Die Bauarbeiten gehen gut voran
Hunderdorf. Die Erschließung des Baugebietes Hochfeld-Süd-Erweiterung läuft auf vollen Touren. Ein Teilbereich dieses Gebietes mit 34 Bauparzellen wurde kürzlich vermessen. Die mit den Bauarbeiten beauftragte Firma Ohneis hat ebenso Mitte April die Arbeiten aufgenommen. Derzeit ist man emsig dabei, als erstes den Kanal zu verlegen, dann sollen Wasserleitung, Strom- und Fernmeldekabel folgen, und letztlich wird die Straße fertig ausgebaut. Die Arbeiten sollen bis zum Sommer dieses Jahres weitgehend abgeschlossen sein, da die ersten Bauinteressenten mit ihren Wohnhausbauten zu diesem Zeitpunkt beginnen wollen. Die Gemeinde hat heuer für die Erschließung dieses Baugebietes, das zentrumsnah ist, Ausgaben von 556 000 Mark eingeplant, wobei ein Teil wieder durch Grundveräußerung und Erschließungs- und Anschlußbeiträge in die Gemeindekasse fließen soll. Die Gemeinde steht für Interessenten an Baugrundstücken für nähere Auskünfte zur Verfügung. Bauparzellen werden nicht nur an Einheimische, sondern auch an Auswärtige abgegeben.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.05.1987
Erstes Klassentreffen nach 36 Jahren
Jahrgänge 1936/37 kamen zu einem frohen Wiedersehen zusammen Hunderdorf. Für die ehemaligen Schüler des Geburtsjahrganges 1937 und teilweise 1936 gab es am Wochenende ein freudiges Wiedersehen Zum ersten Mal seit 36 Jahren nach der Schulentlassung fand man sich anläßlich eines Klassentreffens wieder am ehemaligen Schul- und Heimatort zusammen. Der Initiator des Treffens, das für alle Teilnehmer ein bleibendes Erlebnis darstellte, war Hermann Bruckmüller, unterstützt von Maria Liebl und Frieda Baier.
Am Samstagvormittag trafen sich die Teilnehmer im Gasthaus Sandbiller und dabei gab’s nach all den langen Jahren so manches Rätselraten, wer nun welche oder welcher ehemalige Schulkameradin oder -kamerad war. Dann zogen die „Ehemaligen“ zusammen mit der seinerzeitigen Lehrerin Rita Behner, die in Straubing wohnt, in einem von der Kapelle „Bogenbachtaler“ angeführten gemeinsamen Kirchenzug zur Pfarrkirche, um gemeinsam einen Festgottesdienst zu feiern. Die Blaskapelle umrahmte den on Pfarrer Anton Högner feierlich gestalteten Gottesdienst eindrucksvoll mit intonierten Kirchenliedern. Anschließend ging’s unter den Marschklängen zurück zum Gasthaus zum gemeinsamen Mittagessen.
Hermann Bruckmüller, der das Treffen ausgezeichnet organisiert hatte, konnte nahezu alle ehemaligen Schüler- und Schülerinnen willkommen heißen, insgesamt 27 an der Zahl sowie die Lehrkraft Rita Behner, deren erste Klasse diese Schüler waren. Bruckmüller dankte besonders allen, die von weither angereist waren, wie z. R aus Rheda, Recklinghausen, Dielkirchen, Augsburg, München. Den zwischenzeitlich verstorbenen ehemaligen Mitschülern widmete man eine Gedenkminute. Bruckmüller überreichte an die frühere Lehrerin einen Blumenstrauß und dankte seinen beiden Mithelferinnen. Ein dickes Lob wurde dann an Hermann Bruckmüller für sein Arrangement zu diesem Klassentreffen ausgesprochen und ihm rein Präsent als Dank und Anerkennung überreicht.
Bürgermeister Egon Weinzierl freute sich, daß sich frühere Hunderdorfer wieder am Schul- und Heimatort zusammengefunden haben und richtete Dankesworte an die. Organisatoren dieses Treffens. Weinzierl stellte kurz Hunderdorf vor, das enorm gewachsen sei und sich in allen Bereichen verändert habe.
Am Nachmittag und Abend saß man in geselliger Runde und nutzte dazwischen auch die Gelegenheit, bei einem Spaziergang durch den Ort die Entwicklung der Gemeinde in den letzten 36 Jahren zu verfolgen. Hierbei wurden vor allem Erinnerungen an die Schul- und Jugendzeit ausgetauscht und manche Lausbubengeschichten und Streiche aufgefrischt. Alte Schulfotos, aber auch Bilder aus neuerer Zeit von den Familien und Kindern daheim, machten die Runde. Mit der Versicherung, beim nächsten Treffen — es ist in zehn Jahren vorgesehen — wieder dabei zu sein, verabschiedeten sich die ehemaligen Schüler und Schülerinnen nach erlebnis- und erinnerungsreichen Stunden.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.05.1987
EINBLICK IN DIE FUNKTION EINES GARTENBAUBETRIEBS bekamen am Montag die Schüler und Schülerinnen der siebten Klassen der Hauptschule Hunderdorf in der Gärtnerei Franz Holzner, Bogen. Gründlich vorbereitet und ausgestattet mit einem umfangreichen Fragenkatalog sollte der Betrieb bis ins Detail nach verschiedenen Schwerpunkten erkundet werden. Nach einer recht lehrreichen Führung durch die Gewächshäuser und interessanten Erläuterungen zu den Pflanzen und Kulturen im Verkaufsgewächshaus, beantwortete der Geschäftsinhaber recht verständlich und erschöpfend die Fragen der Schüler. So gewannen diese in ihrer ersten Erkundung im Rahmen der Arbeitslehre einen umfassenden Einblick in die Organisation eines Betriebes. Ein weiterer Schwerpunkt war der berufskundliche Aspekt. Der Beruf Floristin und Gärtner wurden eingehend abgefragt und die Beschäftigten bei ihren Tätigkeiten beobachtet. Reich mit Wissen und Tricks im Gartenbau beladen und jeder Schüler mit einem Efeustöckchen beschenkt, stellten sich beide Klassen abschließend zu einem Erinnerungsbild.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.05.1987
FFW-Gerätehaus soll gebaut werden
Dritte Bürgerversammlung im Bereich Steinburg — Neue Hausnummern kommen
Hunderdorf/Steinburg. Bei der dritten und letzten Bürgerversammlung für den Teilbereich Steinburg im Gasthaus Berger-Bräu zählte Bürgermeister Weinzierl ebenso die Schwerpunkte der Gemeindepolitik auf, wie bereits in den vorangegangenen Versammlungen in Hunderdorf und Gaishausen. Rund 30 Zuhörer hatten sich neben sieben Gemeinderäten und VG-Geschäftsleiter eingefunden und bekundeten so ihr Interesse am Gemeindegeschehen.
Neben den größeren Einnahmen und Ausgaben der mit 4 951 000 Mark abschließenden Jahresrechnung 1986 bekamen die Zuhörer auch Einblick in den Haushalt 1987. Hier seien auch etliche Investitionsmaßnahmen vorgesehen, die insgesamt die Einnahmen und Ausgaben des Haushaltes 1987 auf 6 837 600 Mark anschnellen lassen. Erfreulich wertete es Weinzierl, daß im Vorjahr neben anderen Straßenbauten auch die Ortsstraße Au vorm Wald neu hergestellt werden konnte, wobei heuer noch die Schlußrechnung zu bezahlen sei und rund 30 000 Mark eingeplant seien. Für den Bereich Steinburg sei heuer auch der Neubau des FFW-Gerätehauses vorgesehen, der bei entsprechender Bezuschussung auch in diesem Jahr verwirklicht werden solle. Die Kosten bezifferte Weinzierl mit 295 000 Mark, wozu Zuschüsse in Höhe von rund 187 000 Mark erwartet werden.
Erläutert wurde vom Bürgermeister auch die vom Gemeinderat beschlossene Neunumerierung der Hausnummern im Bereich Steinburg-Gaishausen. Diese, so Weinzierl, sei absolut erforderlich, nachdem dort die Orientierung wegen fehlender Beschilderung und des Hausnummern-Durcheinanders äußerst schlecht sei. Insbesondere für etwaige Notfälle, bei Bränden, aber auch zur allgemeinen Zurechtfindung sei eine Neuordnung unbedingt angebracht. Die Verwaltung, so der Bürgermeister, sei beauftragt, hier einen Entwurf vorzulegen, wobei in den größeren Orten auch Straßennamen eingeführt werden sollen. Es sei vorgesehen, die Ortsteilnamen zu erhalten. Mit dieser Maßnahme sollen zugleich auch die Wegweisungen zu den einzelnen Ortsteilen, Weilern und Einöden verbessert werden, sagte Weinzierl.
Der Bürgermeister sprach auch die Abwasseranlage Steinburg-Gaishausen an, wobei nunmehr als nächster Bauabschnitt III der Ortsbereich Gaishausen mit Pumpstation und Abwasserzuleitung nach Hunderdorf gebaut werde. Die Maßnahme solle in den nächsten Wochen beginnen und im heurigen Jahr abgeschlossen werden. Als weiterer Bauabschnitt sei dann die Ortskanalisation Steinburg geplant, dessen Baubeginn wesentlich auch von. der Finanzierung und Bezuschussung abhänge, so Weinzierl weiterhin. Der Redner zeigte auch die Bemühungen der Gemeinde zur Ansiedelung von Gewerbebetrieben und der Ausweisung als C-Schwerpunktort auf. Ebenso gab er einen kurzen Umriß des geplanten Rathausneubaues, der für 1988 vorgesehen sei.
Weinzierl dankte abschließend auch den Bürgern für die Aufgeschlossenheit gegenüber gemeindlichen Belangen und bat weiterhin um ein gutes Miteinander.
In der anschließenden Diskussion wurden insbesondere die kostendeckenden Ansätze für die Wasserversorgung, das Anfahren des Schulbuswartehäuschens beim ehemaligen Schulgebäude sowie die Neuerrichtung eines Unterstellhäuschens in Wegern angesprochen. Eine Anfrage zur Ortsumgehung Steinburg ergab verschiedene Diskussionsbeiträge zu den möglichen Trassenführungen. Des weiteren ging es um einen Antrag auf Staubfreimachung eines Gehweges nach Au und um die Höhe der Feuerschutzabgabe. Ferner wurde angefragt, wie die Hausnumerierung aussehen werde.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.05.1987
Zum Muttertag
Es kimmt de Zeit, du kriegst a Kind,
des dir vui Freizeit wega nimmt.
Du gfreist di jetz, weilst Mutta bist,
dei Lebn in Gottes Händn ist.
Du derfst oft manche Nacht durchwachaa
beim Tog dann wieda mit uns lacha,
A bißerl, wenn dei Kind is krank,
bist du besorgt und hast koa Ruh,
tust macha oft an Dockta selba,
des is an Kind des alla liaba.
A Muttea hat ja mehra Kinda,
net bloß, daß du alloa da warst,
ihr wachst de Arbeit übern Kopf
und kriegst vom Schrein a oft an Kropf.
Was solls, es gibt an Muttertag,
der se heut so schee eingführt hat.
Da kaft ma dann a teures Gschenk,
des wieder herholt ’s ganze Jahr.
Wia ´s Kind ist dann scho größer wordn
hast ghört a scho vom Muttertag.
Is auße glaffa auf de Wies
ums Bleaml für sei Mutter gwieß
Es hat nur lauta schene zupft,
Ist kemma mit am großen Strauß.
Verstecktn a wengl und gfreit si drauf:
Schau liabe Mutter, was i hab!
De g’hörn für di heut ganz alloi.
De hab i net beim Gärtner kaaft,
de warn a net so sche.
Mit Liab hab i se außa g’sucht
da drunten auf da Wies.
Da Mutter san de Tränen kemma,
wos ist des schee, mei Kind,
daß oins fürs anda Zeit no find
und glücklich san mitanand.
De Kinda wenn erwachsen dann
und oins ums anda geht.
Kimmst du mitn dann net z’recht,
man laßt ja dir net oiweil recht.
Du hast an Kummer oder Schmerz,
geh hoam zu deinem Mutterherz.
Sags ihr und dir wird leichter glei,
denn dei Mutter bleibt dir treu.
De Jahr de kemmant und vegengant
und z´ruck bleibt de Erinnerung.
Und d Mutter wird dann oit und zittrat
und paßt nimmer in de Zeit.
Da gibts doch no a Altenheim,
da kannt mas eine doa.
Sie hät dann a de Pfleg im Heim,
mia schaun scho öfter nach.
A Telefon, des kannt ma ihr
zum Muttertag dann schenga,
dann braucht ma net fahrn zu ihr
und nur uns bloß an d’Leitung hänga.
Da Mutter kemmad de Gedanken
wias jung war und de Kinda kloa.
Hätt’s net gmoind, daß so hergeht
und neamt mehr mir zur Seitn steht.
O liebe Kinder mein!
De Jahr, de mir no san vergönnt,
hätt’s gmoind, i werad no verwöhnt
von der Kinda Liab.
De Mutter denkt no oiweil dro,
wenns wieder is so weit.
Daß bold is wieder Muttertag.
Sie lacht a weng und moint
sie segt sei Kinderl druntn af dera Wies,
des Bleame zupft für mi jetzt g’wieß.
Anna Hanner, Ehren 1987
Quelle: Pfarrbrief Pfarrei Hunderdorf, 10.-17.05.1987
VBW-Kurs über Vollwertkost beginnt
Hunderdorf. Wie schon angekündigt, bietet die VBW-Außenstelle Hunderdorf einen Kurs „Vollwertkost“ an. Aufgrund der zahlreichen Anmeldungen kann die Veranstaltung wie geplant durchgeführt werden. Der Kurs gliedert sich in abgeschlossene Einheiten von jeweils einem Abend, so daß jederzeit noch weitere Interessierte im Verlauf des Kurses teilnehmen können.
Am ersten Abend gibt die Referentin eine Einführung in Vollwertkost und ihre Bedeutung. Daneben steht auch schon die praktische Arbeit im Vordergrund. Nach der Bereitung eines Müslis wird ein ganzes Menü vorgestellt und einzelne Teile daraus zubereitet. Jeder, der auf gesunde Ernährung bedacht ist, sollte sich diese Veranstaltung nicht entgehen lassen. Die erste Zusammenkunft ist am heutigen Dienstag, 12. 5., 19.30 Uhr, in der Hauptschule. Die Gebühr für einen Abend beträgt 6 Mark zuzüglich Materialkosten (die zubereiteten Speisen werden von den Teilnehmern verzehrt).
Quelle: Bogener Zeitung, 12.05.1987
Josef Breu wieder Ortsvorsitzender
Neuwahlen beim CSU-Ortsverband — Stellvertretender Landrat Franz Buchner referierte
Hunderdorf. „Einen Krieg muß jeder als Selbstmord betrachten, nur so kann der Frieden gesichert werden.“ Diese Schlußfolgerung zog stellvertretender Landrat Franz Buchner aus seinen Betrachtungen, die er bei der Ortshauptversammlung des CSU-Ortsverbandes darlegte, welche am 42. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges im Gasthaus Baier-Edbauer stattfand.
Ortsvorsitzender Kreisrat Josef Breu begrüßte zu der Versammlung neben Landrat Buchner die Kreisrätin Heidi Watzl und die Gemeinderäte der CSU. In seinem Tätigkeitsbericht stellte er eingangs die günstige Entwicklung der Mitgliederzahlen dar, welche nun auf 47 angewachsen sei. Neben den üblichen Vorstandssitzungen und Versammlungen habe der Ortsverband unter anderem auch eine Informationsfahrt zum Müllkraftwerk Schwandorf unternommen. Auf die zurückliegenden Wahlen eingehend, mußte Breu zwar einen Rückgang bei den CSU-Stimmenanteilen feststellen, was er auf den starken Rückgang der Wahlbeteiligung und auf die Kandidatur örtlich bekannter Personen anderer Parteien zurückführte.
Auf das gemeindliche Geschehen eingehend stellte Breu den Beitritt der Gemeinde zum Zweckverband Gewässer dritter Ordnung als eine gute Sache- dar, die in der Vorstandschaft bereits vor Jahresfrist positiv behandelt worden sei. Bezüglich der Abwasserbeseitigung der Ortsteile Steinburg und Gaishausen bedauerte er, ,daß es den Gemeinderäten nicht ermöglicht worden sei, sich umfassender über dieses Thema zu informieren, da sich die Kanalstudie nur mit den Investitionskosten, nicht aber mit den Betriebskosten beschäftigte. Diese seien aber nach Ansicht des Ortsvorsitzenden bei dem Betrieb einer Pumpstation höher als beim Betrieb zweier Kläranlagen. Insgesamt sei man bestrebt, die Belastungen der Gemeinde und damit der Bürger in erträglichen Grenzen zu halten.
