1993-05

JU plant mehr Aktivitäten
Politikverdrossenheit begegnen — neuer Ortsvorsitzender stellte sich vor
Hunderdorf.
(is) Bei der letzten Jahreshauptversammlung hat der Ortsverband der Jungen Union Hunderdorf beschlossen,, wieder stärker an die Öffentlichkeit zu treten. Aufgrund beruflicher Engpässe und anderer Gründe haben durch den bisherigen Vorstand nicht genügend Aktivitäten durchgeführt werden können. Dies soll sich jedoch in Zukunft drastisch ändern. Man wolle verschiedene sowohl politische als auch gesellschaftliche Aktionen durchführen.
Der neue CSU-Ortsvorsitzende Siegfried Attenberger stellte sich bei der Nachwuchsorganisation der CSU vor. In seinem Kurzreferat beschäftigte er sich hauptsächlich mit der Politikverdrossenheit, die vor allem bei jungen Leuten um sich greife. Mit dem Tenor, daß es uns wohl zu gut gehe, um sich mit Politik zu beschäftigen, forderte- er die JU-Mitglieder auf, wieder stärker an die Öffentlichkeit zu treten. Nur eine Organisation, die von sich Reden mache, werde auch von den Gemeindebürgern geschätzt.
JU-Kreisvorsitzender Josef Laumer berichtete von der Arbeit des JU-Kreisverbandes und stellte verschiedene Veranstaltungen anderer Ortsverbände dar, mit denen diese großen Erfolg bei den Landkreisbürgern hätten. Zwingend erforderlich sei heute nicht mehr, nur mit politischen Versammlungen wie Frühschoppen oder ähnlichem an die Öffentlichkeit zu gehen. Wichtig sei auch, daß eine politische Jugendorganisation, wie die Junge Union, durch gesellschaftliche Veranstaltungen in der Gemeinde oder in der Gesellschaft präsent ist.
Der Vorschlag von Robert Hornberger, ein Treffen zwischen JU-Mitgliedern aus Hunderdorf und behinderten Menschen zu veranstalten, und sich zu den Problemen behinderter Menschen in der heutigen Wohlstands- und Leistungsgesellschaft nähere Gedanken zu machen, fand einstimmig Unterstützung. Man wolle dazu vom JU-Kreisverband versuchen, auf Einladung der Behindertenwohngemeinschaft in Haselbach, ein Fußballspiel zu veranstalten, um dann eventuell durch den Sport mit den behinderten Menschen näher in Kontakt treten zu können. Eine künstlerische Ausstellung soll dieses Treffen begleiten. Von der JU Minderdorf wurde Robert Hornberger und der Kreisvorsitzende Josef Laumer beauftragt, sich um die weitere Planung einer solchen Begegnung zu kümmern. Als kommissarische Vorsitzende wurde Bianca Schießl eingesetzt, die zunächst mit ihren Mitgliedern weitere Aktionsmöglichkeiten erarbeiten soll.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.05.1993


