Rückenschule
Hunderdorf. (ta) Die Vhs-Außendle Hunderdorf führt ab Mittwoch, November, eine Rückenschule mit Wassergymnastik durch, die vor allem Rückenschmerzen vermeiden Der Kurs beginnt um 19 Uhr im Hallenbad der Schule. Anmeldungen nimmt der Außenstellenleiter unter Telefon 2760, Fax 807739, E-Mail: kornelius.klar@web.de entgegen.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.11.2003
Spielsachen-Basar
Hunderdorf. (xk) Der Elternbeirat des Kindergartens St. Nikolaus, Hunderdorf, veranstaltet am Samstag, 15. November, einen Spielsachen- und Skibasar. Die Verkaufsnummern sind zu erfragen unter Teleon 09422/807421 und 09961/700071. Die mit Verkaufsnummern und Preisen ausgezeichneten Artikel können am Freitag, 14. November, von 16 bis 18 Uhr im Kindergarten gegeben werden. Der Verkauf ist am Samstag, 15. November, von 9 bis 12 Uhr im Kindergarten Hunderdorf. Nicht verkaufte Sachen sind dann in der Zeit von 16 bis 18 Uhr abzuholen. Zehn Prozent des Verkaufserlöses kommen dem Kindergarten St. Nikolaus zugute.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.11.2003
Gemeinderatssitzung
Hunderdorf. (xk) Am Donnerstag, 6. November, findet um 19 Uhr im Sitzungssaal Hunderdorf eine Gemeinderatssitzung mit folgenden öffentlichen Punkten statt: Vorstellung Gesamtabwasserkonzept durch Ing.-Büro Sehlhoff; Baupläne; Informationen/Sonstiges; Feststellungsbeschluss für Flächennutzungs- und Landschaftsplanänderung i. S. Baugebiet Lindfeld.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.11.2003
Zwei Schlammsilos im Bau
Klärschlammentsorgung soll verbessert werden
Hunderdorf. (xk) Bürgermeister Gerd Peschke traf sich an der Kläranlagenbaustelle kürzlich mit Klärwärter Alexander Eberth zu einem Gespräch. Ende September begannen im Zuge der Kläranlagensanierung die Arbeiten für den Bau von zwei Schlammsilos. Das erforderliche Faulraumvolumen liegt für die Endausbaugröße der Kläranlage mit 4 900 Einwohnergleichwerten nicht vor, so dass heuer der Bau der Schlammsilos vordringlich war.
Nach anaerober Stabilisierung des Schlammes durch Ausfaulung muss der Schlamm zur Verwertung zwischengelagert werden. Gleichzeitig wird auch eine Ringstraße um das Kläranlagengebäude gebaut, um die Abfuhr des Klärschlammes mit großen

Transportfahrzeugen zur thermischen Verwertung zur Kläranlage Straubing sicherstellen zu können. Im nächsten Jahr soll dann zur Erzielung noch besserer Reinigungsleistungen auch noch ein Nachklärbecken errichtet werden. Dafür sind nochmal Kosten von gut 300 000 Euro veranschlagt. Derzeit ist die Kläranlage Hunderdorf auf 4 500 Einwohnerwerte ausgelegt. Sollte es aufgrund der Auslastung und weiterer Neuanschlüsse notwendig werden, so wäre hier die Erhöhung der Reinigungswerte nach den Einwohnergleichwerten möglich. Die Projektstudie sieht für diesen Fall, der sich in den nächsten Jahren einstellen könnte, vor, dass eine Belebungsanlage mit Schlammstabilisierung in einer Erweiterung der Kläranlage mit einer Zwei-Stufen-Anlage hintereinander gebaut werden könnte. Diese Maßnahme würde nach jetzigen Schätzungen nochmals rund 400 000 Euro kosten. Es zeigte sich so, dass Zug um Zug die 1974 erbaute Tropfkörperkläranlage aufgrund verstärkter Vorschriften und Umweltanforderungen ständig nachgerüstet und langfristig erneuert werden muss.
Im Rahmen der kommunalen Zusammenarbeit wurde auch mit der Nachbargemeinde Windberg geregelt, dass die Abwässer von dort ebenso der Kläranlage Hunderdorf zugeführt werden, was insgesamt für beide Kommunen eine kostengünstige Lösung darstellt.
„Um den Leitlinien für Natur- und Umweltschutz gerecht zu werden, unternimmt die Gemeinde auf dem Sektor Abwasserbeseitigung und Reinigung große Anstrengungen“, konstatiert Bürgermeister Gerd Peschke. Er sieht zusammen mit Klärwärter Alexander Eberth der Fertigstellung und Inbetriebnahme der Maßnahme zum November dieses Jahres entgegen. Weiterhin prüft die Gemeinde im Rahmen der Gesamtfortschreibung des Gesamtabwasserkonzeptes, inwieweit in den nächsten fünf Jahren wirtschaftlich noch weitere Ortsteile an die zentrale Abwasseranlage angeschlossen werden können.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.11.2003
Baugebiet „Lindfeld“ erschlossen
Kosten betragen rund 283 000 Euro – 13 Bauplätze und Feuerwehrhaus
Hunderdorf. (xk) Die Ende Juni begonnene Erschließung des Baugebietes „Lindfeld“ ist dieser Tage bis auf kleinere Restarbeiten fertiggestellt worden. Die Erschließungsstraße ist bis auf die Asphaltfeinschicht, die erst in einigen Jahren aufgebracht werden soll, fertiggestellt. Die Erschließungsstraße erhielt eine Fahrbahnbreite von 5,5 bzw. 4,75 Meter, wobei rechts- oder linksseitig noch Seitenstreifen unterschiedlicher Breite und teilweise Entwässerungsmulden vorgesehen sind.
Zugleich erfolgte die Anbindung des Schmutzwasserkanals bei Lindfeld. Naturnah und den Gedanken des Umweltschutzes zugrunde liegend, wurde in einem Teilbereich auch die Oberflächenwasserableitung in Mulden hergestellt, so dass

Regenwasser gleich vor Ort wieder dem Boden zugeleitet wird. Ein großes Regenrückhaltebecken hält auch bei größeren Regenereignissen den Wasserabfluss kontrolliert zurück, was auch dem Hochwasser- und Überschwemmungsschutz dient. Die Vermessung ist ebenso bereits erfolgt. Weiterhin wurde auf Höhe des Einmündungsbereiches der neuen Erschließungsstraße in die Kreisstraße eine Mittelinsel errichtet, um beim Ortseingang eine Geschwindigkeitsreduzierung zu erreichen. Mit dem Abschluss der Bauarbeiten ist auch grünes Licht für die Bebauung der Parzellen gegeben. Ein Wohnbauvorhaben soll bereits dieser Tage begonnen werden. Auf der gegenüberliegenden Seite der Kreisstraße soll zudem noch die vorhandene Privatzufahrt ausgebaut werden. Zugleich werden damit auch zwei weitere Bauplätze erschlossen. Die Erschließungsbaumaßnahmen wurden von der Gemeinde Hunderdorf als Bauherr vergeben, bei einer Auftragssumme von rund 283 000 Euro.