Unter der Leitung von stellvertretendem Landrat Franz Buchner fanden anschließend die Neuwahlen statt, bei der Josef Breu einstimmig wiedergewählt und die beiden Stellvertreter Alois Fuchs und Karl Härtenberger bestätigt wurden. Keine Veränderung gab es auch bei den weiteren Ämtern, wonach Johann Altschäffl wieder als Schriftführer und Josef Ahartinger als Kassier tätig sein wird. Die weiteren Mitglieder des Ortsvorstandes sind Hans Hamberger, Xaver Hagn, Heidi Watzl, Xaver Anleitner und Josef Baier. Zu Delegierten in die Kreisvertreterversammlung wurden Josef Breu, Heidi Watzl, ‚earl Härtenberger und Josef Hornberger gewählt. Ersatzdelegierte sind Karl Englmeier, Xaver Hagn, Johann Habschied und Johann Altschäffl. Zu Kassenprüfern wurden Karl Englmeier und Erich Hirsch bestellt.
In seinem Referat bezeichnete Franz Buchner das Ergebnis der Hessenwahlen als einmalig in der Geschichte der Bundesrepublik, bei der eine CDU/FDP-Koalition die SPD abgelöst habe. Landtagswahlen seien in der Regel Contrawahlen gegen die Bundesregierung, hier aber blase der Bundesregierung nicht der Wind ins Gesicht,. sie verspüre vielmehr Rückenwind, was auch durch die jüngsten SPD-Austritte im Münchener Stadtrat bewiesen würde. Die Tätigkeit des Kreistages beschreibend sagte er, daß man das zu erreichen suche, was die Heimat brauche. In erster Linie seien das Arbeitsplätze, denn alle sollen Arbeit und Brot haben. Arbeitsplätze seien auch in der Hinsicht zu sehen, daß die Hälfte aller Landwirte Nebenerwerbslandwirte seien und einen zusätzlichen Verdienst bräuchten. Mit Fleiß und Tatkraft haben Landrat Weiß und MdB Ernst Hinsken erreichen können, daß sich im Zuge der BMW-Ansiedlung zwei Betriebe im westlichen Landkreisteil angesiedelt hätten. Allein im heurigen Jahr habe der Landkreis rund siebenhunderttausend Mark für den Grunderwerb bei Betriebsansiedlungen bereitgestellt. Insgesamt finde man im Landkreis gute Voraussetzungen für die Wirtschaft. Mit dem Bau der Autobahn, dem Ausbau der Bundes- und Staatsstraßen, dem Bau wichtiger Schulen, der Berufsschulen könne man die Ansiedlungsbedingungen optimal nennen.
Mit der Erläuterung des Kreishaushaltes leitete Buchner zur großen Politik über und stellte dabei die völker- und menschenverbindende Eigenschaft der Europäischen Gemeinschaft heraus und machte dabei deutlich, daß nicht the EG die Landwirtschaft bedrohe, sondern die moderne Entwicklung und der technische Fortschritt. Für 360 Milliarden Mark exportiere die Bundesrepublik in die EG. Müßten hier Abstriche hingenommen werden, litten darunter nicht nur die Wirtschaft, auch der Staat, der auf vielfältige Art die Wirtschaft und die Landwirtschaft sowie den Sozialstaat stütze, wäre davon betroffen.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.05.1987
Pläne für Mischsystem liegen auf
Hunderdorf. Die Gemeinde Hunderdorf beabsichtigt die Entwässerung der Ortschaften Gaishausen, Ehren und Bahnhof Steinburg durch ein sogenanntes Mischsystem. Dabei wird Schmutz- und Niederschlagswasser in einem Kanalnetz aufgefangen und abgeleitet. Das die größte Schmutzkonzentration aufweisende Mischwasser wird in einem Regenüberlaufbecken abgefangen und zur Kläranlage Hunderdorf weitergeleitet. Der über das Fassungsvermögen des Regenüberlaufbeckens hinausgehende Zufluß wird über Kanalnetzentlastungen in den Bogenbach bzw. in einen zum Bogenbach führenden Wiesengraben abgeschlagen. Abweichend von der bisherigen im Dezember 1985 zur öffentlichen Einsichtnahme ausgelegten Planung ist nunmehr beabsichtigt, die Einleitung von abgeschlagenem Mischwasser über die Regenentlastung RU II (Gaishausen) nicht direkt in den Bogenbach, sondern über einen zum Bogenbach führenden Graben vorzunehmen. Pläne mit Beilagen, aus denen sich Art und Umfang des Unternehmens ergeben, liegen in der Zeit vom 15. bis 29. Mai in der Geschäftsstelle der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, Zimmer 1, zur Einsichtnahme auf. Jeder, dessen Belange durch das Vorhaben berührt werden, kann bis zwei Wochen nach Ablauf der Auslegungsfrist schriftlich oder zur Niederschrift bei der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf oder beim Landratsamt Straubing-Bogen, Leutnerstraße 15, 8440 Straubing, Einwendungen gegen den Plan erheben.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.05.1987
Er- und-Sie-Turnier zum Saisonauftakt
Hunderdorf. Nachdem die Tennisplätze wieder hergerichtet sind, läuft die Freiluftsaison für die Tennisfreunde des SV Hunderdorf an. Zu einem Er- und-Sie-Turnier trafen sich elf Paare, die in jeweils vier Runden gegeneinander spielten. Dabei betrug die Spieldauer für die gemischten Doppel jeweils zwanzig Minuten. Am Ende des Turniers dankte Abteilungsleiter Josef Zollner den Teilnehmern für die Beteiligung und hob dabei die freundschaftliche Atmosphäre hervor. Er nahm dann die Siegerehrung vor. Bei den Damen erreichte Evi Hentschirsch mit drei Siegen den ersten Platz. Die weitere Plazierung: Helga Schießl, Hermine Axinger und Rosa Binder. Die Ergebnisliste bei den Herren: Alois Haimerl, Josef Zollner, Heinz Hentschirsch, Dieter Leonhardt und Robert Neumaier.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.05.1987
Alte Ansicht von Neukirchen
Hin und wieder kommen wir in den Besitz von alten Ansichten von unseren Dörfern, die manchmal in verstaubten Schubläden entdeckt werden. Unser Bild zeigt so eine alte Ansicht von Neukirchen, die aus der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg stammen dürfte. Damals standen nur wenige Häuser in dem lieblichen Ort am Eingang in das Elisabethszeller Tal. Es muß ein Sonntag gewesen sein, als der Maler zu Papier und Stift griff, um die Idylle einzufangen. Im Biergarten des damaligen Feldmeier’schen Gasthauses unterhalten sich die Männer beim Frühschoppen über die vergangene, arbeitsreiche Woche. In einer Kutsche fährt ein Ehepaar von der Sonntagsmesse nach Hause. Dieses Wirtshaus, heute im Besitze von Laschinger, gehörte später der Familie Schober.
In der rechten Ecke unten lugt ein Teil des alten Schulhauses hervor, das 1958 auf Abbruch verkauft wurde. Imposant erhebt sich die Pfarrkirche von Neukirchen. Sie stammt aus dem Jahre 1758, wurde aber 1898 auf die doppelte Länge erweitert und der neue Turm in barockem Stil errichtet. Die Kosten zum Neubau des Turmes und für die Friedhoferweiterung übernahm damals der ledige Bauer Stephan Dorfner von Hochstraß. Nach ihm wird heute noch der Turm Stephansturm genannt.
Die Kirche wird etwas vom alten Pfarrhof verdeckt, der von 1826 bis 1912 den Pfarrherrn beherbergte. Der Bau steht heute noch und ist in Privatbesitz.
Zwischen Pfarrhof und Gasthaus, früher auch Pürgler Keller und Metzgerkeller genannt, erblicken wir die Rückseite des ehemaligen Oberkramers. Die Besitzer betrieben neben der Landwirtschaft auch eine kleine Krämerei.
Über den Häusern sehen wir die bewaldeten Vorberge des Bayerischen Waldes mit dem Hagnberg im Vordergrund.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 15.05.1987
Bekanntmachung zur Volkszählung 1987
In der Bundesrepublik Deutschland findet am 25. Mai 1987 wieder eine Volks-, Berufs-, Gebäude-, Wohnungs- und Arbeitsstättenzählung statt.
Bund, Länder und Gemeinden sind auf eine neue zuverlässige Datenbasis angewiesen. Aber auch für alle Parteien, die Tarifpartner, Wirtschafts- und Berufsverbände und für eine Vielzahl weiterer wichtiger Gruppen des öffentlichen Lebens sind die Ergebnisse der Volkszählung unentbehrlich. Verläßliche Planungen und richtige Entscheidungen kommen letztlich jedem einzelnen Bürger zugute. Jeder leistet durch die Beantwortung der Fragen einen wichtigen Beitrag für die Zukunft unseres Landes.
Zähler mit einem amtlichen Ausweis werden etwa eine Woche vor dem 25. Mai 1987 an alle Haushalte und Arbeitsstätten Erhebungsunterlagen verteilen und ab dem 25. Mai 1987 ausgefüllten Erhebungsvordrucke ggf. wieder abholen. Bitte unterstützen Sie die Arbeit der Zähler und füllen Sie die Erhebungsvordrucke unter Beachtung der Erläuterungen sorgfältig aus. Soweit Sie es wünschen, sind Ihnen die Zähler beim Ausfüllen der Erhebungsvordrucke behilflich. Die ausgefüllten Erhebungsvordrucke können Sie aber auch direkt bei Ihrer Erhebungsstelle abgeben bzw. portofrei im amtlichen Volkszählungsbrief dorthin übersenden.
Die gesetzliche Grundlage für die Volkszählung 1987 ist vom Bundestag mit Zustimmung des Bundesrates beschlossenes Gesetz über eine Volks-, Berufs-, Gebäude-, Wohnungs- und Arbeitsstättenzählung (Volkszählungsgesetz 1987), das Gesetz über die Statistik für Bundeszwecke (Bundesstatistikgesetz) und die Verordnung zur Durchführung des Volkszählungsgesetzes 1987.
Zur vollständigen und richtigen Auskunftserteilung sind Sie verpflichtet. Der Datenschutz ist bei der Volkszählung 1987 voll gewährleistet.
Ab sofort bis 30. Juni 1987 ist die örtliche Erhebungsstelle Montag bis Freitag von 8.30 Uhr bis 12.00 Uhr geöffnet.
Ferner ist die Erhebungsstelle am Montag Dienstag von 13.00 bis 17.00 Uhr und am Donnerstag von 13.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Die Erhebungsstelle für die Gemeinden Hunderdorf Neukirchen und Windberg ist im Verwaltungsamt Hunderdorf, Kirchgasse 8, 1. Stock, links eingerichtet und ist unter der Tel.Nr. 09422-1763 Nebenstelle 7 zu erreichen. Informationen und Auskünfte sind dort erhältlich, insbesondere auch bei Fragen zum Ausfüllen der Erhebungsbogen. Die ehrenamtlichen Zähler werden die Erhebungsunterlagen ab 18. Mai in die einzelnen Haushalte bringen.
Zählungsstichtag ist der 25. Mai.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 15.05.1987
Verordnung über die Bekämpfung der Wildtollwut
Lt. Verordnung zur Änderung der Verordnung über die Bekämpfung der Wildtollwut im Landkreis Straubing-Bogen vom 29.10.1986 wird die Wildtollwut in den Gemeinden Hunderdorf und Windberg aufgehoben.
Für das Gebiet der Gemeinde Neukirchen bleibt die Wildtollwut jedoch noch bestehen.
Nach § 10 Abs. 3 der Tollwut-Verordnung gilt für den gefährdeten Bezirk folgendes:
1. Hunde, die nicht gegen Tollwut geimpft worden sind, dürfen außerhalb von geschlossenen Ortschaften und von Siedlungen
a) nur an der Leine geführt werden,
b) auf öffentlichen Straßen jedoch frei umherlaufen, wenn sie von einer Person beaufsichtigt werden, der sie zuverlässig gehorchen.
2. Hunde, die nachweislich seit mind. 4 Wochen und längstens einem Jahr gegen Tollwut geimpft worden sind, darf man außerhalb geschlossener Ortschaften und Siedlungen frei umherlaufen lassen, wenn sie von einer Person beaufsichtigt werden, der sie zuverlässig gehorchen.
3. Katzen darf man außerhalb von geschlossenen Ortschaften und von Siedlungen nicht frei umherlaufen lassen.
4. Getötete Füchse sind unverzüglich ohne Abbalgen unschädlich zu beseitigen, soweit sie nicht zu Untersuchungszwecken vom Staatl. Veterinäramt benötigt werden.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 15.05.1987
Bürgerversammlungen in der Gemeinde Hunderdorf
am 24.04. Bereich Hunderdorf
am 25.04. Bereich Gaishausen
am 02.05. Bereich Steinburg.
Bei den bisher im Bereich Hunderdorf, Gaishausen, und Steinburg stattgefundenen Bürgerversammlungen stellte Bürgermeister Egon Weinzierl die Schwerpunkte der Gemeindepolitik vor, wobei er insbesondere neben den gewichtigen Haushaltszahlen auf die Investitionsmaßnahmen der Gemeinde einging. Weinzierl zeigte ein positives Gemeindegeschehen auf. Der Bürgermeister dankte allen Abgeordneten, Landrat, den Behörden, aber auch der Bürgerschaft für die gute Zusammenarbeit.
In Hunderdorf im Gasthaus Sandbiller waren neben den Gemeinderäten rd. 40 Zuhörer gekommen, im Bereich Gaishausen rd. 25 interessierte Gemeindebürger und im Bereich Steinburg rd. 30 Zuhörer. Bürgermeister Weinzierl versicherte einleitend, daß Bürgermeister, Gemeinderat und Verwaltung bestrebt waren, das Bestmögliche für die Gemeinde zu schaffen. Wie alle Jahre, so mußten auch im vergangenen und im heurigen Jahr Prioritäten gesetzt werden.
Vieles, so Weinzierl, konnte erreicht werden, aber manches mußte zurückgestellt werden, was im Interesse und zum Wohle der Gemeinde und der Bürger gewesen wäre. Weinzierl wörtlich: „Dennoch, die Leistungen der Gemeinde können sich durchaus sehen lassen.“ So wurden im vergangenen Jahr wieder zahlreiche Maßnahmen in Angriff genommen bzw. einer Erledigung zugeführt. Gleichzeitig stehen auch wieder verschiedene Vorhaben an. Der Bürgermeister bat den wichtigen Investitionsmaßnahmen der Gemeinde Verständnis entgegenzubringen.
„Wir brauchen die ständige Mithilfe und Mitarbeit unserer Bürger, wenn unsere Arbeit Sinn und Erfolg haben soll“, betonte der Gemeindechef.
Jahresrechnungsergebnis 1986
Dann stellte der Bürgermeister in den Mittelpunkt seiner Ausführungen die gewichtigeren Zahlen der Jahresrechnung 1986 und des Haushaltsplanes 1987. Hier wurde aufgezeigt, was durchgeführt wurde und welche Pläne für die Zukunft bestehen und welche Projekte im Interesse der Allgemeinheit verwirklicht werden sollen.
Den Rechnungsabschluß 1986 gab Weinzierl mit 4.941.000 DM bekannt, wobei die größeren Maßnahmen waren der Grunderwerb für das Baugebiet „Hochfeld-Süd-Erweiterung“ 527.000 DM Ausgaben gegenüber Einnahmen von 56.000 DM), Straßenvermessungen (37.000 DM), Ortsdurchfahrt Au vorm Wald (220.600 DM), Gemeindestraßenbau Lintach-Oberstetten (275.000 DM gegenüber Zuschußeinnahmen von 80.000 DM) und Straßenbau Hoch-Rammersberg mit Ausgaben von 103.400 DM bei Zuschußeinnahmen von 30.000 DM.
Für die Erweiterung der Ortsbeleuchtung in Sollach und Thananger wurden rd. 19.500 DM ausgegeben, für die Friedhofserweiterung 289.000 DM. Für Bauhoffahrzeuge wurden 41.000 DM ausgegeben.
