2003# 07

Stammtisch feiert Jubiläum Songs an einem Sommerabend
Vor 25 Jahren gegründet — Turnier und Spiel ohne Grenzen
Au vorm Wald.
(ar) Der „Stammtisch der Au’inger“ kann in diesem Jahr auf sein 25-jähriges Bestehen zurückblicken. Es war an Weihnachten 1978, als einige Au’inger Jugendliche ihre Idee einer Vereinsgründung zur Förderung der Geselligkeit in die Tat umsetzten. Zwischenzeitlich zählt die Gemeinschaft 70 Mitglieder. In all den Jahren wurden zahlreiche Veranstaltungen selbst organisiert und besucht. Reinerlöse dienten nicht nur der eigenen Vereinskasse. Auch kirchliche und soziale Einrichtungen erhielten aus den Händen der Verantwortlichen einige tausend Euro.
Der Geburtstag wird am Wochenende mit Festzeltbetrieb und Barbetrieb gefeiert. Los geht es am Samstag, 5. Juli, mit einem Fußball-Kleinfeldturnier am Sportplatz Hunderdorf. Mehrere befreundete Vereinesuchen ab 10 Uhr die beste Turniermannschaft. Ab 18 Uhr sorgen in Au vorm Wald die „Kasplattn-Rocker“ aus Sankt Englmar für musikalische Unterhaltung. Die Siegerehrung des Fußballturniers findet im Laufe des Abends statt.
Am Sonntag, 6. Juli, werden ab 11 Uhr zahlreiche Speisen und Getränke angeboten. Ab 13 Uhr beweisen acht Mannschaften auf dem Turnplatz in Au vorm Wald ihre Geschicklichkeit  im Rahmen eines „Spieles ohne Grenzen“. Die Siegerehrung findet am Abend statt. Im Festzelt sorgt am Nachmittag Michael Meier auf seiner „Steirischen“ für Unterhaltung. Um 17 Uhr wird er von den „Schießl-Buam“ abgelöst. Im Laufe des Nachmittags werden für die Kinder Pferdekutschenfahrten und Kinderschminken angeboten.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.07.2003


Schützen verhielten sich fair
Erste Ortsmeisterschaft in dem neuen Schützenheim
Hunderdorf.
(hk) Nach einigen Jahren Unterbrechung konnte wieder eine Ortsmeisterschaft im Luftgewehrschießen durchgeführt werden. Austragungsort war der neue Schießstand der Schützenkameradschaft Hunderdorf am Sportplatz. Die Siegerehrung fand anlässlich der Sommernachtsparty des Schützenvereins statt. Insgesamt beteiligten sich 23 Mannschaften am Schießen.

Die Vertreter der Siegermannschaften mit Bürgermeister Xaver Neumaier (Mitte) und Schützenmeister Karl Liebl (rechts außen). (Foto: hk)

Erstmalig wurde nach einem neuen Modus geschossen. Von zehn Schuss, die abgegeben werden mussten, wurde der beste Schuss als Teiler gewertet. Die Abgabe der Schüsse war stehend freihändig oder aufliegend möglich. Bürgermeisterstellvertreter Xaver Neumaier dankte den Hunderdorfer Schützen für die Durchführung der Ortsmeisterschaft. Er freute sich über die gute Beteiligung und das faire Verhalten aller Schützen am Schießstand.
Ortsmeister im Luftgewehrschießen wurde in der Allgemeinen Klasse die Glaserei Liebl & Wallner mit den Schützen Lichtl Michaela, Lichtl Thomas und Liebl Karl. Den 2. Platz belegte die Abteilung Fußball des SV Hunderdorf, gefolgt vom CSU Ortsverband Hunderdorf und der Bezirksleitung Münchener Verein, Erwin Gürster.
In der Damenklasse wurde Ortsmeister die Mannschaft Hausler Getränkemarkt Ehren mit den Schützen Kreuz Katja, Kreuz Stephanie und Kreuz Therese. Zweiter wurde der Stammtisch Lintach/Hunderdorf gefolgt vom Frauenbund Hunderdorf. Die besten Einzelschützen waren Gabi Schröttinger mit einem 29-Teiler, Karl Liebl mit einem 30-Teiler und Lichtl Michaela mit einem 43-Teiler. Für alle Mannschaften gab es jeweils einen Pokal. Die Sieger der Einzelwertung erhielten Sachpreise.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.07.2003


Noch eine weitere Mühlhiasl-Aufführung
Neue Textfassung erarbeitet
Aufgrund der äußerst regen Nachfrage sind knapp vier Wochen vor der Uraufführung am Freitag, 25. Juli bereits sämtliche Karten für die geplanten fünf Aufführungen des Hunderdorf er Volksschauspiels „Mühlhiasl — Die Legende von Apoig“ ausverkauft. Aufgrund dieser großen Kartennachfrage hat sich die Schauspielergruppe in dieser Woche entschlossen, noch eine Zusatzvorstellung des Freilichtspiels am Sonntag, 3. August zu geben. Platzkarten gibt es im Rathaus Hunderdorf, Telefon 09422/85700.

In ärmlicher Zeit — hartes Auskommen für die Müllersfamilie des Waldpropheten Mühlhiasl (Alois Winter), seiner Frau Barbara (Karin Hastreiter) seiner Mutter (Katharina Scheibenthaler) und den Kindern.

Autor Alois Winter (Hunderdorf-Lintach) widmete Hunderdorfs bekanntester Persönlichkeit eine völlig neue Textfassung für eine Freilichtaufführung, nachdem 1989 erstmals ein „Mühlhiasl-Spiel“ auf die Bühne kam. Mit dem Manuskript von Autor Alois Winter war der erste Schritt getan. Aber es stellte sich die Frage nach einem

Der reiche Müller Lettl (Michael Weinhut) versucht alles, um die Mühlhiasl-Mühle zu erwerben. , (Fotos: xk)

geeigneten Aufführungsort. Der war schnell favorisiert mit der Mühlhiasl-Mühle, auf der der Hellseher gelebt und sinniert hat.
Mathias Lang erblickte vor 250 Jahren auf der Apoiger Mühle das Licht der Welt. Die Eigentümer Dieter und Isolde Schneider gaben ihr Einverständnis und wurden zu großen Unterstützern des Festspiels. Die Freilichtbühne liegt hinter der Mühle.
In unzähligen Stunden wurde das vorhandene Gelände und das Umfeld aufführungstauglich gestaltet. Eine Menge Zeit, die in erster Linie Isolde Schneider, investierte. Sie führt vor den Aufführungen ab 19 Uhr Festspielbesucher auch durch die Mühlhiasl-Mühle. Große Unterstützung kam auch von Franz Neumaier, der unzählige Arbeitsstunden einbrachte für Platz und Bühnenkulisse. Zur Seite standen auch Gemeinderäte aus dem Mühlhiasl-Arbeitskreis und weitere Helfer einschließlich Bauhof.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.07.2003


2000 Teilnehmer beim Wandertag
31. IVV-Wandertag – Gruppe der Bogenberg-Wanderer am stärksten vertreten
Hunderdorf.
(xk) Ein voller Erfolg war der 31. 1VV-Wandertag, den der Bayerwaldverein Hunderdorf am Wochenende ausrichtete. Über 2 000 Wanderfreunde waren gekommen, um auf Schusters Rappen die schöne Waldheimat zu durchwandern, die ein herrliches Panorama in den Bayerischen Wald sowie in den Gäuboden bot. Der Wandertag wurde auch für das Internationale Volkssportabzeichen gewertet, bei dem zudem die Jugend auf die 5. Young Walkers-Tour gehen konnte.
Ideales Wanderwetter begleitete die zahlreichen Wanderer, die zur 31. IVV-Wanderveranstaltung nach Hunderdorf gekommen waren. Bei der Preisverleihung am Sonntag hieß Werner Schwarzensteiner, Vorsitzender des Bayerwaldvereins, die gut 2 000 aus nah und fern gekommenen Wanderfreunde willkommen. Sein besonderer Gruß galt dem Schirmherrn, 2. Bürgermeister Hans Hornberger, dem DVV-Präsidenten von Deutschland und Bezirksvorsitzenden Josef Gigl und dem IVV-Schiedsgerichtsobmann Werner Zwing sowie dem Bezirksvorsitzenden der Oberpfalz, Hans Neumann.

Die Vertreter der am stärksten vertretenen Wandergruppen und Ortsvereine mit Schiedsgerichtsobmann Werner Zwing, Schirmherr 2. Bürgermeister Hans Hornberger, Vorsitzendem Werner Schwarzensteiner sowie DVV-Präsidenten und Bezirksvorsitzendem Josef Gigl (v. li.). (Foto: xk)

Schöne Wanderrouten
Schirmherr 2. Bürgermeister Hans Hornberger zollte den wunderschönen Wanderrouten auf der fünf-, zehn- oder 20-Kilometer-Strecke ein besonderes Lob. Dann sprach Hornberger dem Verein, der heuer sein 35-jähriges Vereinsbestehen begehen konnte, voran Vorsitzendem Werner Schwarzensteiner, besondere Anerkennung für die ausgezeichnete Organisation dieses 31. IVV-Wandertages aus. Der Schirmherr nahm sodann zusammen mit Vorsitzendem Werner Schwarzensteiner die Auszeichnung der am stärksten vertretenen Wandergruppen und der örtlichen Vereine vor. Bei den auswärtigen Vereinen belegten die Bogenberg-Wanderer den ersten Platz vor den Gäubodenwanderern aus Ittling. Drittplatzierte wurden die Wanderfreunde aus Teunz, den vierten Platz sicherten sich die Wanderfreunde aus Willerszell. Weiterhin erhielten Pokalpreise die Wanderfreunde Mitterfels und Wallersdorf. Bei den Hunderdorfer Ortsvereinen war das Ergebnis wie im Vorjahr. Der SPD-Ortsverein belegte wiederum den 1. Platz. Die zweitbeste Teilnehmerzahl meldete der Sportverein vor dem Drittplatzierten, Stammtisch Lintach-Hunderdorf und den Rang vier belegenden Frauenbund. Beim Bildersuchrätsel der Young-Walkers-Tour gewann den ersten Sachpreis Iris Mössner vom Wanderverein Demling, den zweiten Platz erreichte Kevin Kronfeldner (privat) und Jennifer Pinna.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.07.2003


Wenn die Kraft zu Ende,
ist es nicht Sterben, sondern Erlösung.

