„CSU tritt für die Landwirtschaft ein”
Staatssekretär Ernst Hinsken bei Wahlveranstaltung in Hunderdorf
Hunderdorf. (sn) „Alfred Reisinger, seit vier Jahren im Bayerischen Landtag, und Herbert Ettengruber, vor über zwei Jahren nachgerückt, sind hervorragende Anwälte unserer Heimat im Bayerischen Landtag. Bezirksrat Franz Schedlbauer und Stadtrat Norbert Fuchs sind dazu hervorragende Ergänzungen. „Mit diesem Vierergespann kann sich die CSU für die anstehenden Landtags- und Bezirkstagswahlen am 13. September wahrlich sehen lassen“, sagte Ernst Hinsken im Rahmen einer gut besuchten Wahlversammlung unter Leitung des CSU-Vorsitzenden Siegfried Attenberger in der Gemeinde Hunderdorf.
„Sechs Milliarden Menschen zur Jahrtausendwende; Das schafft soziale Spannungen rund um den Globus“, kam der CSU-Politiker auf das Thema Flüchtlinge zu sprechen. „Wir sind ein ausländerfreundliches Land, aber unsere Politik ist es nicht, die Probleme dieser Welt auf dem Territorium Deutschlands zu lösen“, stellte Hinsken unter dem Beifall der Zuhörer klar.
Hinsken nannte den Standort Deutschland „hervorragend“. Vier statt der befürchteten fünf Millionen Arbeitslosen am Ende des Jahres seien in der Bilanz „immer noch zu viel“. Es sei jedoch „ein Anschlag auf die Interessen des Volkes“, wenn sich die SPD den veränderten Bedingungen in der Wirtschaft und der Steuerreform als politische Antwort verweigere. „Wenn man einem 51jährigen arbeitswilligen Arbeitslosen heute mitteilt, er sei qualifiziert, aber zu alt für einen Job, ist das eine absolut idiotische Entwicklung“, rief Hinsken den Zuhörern zu. 645 000 Jugendliche finden in diesem Jahr einen Ausbildungsplatz.
„Wir können stolz darauf sein, gerade in Niederbayern mehr Ausbildungsplätze anzubieten als Nachfrager vorhanden sind.“ Bei dieser Gelegenheit bedankte sich Hinsken stellvertretend beim anwesenden Kreishandwerksmeister Jürgen Tanne für die vielen Ausbildungsplätze, die gerade die Wirtschaft in unserer Heimat zur Verfügung stellt.
„Tatsache ist“, so der Referent, „daß die eingeleiteten Reformen der Bundesregierung greifen und maßgebliche Grundlage für den Aufschwung, insbesondere für den Mittelstand, sind. Gerade hierin ist, wie so oft, eindeutig die Mittelstandsfreundlichkeit der CSU zu erkennen, denn gerade die CSU-Landesgruppe war, es, die mit den Kreuther Beschlüssen von 1996 zuallererst diese Forderungen erhob. Auf die Agrarpolitik eingehend stellte Hinsken fest, daß die CSU wie keine andere Partei geschlossen und offensiv in München, Bonn und Brüssel für die bäuerliche Landwirtschaft eintritt. Dies bestätigte der Kreisobmann des Bayerischen Bauernverbandes, Franz Xaver Fuchs, in einem Diskussionsbeitrag. „Unser Ziel ist, die bäuerlichen Betriebe auch in Zukunft in die Lage zu versetzen, den wesentlichen Anteil ihrer Einkommen über die Märkte erwirtschaften zu können. Bei der Weiterentwicklung der Agrarpolitik müssen künftig die regionalen Strukturen in Europa stärker berücksichtigt werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.09.1998
Endlich kann Geh- und Radweg in Hunderdorf gebaut werden
Angst um die Kinder hat nun bald ein Ende
MdL Alfred Reisinger und Herbert Ettengruber machten bei Finanzminister Huber Geld locker
Hunderdorf. Lange mußten die Hunderdorfer auf einen Geh- und Radweg, der von der Hauptstraße zum Gewerbegebiet führt, warten. Vor allem die Eltern, die wegen des starken Verkehrsaufkommens an Haupt- und Staatsstraße in ständiger Angst um ihre Kinder leben, sehnen dieses Projekt seit Jahren herbei. Nun sind endlich die letzten Hürden genommen: Im Oktober wird mit den Arbeiten begonnen, im Mai nächsten Jahres soll die Maßnahme, die eine Brücke über den Bogenbach einschließt, abgeschlossen sein. Zweiter Bürgermeister Hans Hornberger
dankte am Montag im Rathaus den beiden Landtagsabgeordneten Alfred Reisinger und Herbert Ettengruber für ihr Engagement in dieser Sache, hob aber auch den Einsatz einiger Hunderdorfer besonders heraus, die zusammen mit der Gemeinde für den Geh- und Radweg gekämpft hatten. „Das ist auch ein Erfolg für die Bürger“, erklärte Hornberger.
