der allen in bester Erinnerung bleiben wird, steuerte man wieder die heimatlichen Gefilde an.
Wie geplant, gegen 21 Uhr, erreichte man wieder das Heimatdorf, 1. Vorstand Rudolf Karl, konnte die 58 Teilnehmer verabschieden und man trennte sich mit dem Wunsch, auch im nächsten Jahr wieder so eine Fahrt zu unternehmen. Wie die Ortsvorstandschaft noch mitteilte, will der VdK Ortsverband für Sonntag, dem 12. August eine Fahrt zum Drachenstich nach Furth im Wald organisieren.
Um entsprechende Vorbereitungen treffen zu können, ist es erforderlich, eine genaue Teilnehmerzahl zu erhalten. Interessenten sollen sich daher jetzt schon bei Anna Heilmann, Hunderdorf, Tel. 2763, bzw. der Vorstandschaft anmelden. Der Besuch der Freilichtspiele wäre für Nachmittag vorgesehen. Da man sich auch vorher um 14 Uhr den großen Historischen Festzug ansehen will, ist ein Tribünen-Sitzplatz zu empfehlen. U. a. über tausend Mitwirkende, zweihundert Pferde, 14 Prunkwagen und 14 Musikkapellen bilden den sehenswerten Festzug.
Dankenswerterweise hat unser Mitglied Franz Gruber, der selbst ein echter Grenzstädter ist, einen Sponsor für den VdK-Ortsverband gefunden, somit kann mit Verbilligung der Fahrt und Eintrittskarten gerechnet werden.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 20.07.1984
Dorffest in Steinburg- Reinerlös für Kirchenrenovierung
Am Sonntag, dem 12. Aug. 1984 veranstalten die Ortsvereine Steinburg ein Dorffest. Um 9 Uhr wird bei dem neuerrichteten Kreuz, das von Herrn Josef Liebl aus Steinburg gestiftet wurde (beim Anwesen Förster Petzendorfer) die Hl. Messe gefeiert und das neue Kreuz geweiht.
Anschließend laden die Vereine zum Gartenfest beim Gasthof Höfelsauer die gesamte Bevölkerung recht herzlich ein. Es werden Getränke aller Art und verschiedene Brotzeiten angeboten. Für Unterhaltung sorgt die „Jugendblaskapelle“, das „Duo Walter und Hubert“ und „Thomas“. Der Reinerlös dieses Festes soll für die Renovierung der Steinburger Kirche zur Verfügung gestellt werden.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 20.07.1984
Ihre Feuerwehr informiert!
Küche Brandquelle Nr. 1
Die Brandgefahr lauert überall!
Geben Sie dem Feuer keine Chance.
In unserer Wohnung hat sich die Küche zu einer Gefahrenquelle erster Ordnung entwickelt. Mit ihrem stetig zunehmenden Gerätepark wächst automatisch die Brandgefahr. Unachtsames Fritieren oder Flambieren, veraltete mit Fett übersättigte Filter oder Dunsthauben, das unterlassene Ausschalten einer Heiz- bzw. Kochstelle sind häufigere Brandursachen als rein technische Defekte wie z. B. ein Kurzschluß.
Lesen Sie diese Zeilen aufmerksam durch. Beherzigen Sie die Ratschläge unserer Feuerwehr. Dadurch können Sie das Brandrisiko in der Küche erheblich senken.
Wenn Sie diese Punkte beachten, helfen Sie sich und Ihrer Feuerwehr!
– Heißes Fest niemals ohne Aufsicht lassen! Überhitztes Fett entzündet sich bei 250 Grad C – 350 Grad C : also niemals im offenen Topf fritieren.
– Heimfriteusen weisen dagegen viele Vorzüge auf. Sie sind mit Überhitzungsschutz ausgerüstet. Filtern Sie das Fett nach Gebrauch . Schwebeteilchen im Fett senken sonst den Flammpunkt. Die Ölfilter gibt es von den Friteuseherstellern als Original-Ersatzteil.