Nach Gottes heiligem Willen verstarb nach längerer Krankheit mein lieber Gatte, unser guter Vater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel
Herr Adolf Kalischko
Mitglied der Jagd-Kreisgruppe Bogen, SV Windberg, KuSK Hunderdorf und BRK Hunderdorf

geb. 9. Mai 1926   gest. 8. Juli 2003
Ried, Rimbach, Leiblfing, Aholming, den 9. Juli 2003
In stiller Trauer:
Maria, Ehefrau
Adolf und Marianne, Kinder
Daniel, Marcel, Chantal-Marijana,
Andrea und Klaus, Enkelkinder
Marius und Julia, Urenkel
im Namen aller Geschwister
und übrigen Verwandtschaft
Heute, Mittwoch, 17.00 Uhr, Aussegnung mit Sterberosenkranz. Donnerstag, den 10. Juli 2003, um 14.30 Uhr Trauergottesdienst mit anschließender Beerdigung in der Pfarr- und Klosterkirche in Windberg.
Für bereits erwiesene und noch zugedachte Anteilnahme möchten wir im Voraus herzlichen Dank sagen.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.07.2003


Erschließung hat begonnen
Baugebiet „Lindfeld“ schon an den Kanal angebunden
Hunderdorf.
(xk) Die Erschließung des Baugebietes „Lindfeld“ hat in der 26. Kalenderwoche begonnen mit Anbindung des Schmutzwasserkanals bei Lindfeld. Die Kreisstraße Hunderdorf – Bogen wurde bereits überquert, so dass derzeit die Leitungsverlegung im neuen Wohnbaugebiet selbst erfolgt.
Weiterhin werden mitverlegt die Wasserleitung, es folgen die Stromversorgung sowie die Telekommunikationsleitungen. Sodann werden der Fahrbahnunterbau hergestellt und die

Bürgermeister Peschke bei einem seiner Baustellenbesuche: Die Erschließung kommt gut voran.  (Foto: xk)

Asphalttragschicht aufgebracht. Die Erschließungsstraße -erhält eine Fahrbahnbreite von 5,50 beziehungsweise 4,75 Metern, wobei rechts- oder linksseitig noch Seitenstreifen unterschiedlicher Breite und teilweise Entwässerungsmulden vorgesehen sind.
Weiter wird in Höhe des Einmündungsbereiches der neuen Erschließungsstraße in die Kreisstraße eine Mittelinsel errichtet, um beim Ortseingang eine Geschwindigkeitsreduzierung zu erreichen. Mit dem Abschluss der Bauarbeiten wird etwa im Sommer dieses Jahres gerechnet. Danach könnte auch mit den Wohnbauvorhaben begonnen werden. Die Erschließungsbaumaßnahmen wurden von der Gemeinde Hunderdorf als Bauherr vergeben bei einer Auftragssumme von rund 283.000 Euro.
Bürgermeister Gerd Peschke freut sich, dass mit dem ortsnahen, am südwestlichen Ortsrand gelegenen Baugebiet Lindfeld nach längerer Zeit wieder Bauplätze für Bauinteressenten zur Verfügung stehen, nach dem das Baugebiet am Wasserwerk noch weiter auf sich warten lässt. Neben dem neuen Feuerwehrhaus – erster Spatenstich vorgesehen für Mittwoch, 16. Juli – sind elf Baugrundstücke ausgewiesen in der Größe von rund 600 bis 900 Quadratmeter. Sechs der Wohnbaugrundstücke sind bereits seitens der Gemeinde an Bauwerber weiterveräußert.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.07.2003


Hunderdorf. Frauenbund: Sonntag, 13.7., 35-jähriges Vereinsjubiläum; 8.30 Uhr, Treffen am ehemaligen Bahnhofsplatz zum Kirchenzug; 9 Uhr, Festgottesdienst; 10 Uhr, Rückzug und Mittagessen, Gasthaus Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.07.2003


Windberg. FFW: Sonntag, 13.7., 16 Uhr, Beteiligung am „Kejgredfest“ mit Vereins-T-Shirt.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.07.2003


Frauenbund hat Fuß gefasst
Seit 35 Jahren Engagement der Frauen – Große Feier
Hunderdorf.
(hk) Der Frauenbund Hunderdorf feiert am Sonntag sein 35-jähriges Gründungsfest. Mit einem Kirchenzug, einem Festgottesdienst und Ehrung langjähriger Mitglieder soll das Fest seinen Höhepunkt erfahren. In 35 Jahren ist der Verein der Satzungsweisung gefolgt: hat religiöses, kulturelles und staatsbürgerliches Leben mitgeprägt und soziale und caritative Dienste übernommen.
Als im März 1968 nach einer Sonntagsvesper der damalige Pfarrer von Hunderdorf, Bischöflich Geistlicher Rat Georg Ruß Frauen aus der Pfarrei zu einer Versammlung, um einen Frauenbund zu gründen, einlud, war man sich schon bewusst, dass es die Frauen nicht leicht haben werden, sich als eigenständiger katholischer Frauenverein durchzusetzen. Den meisten Ehemännern war es nicht recht, dass ihre Frauen sich einen solchen Verein anschlossen. Aber dennoch kam es zur Gründung des Frauenbundes in  Hunderdorf und 39 Mitglieder konnten gleich auf genommen werden. Ein Vorstand wurde gewählt und Dora Bugl wurde die erste Vorsitzende, Pfarrer Ruß stand den Frauen als geistlicher Beirat zur Seite.
Das 19. Jahrhundert brachte große gesellschaftliche Umbrüche. Das Industriezeitalter begann. Ein neuer Beruf „der Arbeiter“ zog ins Land. Frauen waren in vielen Gesellschaftskreisen ohne Recht. Anfang des 20. Jahrhunderts veröffentlichte Emmy von Godon einen Aufruf zum Zusammenschluss bereits bestehender Vereinigungen zu einem Bund. Sie schrieb: „Die Zeit ist reif, dass ;ich die katholischen Frauenvereine zusammenfinden, um gemeinsam in der Frauenbewegung ihre christliche Antwort zu geben und ihre Leistungsfähigkeit zu zeigen.“ 1903, während des Katholikentages in Köln, bereitete man die Gründung eines Frauenbundes vor und schon im November dieses Jahres konstituierte sich der erste Vorstand. 1910 gründete man dann in der Diözese Regensburg den ersten Zweigverein.
Der Frauenbund Hunderdorf konnte Fuß fassen. Die monatlichen Zusammenkünfte waren , für viele Frauen der damaligen Zeit die schönsten Stunden. Sie konnten mit anderen Frauen Probleme besprechen und sich auf religiösem und gesellschaftlichen Gebiet bilden. Soziale und caritative Aufgaben übernahmen die Frauen von Anfang an. Als 1982 Angela Söldner den Vorsitz übernahm, begann eine neue Ära. Im 35. Jahr seines Bestehens zählt der Verein nun 101 Mitglieder. Das abwechslungsreiche Programm des Frauenbundes verfügt über eine bunte Palette: vom vergnüglichen Beisammensein, über soziales und religiöses Engagement, bis hin zum bildenden und kulturellen Bereich. So wurden immer wieder verschiedene hilfsbedürftige Organisationen finanziell unterstützt.
Der Katholische Frauenbund Hunderdorf erhielt von Anfang an auch starke Unterstützung durch seine geistlichen Beiräte. In den letzten zehn Jahren hat dieses Amt Pfarrer Pater Wolfgang Vos inne. Seit nunmehr über 20 Jahren arbeitet Angela Söldner als Vorsitzende mit ihrem Vorstand mit Tatkraft und Idealismus daran, dass der Frauenbund Hunderdorf ein lebendiges Glied in der Pfarrei bleibt und auch einen Akzent in der Gemeinde setzt.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.07.2003


Helmut R. Jakob bleibt weiter Vorsitzender
Neuwahlen und Referate der Kandidaten waren Hauptpunkte der SPD-Versammlung
Hunderdorf.
(ws) Bei den Neuwahlen des SPD-Ortsvereines Hunderdorf wurde mit wenigen Ausnahmen dem gesamten Vorstand einstimmig wieder das Vertrauen ausgesprochen. Außerdem erfolgte die Neuwahl der Delegierten zur Kreiskonferenz sowie zum Unterbezirksparteitag und zur Europawahl. Des Weiteren referierten Christine Schrock, Direktkandidatin für den niederbayerischen Bezirkstag und Patricia Schnarr, Listenkandidatin, Juso-Kreis- und Unterbezirksvorsitzende, zu den Landtags- und Bezirkstagswahlen.
Helmut R. Jakob gab einen Überblick über das abgelaufene Jahr und bedauerte, dass er wegen einer längeren Krankheit seine Aufgaben als SPD-Ortsvorsitzender nicht im vollen Umfang wahrnehmen konnte. Das herausragende Ereignis waren im letzten Jahr die Kommunalwahlen.Man könne zwar mit Gerd Peschke wieder den Bürgermeister stellen und es konnten die fünf Gemeinderatssitze verteidigt werden. Aufgrund der Arbeitsleistung hätte man sich ein besonderes Ergebnis verdient. Die SPD sei mit Bürgermeister Peschke die kreative Kraft und habe maßgeblichen Anteil an der kontinuierlichen Entwicklung der Gemeinde. In diesem Zusammenhang kritisierte Jakob die jüngeren Äußerungen des ehemaligen CSU-Vorsitzenden Jürgen Tanne, der von sich und seiner Partei behauptet, hart arbeitend, sich mit ganzer Kraft für die Gemeinde einzusetzen. Wenn ein Gemeinderat, der in der vergangenen Periode an mehr als zwanzig Sitzungen überhaupt nicht teilgenommen habe, eine solche Aussage treffe, sei dies bloße Selbstdarstellung. Entschieden wies er zurück, Funktionäre der SPD würden entgegen der Belange der Bürger, den Anweisungen der Parteioberen folgen.

