Schulverband tagt
Hunderdorf/Windberg/Neukirchen. (xk) Am Montag, 14. Februar, findet um 19 Uhr im Sitzungssaal Hunderdorf eine Schulverbandsversammlung statt. Dabei stehen folgenden Punkte auf der Tagesordnung der öffentlichen Sitzung: Bekanntgabe und Feststellung der Jahresrechnung 1999, Beratung und Beschlussfassung über Haushaltsplan und -satzung 2000, Antrag auf Einsetzung von Schulbusbegleitern, Antrag auf Errichtung einer Schulbuslinie Hoch, Ermächtigung/Vergabe von Einrichtungs- und Geräteanschaffungen, Beitrittsbeschluss zur Strom-Rahmenvereinbarung, Zweckvereinbarung über Verwaltungsaufgabenübertragung und Kostenerstattung vom Schulverband auf Verwaltungsgemeinschaft, Informationen und Sonstiges.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.02.2000
Frühjahr-Sommer-Basar
Hunderdorf. (xk) Der Elternbeirat des Kindergartens St. Nikolaus in Hunderdorf veranstaltet am Samstag, 26. Februar, im Kindergarten Hunderdorf einen Kinderbasar. Zum Verkauf kommen gut erhaltene, saubere Kinderkleidung für Frühjahr und Sommer bis Größe 176 sowie Spielwaren, Bücher, Kassetten, Fahrräder, Autositze, Buggys, Kinderwagen und Ähnliches. Die Verkaufsnummern sind zu erfragen unter Telefon 09422/5482 und 09422/6427. Die mit Verkaufsnummern und Preisen ausgezeichneten Artikel können am Freitag, 25. Februar, von 16 bis 18 Uhr im Kindergarten abgegeben werden. Der Verkauf findet am Samstag, 26. Februar, von 9 bis 12 Uhr im Kindergarten Hunderdorf statt. Nicht verkaufte Artikel sind am gleichen Tag in der Zeit von 16 bis 18 Uhr wieder abzuholen. Zehn Prozent des Verkaufserlöses kommen dem Kindergarten St. Nikolaus zugute. Es werden auch selbstgebackene Kuchen gegen eine Spende angeboten.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.02.2000
Zuschüsse gibt’s nur nach Einzelanträgen
Gegen Pauschale für Fremdenverkehrsverein Steinburg – Rathauswand verschmiert
Hunderdorf. (xk) Der Heimat- und Fremdenverkehrsverein Steinburg wird weiterhin mit Zuschüssen unterstützt — aber auf jeweiligen Einzelantrag zu entsprechenden konkreten Maßnahmen oder Aktionen. Damit wird der seit mehr als zwei Jahrzehnten gewährte pauschale Zuschussbetrag in Höhe von 1 000 Mark nicht mehr zur Verfügung gestellt und auch nicht — wie vom Verein beantragt — stufenweise auf 1 500 Mark erhöht. Dies entschied der Gemeinderat in der Sitzung am Donnerstagabend mit 10:4 Stimmen.
Die Neufassung wurde vorgenommen aufgrund einer Anregung des örtlichen Rechnungsprüfungsausschusses. Sodann legte Bürgermeister Gerd Peschke einen Antrag des Bestattungsunternehmens auf Erhöhung der Grabherstellungsgebühr, speziell der Fahrtkostenpauschale wegen gestiegener Dieselpreise, vor.
Der Gemeinderat genehmigte nur die Hälfte des vorgeschlagenen Erhöhungsbetrages, so dass sich voraussichtlich die Grabherstellungsgebühren ab 1. April um 15 Mark erhöhen werden. Eine entsprechende Änderungssatzung wurde einstimmig beschlossen. Ansonsten bleiben die Grab- und Bestattungsgebühren der Gemeinde unverändert.
Sodann nahm der Gemeinderat zur Kenntnis, die Baugesuche Einbau von Büros in die bestehende Lagerhalle im Werk Hunderdorf, Industriestraße 4, und Anbau an die bestehende Umladezone in der Thananger Straße 28. Dazu wurde einmütig das gemeindliche Einvernehmen hergestellt. Einstimmig beschlossen wurden auch Wegewidmungen zur Eintragung im Wege- und Straßenbestandsverzeichnis.
So wurde die fertiggestellte Stichstraße an der Thananger Straße ins Gewerbegebiet Erweiterung II mit einer Länge von 25 Metern als Ortsstraße gewidmet. Der vom Straßenbauamt gebaute Geh- und Radweg entlang der Staatsstraße zum Gewerbepark Bayerwald wurde als beschränkt öffentlicher Weg mit der Zweckbindung als Geh- und Radweg gewidmet. Die Weglänge beträgt 505 Meter.
Geh- und Radweg gewidmet
Ebenso als beschränkt öffentlicher Weg wurde der von der Gemeinde Neukirchen auf dem Gemeindegebiet Hunderdorf gebaute Geh- und Radweg Stippich-Öd mit der Zweckbestimmung Geh- und Radweg gewidmet. Die Länge ist mit 250 Metern vorgetragen. Maßgabe der Widmung ist, dass seitens der Nachbargemeinde die Bau- und Unterhaltungslast, wie beim Bau erörtert, übernommen wird.
Zur Information gab Bürgermeister Gerd Peschke die vom Straßenbauamt vorgelegte Schlussrechnung zum Geh- und Radweg entlang der Staatsstraße zum Bayerwald-Gewerbepark. Danach entfällt für die Gemeinde Hunderdorf an dieser Baumaßnahme ein Kostenanteil von 22 454 Mark.
Außenwand verschmiert
Verärgert teilte der Gemeindechef mit, dass die Außenwand beim Rathaus sowie verschiedene Straßenleuchten verschmiert wurden und das Ermittlungsverfahren eingestellt wurde, weil der Täter bisher nicht ermittelt werden konnte. Der Bürgermeister bat, entsprechende Beobachtungen der Gemeinde zu melden.
Weiterhin informierte Peschke über ein Schreiben des Landratsamtes zur Darstellung von Bauflächen der Schutzzone des Naturparks Bayerischer Wald in der Bauleitplanung. Danach machen Baulandausweisungen, die in der Naturparkschutzzone liegen, eine Änderung der Schutzgebietsverordnung beim Bezirk Niederbayern erforderlich.
Auf der Suche nach örtlichen Biberberatern ist der Bürgermeister und Gemeinderat bisher nicht fündig geworden. Die beiden auf Landkreisebene eingesetzten Betreuer sind auf die Mithilfe örtlicher Biberberater angewiesen. Interessenten können sich deshalb noch bei der Gemeinde oder dem Landkreis melden.
Zur Information gab Bürgermeister Peschke die Stromeinsparungen aufgrund des Beitritts der Gemeinde zur Rahmenvereinbarung, die zwischen den Bayerischen Kommunalen Spitzenverbänden und dem Bayernwerk ausgehandelt wurden. Danach beträgt die Einsparung laut Vergleichsberechnung knapp 24 Prozent. „So profitiert auch die Gemeinde für die gemeindlichen Einrichtungen einschließlich Straßenbeleuchtung von dem Wettbewerb am Strommarkt“, betonte das Gemeindeoberhaupt. 1998 hatte die Gemeinde Strompreiskosten von rund 84 000 Mark.