Daß es manchmal in der Politik ganz entscheidend darauf ankommt, zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein, zeigt letztendlich auch die Geschichte dieses Geh- und Radweges. Vor allem aber ist oft auch schnelles Reagieren gefordert:. So berichteten die beiden Abgeordneten, daß bei einer Fraktionssitzung der Landtags-CSU im Juli in Keferloh Bayerns Finanzminister Erwin Huber bei ihnen am Tisch saß und von seinem Vorhaben berichtete, aus der 30 Millionen Mark hohen Haushaltssperre für den Staatsstraßenbau doch noch zehn Millionen Mark locker zu machen. „Da wird man natürlich sofort hellhörig“, erzählte Reisinger. Die beiden Abgeordneten sprachen den Minister ganz konkret auf den geplanten Geh- und Radweg in Hunderdorf an und unterstrichen die Vordringlichkeit dieses Projektes. Nachdem klargestellt war, daß diese Maßnahme auch beim zuständigen Straßenbauamt in Deggendorf ganz oben auf der Dringlichkeitsliste stand, wurde schließlich das Geld – Baudirektor Eugen Kagel vom Straßenbauamt Deggendorf rechnet mit rund 500 000 Mark Kosten – zur Verfügung gestellt. Damit stehen die Zeichen für den geplanten Geh- und Radweg unumstößlich auf Grün.
„Wir standen im Wort“
Allerdings werden manche Hunderdorfer erst an die Verwirklichung ihres jahrelang gehegten Wunsches glauben, wenn die Baumaschinen anrücken. Schließlich wurde ihnen in den letzten Jahren viel Geduld abverlangt. Nicht nur, daß sie die Maßnahme seit Jahren fordern und immer wieder vertröstet wurden. Im letzten Sommer hatte es so ausgesehen, als ob der Baubeginn nun unmittelbar bevorstünde. Bei einem Ortstermin am 25. Juni 1997 hatten die Landtagsabgeordneten Reisinger und Ettengruber sowie Landrat Ingo Weiß diese gute Nachricht verkündet. Allerdings geschah danach monatelang nichts mehr. Der Grund: Über 30 Millionen Mark der insgesamt rund 150 Millionen Mark, die in Bayern für den Staatsstraßenbau 1998 zur Verfügung standen, wurde eine Haushaltssperre verhängt. „Damit rückte der Geh- und Radweg Hunderdorf wieder in weite Ferne. Und wir standen im Wort“, so Reisinger.
Sein Schriftverkehr in Sachen Geh- und Radweg Hunderdorf reiche bis November 1996 zurück. Er sei von mehreren Hunderdorfer Bürgern auf das Problem aufmerksam gemacht worden und habe auch mit der Gemeinde einen Briefwechsel geführt. Als dann im Mai 1997 das Straubinger Tagblatt das Thema aufgegriffen und gefordert habe, Nägel mit Köpfen zu machen, habe man sich im Juni zu einem Ortstermin getroffen, bei dem sich überraschend die jetzige Lösung abgezeichnet habe. Die Abgeordneten zeigten sich erfreut, daß das Projekt trotz der Verzögerung nun in Angriff genommen werden könne.