Der neue Vorstand mit Christine Schrock und Patricia Schnarr sowie dem für 25 Jahre treue Mitgliedschaft geehrten Günter Baierl. (Foto: ws)

Neuwahlen
Die Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis: Vorsitzender Helmut R. Jakob, stellvertretende Vorsitzende Günter Baierl und Roland Peschke, Kassier Stefan Diewald, Schriftführer und Pressearbeit Walter Schneider, Organisationsleiter Stefan Diewald und Willi Richter, Seniorenbeauftragter Hans Anlauf, Frauenbeauftragte Irene Scheibenthaler, Jugendbeauftragter Stefan Diewald. Erweiterter Vorstand Werner Schwarzensteiner und Maria Freundorfer. Aufgrund eines Satzungsbeschlusses gehören die Mandatsträger Bürgermeister Gerd Peschke und die Gemeinderäte Georg Pflügl und Leonhard Reiner dem erweiterten Vorstand an. Revisoren sind Xaver Diewald und Anneliese Anlauf.
Als Delegierte wurden gewählt: Zur Kreiskonferenz: Helmut R. Jakob, Roland Peschke und Günter Baierl, Ersatzdelegierte Leonhard Reiner, Xaver Diewald und Werner Schwarzensteiner. Für den Unterbezirksparteitag: Helmut R. Jakob, Ersatz Roland Peschke und Günter Baierl. Zur Europawahl: Helmut R. Jakob, Ersatz Leonhard Reiner. Anschließend erhielt Günter Baierl vom Vorsitzenden Helmut R: Jakob und Christine Schrock für 25-jährige treue Mitgliedschaft eine Urkunde und eine Ehrennadel.
Christine Schrock informierte, dass sie 1983 in die SPD eintrat und sich seit dieser Zeit besonders für Frauen und Familien einsetzt. 1990 wurde sie erstmals in den Straubinger Stadtrat gewählt. Ihre Schwerpunkte sind auch hier der Einsatz für Familien, bezahlbare Wohnungen und mehr Lebensqualität für Senioren. Sie freut sich, dass sie mithelfen konnte, damit in Straubing ein Frauenhaus eröffnet wurde und die Zahl der Kindergärten und Hortplätze entscheidend erhöht werden konnte.
Patricia Schnarr, Studentin der Politwissenschaft und Juso-Kreis- und Unterbezirksvorsitzende, aus Bogen, erzählte, dass ihre politischen Interessen bereits aus dem Elternhaus stammen. Sie engagiert sich bei der SPD, da sie die großen Unterschiede in Bayern in der Bildungs-, Jugend- und Sozialpolitik sieht. Besonders das von der CSU dominierte Niederbayern sei dabei benachteiligt. Sie wisse, dass eine schwere Aufgabe vor ihr stehe und die CSU es leicht habe, da sie ihren Nachwuchs aus der KLJB und den Ministranten problemlos erhalte. Sie kämpfe aber weiterhin auf allen Fronten dafür, dass besonders nicht wohlhabende Kinder eine gute Ausbildung erhalten und alle gleiche Chancen haben.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.07.2003


Frauenbund feierte 35-jähriges Bestehen
Festgottesdienst – Neue Frauenbundkerze geweiht – Mitglieder für ihre Treue geehrt
Hunderdorf.
(hk) Die Feier am Sonntag anlässlich des 35-jährigen Bestehens des Frauenbundes Hunderdorf sollte Dank gegenüber den vielen treuen Mitgliedern sein und als Motivation für die Zukunft dienen. Die Mitarbeit in der Kirche, im öffentlichen Leben und die Präsenz bei allen Gelegenheiten in der Pfarrei und in der Gemeinde haben den Frauenbund geprägt und wurden bei allen Festrednern hervorgehoben.
Der Festgottesdienst und die Ehrung  verdienter Mitglieder waren der Höhepunkt der Feier. Die Frauenbundkerze wurde von Pfarrer Pater Wolfgang Vos geweiht und soll in Zukunft bei allen freudigen und auch traurigen Anlässen des Frauenbundes in der Kirche brennen.

Feierlich zogen die Frauenbundmitglieder in die Kirche ein.  (Fotos: hk)

Am Sonntagmorgen zogen die Frauenbundmitglieder, angeführt von der Musikkapelle „Die Anderen“ und den Ehrengästen, vom Bahnhof Hunderdorf zur Pfarrkirche, um dort das 35-jährige Bestehen des Vereins mit einem Gottesdienst zu feiern. Die musikalische Gestaltung übernahm der Kirchenchor mit der Bayerischen Messe.
Pfarrer Pater Wolfgang Vos schickte seiner Predigt bewusst das Osterevangelium voraus und machte klar, dass die Frauen die ersten waren, die die Botschaft von der Auferstehung Jesu verkündeten.

Die Fahnenträgerin mit der neuen Frauenbundkerze.

„Die Botschaft von Ostern ist deshalb eine Frauenangelegenheit“, stellte der Pfarrer fest und sagte weiter, dass Frauen von Anfang an eine große Rolle in der Kirche gespielt haben und auch von den Aposteln als volle Mitarbeiter angenommen wurden. Auch die Mitarbeit in der Kirche und im öffentlichen Leben seien Frauenangelegenheiten, betonte der Prediger. Abschließend forderte er die Frauen auf: „Seien sie alle auch weiterhin Zeugen des Lebens im Alltag, in der Familie und in der Öffentlichkeit, als Pfarrgemeinde und als Leib Christi zusammengewachsen.“
Nach dem Gottesdienst zog man dann ins Gasthaus Sandbiller, wo die Vorsitzende Angela Söldner sagte, dass 35 Jahre Vereinsbestehen eigentlich jung seien. Trotzdem sei die Mitgliederzahl in den letzten 20 Jahren von 35 auf 100 Mitglieder gestiegen. Dabei hob sie hervor, dass auch viele junge Frauen dem Verein angehören.
Bürgermeister Gerd Peschke überbrachte die Glückwünsche der Gemeinde und des Gemeinderates. Er behauptete: „Der Frauenbund ist in Hunderdorf etabliert und hat Karriere gemacht. Er ist weit über die Grenzen Hunderdorfs bekannt und trägt zur Vielfalt der Vereinsgeschichte Hunderdorfs bei.“
Pfarrgemeinderats-Vorsitzender Josef Zollner bedankte sich bei der Frauenbund-Vorsitzenden Angela Söldner und bei den Mitgliedern für die gute Zusammenarbeit. Hierbei hob er besonders hervor, dass der Frauenbund in der Erwachsenenbildung viel in der Pfarrgemeinde geleistet hat. Für die Zukunft wünschte er weiterhin gutes Bestehen des Vereins.
Die Bezirksleiterin des Katholischen Frauenbundes, Ursula Sandner, sagte, dass die heilige Lydia als erste Gemeindeleiterin in Europa den Glauben weitergetragen hat. Sie zitierte Paulus, der sagte: „Wenn ihr die Botschaft annehmt, dann gibt es nicht mehr Sklaven und Freie, sondern nur noch Gleiche vor Christus.“ Ursula Sandner meinte, dass wir uns dessen immer wieder bewusst werden müssen. „Die Frauen werden in der Kirche gebraucht, genau so wie die Männer“, stellte sie fest und betonte abschließend: „Wenn ein Frauenbund 35 Jahre hinter sich hat und aktiv ist wie der Hunderdorfer Frauenbund, so kann man nur gratulieren.
Anschließend nahm sie zusammen mit Angela Söldner und Pfarrer Pater Wolfgang Vos die Ehrungen verdienter Mitglieder vor. Eine ganz besondere Würdigung wurde Marianne Kaldonek für acht Jahre Schatzmeister und zwölf Jahre stellvertretende Vorsitzende sowie Anna Hanner für acht Jahre stellvertretende Vorsitzende, vier Jahre Schatzmeisterin und acht Jahre Hausfrauenbeauftragte mit der Anheftung der goldenen Ehrennadel des KDFB zuteil.
Für 20 und mehr Jahre treue Mitgliedschaft wurden geehrt und mit der silbernen Ehrennadel ausgezeichnet: Helma Beck, Johanna Hornberger, Anneliese Hornberger, Josefine Hacker, Ingrid Hentschirsch, Anneliese Hornberger, Schafberg, Hildegard Kricke, Adelinde Schlecht, Theresia Breu, Christa Hilmer, Ida Meier, Evi Weinzierl, Martha Gütlhuber, Marianne Aumer, Ottilie Bugl, Christine Schötz, Anneliese Menacher, Cäcilia Menacher und Gertraud Thoma. Auch für zehnjährige Mitgliedschaft wurden noch einige Frauen geehrt.
Mit einer gemeinsamen Festtafel erfuhr das 35-jährige Gründungsfest des Frauenbundes Hunderdorf seinen Abschluss.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.07.2003


Erster Spatenstich fürs Gerätehaus
Die FFW Hunderdorf erhält neues Domizil – Baukosten wohl 900 000 Euro
Hunderdorf.
(xk) Der Neubau des Feuerwehr-Gerätehauses beginnt. Damit geht ein lang gehegter Wunsch der FFW Hunderdorf in Erfüllung. Mit dem offiziellen Spatenstich am Mittwochabend wurde der Baubeginn eingeleitet. In dieser Woche werden noch die Baumaschinen und Geräte angefahren, so dass am kommenden Montag mit den Erdarbeiten die Grundlage für die Baumeisterarbeiten geschaffen wird. Das Projekt ist geschätzt mit voraussichtlichen Baukosten von knapp 900 000 Euro.
Bürgermeister Gerd Peschke sagte, dass „auch die größten Pessimisten sehen“, dass nun die Baumaßnahme in Angriff genommen werde. „Die lange Zeit der Vorplanung und der

Beim Spatenstich (von links): Bürgermeister Gerd Peschke, Architekt Walter Hornberger, FFW-Kommandant Karl Englmeier, FFW-Vorsitzender Josef Maier, zweiter Bürgermeister Hans Hornberger und dritter Bürgermeister Xaver Neumaier, flankiert von KBM Horst Hagn, Bauunternehmer Michael Gschneidinger und FFW-Vorstandsmitgliedern. (Foto: xk)