Vorläufige Haushaltszahlen 1987
Dann erfuhren die Anwesenden, daß der Haushalt 1987 in den Einnahmen und Ausgaben mit 6.837.600 DM aufgestellt sei, also eine Erhöhung gegenüber der Jahresrechnung des Vorjahres um fast 2 Mill. DM. Weinzierl wartete auch hier mit verschiedenen Haushaltszahlen auf. Hierbei nannte er u.a. Einnahmen der Gemeinde für Straßenunterhalt in Höhe von 115.000 DM, ABM-Maßnahme 180.000 DM, Miete für Schule 105.000 DM. Einnahmen aus der Grundsteuer A (Landwirtschaft) 53.000 DM, Grundsteuer B 230.000 DM und Gewerbesteuer 320.000 DM, ferner den Einkommenssteueranteil mit rd. 59.000 DM und Schlüsselzuweisungen von 1.028.500 DM.
Dem stünden gegenüber u.a. ab gewichtigere Ausgaben Personalkosten einschl. ABM-Löhne 213.900 DM, Straßenunterhalt 30.000 DM, Winterdienst 18.000 DM, Zweckausstattungen 16.000 DM und Fahrzeugunterhalt 23.000 DM. Die Schulverbandsumlage beziffert sich auf 250.600 DM, für den Brandschutz werden rd. 38.000 DM legegeben und für den Kindergarten werde ein Zuschuß von rd. 70.000 DM bereitgestellt, ließ Weinzierl wissen, der zudem ab größere Ausgaben die Gewerbesteuerumlage mit 65.000 DM, die Kreisumlage mit 761.000 DM, die Verwaltungsgemeinschafts-Umlage mit 196.000 DM nannte. Als gewichtige Investitionsmaßnahmen im heurigen Jahr zählte Weinzierl auf den Neubau des FFW-Gerätehauses in Steinburg, das mit Ausgaben von 295.000 DM und Zuschußeinnahmen von 187.000 DM eingeplant sei. Für die Erschließung des Baugebietes „Hochfeld-Süd-Erweiterung“ stehen Ausgaben von 738.000 DM zu Buche gegenüber Einnahmen an Grundveräußerungen und Erschließungsbeiträgen von 310.000 DM. Die Restabwicklung „Ortsdurchfahrt Au vorm Wald“ steht mit Ausgaben von 30.000 DM zu Buche sowie die Straße Lintach-Oberstetten mit Ausgaben von 150.000 DM und erhoffte Zuschüsse vom Landkreis in Höhe von 84.000 DM. Die Gemeindeverbindungsstraße Hoch-Rammersberg, BA II wird noch die Finanzen mit 75.000 DM beanspruchen, wobei man Kfz.-Mittel des Landkreises mit 43.000 DM eingerechnet hat.
Kanal Steinburg-Gaishausen wird verwirklicht
Größte Investition wird die Kanalisationsbaumaßnahme Gaishausen-Hunderdorf sein, deren Gesamtkosten mit 1.795.000 DM eingeplant ist. Zuschüsse stehen hier in Höhe von 807.000 DM zubuche. Weinzierl betonte, daß sich aufgrund dieser Investitionsmaßnahmen der Schuldenstand von 453 DM (31.12. des Vorjahres) zum heurigen Jahresschluß auf voraussichtlich 749 DM je Einwohner erhöhen wird. Die Gemeinde stehe aber dennoch gut da, denn der Landkreisdurchschnitt liege bei der Pro-Kopf-Verschuldung bei 898 DM und der Landesdurchschnitt bei 807 DM. Trotz der zahlreichen Maßnahmen, so Weinzierl, seien aber auch die Steuerhebesätze wie im Vorjahr unverändert beibehalten worden.
Erschließung Baugebiet geht voran
Dann erläuterte das Gemeindeoberhaupt noch verschiedene Maßnahmen und Gemeindegeschehnisse. Er wie darauf hin, daß Mitte April ein Teilbereich des Baugebietes „Hochfeld-Süd-Erweiterung“ vermessen wurde und die Erschließungsarbeiten begonnen haben. In dein neuen Baugebiet seien 68 Bauparzellen ausgewiesen. Im jetzig zu erschließenden Bereich liegen 34 Bauparzellen, wobei 11 bereits veräußert seien und drei weitere Vormerkungen vorliegen. Weitere Bauinteressenten erhalten bei der Verwaltungsgemeinschaft nähere Auskünfte, informierte Weinzierl.
Zum Kanalprojekt „Gaishausen-Steinburg“ sagte Weinzierl, daß man sich die Entscheidung, einen Zuleitungskanal nach Hunderdorf zu bauen nicht leicht gemacht habe. Wegen der Firma Waldstein sei die Angelegenheit dringend. Der Baubeginn müsse zum 31.5. erfolgen. Insgesamt gesehen wäre jedoch so oder so der Bau der Abwasseranlage Gaishausen-Steinburg unumgänglich. In einem weiteren Abschnitt soll dann der Bereich Steinburg kanalisiert werden, den Baubeginn wesentlich auch von der Finanzierung abhänge. Der Bauabschnitt Gaishausen erfasse heuer insbesondere einen Teilbereich der Ortskanalisation, den Bau einer Pumpstation mit Druckleitung nach Hunderdorf.
Truppenübungsplatz wird verwirklicht
Zum Truppenübungsplatz im sog. „Sollinger Loch“ stellte der Bürgermeister fest, daß hier die Maßnahme kommen wird und nunmehr auch seitens des Bundes einer Unternehmensflurbereinigung zugestimmt wurde. Aufgrund Anträge der Gemeinde und des Einsatzes des Bundestagsabgeordneten Hinsken und im Interesse der betroffenen Landwirte können hier doch die Landverluste möglichst gering und die Flächen betriebsbezogen ausgeglichen werden.
Neue Hausnummern für den Bereich Steinburg und Gaishausen
Aufgrund von Bürgeranträgen, so der Bürgermeister, habe der Gemeinderat auch die Neunumerierung der Hausnummern im Bereich Steinburg – Gaishausen beschlossen. Eine genaue Festlegung erfolgt erst nach Vorlage eines Verwaltungsentwurfes. Die Numerierung wird voraussichtlich im Herbst abgeschlossen sein, wobei die entsprechenden Hausnummern von der Gemeinde zentral beschafft werden. Ebenso wird die Gemeinde die Wegweisungen zu den einzelnen Ortsteilen und Weilern verbessern.
Eigenleistungen wurden gewürdigt
Der Redner griff auch die Renovierung der Rammersberger Kapelle, die bisher Kosten von mehr ab 30.000 DM erforderte, auf. Hier haben die Rammersberger Eigenleistungen von bereits mehr als 7.000 DM erbracht und auch sonst werde noch ein Spendenbetrag geleistet, sagte Weinzierl, der hier den beteiligten Rammersbergern recht herzlich dankte.
Als weiteres zählte der Bürgermeister das Bemühen der Gemeinde als Mitort zum Schwerpunktort Bogen ausgewiesen zu werden, um auch hier bei der Betriebsansiedelung gleiche Chancen zu haben. Die Gemeinde habe auch rd. ein Hektar Gewerbegebietsfläche vorrätig und er bat Betriebe, die sich mit der Erweiterung befassen, um Kontaktaufnahme.
Rathausneubau 1988 vorgesehen
Weiter stellte der Bürgermeister zum geplanten Rathausneubau fest, daß dieser voraussichtlich im Jahre 1988 durchgeführt werden kann bei entsprechender Bezuschussung. Geplant ist im Kellergeschoß ein Schutzraum, im Erdgeschoß hauptsächlich die Verwaltungsräume und im ersten Stock die Bürgermeisterzimmer und der Sitzungssaal, sowie im Dachgeschoß, die Registratur und ein Mehrzweckraum. Die Kosten sind mit knapp 2 Mill. DM veranschlagt.
Abschließend richtete Weinzierl an verschiedene Behörden und Ämter Dankesworte für die Unterstützung bei der Bewältigung gemeindlicher Maßnahmen. Sein Dank gilt insbesondere dem Gemeinderat, Landrat Ingo Weiß, den Abgeordneten, der Verwaltung und den Gemeindearbeitern. Weinzierl dankte aber auch allen Bürgerinnen und Bürgern für die Aufgeschlossenheit gegenüber den gemeindlichen Belangen und rief sie auch künftig zur Mitarbeit und zu einem weiteren guten Miteinander auf.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 15.05.1987
Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf – Gemeinde Hunderdorf -Az.: 641 H
Vollzug der Wassergesetze;
Einleiten von Mischwasser aus dem Ort Gaishausen in einen zum Bogenbach führenden Graben durch die Gemeinde Hunderdorf
Durch die Gemeinde Hunderdorf ist die Entwässerung der Ortschaften Gaishausen, Ehren und Bahnhof Steinburg durch ein sogenanntes Mischsystem beabsichtigt; dabei wird Schmutz- und Niederschlagswasser in einem Kanalnetz aufgefangen und abgeleitet. Das die größte Schmutzkonzentration aufweisende Mischwasser wird in einem Regenüberlaufbecken abgefangen und zur Kläranlage Hunderdorf weitergeleitet. Der über das Fassungsvermögen des Regenüberlaufbeckens hinausgehende Zufluß wird über Kanalnetzentlastungen in den Bogenbach bzw. in einen zum Bogenbach führenden Wiesengraben abgeschlagen.
Abweichend von der bisherigen im Dezember 1985 zur öffentlichen Einsichtnahme ausgelegten Planung ist nunmehr beabsichtigt, die Einleitung von abgeschlagenen Mischwasser über die Regenentlastung RÜ II (Gaishausen) nicht direkt in den Bogenbach, sondern über einen zum Bogenbach führenden Graben vorzunehmen.
Bei Niedergehen des Bemessungsregens werden über die Regenentlastung RÜ II (Stauraumkanal mit obenliegender Entlastung) höchstens bis zu 333 Vs in den in südwestlicher Richtung zum Bogenbach führenden Graben eingeleitet.
Die Einleitung in den Graben erfolgt auf dem Grundstück Fl.Nr. 11 der Gemarkung Gaishausen.
Das Einleiten von Mischwasser in ein oberirdisches Gewässer stellt eine Gewässerbenutzung im Sinne des § 3 Abs. 1 Nr. 4 des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG) dar und bedarf gem. der §§ 2 ff WHG i. V. m. Art. 16 des Bayerischen Wassergesetzes (BayWG) einer Erlaubnis.
Dies wird bekanntgegeben mit dem Hinweis, daß
1. Pläne mit Beilagen, aus denen sich Art und Umfang des Unternehmens ergeben, in der Zeit vom 15. Mai bis 29. Mai in der Geschäftsstelle der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, Zimmer Nr. 1 zur Einsichtnahme aufliegen.
Jeder, dessen Belange durch das Vorhaben berührt werden, kann bis zwei Wochen nach Ablauf der Auslegungsfrist (s. Ziff. 1!) schriftlich oder zur Niederschrift bei der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf oder beim Landratsamt Straubing-Bogen, Leutnerstraße 15, 8440 Straubing, Einwendungen gegen den Plan erheben.
Verspätete Einwendungen können bei der Erörterung und Entscheidung unberücksichtigt bleiben.
Weiterhin wird darauf hingewiesen, daß
a) Personen, die Einwendungen erhoben haben, von dem Erörterungstermin durch öffentliche Bekanntmachung benachrichtigt werden können,
b) die Zustellung der Entscheidung über Einwendungen durch öffentliche Bekanntmachung ersetzt werden kann, wenn mehr als 300 Benachrichtigungen oder Zustellungen vorzunehmen sind,
c) bei Ausbleiben eines Beteiligten im Erörterungstermin auch ohne ihn verhandelt werden kann.
Hunderdorf, den 7. Mai 1987
Gemeinde Hunderdorf
Weinzierl, 1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 15.05.1987
Die Bauarbeiten gehen gut voran
Die Erschließung des Baugebietes Hochfeld-Süd-Erweiterung läuft auf vollen Touren. Ein Teilbereich dieses Gebietes mit 34 Bauparzellen wurde kürzlich vermessen. Die mit den Bauarbeiten beauftragte Firma Ohneis hat ebenso Mitte April die Arbeiten aufgenommen. Derzeit ist man emsig dabei, als erstes den Kanal zu verlegen, dann sollen Wasserleitung, Strom- und Fernmeldekabel folgen und letztlich wird die Straße fertig ausgebaut. Die Arbeiten sollen bis zum Sommer dieses Jahres weitgehend abgeschlossen sein, da auch die ersten Bauinteressenten mit ihren Wohnhausbauten zu diesem Zeitpunkt beginnen wollen. Die Gemeinde hat heuer für die Erschließung dieses Baugebietes, das zentrumsnah ist, Ausgaben von 556.000 DM eingeplant, wobei ein Teil wieder durch Grundveräußerung oder Erschließungs- und Anschlußbeiträge in die Gemeindekasse fließen soll. Die Gemeinde steht für Interessenten an Baugrundstücken für nähere Auskünfte zur Verfügung. Bauparzellen werden nicht nur an Einheimische, sondern auch an Auswärtige abgegeben.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 15.05.1987
Erstes Klassentreffen nach 36 Jahren
Jahrgänge 1936/37 kamen zu einem frohen Wiedersehen
Für die ehemaligen Schüler des Geburtsjahrganges 1937 und teilweise 1936 gab es am Wochenende ein freudiges Wiedersehen.
Zum ersten Mal seit 36 Jahren nach der Schulentlassung fand man sich anläßlich eines Klassentreffens wieder am ehemaligen Schul- und Heimatort zusammen. Der Initiator des Treffens, das für alle Teilnehmer ein bleibendes Erlebnis darstellte, war Hermann Bruckmüller, unterstützt von Maria Liebl und Frieda Baier.
Am Samstagvormittag trafen sich die Teilnehmer im Gasthaus Sandbiller und dabei gab’s nach all den langen Jahren so manches Rätselraten, wer nun welche oder welcher ehemalige Schulkameradin oder -kamerad war. Dann zogen die „Ehemaligen“ zusammen mit der seinerzeitigen Lehrerin Rita Behner, die in Straubing wohnt, in einem von der Kapelle „Bogenbachtaler“ angeführten gemeinsamen Kirchenzug zur Pfarrkirche, um gemeinsam einen Festgottesdienst zu feiern. Die Blaskapelle umrahmte den von Pfarrer Anton Högner feierlich gestalteten Gottesdienst eindrucksvoll mit intonierten Kirchenliedern. Anschließend ging’s unter den Marschklängen zurück zum Gasthaus zum gemeinsamen Mittagessen.
Hermann Bruckmüller, der das Treffen ausgezeichnet organisiert hatte, konnte nahezu alle ehemaligen Schüler- und Schülerinnen willkommen heißen, insgesamt 27 an der Zahl sowie die Lehrkraft Rita Behner, deren erste Klasse diese Schüler waren.
Bruckmüller dankte besonders allen, die von weither angereist waren, wie z.B. aus Rheda, Recklinghausen, Dielkirchen, Augsburg, München. Den zwischenzeitlich verstorbenen ehemaligen Mitschülern wurde in einer Gedenkminute gedacht. Bruckmüller überreichte an die frühere Lehrerin einen Blumenstrauß und dankte seinen beiden Mithelferinnen. Ein dickes Lob wurde dann an Hermann Bruckmüller für sein Arrangement zu diesem Klassentreffen ausgesprochen und ihm ein Präsent ab Dank und Anerkennung überreicht.
Bürgermeister Egon Weinzierl hieß in seinem Grußwort alle Teilnehmer, insbesondere die von weither Gereisten, willkommen. Er freute sich, daß sich frühere Hunderdorfer wieder am Schul- und Heimatort zusammengefunden haben und richtete Dankesworte an die Organisatoren dieses Treffens. Weinzierl stellte kurz Hunderdorf vor, das enorm gewachsen sei und sich in allen Bereichen verändert habe.
Am Nachmittag und Abend saß man in geselliger Runde und nutzte dazwischen auch die Gelegenheit, mit einem Spaziergang durch den Ort die Entwicklung der Gemeinde in den letzten 36 Jahren zu verfolgen. Hierbei wurden vor allem Erinnerungen an die Schul- und Jugendzeit ausgetauscht und manche Lausbubengeschichten und Streiche aufgefrischt. Alte Schulfotos, aber auch Bilder aus neuerer Zeit von den Familien und Kindern daheim, machten ebenso die Runde und erweckten so manchen Blick in die Vergangenheit bis zur Gegenwart. Ab die Stunde des Abschieds nahte, waren alle sehr erfreut und beeindruckt von dieser Zusammenkunft. Mit der Versicherung, beim nächsten Treffen – es ist in zehn Jahren vorgesehen – wieder dabei zu sein, verabschiedeten sich die ehemaligen Schüler und Schülerinnen nach erlebnis- und erinnerungsreichen Stunden.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 15.05.1987
Vom Gemeinderat Windberg
Sitzung am 24.04.1987
Bei der kürzlich stattgefundenen Sitzung hatte sich der Gemeinderat Windberg insbesonders mit den eingegangenen Stellungsnahmen zum Baugebiet „Steinhöhe“ zu befassen. Gleichzeitig wurde über die in diesem Zusammenhang notwendige Durchführung und Finanzierung des Kanalbauabschnitts III beraten.