Anträge der Vereine
Beraten wurde über einen Antrag des Sportvereins Eisstockabteilung zur Neubeschichtung und Markierung der Asphaltbahnen auf dem Sportzentrum in Hunderdorf. Überschlägig würden sich die Kosten auf gut 10 000 Mark beziffern. Der Bürgermeister wurde beauftragt, hier noch entsprechende Kostenangebote einzuholen für eine Spezialbeschichtung. Der Antrag des Schützenvereins auf einen Dorfabend mit Oldie Musik am neugestalteten Schulhof fand grundsätzlich die Zustimmung des Gemeinderates. Etwaige Erlaubnisse sind noch abzuklären. Dann befasste sich der Gemeinderat mit einem Antrag des Sportvereins auf Erlass beziehungsweise Ermäßigung des Verbrauchskostenanteils für Strom, Heizkosten und Müllabfuhr, nachdem aufgrund des hohen Wasserverbrauchs die Weiterverrechnung um 1 000 Mark auf knapp 4 000 Mark gestiegen sind. Eine Entscheidung des Gemeinderates wurde vertagt und der Sportverein wird zunächst noch um eine Stellungnahme gebeten.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.02.2000
„Rauchen größtes Gefäßgift“
Dr. Heuberger sprach über Herzinfarkt und Schlaganfall
Hunderdorf. (hk) Vor den Zuhörerinnen der Landfrauen und des Frauenbundes referierte im Gasthaus Baier-Edbauer in Hunderdorf Doktor Heuberger vom Kreiskrankenhaus Bogen, wobei er Wesentliches über das Krankheitsbild Herzinfarkt und Schlaganfall vermittelte.
Dr. Heuberger meinte, dass diese Krankheiten Alltagsprobleme seien mit denen ein Arzt täglich konfrontiert werde. Er sagte, dass 58 Prozent der Todesursachen Herz- und Kreislauferkrankungen seien, davon 43 Prozent Herzinfarkte und 15 Prozent Schlaganfälle. „Dies muss uns zu denken geben“, betonte der Redner und fuhr fort, man müsse vorbeugend etwas machen, um das Risiko zu mindern. Dazu müsse man aber die Krankheit verstehen lernen. Die Arteriosklerose beginne mit der Ablagerung von Cholesterin an den Gefäßwänden. Es traten dadurch Verengungen auf und Gerinsel könnten entstehen. Die Gefäße könnten dadurch nicht mehr durchblutet werden und die Sauerstoffversorgung sei nicht mehr gewährleistet. Es traten zum Beispiel Schmerzen beim Treppengehen in den Füßen auf. Nierenversagen und Gehirndurchblutungsstörungen sowie Herzkranzverengungen könnten plötzliche Todesfälle auslösen.
Durch spezielle Untersuchungen und Endoskopie in den Fachabteilungen der Krankenhäuser oder beim Facharzt könnten Engstellen an Schlagadern, Gehirn und Herzkranzgefäßen aufgezeigt werden. Arteriosklerotische Verengungen treten an Beinschlagadern auf und beträfen generell das ganze Gefäßsystem. Die Sauerstoffversorgung sei hierbei hochgradig gefährdet und die minderversorgten Gebiete müssten dann meist entfernt werden. Es sei auch eine Überbrückung durch Bypassoperationen möglich, aber nur in beschränkten Maßen. Schwindelanfälle und flüchtige Schlaganfälle, die meist gar nicht bemerkt werden sowie Störungen in der Gehirnleistung seien die Vorboten von Schlaganfällen. Auch bei Herzinfarkt würden die Menschen symptomatisch auffällig.
Erhöhte Blutfettwerte, Zigaretten rauchen, erhöhter Blutdruck, Zuckerkrankheit und Übergewicht nannte Dr. Heuberger als Risikofaktoren bei Herzinfarkt und Schlaganfall. Dabei müssten Patienten nach überstandenem Herzinfarkt besonders auf diese Risikofaktoren achten, betonte der Redner. Zur Vorbeugung sei eine bewusste und ballaststoffreiche Ernährung sowie ausreichende Bewegung notwendig. Das Rauchen müsse eingestellt werden, denn Nikotin sei das größte Gefäßgift, Blutdruck, Blutfettwerte und Zuckerspiegel müssten regelmäßig überprüft werden und der Hausarzt soll in regelmäßigen Abständen aufgesucht werden.
Nach dem Vortrag versuchten Arzt und Zuhörer in einer Diskussion die Probleme der Krankheit aufzuarbeiten. Abschließend dankte die Vorsitzende der Landfrauen, Rita Hornberger, Dr. Heuberger für seinen interessanten und aufschlussreichen Vortrag.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.02.2000
Ohne Talar, aber mit großer Verantwortung
Seit acht Jahren ist Johann Hornberger Schöffe – „Mancher Fall geht nicht aus dem Kopf“
Straubing-Bogen. Talar hat er zwar keinen. Aber dennoch viel Mitspracherecht und Verantwortung bei gerichtlichen Entscheidungen. Seit acht Jahren ist Johann Hornberger aus Hunderdorf Schöffe – ehrenamtlicher Richter. Die Zeit im Jugendgericht Straubing und am Landgericht Regensburg hat ihm

viel gebracht, wie er sagt: Einblick in die Justiz und eine Menge Menschenkenntnis.
Derzeit werden in den Gemeinden die Vorschlagslisten für die Schöffen ausgearbeitet, denn die Wahlen für die Jahre 2001 bis 2004 stehen an. Wer in den kommenden vier Jahren zu den 6614 ehrenamtlichen Richtern in Bayern gehören wird, für den gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder er wurde für das Amt vorgeschlagen. Oder er hat sich selbst dafür beworben.
„Über Wahl gefreut“
So wie Johann Hornberger, Landwirt und zweiter Bürgermeister in Hunderdorf. Ein Gespräch mit einem Gemeinderatskollegen 1992 gab den Ausschlag für ihn, sich in die Liste aufnehmen zu lassen. Als interessante und verantwortungsvolle Tätigkeit wurde Hornberger das Schöffenamt geschildert. „Und ich habe mich gefreut, als ich tatsächlich ausgewählt wurde“, sagt der engagierte Hunderdorfer.
Denn mit der Aufnahme in die Vorschlagsliste ist es längst nicht getan. Das Dokument wird – wenn niemand in der Gemeinde Einwände gegen einen Namen ausgesprochen hat – von der Gemeinde ans Amtsgericht weitergeleitet, wo ein juristisches Gremium die endgültige Schöffen-Wahl trifft.
Per Losverfahren wird dann entschieden, wo der ehrenamtliche Richter eingesetzt wird.
„Gesetze oft zu lasch“
Johann Hornberger war zunächst Jugendschöffe am Amtsgericht in Straubing und hatte dabei mit Fällen wie mit Fällen wie Diebstählen oder Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz zu tun. Dabei ist ihm aufgefallen, dass oft die gleichen Jugendlichen, die schon einmal verurteilt wurden, wieder vor dem Jugendrichter standen. Oft stammen sie aus zerrütteten Familien.
„Die Gesetze sind manchmal einfach zu lasch, um von einer weiteren

Straftat abzuschrecken“, sagt der Schöffe, obwohl er im Grunde nicht für gnadenlos strikte Urteile und harte Strafen plädiert. Kolleginnen im Schöffen-Amt urteilen manchmal „sehr sozial“, wie Hornberger festgestellt hat. „Manche weiblichen Schöffen sind nicht so unnachgiebig wie ihre männlichen Kollegen.“
Nach vier Jahren ließ sich der Hunderdorfer wieder aufstellen und wurde erneut gewählt. „Da bin ich dann befördert worden“, sagt Johann Hornberger lachend über seine Versetzung in die zweite Strafkammer des Landgerichtes Regensburg. Dort habe er seine bislang interessantesten Fälle erlebt.
Auch schockierend können manche Verhandlungen sein. Wie der Fall eines 15-jährigen Mädchens. Sie wurde sexuell missbraucht, der Angeklagte – ihr Vater – leugnete die Tat standhaft. Trotzdem wurde er schuldig gesprochen. Es kommt vor, dass man heimkommt und kann doch nicht aufhören, über ein Urteil zu grübeln – manchmal hat man auch schlaflose Nächte“, erzählt Hornberger.
Mit Millionen nach Brasilien
Unvergesslich geblieben ist für ihn auch der Fall eines Millionenbetrügers, der sich nach Brasilien abgesetzt hatte. „Nachdem er aber mit dem strikten brasilianischen Strafrecht konfrontiert wurde, kam er ganz schnell wieder nach Deutschland zurück“, sagt der Schöffe und schmunzelt.