Mit der Brücke wird begonnen
Baudirektor Kagel erläuterte die Baumaßnahme: So wird der insgesamt 330 Meter lange und 2,50 Meter breite Geh- und Radweg ausgehend von der Hauptstraße bis zur Zufahrt zum Gewerbegebiet (Diskothek) reichen. Auf einer Länge von 70 Meter wird der Weg zusätzlich in die Hauptstraße hineingeführt. Darüber hinaus soll das Verkehrsdreieck an der Einmündung entfernt und damit die Einfahrt so verändert werden, daß die Autofahrer nicht mehr so schnell wie bisher die Abzweigung nehmen können. Wie Kagel weiter mitteilte, wird die Maßnahme mit dem Bau einer Brücke über den Bogenbach begonnen. Für das seit 1997 in Planung befindliche Projekt seien im Juli Haushaltsmittel bereitgestellt worden. Derzeit laufe die Ausschreibung und bereits kommenden Dienstag sei Auftragsvergabe.
„Gemeinderat für große Umgehung“
In ihrer Freude über die Verwirklichung des Geh- und Radweges vergaßen die beiden stellvertretenden Bürgermeister Hans Hornberger und Xaver Diewald sowie Geschäftsstellenleiter Xaver Kern nicht, die beiden Abgeordneten und den Vertreter des Straßenbauamtes an weitere dringliche Maßnahmen in der Gemeinde zu erinnern. Neben der Weiterführung des Geh- und Radweges in Richtung Neukirchen und einer Fußgängerüberquerungshilfe beim Sportplatz stand da die seit Jahrzehnten geforderte Umgehung von Steinburg im Vordergrund. Bürgermeister Hornberger erklärte, mit der kleinen Umgehung, die letztendlich nur eine Verlegung der Staatsstraße darstelle, sei die Mehrheit der Neukirchener Bürger nicht einverstanden. Auch der Gemeinderat halte sie nicht für durchführbar. Schließlich handle es sich bei dieser Straße um eine Hauptverkehrsader zum Bayerischen Wald. „Mit einer kleinen Lösung können wir nicht zufrieden sein.“ Er bat die Abgeordneten um Unterstützung bei dem Vorhaben, die große Umgehung zu verwirklichen.
„Wir überlassen die Entscheidung der Gemeinde“, erklärte MdL Alfred Reisinger dazu. Sicher wäre die große Umgehung die optimalere Lösung im Interesse der Gemeinde. Man dürfe aber die Durchsetzbarkeit des Vorhabens bei den zu erwartenden Widerständen, beispielsweise von seiten des Naturschutzes, nicht außer acht lassen. Als Schlußresümee zog man die Feststellung, daß zwar noch jede Menge Probleme anstünden, man aber froh sein könne, wenigstens eines davon gelöst zu haben. – rid –
Quelle: Bogener Zeitung, 05.09.1998
Leukämie
Mit einem großen Spenden-Scheck in Höhe von 1 000 Mark überraschte der Vorsitzende des Stammtisches der Au ‚ inger , Helmut Pielmeier, Bezirksrat Franz Schedlbauer. Der Stammtisch der Au’inger, so Pielmeier, feierte 1998 sein 20jähriges Bestehen. Der Vorstand hat beschlossen, einen Großteil des Erlöses für gemeinnützige und soziale Zwecke zu spenden. Daß die Spende überhaupt möglich wurde, ist der tatkräftigen und uneigennützigen Mitarbeit der Stammtischmitglieder zu verdanken. Ferner haben die umliegenden Firmen und Tankstellen innerhalb der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf mit Pokalspenden zum Erfolg beigetragen. Das Geld soll zur Finanzierung von weiteren Typisierungsaktehen verwendet werden. Insgesamt ließen sich bisher in Bogen und Rain 1 406 Personen typisieren. Eine einzige Blutuntersuchung kostet 100 Mark. Die Kosten müssen allein durch Spenden aufgebracht werden. Bianka Stöcker freute sich, daß für Anna Schmaderer aus Rain bereits ein geeigneter Spender gefunden werden konnte. Mit dem Geldbetrag können weitere Typisierungen durchgeführt werden in der Hoffnung, auch für Peter Fritsch und den fünfjährigen Daniel einen Knochenmarkspender zu finden. Mit einem herzlichen Vergelt’s Gott bedankten sich Schedlbauer und Stöcker bei den Au’ingern. Von einem anonymen Spender wurden an Franz Schedlbauer weitere 1 000 Mark zugeleitet mit der Auflage, das Geld für weitere Bluttypisierungen zu verwenden. – Auch für diese Spende bedanken sich Schedlbauer und Stöcker auf diesem Weg recht herzlich. – Bild: Bezirksrat Franz Schedlbauer zusammen mit Vorsitzendem Pielmeier, Bianka Stöcker und die Stammtischmitglieder Hans-Peter Jungbauer und Alois Retzer.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.09.1998