– Tropfnasses Bratgut niemals fritieren! Vorher abtrocknen. Die spritzenden Fetteilchen können sich auf der Herdplatte blitzschnell entzünden.
– Fettbrände NIE mit Wasser löschen- Explosionsgefahr! Halten Sie stattdessen einen nassen Lappen oder einen passenden Deckel zum Ersticken der Flammen bereit.
– Toaster und Grill dürfen bei Gebrauch nie ohne Aufsicht bleiben. Bevor Sie die Küche nach getaner Arbeit verlassen, schalten Sie sämtliche Elektrogeräte aus.
– In einen Mülleimer gehören keine feuergefährlichen Gegenstände wie z. B. heiße Asche oder glimmende Zigarettenkippen. Zuvor gründlich mit Wasser ablöschen!
– Ein Feuerlöscher gehört in jeden Haushalt. Deponieren Sie ihn stets griffbereit und lassen Sie ihn regelmäßig überprüfen. Die Feuerwehr berät Sie gerne.
– Der Dunsthaubenfilter muß fristgerecht gewechselt werden, um vor allem eine Verfettung der Haube und des Abluftkanals zu verhindern. Verwenden Sie nur die modernen flammfesten Sicherheitsfilter mit den roten Streifen. Diese zeigen automatisch die Sättigung des Filters deutlich an. Achtung: Nicht der Filter brennt, sondern das darin aufgefangene Fett.
– Flambieren Sie nie unter der Dunsthaube! Schalten Sie diese erst nach dem Flambiervorgang an.
– Wenn’s brennt rufen Sie Tel. 112 bzw. Ihre örtliche Feuerwehr an.
Ich gehe auf Nr. SICHER und wechsele den Dunstfilter alle 3 Monate!
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 20.07.1984
Windberg. SV: Heute, Mittwoch, 19.30 Uhr, Wochenversammlung im Vereinslokal (Freundschaftsturnier).
Quelle: Bogener Zeitung, 25.07.1984
Windberg. Frauenbund: Donnerstag, 26. 7., 20 Uhr, referiert Hans Pahlow, Apotheker aus Bogen, über die Anwendung und Zubereitung von Heilkräutern im Pfarrjugendheim. Auch Nichtmitglieder sind eingeladen.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.07.1984
Deutscher Vizemeister aus Hunderdorf
Hunderdorf. Stefan Kraus, das Aushängeschild der Hunderdorfer Leichtathleten im LC Tanne Hunderdorf, konnte in diesem Jahr schon mit erstaunlichen Leistungen aufwarten. So ist der A-Jugend-Hochspringer seit geraumer Zeit niederbayerischer Rekordhalter (Senioren miteingeschlossen). Die Höhe von 2.16 Metern schaffte er bei einem Leichtathletikvergleichskampf in Wien. Am Wochenende fuhr Stefan Kraus zu den deutschen Meiserschaften der A-Jugend nach Fulda. Der Auszubildende im Kfz-Handwerk – seine Lehrstelle gewährt dem Hochsprungtalent für Training und Wettkampf auch mal Sonderurlaub – wollte es in diesem Jahr wissen. Mit der übersprungenen Höhe von 2.09 Metern reichte es um drei Zentimeter nicht zum Meistertitel; doch auch der zweite Rang ist ein großartiger Erfolg für den sympathischen Sportler aus Hunderdorf/Steinburg.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.07.1984
Ortsmeisterschaft auf Asphaltbahn
Hunderdorf. Traditionsgemäß hält die Eisstockabteilung des SV Hunderdorf die Ortsmeisterschaft auf der Asphaltanlage am Sportzentrum ab. Teilnahmeberechtigt sind alle Mannschaften, in der mindestens zwei Schützen aus dem Bereich der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf sein müssen. Die Anmeldungen sind an den Abteilungsleiter Josef Ammer, Hunderdorf (Tel. 09422/4570), zu richten. Das Turnier beginnt am Samstag, 28. Juli, um 13 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.07.1984
ZUM GROSSEN AUSFLUG starteten die Kinder des Kindergartens Hunderdorf. Ziel war die Posthütte in Grün, von wo aus man gleich am Nachmittag nach St. Englmar marschierte. Abends zurückgekommen, gab es zur Stärkung Würstl vom Grill und Limonade. Nach einem gut überstandenen nächtlichen Gewitter und einer fröhlichen Kissenschlacht überraschte Pfarrer Högner die Kinder mit einem Besuch. Nach lustigen Versteckspielen und dem gemeinsamen Mittagessen ging es am späten Nachmittag zurück zum Kindergarten, wo die Eltern ihre Lieblinge bereits erwarteten. Unser Bild zeigt einen Teil der Kinder mit Kindergartenleiterin R. Häringer.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.07.1984
Auch heuer wieder Ferienaktion
Pfarrgemeinderat Hunderdorf erstellte Herbstprogramm — Zahlreiche Veranstaltungen
Hunderdorf. Bei der letzten Zusammenkunft des Pfarrgemeinderates Hunderdorf konnte die erste Vorsitzende, Ingrid Hentschirsch, Pfarrer Högner und die Mitglieder des Pfarrgemeinderates begrüßen. Nachdem der Ortspfarrer die anwesenden Räte mit einem zum Tag passenden Gedicht erfreut hatte, begann die Arbeitssitzung.