Festlegung des Standortes und der vielen Besprechungen mit Architekten und den zuständigen Behörden ist nun vorbei. Es ist ein gutes Gefühl, das Bürgermeister, Gemeinderat und Verwaltung heute haben, denn es war nicht immer leicht, alle zu überzeugen, dass der Gemeinderat die richtigen Beschlüsse gefasst hat.“
FFW-Kommandant Karl Englmeier, sichtlich erfreut über den Baubeginn, erinnerte an die Genehmigung des Raumprogrammes bereits im Jahr 1999. Seither waren in diesem Fünf-Jahres-Zeitraum noch planungsrechtliche Hürden zu bewältigen. Der Neubau des FFW-Gerätehauses sei ein Meilenstein in der Geschichte der Wehr. Englmeier dankte den Gemeindeverantwortlichen für die Unterstützung der Maßnahme und Bereitstellung der entsprechenden Finanzierung — trotz der schwierige Haushaltslage.
Die Gemeinde komme damit der Verantwortung für den Brandschutz in besonderem Maße nach, wofür er seitens der Feuerwehr besondere Anerkennung zollte. Englmeier wünschte ein gutes, unfallfreies Gelingen des Bauwerks.
Architekt Walter Hornberger sagte, er freue sich, dass nach etlichen genehmigungsrechtlichen Umplanungen nunmehr die Planungsphase endgültig abgeschlossen sei und die Bauphase eingeleitet werden könne. Laut den Kostenschätzungen beziffern sich die gesamten Kosten des neuen FFW-Gerätehauses auf knapp 900 000 Euro. Als Zuschuss stehen seitens der Regierung aus dem FAG-Programm 180 000 Euro in Aussicht. Aufgrund der angespannten Haushaltslage konnte dennoch von Bürgermeister und Gemeinderat für heuer eine Bausumme von 600 000 Euro eingeplant werden.
Dafür wurden heuer bereits vergeben die Baumeister- und Zimmererarbeiten, die Spenglerarbeiten, die Kunststoff-Fenster und Alutüren sowie die Sektionaltore mit einer Auftragssumme von rund 560 000 Euro. Einschließlich der Baunebenkosten ist der Rahmen von 600 000 Euro ausgeschöpft. Die Restabwicklung des Vorhabens soll dann im Jahr 2004 erfolgen.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.07.2003


Die Darsteller sind bis zu 80 Jahre alt
Engagierte Laiendarsteller freuen sich auf die Uraufführung vom „Mühlhiasl-Spiel“
Hunderdorf.
(xk) Die Darsteller des Volksschauspiels „Mühlhiasl — Die Legende von Apoig“ fiebern der Uraufführung am kommenden Freitag; den 25. Juli entgegen. Die insgesamt sechs Aufführungen sind alle restlos ausverkauft. Die Freilichtbühne liegt hinter der Mühle, idyllisch eingebettet inmitten einer romantischen Natur, stets begleitet von einem Plätschern und Rauschen des Bogenbaches, der früher wie auch heute noch das schwere Mühlenrad antreibt.
Die gut 25 Laiendarsteller kommen insbesondere aus den Gemeinden Hunderdorf und Perasdorf sowie aus den benachbarten Kommunen. Der Trachtenverein Windberg stellt zudem eine  etwa zehnköpfige mitwirkende Kinderschar. Viele der Darstellerinnen und Darsteller, gerade mal acht Jahre jung oder mit 80 Jahren noch in Schwung, stehen erstmals auf der Bühne.
Lampenfieber steigt
Von Tag zu Tag zum Uraufführungstermin hin steigt natürlich bei manchen das Lampenfieber. Sie sind immens engagiert. Zum Januar haben die ersten Sprechproben begonnen, seit Mitte Mai wird auf der Naturbühne geprobt. Mimik und Gestik sollen sitzen wie eine „Eins“. Mitgebracht haben sie jedenfalls viel Freude am Laienspiel und großen Idealismus. Vor und hinter der Bühne sind etwa zehn weitere Helfer wie Souffleusen, fürs Schminken und für die Licht- und Tontechnik sowie die Bewirtung (Richterschänkenwirt Franz Stadlbauer, Frauenbund) vor und in der Pause der Aufführungen zuständig. Bei der Uraufführung unterhält zudem die Blaskapelle Hunderdorf.

Nur noch wenige Tage bis zur Premiere kommenden Freitag: Auch die Kinder sind eifrig bei den Proben und fiebern wie die Großen den Aufführungen entgegen. (Fotos: xk)

Unterstützt werden die Aufführungen vom Mühlhiasl-Arbeitskreis der Gemeinde, der aus Mitgliedern des Gemeinderates besteht. Dankenswerter Weise standen und stehen für die Platz- und Bühnenarbeiten weitere Helfer zur Seite.
„Kein Spieler braucht Bedenken zu haben“, so macht Autor Alois Winter den Akteuren Mut. Als ein bühnenerfahrener Regisseur versteht er es, die Darsteller bestmöglich in Szene zu setzen. Zur Seite steht ihm als Co-Regisseurin Beate Härtenberger und Regieassistentin Isolde Schneider.
Proben machen Spaß
So sagt Bruno Schneider, der den Klosterbruder Kastullus verkörpert: „Die Proben machen sehr viel Spaß. Ich hoffe auf gutes Wetter und dass den Leuten die Vorstellung gefällt.“ Christian Speckner konstatiert: „Neben der Faszination für die Person des Mühlhiasl, wollte ich schon immer einmal bei einem Theater mitwirken. Besonders die persönliche Herausforderung mit der Laienschauspielerei Neuland zu betreten und der Zusammenhalt des Ensembles, haben mich dazu bewegt die Rolle des Schneiders im Mühlhiasl-Stück  gerne zu spielen.“ Und Christian Schneider, der die Rolle des Handwerksburschen Lois spielt, haben die Weissagungen des Mühlhiasl schon immer fasziniert und betont: „Ich freue mich, in diesem unterhaltenden, aber auch bewegenden Schauspiel mitspielen zu dürfen und bin überzeugt, dass wir das Publikum begeistern können.“

Wanderschneider (Christian Speckner) mit der Mühlhiasl-Frau (Karin Hastreiter).

Erfahrener Regisseur
Alois Winter hatte schon mehrere Erfolge im Theaterbusiness verbuchen können. Neben inszenierten Aufführungen auf der Laienspiel-Bühne schrieb Winter vor 15 Jahren das erste Mühlhiasl-Spiel, das mit gutem Erfolg aufgeführt wurde. Winter war auch Autor der Neukirchner Freilichtaufführung „Es war einmal im Mühlbachtal“. 1995 und 1986 durfte er als Gastregisseur in der Oper von Simferopol Humperdincks „Hänsel und Gretel“ inszenieren. In seiner Eigenschaft als Regisseur setzt sich Winter mit Herz und Seele ein. Ebenso verkörpert er die Hauptrolle des Mühlhiasl mit großem Einsatz und mit sichtlicher Spielfreude.
Mit der Inszenierung des Theaters zeigt Winter den Lebensweg des Sehers Matthias Lang und seine Weissagungen auf und gibt einen Einblick in die damalige ärmliche Zeit um das Jahr 1790. Die Aufführungen sollen ein beeindruckendes Erlebnis für jedermann und -frau werden. Das wünschen sich der Autor, die Laiendarsteller, die Gemeinde und alle Helfer!
Quelle: Bogener Zeitung, 19.07.2003


Schlammsilos werden gebaut
Gemeinderat beschließt Änderung des Bebauungsplanes Wegern
Hunderdorf.
(xk) Die ersten Maßnahmen für die weitere Kläranlagensanierung sind vergeben. Der Gemeinderat fasste in der Sitzung am Donnerstagabend Beschluss, die Bautechnik mit einer Auftragssumme von 210 000 Euro zu vergeben. Weiterhin wurde der Zuschlag für die Elektrotechnik bei einer Angebotssumme von 34 000 Euro erteilt. Damit wird die Kläranlage insbesondere mit zwei Schlammsilos nachgerüstet.
Dann behandelte der Gemeinderat die Stellungnahmen zur Änderung des Bebauungsplanes Wegern. Mit der Änderungsplanung soll insbesondere die Voraussetzung geschaffen werden für die Umnutzung einer bestehenden Busabstellhalle in eine Kfz-Werkstätte. Nach Abwägung wurde beschlossen, gegen gewisse Bedenken des Landratsamtes die Planung weiter zu verfolgen. Dabei wird, so Bürgermeister Gerd Peschke, anstelle des reinen Wohnbaugebietes auf Grund der vorgegebenen Situation der Teilbereich entlang der Staatsstraße nunmehr als Mischgebiet vorgetragen. Nachdem diese Festsetzungen auch nicht mit der Flächennutzungs- und Landschaftsplanung konform gehen, wurde beschlossen, auch diese Bauleitplanung mit Deckblatt zu ändern und auf diese Grundlage festzuschreiben. Die geänderten Pläne werden demnächst öffentlich ausgelegt.
Eine Beschlussfassung über das Verfahren zur Erweiterung der „Außenbereichssatzung Ehren wurde zurückgestellt, nachdem die Stellungnahmen noch nicht vollständig vorliegen. Nachdem Hunderdorf neu in die Ladenschluss-Verordnung mit aufgenommen wurde, wonach bestimmte Bedarfsartikel jährlich an höchstens 40 Sonn- und Feiertagen bis zur Dauer von acht Stunden verkauft werden dürfen, legte der Gemeinderat nunmehr mit einer eigenen Verordnung ergänzend die entsprechenden Öffnungstage fest, und zwar vom 1. April bis 31. Oktober und erster und weiter Sonntag im Dezember (ohne Karfreitag). Zu den Baugesuchen Abbruch von Brandwänden in den neuen drei Hallen und Errichtung eines Sprinklerbeckens in der Industriestraße 2, Errichtung eines Nebengebäudes (Arbeitsräume für Imkerei) in Grabmühl la, Nutzungsänderung des ehemaligen Wohnhauses zu einer Garage und Geräteraum in Bauernholz 4, Neubau eines Wohnhauses mit Garage in der Florianstraße 3 wurde das gemeindliche Einvernehmen einmütig hergestellt. Ferner informierte Bürgermeister Gerd Peschke über die baldige Fertigstellung des Aufenthaltsraumes im Sportheim. Dazu wurde noch beschlossen, eine Abluftanlage einzubauen bei Kosten von rund 1 000 Euro.
Weiter berichtete der Gemeindechef über den am 16. des Monats erfolgten Spatenstich für den Neubau des FFW-Gerätehauses und über den Sachstand zum Geh- und Radwegbau Hunderdorf-Steinburg. Danach habe sich die Planung verzögert, und heuer stehen keine Finanzmittel bereit. Laut Aussage des Straßenbauamtes werde der Geh- und Radweg jedoch gebaut. Die Einwohnerzahl der Gemeinde beträgt 3 423, und nach den Städten sei die Gemeinde die viertgrößte Kommune. Zudem gab der Bürgermeister eine Kostenaufstellung für Asphaltierungsarbeiten im Bereich des Teilstücks der Bahnhofstraße sowie der Straße im Baugebiet Hofdorf bekannt. Insoweit wird auch mit den Anliegern die Beitragsangelegenheit erörtert.
Einverstanden zeigte sich der Gemeinderat auch mit einem Vorschlag der E.on zur Erneuerung der Straßenbeleuchtung Lindfeld im neuen Baugebiet. Danach sollen zwölf umweltfreundliche Stromsparlampen zur Ausführung kommen.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.07.2003