Architekt Walter Hornberger erläuterte die eingegangenen Stellungnahmen aufgrund der vorgezogenen Behördenbeteiligung und der Bürgeranhörung. Nach Beratung über die vorgebrachten Bedenken und Anregungen wurde von seiten des Gemeinderats Windberg der Bebauungsplan und die Begründung mit den nunmehrigen Änderungen gebilligt und das weitere Genehmigungsverfahren beschlossen. Der Bebauungsplan und die Begründung werden nach Maßgabe des § 2 a Abs. 6 BBauG öffentlich ausgelegt.
Gleichzeitig wurde noch über die Durchführung des Kanalbauabschnitts III beraten. Der Gemeinderat hat beschlossen, die betroffenen Grundstückseigentümer zu hören und die Inanspruchnahme der Grundstücke abzuklären. Nach reger Diskussion über die Finanzierung dieses Projektes wurde der Bürgermeister beauftragt beim Wasserwirtschaftsamt abzuklären, inwieweit für die Erstellung des Hauptsammelkanals eine staatliche Förderung erreicht werden kann. Weiterhin ist noch abzuklären, wie die Umlegung der Kosten erfolgen kann.
Beschlossen wurde auch die Neufassung der Kostensatzung für Verwaltungsgebühren. Hierzu lag dem Gemeinderat ein Entwurf der Kostensatzung und des Kostenverzeichnisses vor, die einstimmig genehmigt wurden. Damit wurde nunmehr das gemeindliche Kostenverzeichnis dem staatlichen Kostenverzeichnis angeglichen.
Zum geplanten Straßenausbau Oberbucha-Untermühlbach berichtete Bürgermeister Schmidbauer über die geführten Gespräche bei der Flurbereinigungsdirektion. Es wurde einstimmig beschlossen, die Maßnahme nunmehr mit einer Ausbaubreite von 4 Meter mit Erstellung eines Banketts auszuführen. Das weitere Verfahren ist voranzutreiben, damit alsbald mit dem Ausbau der Strecke begonnen werden kann.
Zugestimmt wurde auch einem Zuschußgesuch des BRK-Kreisverbands Straubing-Bogen und der Vermietung eines im Schulhaus Windberg leerstehenden Schubaales an eine Musikgruppe für Übungszwecke. Beschlossen wurde auch der Ankauf eines neuen Tores für das FFW-Haus in Windberg. Die Kosten hierfür belaufen sich auf ca. 3.800 DM.
Im weiteren Verlauf der Sitzung wurden noch verschiedene Bau- und Grundstücksangelegenheiten behandelt. Informiert wurde der Gemeinderat über den Sprechtag des Landschaftsarchitekten Zimmermann am 08.05.1987 wegen der Durchführung von Dorferneuerungsmaßnahmen, über den Dank des Klosters Windberg und des Altenklubs für die gewährten Zuwendungen, sowie über einen Antrag auf Beschäftigung eines Sozialarbeiters.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 15.05.1987
Wohnen im Alter
„Wohnen im Alter“ auf dieses Thema will künftig der Verband der Kriegs- und Wehrdienstopfer, Behinderten und Sozialrentner (VdK) Ortsverband Hunderdorf/Windberg ein besonderes Augenmerk werfen.
Anlaß hierfür ist die u.a. im Raumordnungsbericht 1986 aufgezeigte gravierende Änderung in der Altersstruktur der Bevölkerung, die auf viele Bereiche – Arbeitsmarkt, Gesundheitswesen, System der Alterssicherung – und schließlich auch auf die Wohnungspolitik erhebliche Auswirkungen haben wird.
Nach den jetzt vorliegenden Daten wird die Zahl der 60jährigen bis zum Jahr 2000 um 3 Mio auf 14,8 Mio anwachsen (das entspricht 24 Prozent der Gesamtbevölkerung). Im 2330 werden 18,5 Mio dieser Altersgruppe angehören, die dann mehr als doppelt so groß sein wird wie die der unter 20jährigen. Um den Wunsch der älteren Mitbürger, möglichst lange selbständig in der ihnen vertrauten Umgebung zu leben, gerecht zu werden, müssen in der Wohnungspolitik rechtzeitig die Weichen gestellt werden. Die Hilfestellung, die durch mobile, soziale Dienste und das Zusammenleben mehrerer Generationen unterstützt werden soll, kann nicht nur vom Staat, sondern auch von der Wohnungswirtschaft geleistet werden. Sie soll nach den derzeitigen Überlegungen erfolgen durch:
– Anpassung der Wohnungen und Wohnungseinrichtungen an die speziellen Bedürfnisse älterer Menschen,
– den Bau von Alterswohnungen,
– den Bau von Mehrgenerationenhäusern,
– die weitere Anpassung de Wohnumfelds,
– sowie des Ausbaus der Wohnberatung sowohl für Vermieter als auch für ältere Menschen.
Die Bedeutung dieser Wohnungspolitik, so die VdK-Ortsvorstandschaft, ergibt sich insbesondere daraus, daß die meisten älteren Menschen ihren Lebensabend in der eigenen Wohnung, der vertrauten Umgebung, verbringen wollen.
Nur etwa 5 % unserer älteren Mitbürger leben in einer Einrichtung der stationären Altenhilfe. Durch die offenen Hilfen wie:
– sozialpflegerische Dienste,
– Mahlzeitendienste,
– Altenbetreuungszentrum,
– Altenclubs und Altentagestätten, Altenbetreuungsmaßnahmen,
– Altenerholung sowie ergänzende Dienste und Hilfe, kann die Aufnahme in Altenheime und Pflegeheime entweder ganz vermieden oder wenigstens hinausgeschoben werden.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 15.05.1987
Theaterstück „Ich Dich nicht lieben“
sorgte 6mal für volles Haus
Großlintach. Ein toller – noch nie dagewesener – Erfolg wurde für die
Laienspielgruppe des Stammtisches Lintach-Hunderdorf auch das eigene von Alois Winter geschriebene volkstümliche Theaterstück „Ich Dich nicht lieben“. Die sechs Aufführungen waren jeweils ausverkauft und knapp 1.100 Theater freunde sahen dieses Lustspiel, das jedoch melancholisch endet. Es gab Beifallstürme für die Mitwirkenden und für den Autor Alois Winter, der auch für die Einstudierung verantwortlich war. Stammtischvorstand und Inspizient Hans Achatz-dankte ganz besonders dein Publikum für den zahlreichen Besuch und den Applaus, der für die Laienspieler verdienter Lohn für die Mühen der Proben und der Aufführungen war. Dankesworte richtete Achatz auch an die Kartenvorverkaufsstellen, die Inserenten im Theater-Programmheft sowie an alle Helfer vor und hinter der Bühne.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 15.05.1987
Da Koda
Es gibt so Tog:
Dösan a echtes Gfrett!
Ma‘ is vom Schlaffa müad
Und mog net aus’m Bett.
Da Kopf duat weh –
Bei jedm Schritt do brummts!
Du denkst ans Unglück – und
Bist’d umschaugst kummts!
Denn beim Rasiern
Do dauerts gor net lang:
Und bluatn duast dann glei‘
Am Krogn und von da Wang‘
Dann rennst in’d Küch‘
Und machst da dein‘ Kaffee
Du moanst, dir z’reißt da Kopf:
So duat der weh!
Beim ernstn Schluck
Do hebst‘ dascho‘ an Mogn
Es ist oam so vui schlecht
Dös is ja kaam zum sogn
Dös kimmt davo!
Mo hat sei liabe Not:
Wenn man vom Tog davor
An Koda hot!
R. Schambeck
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 15.05.1987
Muttertagsfeier der Seniorinnen
Hunderdorf. Wie alle Jahre, feierten auch heuer wieder die Seniorinnen der Pfarrei Hunderdorf zusammen Muttertag. Die Leiterin des Seniorenclubs, Martha Hofmann, konnte zur Feierstunde über 40 Mütter und Omas, Pfarrer Anton Högner sowie Pfarrassistentin Anna Ebner begrüßen. Der Geistliche erinnerte die Seniorinnen daran, daß gerade eine Frau und Mutter in der Familie ein Vorbild sein solle. So seien auch diese anwesenden Omas immer mit gutem Beispiel vorangegangen und hätten so das Familienleben geprägt. Musikalisch gestaltete Anna Ebner mit ihrem Kinderchor diese Feierstunde. M. Hofmann erzählte einige Geschichten und trug zum Thema des Tages passende Gedichte vor. Am Schluß der Veranstaltung erhielt jede Oma ein Blumenpräsent.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.05.1987
Maiwanderung der Pfarrei
Hunderdorf. Für Sonntag, 17. 5., lädt der Pfarrgemeinderat Hunderdorf alle Pfarrangehörigen zur diesjährigen Maiwanderung ein. Der gemeinsame Gang durch die Natur soll die Gemüter erfreuen und gleichzeitig die Verbindung unter den Wanderern vertiefen. Die Wanderroute führt über Hofdorf, Irensfelden nach Meidendorf, wo eine Brotzeit eingenommen wird. Der Rückmarsch erfolgt über Hl. Kreuz nach Au v. Wald. Dort wird um 19 Uhr eine Maiandacht am Flurkreuz den Tag beschließen. Treffpunkt zu dieser Wanderung ist um 13.30 Uhr am Schulhof.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.05.1987
Für Partnerschaft mit St. Johann
Zuschuß für Abwasseranlage Gaishausen genehmigt — Aus der letzten Gemeinderatssitzung
Hunderdorf. Bei einer Sitzung im Gasthaus Baier-Edbauer sprach sich der Gemeinderat für eine Partnerschaft mit der österreichischen Gemeinde St. Johann am Wimberg aus. Weiterhin wird die Erneuerung der Heizungsanlage in der Grundschule ausgeschrieben. Ferner erfolgt die Bestellung einer Straßenbeleuchtung für die Baugebietserweiterung sowie für Grub.
Zunächst hatte sich der Gemeinderat mit Wegeangelegenheiten befaßt und Ortseinsichten vorgenommen. In der nachfolgenden Sitzung wurde der Neubeschaffung von zwei Bosch-Handfunkgeräten für die FFW Au v. Wald zugestimmt, wobei noch entsprechende Angebote einzuholen sind. Grundsätzlich zugestimmt wurde auch dem Vorhaben der SV-Tennisabteilung zur Errichtung eines Vereinshäuschens. Eine entsprechende Skizze ist noch vorzulegen, dann erfolgt noch eine Besichtigung an Ort und Stelle durch den Gemeinderat.
Positiv aufgegriffen wurde der Wunsch der österreichischen Gemeinde St. Johann zur Schließung einer Gemeindepartnerschaft. Diese wurde vom Gemeinderat einstimmig beschlossen. Sie soll im Rahmen des Hunderdorfer Volksfestes mit einem kleinen Festakt besiegelt werden.
Zur Kenntnis gegeben wurde dem Gemeinderat auch eine Berechnung zur Erneuerung der Heizzentrale in der Grundschule Hunderdorf, nachdem das Ausdehnungsgefäß, ebenfalls bauartbedingt, erneuert werden muß. Die Berechnung ergab, daß sich die Kosten einer neuen Heizkesselanlage in fünf bis sechs Jahren amortisieren würden, da entsprechend Heizöl eingespart werden könnte. Der Gemeinderat sprach sich für eine öffentliche Ausschreibung aus.
Danach wurde ein Antrag eines Neukirchener Gemeinderates zur Kenntnis genommen, in dem angefragt wird, inwieweit die Möglichkeit besteht, über ABM einen Sozialarbeiter für die Jugendlichen der Gemeinden Hunderdorf-Neukirchen und Windberg einzustellen, der ein entsprechendes Freizeitprogramm leitet. Nach Beratung konstatierte der Gemeinderat keine Notwendigkeit für eine derartige Maßnahme.
Zustimmung fand die Errichtung einer Straßenleuchte in Grub sowie die Anschlußbestellung der Straßenbeleuchtung im Baugebiet „Hochfeld-Süd-Erweiterung“. Hier werden 19 Pilzlampen errichtet. Nach der nochmaligen förmlichen Auslegung des Bebauungsplanes „Hochfeld-Süd-Erweiterung“ wurde nunmehr der endgültige Satzungsbeschluß gefaßt.
Zur Kenntnis gegeben wurden dem Gemeinderat die zwei Zuwendungsbescheide des Bayerischen Staatsministeriums des Innern für die Abwasseranlage Gaishausen. Hiernach werden der Gemeinde für den Bauabschnitt III Zuschüsse von insgesamt 682 000 Mark in Aussicht gestellt zu Aufwendungen von rund 1,7 Millionen Mark. Vorerst zurückgestellt wurde eine Entscheidung über die Anordnung eines Halteverbotes zur Nachtzeit auf dem Schulplatz, nachdem sich jedoch anderweitige Parkprobleme bei verschiedenen Anlässen ergeben könnten. Keine Notwendigkeit wurde auch gesehen, für den Bereich Siedlungsstraße/Ringstraße ein 30-km/h-Zone einzuführen, zumal bei normaler Fahrweise sowieso keine höhere Geschwindigkeit gefahren werden könne, da hier auch rechts vor links gelte. Es lag auch eine entsprechende Stellungnahme der Polizei vor.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.05.1987
Schüler testeten ihren Wunschberuf
Zweiwöchiges Betriebspraktikum für 36 Hauptschüler—Die meisten waren begeistert
Hunderdorf. Zwei Wochen lang vertauschten die Schüler der beiden achten Klassen der Volksschule Hunderdorf ihre Klassenzimmer mit Werkstatt, Produktionshalle, Baustelle, Büro oder Arztpraxis. 36 Schülerinnen und Schüler durften ein Praktikum absolvieren und dabei ihre Vorstellungen von ihren Wunschberufen testen.
Ein großer Bogen spannte sich im Arbeitslehreunterricht von der ersten Betriebserkundung in der siebten Klasse in der Urproduktion über die Erkundungen in Handwerk und Industrie, über all die Maßnahmen, die die Berufsfindung vorbereiten sollen, über das Studium der Arbeitsamtsschriften, über die Mithilfe des Berufsberaters bis zu dem Tag, an dem die Schüler endlich anfangen durften zu „arbeiten“. Jeder hatte sich selber einen Betrieb ausgesucht, sich vorgestellt und angefragt, ob er hier 14 Tage lang seine „Schnupperlehre“ absolvieren dürfe.