Zuerst wurde einstimmig beschlossen, auch heuer wieder eine Kinder-Ferienaktion im August durchzuführen. Nachdem das Programm der letzten Jahre bei den Kindern großen Anklang fand, war man sehr bemüht, auch für dieses Jahr das richtige Programm zu wählen. Die Donnerstage im August werden jeweils Kindertage sein. So fährt am 9. August um 12.30 Uhr ein Bus zum Kinderparadies „Ponyhof“ in Steinburg bei Schwandorf. Da dieses Ziel als Ausflugsziel für die Kommunionkinder gedacht war, sind diese zu dieser Fahrt ganz besonders eingeladen. Am 16. August starten die Teilnehmer um 9 Uhr zum Großen Arber. Dort wird eine zünftige Wanderung sein, insbesondere auch für größere Kinder passend.
Für die kleineren Kinder der Pfarrei soll am 23. August, nachmittags um 13 Uhr, ein Spaziergang in unsere nähere Umgebung angeboten werden. Den Abschluß des Ferienprogramms bildet am 30. August ein Flohmarkt im Pfarrsaal. Kinder aller Altersstufen können dort Spielsachen, Bücher, Gebasteltes, Kassetten, Schallplatten usw. gegenseitig austauschen. Ein „Dick und Doof“-Film wird diesen Nachmittag beschließen. Der wöchentliche Pfarrbrief weist auf genaue Einzelheiten des Ferienprogramms hin.
Ein weiterer Programmpunkt war die Dekanatswallfahrt nach Maria Plein – Salzburg. Die Pfarreien des Dekanates Bogenberg starten am 22. September zur gemeinsamen Wallfahrt. Alle Gläubigen sind dazu sehr herzlich eingeladen. Das Programm dieser Fahrt sieht folgendermaßen aus: Abfahrt: 22. 9., um 7 Uhr. Wallfahrtsgottesdienst in Maria Plein gegen 11 Uhr. Anschließend Mittagessen und Stadtbesichtigung in Salzburg. Heimfahrt gegen 18 Uhr. Anmeldeschluß für die Wallfahrt ist Sonntag, 12. August, bei Ingrid Hentdchirsch, A. Söldner, M. Hofmann, Th. Schießl oder M. Fronauer.
Der Kapiteljahrtag des Dekanats Bogenberg wird am 12. Oktober in der Pfarrei Oberalteich gefeiert. Die Seelsorger und Pfarrgemeinderatsmitglieder treffen sich um 19 Uhr zum Gottes-dienst. Anschließend werden die Mitglieder des Pfarrgemeinderats Hunderdorf sowie alle interessierten Gläubigen an einer Aussprache über „Aufgaben der Sachausschüsse im Pfarrgemeinderat“ teilnehmen. Desweiteren plant der Pfarrgemeinderat Hunderdorf für Oktober 1984 einen Familienausflug für Pfarrangehörige. An einem Oktobersonntag soll der Start um 10.15 Uhr sein. Das Ziel wird noch bekanntgegeben. Übereinstimmend wurde befürwortet zur Allerheiligenzeit eine Gesprächsreihe zum Thema „Sterben und Tod“ anzubieten. Dieses Seminar soll sich über drei Abende erstrecken.