Treue
Ein besonderes Ereignis feierte die Firma Tanne, Kunststofftechnik, im Rahmen einer kleinen Feierstunde in Hunderdorf: Norbert Schedlbauer wurde für 25jährige Betriebszugehörigkeit ausgezeichnet, ebenso Hildegard Schroll für 20jährige Betriebstreue. Firmenchef Jürgen Tanne umriß einleitend kurz die Firmensituation und zeigte die positive Entwicklung nach dem Neubau im Gewerbegebiet an der Thananger Straße auf. Besonders erfreut gab Tanne eine Hauptkundenbewertung bekannt, wonach von 100 möglichen Punkten 97,5 erreicht wurden und man wieder als A-Lieferant eingestuft wurde, was heißt: Gute Qualität zum vernünftigen Preis. Diese Anerkennung gab der Chef an seine Mitarbeiter/innen weiter für ihr qualitätsbewußtes Arbeiten, das zur Wettbewerbsfähigkeit beitrage. Sodann wandte sich der Unternehmenschef Jürgen Tanne an Norbert Schedlbauer, der genau zum 1. 9. 25 Jahre dem Betrieb zugehört. Tanne nannte Schedlbauer die Stütze im Werkzeugbau, der ein großer Fachmann mit enormen Kenntnissen sei. Der Mitarbeiter sei am 1.9. 1973 in den Betrieb als Lehrling eingetreten und seine Arbeit und Betriebstreue verdiene besonderen Dank und Anerkennung, so der Firmenchef, der abschließend mit einem Firmenpräsent zum Arbeitsjubiläum überraschte. Für 20jährige Zugehörigkeit rhielt auch Hildegard Schroll ein Firmenpräsent, wobei der Unternehmenschef Tanne anmerkte: „Sie ist eine hervorragende kraft, die sich auch immer voll für den Betrieb eingesetzt hat.“ In seiner Eigenschaft als Kreishandwerksmeister überreichte Jürgen Tanne sodann an Norbert Schedlbauer eine
Quelle: Bogener Zeitung, 05.09.1998
Wieder Wirbelsäulengymnastik
Hunderdorf. (ta) Der Kindergarten Sankt Nikolaus bietet wieder einen Wirbelsäulengymnastikkurs an. Unter der Leitung von Fr. Holmer-Hainz beginnt er am Donnerstag, 15. Oktober, von 19 bis 20 Uhr in der Turnhalle des Kindergartens. Der Kurs dauert zehn Abende und kostet 90 Mark. Mitzubringen sind bequeme Kleidung, ein kleines Handtuch und eine Iso-Matte. Anmeldung ist wegen begrenzter Teilnehmerzahl erforderlich im Kindergarten, Telefon 09422/3006.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.09.1998
Schulzeit wurde wieder lebendig
Freudiges Wiedersehen für Geburtsjahrgang 1954/53 nach 30 Jahren
Hunderdorf. (xk) Ein fröhliches Wiedersehen gab es für 19 „Ehemalige“ des Geburtsjahrganges 1954/1953 der Volksschule Hunderdorf am Samstag. Es war seit der Schulentlassung im Jahre 1968 das zweite Treffen.
Es begann mit einem Empfang im Gasthaus Plötz-Schlecht in
Großlintach. Xaver Kern stellte die Klassenliste vor. Dabei zeigte sich, daß doch einige „schwänzten“. Besonders freute sich die Runde, daß mit Anna Kohlbeck, Gertrud Weingärtner, Ludwig Häusler und Kornel Klar bis auf Josef Merklein (Urlaub) alle Lehrkräfte gekommen waren sowie Pfarrer Wolfgang Vos, der zeitweise die Klasse als Religionslehrer begleitete. Ludwig Häusler sprach im Namen der Lehrkräfte ein Grußwort. Im Verlauf des Nachmittags wurde kurz die jetzige Grundschule, in der die Teilnehmer die Schulzeit verbrachten, sowie informativ die sanierte Hauptschule besichtigt. Abends wurde der von Pfarrer Wolfgang Vos zelebrierte Gedenkgottesdienst für die verstorbenen Lehrer und Mitschüler in der Pfarrkirche besucht. Anschließend wurde das gemütliche Beisammensein beim Plötz-Wirt fortgesetzt. Dabei wurden so manche Erinnerungen an vergangene Schultage ausgetauscht oder einige Lausbubenstreiche aufgefrischt. Wie alles einmal war in der früheren Zeit, einfache Kindheit und Schulzeit, der tägliche, oft sehr weite Schulweg, das alles kam in lebhafter Erinnerung zurück.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.09.1998
Knackige Semmeln zum Frühstück
Reiche Auswahl an Gebäck – Bäckerei und Konditorei Weber eröffnet
Hunderdorf. (gz) Im neugebauten Haus der Zahnarztpraxis Sandmann in der Sollacher Straße 5, gegenüber der Sankt-Nikolaus-Apotheke, steht heute ab 6.30 Uhr die Tür der neu eröffneten Filiale allen Kunden offen.