Info für Schulanfänger
Hunderdorf.
(xk) Am Montag, 21. Juli, findet um 19 Uhr für die Eltern der Schulanfänger im Grundschulgebäude der Volksschule Hunderdorf eine Informationsveranstaltung statt. Bei dieser Gelegenheit informieren die Lehrkräfte der neuen Abc-Schützen über das benötigte Unterrichtsmaterial und erörtern Probleme; die sich aus dem Übergang vom Kindergarten zur Schule ergeben können.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.07.2003


DIE FÖRDERUNG des Ehrenamtes gehört zu den Schwerpunkten in der Arbeit des Kreisjugendringes Straubing-Bogen. Einen wichtigen Anreiz stellt dabei die Jugendleiter-Card (JuleiCa) dar. Rund 200 Ehrenamtliche, die in den Jugendgruppen und Jugendabteilungen der Vereine Verantwortung tragen, haben mittlerweile diesen offiziellen Ausweis der Landesjugendämter in ihrer Tasche. Die JuleiCa dient als Legitimation, um von Einrichtungen und Behörden Hilfestellung zu erlangen. Als kleines „Vergelts Gott“ sollen die Inhaber aber auch Vergünstigungen erhalten können. Deshalb haben der Stadtjugendring Straubing und der Kreisjugendring (KJR) Straubing-Bogen bei den Kommunen und der gewerblichen Wirtschaft beachtliche Vergünstigungen erlangt. Für die gewährte Unterstützung zeichnete der KJR vor kurzem zwei Betriebe im Landkreis aus: Das Modehaus Kaldonek sowie Farben und Eisenwaren Hagn, beide Hunderdorf. KJR-Vorsitzender Josef Zellmeier, Geschäftsführer Richard Maier sowie die beiden Vorstandsmitglieder Gisela Holter und Rosi Heigl waren persönlich gekommen, um den Betriebsinhabern zu danken. An Claudia Staudinger als Mitinhaberin von Mode Kaldonek sowie an Roman Kiefl als Inhaber von Farben Hagn überreichten sie die von Stadt- und Kreisjugendring ausgestellten Urkunden. – Bild: v.l. KJR-Geschäftsführer Richard Maier, KJR-Vorsitzender Josef Zellmeier, Gisela Holter, Roman Kiefl, Claudia Staudinger und Rosi Heigl.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.07.2003


Hunderdorf. SV/Volleyball: Mittwoch, 23.7., 18.30 Uhr, Training, Sportplatz (bei schlechtem Wetter Sporthalle.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.07.2003


Stammtisch feierte sein Bestehen
Schützen gewannen Kickerturnier – Gottesdienst und Sommerfest
Großlintach/Hunderdorf.
(xk) Ein Höhepunkt im Rahmen der Feierlichkeiten zum 25-jährigen Bestehen des Stammtisches Lintach-Hunderdorf war am Samstagabend der von Pfarrer Wolfgang Vos zelebrierte Festgottesdienst. Dafür wurde beim Vereinslokal Plötz-Schlecht ein Altar errichtet und schön geschmückt. Beim anschließenden Sommernachtsfest ging es zünftig zu. Bogens Bürgermeister Franz Schedlbauer sowie der 2. Bürgermeister Hans Hornberger, Hunderdorf, übermittelten die Glückwünsche zum Gründungsfest. Bereits am Nachmittag wurde ein Menschen-Kickerturnier abgehalten, das den 16 teilnehmenden Teams viel Spaß bereitete. Sieger wurde die Schützenkameradschaft Hunderdorf.

Die Vertreter der teilnehmenden Teams sowie die Siegermannschaft mit Bürgermeister Franz Schedlbauer (Bogen) und Hunderdorfs 2. Bürgermeister Hans Hornberger. (Fotos: xk)

Mit dem Gottesdienst dankte man Gott für diese 25 Jahre und man erbittet damit eine glückliche Zukunft, Schutz und Hilfe bei allen Aktionen, so Pfarrer Vos. Mitglieder des Stammtisches ministrierten, andere trugen die Fürbitten vor. In seiner Predigt bezeichnete der Seelsorger den Stammtisch als einen Ort der Begegnung und des Gesprächs. Der Stammtisch könne im Leben eine große Rolle spielen, wo Menschen sich begegnen, zusammenkommen, sich verbunden fühlen, einander helfen und etwas miteinander unternehmen. Der Pfarrer versinnbildlichte: Auch bei Gott sind wir gleich, zu ihm dürfen wir kommen, Gemeinschaft erfahren als Volk Gottes. Musikalisch gestaltet wurde die Messfeier von der Blaskapelle des Musikvereins Hunderdorf.

Das Menschen-Kickertumier beim Jubiläum des Stammtischs Lintach-Hunderdorf machte viel Spaß.

Kreative Seite
Franz Schedlbauer, Bürgermeister der Stadt Bogen, gratulierte zum 25-sten Geburtstag. Es sei nicht alltäglich, dass ein Stammtischverein so lange beieinander sei und Tradition und Kameradschaft fördere. Stammtisch verbinde nicht nur gesellschaftliche und kulturelle Werte, sondern zeige mit seinen Spenden aus den Theaterspielerlösen auch seine soziale und karitative Seite. Nachdem viele Mitglieder aus dem Bereich Hunderdorf kommen, übermittelte für die Gemeinde Hunderdorf zweiter Bürgermeister Hans Hornberger die besten Glückwünsche zum 25-jährigen Jubiläum.
Viel Musik
Für musikalische Unterhaltung beim Sommernachtsfest sorgte das Schießl-Duo. Die Attraktion des Abends waren die drei jungen „Schwarz-Buam“ mit ihrem einstündigen Auftritt. Schlagfertig und witzig sowie mit deftig-bayerischen Gsangl’n und Musik begeisterten sie das Publikum.
Stammtischvorstand Hans Jürgen Achatz nahm sodann die Preisverleihung des am Nachmittag abgehaltenen Menschen-Kickerturniers vor. Gewinner wurde die Schützenkameradschaft Hunderdorf mit Karl Liebl, Jürgen Scheffert, Werner Schönauer, Thomas Lichtl, Christopher Hufnagel, Karl Obermeier jun., Ewald Scherl. Den 2. Platz belegte der Stammtisch der Auinger. Den dritten Rang sicherte sich die FFW Au vorm Wald, vor dem viertplatzierten TSV Oberalteich und dem EC Hunderdorf auf der fünften Rangfolge.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.07.2003


Kleeblatt für die Entlassschüler
Die drei Quali-Besten wurden bei der Abschlussfeier ausgezeichnet
Hunderdorf.
(kl) Die Entlassfeier der 26 Mädchen und Jungen der Volksschule Hunderdorf begann mit einem Gottesdienst in der Kapelle in Hofdorf, der durch Pater Wolfgang Vos und Schwester Magdalena gestaltet wurde. Anschließend traf man sich zur offiziellen Feier im Pavillon der Hauptschule.
Rektor Walden sagte, dass für die Schüler mit dem Empfang der Zeugnisse ein Schlussstrich gezogen werde, der aber gleichzeitig

Klassleiter Kolfhaus und Rektor Walden mit den drei besten Teilnehmern am Quali: Kerstin Lex, Magdalena Schlotze, Simone Kraus. (Foto: kl)

einen Neuanfang bedeute. Die Schule habe versucht, die Schüler zu Menschen zu erziehen, die sich in der Welt zurechtfinden können. Er meinte, dass das in unserer Zeit, die geprägt sei von Arbeitslosigkeit, zunehmender Brutalität und Kriminalität sowie dem Verfall sittlicher Werte und Normen, immer schwieriger werde. Wer aber beharrlich und ausdauernd seinem Ziel entgegensteuert, für den erfülle sich das Wort von Thomson: „Die Mühe besiegt selbst das Schicksal.“ In diesem Sinne gab er den Entlassschülern den guten Rat mit auf den Weg, ihre Fähigkeiten nach besten Kräften zu ihrem eigenen Wohle einzusetzen. Für das Maß seiner Begabung ist der Mensch nicht verantwortlich, wohl aber dafür, wie er die ihm verliehenen Gaben ausbildet und nutzt.
Bürgermeister Gerd Peschke meinte, bezugnehmend auf ein Gedicht von Wilhelm Busch, das auf der Einladung stand: „Träume und Visionen hat jeder Mensch, aber um diese um zusetzen, muss jeder seinen Beitrag leisten.“ In Form eines selbst geschriebenen Gedichtes wünschte er den Schülern auf ihren künftigen Wegen viel Glück und Segen.
Kleeblatt für Schüler
Klassleiter Reinhard Kolfhaus führte aus, dass mit der Schulentlassung für die Mädchen und Jungen ein neuer Lebensabschnitt beginne, in dem sie mehr als bisher Verantwortung, Eigeninitiative und Selbstdisziplin zeigen müssen. Der Schonraum der Schule werde verlassen und der harte Wettbewerb und Konkurrenzkampf im Berufsleben stehe bevor. Er sei sich aber sicher, dass alle das nötige Rüstzeug mitbekommen haben, um sich in Zukunft durchsetzen zu können. Als sichtbares Zeichen seiner Glückwünsche für die überstandene Schulzeit überreichte Reinhard Kolfhaus jedem Schüler ein dreiblättriges Kleeblatt, das eigentliche und ursprüngliche Glückssymbol. Mit dem dreiblättrigen Kleeblatt sind drei Wünsche verbunden: Gottes Segen, gute Freunde und Gelassenheit.
Klassensprecher Thomas Bauer bedankte sich bei den Lehrern für die Mühe, die sie sich neun Jahre lang mit ihnen gegeben hätten. Er hob auch die gute Kameradschaft in der Klasse hervor. Der Schülersprecher Gregor Nahajowski, ebenfalls ein Entlassschüler, sagte, dass sich die meisten sicher freuen, endlich fertig zu sein, aber etwas Wehmut sei auch dabei. Habe man doch viele Freunde gewonnen, die in guten und schlechten Zeiten zusammengehalten haben.
Elternbeiratsvorsitzende Christina Scherl gratulierte allen Schülern zum Schulabschluss und wünschte ihnen viel Erfolg im neuen Lebensabschnitt. Die drei Schüler, die bei der Abschlussprüfung zum qualifizierenden Hauptschulabschluss am besten abgeschnitten hatten, wurden von ihr für die erbrachten Leistungen mit einem Gutschein belohnt. Mit einem gemeinsamen Essen wurde die Feier abgeschlossen.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.07.2003