Bürgermeister Gerd Peschke freute sich, dass mit dem am höchsten Punkt des Ortes, dennoch ortsnah, am südwestlichen Ortsrand gelegenen Baugebiet Lindfeld nach längerer Zeit wieder Bauplätze für Bauinteressenten zur Verfügung stehen, nachdem das Baugebiet am Wasserwerk noch weiter auf sich warten lässt. Neben dem neuen Feuerwehrhaus sind elf Baugrundstücke ausgewiesen, zuzüglich der zwei neu auf der gegenüberliegenden Stichstraße ausgewiesenen Bauplätze. Derzeit, so die Gemeindeverwaltung, sind noch fünf Bauparzellen frei in einer Größe von knapp 700 bis 1 000 Quadratmetern. Wie der Gemeindechef versicherte, sind die noch freien Bauplätze sofort erwerbbar. Bauwerbern ist es so sicher auch im heurigen Jahr noch möglich, ihr privates Baugesuch im Hinblick auf die künftig wegfallende Eigenheimförderung einzureichen.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.11.2003
Neue Vorsitzende
Hunderdorf. (xk) Kürzlich fand die Neuwahl des Elternbeirates im Kindergarten „ Sankt Nikolaus“ in Hunderdorf für das Kindergartenjahr 2003/2004 statt. Zur Elternbeiratsvorsitzenden wurde dabei Manuela Weninger gewählt. Stellvertretende Vorsitzende wurde Paula Fuchs. Das Amt der Schriftführerin wurde Therese Kreuz übertragen. Die Kassengeschäfte führt Christa Kronfeldner und zum weiteren Beiratsmitglied wurde Angela Schiederer bestimmt. Zu Beisitzern wurden Daniela Schaubeck, Maria Häusler, Christian Weber, Petra Kronfeldner und Elfriede Kiese gewählt.
Wie die neue Vorsitzende betonte, sei der neue Elternbeirat voller Tatendrang. Man wolle verschiedene Aktivitäten mittragen sowie mit Kindergartenleitung und Kindergartenträger zusammenarbeiten. Erste Aktion, die von dem neu gewählten Elternbeirat ausgeführt wird, ist die Organisation des Martinszuges. Bildungsreferent Bernhard Suttner referierte bei dem Elternabend zum Thema „Müssen wir Kindern jeden Wunsch erfüllen?“
Quelle: Bogener Zeitung, 05.11.2003
Jugendtreff
Hunderdorf. (ta) Einen Jugendtreff der Pfarrei für Buben und Mädchen der siebten und achten Klassen gibt es in Hunderdorf. Am heutigen Mittwoch von 16.30 bis 17.30 Uhr wartet im Pfarrheim Schwester Magdalena Fuchs, die den Treff betreut.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.11.2003
Basar der Skiabteilung
Windberg. (ws) Am Sonntag, 9. November, findet der Skibasar der Skiabteilung des SV Windberg in der Schulturnhalle statt. Es können gebrauchte, gut erhaltene Wintersportartikel verkauft oder gekauft werden. Abgabe der Artikel ist von 9 bis 10 Uhr. Auf einem Etikett sind die Gegenstände mit Namen, Größe und Preis zu versehen. Der Verkauf findet von 10 bis 12 Uhr statt. Zehn Prozent des Verkaufserlöses werden für die Jugendarbeit einbehalten. Nicht verkaufte Ware sowie das Geld für verkaufte Artikel müssen bis 12.30 Uhr abgeholt werden. Nicht abgeholte Gegenstände werden kostenpflichtig entsorgt.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.11.2003
In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von meinem lieben Gatten, unserem guten Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder und Schwager
Herrn Johann Spierhansl
geb. 5. 7. 1927 gest. 4. 11. 2003
Hunderdorf, Kohlnberg, Straubing, München, den 5. November 2003
In stiller Trauer:
Maria Spierhansl, Gattin
Werner Spierhansl, Sohn mit Christine
Harald Spierhansl, Sohn mit Margarete
Helmut Schenkl, Schwiegersohn
Roberto, Thomas und Laura, Enkel
im Namen aller Geschwister und Verwandten
Aussegnung heute, Mittwoch, um 18.15 Uhr in Hunderdorf; anschließend Sterberosenkranz. Trauergottesdienst am Donnerstag, den 6. November 2003, um 14.30 Uhr in der Pfarrkirche Hunderdorf mit anschließender Beerdigung. — Von Beileidsbezeigungen bitten wir Abstand zu nehmen.
Für erwiesene und noch zugedachte Anteilnahme bedanken wir uns recht herzlich.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.11.2003
Metzger
Die Metzgerei Sandbiller aus Hunderdorf wurde vom internationalen Gourmet-Journal „Der Feinschmecker“ in der November-Ausgabe (Heft Nr. 11) unter den „400 Adressen der besten Metzger in Deutschland“ aufgeführt. Diese Auszeichnung ist ein hervorragender Qualitätsbeweis für die Hunderdorfer Schmankerl-Metzgerei. Adi Sandbiller betreibt den Familienbetrieb in der dritten Generation. So freute sich der Inhaber zusammen mit seiner Frau Roswitha sowie den Seniorchefs Adolf und Monika Sandbiller-über die Auszeichnungsurkunde und bezeichnete den Erfolg auch als Verdienst des gesamten Betriebsteams. Die Jury wurde aufgrund von Kundenempfehlungen auf die Metzgerei Sandbiller aufmerksam und verkostete die angeforderten Wurstproben. Der Jury gehörten Metzgermeister, Experten aus dem Metzgerhandwerk, Veterinäre und die Redaktion an. Nachdem die besten Metzger mit Geschmack, Fleischqualität und Verarbeitung überzeugten, machten daraufhin die Redaktionsmitarbeiter von „Der Feinschmecker“ zahlreiche unangekündigte Stichproben vor Ort und ergänzten so die Bewertung. Durch die Benennung der Feinschmecker-Bestenliste wurde der Metzgerei Sandbiller bereits zum zweiten Mal ein großartiger Qualitätsbeweis des Fachjournals zuteil. Die Auszeichnung würdigt zudem den engen Kontakt zu den Bauern, die sorgfältige Viehauswahl, die eigene Schlachtung, Wurst und Schinken nach eigenen Rezepten zu würzen und viel Wert auf regionale Spezialitäten zu legen. Diesen Erfolg nahm auch Bürgermeister Gerd, Peschke zum Anlass, seitens der Gemeinde zu dieser Auszeichnung recht herzlich zu gratulieren. „Wir sind stolz auf unsere Qualitätsmetzgerei, die sich weithin einen Namen gemacht hat“, resümierte das Gemeindeoberhaupt. – Bild: Glückwünsche gab’s von Bürgermeister Gerd Peschke (re.) an Juniorchef Adi Sandbiller (l.) und Adolf Sandbiller sen. (M.) zur besonderen Auszeichnung der Hunderdorfer Schmankerl-Metzgerei. (Foto: xk)
Quelle: Bogener Zeitung, 07.11.2003
Abwasserkonzept nimmt konkrete Form an
Planungen dem Gemeinderat präsentiert – Chronikbücher von Kornel Klar neu verfasst
Hunderdorf. (xk) Vorgestellt wurde dem Gemeinderat in der Sitzung am Donnerstagabend das überarbeitete Abwassergesamtkonzept für die Gemeinde. „Mit diesen Planungen prüft die Gemeinde, inwieweit noch weitere Anschlussmaßnahmen an die zentrale Abwasserentsorgung möglich sind“, so Bürgermeister Gerd Peschke einleitend. Ingenieur Peter Baier erläuterte sodann das bereits mit dem Landratsamt und Wasserwirtschaftsamt erörterte Gesamtkonzept. Für Grundstücke, die innerhalb der nächsten fünf Jahre nicht an eine zentrale Abwasseranlage angeschlossen werden können, wird grundsätzlich die Nachrüstung mit einer weiteren Reinigungsstufe notwendig.