Pfarrer Högner berichtete kurz über den Kindergarten und brachte den Wunsch zum Ausdruck, daß aus der Reihe der Erzieherinnen des Kindergartens ein Mitglied in den Pfarrgemeinderat berufen werden sollte. Ein Gespräch mit der Kindergartenleitung wird demnächst stattfinden. Außerdem gab Pfarrer Högner bekannt, daß die Pfarrei ab September von einer Gemeindeassistentin zusätzlich betreut wird. Diese Entscheidung des Ordinariats Regensburg, zur Entlastung des Ortspfarrers, begrüßt der PGR.
Die Instandhaltung der Gottesdiensthinweisschilder an den Ortseingängen wird die politische Gemeinde übernehmen. Bürgermeister Weinzierl bot dies seinerseits an.
Im Jahre 1986 feiert die Pfarrkirche St. Nikolaus in Hunderdorf ihr fünfzigjähriges Geburtsfest. Ein. Festausschuß aus dem PGR und der Kirchenverwaltung wird die Vorbereitungen für die anfallenden Feierlichkeiten treffen.
Für den 8. Dezember 1984 plant der PGR ein Adventssingen in der Pfarrkirche. Namhafte Volksmusikgruppen aus dem Landkreis haben ihre Zusage zur Mitgestaltung gegeben. Kreismusikheimatpfleger Schötz ist bereits zu einem ersten vorbereitenden Gespräch mit der Vorsitzenden des Pfarrgemeinderates, Ingrid Hentschirsch, in Hunderdorf zusammengetroffen.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.07.1984
Heute Abend der Volksschule
Hunderdorf. Am heutigen Freitag singen, spielen und musizieren Schüler der Volksschule. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr in der Halle der Grundschule. Ab 18 Uhr können in der Hauptschule in einer kleinen Ausstellung Arbeiten aus den musischen Fächern besichtigt werden. Alle Erziehungsberechtigten und die übrige Bevölkerung im Schulverband sind eingeladen.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.07.1984
Wundermühl-Tennisrunde beendet
Spieler der JVA Straubing und des SC Rain erhielten Pokale
Hunderdorf. Wie schon die Jahre vorher, so wurde auch heuer die Tennisrunde der „Wundermühle“, an der sich Damen- und Herrenmannschiften aus der Stadt Straubing und dem Landkreis im sportlichen Wettkampf messen, mit einer Eier beendet. Veranstalter war dieses Jahr der Sportverein Hunderdorf.
Der Sandbillersaal war übervoll, als 2. Vorsitzender Hans Grill, in Vertretung des verhinderten 1. Vorsitzenden Heinz Hentschirsch, den Abend eröffnete. Sein besonderer Gruß galt dem 1. Bürgermeister der Gemeinde Hunderdorf, Egon Weinzierl. der auch gleichzeitig Schirmherr der Wundermühlrunde 1984 war. Daneben konnte er den Gemeinderat Xaver Diewald und die Kreisräte Watzl Heidi und Breu Josef sowie fast alle Abteilungsleiter des SV Hunderdorf begrüßen. Besonders erfreut war er über die Anwesenheit des Spielgruppenleiters Ernst Dieter von der Spvgg. Straubing, des Initiators der Tennisrunde Helmut Fischer und nicht zuletzt der vielen Vertreter der teilnehmenden Vereine. Er meinte, es war eine gute Idee von Helmut Fischer, diese Tennisrunde ins Leben zu rufen, da so die Möglichkeit gegeben wurde, mit vielen anderen Vereinen sportlichen und freundschaftlichen Kontakt zu pflegen.