Ortsmeisterschaft
Hunderdorf.
(ta) Vor 30 Jahren wurde die Eisstockabteilung des SV Hunderdorf gegründet. Aus diesem Anlass veranstaltet die Abteilung im Auftrag der Gemeinde und unter der Schirmherrschaft des ersten Bürgermeisters Gerhard Peschke eine Jubiläums-Ortsmeisterschaft, zugleich zum Gedächtnis an die zuletzt verstorbenen Mitglieder Josef Hagn sen. und Emil Gerhardt. Teilnahmeberechtigt sind alle Vereine, Betriebe und private Mannschaften. In jeder Mannschaft muss mindestens eine Person im Bereich der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf wohnhaft oder Mitglied des SV Hunderdorf sein. Bei diesem Turnier, das am Samstag, 26. Juli, stattfindet, sind keine blauen Platten zugelassen. Beginn des Turniers ist uni 13 Uhr. Austragungsort sind die Asphaltbahnen in Hunderdorf, bei Regen die Halle in Pilgramsberg. Einschreiben ist ab 12.30 Uhr möglich. Die Siegerehrung erfolgt beim Gartenfest nach dem Turnier am Eisstockhäusl. Anmeldung für die Ortsmeisterschaft bei Abteilungsleiter Otto Sachs.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.07.2003


Bestehen
Ein Fußballturnier und ein „Spiel ohne Grenzen“ veranstaltete der Stammtisch der „Au’inger“ im Rahmen seines 25-jährigen Bestehens. An beiden Veranstaltungen nahmen jeweils acht Vereinsmannschaften teil. Die Fußballspiele wurden auf dem Sportplatz in Hunderdorf ausgetragen. Im Endspiel standen sich der Stammtisch Lintach und der EC Steinburg gegenüber. Tagessieger wurde der Stammtisch Lintach, als dritter Sieger gingen die Spieler des Fanclubs vom Sportverein Neukirchen-Steinburg vom Platz. Das unterhaltsame Spiel ohne Grenzen zog viele Zuschauer an. In sechs Einzeldisziplinen kämpften die Vereine um Punkte und Pokale. Die geschicktesten Frauen und Männer stellten der Stammtisch Lintach und die AH des SV Neukirchen-Steinburg, die punktgleich Erste wurden. Den dritten Platz belegte die Freiwillige Feuerwehr Au vorm Wald. Im Rahmen des gelungenen Festes wurde der Jugend des Sportvereins Hunderdorf eine Spende in Höhe von 100 Euro überreicht. Vorsitzender Gerhard Kronfeldner ehrte verdiente Gründungsmitglieder mit einem Geschenk. – Bild: Die geehrten Mitglieder mit dem zweiten Bürgermeister Hans Hornberger. (Foto: ar)
Quelle: Bogener Zeitung, 25.07.2003


85.
Am Samstag feierte Erich Jacobi aus Hunderdorf ,, Breitfeld, seinen 85. Geburtstag. Neben Verwandten und Bekannten stellte sich zum Ehrentag auch Pfarrer Wolfgang Vos als Gratulant ein. Er überbrachte im Namen der Pfarrei Segenswünsche. Für die Gemeinde gratulierte Bürgermeister Gerd Peschke. Erich Jacobi wurde am 19. Juli 1918 in Fechingen bei Saarbrücken geboren. Er ist in einer großen Familie mit elf Kindern aufgewachsen. Nach dem Besuch der Volksschule erlernte er das Malerhandwerk. Dort arbeitete er bis zur Einberufung im Jahr 1938. Ein Jahr später wurde er zur Luftwaffe eingezogen und war im Frankreichfeldzug eingesetzt. Ende Juli 1944 geriet er in Kriegsgefangenschaft und wurde 1945 nach einer Verwundung entlassen. So kam er nach Hunderdorf und heiratete 1946 Elisabeth Simmel aus Breitfeld. Aus der Ehe gingen zwei Töchter hervor, die ihnen vier Enkel bescherten. Im Jahr 1946 gründete er ein eigenes Malergeschäft und legte 1947 die Meisterprüfung ab. Ab 1954 war er als Betriebsmaler beschäftigt und später in der Möbelentwicklung und auf Möbelmessen tätig. Erich Jacobi ist ein leidenschaftlicher Bastler und Tüftler. So restaurierte er für die Pfarrei die Weihnachtskrippe und verschiedene Kreuze. Sehr aktiv war er lange im Seniorenclub. – Bild: Erich Jacobi (Mitte) und zwei Enkelkinder, Bürgermeister Peschke und Pfarrer Vos.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.07.2003


Mühlhiasl blickt in eine düstere Zukunft
Uraufführung des Volksschauspiels von Alois Winter — Alle Vorstellungen ausverkauft
Hunderdorf.
(xk) Die Uraufführung des Volksschauspiels „Mühlhiasl – Die Legende von Apoig“ von Alois Winter begeisterte am Freitag

Das Sommerfrischlerpaar erregt Aufmerksamkeit bei Lehrer Dimpfl, Mühlhiasl-Weib Barbara, Mühlhiasl-Mutter und Meier-Schneider. (Fotos: xk)

die rund 320 Besucher an historischer Stätte: Mit der Inszenierung ist dem heimischen Regisseur und Hauptdarsteller ohne Zweifel ein beeindruckendes, spannendes und unter die Haut gehendes Freilichtspiel in zwei Aufzügen gelungen.

Der Mühlhiasl prophezeit dem armen Mädchen Christi mit dem Handwerksburschen Lois eine glückliche Heirat.

Die idyllische Lage des Spielortes, direkt hinter der Apoiger-Mühle, mit einem kleinen Nachbau der Mühlhiasl-Mühle als Kulisse, eingesäumt vom Grün der Bäume und im Hintergrund das Rauschen des Bogenbaches – das war der rechte Handlungsort für dieses Volksschauspiel von Alois Winter. Es sorgte für Begeisterung beim Publikum – darunter viele Ehrengäste, unter anderem Abt Thomas Handgrätinger, Landrat Alfred Reisinger, Landrat a. D. Ingo Weiß und Pfarrer Wolfgang Vos – das mit Szenen- und langem Schlussapplaus die spielerische Leistung belohnte.
Von einer rundherum „gelungenen Vorstellung und einem großartigen Erfolg“ sprach auch Bürgermeister Gerd Peschke, der sich insbesondere beim bühnenerfahrenen Regisseur Alois Winter, der engagierten Co-Regisseurin Beate Härtenberger und Herbergsmutter Isolde Schneider bedankte. Insgesamt zollte der Gemeindechef den gut 30 Mitwirkenden sowie den Helfern vor und hinter der Bühne ein dickes Lob.

Pater Kastullus steht der todkranken Landrichtergattin Emmerenz bei.

Den „Mühlhiasl Mathias Lang“ verkörperte Regisseur Alois Winter selbst. Der Mühlhiasl war die tragende Säule des Spielverlauf es und seine schaudernden Prophezeiungen, die so manchem unter die Haut gingen, waren eindrucksvoll untermalt mit eigenen Musikkompositionen von Michael Weinhut. Überzeugend auch Karin Hastreiter in der Rolle von Barbara Lang, Mühlhiasls Frau. Resolut zeigte sich Katharina Scheibenthaler als Mühlhiasl-Mutter. Ihre kleinen Sprechrollen meisterten gekonnt die Mühlhiasl-Kinder Michaela Schneider, Stephanie Wölfl, Jasmin und Sabrina Petzendorfer. Als fieser Müller zu Irlbach setzte sich bestens Michael Weinhut in Szene, vorzüglich auch Christian Speckner als Schneider auf der Stör.
Farbe ins Spiel brachte das Sommerfrischlerpaar Beate Härtenberger und Adelbert Wittesch. Souverän agierte Christian Stuier als Abt von Windberg, bravourös Bruno Schneider als Chorherr Kastullus, aber auch Franz Neumaier als Medicus und Klosterbruder Sebaldus wurden ihrer Rolle gerecht. Wussten ebenso zu gefallen: Angelika Schuhbauer als armes Mädel Christl und Christian Schneider als Handwerksgesell. Maria Wölfl verkörperte die todkranke Frau des Landrichters. Recht zutreffend wusste sich Hans Lobmeier als nervöser Lehrer Dimpfl darzustellen. Und die tanzenden und tobenden Kinder brachten weitere erheiternde Abwechslung in die Handlung.

In ärmlicher Zeit freuten sich die Kinder über eine gute Suppe.

Auch die Helfer für Ton und Beleuchtung, Maske, Frisur und vieles mehr, trugen zum guten Gelingen bei. Vor Beginn und in der Pause der Uraufführung spielte die Blaskapelle Hunderdorf schneidige Musik. Nach der gestrigen Sonntagsvorstellung ist dieses Volksschauspiel noch dreimal zu sehen – allerdings sind bereits alle Vorstellungen, einschließlich der Zusatzaufführung, ausverkauft.
Das Mühlhiasl-Freilichtspiel ist nach historisch gesicherten Angaben aus der Feder des heimischen Autors Alois Winter entstanden. Es handelt insbesondere vom Leben des vor 250 Jahren geborenen Mathias Lang, dem Waldpropheten „Mühlhiasl“, der auf der Apoiger Mühle gelebt und sinniert hat. Wie ein Faden ziehen. Sich die schaurigen Prophezeiungen vom Weltabräumen, vom Waldsterben, von der Geldentwertung, von einer schlechten Zeit, furchtbarem Grauen und vieles mehr durch das Spiel. Es gibt gleichzeitig aber auch einen Einblick in die damalige ärmliche Zeit, rund um das Jahr 1790.
Und der Autor appelliert, wie es wohl beeindruckender nicht sein könnte, in der Schlussszene über den Mühlhiasl an unsere Gesellschaft: „Gebt vom Überfluss a wenig was ab, versuchts, dass ihr den Nachbarn labt. Wenn bei euren Brüdern dann die Augen leuchten, wird das den Frieden auf der Welt bedeuten.“
Quelle: Bogener Zeitung, 28.07.2003


Au v. Wald. Stammtisch: Mittwoch, 30.7., 18.30 Uhr, Fußball am Turnplatz. Freitag, 15.8., Volksfestbesuch mit FFW Au und Steinburg. 17 Uhr
Quelle: Bogener Zeitung, 29.07.2003


Hunderdorf. SV-Volleyball: Mittwoch, 30.7., 18.30 Uhr, Training Beachvolleyball am Sportplatz.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.07.2003


Windberg. CSU: Mittwoch, 30.7., 19.30 Uhr, Wahlversammlung anl. der Landtags- und Bezirkstagswahl am 21.9. Gasthaus Mühlbauer-Hilmer in Irensfelden. Es sprechen Landtagslistenkandidat Josef Zellmeier sowie Bezirkstagslistenkandidat Hans Ritt.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.07.2003