Ingenieur Peter Baier vom Planungsbüro Sehlhoff stellte dann das erarbeitete Gesamtkonzept mit möglichen Anschlussmaßnahmen vor. Dabei ging er insbesondere auch darauf ein, welche zusätzlichen Ortschaften aus wasserwirtschaftlicher Sicht angeschlossen werden sollten und welche gegebenenfalls aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten noch mit einem weiteren Kanalbauabschnitt angeschlossen werden könnten. Dabei sind insbesondere Anschlussmaßnahmen für den Bereich Öd/Ehren, Grub/Ebenthan, Lintach/Oberstetten, Stetten und Sollach Maßnahmenansätze.
Weiterhin wäre auch ein Bereich Starzenberg/Breitfeld denkbar. Letztlich entscheide der Gemeinderat. Weiterhin erörterte der Ingenieur mögliche Ertüchtigungsvarianten, die nach Anforderungen mittels Bodenkörperfilterschacht oder SBR-Anlage in Frage kommen. Zugleich stellte der Redner für die einzelnen Bereiche die Kosten gegenüber. Dabei zeigte sich, dass einige Varianten durchaus bei einer zentralen Lösung wirtschaftlich sein können.
Nachrüstung notwendig
Sollte kein zentraler Anschluss möglich sein, so ist in der Regel die Nachrüstung notwendig, wobei nach Richtlinien für die Förderung der Kleinkläranlagen laut derzeitigem Stand je Anlage 1 500 Euro Zuschuss möglich sind. Ab dem fünften Einwohner kommen jeweils 250 Euro hinzu. Die Förderungen wären über die Gemeinde zu beantragen und sind erst nach Erstellung des Gesamtkonzeptes möglich. Wie abschließend betont wurde, sind zunächst für einige der erörterten Ortsteile noch weitergehende Erhebungen über den Zustand der vorhandenen Hauskläranlagen vorzunehmen. Sodann wird mit den betreffenden Bürgern in einer Versammlung die Konzeption vorgestellt.
Zu den Bauplänen „Erweiterung der Heizung im bestehenden Sozialgebäude“, „Neubau eines Sprinklerbeckens im Werk Thyssen, Hunderdorf“ und „Garagenbau in der Schwalbenstraße 6″ wurde das gemeindliche Einvernehmen hergestellt. Zudem berichtete der Bürgermeister über die Bürgerversammlung, aus der keine besonderen Anträge resultierten. Von den Regionalplanänderungen ist die Gemeinde nicht betroffen.
Lob für Chronik-Arbeit
Zur Kenntnis gab das Gemeindeoberhaupt, dass seitens des Landkreises im Rahmen der Wirtschaftsförderung für die Vorhaltekosten des Gewerbegebietes an der Thananger Straße ein Zuschuss von rund 5 500 Euro bewilligt wurde. Weiterhin stellte der Bürgermeister die vom Ortschronisten Kornel Klar neu verfassten Chronikbücher mit den Titeln „Geschichte der Orte im Altlandkreis Bogen“, „Chronik des Adels im Landkreis Straubing-Bogen“ sowie „Burgen und Schlösser im Landkreis Straubing-Bogen südlich der Donau“ vor. Für diese unermüdlichen weiteren Chronikarbeiten zollte der Bürgermeister Anerkennung.
Der Gemeindechef gab bekannt, dass Unterhaltungsmaßnahmen an Gewässern Dritter Ordnung wieder an den Zweckverband für das Jahr 2004 anzumelden sind. Für die Änderung des Flächennutzungs- und Landschaftsplanes durch Deckblatt Nummer drei im Bereich Baugebietserweiterung „Lindfeld“ wurde der entsprechende Feststellungsbeschluss gefasst. Im Rahmen der zweiten öffentlichen Auslegung wurden keine Einwendungen vorgebracht.
Haushalt überschritten
Dann zeigte das Gemeindeoberhaupt die Entwicklung des Haushalts 2003 auf und konstatierte dazu, dass alles in allem die Haushaltsvorgaben weitgehend eingehalten werden können. Einige Haushaltsüberschreitungen seien gegeben, die dank einiger Minderausgaben bei anderen Haushaltsstellen weitgehend ausgeglichen werden können. Insgesamt sei für den Fünf-Millionen-Euro-Haushalt der Verkauf von weiteren Bauparzellen vorteilhaft, so Peschke.
Der Gemeinderat genehmigte die entsprechenden Haushaltsüberschreitungen, die insbesondere durch Nachrüstarbeiten an der Schule, wie beispielsweise Rauchmelder, sowie bei den Kanalbaumaßnahmen Rammersberg und Brandstatt zustande kamen.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.11.2003
Zwei neue Titel vorgestellt
Aus der Reihe „Bücher der Heimat“ von Kornel Klar
Hunderdorf. (xk) Ortschronist und Freizeitforscher Kornel Klar hat zwei neue Werke zu seiner Reihe „Bücher der Heimat“ vorgestellt. In dem Buch „Wo einst der Adel saß“, beschreibt er die Burgen und Schlösser des Landkreises südlich der Donau. Von den ehemals 20 Schlössern sind heute noch 13 erhalten und bewohnt, und das in Geltolfing, Grafentraubach, Habelsbachs, Hienhart, Irlbach, Moosdorf, Oberellenbach, Oberhaselbach,Obermotzing, Puchhof,

Rain und Schambach. Die restlichen sieben Edelsitze sind abgegangen, das heißt, von ihnen sind keine Überreste mehr vorhanden. Diese standen in Einhausen, Eitting, Eschlbach, Geiselhöring, Hainsbach, Laberweinting und Neuburg.
Sein zweites Werk befasst sich mit der Chronik des Adels, insbesondere mit dem, der im Raum des heutigen Landkreises Straubing-Bogen seinen Stammsitz hatte. Durch die Rodungsarbeit der Grafen von Bogen und einiger Klöster wurde im Mittelalter der Bayerische Wald gerodet und besiedelt. Zum Schutze des Gebietes erbaute man Burgen, auf denen die Dienstleute der adeligen Herrschaft saßen. Aus ihnen entstanden mit der Zeit Ministerialen, die zum Landadel aufstiegen und oft hohe Posten bei ihrer Herrschaft innehatten.
Der Adel kam durch Kauf und Heirat zu weiterem Besitz und wurde immer mächtiger, so dass er vorübergehend sogar gegen den Landesherrn aufbegehrte. Klar will mit seiner Sammlung die frühere Zeit aufzeigen und die geschichtliche Vergangenheit unserer näheren Heimat, besonders der jüngeren Generation, vor dem Vergessen bewahren. Die Bücher können im Rathaus Hunderdorf eingesehen und erworben werden. Das Foto zeigt das bewohnte Schloss in Hienhart.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.11.2003
Arbeiten an Leitung
Hunderdorf. (xk) Wegen Umbauarbeiten an der Trinkwasserleitung kommt es in den Ortsteilen Stetten, Sollach, Eglsee in der kommenden Woche zu Druckschwankungen. Dies teilt der Zweckverband Wasserversorgung Bogenbachtalgruppe mit.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.11.2003
Wassergymnastik
Hunderdorf. (ta) Die Außenstelle der Volkshochschule (Vhs) Hunderdorf führt ab Mittwoch, 12. November, eine Rückenschule mit Wassergymnastik durch, die vor allem dazu dienen soll, Rückenschmerzen zu vermeiden. Der Kurs beginnt um 19 Uhr im Hallenbad der Schule. Anmeldungen nimmt der Außenstellenleiter (Tel. 2760, Fax 807739, E-Mail Kornelius.Klar@web.de) entgegen.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.11.2003
Bürgerversammlung
Windberg. (xk) Am Samstag, 15. November, findet um 19.30 Uhr im Bürgersaal des Amtshauses Windberg eine Bürgerversammlung statt. Bürgermeister Josef Wurm berichtet über das aktuelle Gemeindegeschehen und von der Bevölkerung können in der anschließenden Diskussion Wünsche und Anregungen zur Kommunalpolitik vorgebracht werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.11.2003
VdK fordert Sicherung des Renten-Niveaus
Kreisvorsitzender referierte – „Rentner die Verlierer“ — Langjährige Mitglieder geehrt
Hunderdorf/Windberg. (ws) Bei der Jahresversammlung des Sozialverbandes der Kriegs- und Wehrdienstopfer, Behinderten und Rentner (VdK) am Freitagnachmittag im Wirtshaus Sandbiller in Hunderdorf, referierte vor vielen Besuchern VdK-Kreisvorsitzender Karl Wanninger. Er befasste sich mit der derzeitigen Sozialpolitik. Wesentliche Ziele seien die soziale Sicherung und Gesundheitsvorsorge. Anschließend fand eine Mitgliederehrung statt. Des Weiteren wurde in einer Ergänzungswahl Jutta Hambauer als Frauen-Vertreterin bestimmt.