„Am liebsten würde ich gleich hierbleiben“, diese Feststellung hörten die beiden Lehrkräfte Ulrich Pannermayr und Josef Stierstorfer nicht nur einmal, wenn sie ihre Schützlinge in den Betrieben besuchten. Diese Ausbildungsstätten waren verteilt auf Straubing, Bogen, Hunderdorf, Neukirchen und Mitterfels. An Berufen hatten sich die Mädchen zum Beispiel Verkäuferin, Bürokauffrau, Arzthelferin, Friseuse ausgesucht, während bei den Buben naturgemäß mehr der technische Bereich im Vordergrund stand; sie arbeiteten zum Beispiel als Kfz-Mechaniker, Kunststofformgeber, Dreher, Schreiner, Bauzeichner oder Nachrichtengerätemechaniker. Einig waren sie sich am Ende der zwei Wochen fast alle: „Toll, so ein Praktikum! Nicht nur, weil der Unterricht ausfällt, man gewinnt auch einen guten Einblick ins Berufsleben!“
Quelle: Bogener Zeitung, 18.05.1987
Hunderdorf. Seniorenclub: Heute, Montag, 14 Uhr, Treffen der Tanz- und Gymnastikgruppe im Gasthaus Baier-Edbauer.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.05.1987
Hunderdorf. Sportverein: Freitag, 22. 5., 20 Uhr, Jahreshauptversammlung der Fußballabteilung und des Gesamtvereins mit jeweiligen Neuwahlen.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.05.1987
Windberg. Winith-Schützen: Freitag, 22. 5., 19.30 Uhr, Saisonabschluß- und Königsfeier im Vereinslokal Hüttinger.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.05.1987
HUNDERDORF HAT EINEN ZWEITEN ARZT. Am Samstag fand die offizielle Einweihungsfeier der neuen Arztpraxis von Dr. med. Michael Hartmann am Lindfelder Weg in Hunderdorf statt. Dr. Hartmann ist nunmehr neben Dr. Lichte der zweite Arzt in Hunderdorf. Pfarrer Anton Högner erteilte den Praxisräumen den kirchlichen Segen und zum Stehempfang hatten sich neben Berufs- und Fachkollegen auch verschiedene Behördenvertreter eingefunden. Dr. Hartmann, Jahrgang 1947, entstammt als fünftes Kind einer Arztfamilie und absolvierte sein Studium und Staatsexamen in Würzburg. Es folgte die Weiterbildung zum Arzt für Allgemeinmedizin. Dr. Hartmann war lange als Notarzt tätig und hat auch langjährige Landpraxis-Erfahrung in der Oberpfalz. Sein Wunsch war es, in dieser Gegend eine eigene Praxis zu eröffnen den er verwirklichte mit seiner jetzigen Niederlassung als Allgemeinarzt in Hunderdorf. — Unser Bild zeigt einen Teil der Gäste mit Dr. Hartmann (Mitte) beider Einweihungsfeier.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.05.1987
Neuer CSU-Ortsvorsitzender
Windberg. In der CSU-Ortshauptversammlung wurde Bürgermeister Dietmar Schmidbauer zum neuen CSU-Ortsvorsitzenden gewählt. Sein Vorgänger, Walter Hornberger, hatte nicht mehr kandidiert. Die Wahl wurde unter Vorsitz von Kreisrat Josef Breu durchgeführt. In seinem Referat befaßte sich Breu näher mit der Kreispolitik. Nach seinen Ausführungen beträgt der Verwaltungshaushalt des Landkreises heuer 58 Millionen DM, der Vermögenshaushalt 21 Millionen. Die Schlüsselzuweisung beläuft sich auf 28,6 Millionen, 4,5 Millionen beträgt die Zuweisung aus Kfz-Steuermitteln und die Kreisumlage der Gemeinden etwa 20 Millionen, wobei der Hebesatz wie im Vorjahr 39 Prozent ausmacht. Beträchtliche Mittel müßten auch heuer für soziale Einrichtungen aufgewendet werden, z.B. 2,5 Millionen für Schulgebäude-Sanierung, für Schülerbeförderung zwei Millionen, 1,2 Millionen für die Jugendhilfe. Außerdem soll das Kreiskinderhaus in Straubing neu gestaltet werden. Die Krankenhausumlage zur Krankenhausfinanzierung in Bayern betrage 2,7 Millionen. Auf dem Straßensektor seien acht Kilometer Neubau vorgesehen. Der Ausbau der Kreisstraße SR 49 Windberg-Meidendorf sei auf 1988 verschoben worden. Insgesamt würden für Bau und Unterhalt des Straßennetzes rund 18 Millionen bereitgestellt.
Im Anschluß an Breus Referat wurden die Neuwahlen des Ortsvorstandes vorgenommen, mit folgendem Ergebnis: Zum 1. Vorsitzenden wurde Dietmar Schmidbauer gewählt, im Amt des 2. Vorsitzenden und Schriftführer wurde Hans Schmidbauer, auch JU-Vorsitzender, bestätigt, Josef Mühlbauer wurde Kassier. Des weiteren kamen Jürgen Tanne und Helmut Haimerl in den Vorstand, Jürgen Tanne und Hans Schmidbauer wurden Kreisdelegierte. Der 2. Vorsitzende H. Schmidbauer bedankte sich anschließend beim scheidenden Ortsvorsitzenden Hornberger für die geleistete Arbeit und den Einsatz für die Belange der Partei. Hornberger seinerseits leitete den Dank weiter an die verschiedenen Helfer, besonders an Helmut Haimerl und 2. JU-Vorsitzenden Josef Förg. Förg . richtete namens der JU-Windberg Glückwünsche an die neue Vorstandschaft und forderte mehr Initiative von seiten der CSU gegenüber der Tochter JU. Mit einer Abschlußdiskussion, in der generell ein verstärktes Engagement führender Politiker für die Basis gefordert wurde, klang die Veranstaltung aus.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.05.1987
Versammlung wegen Kanalisierung
Hunderdorf/Gaishausen. Am Dienstag, 26. Mai; findet im Gasthaus Solche;, Steinburg-Ehren, eine Informationsversammlung über den Bau der Abwasseranlage Gaishausen mit Pumpstation und Ableitungskanal nach Hunderdorf wegen der Beanspruchung/Eintragung von Leitungsrechten statt.
Die Eigentümer der von der Kanalbaumaßnahme berührten Grundstücke sowie sonstige Interessenten sind zu dieser Versammlung eingeladen. Zudem werden Vertreter des Wasserwirtschaftsamtes, des Bayerischen Bauernverbandes, das Ingenieurbüro Sehlhoff und Irrgang anwesend sein, um die Maßnahme näher zu erläutern, beziehungsweise für Anfragen zur Verfügung zu stehen.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.05.1987
Hunderdorf. Kirchenchor: Heute, Samstag, 9.30 Uhr, Chorprobe mit Orchester und Solisten für Aufführung der Mozartmesse.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.05.1987
Abwasseranlage geht bald in Bau
Arbeiten für Ableitungskanal von Gaishausen nach Hunderdorf vergeben — Vom Gemeinderat
Hunderdorf. Am Donnerstagabend tagten im Gasthaus Sandbiller die Gemeindeväter. Hauptpunkt dieser Gemeinderatssitzung war die Abwasseranlage Gaishausen mit Bau einer Pumpstation und eines Ableitungskanals nach Hunderdorf. Der Gemeinderat beschloß nach Beratung, das Los 1 an eine Straubinger Firma zu vergeben.
Zu dieser Sitzung begrüßte Bürgermeister Egon Weinzierl zunächst zwei Ingenieure, die zunächst die Planung und den Umfang des jetzigen Bauabschnittes im Ortsbereich Gaishausen erläuterten. Erörtert wurde dabei insbesondere der im Rahmen der baufachlichen Stellungnahme umgeplante Regenüberlauf. Da diesbezüglich von Anliegern Bedenken erhoben wurden, soll hier noch eine nähere Abklärung mit dem Wasserwirtschaftsamt erfolgen. Die Vergabe dieses Teilabschnittes wurde vorerst zurückgestellt. Abschließend wurden noch die geprüften Ausschreibungsergebnisse zur Kenntnis gegeben.
Dann wurde das Submissionsergebnis erläutert und die Angebotswertung für einen weiteren Teilbauabschnitt bekanntgegeben. Nach Beratung beschloß der Gemeinderat einstimmig, diesen Bauabschnitt Los 1, Teil A (Pumpstation und Ableitungskanal nach Hunderdorf) an den billigsten Angebotssteller, eine Straubinger Firma, bei einer Auftragssumme von rund 543 000 Mark zu erteilen. Des weiteren billigte der Gemeinderat einen Ingenieurvertrag bezüglich der Planung und Bauüberwachung betreffend den Bauabschnitt „Ortskanalisation Gaishausen“.
Zur Kenntnis gegeben wurde dem Gemeinderat auch ein Antrag der FFW Steinburg wegen einer Ergänzung der Ausrüstungsgegenstände. Der Gemeinderat stimmte dem Beschaffungsvorhaben einstimmig zu.
Weiterhin wurde dem Gemeinderat ein Antrag vorgelegt, im Bereich der Hochfeldstraße die Hinweiszeichen „Spielende Kinder“ aufzustellen. Der Gemeinderat entschied sich einstimmig dafür, entsprechende Zeichen aufzustellen, nachdem es sich dort doch um stärker befahrene Straßen handelt.
Zur Kenntnis genommen wurde auch eine Einladung des Schützenvereins zur Ortsmeisterschaft. Der Gemeinderat wird sich mit einer Mannschaft beteiligen.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.05.1987
Ausgleichszulage 1987 verzögert sich
Hunderdorf/Neukirchen/Windberg. Wie bereits in verschiedenen Veröffentlichungen angekündigt, ist für die Gewährung der Ausgleichszulage 1987 mit Verbesserungen zu rechnen. Die Neufassung der Richtlinien und deren Abstimmung mit Bonn und Brüssel führen jedoch zu unerwarteten zeitlichen Verzögerungen. Der bisher übliche und gewohnte Verfahrensgang — Antragstellung Mai/Juni — kann nicht eingehalten werden. Laut Mitteilung des Landwirtschaftsamtes kann nach dem jetzigen Stande für die Antragstellung noch kein verbindlicher Termin genannt werden. Sobald die Neuanträge vorliegen, erfolgt eine Pressemitteilung. In diesem Zusammenhang erfolgt zugleich die Bodennutzungshaupterhebung 2. Teil.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.05.1987
Geschicklichkeitsturnier der KLJB
Hunderdorf. Am Fest Christi Himmelfahrt laden die Kath. Landjugend und der Pfarrgemeinderat Hunderdorf alle Interessierten zu einem Geschicklichkeitsturnier ein. Dieses Wettfahren für Mopeds, Mofas und Fahrräder beginnt am 28. Mai um 14 Uhr am Schulhof. Am Vormittag dieses Tages wird nach dem Hauptgottesdienst um 10.30 Uhr ebenfalls am Schulhof die Segnung aller Fahrzeuge durch Pfarrer Anton Högner sein. Die
Bittage werden am heutigen Dienstag mit der herkömmlichen Bittprozession nach Hofdorf eingeleitet. Ein Bittgottesdienst am Vorabend von Christi Himmelfahrt, Mittwoch, 27. 5., 19 Uhr im Bauhofgelände soll insbesondere für die Anliegen der arbeitenden Menschen gefeiert werden. Die Blasmusikkapelle Bugl wird diesen Gottesdienst mitgestalten.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.05.1987
Jürgen Tanne 1. Vorsitzender des SV Hunderdorf
Generalversammlung des Gesamtvereins — Josef Zitzelsberger führt die Fußballabteilung — Alle Funktionsposten neu besetzt
Hunderdorf. Die Jahreshauptversammlung der Fußballabteilung des SV Hunderdorf und die anschließende Generalversammlung des Gesamtvereins fanden bei den Mitgliedern großes Interesse. Im Vordergrund standen die Neuwahlen. Abteilungsleiter Gerhard Scherz und 1. Vorsitzender Heinz Hentschirsch gaben nämlich nach vier- bzw. sechsjähriger Amtszeit ihre Funktionen ab. Mit Josef Zitzelsberger erklärte sich ein Mann bereit, die Fußballabteilung zu führen, der mit großem Geschick und viel Einsatz bisher die Jugendleitung versehen hatte. Schließlich trat Jürgen Tanne die Nachfolge von Heinz Hentschirsch an. Auch alle anderen Funktionsposten konnten mit geeigneten und bereitwilligen Leuten besetzt werden. In den einzelnen Berichten wurde die erfolgreiche Arbeit des Vereins, dessen Mitgliederzahl (derzeit 789) immer ‚Rich im Steigen begriffen ist, dargestellt. Für die 20- bzw. 10jährige Mitgliedschaft erhielten die treuen Mitglieder eine Urkunde und das Vereinsabzeichen in Silber bzw. Bronze.
Abteilungsleiter Gerhard Scherz begrüßte zu- nächst alle Mitglieder der Fußballabteilung und Spielbetrieb der Abteilungsleitung und hieß besonders den 1. Vorsitzenden Heinz Hentschirsch sowie den 2. Vorsitzenden Hans Grill und die Aktiven mit Trainer konnten Werner
Beck willkommen. Ein besonderer Gruß galt 1. Bürgermeister Egon Weinzierl, den Gemeinderäten Xaver Diewald und Josef Schießl sowie dem VG-Geschäftsführer Xaver Kern. Den Abteilungsleitern Max Leonhardt, Josef Ammer, Hans Kraus, Adolf Reisinger und Josef Zollner entbot Scherz ebenfalls die besten Grüße. Scherz gab darauf einen Bericht über die Saison 1985/86 und 1986/87. So habe man jeweils mit drei Seniorenmannschaften und vier Jugendmannschaften am Spielbetrieb teilgenommen. Nach dem Aufstieg in die B-Klasse sei es das Ziel gewesen, den Klassenerhalt zu schaffen. Scherz zählte die einzelnen Stationen der Saison auf und nannte den 3. Platz am Ende sensationell. Die Reservemannschaft hat mit dem 9. Platz einen Mittelplatz erreicht. Die AH-Mannschaft hat an verschiedenen Pokalturnieren mit beachtlichem Erfolg teilgenommen und außerdem eine Reihe von Freundschaftsspielen absolviert. Mit zwei organisierten Kameradschaftsabenden und einem Grillfest mit Sportfreunden aus Neukirchen-Balbini sei bei der Fußballabteilung die Geselligkeit nicht zu kurz gekommen.
Die Saison 1986/87, die ja noch nicht ganz beendet sei, habe anfangs nicht nach Wunsch begonnen. Dann sei es besser gelaufen, und teilweise liebäugelte man mit dem 2. Tabellenplatz. Am Ende könne bei entsprechendem Einsatz und etwas Glück vielleicht wieder der 3. Platz errungen werden. Die 2. Mannschaft habe sich in der Rückrunde prächtig geschlagen und liegt nach fünf Siegen auf dem 8. Tabellenrang. Auch die AH-Spieler sind wieder aktiv und haben bisher in vielen Freundschaftsspielen ihr Können unter Beweis gestellt. Scherz ging auch auf das 20jährige Gründungsfest des SV Hunderdorf ein. Die Fußballabteilung habe dabei ihren Beitrag geleistet, so daß das Fest finanziell und prestigemäßig ein großer Erfolg geworden sei. Der Abteilungsleiter dankte zum Schluß der Vorstandschaft für die gute Zusammenarbeit und nannte eine Reihe von Sportkameraden, die in ausgezeichneter Weise als Trainer, Betreuer, Platzwart, Kassier und Sportheimpersonal der Abteilung in uneigennütziger Weise zur Verfügung standen. Er meinte, die Kameradschaft und der Einsatz seien es wert, anerkennend herausgestellt zu werden.
Jugend- und Schülerleiter Josef Zitzelsberger stellte in seinem Bericht die Arbeit im Nachwuchsbereich dar. Vier Mannschaften seien jeweils im Punktspielbetrieb gestanden. Die A-Jugend sei 1985/86 Vizemeister in ihrer Gruppe geworden, während die B-Jugend mit dem 6. Platz zufrieden sein mußte. Für eine Meisterschaft habe die C-Jugend gesorgt. Die Kleinsten (Bambini) seien Dritter geworden. In der noch laufenden Saison führe die A-Jugend die Tabelle an, die B-Jugend liege auf dem 2., die C-Jugend auf dem 5. und die D-Jugend auf dem 4. Platz.
Ein besonderes sportliches Erlebnis seien die Spiele gegen Kreisauswahlmannschaften im Rahmen der 20-Jahrfeier gewesen. Wurfbude und Torwand haben sich für die Jugendabteilung finanziell sehr positiv ausgewirkt. Die Fahrten ins Wellenbad nach Dingolfing hätten stets großen Anklang gefunden und viel Spaß bereitet. Zitzelsberger sprach seinen Dank an die Abteilungsleitung und Vorstandschaft aus und bedankte sich vor allem auch bei den Trainern und Betreuern, Fahrern und Eltern.
Die Kassenführerin der Fußballabteilung, Bettina Grill, stellte in ihrem Kassenbericht detailliert Einnahmen und Ausgaben der Abteilung vor. Der Kassenprüfungsausschuß bescheinigte ihr eine geordnete und saubere Kassenführung. Erster Bürgermeister Egon Weinzierl entbot im Namen der Gemeinderäte die Grüße der politischen Gemeinde. Er meinte, die Fußballer des SV Hunderdorf hätten sich im sportlichen Bereich kontinuierlich emporgearbeitet. Er würdigte die Leistungen der Senioren unter Trainer Beck und die gute Jugendarbeit unter der Führung von Josef Zitzelsberger. Die Gemeinde werde bemüht sein, den Sportverein und damit auch die Fußballabteilung soweit wie möglich zu unterstützen.