Windberg. FFW: Heute, Dienstag, sowie Mittwoch, 30.8., und Donnerstag, 31.8., jeweils 18 Uhr Arbeitseinatz beim Bauhof wegen Fußballturnier.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.07.2003


Jungschütze Christian Höpfl erreichte die Höchstzahl
Große Beteiligung am Plattlschießen – Vereinsmeister
Windberg.
(ws) Bei der Siegerehrung der Eisstockabteilung bei der Vereinsmeisterschaft im Plattlschießen des SV, das vom Freitag, 4. Juli, bis Samstag, 26. Juli, jeweils an den Trainingsabenden ausgetragen wurde, war die Abteilung am Samstag wieder unter sich. Dies ist selten genug der Fall, da die erfolgreichen Stockschützen ansonsten im Sommer oder Winter an vielen Wochenenden bei auswärtigen Turnieren mit einigen Mannschaften im Einsatz sind.
Beim Plattlschießen wird mit dem Eisstock auf ein selbst gefertigtes Gestell geschossen, an das bewegliche Nummern von eins bis elf – jeweils links und rechts – und in der Mitte die Zwölf angebracht sind. Die Nummern, die vom Eisstockstiel berührt werden, kommen in die Wertung. Ein Standl besteht aus einer Serie von fünf Schuss. Es kann also im Höchstfall die Gesamtzahl von 60 erreicht werden, was aber äußerst selten vorkommt. In diesem Jahr ist das Kunststück dem Jungschützen Christian Höpfl gelungen. Bei der Siegerehrung war das ‚Rundherum sehr erfreulich: ausgezeichnetes Wetter, gute Teilnahme der Schützen mit Familien und beste Stimmung auf der Asphaltanlage.

Die erfolgreichen Teilnehmer bei der Meisterschaft mit stellvertretendem SV-Vorsitzenden Hans Wuttke (links), Abteilungsleiter Alfred Auerbacher (2. von links), SV-Vorsitzendem Siegfried Niedermeier (2. von rechts) und stellvertretendem Abteilungsleiter Ewald Baumgartner (rechts).

Abteilungsleiter Alfred Auerbacher und SV-Vorsitzender Siegfried Niedermeier freuten sich über die Rekordbeteiligung mit über 800 geschossenen Standln während der letzten drei Wochen. Ein solches Ergebnis konnte seit vielen, vielen Jahren nicht mehr erreicht werden. Den absoluten Vogel schoss dabei der stellvertretende Abteilungsleiter Ewald Baumgartner mit geschossenen 111 Standln ab. Wie spannend es bei der Vereinsmeisterschaft zuging, belegen die erreichten Punktzahlen pro Standl. Bei vielen konnte die Platzierung der Schützen nur durch bessere Deckserien ermittelt werden. Dass dabei dem Jugendschützen Christian Höpfl die zu erreichende Höchstzahl von 60 gelang, ist für die Zukunft der Abteilung besonders erfreulich. Abteilungsleiter Alfred Auerbacher überreichte an alle Teilnehmer wertvolle Sachpreise,- die der Verein von vielen Spendern erhalten hat.
Sieger Jugend: Erster Christian Höpfl mit einer Standlzahl von 60, Zweiter Patrick Auerbacher 58, Dritter Daniel Bach 57 und Vierter Matthias Huber 56. – Frauen: Erste Manuela Schlecht 59, Zweite Gertraud Schlecht 56/55/55, Dritte Elfriede Decker 56/55/54, Vierte Waltraud Frankl 55 und Fünfte Helga Bachmeier 48. – Männer: Erster Erwin Schießl 59/59, Zweiter Ewald Baumgartner 59/58/58/58; Dritter Thomas Hornberger 59/58/58/56, Vierter Albert Decker 59/58/57 und Fünfter Helmut Feldmeier 59/56.
Zum Schluss bedankte sich Alfred Auerbacher bei seinem Stellvertreter Ewald Baumgartner für die viele Arbeit, die zur Durchführung dieser vereinsinternen Veranstaltung notwendig war, aber auch allen anderen Helfern und Spendern sei gedankt. Jeder Teilnehmer am Plattlschießen mit seinen Partnern erhielt Gickerl, die hervorragend vom Senior Adolf Auerbacher gegrillt wurden, sowie Freibier. Es wurde in einer sehr familiären Atmosphäre noch einige Stunden gefeiert.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.07.2003


Siegesserie durchbrochen
Ein neuer Tennis-Vereinsmeister bei den Herren
Hunderdorf.
(kl) Bei den Vereinsmeisterschaftsendspielen im Tennis standen sich in Hunderdorf bei den Damen die Vorjahressiegerin Waltraud Hornberger und die Newcomerin Claudia Miedaner gegenüber. Hornberger hatte sich im Halbfinale gegen Monika Pielmeier durchgesetzt, während Miedaner gegen die Vorjahresfinalistin Marianne Klar erfolgreich war. Von Anfang an entwickelte sich ein spannendes und ausgeglichenes Spiel mit langen Ballwechseln. Der erste Durchgang ging in den Tiebreak, den

Die Endspielteilnehmer: W. Hornberger, A. Haimerl, M. Huber, Cl. Miedaner (von links). (Foto: kl)

Waltraud Hornberger für sich entscheiden konnte. Im zweiten Satz drehte Claudia Miedaner den Spieß um und setzte sich mit 7:5 durch. Der dritte Satz war reine Nervensache und Hornberger konnte schließlich nach einem über dreistündigen Match den dritten Satz mit 6:3 für sich entscheiden.
Zum 20. Mal in Folge stand Alois Haimerl, der die letzten Jahre immer dominiert hatte, im Endspiel der Herren. Er hatte sich mit einem Halbfinalsieg gegen Armin Mauerer qualifiziert. Sein Gegner, Manfred Huber, erreichte durch einen Erfolg gegen Ewald Scherl das Finale. Die vielen Zuschauer kamen voll auf ihre Kosten, denn sie sahen ein Spiel mit herrlichen Ballwechseln, Grundlinienduellen und Netzangriffen. Haimerl gewann schließlich den ersten Satz mit 6:4. Im zweiten Durchgang stellte Huber sein Spiel etwas um und konnte diesen mit 6:2 für sich entscheiden. Spannend wurde es dann im dritten Satz. Keiner der beiden konnte sich einen entscheidenden Vorteil herausarbeiten, so dass es der Tiebreak entscheiden musste, den Huber gewann. Bei der Grillfeier wurden die ersten Vier der Vereinsmeisterschaft mit Geschenken bedacht.
Gleichzeitig wurde im kleinen Rahmen das 25-jährige Bestehen der Tennisabteilung gefeiert. In einem Rückblick ging Abteilungsleiter Kornelius Klar auf die markanten Ereignisse in dieser Zeit ein. Seit Gründung der Abteilung sind viele Mitglieder in verschiedenen Funktionen tätig gewesen. Darunter befindet sich ein Mitglied, das seit Anfang ein Amt bekleidet, der jetzige Kassier Wolfgang Zimmer. Klar würdigte dessen Arbeit und das stetige Engagement. In Würdigung seiner Verdienste wurde er zum Ehrenmitglied der Tennisabteilung ernannt. Als sichtbares Zeichen dafür erhielt er eine Urkunde. Außerdem wurde er mit einem Essensgutschein bedacht.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.07.2003


Skiclub gewinnt Ortsmeisterschaft
Rekordteilnehmerfeld — 30-jähriges Bestehen der Eisstockabteilung gefeiert
Hunderdorf.
(he) Vor 30 Jahren wurde die Eisstockabteilung des SV Hunderdorf gegründet. Aus diesem Anlass veranstaltete die Abteilung im Auftrag der Gemeinde und unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Gerhard Peschke eine Jubiläums-Ortsmeisterschaft, zugleich zum Gedächtnis an die zuletzt gestorbenen Mitglieder Josef Hagn sen. und Emil Gerhardt. Mit 22 Mannschaften konnte dieses Turnier ein Rekordteilnehmerfeld aufweisen.

Die Ortsmeister zusammen mit Otto Sachs (1.) und Bürgermeister Gerd Peschke (r.): Heinrich Kulzer, Erwin Bierlmeier, Hermann Schwab, Josef Hofer (v.1.). (Foto: he)

Abteilungsleiter Otto Sachs freute sich, dass sich alle Abteilungen des Sportvereins mit mindestens einer Moarschaft dem Wettkampf stellten und so die Zusammengehörigkeit innerhalb des Gesamtvereins zum Ausdruck kam. Sachs sprach allen Teilnehmern Anerkennung und Lob für das kameradschaftliche Verhalten und sportliche Auftreten aus. Er erinnerte auch an die Gründung der Abteilung vor 30 Jahren und zeigte einige Stationen an Hand von sportlichen und gesellschaftlichen Höhepunkten auf. Viele Mitarbeiter hätten stets zum Wohle der Abteilung das Ihre beigetragen und viele Mitglieder seien stets treu zur Abteilung gestanden.
Bürgermeister Peschke, der seit kurzem auch Vorsitzender des Sportvereins ist, gratulierte dem Abteilungsleiter und den Mitgliedern zum 30. Geburtstag. Es habe sich gezeigt, so Peschke, wie gut sich die Idee der Abteilung bewährt habe. Nicht ganz ohne Stolz feiere er heute den Anlass, denn er gehöre mit zu den Vätern des Geburtstagskindes, meinte Peschke. Die Eisstockabteilung sei ein fester Bestandteil des SV Hunderdorf.
Hans Freundorfer, zweiter Vorsitzender des SV Hunderdorf, übermittelte die Glückwünsche im Namen des Gesamtvereins und überreichte ein Erinnerungsgeschenk. Ernst Hartl von der Union St. Johann, mit der der EC Hunderdorf schon seit Jahren ein partnerschaftliches Verhältnis unterhält, ließ es sich nicht nehmen, persönlich zum 30-jährigen Bestehen dem EC Hunderdorf zu gratulieren.
Bei der Pokalverleihung konnte der Schirmherren-Pokal, gestiftet von Bürgermeister Peschke, vom Jubiläumsortsmeister in Empfang genommen werden. Es ist dies die Vertretung der Skiabteilung des SV Hunderdorf, die in folgender Besetzung angetreten war: Erwin Bierlmeier, Heinrich Kulzer, Hermann Schwab und Josef Hofer. Diese Vier konnten das Endspiel gegen den Stammtisch Sandbiller mit 11:6 gewinnen. Die Stammtischler gingen mit Alfons Niedermeier, Gerd Altmann, Rudi Müller und Hans Aumer an den Start. Die Ergebnisse: Gruppe A: 1. Skiclub Hunderdorf 20:0 Punkte, 2. „De vier Spezl’n“ 18:2 Punkte, 3. Getränke Hausler 15:5 Punkte, 4. Stammtisch Lintach 13:7 Punkte, 5. Thyssen Polymer 10:10 Punkte (Stocknote 1,29). Gruppe B: 1. Stammtisch Sandbiller 18:2 Punkte, 2. Tischtennisabteilung 17:3 P., 3. Fußball-Jugend 16:4 P. (4,37), 4. Firma Willig 16:4 P. (2,12), 5. Eisstockblosn 10:10 (1,17).
Quelle: Bogener Zeitung, 30.07.2003