Seit drei Jahren ist Hornberger mittlerweile in der dritten Strafkammer des Landgerichtes Regensburg, die sich mit Berufungen auseinandersetzt – „auch das ist sehr interessant.“
Einmal pro Monat wird sein Einsatz gefordert. Als Vorteil sieht Hornberger, dass er als Landwirt quasi selbständig ist, sich die Arbeit selbst einteilen kann und daher auch einmal kurzfristig als Schöffe einspringen kann.
Bei Angestellten oder Arbeitern sieht er dagegen ein Problem: „Man muss sehr flexibel sein und sollte sich auf alle Fälle mit dem Arbeitgeber absprechen, wenn man sich für das Amt bewerben möchte.“ Im Sommer sei es für ihn manchmal schwierig, wenn er einen Tag einfach mit der Arbeit in der Landwirtschaft aussetzen muss.
Falls ein Schöffe krank ist und nicht an einer Verhandlung teilnehmen kann, muss er dies durch ein Attest belegen. Ein Hilfsschöffe springt dann für ihn ein.
Menschenkenntnis gewonnen
Bereut hat Johann Hornberger nie, dass er sich als Schöffe zur Verfügung stellte. Der Blick hinter die Kulissen des Gerichts reizt ihn. Gewonnen habe er eine enorme Menschenkenntnis, die Fähigkeit, Leute einzuschätzen. „Das hilft mir besonders für mein Amt als zweiter Bürgermeister weiter“, hat der ehrenamtliche Richter festgestellt. -mel-
Nicht jeder geeignet
Schöffe kann nicht jeder werden. Zwar ist keine juristische Vorbildung nötig – „Das wird gar nicht gewünscht, weil ein Laienrichter möglichst unbefangen an einen Fall herangehen soll“, erklärt Schöffe Johann Hornberger aus Hunderdorf. Ein paar Voraussetzungen gibt es jedoch durchaus. Wer sich für das Amt eines ehrenamtlichen Richters bewerben will, muss mindestens 25 und darf höchstens 69 sein. Mit Vorstrafen ist die Bewerbung nicht möglich – ein einwandfreier Ruf in der Bevölkerung ist ein Muss. Genauso wie Flexibilität. „Oft werden Verhandlungen plötzlich um einen oder zwei Tage verlängert – da kann man nicht sagen: tut mir leid, morgen kann ich nicht, da muss ich zur Arbeit“, schildert Hornberger die Probleme beim Schöffen-Amt. Denn entschuldigen könne man sich nur in ganz seltenen Fällen – „da muss man schon einen triftigen Grund haben“. -mel
„Klappt reibungslos”
80 Hauptschöffen gibt es allein am Regensburger Landgericht. 60 Hilfsschöffen, 20 Jugendhilfsschöffen und 16 Jugendhauptschöffen. Gibt es bei so vielen ehrenamtlichen Richtern nicht manchmal Probleme bei der Zusammenarbeit? Johann Neff, Leiter der Schöffengeschäftsstelle in Regensburg, verneint dies. Die Schöffeneinteilung verlaufe relativ unbürokratisch. Und auch im Gerichtssaal funktioniere die Zusammenarbeit zwischen Richter und Laienrichter meist reibungslos. „Jeder kann seine Meinung äußern – darüber wird diskutiert, bis man sich einigt.“ -mel-
Stimmrecht wie ein Richter
Laienrichter wird er auch genannt, der Schöffe. Und doch zählt seine Stimme bei der Urteilsfindung genau soviel wie die eines Berufsrichters.
Im Prinzip könnten die beiden Schöffen, die bei jeder Landgerichts-Verhandlung im Einsatz sind, den Richter sogar überstimmen. „Doch selbstverständlich müssen auch wir uns an die bestehenden Gesetze halten“, sagt Schöffe Johann Hornberger. Vor der Urteilsverkündung beraten sich daher Schöffen und Richter. Der Berufsrichter erklärt den ehrenamtlichen den gesetzlichen Rahmen, und gemeinsam wird dann eine Einigung erzielt.
Schöffen sollen Volkes Stimme vertreten, völlig objektiv und unvoreingenommen abstimmen. „Wir erfahren erst ganz kurz vorher, um was es in dem Prozess geht, damit wir uns nicht im Voraus ein Urteil bilden“, so Hornberger. Der Richter erklärt dem Schöffen so kurz wie möglich den Fall. „Unparteilichkeit ist die oberste Pflicht des Schöffen wie des Berufsrichters“, heißt es auch im „Amtsblatt für Schöffen“. Diese Unparteilichkeit wird auch bei der Vereidigung geschworen – feierlich erhebt der ehrenamtliche Richter seine rechte Hand zum Eid.
Ablehnen kann man die Berufung zum Schöffen nur unter speziellen Umständen – zum Beispiel als Arzt oder Hebamme oder bei besonderen familiären Verpflichtungen.
Finanziell entschädigt werden Schöffen für ihren Arbeitsausfall und ihre Fahrtkosten.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.02.2000
Haushalt und Vergaben
Hunderdorf. (xk) Am Mittwoch, 16. Februar, findet um 19 Uhr im Sitzungssaal Hunderdorf eine Gemeinschaftsversammlung mit folgenden öffentlichen Tagesordnungspunkten statt: Bekanntgabe und Feststellung der Jahresrechnung 1999, Beratung und Beschlussfassung über Haushaltsplan und -satzung 2000, Ermächtigung/Vergabe von Geräteanschaffungen, Beitrittsbeschluss zur Strom-Rahmenvereinbarung, Zweckvereinbarung über Verwaltungsaufgabenübertragung und Kostenerstattung vom Schulverband auf Verwaltungsgemeinschaft, Informationen und Sonstiges.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.02.2000
Hunderdorf. SVH/Ski: Donnerstag, 17.2., keine Skigymnastik mehr.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.02.2000
Hunderdorf. SVH/Tennis: Heute, Mittwoch, 20 Uhr, Volleyball.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.02.2000
Info Volksbegehren
Hunderdorf. (rd) Der Bayerische Lehrerinnen- und Lehrerverband (BLLV) hat erfolgreich ein Volksbegehren auf den Weg gebracht, um unser Schulsystem weiter zu entwickeln und Fehlentwicklung zu vermeiden. Vom 15. bis 28. Februar müssen sich zehn Prozent der Wahlberechtigten in die Listen in den Gemeinden eintragen, damit es zum Volksentscheid kommen kann.
Bei einer flächendeckenden Einführung der sechsstufigen Realschule (R6), so wie sie die Bayerische Staatsregierung plant, wäre eine innere Schulreform, wie kleinere Klassen, mehr Bildungschancen für Kinder oder Erhalt der wohnortnahen Schule nicht mehr finanzierbar. In neu renovierten Schulen, wie Hunderdorf, würden Schulräume leer stehen, während an Realschulen zusätzliche Räume geschaffen werden müssen.
Zur umfassenden Aufklärung aus erster Hand veranstaltet der SPD-Ortsverein Hunderdorf am Freitag, 18. Februar, um 19.30 Uhr im Gasthaus „Zum Vagabund“ einen öffentlichen Informationsabend. Als Gesprächspartner stehen der Bezirksreferent für Schulpolitik des BLLV, Heinrich Drummer, und der stellvertretende schulpolitische Sprecher des BLLV, Gerhard Groß, sowie Kreisrat Manfred Meindl zur Verfügung.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.02.2000
Viele Gratulanten beim Festtag
Katharina und Andreas feierten ihre Goldene Hochzeit
Hunderdorf. (xk) Viele Glückwünsche erfreuten das Jubelpaar Katharina und Andreas Achatz aus Lintach, Gemeinde Hunderdorf.