Josef Ziesler weiterhin Chef der Fußballer
In Jahreshauptversammlung wurde Bilanz gezogen — Vereinseigener Kleinbus gute Hilfe
Hunderdorf.
(ih) Bei der Jahreshauptversammlung der Fußballabteilung des SV Hunderdorf wurde über das letzte Jahr aus verschiedenen Perspektiven berichtet. Die erste Mannschaft hat das Ziel nicht erreicht. Mit einer gezielten Jugendarbeit baut man für die Zukunft. Allerdings sucht man noch Betreuer und Trainer für alle sieben Jugendmannschaften. Mit der Anschaffung eines Kleinbusses ist das Transportproblem erleichtert worden.
Abteilungsleiter Josef Ziesler gab zunächst einen Tätigkeitsbericht über das letzte Jahr. Dabei ging es zunächst um die sportliche Seite. Nach der Verpflichtung von Hans Fellinger als Trainer startete die Abteilung mit drei Seniorenmannschaften in die Saison 1992/93. Doch die gesteckten Ziele der ersten Mannschaft seien nicht erreicht worden. Ziesler, führte diesen Zustand nicht zuletzt auf den schlechten Besuch des Trainings zurück. Die zweite Mannschaft stehe allerdings vor dem Gewinn der Meisterschaft. Mit Rudi Höpfl habe man einen dynamischen Mann gewonnen, der sich nun um die AH-Mannschaft kümmere.
Jugendarbeit
Besonderes Augenmerk habe die Abteilung auf die Jugendarbeit gelegt. So nehme man zur Zeit mit sechs Jugendmannschaften am Spielbetrieb teil, während eine siebente Jugendmannschaft Freundschaftsspiele bestreite. Während die A-Jugend mit den Betreuern Stefan Diewald und Anton Schedlbauer im hinteren Tabellendrittel zu finden sei, ergebe sich für die B-Jugend unter Thomas Ziesler und Karl Hornberger das Gegenteil. Die C-Jugend, die von Peter Kalm und Josef Liebl geführt würde, könne in ihrer Klasse die Vizemeisterschaft erreichen. Mit der D-Jugend spiele man ebenfalls in der Kreisklasse. Betreuer Jörg Hassler möchte hier mit den Buben den guten Tabellenplatz erhalten. Unter der Betreuung von Klaus Dietl, Xaver Steinbauer sowie Helmut und Dieter Hainz werde in den beiden E-Jugend-Mannschaften wertvolle Aufbauarbeit geleistet. Josef Ziesler betonte, daß über 100 Jugendliche in der Abteilung Fußballsport betrieben. Dazu brauche man viele Helfer und eine Menge Geld.
Als eine wesentliche Hilfe bezeichnete Ziesler den vereinseigenen Kleinbus, der das Transportproblem bei Auswärtsspielen erleichtere. Der Abteilungsleiter sei hier der Geschäftswelt von Hunderdorf und Umgebung zu großem Dank verpflichtet. Auch die Eltern würden die Jugendarbeit stets unterstützen. Ziesler zählte unter dem Punkt gesellschaftliche Veranstaltungen auf, daß die Abteilung an Gründungsfesten und Meisterschaften bei anderen Vereinen teilgenommen habe und führte auch eine Reihe von Veranstaltungen auf, für die die Abteilung selbst verantwortlich gezeichnet hätte.
Aus dem Kassenbericht von Rudi Höpfl ging hervor, daß der Etat der Fußballabteilung schon in die Zigtausende gehe. Die Einnahmen ergeben sich hauptsächlich aus den Beiträgen, den Spenden, den Zuschüssen und dem Sportheim. Demgegenüber seien die Ausgaben allerdings nicht geringer, was der Kassier durch das Nennen der Beträge für die Schiedsrichterkosten, das Waschen der Sportkleidung, den Unterhalt des Sportheimes und für Ausgaben bei Veranstaltungen belegte. Dennoch hielten sich die Einnahmen mit den Ausgaben die Waage. Im Vergleich mit einem früheren Bericht könne man jetzt doch etwas sorgloser hinsichtlich der Finanzen sein, wenn auch trotzdem weiterhin sparsam gewirtschaftet werden müsse. Dem Kassier wurde von Xaver Neumeier eine einwandfreie Kassenführung bestätigt.
Mit Fußballabteilung zufrieden
1. Vorsitzender Franz Hornberger war mit der Fußballabteilung vollauf zufrieden. Er begründete dies damit, daß von den vielen Mannschaften die meisten recht erfolgreich seien. Auch Hornberger hob die Jugendarbeit in der Fußballabteilung hervor. Die geselligen Veranstaltungen erwähnte Hornberger positiv. Der Vorsitzende sprach auch das Umfeld am Sportgelände an und meinte, daß man hier eine gute Lösung finden werde.
Erster Bürgermeister Peschke meinte, daß er mit Interesse die Berichte verfolgt habe. Auch er würde eher das Positive unterstreichen, als das Negative im Vordergrund sehen. Vielleicht müsse man die Ziele nicht immer zu hoch stecken, um nachher nicht enttäuscht zu sein, wenn man sie nicht erreicht habe. Es freue ihn, daß Breitensport getrieben werde, und daß ein Schwerpunkt auf die Jugendarbeit gelegt werde. Die Gemeinde stehe hinter dem Sportverein und der Fußballabteilung. Das Gemeindeoberhaupt händigte dem Abteilungsleiter zwei Fußbälle aus, wünschte der Fußballabteilung alles Gute für die Zukunft.
Der zweite Abteilungsleiter hob die Arbeit von Josef Ziesler hervor und rief alle dazu auf, den Abteilungsleiter weiterhin zu unterstützen. Die Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis: 1. Abteilungsleiter Josef Ziesler, 2. Abteilungsleiter Rudolf Englmeier, Kassier Rudolf Höpfl, Schriftführer Josef Zitzelsberger. Platzkassiere Gustl Waldherr und Peter Hartmannsgruber. Betreuer Sigi Schaubeck, AH-Leiter Rudolf Höpfl, B-Jugend-Betreuer Josef Liebl, D-Jugend: Helmut und Dieter Hainz, E-Jugend: Xaver Steinbauer, F-Jugend: Klaus Dietl. Einige Funktionen konnten noch nicht besetzt werden. Darum werde sich die Abteilung in persönlichen Gesprächen kümmern.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.05.1993