Ortsvorsitzender Rudolf Karl legte dann den Rechenschaftsbericht für das abgelaufene Verbandsjahr vor. Er sagte, dass neben der Mitgliederberatung und -aufklärung die Teilnahme an verschiedenen Verbands-Arbeitstagungen auf dem Programm gestanden habe. Es wurden auch Ausschusssitzungen abgehalten. Im abgelaufenen Jahr sei viel Wert auf die Betreuung der älteren Mitglieder gelegt worden. Karl wies auch darauf hin, dass bei 42 runden Geburtstagen gratuliert wurde. Die Ausflüge sowie die Halbtagsfahrten für Senioren haben das Gemeinschafts- und Zusammengehörigkeitsgefühl im Ortsverband gestärkt. Der Ortsverband habe auch an verschiedenen Aktionen teilgenommen.
Karl, auch gewähltes Mitglied im Kreisvorstand, erklärte in seinem Tätigkeitsbericht, dass der Ortsverband einen Mitgliederstand von 176 nachweisen könne. Im Kreisverband Straubing-Bogen seien es bei 37 Ortsverbänden 5678 Mitglieder. Der Landesverband Bayern zähle zu den stärksten in der Bundesrepublik. Für die Spenden aus der vorjährigen Hilfsaktion „Helft Wunden heilen“ lobte und dankte der Sprecher Sammlern und Spendern gleichermaßen. Für die diesjährige Sammlung vom 7. bis 16. November wurden die freiwilligen Helfer Anita Lobmeier, Xaver Hagn, Ida Zitzelsberger und Franz Gruber als Sammler eingeteilt und Karl erhofft sich wieder großzügige Spenden.
Der Ortsvorsitzende sprach besonders noch die derzeitige soziale Situation an. Er meinte, die Bundesrepublik Deutschland ist ein sozialer Rechtsstaat und das Sozialstaatsprinzip sollte eigentlich verfassungsrechtlich unantastbar sein. Bei vielen Äußerungen von Vertretern von Politik, Verwaltung und natürlich der Wirtschaft hat man aber den Eindruck, dass soziale Gerechtigkeit angesichts der leeren Kassen in den Hintergrund rückt oder ganz vergessen wird.
In seinem Hauptreferat begann der VdK-Kreisvorsitzende Karl Wanninger mit den Feststellungen, dass unsere sozialen Sicherungssysteme, allen voran die Krankenversicherung, die Rentenversicherung und auch die Pflegeversicherung in finanziellen Schwierigkeiten stecken, und dass dagegen etwas getan werden müsse. Die endlosen Diskussionsrunden würden sich daher wieder neu in Gang setzen.
Reformen nötig
Natürlich sei dem Sozialverband VdK klar, dass unsere Sozialversicherungssysteme in Deutschland einiger Reformen bedürfen, so Wanninger. Die künftige Überalterung der Gesellschaft macht es notwendig, dass Vorsorge für die Belastung der jüngeren Generationen getroffen Menschen wird. Die hohe Zahl der arbeitslosen Menschen führt zu erheblichen Mindereinnahmen in allen Sozialversicherungszweigen. Die gesetzliche Krankenversicherung leidet an strukturellen Problemen, die sich in Über-, Unter- und Fehlversorgung der Versicherten und Patienten äußert. Auch die Pflegeversicherung ist in der jetzigen Art nicht mehr finanzierbar, beklagte der Referent. Der VdK verschließe daher keineswegs die Augen vor sinnvollen und notwendigen Reformen, solange es sich tatsächlich um eine Reform in eigentlichen Worten, das heißt um eine Verbesserung handelt. Leider treffe diese Bedeutung, so der Vc1K-Kreisvorsitzende, aber nur auf die wenigsten Maßnahmen zu. Der Sozialstand verpflichtet uns alle. Niemand sollte sich der Illusion hingeben, er sei davon ausgenommen. Die schweren Sünden der Vergangenheit habe die Sozialpolitik nun endgültig eingeholt. Zusätzlich hat der VdK eine Unterschriftenaktion mit dem Ziel gestartet, der Bundesregierung klar zu machen, dass die Menschen in Deutschland gegen einseitige finanzielle Belastungen der Rentner, sind. Am Ende der Ausführungen von Karl Wanninger erfolgte eine längere und rege Diskussion, in der die Nöte und Ängste der Menschen zum Ausdruck kamen.
Anschließend ehrten VdK-Kreisvorsitzender Karl Wanninger und Ortsvorsitzender Rudolf Karl elf Mitglieder mit dem Treueabzeichen mit Urkunde des Sozialverbandes Bayern. Die Anstecknadel in Gold für 50 Jahre Mitgliedschaft erhielten Alois Füchsl, Hunderdorf und Heinrich Hartmannsgruber, Windberg, Johann Grill feierte seine 40-jährige Mitgliedschaft, Karl Zitzelsberger ist seit 30 Jahren im VdK. Für 25 Jahre Treue erhielt die Nadel in Gold Franz Schedlbauer, die Brosche in Gold Maria Stettmeier. Die Verbandszugehörigkeit in Silber erhielten Gerd Peschke, Johann Kraus, Rudolf Müller, Johann Altschäffl und Josef Steinbauer.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.11.2003
Adventskränze gestalten
Hunderdorf. (ta) Die Vhs-Außenstelle Hunderdorf führt am heutigen Montag um 19 Uhr einen Kurs durch, in dem nach eigenen Vorstellungen verschiedene Adventsdekorationen oder beleuchtete Sträuße hergestellt werden. Anmeldungen nimmt der Außenstellenleiter, Tel. 2760, Fax 807739, E-Mail Kornelius.Klar@web.de entgegen.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.11.2003
Erneut Skikurse
Hunderdorf. (he) In der Jahresmitgliederversammlung der Skiabteilung des SV Hunderdorf gab Abteilungsleiter Thomas Ziesler zunächst einen Rückblick über die Aktivitäten in den Sommermonaten und nannte hier die Teilnahme an zwei Volleyballturnieren. Er bedauerte allerdings, dass die geplante Wanderung zum „Straubinger Haus“ ausfallen musste.