Anschließend ergriff der Abteilungsleiter Tennis, Kornelius Klar, das Wort und hieß auch im Namen der Tennisabteilung alle Besucher willkommen. Er war überrascht und erfreut zugleich, daß so viele Leute dem Ruf der Tennisabteilung gefolgt waren und daß vor allem die Hunderdorfer Bevölkerung so großen Anteil an dieser Veranstaltung nahm. Klar hob hervor, daß auch in diesem Jahr das Motto der Tennisrunde, sich in freundschaftlichem Wettstreit zu begegnen, voll verwirklicht wurde und wieder neue Beziehungen und Freundschaften geschlossen werden konnten. Sein Dank galt dann den Spendern der Siegerpokale, dem Gründer der Wundermühlrunde und dem Vergnügungswart der Tennisabteilung, Hans Grill, der das Fest hervorragend vorbereitet hatte. Dem Spielleiter Ernst Dieter überreichte er als Anerkennung für seine Arbeit ein Wachswappen mit dem Symbol des Hunderdorfer Wappens.
Spielleiter Ernst ging dann auf den sportlichen Verlauf der Saison 1984 ein. Er stellte fest, daß es keine größeren Probleme in der Abwicklung der Spiele gegeben hatte. Obwohl das Wetter heuer nicht immer mitspielte, konnten alle Begegnungen termingerecht durchgeführt werden, so daß die Wundermühlrunde wieder ein voller Erfolg war. Wie beliebt diese Tennisrunde ist, sehe man auch daran, daß mit dem Post SV Straubing und dem SV Konzell zwei neue Vereine hinzugestoßen waren. Zusammen mit dem Schirmherrn nahm er die Siegerehrung vor. Bei den Damen konnte die JVA den Pokal in Empfang nehmen und gleichzeitig den Wanderpokal für immer behalten. Die weiteren Plazierungen: 2. FTSV Straubing, 3. Spvgg. Straubing, 4. TC Schwarzach II, 5. SSFV Irlbach, 6. Post SV Straubing, 7. SV Hunderdorf. Der Siegerpokal der Herren ging an den SC Rain, der auch zum ersten Mal den Wanderpokal erhielt. Ferner waren plaziert: 2. SSFV Irlbach, 3. Post SV Straubing, 4. Spvgg. Straubing II, 5. JVA Straubing, 6. TC Schwarzach II, 7. SV Hunderdorf, 8. SV Konzell. Schirmherr Egon Weinzierl ergriff abschließend das Wort und sagte, daß sich die Gemeinde Hunderdorf freue, daß diese Veranstaltung in unserem Ort stattfindet und die auswärtigen Besucher einen Eindruck von der schönen Gegend bekommen. Weiterhin sehe es die Gemeindeverwaltung gern, daß die sportlichen Aktivitäten so groß sind, was die Gemeinde auch weiterhin mit allen Kräften unterstützen wird. Nach dem offiziellen Teil konnte zum gemütlichen Beisammensein übergegangen werden, und unter den Klängen der Tanzkapelle „Akropolis“ wurde bis spät die Nacht fleißig das Tanzbein geschwungen.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.07.1984
Hauptschüler verabschiedet
Hunderdorf. Der Saal des Jugendheimes des Klosters Windberg mit seinem Rohziegelgewölbe bildete einen würdigen Rahmen für die Entlaßfeier der Hauptschüler. Zu Beginn wandte sich Pfarrer Ephrem an die Entlaßschüler. Anschließend begann Pfarrer Högner mit dem Wortgottesdienst unter Mitwirkung von Schülern. Es wechselten Gebete und rhythmische Lieder. Pfarrer Högner wandte sich in anschaulichen Worten an die Schüler der Entlaßklassen und gab ihnen wertvolle Gedanken mit auf ihren weiteren Lebensweg.