Elisabeth Gertitschke 90
Hunderdorf.
(xk) Ihr 90. Wiegenfest feierte am Sonntag Elisabeth Gertitschke aus Hunderdorf. Zu ihrem Ehrentag stellte sich auch der Stellvertreter des Landrats, Franz Buchner, ein. Er überbrachte die Gratulationswünsche des Landkreises Straubing-Bogen. Bürgermeister Gerhard Peschke übermittelte die Glückwünsche der Gemeinde. Für den Pfarrgemeinderat sprach Martha Hofmann die besten Glück- und Segenswünsche aus. Die Gratulanten überreichten der Jubilarin Geschenke. Neben den Kindern und Enkeln sprachen auch drei Urenkel ihre Glückwünsche aus. Elisabeth Gertitschke wurde am 2. Mai 1903 in Neurode, Kreis Glatz, in Schlesien geboren. Sie hatte es nicht leicht in ihrem Leben, denn auch Leid und Entbehrungen waren Wegbegleiter. Ihre Eltern verlor sie schon sehr früh. Als sie 14 Jahre alt war, starb ihre Mutter, mit 16 verlor sie ihren Vater durch einen Unfall. Im Jahre 1933 heiratete sie in Weißstein/Schlesien den Berghauer Hermann Gertitschke. Das Familienglück war nicht von langer Dauer. Im März 1945 brach für sie eine schwere Zeit an und das Schicksal schlug hart zu: Ihr Mann war im Krieg und sie mußte mit den drei Kindern, das jüngste war gerade zwei Jahre, wegen der sich nähernden Ostfront aus der Heimat flüchten. Durch den Krieg, verlor sie auch ihren Ehemann. Im November 1945 wurde sie dann in der Gemeinde Neukirchen ansässig und lebte dort rund 15 Jahre. 1961 zog sie nach Hunderdorf in Ringstraße, wo sie auch heute noch wohnt.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.05.1993


Bürger erfuhren Aktuelles aus erster Hand
SPD und Parteilose Wählergemeinschaft informierten — „Landkreis wirtschaftlich stärken“
Hunderdorf/Hofdorf.
Bürgermeister Gerd Peschke und SPD-Kreistagsfraktionsvorsitzender Heinz Uekermann informierten anläßlich einer öffentlichen Versammlung der SPD und Parteilosen Wählergemeinschaft im Gasthaus Deschl in Hofdorf über Aktuelles aus der Gemeinde- und Kreispolitik. Angenehm überrascht war man über die rege Beteiligung und den sachlichen Verlauf der Diskussion.
Bürgermeister Gerd Peschke ging zunächst auf die gravierendsten Ausgaben des Gemeindehaushaltes ein, der erst kürzlich, was er lobend erwähnte, unter schwierigen finanziellen Bedingungen einstimmig verabschiedet worden sei. Trotz der enormen Investitionen werde die Pro-Kopf-Verschuldung nur geringfügig ansteigen. Der Bürgermeister berichtete weiter, daß in den nächsten zwei bis drei Jahren erst die, Kanalisation in Steinburg fertiggestellt und in den Orten Au vorm Wald, Ehren und Thannanger in Angriff genommen werde. Erst danach sei mit dem Beginn der Kanalisation in Hofdorf zu rechnen, für die derzeit noch keine Planung erstellt sei. Die Erfüllung der Vorgaben des Landratsamtes hingen von der finanziellen Situation ab.
Maßnahmen für mehr Sicherheit
„Sicherheit muß Vorrang haben“, sagte Peschke. So sei für Hofdorf der Bau eines Bürgersteiges geplant und vom Straßenbauamt bereits genehmigt. Dieser soll sich von der Ortsstraße aus, entlang der Staatsstraße zur Bushaltestelle erstrecken. Um Kosten einzusparen, soll das Bauvorhaben noch in diesem Jahr in Eigenarbeit fertiggestellt werden. Radfahrer und Fußgänger seien, von der Fischerhütte her kommend, momentan gezwungen, entlang der Staatsstraße bis auf Höhe der Ortseinfahrt Hofdorf ihren Weg zu nehmen. Um eine Gefährdung solcher Passanten weitgehend auszuschließen, sei die Gemeinde um die Wiederherstellung eines direkten Überganges von diesem Weg zum Radfahrweg bemüht. Die OBAG entferne in Hofdorf die Oberleitungen für die Stromversorgung und ersetze diese durch Erdkabel. Der Ort werde im ersten Bauabschnitt zur Hälfte verkabelt. Im Rahmen dieser Baumaßnahme werde die Orts- bzw. Straßenbeleuchtung erneuert. Die Plätze der einzelnen Straßenlaternen könnten in Absprache zwischen den Bürgern und Gemeinderat Xaver Neumaier festgelegt werden.