Es hatte sich vor 50 Jahren, am 12. Februar 1950, beim Standesamt in March, Landkreis Regen, das Ja-Wort gegeben. Und dieses Versprechen haben sie auch gehalten, sind 50 Jahre lang zusammen durchs Leben gegangen. Mit den vier Söhnen, Schwiegertöchtern und Enkelkindern wurde das 50jährige Ehejubiläum im Verwandtenkreise gefeiert. Namens der Pfarrei übermittelte Pfarrer Wolfgang Vos die Glückwünsche und erfreute mit einem Präsent. Für die Gemeinde Hunderdorf stellte sich Bürgermeister Gerd Peschke als Gratulant ein und übergab einen Geschenkkorb. Zum Fest der Goldenen Hochzeit übermittelte er zugleich in seiner Funktion als Kreisrat die Wünsche von Landrat Ingo Weiß und dem Kreistag und überreichte ein Weinpaket.
In der schweren Nachkriegs- und Währungsreformzeit schlossen Katharina und Andreas Achatz den Bund fürs Leben. 1957 erwarben die Eheleute Achatz das Anwesen in Lintach, das seither mit Fleiß bewirtschaftet wurde. Der Ehe entstammen vier Söhne. Heute kann das Jubelpaar zehn Enkelkinder zählen.
Andreas Achatz (79 Jahre) wurde in March geboren. Er arbeitete in der elterlichen Landwirtschaft. 1944 kam die Einberufung zum Kriegsdienst an die Ostfront. Nach drei Jahren russischer Kriegsgefangenschaft kehrte er in die Heimat zurück. Lange Jahre arbeitete er beim Hunderdorfer Möbelproduktenwerk bis zum Rentenbezug.
Katharina Achatz (77Jahre), eine gebürtige Fritz, stammt aus Aden, Gemeinde March, wo sie ebenso in der elterlichen Landwirtschaft arbeitete. Den Söhnen war sie eine fürsorgliche Mutter und sorgte für Haushalt und Hof.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.02.2000
80. Geburtstag gefeiert
Windberg. (ws) Im Kreise seiner Familie feierte Ferdinand Schötz

aus Ried bei guter Gesundheit seinen 80. Geburtstag. Er wuchs in Hochwies bei Rattenberg im elterlichen Anwesen mit vier Brüdern auf. Nach der Schule erlernte er das Schusterhandwerk. Beim Russland-Feldzug verlor er einen Arm und konnte anschließend seinen Beruf nicht mehr ausüben. Er wurde Postbote, unter anderem in Sankt Englmar und Hunderdorf und zog nach Ried. Seinen Lebensabend verbringt der Jubilar mit seiner Frau Helena und mit zwei seiner drei Söhne. Seit 1956 ist Ferdinand Schötz Mitglied des VdK Hunderdorf-Windberg — ausgezeichnet mit der goldenen Treuenadel — und seit 1952 bei der KuSK Windberg. Zu seinem Ehrentag gratulierten neben seiner Frau auch seine Söhne und viele Verwandte, Bekannte und Nachbarn. Bürgermeister Josef Wurm gratulierte im Namen der Gemeinde und von der KuSK Toni Kittenhofer und Johann Kraus. Vom VdK überbrachten Rudolf Karl und Xaver Hagn ihre Glückwünsche, vom Pfarrgemeinderat Brigitte Henrich.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.02.2000
Schülerzahlen im Aufwärtstrend
Schulverband beschloss Haushaltsetat – Weitere Mittel für Schulmöblierung
Hunderdorf. (xk) In der Sitzung am Montagabend lag der Gemeinschaftsversammlung der Etat für das Jahr 2000 mit einer knappen Million Mark vor. Die Schulverbandsumlage beträgt 756 900 Mark, was eine Umlage von 1716,33 Mark pro Schüler bedeutet.
Zunächst wurde der Versammlung der Bericht der örtlichen Rechnungsprüfung für das Jahr 1999 vorgelegt. Nach Bekanntgabe der Prüfungsvermerke konnte man die Jahresrechnung mit einem Volumen von 969 028,08 Mark feststellen. Anschließend erläuterte Vorsitzender Peschke den Vorbericht des Haushalts 2000. Aus dem Jahr 1999 konnte eine Rücklage von 10 000 Mark übernommen werden.
Die Schülerzahl hat um 18 Schüler zugenommen und beträgt somit 441 Schüler. Der Pro-Kopf -Betrag der Schulverbandsumlage erhöht sich um 69,05 Mark auf 1716,33 Mark. Die Schulverbandsumlage steigt dementsprechend um 60 100 auf 756 900 Mark.
Möbel für Schule
Im Vorjahr wurden Möbel, EDVAnlage und sonstige Geräte in Höhe von 199 000 Mark angeschafft. Für dieses Jahr sind Ausgaben für die restlichen Anschaffungen in Höhe von 90 000 Mark vorgesehen. Die Grund- und Hauptschule ist damit komplett mit neuen Möbeln und Gerätschaften ausgestattet, so dass in den kommenden Jahren weitere Ausgaben in diesem Bereich nicht mehr zu erwarten sind. Nach kurzer Erörterung wurde der im Entwurf vorgelegte Haushaltsplan samt Anlagen einmütig gebilligt, so auch die Haushaltssatzung mit Stellenplan.
Die Einnahmen und Ausgaben beziffern sich im Verwaltungshaushalt auf 875 600 Mark, im Vermögenshaushalt auf 110 000 Mark. Der Gesamthaushalt beträgt 985 600 Mark. Es ist eine Kreditaufnahme von 100 000 Mark eingeplant. Die größten Einnahmen neben der Schulverbandsumlage sind die Zuschüsse für die Schülerbeförderung 88 900 Mark und für Lernmittel 8 000 Mark.
Die Schulverbandsumlage mit 756 900 Mark verteilt sich auf die Schulverbandsgemeinden wie folgt: Gemeinde Hunderdorf 528 628,58 Mark, Gemeinde Neukirchen 82 383,67 Mark, Gemeinde Windberg 145 887,75 Mark. Die größten Ausgaben des Schulverbandes sind die Löhne mit 255 800 Mark, die Unterhaltungs- und Bewirtschaftungskosten 103 700 Mark, der schulische Betriebsaufwand 46 300 Mark, die Verwaltungskostenpauschale an die Verwaltungsgemeinschaft 15 000 Mark sowie die Schülerbeförderungskosten mit 230 400 Mark.
Zur Aussprache kam auch das Einsetzen von ehrenamtlichen Schulbusbegleitern. Nachdem es wiederholt zu Fehlverhalten der Schüler während der Beförderungsfahrt kam, sprachen sich in der letzten Elternbeiratsversammlung die Anwesenden für das Einsetzen von Schulbusbegleitern aus. Nach Umfrage stellten sich vier Personen zur Verfügung. Die Schulverbandsversammlung vertrat die Meinung, dass diese Personen, die sich ehrenamtlich zur Verfügung stellten, über die Pflichten und Risiken vor dem Einsatz aufzuklären sind.
Haltestelle abgelehnt
Abgelehnt wurde der Antrag auf Errichtung einer Schulbushaltestelle in Hoch mit gleichzeitiger Änderung der Schulbuslinie. Die Versammlung konnte diesem Antrag nicht stattgeben, da die Entfernung zur Schule nur 1,6 Kilometer beträgt. Eine Verpflichtung zur Beförderung der Grundschüler besteht erst ab zwei Kilometer.
Der Vorsitzende informierte abschließend noch über die geplante Einweihungsfeier der Grund- und Hauptschule.