Französische Freunde kommen
Buntes Programm für die ganze Bevölkerung vorbereitet
Windberg.
(ws) Vom Montag, 4., bis Montag, 11. August, kommen die französischen Gäste aus der Partnergemeinde Abos mit etwa 40,Personen nach Windberg. Am Montag fährt um 6 Uhr ein Bus zur Abholung zum Flughafen nach München, wo sie um 8.25 Uhr eintreffen. Diejenigen, die mitfahren wollen, möchten sich bitte in der Gemeinde melden. Um 19 Uhr findet die öffentliche Begrüßung am Dorfplatz durch die Windberger Bevölkerung und die Blaskapelle Hunderdorf statt. Nach einem Umtrunk fahren die Gäste in ihr Quartier ins Gasthaus Mühlbauer-Hilmer, Irensfelden, wo sie die ganze Woche untergebracht sind.
Bürgermeister Josef Wurm und der Gemeinderat haben für den Auf enthalt der französischen Freunde wieder ein umfangreiches Programm ausgearbeitet, wobei sich bei den Ausflügen und allen sonstigen Veranstaltungen viele Bürger beteiligen sollten. Am Dienstag, 5. August, erfolgt um 7 Uhr eine Fahrt zum Chiemsee mit Besichtigung des Schlosses Herrenchiemsee. Nach einem gemeinsamen Picknick geht die Fahrt weiter nach München mit einem Stadtbummel. Um 20 Uhr ist gemeinsames Beisammensein im Gasthaus Mühlbauer-Hilmer mit Musik von Klaus Bauer.
Am Mittwoch, 6. August, geht um 6 Uhr die Reise nach Prag/Tschechien mit Stadtrundfahrt und einer Moldauschifffahrt mit warm/kaltem Buffet. Um 19.30 Uhr findet im Amtshaus-Kellergewölbe ein gemeinsames Ripperlessen statt. Am Donnerstag, 7. August, ist um 7.45 Uhr Abfahrt nach Dingolfing zur Besichtigung des BMW-Werkes und anschließendem Mittagessen. Um 14 Uhr erfolgt die Weiterfahrt zum Kloster Mallersdorf mit Kloster- und Brauereibesichtigung. Um 18 Uhr findet beim Bauhof mit den Gästen ein Feuerwehr-Abend statt.
Am Freitag, 8. August, geht um 8 Uhr die Fahrt nach Straubing ins Landratsamt mit Begrüßung durch Landrat Alfred Reisinger. Um 11 Uhr wird der Tierpark besucht und ab 15 Uhr besteht eine Einkaufsmöglichkeit in Straubing, bevor um 18.30 Uhr der Volksfestauszug besichtigt wird mit anschließendem Besuch des Volksfestes. Am Samstag, 9. August, geht ab 9 Uhr die Fahrt nach Zwiesel mit Glaskunst-Besichtigung und Einkaufsmöglichkeit. Nachmittags geht die Fahrt nach Eging am See in den Pullmann Ferienpark Indian Week oder wahlweise zur Ostbayernschau beim Volksfest. Ab 18 Uhr Treffen am Gäubodenfest.
Am Sonntag, 10. August, ist um 10.30 Uhr ein gemeinsamer Festgottesdienst in der Klosterkirche Windberg. Anschließend besuchen die französischen Gäste deutsche Gastfamilien zum Mittagessen. Ab 15 Uhr ist Kaffeetrinken am Bauhof mit anschließendem gemeinsamen Fußballspiel. Um 19.30 Uhr wird ein gemeinsamer Fest- und Abschiedsabend im Amtshaus mit Überreichung der Gastgeschenke gefeiert. Für die musikalische Umrahmung sorgen die Perasdorfer Hoderlumpen. Der Montag, 11. August, steht zur freien Verfügung, bevor die Verabschiedung der Gäste aus Abos erfolgt.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.07.2003


„Ein ruhiger, kompetenter Mann“
Magnus Walden wurde verabschiedet – 16 Jahre Schulleiter in Hunderdorf
Hunderdorf.
(xk) Schulleiter Magnus Walden wurde zum Schulschluss in einer Feierstunde in den Ruhestand verabschiedet. Schulrat Willi Goetz sagte dabei an Walden gewandt: „Ihm ist das Kunststück einer gelungenen Schulleitung beachtlich gelungen. Er hinterlässt eine Schulanlage, ein Kollegium, das den Anforderungen der heutigen Zeit gewachsen ist.“ Für 39 Lehrerdienstjahre, davon 25 Jahre an der Volksschule Hunderdorf, zollte ihm Goetz Dank und Anerkennung mit den besten Wünschen für den Ruhestand. Mit heiterem Spiel, Tanz und Musik verabschiedeten auch verschiedene Schulklassen den Schulleiter.

Einen Regenbogen als „guten Wunsch“ überbrachten die Schulkinder bei der Abschiedsfeier.

Nach der musikalischen Einleitung begrüßte Markus Walden „seine Gäste“, die ihn im Laufe des Lehrerdaseins unterstützt und begleitet haben. „Ich wünsch dir einen Regenbogen“, brachten dann die 2. und 3. Klasse vor. Schulrat Willi Goetz beschrieb in seiner Rede Magnus Walden als ruhig, nüchtern, sachlich, klar, kompetent, als einen Mann mit Ecken und Kanten.
1939 wurde er in Breslau geboren, 1945 dann die Vertreibung aus der Heimat. Nach dem Abitur und der ersten Lehramtsprüfung war Hauzenberg der erste Dienstort. Von 1969 bis 1978 war er Klasslehrer der neunten Klasse in Hunderdorf, von 1978 bis 1987 wurde er an die Bayerische Landesstelle für Schulsport nach München als Institutsrektor berufen, war für Lehrerfortbildung und Wettkampforganisation auf bayerischer Ebene zuständig. 1987 kam Walden als Rektor nach Hunderdorf.
Dazu Goetz: „Es ist ihm die Schulleitung in einer Zeit unvorstellbarer Veränderungen gelungen, in einer Zeit höchster Ansprüche der Schüler, Eltern, Lehrkräfte und sonstiger Kooperationspartner der Schule.“

Zahlreiche Ehrengäste verabschiedeten Schulleiter Magnus Walden.   (Fotos: xk)

Bürgermeister Gerd Peschke als Vorsitzender des Schulverbandes sagte, dass heute ein Mann verabschiedet werde, der viele Jahre hindurch am Wohl und der Entwicklung unserer Schulen des Schulverbandes maßgebenden Anteil hatte. Für Peschke sei Walden immer ein zuverlässiger Partner gewesen, der auch bei der Aufstellung des Schulhaushalts immer der Realität und dem Sparwillen Rechnung getragen habe. Eine große Hilfe sei auch die loyale Zusammenarbeit bei der Sanierung der beiden Schulen und der Gestaltung des Schulhof es gewesen. Konrektor Kornel Klar war es vorbehalten, für das Lehrerkollegium die Verabschiedung vorzunehmen. Dabei zeigte Klar auf, dass Walden „Großes“ an der Schule geleistet habe. In den 16 Jahren als Schulleiter habe er die Hunderdorf er Schule geleitet und geprägt. Das Amt des Schulleiters sei nicht immer einfach und Konflikte mit Schülern, Eltern und auch Kollegen seien vorprogrammiert. Es sei einem Vorgesetzten fast unmöglich, es allen recht zu machen. Walden habe immer versucht, irgendwie den Mittelweg zu finden, so Klar. Mit den besten Wünschen und Präsenten verabschiedete Schulleiter Walden auch die Elternbeiratsvorsitzende Christina Scherl, Schulhausmeister Leo Reiner und die Neukirchner Schulleiterin Heidi Watzl sowie Fachlehrerin Bernadette Fries und Busunternehmer Peter Wanninger. Dazwischen brachten die Klassen 6 und 7 nochmals verschiedene Tanz- und Liedeinlagen und der Lehrerchor sang zum Abschied „God save our gracious chief“.
Schulleiter Magnus Walden fasste in seinen Gedanken zum Abschied seinen Werdegang zusammen und betonte: „Ich habe mich immer bemüht und habe immer versucht, das Richtige zu tun und mein Bestes zu geben.“ In der Junglehrerzeit sei man da noch unbekümmert gewesen, man sei nicht so geführt worden wie die heutigen Lehramtsanwärter. Walden resümierte zurückblickend: „Ich war gerne in Hunderdorf.“ Abschließend sagte der Rektor allen Dank, die ihn in seiner Arbeit begleitet und unterstützt haben. „Ein Abschied ist aber immer auch ein Neubeginn“, so Walden, der sich in Pension noch viel vorgenommen hat, um Dinge zu tun, die bisher nicht möglich waren.
Quelle: Bogener Zeitung, 31.07.2003


URKUNDEN. 341 Schüler der Volksschule Hunderdorf beteiligten sich an den Bundesjugendspielen in Leichtathletik. Dabei erreichten 60 Schüler eine Ehrenurkunde und 145 Schüler eine Siegerurkunde. Bei den Mädchen der Grundschule erzielte Patricia Janda das beste Ergebnis, gefolgt von Nicole Räß und Martina Bornschlegl. Der beste Junge der Grundschule war Mathias Schultinger vor Simon Zießler und Mathias Beck. In der Hauptschule war bei den Mädchen Petra Ecker ganz vorne zu finden, danach folgten Vanessa Schütz und Meike Schönberger. Michael Wirth hatte bei den Jungen der Hauptschule die Nase vorn, vor Jonas Sepaintner und Maximilian Meier. – Bild: Die Schüler mit den Ehrenurkunden. (Foto: kl)
Quelle: Bogener Zeitung, 31.07.2003

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