Auf die Frage, was mit dem Bahnhof Hunderdorf geschehe, teilte Bürgermeister Peschke mit, daß Grund und Gebäude von der Gemeinde erworben wurden. Der Platz sei bereits als Festplatz ausgewiesen. Im vorderen Teil, der an den Lindfelder Weg angrenzt, würden Parkplätze für Pendler geschaffen. Am Gebäude sei eine Unterstellmöglichkeit für Reisende geplant. Im Gebäude sollen eine öffentliche Toilette und ein Festbüro eingerichtet werden. Bürgermeister Gerd Peschke dankte Heinz Uekermann, daß er sich als Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion besonders für die Gewährung der Wirtschaftsförderung in Verbindung mit der Betriebsgründung der Firma Thyssen-Polymer in Hunderdorf eingesetzt habe.
„Im Gegensatz zum Gemeinderat Hunderdorf konnte der Kreishaushalt 1993 nicht einstimmig im Kreistag verabschiedet werden“, setzte SPD-Fraktionsvorsitzender Heinz Uekermann die Referate fort. Knackpunkt sei die nach SPD-Meinung ungerechtfertigte Erhöhung der Kreisumlage um zwei Prozent. Dadurch werde der Finanzspielraum der Gemeinden noch mehr eingeengt. Da gleichzeitig immer mehr Aufgaben von oben nach unten verlagert würden, ohne mit der notwendigen Finanzausstattung versehen zu werden, drohe den Gemeinden langsam aber sicher der finanzielle Ruin.
Zukunftsaufgabe Sand
Als Große Zukunftsaufgabe bezeichnete Uekermann die Erschließung des Industriegebietes Straubing-Sand. „Es fällt natürlich schwer, nach Jahren des Blockierns und Zauderns die Zeit wieder hereinzuholen, um nicht noch mehr den Anschluß zu verlieren. Deshalb stößt die Blockadehaltung der Straubinger CSU zunehmend auf großes Unverständnis“, stellte Uekermann fest. Das Umdenken der CSU-Fraktion in Sachen Wirtschaftsförderung begrüßte der Referent. In Zeichen wirtschaftlicher Rezession müsse man die Gemeinden unterstützen, die große Eigeninitiativen zur Verbesserung ihrer Wirtschafts- und Finanzlage unternähmen. Das Zurückfahren der Wirtschaftsförderung, wie von der CSU geplant und von der SPD aufs heftigste kritisiert, wäre ein Signal in die vollkommen falsche Richtung gewesen.
Das zweite wirtschaftliche Standbein des Landkreises, der Fremdenverkehr, müsse gefördert und ausgebaut werden. Die Behandlung und Wertung des SPD-Konzeptes zu begleitenden Maßnahmen für den Rad- und Wanderweg sei ein politischer Skandal. Der Rad- und Wanderweg sei eine hervorragende Chance für den sanften Tourismus und für die Freizeitgestaltung der einheimischen Bevölkerung. „Deshalb halten wir an unserem Konzept fest“, sagte Uekermann. Richtig seien die Umwandlung und Entschärfung der Lintacher Kreuzung, indem man einen Kreisverkehr plane. So könne ohne größeren Finanzaufwand und Versiegelung weiterer Flächen ein Problem unbürokratisch gelöst werden. In diesem Zusammenhang forderte Uekermann einen neuen, vernünftigen Weg bei künftigen Straßenbaumaßnahmen ein. „Wir sollten überall dort einsparen oder strecken, wo die Maßnahmen nicht mehr finanzierbar werden und auch nicht mehr vertreten werden können. Es sind hier genaue Vorstellungen, z. B. beim Grunderwerb zu entwickeln und zu verwirklichen“, schloß Uekermann.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.05.1993