Heike und Franz Weber sorgen mit ihrem Team im geschmackvoll
eingerichteten Verkaufsladen für freundliche Bedienung und guten Service. Auch das angegliederte Café, das im Sommer sogar auf der Terrasse erweitert werden kann, verspricht durch die elegant moderne Einrichtung Gemütlichkeit und lädt ein für die Pause zwischendurch oder einen netten Plausch mit Freunden.
Franz Weber legte in den Jahren 1985 und -1986 seine Meisterprüfungen zum Konditor- und Bäckermeister als Prüfungsbester in Straubing ab. Seither legt der zweifache Meister großen Wert auf gute Backwaren, Feines aus der Konditorei sowie das Brotbacken mit reinem Natursauer und ohne Konservierungsstoffe. Die Backstube, aus der die guten Sachen kommen, ist in Bogen, dort befindet sich auch das Hauptgeschäft. Verschiedene Semmeln, spezielle Vollkornprodukte und viele unterschiedliche Brotsorten werden täglich früh morgens vom Chef des Hauses zusammen mit seinem erfahrenen Team geknetet, geformt und gebacken, damit der Brotkorb zum Frühstück rechtzeitig gefüllt werden kann. Ofenfrische Brezen, die zu jeder Zeit direkt im Laden gebacken werden, sind eine weitere Bereicherung der Filiale. Im Angebot darf natürlich das Gebäck in seiner Vielfalt nicht fehlen. Eine reiche Auswahl an Sahne- und Cremetorten, Kuchen, Blätterteig und Schmalzgebäck rundet das Angebot aus der eigenen Konditorei ab. Täglich frische Gaumenfreuden lassen die Liebhaberherzen von süßen Leckereien höher schlagen, verspricht der Konditormeister.
Nicht nur für die Gäste im Café werden neben dem reichhaltigen Sortiment aus der Konditorei und Bäckerei verschiedene Snacks und Hot Dogs angeboten. Die Mahlzeit für den kleinen Hunger kann auch mitgenommen werden. Kaffeekennern bietet die Filiale sämtliche Kaffeesorten von Eduscho sowie dem italienischen Spitzenkaffee „Segafredo“, der auch im Café in Form von Cappucino oder Espresso ausgeschenkt wird. Zur Feier des Tages locken nicht nur tolle Eröffnungsangebote, sondern auch eine Glücksrad-Aktion. Jeder Dreh mit einem Einsatz von einer Mark verspricht einen Gewinn. Der Erlös von der Aktion kommt dem Sankt-Nikolaus-Kindergarten in Hunderdorf zugute. Erste Kostproben von Kaffee und Gebäckstücken erwarten die Kunden am heutigen Eröffnungstag.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.09.1998
Das Fett zum Explodieren gebracht
Feuerwehr demonstrierte Ausrüstung und veranschaulichte Gefahren
Hunderdorf. (xk) Im Zuge der Brandschutzwoche wurde am vergangenen Wochenende im Bauhof -eine Informationsveranstaltung abgehalten. Von der Feuerwehr Hunderdorf unter der Leitung von Karl Englmeier und Helmut Maier wurden viele Vorführungen getätigt, die zum Teil der Abschreckung dienen sollten. So wurde zum Beispiel das Eingießen von Wasser in einen brennenden Fettopf gezeigt, woraus sich eine mächtige Fettexplosion ergibt. Auch das Aufheizen von Spraydosen bis zum Zerknallen wurde vorgeführt, wobei so mancher Besucher einen Schreck bekommen hat, da einige Dosen besonders lautstark explodiert sind.