Der Abteilungsleiter wies nun auf die Skigymnastik hin, die jeweils mittwochs um 19 Uhr für Erwachsene und Jugendliche und freitags um 17 Uhr für Kinder bis zwölf Jahre in der Sporthalle der Volksschule stattfindet. Die Saison wird heuer mit einer Zweitagesfahrt nach Saalbach-Hinterglemm am 20./21. Dezember eröffnet. Anmeldungen hierfür nimmt Xaver Obermeier, Telefon 09422/4265, bis zum 15. November entgegen. Zuvor findet am 7. Dezember noch die Nikolausfeier für die Kinder statt. Die Skiabteilung führt heuer in den Weihnachtsferien Ski- und Snowboardkurse für Kinder und Jugendliche durch. Der Kurs A beginnt am 26. Dezember und dauert 1 bis zum 30. Dezember. Kurs B findet in der Zeit vom 2. bis 6. Januar 2004 statt. Für Erwachsene gibt es im Januar 2004 einen Flutlichtskikurs. Die Anmeldungen sollen schriftlich an Heinz Hentschirsch, Fichtenstraße 12, 94336 Hunderdorf, erfolgen. Anmeldeformulare liegen in den Hunderdorfer Geldinstituten auf oder können bei oben genannter Adresse angefordert werden. Am 31. Januar geht es mit den Jugendlichen zu einer Tagesskifahrt nach Flachau. Für Februar/März sind weitere Fahrten und die Vereinsmeisterschaften vorgesehen. Abteilungsleiter Thomas Ziesler rief die Mitglieder dann noch auf, sich für die Hüttendienste zur Verfügung zu stellen. Des Weiteren werde man versuchen, für den Nachwuchs etwas zu tun und Interessenten für die Funktion als Skilehrer zu gewinnen, was zu einer angeregten Diskussion führte.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.11.2003
Eine Mahnung zum Frieden
Bilanz der Weltkriege: 65 Millionen Tote – Volkstrauertag
Hunderdorf. (xk) „Vor fast genau 85 Jahren endete der Erste Weltkrieg, nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 lag Europa in Trümmern. Insgesamt rund 65 Millionen Tote sind die Schreckensbilanz. Dies alles darf nicht vergessen werden.“ Dies konstatierte Bürgermeister Gerd Peschke bei der vorgezogenen Gedenkfeier zum Volkstrauertag am Sonntag, bei der insbesondere Pfarrei und die politische Gemeinde der Gefallenen und Vermissten gedachten; aber auch der Kriegs- und Gewaltopfer dieser Tage.

Nach dem Gedenken durch die FFW in Steinburg zelebrierte Pfarrer Wolfgang Vos in der Pfarrkirche Hunderdorf den Gedenkgottesdienst. Nach der Messfeier nahmen Bürgermeister, Gemeinderäte, der VdK-Ortsverein, KuSK und die vier Feuerwehren Au vorm Wald, Gaishausen, Hunderdorf und Steinburg und auch etliche Pfarrangehörige Aufstellung am Ehrenmal. Sodann sprach Pfarrer Wolfgang Vos Fürbitten und Gebete für die Opfer von Krieg und Gewalt. „Der Volkstrauertag ist ein Tag der Mahnung und der Trauer. Er solle aber auch ein Tag der Versöhnung auf dem Weg zu einem dauerhaften Frieden sein. Der Tod von zehn Millionen Menschen im Ersten Weltkrieg und von 55 Million en Menschen im Zweiten Weltkrieg ist zu beklagen. Wir stehen hier am Mahnmal, um auch insbesondere der Gefallenen und Vermissten unserer Familien und der Gemeinde zu gedenken“, führte Bürgermeister Gerd Peschke aus. Eine Vielzahl von Kriegs- und Krisenherden seit 1945 verdeutliche, wie weit die Welt auch heute noch davon entfernt sei, Konflikte mit zivilen Mitteln zu lösen. Plötzlich seien auch Soldaten der Bundeswehr hei friedensbildenden Maßnahmen an Brennpunkten auf dieser Welt eingesetzt und sehen sich täglich neuen Gefahren ausgesetzt. Deshalb sei der Volkstrauertag auch als Tag des Aufrufes zur Versöhnung und Verständigung in der Welt unverzichtbar, so der Gemeindechef abschließend.
„Erinnerung und das Gedenken muss bleiben an die, die in der Soldatenuniform im Krieg und Gefangenschaft litten und starben, an die unzähligen Frauen, Männer und Kinder, die durch den Krieg und Vertreibung umkamen, an das Leid, das die Angehörigen und Überlebenden in der Folgezeit zu tragen hatten“, dies forderte der VdK-Ortsvorsitzende Rudolf Karl in seiner Ansprache. Das Ehrenmal mit den vielen uns bekannten Namen solle mahnen an eine Zeit, die unglaublich schrecklich war und mahnen, dass es künftig nie wieder zu einem Krieg kommen dürfe.
„Unser Gedenken gilt den gefallenen und vermissten Kameraden, aber auch den Terror- und Kriegsopfern dieser Tage. Unsere Hoffnung gilt der Versöhnung unter den Menschen und auf Frieden in der Welt“, konstatierte sodann KuSK-Vorsitzender Friedrich Steineck. Als äußeres Zeichen des Gedenkens „den Toten zur Ehr, den Lebenden zur Lehr“ legten die drei Redner für die Gemeinde, den VdK-Ortsverband sowie der KuSK je einen Kranz am Ehrenmal nieder.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.11.2003
„Blick für Zukunft schärfen“
Gedenkfeier für die Opfer von Krieg und Gewalt
Steinburg. (xk) „Der Volkstrauertag soll jedes Jahr wieder die Erinnerung wachrufen an das unsägliche Leid und Ungerechtigkeit, die die großen Kriege des vergangenen Jahrhunderts über unser Land und unsere Vorfahren gebracht haben“, sagte der Vorsitzende der Feuerwehr Steinburg, Franz Xaver Häusler, bei der am Sonntag am Ehrenmal stattgefundenen Gedenkfeier für die Opfer von Krieg und Gewalt. Daran nahmen auch die KuSK und die weiteren Gemeindefeuerwehren Au vorm Wald, Gaishausen und Hunderdorf teil.

Der Volkstrauertag solle nach den Worten des Redners auch den Blick für die Gegenwart und Zukunft schärfen und eine moralische Unterstützung für die friedenschaffenden Maßnahmen der Bundeswehr auslösen. „Denn wenn wir nicht mithelfen, die Konflikte heute bei der Entstehung zu lösen, sind sie morgen vor unserer Haustür. Die Namen auf dem Kriegerdenkmal, deren wir heute besonders gedenken, mahnen uns immer, den Frieden zu fördern und zu bewahren“, so Häusler. Seitens der Feuerwehr legte der Sprecher am Ehrenmal als Zeichen des Gedenkens ein Kranzgebinde für die Gefallenen und Vermissten der ehemaligen Gemeinde Steinburg nieder. Eingangs hatte Pfarrer Wolfgang Vos Fürbitten und Gebete gesprochen und Gottes Segen für eine friedvolle Welt herabgerufen.
Nach der Gedenkfeier zelebrierte Pfarrer Wolfgang Vos in der Pfarrkirche zu Hunderdorf den Gedenkgottesdienst. Vos sagte in seiner Predigt: „Wir alle sind zusammen die Kirche. Es gelte, miteinander die Botschaft für ein friedliches Zusammenleben hinauszutragen in die Welt und sich dafür einzusetzen.“ Der Friede müsse bei jedem selber anfangen, in der Familie, in der Schule, am Arbeitsplatz, allerorts, so der Seelsorger abschließend.