Hunderdorf. Senioren: Montag, 10. 5., Muttertagsfeier; 13 Uhr Maiandacht in Pfarrkirche; 14 Uhr Feier im Gasthaus Baier-Edbauer.


Hunderdorf. EC: Heute, Freitag, 20 Uhr, Monatsversammlung im Gasthaus Baier-Edbauer, Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.05.1993


Hunderdorf. Katholischer Frauenbund: Samstag, 8. 5., 15 Uhr, Fototermin mit neuen Blusen in Windberg.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.05.1993


Hunderdorf. Trachtenverein – Jugendgruppe: Samstag, 8. 5., 13 Uhr, Tanzprobe in der Grundschule.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.05.1993


Steinburg. EC: Heute, Freitag, nach dem Training Versammlung im Vereinslokal Karl Solcher, Ehren.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.05.1993


Steinburg. FFW: Heute, Freitag, 19.30 Uhr, Treffen im Gerätehaus.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.05.1993


Auftrag für Kanalbau vergeben
Gemeinderat Hunderdorf — Vorentwurf des Flächennutzungsplans
Hunderdorf.
(xk) In der Sitzung am Donnerstagabend gaben die Gemeinderäte grünes Licht für die Fortführung der Abwasseranlage Steinburg. Eingangs erläuterte Ingenieur Ebner vom Planungsbüro Sehlhoff die geprüften Angebotsergebnisse der öffentlichen Ausschreibung und die vom Wasserwirtschaftsamt ins Gespräch gebrachte Planungsänderung, wobei im Teilbereich Schafberg/Haselquanten die Schmutzwasserleitung mittels Durchleitung und Pumpstation vorgenommen werden sollte. Dadurch würde ein bis zu 6 Meter tiefer Kanal entfallen. Für diese preisgünstigere Variante errechnen sich Kosteneinsparungen von rund 36 000 Mark. Nach Erörterung wurde bei einer Auftragssumme von rund 2,3 Millionen Mark der Zuschlag an den günstigsten Angebotssteller, die Firma Ohneis, Straubing, einstimmig erteilt.
Die vergebene Maßnahme schließt die Innerortskanäle in Steinburg, Wegern, Schafberg und Restkanalisation Thananger sowie die Innerortskanalisation und den Ableitungskanal Au vorm Wald ein. Nachdem für ein Teilstück eines Ableitungskanals Steinburg eine Baufreigabe noch nicht vorliegt, wurde hierfür der Zuschlag noch nicht vergeben, der einen Kostenbetrag von weiteren rund 70 000 Mark umfaßt. In der nächsten Woche werden die Kanalisationsarbeiten in Au vorm Wald mit dem Bau des Ableitungskanals bereits anlaufen.
Insgesamt ist, bedingt durch die finanziellen Mittel der Gemeinde, eine zweijährige Ausführungszeit vorgesehen. In diesem Jahr sind insgesamt Ausgaben von 1,5 Millionen Mark für die Kanalisation Steinburg vorgesehen. Desweiteren beschloß der Gemeinderat einstimmig, die vorgängige Baufreigabe für die Ableitungskanäle zu beantragen.
Vorentwurf vorgestellt
Sodann stellte Landschaftsarchitekt Gerd Eska den Vorentwurf des Flächennutzungs- und Landschaftsplanes vor. Zur Gemeindecharakteristik führte Eska aus, daß Hunderdorf mit 22,2 Quadratkilometern flächenmäßig eine mittlere Größe im Landkreis einnimmt und mit einer Bevölkerungsdichte von 142 Einwohner je Quadratkilometer die drittdichtest besiedelte Gemeinde im Landkreis sei (Niederbayern 106, Bayern 164).
Auffallend sei auch die relativ starke Zersiedlung des Gemeindegebietes. Die Landschaft, so Eska, habe einen abwechslungsreichen und vielfältigen Gesamteindruck. Die Lage Hunderdorfs sei im Bogenbachtal (Hunderdorfer Tertiärbucht) umgeben vom Windberger und Mitterfelser Hochland. Der Bogenbach habe eine gute Wasserqualität (Güteklasse 2). Hinsichtlich der Pflanzen und Tierwelt seien auch zwei besondere Raritäten zu finden. Vom Naturraum ist die Gemeinde auch noch in Ordnung.
Die Landschaftsplanbewertung erfolge mit landschaftsökologischen Raumeinheiten. Die Planung erhält auch Vorranggebiete zur Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen, für Naturschutz und Erholung und zeige auch Defiztbereiche auf. Eska zeigte anschaulich den Baulandbedarf und die Entwicklungsmöglichkeiten. Nach seiner Berechnung würden rund 14 Hektar für etwa ein Jahrzehnt benötigt, wobei er auch einen Einwohneranstieg auf rund 3 500 Einwohner prognostizierte. Der Flächennutzungsplan mit Landschaftsplan sei eine Bestandsaufnahme, der für die nächsten zehn bis 15 Jahre auch die Planungen und Entwicklungen aufzeige.
Die bauliche Entwicklung, so resümierte Eska aus fachmännischer Sicht, muß am Hauptort in südwestlicher Richtung vonstatten gehen. Auch im Bereich von Steinburg seien Baugebietsentwicklungen möglich. Für die weiteren Orte empfahl er keine größeren Baugebietsausweisungen. Der Gemeinderat wird sich in der nächsten Sitzung mit dem Billigungsbeschluß befassen, wobei durchwegs noch Anregungen und Bedenken vorgebracht werden können.
Für die Begrünung und Bepflanzung der Erschließungsstraße des Regenrückhaltebeckens im Industriegebiet Breitfeld wurde der Zuschlag an den günstigsten Angebotssteller, dem Gartenbaubetrieb Kapfer, Parkstetten, bei einer Auftragssumme von rund 28 000 Mark vergeben. Zu den Baugesuchen: Neubau eines Einfamilienhauses mit Garage, Schwalbenstraße 5, Neubau einer Garage und eines Geräteraumes, Lintach 5 a und Abmauerung des Einganges und Errichtung eines Balkones, Apoiger Straße 9 wurde das gemeindliche Einvernehmen hergestellt. Informationsversammlung geplant
Bezüglich alternativer Energiequellen gab Bürgermeister Peschke einen angeforderten Prospekt für Blockheizkraftwerke mit Elsbett-Motoren, der für Einfamilienwohnhäuser geeignet ist, zur Kenntnis. Der Gemeinderat zeigte sich mit einer Informationsversammlung, insbesonders im Hinblick auf die anstehende Erschließug des Baugebietes Hochf eld-Süd-Erweiterung III, interessiert.
Gegebenenfalls sollen noch weitere Informationen über eine Hackschnitzelanlage eingeholt werden. Gebilligt wurden vom Gemeinderat auch nochmalige Bemühungen, das Ortsschild an der Kreisstraße im Baugebiet Hochfeld-Süd-Erweiterung an der Sollacher Straße weiter nach außen zu versetzen, da vielfach zu schnell in die Ortschaft eingefahren wird. Informiert wurde der Gemeinderat auch über die vom Zweckverband Abfallwirtschaft vorgeschlagene Kostenerstattung für die Wertstoffhofbetreuung.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.05.1993


Nach Gottes heiligem Willen verschied mein lieber Gatte, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel
Herr Alois Paukner
geb. 12. 2. 1913     gest. 8. 5. 1993
Mitglied der KuSK Hunderdorf und des Bauernhilfsvereins
Hunderdorf, Straubing, Steinach, Tegernheim, Velden, den 10. Mai 1993
In tiefer Trauer:
Maria Paukner, Gattin
Hans Paukner, Sohn
Anna Müller, Tochter mit Familie
Alois Paukner, Sohn
Franz Paukner, Sohn mit Familie
Monika Lengfeldner, Tochter
mit Sohn Hermann
Albert Paukner, Sohn
mit Christine und Kindern
Claudia Paukner, Tochter
Anita Paukner, Tochter mit Hans
Maria Räß, Schwester mit Familie
Otto Rinkl, Bruder mit Frau
und übrige Verwandtschaft
Aussegnung heute, Montag, den 10. Mai 1993, um 18.15 Uhr in Hunderdorf, anschließend Sterberosenkranz. Trauergottesdienst am Dienstag, den 11. Mai 1993, um 14.30 Uhr in der Pfarrkirche Hunderdorf mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.05.1993