Rektor Czerwenka sprach in seiner Eigenschaft als Schulleiter zu den Schülern. Er hob das erzieherische Bemühen der Lehrkräfte hervor und würdigte ihr Bestreben, gemäß den vorgeschriebenen Lehrplänen die Schüler mit dem erforderlichen Rüstzeug für die berufliche Laufbahn auszustatten. Den Entlaßschülern legte er ans Herz, nicht mit Angst, sondern mit Zuversicht und mit dem Mut zur Bewältigung der Lebensaufgaben in die Zukunft zu blicken und auf die Hilfe Gottes zu vertrauen. Auch die beiden Klaßleiter Lehrer Knockl und Lehrer Berger wünschten den Entlaßschülern Erfolg und alles Gute auf ihrem weiteren Lebensweg. Den Abschluß der Feier bildete die Verteilung der Zeugnisse. Rektor Czerwenka zeichnete die vier besten Schüler bei der Leistungsfeststellung zum qualifizierenden Hauptschulabschluß mit Buchpreisen aus (Bild). Es sind die Schülerinnen Kittenhofer, Gesamtnote 1,0, Faltl 1,2, Rosenhammer 1,5, Häusler 1,5.
Quelle: Bogener Zeitung, 31.07.1984
Elternabend fand großen Anklang
Schüler der Grundschule Hunderdorf zeigten Theater und musikalische Darbietungen
Hunderdorf. Letztes Wochenende lud die Schulleitung alle Erziehungsberechtigten und alle noch an der Schule interessierten Bürger zu einem musischen Abend ein. In der überfüllten Halle der Grundschule begrüßte Rektor Czerwenka die Eltern, forderte sie
auf, „zu schauen, zu hören und sich auf die kommende Stunde zu freuen“. Besonders herzliche Willkommensgrüße richtete er an Pfarrer Högner und Bürgermeister Weinzierl, der als erster Bürgermeister zum ersten Mal an einer schulischen Veranstaltung teilnahm.
Rektor Czerwenka hob die Bedeutung des musischen Bereiches im Rahmen des Schulunterrichts hervor und bat um Aufmerksamkeit für die folgenden Darbietungen. Oberlehrerin Holzapfel eröffnete mit ihren Schülern das Programm. Sie brachte ein Lied zum Willkomm zu Gehör, begleitet mit Instrumenten des Orff‘schen Schulwerkes. Mädchen der Hauptschule erfreuten die Anwesenden mit einem Viergesang, den Lehrer Frankl mit der Harmonika begleitete. Mit besonderer Begeisterung wurden auch die folgenden Darbietungen aufgenommen, nämlich das Singspiel „Hänsel und Gretel“, wieder eingeübt von der Oberlehrerin Holzapfel, ein Kasperltheater, das von den Schülern der 3. Klasse aufgeführt wurde, unter Leitung der Lehrerin Schötz, schließlich gab es viel zu lachen während der „Schulstunde“, eingeübt von der Lehrerin Anita Fuchs mit den Schülern der Klasse 5 a. Die Aufführung „Der Fuchs und die Trauben“ mit ihrem belehrenden Inhalt bildete den Abschluß des Theaterteils, eingeübt von Lehrer Diewald mit Schülern der Klasse 5 b. Zuletzt sang noch der Schlußchor unter Leitung von Lehrer Frankl zwei Lieder mit selbstverfaßten Texten. Die Melodie riß die Anwesenden mit, sie begannen im Takt zu klatschen und stimmten mit ein in den Gesang. Es war wie eine kleine Ovation an die Kinder für ihre gelungenen Darbietungen und an die Lehrkräfte für ihr großes Bemühen.
Erster Bürgermeister Weinzierl sprach allen Kindern, die zum Gelingen des Abends beigetragen hatten, ein hohes Lob aus und sah im überaus guten Besuch einen Beweis für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus. Einen besonderen Dank sprach er auch den Lehrkräften aus. Der erste Vorsitzende des Elternbeirates, Schötz, gab ebenfalls seiner Anerkennung für die gezeigten Spiele und Lieder Ausdruck. Nachdem der erste Teil des musischen Abends vorüber war, bat Rektor Czerwenka die Erziehungsberechtigten, die Ausstellung von Schülerarbeiten aus den Unterrichtsbereichen Kunsterziehung, Textilarbeit und Werken in der Halle der Hauptschule zu besuchen.
Quelle: Bogener Zeitung, 31.07.1984