Die offizielle Einweihung soll Mitte Juli 2000 stattfinden. In diesem Zusammenhang wird dann die Bevölkerung die Gelegenheit zur Besichtigung der Gebäude erhalten.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.02.2000
Kinder anmelden
Hunderdorf. (xk) Alle Kinder, die im Kindergartenjahr 2000/2001 den Kindergarten Sankt Nikolaus in Hunderdorf besuchen möchten, können jetzt angemeldet werden. Anmeldezeiten sind Mittwoch, 23. Februar, von 14 bis 17 Uhr, Donnerstag, 24. Februar, von 14 bis 16 Uhr und Freitag, 25. Februar, von 10 bis 13 Uhr. Angemeldet werden sollten auch die Kinder, die während des Jahres aufgenommen werden möchten. Zur Anmeldung sollten die Kinder möglichst mitgebracht werden. Für Fragen steht die Leiterin F. Stadler unter Telefon 09422/3006 zur Verfügung.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.02.2000
Geburtstag gefeiert
Windberg. (ws) Im Kreise ihrer Familie feierte Maria Sanda von der

Steinhöhe bei guter Gesundheit ihren 80. Geburtstag. Sie wuchs im Böhmerwald zusammen mit drei Geschwistern auf dem elterlichen Anwesen auf. Nach der Schule war sie im Gaststättengewerbe tätig. 1946 wurde sie ausgesiedelt. In Oberbayern leitete sie dann einen eigenen Hotelbetrieb und zog nebenbei noch ihre vier Kinder sowie später sechs Enkelkinder groß. Schmerzliche Verluste musste sie hinnehmen, als mit nur 31 Jahren ihr Sohn starb und im Jahr 1973 ihr Mann. Im Mai 1999 zog die Jubilarin nach Windberg. Dort verbringt sie ihren Lebensabend bei ihrer Tochter Marianne. Sehr viel Freude hat sie an ihren sechs Urenkeln. Zum Ehrentag gratulierten neben den Kindern, Enkeln und Urenkeln auch viele Verwandte, Bekannte und Nachbarn. Bürgermeister Josef Wurm kam im Namen der Gemeinde mit einem Geschenkkorb und überbrachte wie Pfarrgemeinderat Manfred Schmidbauer Glückwünsche.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.02.2000
Fußreflexzonen
Hunderdorf. (ta) Die Vhs-Außentelle Hunderdorf führt in Zusammenarbeit mit der Massagepraxis Bunge einen Kurs „Fußreflexzonenmassage“ durch. Fußreflexzonenmassage hat heute ihren festen Platz der vorbeugenden Gesundheitspflege. Für den Hausgebrauch kann an vor allem Griffe zur Entspannung, zum Stressabbau, bei Schlafstörungen, bei Konzentrationsstörungen anwenden. Der Kurs erstreckt sich über vier Abende, jeweils dienstags von 19 bis 20 Uhr. Beginn ist Dienstag, 22. Februar, Kursort die Massagepraxis Bunge in Hunderdorf. Die Kursgebühr beträgt 30 Mark. Anmeldungen nehmen der Außenstellenleiter, Telefon 276.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.02.2000
Im Jahr 1999 wurde sparsam gewirtschaftet
Zufrieden mit Jahresrechnung – Gemeinschaftsversammlung beschließt den Haushalt 2000
Hunderdorf. (xk) In der Sitzung der Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf vom Mittwochabend wurde der Haushaltsplan mit Gesamteinnahmen und -ausgaben von 1 181 200 Mark einmütig beschlossen. Der Etat zeuge von einer sparsamen und wirtschaftlichen Haushaltsführung und Verwaltung, so konstatierte der Gemeinschaftsvorsitzende Bürgermeister Heinrich Lobmeier eingangs der Haushaltsberatung. Die Verwaltungsumlage pro Einwohner beziffert sich auf 119 Mark und ist dabei sogar etwas niedriger als im Vorjahr (123 Mark).
Zunächst gab Gemeinschaftsvorsitzender Lobmeier das Ergebnis der Jahresrechnung 1999 bekannt. Dabei wertete es der Verwaltungsvorsitzende erfreulich, dass der Haushalt in seinen Ansätzen geblieben ist und nur bei zwei Ansätzen Überschreitungen gegeben waren, die jedoch an anderer Stelle durch Einsparungen vollständig abgedeckt werden konnten.
Das Jahresrechnungsergebnis schließt ab in den Soll-Einnahmen und Ausgaben mit 1 253 981 Mark. Folglich wurde der Prüfbericht der Jahresrechnung 1999 durch den örtlichen Rechnungsprüfungsausschuss bekanntgegeben. Wie der Prüfungsvorsitzende, Bürgermeister Josef Wurm, mitteilte, hat die Prüfung zu keinerlei Beanstandungen geführt. Die Jahresrechnung wurde sodann mit dem Rechnungsabschluss festgestellt und die beiden Haushaltsüberschreitungen genehmigt.
Zustimmung fiel leicht
Im Folgenden ging es dann um den Haushalt des Jahres 2000. Gemeinschaftsvorsitzender Heinrich Lobmeier gab dazu den Vorbericht bekannt und erläuterte einzelne Haushaltsansätze. Insgesamt, so Lobmeier, sei der Haushalt 2000 geprägt von einer sparsamen und wirtschaftlichen Haushalts- und Verwaltungsführung. Als besonders erfreulich wertete es der Redner, dass die Verbandsumlage sogar um 15 500 Mark gegenüber dem Vorjahr gesenkt werden konnte. So fiel es den neun anwesenden Mitgliedern der Gemeinschaftsversammlung, das ist das Beschlussorgan der Verwaltungsgemeinschaft mit Vertretern aus den Gemeinden Hunderdorf, Neukirchen und Windberg, leicht, dem Haushaltsplan und der Haushaltssatzung des Jahres 2000 einmütig zuzustimmen.
Die Gesamteinnahmen und -ausgaben im Verwaltungshaushalt beziffern sich auf 1 034 200 Mark und im Vermögenshaushalt auf 147 000 Mark. Das Gesamthaushaltsvolumen beträgt somit 1 181 200 Mark. Die Verwaltungsumlage errechnet sich auf 735 1,00 Mark und wird je Einwohner auf die Mitgliedsgemeinden umgelegt. Bei 6 164 Einwohnern im Verwaltungsbereich ergibt sich somit eine günstige Pro-Kopf-Umlage von 119,25 Mark.
Umlagen der Gemeinden
Auf die Gemeinde Hunderdorf (3427 Einwohner) entfällt eine Verwaltungsumlage von 408 693 Mark, auf Neukirchen (1751 Einwohner) 208 819 Mark und auf Windberg (986 Einwohner) 117 587 Mark. Wie der Gemeinschaftsvorsitzende weiter ausführte, habe die Verwaltungsgemeinschaft keine Schulden. Im Vermögenshaushalt seien der Neukauf eines Kopierers und sonstige Kosten mit insgesamt 20 000 Mark vorgetragen. Neben der eigenen Verwaltungsumlage als größte Einnahme kann die Verwaltungsgemeinschaft mit einer staatlichen Zuweisung in Höhe von 199 000 Mark rechnen, sowie mit Verwaltungsgebühren-Einnahmen von 48 500 Mark.
Die Ausgaben
Naturgemäß sind bei der Verwaltungsgemeinschaft die Personalausgaben mit 759 000 Mark der größte Ausgabeposten. Die EDV-Kosten schlagen mit 91 000 Mark zu Buche, die Post- und Fernmeldegebühren beziffern sich auf rund 26 000 Mark, der Bürobedarf auf 23 500 Mark, die Miete für die Verwaltungsräume beträgt 43 200 Mark.
Insgesamt beschäftigt die Verwaltungsgemeinschaft elf Angestellte/Beamte. Auf Vollzeitbeschäftigte umgerechnet sind es 8,7 Beschäftigte, womit man im Vergleich zu anderen Verwaltungsgemeinschaften im unteren Bereich liege. Mit einmütigen Beschlüssen wurde sodann der grundsätzliche Ankauf eines Kopierers bei Kosten von 12 000 Mark beschlossen.
Ebenso einstimmig fiel der Beitritt der Gemeinschaftsversammlung zur Stromrahmenvereinbarung aus. Die Stromkosten beziffern sich auf rund 3 800 Mark, wobei man sich ebenso auf eine etwa 20prozentige Strompreisminderung einstellt.