Bürgerversammlungen
Hunderdorf.
(xk) Für den Bereich Steinburg findet am Freitag, 14. Mai, 19.30 Uhr, im Gasthaus Freudenstein, Au v. Wald, eine Bürgerversammlung statt. Eine weitere folgt am Samstag, 15. Mai, 19.30 Uhr, im Gasthaus Karl Solcher, Ehren, für den Bereich Gaishausen. Bürgermeister Gerhard Peschke informiert über das Gemeindegeschehen und es können auch Wünsche und Anträge seitens der Bevölkerung vorgebracht werden. In Hunderdorf findet im Juli eine Bürgerversammlung statt, zu der auch Landrat Ingo Weiß kommen wird.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.05.1993


EINE FLÖTENGRUPPE der Volksschule Hunderdorf leitete die Muttertagsfeier ein, zu der wie jedes Jahr die Seniorenbetreuerin der Pfarrei, Martha Hofmann, geladen hatte. Die Schülerinnen Anna Betzlbacher, Claudia Holzapfel und Marie-Luise Stadler brachten in Gedichten Gedanken zum Muttertag dar, die Gemeindereferentin Hildegard Stanglmayr einstudiert hatte. Peschke entbot den anwesenden Müttern und auch Vätern einen herzlichen Willkommensgruß. Pfarradministrator Pater Wolfgang Vos ermutigte die Mütter und Omas, auch in schwierigen Stunden die mütterliche Liebe ihren Kindern nicht zu entziehen. Im Namen des Pfarrgemeinderates wünschte Vorsitzende Ingrid Hentschirsch ein paar frohe Stunden. Anschließend unterhielt Martha Hofmann die anwesenden Senioren mit Text- und Liedbeiträgen. Bereits vorgreifend auf die „Woche des Lebens“, die heuer den Senioren gilt, gab M. Hofmann noch Anregungen für eine abwechslungsreiche Gestaltung des Ruhestandes. In geselliger Runde verweilten die älteren Mitbürger der Pfarrei bei Kaffee und Kuchen.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.05.1993


Emma Lichey 80 Jahre alt
Hunderdorf. (xk) „Ich bin zufrieden, wenn’s so weitergeht!“ Das sagte Emma Lichey aus Lindfeld, Gemeinde Hunderdorf, anläßlich ihres 80. Wiegenfestes am Mittwoch. Der Gemeindechef Gerhard Peschke übermittelte der Jubilarin die Glückwünsche der Gemeinde sowie des

Die Jubilarin zusammen mit Bürgermeister Peschke, stellvertretendem SVH-Vorsitzenden Grill und den Urenkelkindern Eva-Maria, Sabrina und Monika

Gemeinderates und überbrachte einen schönen Geschenkkorb. Zum 80. gratulierten neben den Kindern auch 18 Enkelkinder sowie 21 Urenkelkinder recht herzlich und wünschten alles Gute.
Für den Gesamtsportverein Hunderdorf sprach 2. Vorsitzender Hans Grill die besten Gratulationswünsche aus und überreichte einen Blumenstrauß. Zudem beglückwünschte die SVH-Fußballabteilung die Jubilarin und erfreute mit einem Geschenk. Über 27 Jahre hinweg, seit der Gründung des SV bis heute, besorgt Emma Lichey zur vollsten Zufriedenheit der Fußballer das Dreß-Waschen für die Mannschaften.
Emma Lichey, eine gebürtige Klapper, erblickte am 12. Mai 1913 in Hochzülzendorf/Schlesien das Licht der Welt. Dort wuchs sie mit drei weiteren Geschwistern auf, besuchte eine Haushaltsschule, wurde auch zur Näherin ausgebildet und war auch als Fabrikarbeiterin tätig. Im Jahre 1933 führte sie Max Lichey zum Traualtar. Acht Kindern schenkte Emma Lichey das Leben. Ein hartes Los traf sie, als sie im März 1945 infolge der Kriegsereignisse von der Wehrmacht evakuiert wurden. Mit sieben Kindern auf sich allein gestellt — der jüngste Sohn war gerade sieben Wochen alt, der Ehemann zum Wehrmachtsdienst eingezogen — mußte sie die Heimat verlassen.
Zwei Tage später kam sie in Hunderdorf an, wo sie seither eine zweite Heimat gefunden hat. Die lebensfrohe Jubilarin versorgt ihren Haushalt, in dem auch Sohn Gerhard lebt, selbst und unterstützt den Sportverein auch weiterhin mit der Trikotwäsche.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.05.1993