Als Höhepunkt der Veranstaltung wurde der von der Gemeinde neu
angeschaffte Rettungsspreitzer mit Schere und Zylindern vorgeführt. Eine Staffel der FFW Hunderdorf entfernte zuerst die Seitentüren mit dem Spreitzer. Dann schnitt man mit der Rettungsschere das Dach herunter. Zuletzt wurde auch noch der Motorblock mit dem Rettungszylinder weggedrückt. So mancher Besucher war von den Kräften der Geräte beeindruckt.
Während der gesamten Vorführungen referierte Kommandant Englmeier über die gerade gezeigten Tätigkeiten und über die Gefahren, die für die Feuerwehrler bestehen sowie für die Bevölkerung, damit einem Fehlverhalten bei Unglücksfällen vorgebeugt werden kann. Diese Informationsveranstaltung wurde begleitet von einem Gartenfest, dessen Reinerlös für die Anschaffung von Überjacken für die Atemschutzgeräteträger verwendet wird. Auch die Hunderdorfer Gewerbebetriebe legten zu dieser Summe noch etwas drauf; so können nun etwa 20 Überjacken für die FFW Hunderdorf angeschafft werden, ohne den Gemeindehaushalt zu belasten.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.09.1998
Frauenturnen beginnt wieder
Hunderdorf. (hk) Unter der bewährten Leitung von Anni Kraus beginnt am Mittwoch, 23. September, um 19.15 Uhr (nicht wie bisher am Donnerstag) die Abteilung des SV Hunderdorf mit der Frauengymnastik. Das Hallenbad kann erst Anfang Oktober benutzt werden.
Neuaufnahmen sind jederzeit möglich. Anmeldung ist nicht erforderlich, einfach einen Probeabend besuchen.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.09.1998
Huber und Söldner verteidigen Titel
Vereinsmeisterschaft der SV-Tennisabteilung im Doppel ausgetragen
Hunderdorf. (he) Acht Mannschaften sind bei den Herren angetreten, um die Vereinsmeisterschaft der Tennisabteilung des SV Hunderdorf im Doppel auszutragen. Die Auslosung hatte
interessante Paarungen ergeben. Die Ergebnisse der Vorrunde konnten so, wie die Spiele endeten, auch erwartet werden. Im ersten Halbfinalspiel setzten sich Manfred Huber/Markus Söldner mit 6:0 und 6:1 gegen Kornelius Klar/Max Prommersberger durch, während das Vater-Sohn-Doppel Alois Haimerl/Florian Haimerl mit 6:1 und 6:4 gegen \ Heinz Hentschirsch/Hans-Peter Pott die Oberhand behielt. Im Endspiel zeigten die Kontrahenten hervorragendes Tennis mit sehenswerten Ballwechseln, was die Zuschauer auch mit anerkennendem Applaus belohnten. Letztendlich aber konnten Huber/Söldner mit 6:4 und 7:5 das Finale für sich entscheiden und den Titel erfolgreich verteidigen. Klar/Prommersberger entschieden das Spiel um Platz 3 gegen Hentschirsch/Pott für sich.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.09.1998
Sieg für Hentschirsch-Doppel
Hunderdorf. (he) Die Tennisabteilung des SV Hunderdorf führte die Vereinsmeisterschaft im Damendoppel durch. Nachdem in diesem Jahr nur vier Doppel an den Start gingen, spielten alle Paare gegeneinander. Dabei entwickelten sich aufgrund der Zusammensetzung der Paare Duelle, die an Dramatik nicht zu überbieten waren und zeitlich über lange Distanzen gingen. Von den sechs Auseinandersetzungen dauerten vier jeweils drei Sätze, wobei auch diese meist erst nach zehn Spielen entschieden waren. Zum Ende des Turniers hatten dann auch drei Paare jeweils zwei Begegnungen gewonnen. So mußten die Sätze über den Turniersieg und die Vereinsmeisterschaft 1998 entscheiden. Hier wiesen die Schwestern Eva und Ulrike Hentschirsch das etwas bessere Satzverhältnis auf und holten sich somit den Vereinsmeistertitel. Bei den weiteren Plazierungen gestaltete sich das Ergebnis nicht minder eng. Das Mutter-Tochter-Doppel Marianne und Daniela Klar erreichte vor Waltraud Hornberger/Angela Lobmeier den 2. Platz, während Monika Pielmeier und Martha Prommersberger auf den 4. Rang kamen.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.09.1998
Vhs-Kurse beginnen
Hunderdorf. (kk) Für drei Kurse der Vhs-Außenstelle Hunderdorf, die am Mittwoch, 30. September, beginnen „sollen, sind noch Plätze frei. Englischkurs für Fortgeschrittene (18.30 Uhr), den Englischkurs für Anfänger (20 Uhr) und den Kurs „Salate – köstlich und frisch“ (19 Uhr). Anmeldung beim Außenstellenleiter, Telefon 2760.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.09.1998
Hilde Thannhäuser feierte 90.