Mit einhelligem Beschluss wurde auch eine neue Zweckvereinbarung zwischen dem Schulverband und der Vermögensgemeinschaft Hunderdorf beschlossen. Nachdem für den Schulverband die Verwaltungsaufgaben miterledigt werden, wurden die Verwaltungskosten aufgrund einer Prüfbemerkung der staatlichen Rechnungsprüfungsstelle ab 1. Januar 2000 auf 15 000 Mark jährlich angehoben. Die bisherige Kostenerstattung lag bei etwa 13 000 Mark. Aufgezeigt wurde vom Gemeinschaftsvorsitzenden Bürgermeister Heinrich Lobmeier, noch die Entwicklung der Einwohnerzahl in der Verwaltungsgemeinschaft. Waren es bei der Gründung der Verwaltungsgemeinschaft 1978 in den drei Mitgliedsgemeinden noch 5 078 Einwohner, so beziffert sich der Einwohnerstand 1999 auf 6 164. Dies bedeute einen Einwohnerzuwachs um 1 086 oder eine Steigerung um 21 Prozent. Dies unterstreiche auch, dass von den Gemeinden auf die Wohnungsbaupolitik großes Augenmerk gerichtet werde.
Abschließend wurde von der Gemeinschaftsversammlung die Neufassung des Stellenplanes einmütig gebilligt. Gemeinschaftsvorsitzender Heinrich Lobmeier zollte dem Verwaltungspersonal abschließend Dank und Anerkennung für die gute Arbeit.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.02.2000
Rat diskutiert Pläne
Hunderdorf. (xk) Am Donnerstag, 24. Februar, findet um 19 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses Hunderdorf eine Gemeinderatssitzung mit folgenden Punkten im öffentlichen Teil statt: Satzungsbeschluss für die Deckblattänderung Thananger Straße; Billigungsbeschluss für den einfachen Bebauungsplan (Ortskernsanierung); Behandlung der Stellungnahmen und Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan/Grünordnungsplan Ehren; Baupläne; Informationen/Sonstiges.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.02.2000
Vhs-Rückenschule
Hunderdorf. (ta) Die Vhs-Außenstelle Hunderdorf bietet noch einmal eine Rückenschule mit Wassergymnastik an. Mit wassergymnastischen Übungen sollen Rückenbeschwerden gelindert bzw. vorgebeugt werden. Der Kurs beginnt am Mittwoch, 8. März, um 19 Uhr und erstreckt sich über sechs Abende. Die Kursgebühr beträgt 50 Mark. Anmeldungen nehmen der Außenstellenleiter, Tel. 2760, oder die Massagepraxis Bunge entgegen.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.02.2000
Droht Volksschule die Einzügigkeit?
Information für Eltern über das Volksbegehren „Die bessere Schulreform“
Hunderdorf. (me) „Wollen Sie, dass unsere mit 15 Millionen Mark renovierten Schulräume teilweise leer stehen?“ Diese provokante Frage stellte SPD-Ortsvorsitzender Helmut Jakob an den Anfang einer Informationsveranstaltung zum Volksbegehren „Die bessere Schulreform“. Dies wurde auch von den beiden Referenten Heinrich Drummer, Bezirksreferent des BLLV, und Gerhard Groß, Sprecher des BLLV, bestätigt. In Hunderdorf sei durchaus die Einführung der R6 mit der Einzügigkeit der Hauptschulklassen rechnen.
An der Realschule Bogen, ergänzte Kreisrat Manfred Meindl, werde mitder Sanierung und dem Anbau des Fachraumtraktes begonnen. Dieser Ausbau erfolge ohne die Einbeziehung der R6-Raumnotwendigkeiten, was bedeute, dass in einigen Jahren eine weitere Investition vorgenommen werden müsse. Die Kommunen müssten dann erneut über die Kreisumlage diese Erweiterungsmaßnahme mittragen, andererseits stünden in den Gemeinden aber dann Schul- räume leer.
Irritationen
Heinrich Drummer warf der Staatsregierung und den weiteren Gegnern des Volksbegehrens vor, mit Verdrehungen und Falschdarstellungen bewusst zur Irritation der Bevölkerung beizutragen. 1992 habe es noch seitens der Staatsregierung geheißen, die R6 sei zum Nulltarif erhältlich. Erst später sei zugegeben worden, dass die R6 Kosten von rund 500 Millionen Mark verursache. Zwischenzeitlich sei die Schließung von 400 Teilhauptschulen und Volksschulen in ganz Bayern absehbar. Es gebe nicht genügend Schüler für eine R6, hätten Skeptiker schon immer gewarnt, und sie hätten Recht bekommen. Der Notendurchschnitt sei nunmehr auf 2,66 gesenkt worden, um entsprechende Schülerzahlen zu erhalten. Als unglaublichen Vorgang bezeichnete Drummer die Tatsache, dass Ministerpräsident Stoiber zum Boykott des Volksbegehrens aufrufe.
Der Auslesedruck dürfe in der Grundschule nicht erhöht werden, es könne nicht angehen, dass Wirtschaftsinteressen in die Grundschulen verlagert würden. Deshalb müsse es auch nach der 6. Klasse die Möglichkeit geben, an ein Gymnasium oder an eine Realschule wechseln zu können. Gerade für Kinder, deren normale Begabungen sich langsamer entfalteten, sei der Erhalt der vierklassigen Realschule von existenzieller Bedeutung. Gerhard Groß ging zunächst noch auf die Organisation und Inhalte der Aufbaustufe ein und erläuterte deren Vorteil für die individuelle Förderung der Kinder.
Nachhilfen boomen
In den Fächern Mathematik, Deutsch und Englisch müsse in den Schul-Klassen 5 und 6 mit zusätzlichen Stunden an das Lehrplanniveau der Gymnasien herangeführt werden. Auch er kritisierte die frühe und somit nicht altersgemäße Auslese, dem Philologenverband gehe es ausschließlich um Elitenbildung, kritisierte er. Der Druck auf die Grundschule würde musische und soziale Komponenten vollkommen in denHintergrund drängen. Der BLLV fordere deshalb die 15 Stunden zurück, die in den letzten Jahren gestrichen worden seien, acht davon in der Grundschule und sieben in der Hauptschule. Es sei erschreckend, wenn heute in der Bundesrepublik Deutschland täglich 34 Millionen Mark für Nachhilfe ausgegeben würden.
Mehr Förderung
Das Volksbegehren fordere mehr zu Förderung für alle Schüler. Diese Notwendigkeit untermauerten eindeutige Zahlen. So erreichten in München nur 20 Prozent einer Ausgangsklasse die 13. Klasse des Gymnasiums, in Bayern liege diese Zahl insgesamt bei 50 Prozent. Ein Viertel erreichten das Ziel der Realschule nicht.
Die Haupt- und Mittelschule, wie sie das Volksbegehren anstrebt, habe hervorragende Antworten. Es seien in Zukunft drei Abschlüsse möglich: der normale Hauptschulabschluss, der qualifizierende Abschluss und der mittlere Abschluss nach der M10. Schwächer begabte Schüler sollten noch gezielter an die Berufspraxis der herangeführt werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.02.2000
Au vorm Wald. Stammtisch: Heute, Montag, 20 Uhr, Hallensport, Turnhalle Hunderdorf. Anmeldung Rosenmontagsfahrt Teisbach im Vereinslokal.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.02.2000
Hunderdorf. Pfarrei, Firmgruppenleiter: Dienstag, 22.2., 19.30 Uhr, Treffen zur Vorbereitung des ersten Firmnachmittags im Pfarrheim.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.02.2000
Hunderdorf. SV-Volleyball: Dienstag, 22.2., 18.30 Uhr, Mannschaft 2, Abfahrt nach Wörth.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.02.2000
Hunderdorf. SV-Volleyball: Donnerstag, 24.2., Spiel der Mannschaft 1 entfällt; 9.3. neuer Termin.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.02.2000
Hunderdorf. SV-Volleyball: Mittwoch, 23.2., 17.30 bis 19.15 Uhr, Training.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.02.2000
Erst elf und schon Meister
Michael Hüttinger siegt – Daniela Scherz Vereinsmeisterin
Hunderdorf. (ih) Die Skiabteilung des SV Hunderdorf konnte auch heuer ihre Vereinsmeisterschaft im alpinen Skilauf durchführen. Die Titelkämpfe wurden in einem Riesentorlauf ausgetragen. Der Kurs

Die Teilnehmer mit Abteilungsleiter Ziesler nach der Siegerehrung. (Foto: ih)
verlangte von den Teilnehmern einiges an fahrerischem Können. Aber alle meisterten den Kurs, der zweimal zu durchfahren war.