Erster Vorsitzender Heinz Hentschirsch fand für die Fußballabteilung lobende Worte. Die sportlichen Erfolge könnten sich sehen lassen. Die Abteilungsführung habe sich stets bemüht, den Fußballern eine Heimat im Sportverein Hunderdorf zu schaffen. Mit sieben Mannschaften im aktiven Spielbetrieb sei dazu gute Organisation notwendig. Bei der umsichtigen Abteilungsleitung mit Gerhard Scherz an der Spitze und den vielen Helfern konnten die gesetzten Ziele zur vollsten Zufriedenheit erreicht werden. Ein Präsent aus den Händen des Vorsitzenden solle dem Abteilungsleiter für die geleistete Arbeit Anerkennung spüren lassen.
Bürgermeister Egon Weinzierl leitete sodann die Neuwahlen, welche folgendes Ergebnis brachten: 1. Abteilungsleiter Josef Zitzelsberger, 2. Abteilungsleiter Max Prommersberger, Kassier Waldemar Rabies, Schriftführer Bettina Grill, Jugendleiter Adolf Kalischko, Schülerleiter Josef Hainz und Werner Zitzelsberger, Jugendtrainer Adolf Kalischko, Schülertrainer Josef Hainz und Werner Zitzelsberger, Bambinileiter Josef Liebl, Bambinitrainer Heinrich Geiger jun., Seniorenbetreuer Rudolf Englmeier, Platzkassiere Josef Helmbrecht und Gustl Waldherr, Platzwart Josef Schötz, AH-Betreuer Max Prommersberger. Unter dem Punkt Wünsche und Anträge wurden folgende Anliegen vorgebracht: Das Hauptspielfeld solle auf Zustand hin untersucht werden. Eventuell notwendige Instandsetzungsarbeiten müßten nach Meinung der Antragsteller unbedingt durchgeführt werden. Für eine Beleuchtung des Weges von den Parkplätzen zum Sportheim müßte ebenfalls Sorge getragen werden. Erster Bürgermeister Weinzierl versprach, in den angesprochenen Angelegenheiten mit den Verantwortlichen zu sprechen.
Nach der erfolgreich und harmonisch verlaufenen Hauptversammlung der Fußballabteilung eröffnete 1. Vorsitzender Heinz Hentschirsch die Generalversammlung des Gesamtvereins. Nach der Begrüßung gab er die Tagesordnung bekannt, gegen die es keine Einwände gab. Zunächst gedachte die Versammlung der verstorbenen Mitglieder Adolf Fries, Ludwig Kapfenberger und Hans Wiedemann. Anschließend erhielten Mitglieder, die 20 bzw. 10 Jahre dem Verein die Treue hielten, eine Urkunde und das Vereinsabzeichen in Silber bzw. in Bronze.
Ehrung für 20jährige Mitgliedschaft: Klaus Ackermann, Otto Bergbauer, Herbert Exner, Wolfgang Fendl, Ludwig Grüll, Helmut Hainz, Otto Hainz, Hans Hieninger, Klaus, Hirtreiter, Dr. Fritz Kinast, Gerhard Peschke, Hans Riepl jun., Albert Scheibenthaler, Anton Schiederer, Josef Schlecht, Otto Schlecht, Oskar Schneider, Max Steckler, Elfriede Waldherr, Xaver Winklmeier, Siegmund Wölfl, Josef Zollner jun.
Ehrung für 10jährige Mitgliedschaft: Josef Ammer, Hermine Axinger, Josef Bauer, Franz Betzenhauser, Renate Bornschlegl, Hermann Fuchs, Adelheid Grill, Karin Grill, Willi Gütlhuber, Anita Helmbrecht, Eva-Maria Hentschirsch, Ingrid Hentschirsch, Ute Hentschirsch, Johann Höcherl, Franz Xaver Kahn, Franz Kahn, Josef Menacher, Alois Piendl, Christian Riedl, Günter Riedl, Werner Riedl, Sylvia Schießl, Thomas Schießl, Franz Schlecht, Erwin Schuhbauer, Gerhard Schwarze, Jürgen Schwarzensteiner, Werner Schwarzensteiner, Rudolf Wirth.
Eingangs erwähnte der Vorsitzende, daß es Aufgabe der Vorstandschaft sei, den Verein nach innen und außen zu leiten und zu vertreten. In vier Vereinsausschußsitzungen unter Leitung des 1. Vorsitzenden sei man dieser Verpflichtung nachgekommen. Die Tagesordnungen der Sitzungen beinhalteten Vorhaben und Probleme, die nach bestem Willen zum Wohle des Vereins gelöst worden seien. Besonderes Augenmerk habe der Vorsitzende daraufgelegt, daß die Zusammenarbeit mit den Abteilungen nie zu kurz gekommen sei. Natürlich seien auch organisatorische Maßnahmen und Terminabsprachen bewältigt worden.
Der Sportverein sei in der Erhebung der Mitglieder durch die Einführung der EDV-Verwaltung bestens organisiert und weise eine hervorragende Kassenführung auf. Als Veranstaltungen, die federführend vom Hauptverein durchgeführt worden seien, nannte der Redner die 20-Jahrfeier. Diese sei in jeder Hinsicht eine gelungene Sache gewesen und der Vorsitzende versäumte es nicht, die Geschlossenheit des SV Hunderdorf in diesem Zusammenhang herauszustellen. Traditionsveranstaltungen wie Weihnachtsfeier und Faschingsball hätten allen interessierten Mitgliedern Abwechslung in gesellschaftlicher Hinsicht gebracht. Was die Mitgliederzahlen betreffe, so der Präsident des SV Hunderdorf, befinde sich der Verein in steigender Tendenz und bewege sich auf die Zahl 800 hin. Wenn Abteilungen Versammlungen hielten, wären die Mitglieder des Vorstandes anwesend gewesen und mit Rat und Tat zur Seite gestanden.
Zum Schluß dankte Hentschirsch allen, die sich für die Belange des Sportvereins Hunderdorf eingesetzt haben. Er nannte dabei an erster Stelle seinen Stellvertreter Hans Grill, dem er viele Aufgaben habe übertragen können. Der Kassier Gerhard Scherz habe mit äußerster Genauigkeit die Finanzen verwaltet, und die Schriftführerin Bettina Grill habe eifrig ihres Amtes gewaltet. Die Ausschußmitglieder Xaver Diewald, Karl Schlecht und Josef Ziesler seien nicht nur auf dem Papier gestanden. Die Abteilungen mit den jeweiligen Leitungen verdienten ebenfalls Anerkennung. Blieben zum Schluß als Dankempfänger noch die Gemeinde, mit der man einen verständigen Partner zur Zusammenarbeit gefunden habe, und alle Mitglieder, Freunde und Gönner, denen allen der Verein sein Bestehen verdanke, meinte Hentschirsch. „Möge dem Sportverein Hunderdorf auch in Zukunft Großes gelingen und jeglicher Erfolg beschieden sein. Das ist mein Wunsch, wenn ich mit diesen Worten meine Arbeit als 1. Vorsitzender des SV Hunderdorf beschließe“, beendete Heinz Hentschirsch seinen Rechenschaftsbericht.
Bevor die Abteilungsleiter ihre Berichte abgaben, erhielten Hans Grill und Bettina Grill jeweils ein kleines Präsent für ihre Arbeit in der Vorstandschaft des SV Hunderdorf.
Abteilungsleiter Max Leonhardt von der Skiabteilung gliederte seinen Bericht in gesellige und sportliche Aktivitäten. Er führte die Teilnahme und Mitarbeit am 20jährigen Gründungsfest auf und nannte die Wanderung zum Kaitersberg in Zusammenarbeit mit der Leichtathletikabteilung. Flohmarkt, Nikolausfeier für die Kinder und die Christbaumversteigerung wurden als weitere Veranstaltungen genannt. Recht erfolgreich seien die Skikurse für Kinder, Jugendliche und Erwachsene gewesen. Sandra Schuhbauer und Robert Neumaier konnten sich in die Liste der Vereinsmeister eintragen. Stolz sei die Abteilung auf die große Anzahl von geprüften Übungsleitern. Dem ausgeschiedenen 2. Abteilungsleiter Ludwig Buchs überreichte Leonhardt ein Geschenk für die geleistete Arbeit.
Abteilungsleiter Josef Ammer von den Eisschützen zählte verschiedene Meisterschaften auf Natureis und auf den Asphaltbahnen auf. Bei den Kreismeisterschaften habe man mit drei Mannschaften mit sehr gutem Erfolg teilgenommen. Weiterhin besuchten die Eisschützen 20 Turniere anderer Eisstockclubs.
Einen detaillierten Bericht gab auch Hans Kraus von der Leichtathletikabteilung LC Tanne ab. Nachdem er das Ergebnis der Neuwahlen seiner Abteilung bekanntgegeben hatte, zählte er die Erfolge der Aktiven auf. Er erwähnte im besonderen die ersten Plätze von Tanja Harmer bei den Kreiswaldlaufmeisterschaften und von Stefan Böhm bei den Hallenkreismeisterschaften. Thomas Schießl belegte über 3000 m ebenfalls den ersten Platz bei den Kreismeisterschaften der Jugend A und legte dabei die Strecke unter 10 Minuten zurück. Die Lauftrefferöffnung im Perlbachtal haben über 40 Teilnehmer mitgemacht. Kraus wies noch auf die Möglichkeit hin, daß ab Juli 1987 an jedem Mittwoch ab 18 Uhr das deutsche Sportabzeichen erworben werden könne. Weitere Einzelheiten dazu würden noch bekanntgegeben. Mit der Meisterschaft in ihrer Klasse habe die Tischtennisabteilung im letzten Jahr ihre aktive Teilnahme am Spielbetrieb abgeschlossen, wußte Adolf Reisinger von der Tischtennisabteilung zu berichten. Nun sei man mangels aktiver Spieler eine Spielgemeinschaft mit dem SV Windberg eingegangen. Reisinger lud aber dennoch alle ein, die Interesse am Tischtennisspielen hätten, die Übungsmöglichkeiten in der Hunderdorfer Turnhalle zu nützen.
Mit einem Rückblick auf die angelaufene Saison begann Josef Zollner die Berichterstattung über die Tennisabteilung. Bei der letztjährigen Wundermühlrunde haben die Herren den 5. Platz erreicht, während die Damen weniger erfolgreich abschlossen. Zollner erwähnte auch die verschiedenen Vereinsmeisterschaften. Er gab ferner bekannt, daß in einer Versammlung der Bau eines kleinen Tennisheimes beschlossen worden sei. Die Verhandlungen mit der Gemeinde seien im Gange und die Planungen bereits in Angriff genommen. Alle Abteilungsleiter gaben ihrer Freude darüber Ausdruck, daß man mit dem Gesamtverein gut zusammenarbeiten könne und daß auch unter den Abteilungen ein gemeinschaftliches und freundschaftliches Verhältnis bestehe. Sie betonten die Unterstützung durch Freunde und Gönner und wiesen darauf hin, daß den Eltern, die ihre Kinder zu einer Abteilung schickten, um dort Sport zu betreiben, Dank zu sagen sei für das Vertrauen. Dieses würde aber nie enttäuscht werden.
Aus den Zahlen des Hauptkassiers Gerhard Scherz konnten die Anwesenden erfahren, welche finanziellen Bewegungen im Sportverein abliefen. Sei die Kasse im Berichtsjahr 1986 noch auf schwachen Füßen gestanden, so habe man heuer nach Abrechnung der 20-Jahrfeier ein ansehnliches Haben aufzuweisen. Dennoch müsse auch weiterhin sinnvoll gewirtschaftet werden, denn die Ausgaben würden nicht geringer werden. Xaver Diewald vom Kassenprüfungsausschuß hob mit anerkennenden Worten die klare, übersichtliche und korrekte Kassenführung durch Gerhard Scherz hervor.
Bei den anschließenden Neuwahlen nach der Entlastung der Vorstandschaft konnte nach anfänglichen Schwierigkeiten wieder ein Team gefunden werden, das die Geschicke des Sportvereins Hunderdorf leiten wird. Unter der bewährten Leitung von Bürgermeister Egon Weinzierl brachte die Wahl folgendes Ergebnis: 1. Vorsitzender Jürgen Tanne, 2. Vorsitzender Hans Grill, 3. Vorsitzender und Schatzmeister Gerhard Scherz, Schriftführer Heinz Hentschirsch, überfachliche Frauenwartin Adelheid Grill, überfachlicher Jugendleiter Herbert Hüttinger, überfachliche Jugendleiterin Ingrid Hentschirsch. Ausschußmitglieder: Xaver Diewald, Karl Schlecht und Josef Ziesler. Die drei Ausschußmitglieder wurden von der Versammlung auch zu den Kassenprüfern bestimmt.
Jürgen Tanne, der zunächst von seiner Wahl etwas überrascht zu sein schien, dankte für das Vertrauen. Er versprach, das Amt genauso wie sein Vorgänger auszuführen. Er komme aber nicht daran vorbei, so Tanne, dem scheidenden Vorsitzenden Heinz Hentschirsch Anerkennung dafür auszusprechen, daß dieser es in seiner Amtszeit von sechs Jahren geschafft habe, den Sportverein Hunderdorf zu dem zu machen, wie er sich heute nach innen und außen zeige. Bürgermeister Egon Weinzierl schlug in die gleiche Kerbe und dankte Hentschirsch für die geleistete Arbeit im Sportverein Hunderdorf. Er wünschte der neuen Vorstandschaft viel Glück und sagte auch namens der politischen Gemeinde seine Unterstützung zu. Hans Grill nahm die Gelegenheit wahr, mit einem Geschenk und bewegten Worten die Verdienste von Heinz Hentschirsch zu würdigen. Letzterer wußte aber auch dem neuen Vorstand alles Gute zu wünschen. Er sicherte auch weiterhin seine Mitarbeit zu, die er sich als Schriftführer gut vorstellen könne. Die Versammlung dankte ihm mit einem großen Applaus.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.05.1987
Ein Festtag für die ganze Pfarrei
Erstkommunion in der Pfarrei Hunderdorf— 33 Kinder erstmals am Tisch des Herrn
Hunderdorf. Am vergangenen Sonntag empfingen in der Pfarrei Hunderdorf 33 Kinder die erste heilige Kommunion. Neben dem Religionsunterricht in der Schule wurden diese Mädchen und Buben in Tischgruppen gut auf diesen Festtag vorbereitet. Bereits am Freitagabend versammelten sich die Kommunionkinder mit ihren Eltern zu einem gemeinsamen Gottesdienst. Die Eucharistiefeier am Sonntag wurde musikalisch mit der „Pfälzer Kindermesse“ vom Kinderchor unter der Leitung von Anna Ebner gestaltet. Seine Predigt stellte Pfarrer Anton Högner unter das Thema „Christus formt uns alle zu einem Leib“. Dabei nahm er Bezug auf das Bild vor dem Altar, das während der letzten Wochen bei den Sonntagsgottesdiensten von den Kommunionkindem zusammengestellt wurde. Am Nachmittag kamen die Kommunionkinder nochmals mit ihren Angehörigen zur Pfarrkirche und beteten und sangen zum Lob Mariens bei der Dankandacht. Wie es schon Tradition ist, starteten die Erstkommunikanten mit ihren Angehörigen auch dieses Jahr zu einem Ausflug. Pfarrer A. Högner und Pfarrer Ephrem aus Windberg begleiteten die Kinder nach Passau. Dort bildete ein abwechslungsreicher Nachmittag den Abschluß der Feierlichkeiten.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.05.1987
Chronik der kath. Pfarrkirche Hunderdorf
In dieser Woche, vom 25. bis 31. Mai, finden die Feierlichkeiten zum 50 jährigen Kirchenjubiläum in Hunderdorf statt. Wenn ein Verein, eine Institution oder ein Bauwerk 50jähriges Fest feiert, dann blickt man gerne zurück und stellt fest, daß sich in dieser langen Zeit einiges ereignet und verändert hat. So soll an dieser Stelle in der Pfarrchronik geblättert werden, um die Aktivitäten in den vergangenen fünf Jahrzehnten in Erinnerung zu rufen.
Pfarrer Friedrich Betthausen (1931-35) hat nach vielen Schwierigkeiten mit dem Bau der neuen Kirche begonnen. Nach seinem plötzlichen Tod führte das begonnene Werk sein Nachfolger Pfarrer Johann Kiermaier (1936-62) fort. In der Folge waren als Pfarrherren in Hunderdorf tätig: Georg Ruß (1962-74), Johannes Vilsmeier (1974-76), Franz Xaver Reitinger (1976-81) und Anton Högner (ab 1981), der zur Zeit Seelsorger in der Pfarrei Hunderdorf ist.