Haushalt sieht hohe Investitionen vor “
Schwerpunkte sind Kanalisation, Schulhaussanierung und Industriegebiet
Hunderdorf.
(xk) Die Bürgerversammlungen in Steinburg und Gaishausen waren die ersten, bei denen Gerhard Peschke als erster Bürgermeister einen Rechenschaftsbericht über die gemeindlichen Geschehnisse gab und anstehende Maßnahmen aufzeigte. Einleitend betonte Peschke, daß auch große Zukunftsaufgaben angepackt werden müßten. Dafür seien die Weichen bereits gestellt, wie etwa mit der Fortführung der Kanalisationsbaumaßnahme Steinburg/Gaishausen, der Erweiterung des Industriegebietes und der weiteren Baugebietsausweisung sowie der Generalsanierung der Hauptschule.
Anschließend gab der Bürgermeister die wichtigsten Investitionsausgaben, die Jahresrechnung 1992 bekannt, die ein Gesamtvolumen von 11,3 Millionen aufweist. Aufgrund Bauzeitenverschiebungen errechnet sich eine Rücklagenzuführung von 795 000 Mark. Als größere Maßnahmen bezeichnete Peschke die Neubeschaffung des Feuerwehrfahrzeuges Au vorm Wald mit Ausgaben von 183 000 Mark gegenüber Zuschußeinnahmen von 101 000 Mark. Die Generalsanierung der Hauptschule sei noch mit Ausgaben von 75 000 Mark eingeleitet worden. Der Abwicklung des Industriegebietes Breitfeld standen Ausgaben von 2 437 000 Mark, Einnahmen von 1 902 000 Mark gegenüber.
Im Gewerbegebiet an der Thananger Straße wurden Ausgaben von 284 000 Mark getätigt und rund 162 000 Mark vereinnahmt. Die Restabwicklung der Gemeindeverbindungsstraße Gaishausen stehe noch mit Ausgaben von 78 000 Mark zu Buche, bei Zuschußeinnahmen von 33 000 Mark. Für die Straßensanierung Ehren/Gaishausen wurden 64 000 Mark verausgabt. In die Kanalisation Steinburg/Gaishausen investierte man 893 000 Mark, bei Einnahmen von 85 000 Mark und für die Geräte- und Laborausstattung der Kläranlage in Hunderdorf wurden zusätzliche Anschaffungen von 63000 Mark notwendig.
Schwerpunkt: Sanierung Hauptschule
Als Schwerpunkt des Haushalts bezeichnete der Gemeindechef die Sanierung der Hauptschule, für die 1,5 Millionen Mark bereit stünden und Zuschußeinnahmen von 500 000 Mark erwartet würden. Die Erschließung des Industriegebietes erfordere eine weitere Million Mark, wobei Einnahmen von rund 660 000 Mark eingeplant seien. Für den Gehweg Thananger Straße sind 140 000 Mark an Ausgaben vorgesehen, wobei Kfz-Mittel des Landkreises von 30 000 Mark erwartet werden. In der Kanalisation Steinburg/Gaishausen können heuer ebenso rund 1,5 Millionen Mark investiert werden, wobei Zuschüsse und Beitragseinnahmen von rund 750000 Mark in die Gemeindekasse fließen sollen. Für die Erweiterungsplanung der Kläranlage, einschließlich der Neuausstattung eines Siebrechens seien 120 000 Mark veranschlagt, so der Bürgermeister.
Den Schuldenstand bezifferte Peschke zu Jahresbeginn auf 854 Mark pro Kopf, wobei der Kreisdurchschnitt bei 970 Mark der Landesdurchschnitt bei 962 Mark liege. Nicht erhöht worden seien auch die Steuerhebesätze bei der Grund- und Gewerbesteuer, die jeweils bei 300 Prozent lägen und damit ebenso unter dem Kreisdurchschnitt. Eine Anhebung könne jedoch für die nächsten Jahre nicht ausgeschlossen werden, resümierte Peschke.
In den ergänzenden Ausführungen ging der Bürgermeister insbesondere auf die Flächennutzungs- und Landschaftsplanung ein, wofür dem Gemeinderat im Mai der Entwurf vorgestellt wurde. Die Planung sei eine Bestandsaufnahme und soll auch die Entwicklung für die nächsten zehn bis 15 Jahre aufzeigen. Schwerpunkt seien dabei auch die Baugebietsentwicklungen, wobei der Gemeinde auch daran gelegen sei, Bereiche in Steinburg und Gaishausen auszuweisen, was jedoch nicht immer einfach sei nach städtebaulichen Gesichtspunkten sowie aus Gründen des Natur- und Landschaftsschutzes.
Weiterhin berichtete der Bürgermeister über verschiedene Maßnahmenpunkte, die im Rahmen der städtebaulichen Rahmenplanung für Hunderdorf vorgestellt wurden. Darin enthalten sind insbesondere Vorschläge hinsichtlich des Gewerbe- und Industriegebietes Breitfeld, der Ortsbereichsgestaltung Hunderdorf und der Verkehrsstruktur im Innerortsbereich. Ferner sind fehlende Gehwege und die Entsiegelung von Parkplätzen aufgezeigt. Zur Abwasseranlage konnte das Gemeindeoberhaupt berichten, daß erfreulicherweise für die Innerortskanäle im Bereich Steinburg Bewilligungen in Aussicht stehen.
Die Ausschreibungen für den Bereich Steinburg und Restabwicklung Thananger ergaben eine Auftragssumme von 2,3 Millionen Mark, wobei heuer bis zu 1,5 Millionen Mark verbaut werden sollen. Der Restabschnitt soll 1994 folgen. Positiv wertete der Bürgermeister auch den raschen Baubeginn mit dem Ableitungskanal in Au vorm Wald, drei Tage nach der Auftragsvergabe. Im heurigen Abschnitt sollen insbesondere die Ableitungs- und Ortskanäle im Bereich Au vorm Wald und im Teilbereich Steinburg, nördlich des Bogenbaches, ausgeführt werden.
Der Bürgermeister verwies auch auf die Verpflichtung der Fäkalschlammentsorgung aus den Hauskläranlagen, wovon die nicht an den Kanal angeschlossenen Grundstücke betroffen seien. Die Gemeinde habe eine öffentliche Satzungsregelung getroffen und laut Vorgaben sei grundsätzlich jährlich einmal die Fäkalschlammabfuhr aus den Hauskläranlagen vorzunehmen, wobei ein im Auftrag der Gemeinde tätiges Abfuhrunternehmen bestimmt wurde.
Kindergartenerweiterung unumgänglich
Hand in Hand geht es zwischen der Gemeinde und der Pfarrei auch wegen der Kindergartenerweiterung, die aufgrund der Geburtenentwicklung und des besonderen Trends zu den Vormittagsplätzen unumgänglich wird. Mit der geplanten Aufstockung, wobei Platz für weitere zwei Gruppen geschaffen wird, könne im Jahre 1994 gerechnet werden. Vorab habe die Pfarrei als Träger eine dritte Vormittagsgruppe eingerichtet, die vorübergehend im Jugendheim untergebracht werden solle, so daß drei Vormittagsgruppen und vorerst nach eine Nachmittagsgruppe geführt werde, gegenüber bisher zwei Vormittags- und Nachmittagsgruppen.
Bezüglich der Flurbereinigung und der Ortsumgehung Steinburg stehe immer noch das bereits seit 1990 angekündigte Planfeststellungsverfahren aus. Die Ortsumgehung sei in Dringlichkeitsstufe eins eingereiht, jedoch stehe ein genauer Ausführungszeitpunkt nicht fest – und die Anordnung des Flurbereinigungsverfahrens sei nunmehr für 1995 vorgesehen. Was somit bedeute, daß frühestens zu diesem Zeitpunkt mit dem Straßenbau gerechnet werden könne. Weiterhin berichtete der Bürgermeister über die Wasserversorgung Steinburg, wobei noch nicht entschieden sei, ob die Trägerschaft bei der Gemeinde verbleibe oder in den Zuständigkeitsbereich des Wasserzweckverbandes abgegeben werde. Verstärkte Bemühungen seitens der Gemeinde, so Peschke, gelten auch der Planung und dem Zuschußerhalt für die Straßenbaumaßnahme Hoch-Rammersberg.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.05.1993