Abteilungsleiter Josef Ziesler dankte allen Teilnehmern und Helfern bei der Siegerehrung. Er bedauerte allerdings, dass nur wenige Mitglieder sich zur Teilnahme an der Vereinsmeisterschaft entschlossen hätten. Als Vereinsmeister konnte sich Michael Hüttinger, ein erst elfjähriges Talent, in die Vereinsgeschichte eintragen. Vereinsmeisterin wurde Daniela Scherz.
Die Ergebnisse: Klasse S 6 weiblich: 1. Lisa Hacker, 2. Katharina Schötz, 3. Anja Leonhardt. Klasse S 6 männlich: 1. Gregor Gall, 2. Manuel Bierlmeier, 3. Johannes Hartmannsgruber. Klasse S8 weiblich: 1. Carina Hacker, 2. Verena Krieg, 3. Sabrina Englmeier. KI.: 2 8 männlich: 1. Julian Bauer. Kl. S 10 weiblich: 1. Theresa Englmeier. KI. S 12 weiblich: 1. Ramona Hagn. Kl. S 12 männlich: 1. Michael Hüttinger, 2. Michael Krieg. Snowboard: 1. Johannes Hüttinger. Kl. S 14 weiblich: 1. Michaela Bauer. Kl. S 14 männlich: 1. Markus Bierlmeier, 2. Sebastian Scherz.
Klasse Damen 20: 1. Daniela Scherz. Kl. Herren 20: 1. Werner Neumeier, 2. Thomas Ziesler. Kl. D 31: 1. Rosa Leonhardt, 2. Isolde Freundorfer. Kl. H. 31: 1. Willi Himmelstoß. Kl. D 41: 1. Eleonore Schötz. Kl. H. 41: 1. Werner Hüttinger, 2. Ludwig Dietl, 3. Josef Schlecht, 4. Kornelius Klar, 5. Hans Freundorfer, 6. Dieter Leonhardt. Kl. H 51: 1. Josef Ziesler, 2. Heinz Hentschirsch. Für die Vereinsmeisterschaft ergab sich folgendes Bild: Damen: 1. Daniela Scherz, 2. Eleonore Schötz, 3. Michaela Bauer. Herren: 1. Michael Hüttinger, 2. Werner Neumaier, 3. Werner Hüttinger.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.02.2000
Kindergartenanmeldung
Windberg. (ws) Im Kindergarten Sankt Sabinus in Windberg können alle Kinder ab dem dritten Lebensjahr am Donnerstag, 9. März, und Freitag, 10. März, jeweils von 10 bis 12.30 Uhr angemeldet werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.02.2000
Straßensanierung
Hunderdorf. (xk) Ab Montag, 28. Februar, werden die Bauarbeiten im Bereich der Bahnhofsiedlung fortgeführt. Es werden die Straße, der Gehweg und teilweise der Kanal saniert. Die Maßnahme wird etwa drei Wochen dauern. Dabei kann es zu Verkehrsbehinderungen kommen. Anliegerverkehr ist weitgehendst möglich.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.02.2000
Vortrag „Spendenrecht“
Hunderdorf. (xk) Auf Initiative des Sportvereins Hunderdorf hat die Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf H. Kettl vom Finanzamt Straubing als Referenten zu einem Vortrag über das neue Spendenrecht für Vereine eingeladen. Diese Informationsversammlung findet am Mittwoch, 1. März, um 19 Uhr im Gasthaus Sandbiller in Hunderdorf statt. Der Vortrag behandelt die künftige Behandlung und die steuerlichen Vorschriften in Bezug auf Geld- und Sachspenden. Auf Wunsch kommen auch andere Themen zur Sprache, wie Gemeinnützigkeit oder Vereinssatzung. Da sich im Spendenrecht grundlegende Änderungen ergeben haben, ist diese Info-Veranstaltung für alle Vereine von großem Interesse.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.02.2000
Ein Freispiegel-Kanal ist optimal
Über FFW-Einsatzfahrzeug beraten – Aufträge für Gerätehaus vergeben
Windberg. (xk) Die Feuerwehr Windberg soll ein neues Fahrzeug LF 8/6 erhalten. Der entsprechende Zuwendungsantrag wird gebilligt. Über den Ankauf und die Entscheidung Straßenfahrzeug oder Allradausführung wird entschieden, wenn Zuwendungen bewilligt sind und die Finanzierung haushaltsmäßig gesichert ist. Dies entschied der Gemeinderat Windberg in seiner Sitzung am Mittwochabend.
Bürgermeister Josef Wurm legte den Kanalplan für das Baugebiet Meidendorf-Geißbergweg vor. Der Gemeinderat war der Meinung, dass grundsätzlich die kürzeste Ableitungsmöglichkeit für das Schmutz- und Oberflächenwasser im Freispiegelgefälle geschaffen werden sollte. Soweit als möglich sollte die ursprünglich vorgesehene Pumpstation entfallen. Weiter beriet der Gemeinderat noch über die Aufteilung der großen Parzelle Nummer sieben in zwei Baugrundstücke beziehungsweise die Planungsvorgabe für ein Doppelhaus oder Reihenhäuser. Eine Entscheidung hierüber werde in der nächsten Sitzung fallen.
Zur Kenntnis gegeben wurden vom Bürgermeister die Submissionsergebnisse der beschränkten Ausschreibung für weitere Aufträge beim Feuerwehrgerätehausneubau. Dabei wurden an den jeweils günstigsten Angebotsteller die Heizungs- und Sanitärinstallationsmaterialien bei einer Auftragssumme von knapp 11 000 Mark, die Sanitärausstattung mit rund 5 000 Mark sowie der Flüssiggaslagerbehälter von knapp 4 500 Mark vergeben. Der Gasbrennwertkessel mit Heizkörper und ähnliches wurde zurückgestellt, da noch bezüglich einer Position Abklärungen notwendig sind. Ferner vergeben wurde noch der Auftrag für die Sektionaltore bei einer Angebotssumme von rund 14 500 Mark.
Flora-Fauna-Habitat
Beteiligen wird sich die Gemeinde Windberg an der Jahrtausendbaumaktion des Landkreises. Es sei beabsichtigt, 20 heimische Obstbäume auf öffentlichen Grund zu pflanzen. Des weiteren zeige sich der Obst- und Gartenbauverein interessiert, sich an der Aktion zu beteiligen. Anschließend legte Bürgermeister Josef Wurm den Gebietsvorschlagsplan zur Durchführung des Dialogverfahrens im Rahmen der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie vor.
Dazu wurde konstatiert, dass Flächen aus dem Gemeindebereich Windberg nicht von den Gebietsvorschlägen betroffen sind. Zu einem vorgesehenen Ersatzbauvorhaben in Dambach wurden zu den gewünschten Standorten gemeindliche Bedenken vorgebracht, da der vorgesehene Standort und die Wegeerschließung nicht den Zielplanungen der Gemeinde entsprechen. Eine Ersatzbebauung im Bereich des jetzigen Gebäudestandortes werde jedoch seitens der Gemeinde befürwortet.
Zur Kenntnis gegeben wurde vom Gemeindeoberhaupt ein Schreiben des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege. Danach soll im Ortsteil Biehl bei Hausnummer 1 in die Denkmalliste für Bayern folgender Eintrag aufgenommen werden: „Troadkasten mit Backhaus, Holzblockobergeschoss, zweite Hälfte 18. Jahrhundert.“ Seitens der Gemeinde bestanden keine Einwendungen. Allerdings wurde das Anwesen, das in der Nachkriegszeit verändert wurde, aus der Denkmalliste gestrichen, nachdem die Bedeutungskriterien „Wohn-/Stallhaus eines Dreiseithofes mit Blockbauobergeschoss, Anfang 18. Jahrhundert“ nicht mehr gegeben sind.