Alle Geistlichen waren zu ihrer Zeit bemüht, das übernommene Erbe zu erhalten und den Nachfolgern die Baulichkeiten in würdigem Zustand zu übergeben. Darüber hinaus haben sie vieles modernisiert und Neubauten für die Gemeinde errichtet.
1935/36 – Bau der neuen Kirche
– Abbruch des alten Gotteshauses
– Die Glocken der alten Kirche werden in den Neubau übernommen
1948/49 – Neue Glocken werden angeschafft und elektrisch betrieben.
Lieferung durch die Glockengießerei Gugg-Straubing
1950 – Die Seelenkapelle wird zum Leichenhaus
1953 – Die seit 1944 geplante Orgel kann gekauft und installiert werden. Das Orgelkonzert trägt Studienassessor Behner aus Straubing vor
1961 – Anlage eines neuen Friedhofs
1962 – Renovierung des 130 Jahre alten Pfarrhofes
1963 – Innenrenovierung der Pfarrkirche mit der Neugestaltung des Kreuzweges durch Halbreliefs, 60 x 30 an groß, aus englischem Zement durch den Bildhauer Mauermann
1964 – Den liturgischen Forderungen entsprechend wird ein freistehender Volksaltar im Chorraum errichtet
– Erneuerung des Chorgestühls im Altarraum 1965 – Erbauung der neuen geräumigen Leichenhalle im neuen Friedhof
1966 – Abriß des alten Pfarrstadels und Bau des neuen Jugendheimes an gleicher Stelle
1967 – Die Umgestaltung der Sakristei durch die Fa. Karl Härtenberger wird durchgeführt
1968 – Die schon beim Bau der Kirche geplante Heizung wird installiert und in Betrieb genommen
– Die durch einen Sturm entstandenen Schäden am Kirchturmdach werden ausgebessert
1969 – Orgelbauer Plößl gestaltet die Kirchenorgel durch Einsetzung von klangvollen barocken Registern um
1971 – In diesem Jahr findet die Außenrenovierung des Gotteshauses statt
– Das Kirchendach erfährt eine Bedachung mit Eternit-Schieferplatten
1980 – Bei der Innenrenovierung des Kirchenschiffes werden die Fresken über den beiden Seitenaltären übertüncht
– Über dem Marienaltar wird eine Statue Maria-Immakulata, eine kunstvolle Holzplastik, angebracht, über dem rechten Seitenaltar wird ein großes Holzkreuz aufgehängt
Im Zuge des 2. Bauabschnitts wird der Altarraum mit dem neuen Altar, Ambo, Taufstein und der Kredenzplatte aus Kelheimer Auerkalk neu gestaltet
1982 – Am Kirchweihsonntag wird die neu errichtete Orgel von Bichof Manfred Müller eingeweiht
1985 – Die graue Farbe der Holzdecke im Kirchenschiff wird abgebeizt und erhält ihre natürlich braune Holzfarbe
1986 – Der Kirchturm erhält einen neuen Außenverputz, dabei werden zwei alte Grabtafeln entfernt. Die Betonzwischendecken des Turmes werden erneuert
Der Friedhof wird nach Süden erweitert
1987 – Am Pfarrhof wird der Außenputz zum Teil erneuert und das Haus getüncht
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 29.05.1987
Unsere Pfarrkirche
Im Jahre fünfunddreißig
begann das große Baun;
es schafften viele Hände,
ein Wunder wars zu schaun.
Ein Pfarrer hier am Orte,
er faßte diesen Plan.
Betthausen war sein Name,
er war ein kluger Mann.
Die alte morsche Kirche
mit ihrem Sattelturm,
sie hatte überdauert
so manchen schlimmen Sturm.
Zu klein war sie geworden
in ihrer Einfachheit;
auch nagte unaufhörlich
daran der Zahn der Zeit.
So ging man froh zu Werke
am neuen Gotteshaus
und alle brachten Opfer,
wohl niemand schloß sich aus.
Es zogen kaum zwei Jahre
in unser Waldlerland,
als unter vielen Mühen
ein Gotteshaus erstand.
Vor nunmehr fünfzig Jahren
zur schönen Maienzeit
hat Michael, der Bischof
die Gotteshaus geweiht.
Es war ein großer Festtag
für unsere Pfarrei;
doch Betthausen der Hirte,
er war nicht mehr dabei.
Der treue Diener Gottes,
er ruhte schon im Grab;
bevor sein Werk vollendet,
rief ihn der Herrgott ab.
Es sind nun fünfzig Jahre
gezogen in das Land,
seit dieser Kirchenweihe
durch Oberhirtenhand.
Drum laßt uns froh begehen
den Jubeltag,
daß es ein Tag der Freude
für alle werden mag.
Und dies ist unsre Bitte
im Jubiläumsjahr:
Gott mög‘ dies Haus beschirmen,
wie heut so immerdar!
Ludwig Hieninger
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 29.05.1987
Volkszählung Erhebungsstelle
Ab 18. Mai ist auch in unserem Bereich die Volkszählung angelaufen. Bisher gab es erfreulicherweise keine Probleme bei der planmäßigen Durchführung. Grundsätzlich wurden die rd. 45 eingesetzten Zähler im Bereich der Gemeinden Hunderdorf, Neukirchen und Windberg freundlich empfangen und die Zähler bzw. die Volkszählung unterstützt. Dafür allen Bürgerinnen und Bürgern recht herzlichen Dank!
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 29.05.1987
Bevölkerungsstand der Gemeinden Bayerns am 31.12.1986
Kreis Straubing-Bogen Niederbayern
Gemeinde Einwohner
Aholfing 1.066
Aiterhofen 2.493
Ascha 1.102
Atting 1.133
Bogen, St. 9.047
Falkenfels 676
Feldkirchen 1.973
Geiselhöring, St. 5.654
Haibach 1.956
Haselbach 1.175
Hunderdorf 2.828
Irlbach 960
Kirchroth 3.447
Konzell 1.652
Laberweinting 3.085
Leiblfing 3.297
Loitzendorf 577
Mallersdorf-Pfaffenberg, M 5.925
Mariaposching 1.202
Mitterfels, M. 2.016
Neukirchen 1.455
Niederwinkling 1.706
Oberschneiding 2.358
Parkstetten 2.189
Perasdorf 516
Perkam 1.110
Rain 1.615
Rattenberg 1.665
Rattiszell 1.291
Salching 1.704
Sankt Englmar 1.331
Schwarzach, M. 2.163
Stallwang 1.207
Steinach 1.992
Straßkirchen 2.613
Wiesenfelden 2.964
Windberg 817
Kreissumme 79.950
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 29.05.1987
Programm für Mager- und Trockenstandorte;
Ausgabemittel für die Pflege und Verbesserung von Mager- und Trockenstandorten
Seit 01.08.86 sind die Mager- und Trockenstandorte nach Art. 6 d Abs. 1 BayNatSchG geschützt (GVBl S. 135). In Verbindung damit hat die Staatsregierung beschlossen, den Eigentümern oder Nutzungsberechtigten für die extensive naturschonende Bewirtschaftung dieser Flächen einen finanziellen Ausgleich zu gewähren.
Zur Pflege und Verbesserung des ökologisch wertvollen Zustands von Mager- und Trockenstandorten sollen mit den Eigentümern oder Nutzungsberechtigten Vereinbarungen abgeschlossen werden. Die Vereinbarung wurde aufgrund der Erfahrungen aus einem 1986 durchgeführten Pilotprojekt (Regierung von Oberbayern) entwickelt. Nach diesem Muster ist der Abschluß von Vereinbarungen grundsätzlich durch die höheren oder die unteren Naturschutzbehörden möglich. Wegen der erforderlichen Gespräche mit den Landwirten und wegen der größeren Ortsnähe sollten in der Regel die unteren Naturschutzbehörden die Vereinbarungen abschließen.
Im einzelnen ist zu der Vereinbarung folgendes anzumerken:
Zur langfristigen Erhaltung der ökologisch besonders wertvollen Mager- und Trockenstandorte kann es ausreichen, die bisher übliche extensive Bewirtschaftung (Pflege) durch einmalige jährliche Mahd und Entfernen des Mähguts oder durch extensive Beweidung nach Absprache mit der Naturschutzbehörde (höchstens 1,2 Großvieheinheiten (GV)/ha) fortzusetzen. Um ein ausreichendes Aussamen des charakteristischen Pflanzenbestandes sicherzustellen, ist die jährliche Mahd nach dem 01. August durchzuführen. Soweit Mager- und Trockenstandorte im Einzelfall mit mehr als 1,2 GV/ha beweidet worden sind – ohne den charakteristischen Zustand zu verändern -, ist die Verringerung des Auftriebs auf 1,2 GV/ha bei der Festsetzung des finanziellen Ausgleichs zu berücksichtigen.
Alternativ oder ergänzend zu vorgenannten Pflegeleistungen können Maßnahmen zur Verbesserung von Mager- und Trockenstandorten vereinbart werden. Zu solchen biotopverbessernden Maßnahmen gehören neben den im Vereinbarungsmuster genannten Fällen auch eine weitere Verringerung bzw. der Verzicht auf eine bisher vorgenommene maßvolle, d. h. mit Art. 6 d Abs. 1 BayNatSchG verträgliche Düngung.
Soweit Vereinbarungen über eine extensive Beweidung getroffen werden, soll nach den Erfahrungen aus dem Pilotprojekt der Regierung von Oberbayern der Auftrieb von 1,2 Großvieh-Einheiten (GV)/ha nicht überschritten werden. Der Berechnung der GV-Einheiten ist dabei folgender Schlüssel zugrunde zu legen:
1 Rind über 2 Jahre alt 1,0 GV
1 Rind von 6 Monaten bis zu 2 Jahren 0,6 GV
1 Mutterschaf, 1 Mutterziege 0,15 GV
Je nach Inhalt der getroffenen Vereinbarungen umfaßt der finanzielle Ausgleich das Entgelt für die erbrachte landschaftspflegerische Leistung und/oder einen Betrag für die Verbesserung des Zustands der Vertragsflächen.
Für die Pflege der Mager- und Trockenstandorte wird dabei je nach Schwierigkeitsgrad (Maschinenmahd oder Handmahd), Entfernung des Mähguts per Hand oder mit Ladewagen, extensive Beweidung im Zusammenhang mit angrenzenden Flächen oder Beweidung nur dadurch möglich, daß die Tiere zu der Fläche transportiert werden) ein Betrag von 200,- DM bis 400,- DM/ha und Jahr anzusetzen sein.
Für die Biotopverbesserung wird je nach vereinbarter Leistung und der damit verbundenen Bewertung (z.B. Nutzungsausfall, besondere Schwierigkeiten bei der Zäunung) von einem Betrag zwischen 400,- DM und 800,- DM/ha und Jahr auszugehen sein. Insgesamt soll der finanzielle Ausgleich den Betrag von 900,- DM/ha und Jahr nicht übersteigen.
Die Vereinbarungen sollen in der Regel jeweils vor Beginn der Vegetationsperiode bzw. der Landbewirtschaftung abgeschlossen werden. Für die Vegetationsperiode 1987 gilt als vorläufiges Ende der Vereinbarungen der 31.10.87, danach können die Vereinbarungen jeweils um ein weiteres Jahr verlängert werden. Da es aus naturschutzfachlicher Sicht erwünscht ist, die Maßnahmen zur Pflege und Verbesserung der Mager- und Trockenstandorte langfristig sicherzustellen, sollte gegenüber den Eigentümern oder Nutzungsberechtigten der Wunsch nach einer Fortsetzung der Vereinbarung über mehrere Jahre zum Ausdruck gebracht werden.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 29.05.1987
Vom Gemeinderat Hunderdorf
(Sitzung am 14.05.1987)
Bei dieser am Donnerstag abend im Gasthaus Baier-Edbauer stattgefundenen Sitzung sprach sich der Gemeinderat für eine Partnerschaft mit der österreichischen Gemeinde St. Johann am Wimberg aus. Weiterhin wird die Erneuerung der Heizungsanlage in der Grundschule ausgeschrieben. Ferner erfolgt die Bestellung einer Straßenbeleuchtung für die Baugebietserweiterung sowie für Grub.
Zunächst hatte sich der Gemeinderat mit Wegeangelegenheiten befaßt und Ortseinsichten vorgenommen. In der nachfolgenden Sitzung wurde der Neubeschaffung von zwei Bosch-Handfunkgeräten für die FFW Au v. Wald zugestimmt, wobei noch entsprechende Angebote einzuholen sind. Grundsätzlich zugestimmt wurde auch dem Vorhaben der SV-Tennisabteilung zur Errichtung eines Vereinshäuschens. Eine entsprechende Skizze ist noch vorzulegen und sodann erfolgt noch eine Besichtigung an Ort und Stelle durch den Gemeinderat.
Positiv aufgegriffen wurde der Wunsch der Österreichischen Gemeinde St. Johann zur Schließung einer Gemeindepartnerschaft. Diese wurde vom Gemeinderat einstimmig beschlossen, die im Rahmen des Hunderdorfer Volksfestes mit einem kleinen Festakt besiegelt werden sollte.
Zur Kenntnis gegeben wurde dem Gemeinderat auch eine Berechnung zur Erneuerung der Heizzentrale in der Grundschule Hunderdorf, nachdem das Ausdehnungsgefäß ebenfalls bauartbedingt erneuert werden muß. Die Amortisationsberechnung ergab, daß sich die Kosten einer neuen Heizkesselanlage in fünf bis sechs Jahren amortisieren würden, da entsprechend Heizöl eingespart werden könnte. Der Gemeinderat sprach sich für eine öffentliche Ausschreibung aus.
Folglich wurde ein Antrag eines Neukirchener Gemeinderates zur Kenntnis genommen, in dem angefragt wird, inwieweit die Möglichkeit besteht, über ABM einen Sozialarbeiter für die Jugendlichen der Gemeinden Hunderdorf-Neukirchen und Windberg einzustellen und ein entsprechendes Freizeitprogramm leitet. Nach Beratung konstatierte der Gemeinderat, keine Notwendigkeit für eine derartige Maßnahme zu sehen.
Zustimmung fand die Errichtung einer Straßenleuchte in Grub sowie die Anschlußbestellung der Straßenbeleuchtung im Baugebiet „Hochfeld-Süd-Erweiterung“. Hier werden 19 Pilzlampen errichtet. Nach der nochmaligen förmlichen Auslegung des Bebauungsplanes „Hochfeld-Süd-Erweiterung“ wurde nunmehr der endgültige Satzungsbeschluß gefaßt.
Zur Kenntnis gegeben wurden dem Gemeinderat die zwei Zuwendungsbescheide des Bayer. Staatsministeriums des Innern für die Abwasseranlage Gaishausen. Hiernach werden der Gemeinde für den Bauabschnitt III Zuschüsse von insgesamt 682.000 DM in Aussicht gestellt zu Aufwendungen von rd. 1,7 Mill. DM. Vorerst zurückgestellt wurde eine Entscheidung über die Anordnung eines Halteverbotes zur Nachtzeit auf dem Schulplatz, nachdem sich jedoch anderweitige Parkprobleme bei verschiedenen Anlässen ergeben könnten. Keine Notwendigkeit wurde auch gesehen, für den Bereich Siedlungsstraße/Ringstraße eine 30-kmh-Zone einzuführen, zumal bei normaler Fahrweise sowieso keine höhere Geschwindigkeit gefahren werden könne, da hier auch rechts vor links gelte. Es lag auch eine entsprechende Stellungnahme der Polizei vor.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 29.05.1987
Sitzung am 21.05.1987
Hunderdorf. Hauptpunkt dieser im Gasthaus Sandbiller stattgefundenen Gemeinderatssitzung war die Abwasseranlage Gaishausen mit Bau einer Pumpstation und eines Ableitungskanals nach Hunderdorf. Der Gemeinderat beschloß nach Beratung, Los 1, Teil A an die Fa. Ohneis zu vergeben.
Zu dieser Sitzung begrüßte Bürgermeister Egon Weinzierl zunächst Herrn Ingenieur Irrgang und Herrn Ingenieur Baier vom Büro Sehlhoff. Ingenieur Irrgang erläuterte zunächst die Planung und den Umfang des jetzigen Bauabschnittes im Ortsbereich Gaishausen. Erörtert wurde dabei insbesondere der im Rahmen der baufachlichen Stellungnahme umgeplante Regenüberlauf. Da diesbezüglich von Anliegern Bedenken erhoben wurden, soll hier noch eine nähere Abklärung mit dem Wasserwirtschaftsamt erfolgen.