Die Blaskapelle des Musikvereins Hunderdorf umrahmte die Gedenkfeier mit Chorälen und setzte mit dem Lied vom „Guten Kameraden“ einen der Bedeutung des Tages würdigen Abschluss.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.11.2003
Damit Diözese notfalls helfen kann
Bei „Visitation“ über Pfarrei informiert – Auch Kindergartengebühren Thema
Hunderdorf. (hk) Am Mittwoch musste sich die Pfarrei Hunderdorf einer großen Kirchenvisitation durch Regionaldekan Hofmann und Dekan Ofenbeck unterziehen. Die Geistlichen hatten die Aufgabe, im Auftrag des Bischofs der Diözese Regensburg, die geistliche Amtsführung und das kirchliche Leben zu überprüfen, die kirchlichen Einrichtungen zu besichtigen und einen Einblick in die Vermögensverhältnisse der Pfarrei zu bekommen, um den Bischof zu informieren, damit geholfen werden kann, wenn es Probleme gibt.
Am Nachmittag besichtigten Regionaldekan Hofmann und Dekan Ofenbeck zusammen mit Pfarrer Pater Wolfgang Vos und Mitgliedern des Pfarrgemeinderates und der Kirchenverwaltung die kirchlichen Einrichtungen und Gebäude und nahmen Einsicht in die Kirchenrechnung. Beim festlichen Gottesdienst am Abend, den Pfarrer Hofmann zusammen mit Pater Wolfgang zelebrierte, überbrachte der Regionaldekan die Grüße des Bischofs und dankte auch in dessen Namen allen in den kirchlichen Gremien für ihren Einsatz und besonders Pfarrer Pater Wolfgang für seine langjährige Seelsorge in der Pfarrei Hunderdorf.
Anschließend traf en sich die Mitglieder der Kirchenverwaltung und des Pfarrgemeinderates. mit dem Regionaldekan und Pfarrer Pater Wolfgang im Pfarrheim zu einer Aussprache. Der Regionaldekan stellte sich eingangs den Anwesenden vor und teilte mit, dass die Diözese Regensburg in acht Regionen eingeteilt ist. Hunderdorf gehört zur Region Straubing-Deggendorf. Die dazugehörenden 108 Pfarreien sollen im Laufe von zehn Jahren im Auftrag des Bischofs besucht werden, denn der Bischof will wissen, was personell, finanziell und bauwirtschaftlich in der Diözese los ist. Mit Beantwortung vieler Fragen wird ein Seelsorgebericht erstellt und so kann geholfen werden, wenn es Probleme gibt.
Ein weiterer wichtiger Zweck ist auch, meinte der Dekan, dass sich der Pfarrer und seine Mitarbeiter mit ihrer Arbeit auseinander setzen. Im Anschluss daran konnten die Anwesenden ihre Anliegen, Meinungen und Beschwerden vorbringen. So sprach Pfarrgemeinderats-Vorsitzender Josef Zollner das Problem der Kirchenaustritte an. Die Mesnerin Frau Reichhardt stellte ihre Arbeit vor und Kirchenpfleger Josef Breu berichtete darüber, dass besonders die hohen Kindergartengebühren die Kirchenverwaltung beschäftigen. Aber auch der Um- und Anbau des Pfarrheimes in den letzten zwei Jahren beeinträchtigten die Arbeit der Kirchenverwaltung intensiv. Gemeindereferentin Schwester Magdalena sagte, dass ihre Arbeit sehr vielfältig ist. So ist sie zum Beispiel engagiert in der Kinder-, Jugend- und Seniorenarbeit, in den kirchlichen Gremien und ist Verbindungspunkt zwischen Schule und Pfarrei. Die Jugendvertreterin im Pfarrgemeinderat, Michaela Kunze, stellte das Wirken der Katholischen Landjugend im kirchlichen und weltlichen Bereich vor. Stellvertretende Pfarrgemeinderats-Vorsitzende Renate Schindler beschrieb das Engagement des Kinderchores mit circa 40 Kindern.
Nachdem sich Regionaldekan Hofmann noch ein Bild über die Struktur Hunderdorfs machte, folgte eine kleine Diskussion über verschiedene Themen wie Seelsorgeeinheit und Kindergartenträgerschaften, sowie über das Beten in der Familie.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.11.2003
Fortschritt bei Gerätehausneubau
Fertigstellung bis zum Sommer 2004 – Rund 900 000 Euro Kosten
Hunderdorf. (xk) Das von der Feuerwehr Hunderdorf lang ersehnte Projekt „FFW-Gerätehaus-Neubau“ ist im Rohbau weitgehend erstellt. Dieser Tage wird noch das Dach über den Fahrzeughallen aufgebracht. Auch der Schlauchtrocknungsturm bat bereits seine Höhe von 14 Metern erreicht.
Das neue Gerätehaus beinhaltet drei Fahrzeugstellplätze, einen Waschplatz, eine Schlauchpflegestelle mit Trocknungsturm sowie einen Schulungsraum. Für das neue Gerätehaus wurde mit dem Bereich „Lindfeld“ ein neuer, für die Einsätze auch zentraler Standort gefunden. Der Baubeginn wurde eingeleitet mit dem ersten Spatenstich am 16. Juli.

Die bisherige Bauchronologie: Am 31. Juli waren die Fundamente fertig, Anfang August war die Bodenplatte betoniert, und im Laufe des Monats nahmen die Räumlichkeiten Form an. Anfang September wurde das Obergeschoss in Angriff genommen. Mitte September bekam der Schulungs- und Sozialbereich bereits sein Dach. Mitte Oktober waren die Baumeisterarbeiten weiterhin gut vorangeschritten. Für den Schlauchturm wurde der erste Vier-Meter-Ring betoniert.
Die Gesamtkosten des Bauwerks wurden mit rund 900 000 Euro veranschlagt. Seitens der Regierung von Niederbayern wurde ein Zuschuss in Höhe von 180 000 Euro in Aussicht gestellt. Trotz der angespannten allgemeinen Finanzsituation konnten laut Bürgermeister Gerd Peschke im heurigen Haushaltsjahr rund 600 000 Euro bereitgestellt werden. Etwa in dieser Höhe sind auch die Bauaufträge vergeben für die Baumeister- und Zimmererarbeiten, Spenglerarbeiten, Fenster und Türen sowie Sektionaltore. Rund 260 000 Euro an Baurechnungen hat die Gemeinde bisher bezahlt. „Die Fertigstellung des Gerätehauses ist zum Sommer 2004 geplant, vorbehaltlich der gesicherten Finanzmittel“, bilanzierte der Gemeindechef.
Nach den Worten von Kommandant Karl Englmeier freue sich die Wehr, dass der lang gehegte und begründete Wunsch nach einem neuen Feuerwehrgerätehaus, das den heutigen Anforderungen aus feuerwehrtechnischer Sicht entspricht, nunmehr in Erfüllung geht. Selbstverständlich werden die Feuerwehrler auch kräftig Hand anlegen und verschiedene Arbeiten in Eigenregie ausführen.