Einzelraumvermietung möglich
Ausgesprochen hat sich der Gemeinderat für die neuerliche Ausschreibung der Büro- und Gewerbeflächen im ehemaligen Schulhaus in Windberg, nachdem der vorgesehene Mieter nun die vorgesehene Anmietung nicht tätigen kann. Insgesamt sind bis zu 400 Quadratmeter Nutzfläche neu zu vermieten, wobei auch Einzelraumvermietung möglich ist.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.02.2000
Frühjahr-Sommer-Basar
Hunderdorf (xk) Der Elternbeirat des Kindergartens Sankt Nikolaus in Hunderdorf veranstaltet am Samstag, 26. Februar, im Kindergarten Hunderdorf einen Kinderbasar. Zum Verkauf kommen guterhaltene, saubere Kinderkleidung für Frühjahr-Sommer bis Größe 176.
Ferner bei dem Basar angeboten werden auch Spielwaren, Bücher, Fahrräder und ähnliches. Verkaufsnummern gibt es unter Telefon 09422/5482 und 09422/6427.
Die mit Verkaufsnummern und Preisen ausgezeichneten Artikel sind am heutigen Freitag von 16 bis 18 Uhr im Kindergarten abzugeben. Der Verkauf findet am Samstag, 26. Februar, von 9 bis 12 Uhr im Kindergarten Hunderdorf statt.
Nicht verkaufte Artikel sind am gleichen Tag von 16 bis 18 Uhr wieder abzuholen. Zehn Prozent des Verkaufserlöses kommen dem Kindergarten Sankt Nikolaus zugute. Es werden auch selbstgebackene Kuchen gegen eine Spende angeboten.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.02.2000
Weichen für Baugebiet „Ehren“ gestellt
19 Prozent mehr Einwohner als vor 20 Jahren – Mittelwerte bei Radonkonzentration
Hunderdorf. (xk) Dem Baugebiet, das acht Bauparzellen umfasst, steht grundsätzlich nichts mehr entgegen. Die im Rahmen der öffentlichen Auslegung und Bürgerbeteiligung eingegangenen Stellungnahmen der Behörden fielen durchwegs positiv aus und konnten vom Gemeinderat in der Sitzung am Donnerstagabend abgehandelt werden. Zu zwei vorliegenden privaten Einwendungen wurde der Bürgermeister beauftragt, noch nähere Abklärungen vorzunehmen.
Der Billigungsbeschluss für den einfachen Bebauungsplan Ortskernsanierung Hunderdorf wurde zurückgestellt, nachdem der Planentwurf vorab noch mit dem Landratsamt erörtert werden sollte. Zum Gewerbegebiet Thananger Straße Erweiterung II wurde der Bebauungsplan geändert, damit eine Betriebshalle in .dem vorgesehenen Ausmaß errichtet werden kann. Bei der Behandlung der Stellungnahmen wurde entschieden, einer Anregung des Landratsamtes nachzukommen, wonach der private Grüngürtel mit drei Metern auf insgesamt vier Meter ausgedehnt werden sollte. Dadurch ist nur das gemeindliche Grünflächengrundstück betroffen.
Zu den Baugesuchen Anbau eines Metzgerladens an das bestehende Gasthaus in Windberger Straße 2, Neubau eines Milchvieh-Boxenlaufstalles in Eglsee 4, Anbau einer Garage und Erweiterung des Wohnhauses in Lintach 4, Neubau eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage in Au vorm Wald und Erneuerung des Dachstuhls am Wohnhaus in Steinburg 23 wurde grundsätzlich das gemeindliche Einvernehmen hergestellt. Zu zwei Neubauvorhaben ist die Wegeerschließung abzuklären.
Zur Information gab sodann Bürgermeister Gerd Peschke den Gebietsvorschlagsplan zur Durchführung des Dialogverfahrens im Rahmen der Fauna-Flora-Habitat (FFH)-Richtlinie. Dazu wurde konstatiert, dass Flächen aus dem Gemeindebereich Hunderdorf nicht von den Gebietsvorschlägen betroffen sind. Der Bürgermeister übergab entsprechende Informationsbroschüren einschließlich des Naturschutzbundes. Weiterhin zur Kenntnis gab der Bürgermeister ein Schreiben der „Straubinger Initiative Umweltorientierte Sozialarbeit“ über die Entsorgung von Elektronikschrott. Hier werden Computermonitore, Büro- und Kommunikationstechnik kostengünstig entsorgt. Bei größeren Mengen erfolgt auch eine Abholung. „Mit Aufträgen“, so der Betrieb der Arbeiterwohlfahrt, „wird eine Wiedereingliederung von Sozialhilfeempfängern und Langzeitarbeitslosen in den Arbeitsprozess unterstützt.“
Mühlhiasl-Markt
Weiter gab der Bürgermeister bekannt, dass von der Interessengemeinschaft der Hunderdorfer Geschäftsleute am Sonntag, 9. April, der Mühlhiasl-Markt (Handwerker- und Künstlermarkt) im Schulhof stattfindet. Zugleich ist auch verkaufsoffener Sonntag. Beteiligen wird sich die Gemeinde an der Jahrtausend-Baumaktion des Landkreises. Bezugnehmend auf ein Schreiben des Landratsamtes, werden in Zusammenarbeit mit dem Obst- und Gartenbauverein rund 50 Bäume bestellt.
Weiterhin berichtet der Gemeindechef über die Ergebnisse von Radonmessungen im Rathaus und in der Schule. Dabei ergaben sich Werte der Radonkonzentration (natürliche Erdstrahlung), die im Mittelwert der Radonkonzentration in Wohnräumen Deutschlands liegen. Lediglich der Schutzraum im Rathaus liegt höher, hat jedoch ebenso noch untergeordnete Bedeutung.
Umgehung Steinburg
Nach dem Arbeitsprogramm der Regierung und der Direktion für Ländliche Entwicklung, so Bürgermeister Peschke weiter, ist für den Bereich Gaishausen/Steinburg bezüglich der Umgehung Steinburg die Unternehmensflurbereinigung für die Jahre 2001 bis 2004 vorgetragen. Zur Bevölkerungsentwicklung konstatierte der Gemeindechef, dass der Einwohnerstand 1978 2 873 Einwohner betrug, 1999 3 427. Das bedeute ein Plus an Einwohnern von 544 oder 19,28 Prozent. Damit liege die Gemeinde Hunderdorf genau im Durchschnitt der Landkreisgemeinden.
Zur Kenntnis gab der Bürgermeister ein Schreiben des Bayerischen Staatsministeriums des Innern, wonach der Bayerische Gemeindetag und der Tierschutzbund Bayern die Gemeinden bitten, gegebenenfalls für Hunde aus Tierheimen eine zweijährige Hundesteuerbefreiung zu erteilen. Der Gemeinderat war dazu der Auffassung, es bei der bisherigen Regelung zu belassen und somit keine gesonderte Steuerbefreiung einzuräumen, nachdem im Gemeindebereich die Hundesteuer auch nicht so hoch liegt.
Aus dem Gemeinderat wurde noch vorgebracht, dass das bisherige Überholverbot bei den Abzweigungen im Gewerbepark Bayerwald an der Staatsstraße belassen werden sollte und der Containerstandort in Steinburg instand zu setzen bzw. ein besserer Standort zweckmäßig wäre. Auch die Lautstärke der Disco wurde bekrittelt, wobei der Bürgermeister bereits auf entsprechende Veranlassungen verweisen konnte. Genehmigt wurde ein Antrag auf Errichtung eines Firmenhinweisschildes an der Staatsstraße/Abzweigung Hauptstraße. Dabei ist seitens der Gemeinde geplant, dass demnächst ein zentraler Wegweiser aufgestellt wird. Im Ortsbereich selbst wurde ein weiteres Hinweisschild nicht befürwortet.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.02.2000