Die Vergabe dieses Teilabschnittes wurde vorerst zurückgestellt. Abschließend gab Ingenieur Irrgang noch die geprüften Ausschreibungsergebnisse zur Kenntnis.
Dann erläuterte Ingenieur Baier vom Ingenieurbüro Sehlhoff das Submissionsergebnis und gab die Angebotswertung bekannt für einen weiteren Teilbauabschnitt. Nach Beratung beschloß der Gemeinderat einstimmig, diesen Bauabschnitt Los 1, Teil A (Pumpstation und Ableitungskanal nach Hunderdorf) an den billigsten Angebotssteller, der Fa. Ohneis, Straubing bei einer Auftragssumme von rd. 543.000 DM zu erteilen.
Desweiteren billigte der Gemeinderat einen Ingenieurvertrag bezüglich der Planung und Bauüberwachung betreffend den Bauabschnitt „Ortskanalisation Gaishausen“ mit dem Ingenieurbüro Irrgang.
Zur Kenntnis gegeben wurde dem Gemeinderat auch ein Antrag der FFW Steinburg vom 7.5.1987 wegen Ergänzung der Ausrüstungsgegenstände. Der Gemeinderat stimmte dem Beschaffungsvorhaben einstimmig zu.
Weiterhin wurde dem Gemeinderat ein Antrag vorgelegt, im Bereich der Hochfeldstraße die Hinweiszeichen „Spielende Kinder“ aufzustellen. Der Gemeinderat entschied sich einstimmig dafür, entsprechende Zeichen aufzustellen, nachdem es sich dort doch um stärker befahrene Straßen handelt.
Zur Kenntnis genommen wurde auch eine Einladung des Schützenvereins zur Ortsmeisterschaft. Der Gemeinderat wird sich hierbei mit einer Mannschaft beteiligen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 29.05.1987
Hunderdorf hat einen zweiten Arzt
Am vergangenen Samstag fand die offizielle Einweihungsfeier der neuen Arztpraxis von Dr. med. Michael Hartmann am Lindfelder Weg Nr. 19, Hunderdorf, statt. Dr. Hartmann ist nunmehr neben Dr. Lichte der zweite Arzt in Hunderdorf. Pfarrer Anton Högner erteilte den Praxisräumen den kirchlichen Segen und zum Stehempfang hatten sich neben Berufs- und Fachkollegen auch verschiedene Behördenvertreter eingefunden. Dr. Hartmann entstammt als fünftes Kind einer Arztfamilie und absolvierte sein Studium und Staatsexamen in Würzburg. Es folgte die Weiterbildung zum Arzt für Allgemeinmedizin. Dr. Hartmann war langjährig als Notarzt tätig und hat auch langjährige Landpraxis-Erfahrung in der Oberpfalz. Sein Wunsch war es, in dieser Gegend eine eigene Praxis zu eröffnen, den er verwirklichte mit seiner jetzigen Niederlassung als Allgemeinarzt in Hunderdorf.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 29.05.1987
Bei der Gemeinde Hunderdorf gemeldete Veranstaltungen
21.05.1987:
Stammtisch Hunderdorf-Lintach: Gartenfest bei Plötz-Schlecht
12-13.06.1987:
Schützenverein Hunderdorf: Ortsmeisterschaft im Gasthaus Deschl, Hofdorf, Schießzeiten: 18.00 Uhr – 22.00 Uhr
17.-18.06.1987:
Schützenverein Hunderdorf: Ortsmeisterschaft im Gasthaus Deschl; Schießzeiten 16.00 – 22.00 Uhr
21.06.1987:
Schützenverein Hunderdorf: Gartenfest am Bauhof mit Pokalverleihung
26.-29.06.1987:
Steinburger Kirchweihfest
05.07.1987:
Bayerwaldverein: Wandertag; ab 13,00 Uhr Gartenfest am Bauhof
11.07.1987:
LC-Tanne: Staffellauf und Gartenfest
12.07.1987:
Trachtenverein: Gartenfest
17.-20.07.1987:
Hunderdorfer Volks- und Musikfest mit 5-jähr. Gründungsfest des Musikvereins Hunderdorf
22.08.1987:
SV-Tennis: Gartenfest und Fußballspiel gegen AH
23.08.1987:
EC Steinburg: Gartenfest bei Karl Solcher und Dorfmeisterschaft
29. und 30.08.1987:
SV-Tennis: Doppelmeisterschaften Damen und Herren
30.08.1987:
FFW Hunderdorf: 115-Jahrfeier mit Dorffest im Bauhof
05.-06.09.1987:
FFW Hunderdorf: Vereinsausflug
07.11.1987:
Schützenverein Hunderdorf: Preisgrasoberin im Gasthaus Deschl, Hofdorf
21.11.1987:
Trachtenverein: Kathreintanz im Gasthaus Sandbiller
21.11.1987:
FFW Hunderdorf: Christbaumversteigerung im Gasthaus Baier-Edbauer
05.12.1987:
Schützenverein: Weihnachtsfeier mit Christbaumversteigerung
im Gasthaus Deschl, Hofdorf
06.12.1987:
Trachtenverein: Adventfeier im Gasthaus Sandbiller (14.00 Uhr)
06.121987:
FFW Au vorm Wald: Christbaumversteigerung im Gasthaus Wagner-Freudenstein
12.12.1987:
Stammtisch Hunderdorf-Lintach: Christbaumversteigerung im Gasthaus Plötz-Schlecht
19.12.1987:
FFW Steinburg: Christbaumversteigerung im Gasthaus „Zum Berger-Bräu“ um 19.30 Uhr
19.12.1987:
Schützenverein Großlintach: Christbaumversteigerung im Gasthaus Plötz-Schlecht
20.12.1987:
EC Steinburg: Weihnachtsfeier mit Christbaumversteigerung
1988
02.01.1988:
FFW Gaishausen: Ball bei Karl Solcher, Ehren
09.01.1988:
FFW Au vorm Wald: Ball bei Wagner-Freudenstein
09.01.1988:
Stammtisch Hunderdorf-Lintach: Stammtisch- und Hausball im Gasthaus Plötz-Schlecht
16.01.1988:
Bayerwaldverein: Vereinsball im Gasthaus-Sandbiller
22.01.1988:
Schützenverein Großlintach: Ball im Gasthaus Plötz-Schlecht
23.01.1988:
EC-Ball bei Karl Solcher, Ehren
30.01.1988:
FFW Hunderdorf: Ball bei Sandbiller
06.02.1988:
FFW Steinburg: Ball im Gasthaus „Zum Berger-Bräu“
12.02.1988:
Trachtenverein: Ball im Gasthaus Wagner-Freudenstein in Au vorm Wald
13.02.1988:
Stammtisch Au vorm Wald: Ball im Gasthaus Wagner-Freudenstein
15.02.1988:
Stammtisch Hunderdorf-Lintach: Rosenmontagsball im Gasthaus Plötz-Schlecht
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 29.05.1987
VdK bleitbt skeptisch
Nach Ansicht der Ortsvorstandschaft der Kriegs- und Wehrdienstopfer, Behinderten und Sozialrentner (VdK) Ortsverband Hunderdorf/Windberg hat sich trotz der positiven Ankündigung im Zusammenhang mit der Schwerbehindertengesetznovelle die Situation der arbeitslosen Schwerbehinderten nicht verbessert. Der Prozeß der Ausgliederung bzw. das Verhindern der Eingliederung setzt sich in verstärktem Maße fort.
Zu dieser einmütigen Auffassung kamen die Mitglieder des VdK-Vorstandes bei ihrer letzten Monatssitzung.
Der VdK-Deutschland fordert deshalb, daß
1. das geltende Behindertenrecht mit seinen Eingliederungsmöglichkeiten voll ausgeschöpft und angewandt wird;
2. die Regelungen des Ersten Änderungsgesetzes zum Schwerbehindertengesetz, die sich nachteilig auf die Beschäftigung Schwerbehinderter auswirken, schnellstmöglich beseitigt werden. Dazu ist erforderlich – die Wiederherstellung der Kündigungsschutzbestimmungen
-die Beseitigung der Kürzung des Zusatzurlaubes;
-die weitere Stärkung der Stellung der Schwerbehindertenvertretung;
3. der öffentliche Dienst, dem eine Vorbildfunktion bei der Beschäftigung Schwerbehinderter zukommt, endlich dazu übergeht, seiner Beschäftigungspflicht nachzukommen;
4. die Voraussetzungen für den Bezug von Leistungen nach dem Arbeitsförderungsgesetz an arbeitslose Schwerbehinderte gelockert und deren Bedürfnissen angepaßt werden, d. h. insbesondere die Verlängerung des Arbeitlosengeldbezuges für diesen Personenkreis;
5. schwerbehinderte Jugendliche ein Anspruch auf Arbeitslosenhilfe auch dann eingeräumt wird, wenn diese vorher nicht im Erwerbsleben gestanden haben;
6. die Bedürftigkeitsmaßstäbe bei der Arbeitslosenhilfe an Schwerbehinderte eingeschränkt werden;
7. mehr Ausbildungsplätze für Schwerbehinderte zur Verfügung gestellt werden und die Ausbildung verstärkt in zukunftsorientierten Berufen angeboten wird;
8. die Berufsförderungswerke in ihren Bemühungen zur Umschulung in Berufe, die eine dauerhafte Eingliederung besser gewährleisten, stärker unterstützt werden;
9. das Übergangsgeld weiter angehoben und nach der Anzahl der Familienangehörigen unter besonderer Berücksichtigung von Behinderten gestaffelt gezahlt wird;
10. die Schutzbestimmungen des Schwerbehindertengesetzes nicht mehr mit befristeten Arbeitsverhältnissen im Rahmen des Beschäftigungsförderungsgesetzes umgangen werden können.
Mit dem Hinweis, bei der nächsten Vorstandsitzung im Monat Juni sich mit dem Thema „Gesetzliche Krankenversicherung“ zu beschäftigen, wurde die Informationssitzung geschlossen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 29.05.1987
Neue Dressgarnituren für Schüler und Bambinos
Die Schüler- und Bambinospieler des SV Hunderdorf können sich freuen. Durch finanzielle Unterstützung der Fleischerei S. und G. Baier sowie Belu-Reisen konnte für die Schülermannschaft sowie die Bambino-Mannschaft jeweils eine neue Dreßgarnitur angeschafft werden. Jugend- und Schülerleiter Sepp Zitzelsberger dankt den Spendern im Namen des Sportvereins Hunderdorf recht herzlich. Ein Dankeschön richtet Zitzelsberger auch an den Salon Schönauer, der einen Spielball stiftete.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 29.05.1987
Jürgen Tanne neuer SV-Gesamtvorstand
Josef Zitzelsberger führt nun die Fußballabteilung
Bei der Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen der Fußballabteilung und des Gesamtvorstandes am Freitag-Abend im Gasthaus Sandbiller gab es überraschend jeweils einen Führungswechsel. Der bisherige Fußballabteilungsleiter stellte sich nicht mehr zu Wahl. Sein Nachfolger wurde Josef Zitzelsberger, der einstimmig gewählt wurde. Das Vertrauen zum neuen SV-Gesamtvorstand erhielt einstimmig Jürgen Tanne. Er löst Heinz Hentschirsch ab, der ebenso sein Amt aus privaten Gründen zur Verfügung stellte.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 29.05.1987
Deutsches Sportabzeichen
Das Deutsche Sportabzeichen ist nach dem Ordensgesetz seit dem 04. Juli 1958 als Ehrenzeichen der Bundesrepublik Deutschland anerkannt. (BGBl. I, S. 422).
er SV Hunderdorf Abt. Leichtathletik (LC Tanne) führt am 01., 08., 15., 22. und 29. Juli 1987 jeweils 18 – 20 Uhr eine Prüfung (auch Trainingsmöglichkeit) zur Abnahme des Deutschen Sportabzeichens in Bronze, Silber und Gold durch. Diese Veranstaltung findet für weibl. und männl. Interessenten ab 8 Jahre auf dem Sportgelände in Hunderdorf statt. (Schwimmprüfung nach Vereinbarung).
Prüfungsabnahme nach den Regeln, der in der Zeit amtlichen Leichtathletik-Bestimmungen.
Bei Verletzungen übernimmt der durchführende Verein für Nichtmitglieder keine Haftung. Mitglied kann man aber werden. Dafür der zuständige Instanz-Hauptkassier SV Hunderdorf Herr Scherz Gerhard, Tel.: 0 94 22/ 51 03.
Anmeldungen zur Abnahme des Deutschen Sportabzeichens an
Herrn Kraus Johann, Tel.: 0 99 61 / 5 60
Herrn Kalischko Adolf Tel.: 0 94 22/ 37 22
Meldeschluß ist Freitag, der 26. Juni 1987
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 29.05.1987
Guten Ausbildungsstand bewiesen
Drei FFW-Gruppen legten Leistungsprüfung ab – Eine Gruppe erreichte die Endstufe
Gleich drei Gruppen der FFW Windberg legten am Samstagnachmittag in Irensfelden mit gutem Erfolg die Leistungsprüfung ab und unterstrichen damit einen erfreulich guten Ausbildungsstand. Kreisbrandinspektor (KBI) Fred Wittmann überreichte die Leistungsabzeichen und rief die Wehrmänner auf, auch weiterhin aktiv dabei zu sein. Bürgermeister Schmidbauer und Kommandant Haimerl dankten den Wehrmännern für ihr Einsatzbereitschaft.
Die Wehrmänner stellten sich in drei Gruppen der Leistungsprüfung der Stufen III/1, III/2, III/4 und III/5, die abgenommen wurde von KBI Wittmann, KBM Josef Jungmayer und SR Franz Sötz. Nachdem die Prüfungskommission abschließend jeweils „bestanden“ vermelden konnte, händigte KBI Wittmann die jeweiligen Leistungsabzeichen an die Wehrmänner aus. Wittmann dankte den Wehrmännern für die Bereitschaft, in der Freiwilligen Feuerwehr Dienst zu tun. Die Gemeinde, so Wittmann, sei auf diese ehrenamtlichen Wehrmänner angewiesen, um ihrer Aufgabe um den Brandschutz nachzukommen. Die Tätigkeit der Wehrmänner könnte ansonsten nicht bezahlt werden. Die Absolventen der Endstufe III/5 (Rot-Gold) bat er, nicht aufzuhören, sondern weiterhin aktiv dabei zu sein. Anschließend bestätigte Wittmann, daß die Prüfungen in gut Arbeit absolviert wurden. Der Redner dankte auch dem Kommandanten und Gruppenführern für ihre Ausbildungsarbeit.
Kommandant Helmut Haimerl dankte allen Wehrmännern. Das Erreichen der Endstufe einiger Feuerwehr-Mitglieder stellt Haimerl als Ansporn für die Jüngeren heraus. Der Kommandant richtete auch Dankesworte an die Gemeinde für die Unterstützung. So sei zuletzt eine zeitgemäße Ausrüstung und Schutzkleidung für eine weitere Gruppe beschafft worden. Haimerl erinnerte aber auch daran, daß die FFW im Ortsbereich ein Übungsplatz benötigen würde.
Bürgermeister Dietmar Schmidbauer gratulierte den erfolgreichen Wehrmännern und dankte ihnen für ihren Einsatz zum Wohle der Allgemeinheit. Seinen Dank richtete der Bürgermeister insbesondere auch an den 1. und 2. Kommandanten. Desweiteren sicherte das Gemeindeoberhaupt sein Bemühen zu, daß die FFW in Windberg selbst einen Übungsplatz erhält.
Die Teilnehmer an der Leistungsprüfung der Endstufe III/5 waren: Johann Mayer, Werner Hüttinger, Max Hüttinger, Walter Reinhold, Karl Bauer, Josef Feldmeier. Die Stufe Ill/4 legten ab: Edmund Laumer, Norbert Frankl, Karl Hilmer, Josef Hartmannsgruber, Franz Zwickenpflug. Das Leistungsabzeichen der Stufe III/3 erreichten Josef Förg, Johann Kraus, Florian Hafner, Hans-Jürgen Roith, Karl Schießl, Wolfgang Hiller, Alfons Schedlbauer, Adolf Bielmeier. Die Stufe Ill/2 absolvierten Helmut Schießl und Wilfried Seidler. Ferner waren für die Stufe III/1 Albert Heigl, Walter Schedlbauer, Franz Holmer und Alfons Schroll dabei.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 29.05.1987