Weiterhin unterstütze die Gemeinde auch bestmöglich alle vier Feuerwehren mit den jährlichen Ergänzungsbeschaffungen, zum Beispiel mit Kosten von rund 30 000 Euro jährlich. „Wir alle sind stolz auf unsere vier Feuerwehren und sind ihnen dankbar für ihren stetigen Einsatz zum Wohle unserer Bevölkerung“, so das Gemeindeoberhaupt.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.11.2003
„Für den Frieden eintreten“
Gedenkfeier zum Volkstrauertag am Ehrenmal Windberg
Windberg. (ws) Zum Volkstrauertag gedachten die Pfarrei, die politische Gemeinde und sämtliche Ortsvereine am Sonntag der Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege, aber auch der Opfer von Krieg und Gewalt. Pfarrer Pater Johannes zelebrierte in der Pfarr- und Klosterkirche Windberg einen Gedenkgottesdienst. In seiner Predigt betonte er: „Worte der Versöhnung und gegen die Gewalt sind das Wichtigste, denn jeder Mensch will nicht unvollendet seinem Herrn gegenübertreten“. Nach der Messe nahmen Bürgermeister und Gemeinderäte, die Mitglieder der Ortsvereine sowie einige Pfarrangehörige am Ehrenmal Aufstellung. Pater Johannes sprach Fürbitten und Gebete für die Opfer von Krieg und Gewalt.

Bürgermeister Josef Wurm nahm auf einen besonders bewegenden Tagebucheintrag eines jungen Mädchens Bezug: „Ihr geliebter Philipp war an der Ostfront eingezogen. Voller Hoffnung aber auch Angst wartet sie auf seine Briefe, schreibt selber viele Briefe, bis diese kurz vor Weihnachten 1943, vor nun fast 60 Jahren, eines Tages zurückkommen. Ihr Tagebucheintrag vom 15. Dezember1943 ist wie ein Aufschrei, ein zu Tränen rührender Schock: Philipp! Lass ihn wiederkommen, lass ihn wiederkommen. So könnte ich schreien, bis die ganze Welt erwachte, schreien bis weit nach Russland, bis an ein fernes Grab, in dem mein Glück begraben liegt.“
Leider wiederhole sich so etwas immer wieder, auch heute noch. „Deshalb sollten wir uns verpflichtet sehen, aus der schrecklichen Erfahrung der Vergangenheit heraus immer wieder dringend vor Krieg und Gewalt als Mittel der Politik und der Konfliktlösung im Alltag zu warnen. Für den Frieden einzutreten, ist die große Verpflichtung, die für uns alle gilt.“ Dann legten Josef Wurm im Namen der Gemeinde und Anton Kittenhofer im Namen der KuSK Kränze zum Gedenken nieder. Die Blaskapelle „Bogenbachtaler“ spielte Choräle.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.11.2003
Kinderbibeltag
Hunderdorf. (he) Am ersten Adventssamstag, 29. November, findet ein Kinderbibeltag der Pfarrei Sankt Nikolaus Hunderdorf statt. Organisator ist der Familiengottesdienstvorbereitungskurs; der Bibeltag ist für Grundschulkinder gedacht. Der Kinderbibeltag beginnt um 10 Uhr im Pfarrheim und endet mit dem gemeinsamen Feiern des Familiengottesdienstes, der um 17 Uhr in der Pfarrkirche stattfindet. Jedes Kind soll Hausschuhe und eine Decke mitbringen.
Nähere Informationen Mid baldige schriftliche Anmeldung bei Schwester Magdalena Fuchs im Pfarrbüro.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.11.2003
Gewässer-Unterhalt
Hunderdorf. (xk) Am Donnerstag, 27. November, findet um 19 Uhr im Sitzungssaal Hunderdorf eine Gemeinderatssitzung mit folgenden Punkten statt: Maßnahmenmeldung zum Unterhalt von Gewässern 3. Ordnung; Baupläne; Beschlussfassung über Anhebung der Kanalbenutzungsgebühren und -beiträge sowie Informationen und Sonstiges.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.11.2003
Märchen für Kinder
Hunderdorf. (xk) Der Elternbeirat und die Schulleitung der Volksschule Hunderdorf halten in Zusammenarbeit mit der Katholischen Erwachsenenbildung einen öffentlichen Elternabend mit dem Thema „Kinder brauchen Märchen“ ab. Von der Elternschaft spricht als Referentin Monique Janele, Lehrerin und Märchenerzählerin aus Regensburg. Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 3. Dezember, um 19 Uhr in der Volksschule Hunderdorf statt. Der Weg zum Veranstaltungsraum ist beschildert. Im Anschluss können am Literaturtisch des Elternbeirates Märchen- und Fachbücher erworben werden, die sich als Geschenke für Nikolaus und Weihnachten eignen.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.11.2003
Großlintach. Stammtisch: Nikolausbesuche: Freitag, 5.12., Nikolaus; Anmeldung ab sofort bei Renate Achatz, Tel. 09422/4852 (auch Nichtmitglieder), Samstag, 3.1., Ski-Tagesfahrt (nach Schneelage). Anmeldung bei Hans-Jürgen Achatz, Tel. 09422/4954 (auch Nichtmitglieder).
Quelle: Bogener Zeitung, 24.11.2003
Mühlhiasl-Freilichtspiel war Spitze
Dankeschön-Essen — Alois Winter war Autor, Regisseur und Hauptdarsteller
Hunderdorf. (xk) Die gut 2 000 Besucher haben es noch in bester Erinnerung: Das neue Volksschauspiel „Mühlhiasl – Die Legende von Apoig“ von Alois Winter. Es wurde im Sommer an historischer Stätte uraufgeführt und in sechs ausverkauften Vorstellungen beeindruckend präsentiert. Beim Festabschlussabend im Gasthaus Sandbiller, für den mit dem Freitagabend ein Termin gefunden werden konnte, dankte Bürgermeister Gerd Peschke allen Spielern und den Helfern.

„Endlich haben wir es geschafft, den Termin festzulegen für dieses „Dankeschön-Essen“. Ich möchte allen Spielern für die Superleistung Dank und Anerkennung zollen“, so Peschke. Er dankte Regisseur Alois Winter und Co-Regisseurin Beate Härtenberger für ihren Einsatz. Er lobte die nahezu profihaften Laiendarsteller für die unzählige Probenarbeit und für den Einsatz bei den Aufführungen. Ob der großen Nachfrage und des überwältigenden Erfolges wurde auch eine Zusatzvorstellung gegeben. Peschke dankte den vielen Helfern für die gegebene Unterstützung von allen Seiten, auch für die Bewirtung und Musik.
Abschließend bedankte er sich bei Alois Winter, der Autor, Regisseur und Hauptdarsteller in sich vereinigte und zum großen Erfolg maßgeblichen Anteil hatte. Den idyllischen Aufführungsort hinter der historischen Mühlhiasl-Mühle habe man der Familie Schneider zu verdanken, wobei Isolde Schneider besonders engagiert war, so Peschke.
Er merkte an, dass hinter den Kulissen zudem Xaver Kern die Fäden gezogen und gute Organisationsarbeit geleistet habe, wofür ihm ebenso einmal ein besonderer Dank gebühre.
Die drei Vorgenannten erhielten als „Dankeschön“ jeweils ein Präsent vom Bürgermeister überreicht. Sodann gab der Sprecher einen Überblick über die getätigten Einnahmen und Ausgaben für die Aufführungen sowie der erbrachten Gemeindeleistungen und resümierte, dass der Reinerlös bei Bedarf auch ein Grundstock für weitere Aufführungen sein könne. Sodann eröffnete Peschke das „Dankeschön-Buffet“, das von der Gastwirtsfamilie Sandbiller vorzüglich bereitet war.