Hunderdorf. SV-Frauenturnen: Donnerstag, 27.5., um 19.30 Uhr Gymnastik in der Schulturnhalle.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.05.1993


Taufgelübde mit Worten erneuert
15 Mädchen und 14 Buben der Pfarrei feierten ihre Erstkommunion
Hunderdorf. (ih) In der Pfarrei Hunderdorf feierten am Sonntag 15 Mädchen und 14 Buben Erstkommunion. Pfarradministrator Pater

Die Kommunionkinder mit Pater Wolfgang. (Foto: Eiglsperger)

Wolfgang verwies während des feierlichen Gottesdienstes immer auf die Taufe, durch die alle zu Kinder Gottes würden. Die Mahlgemeinschaft der Erstkommunion sei ein weiterer Schritt zur tieferen Gemeinschaft mit Christus. Bei der Taufe legten die Paten stellvertretend für den Täufling das Glaubensbekenntnis ab, während jetzt die Erstkommunikanten das Taufgelübde mit eigenen Worten erneuerten.
Die Kommunionkinder selbst trugen die Lesung und die Fürbitten vor. Barbara Länger und Kathrin Grimm spielten Flötenstücke, und der Jugendchor umrahmte den Gottesdienst mit feierlichem Gesang. In einer Gabenprozession brachten die Kinder Brot und Wein sowie Kelch und Hostienschale zum Alter.
Nach dem Festgottesdienst bedankte sich Pater Wolfgang bei allen, die halfen, die Erstkommunion vorzubereiten und zu gestalten und hob dabei besonders die Aufgaben von Gemeindereferentin Hildegard Stanglmayr und der Tischmutter hervor.
Während der Dankandacht überreichte der Geistliche an die Erstkommunikanten ein Kreuz zur Erinnerung an die Erstkommunion. Ein gemeinsamer Ausflug mit den drei Windberger Erstkommunikanten nach Weißenregen und Loifling bildete den Abschluß der Feierlichkeiten.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.05.1993

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