Hunderdorf. (xk) Im Kreise ihrer Verwandten konnte Hilde Thannhäuser aus Hunderdorf ihren 90. Geburtstag begehen. Zu ihrem Ehrentag stellte sich zwei Kinder, drei Enkel und Urenkel ein. Pfarrer Wolfgang Vos übermittelte die Glückwünsche der Pfarrei. Bürgermeister Gerd Peschke gratulierte namens der politischen Gemeinde Hunderdorf. Seitens des VdK-Ortsverbandes sprach Ortsvorsitzender Rudolf Karl die besten Gratulationswünsche aus. Zudem war auch der Stellvertreter des Landrates, Franz Buchner, gekommen.
Hilde Thannhäuser erblickte am 25. September 1908 in Würbenthal
im Altvatergebirge (Sudetenland) das Licht der Welt. Nach dem Besuch der Klosterschule und Ausbildung in Hauswirtschaft arbeitete sie in verschiedenen Haushalten. 1933 führte sie Josef Thannhäuser zum Traualtar. Der Ehe entstammen Sohn Josef und Tochter Ingeborg. Der Ehemann mußte im Zweiten Weltkrieg 1942 in Rußland sein Leben lassen. Schon vier Jahre später folgte der nächste schwere Schicksalschlag. Die Familie wurde infolge der Nachkriegsereignisse aus der geliebten Heimat vertrieben. Hilde Thannhäuser war mit ihren beiden Kindern auf sich allein gestellt und mußte für das Aus- und Fortkommen sorgen.
Der Weg führte sie zunächst nach Obermühlbach und später dann nach Schafberg, bis sie ‚vor rund 30 Jahren in Hunderdorf eine zweite Heimat fand. Seit 16 Jahren lebt sie nun in der Lärchenstraße. Hier wird die geistig noch rege Jubilarin, die interessiert das Zeitgeschehen verfolgt, von Tochter Ingeborg Henke fürsorglich betreut, da sie auf Unterstützung angewiesen ist. Seit 51 Jahren ist Hilde Thannhäuser treues VdK-Mitglied und wurde für 50jährige Mitgliedschaft mit der Goldenen Ehrennadel ausgezeichnet.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.09.1998
Reges Interesse an Angebot
Hunderdorf. (xk) Großer Andrang herrschte beim Herbst/Winterbasar des Elternbeirates des Kindergartens Sankt Nikolaus in Hunderdorf am Samstag. Es gab dabei ein überaus reichliche Auswahl an Kleidung für Babys und Kinder bis hin zum Teenageralter. Zudem standen viele Spielwaren und Skisportartikel zur Verfügung. Vieles fand einen Käufer. Die Organisation von Kindergarten-Elternbeirat mit Gaby Englmeier an der Spitze in Zusammenarbeit mit dem Kindergartenpersonal und weiteren freiwilligen Helferinnen hatte hervorragend geklappt. Fleißig wurde Hand angelegt, um die Sachen in den verschiedenen Räumen des Kindergartens und in den Flurgängen unterzubringen. Dafür erwiesen sich die Räumlichkeiten im Kindergartengebäude als ideal. So steigerte sich dieser vierte Basar sowohl beim Angebot als auch bei der Nachfrage nochmals und wurde bei einem Umsatz von rund 10 000 Mark zu einem vollen Erfolg. Zudem wurde ein Kuchenbuffett angeboten, wofür die Mamas der Kindergartenkinder gebacken hatten. Der erzielte Verkaufserlös kommt dem Kindergarten zugute.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.09.1998