Regisseur Alois Winter dankte dem Bürgermeister und Gemeinderat für die Übernahme der Trägerschaft des Volksschauspiels und den damit auf gebrachten „unternehmerischen Wagemut“. Er würdigte die „geschlossene Leistung“ der Spielgemeinde, wobei jeder sein Bestes gegeben habe. Ob des großen Erfolges und der vielen unerfüllten Kartenwünsche denke die engagierte Laienspielgruppe daran, im nächsten Jahr wieder das Mühlhiasl-Volksschauspiel aufzuführen. Im Rathaus ist ein Videofilm beziehungsweise eine DVD über die Mühlhiasl-Inszenierung erhältlich.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.11.2003
Mühlhiasl – Begeisterung ist ungebrochen
Auch im Jahr 2004 soll das Spiel um den Waldpropheten wieder aufgeführt werden
Hunderdorf. (xk) Die Gemeinde Hunderdorf war im 18. und 19. Jahrhundert weniger bekannt als der Nachbarort Apoig, denn dort hat der in ganz Bayern berühmte Mathias Lang, besser bekannt als Mühlhiasl, auf der Mühle in Apoig das Licht der Welt erblickt, am 16. September 1753. Viele Heimatforscher und Autoren haben den Mühlhiasl in ihren Werken unsterblich gemacht.
Der Hunderdorfer Chronist und Freizeitforscher Kornel Klar hat ihm eine Broschüre gewidmet, von der 250 Exemplare verkauft wurden. Funk, Fernsehen und die Presse haben unzählige Reportagen über ihn gemacht, eine geschichtlich interessierte Arbeitsgemeinschaft aus München hat die Stätten seines Wirkens besucht, eine Schülerin aus Windberg schreibt eine Prüfungsarbeit über den Waldpropheten. Der Heimatforscher Pater Dr. Norbert Backmund und der Redakteur des Straubinger Tagblattes, Dr. Rupert Siegl, haben über das Leben des Mühlhiasl ihre Berichte veröffentlicht.

All diese Tatsachen sprechen dafür, dass das Interesse über den Mühlhiasl auch nach 200 Jahren ungebrochen geblieben ist. Im Jubeljahr hat die Gemeinde beim Mühlhiaslmarkt eine Ausstellung in der Grundschule veranstaltet und mit einem Freilichtspiel aufgewartet. Autor, Regisseur und Hauptdarsteller Alois Winter begeisterte bei der Apoiger Mühle mit den Darstellern beim Spiel über das Leben des Mühlhiasl in sechs Aufführungen über 2000 Zuschauer. Wegen großer Nachfrage sollen 2004 Aufführungen folgen.Wer war der Mühlhiasl? Die Mühle in Apoig gehörte seit vielen Jahrhunderten zum Kloster Windberg und war diesem zinspflichtig. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts lebte und arbeitete dort die Familie Hagnberger. Als der Müller Kaspar Hagnberger jung verschied, heiratete 1689 seine Witwe Maria den von der Mühle in Höllmühl bei Mitterfels stammenden Joachim Lang und betrieb mit ihm die Mühle in Apoig weiter. So kam der Urgroßvater des Mühlhiasl auf die Klostermühle in Apoig.
Nach Joachims Tod 1737 beerbte ihn sein Sohn Simon Lang, der mit Maria Hofmann von Dießenbach bei Neukirchen verheiratet war. Auf ihn folgte auf der Mühle in Apoig sein Sohn Mathias Lang der Ältere, verehelicht mit Anna Maria Iglberger von Grub bei Hunderdorf. Aus dieser Ehe entstammte Mathias der Jüngere, der Mühlhiasl. Wie alle Mitglieder dieser Familie arbeitete der Mühlhias1 auf der Mühle seines Vaters und übernahm diese nach dessen Tod 1789. Ein Jahr vorher trat er mit der aus Recksberg bei Haselbach stammenden Barbara Lorenz in den Stand der Ehe und hatte mit ihr acht Kinder. In den Wirren der Säkularisation verließ Mathias Lang mit seiner Familie Apoig und siedelte nach Straubing um. Vom Historischen Verein Straubing wurde beim Quellenstudium zur Häusergeschichte Straubings entdeckt, dass im Frühjahr 1801 Mathias (Matheus) Lang ein Gärtleranwesen in der Straubinger Altstadt, in der heutigen Krankenhausgasse, erworben hatte. Diese neue Existenzgründung war durch Aufnahme einer Hypothek belastet. 1805 soll der Mühlhiasl gestorben sein. Seine Frau Barbara folgte ihm im Jahr 1818. Danach wurde das Haus abgebrochen und das Grundstück dem Nachbaranwesen zugeschlagen. Der Mühlhiasl hatte auch einen Bruder mit dem Namen Johannes. Als er einmal mit diesem in Streit geraten war, soll er ein Kruzifix von der Wand gerissen und mit diesem auf seinen Bruder eingeschlagen haben. Diese Geschichte stammt aus der Erzählung des Pfarrprovisors Lackner, der 1935 beim Versehgang in der Mühle das beschädigte Kreuz gesehen und dessen Geschichte vernommen hat.
In der jüngeren Vergangenheit wurden Stimmen laut, der Mühlhiasl sei kein Seher gewesen, manche wollen wissen, dass es ihn überhaupt nicht gegeben hat. Doch über 200 Jahre lang sind die Weissagungen des Mühlhiasl von Mund zu Mund weiter erzählt worden, da kann man sicherlich nicht von einer Legende oder einem Phantom reden. Dr. Rupert Siegl schreibt über den Mühlhiasl: „Keine der geschichtlichen Persönlichkeiten unseres Landes erfreut sich solcher beliebter Popularität wie der Mathias Lang, der Mühlhiasl von Apoig, diese Symbolfigur für den Bayerischen Wald. Nur der echte, wirkliche Mühlhiasl, seine echten Prophezeiungen können und dürfen uns heute noch interessieren.
Die erste schriftliche Veröffentlichung stammt aus dem Jahr 1923 aus der Feder des Pfarrers Johann Evangelist Landstorfer, gestorben 1949 in Oberalteich. Die im Straubinger Tagblatt erschienenen Weissagungen hat er aus dem Munde des Pfarrers Mühlbauer erfahren, dessen Vater den Mühlhiasl persönlich gekannt haben soll. Wenn die Kritiker auch noch so laut gegen den Seher von Apoig ins Feld ziehen, der Mühlhiasl wird im Volk weiter leben: Die Hunderdorfer halten an ihm fest. In Apoig hat sich sogar eine Mühlhiasl-Interessengemeinschaft gebildet, deren Sprecher Oskar Schneider ist.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.11.2002
Vertrag unterzeichnet
Hunderdorf/Neukirchen. (xk) Die Gemeinden Hunderdorf, Neukirchen und Windberg haben mit E.ON Bayern je einen neuen 20-jährigen Konzessionsvertrag abgeschlossen, in dem die Rechte und Pflichten der Vertragspartner in Sachen Stromversorgung geregelt sind. Damit wird eine Partnerschaft fortgesetzt, die sich in den zurückliegenden Jahren nach Meinung aller Beteiligten bewährt hat.
Die neuen Konzessionsverträge verschaff en E.ON Bayern die Planungs- und Investitionssicherheit, um weitere Investitionen in das Stromnetz dieser Gemeinden vorzunehmen. Die in den Vertragsverhandlungen mit d n Gemeinden abgestimmten Baumaßnahmen werden durchgeführt.
Der Bürgermeister Gerd Peschke (Hunderdorf), Heinrich Lobmeier (Neukirchen) und Josef Wurm (Windberg) und der Leiter des E.ON Bayern Kundencenters Vilshofen, Dipl.-Ing. (FH) Horst Altenhofer, unterzeichneten den neuen Konzessionsvertrag. Sie waren sich einig, mit diesem Vertrag eine gute Grundlage für die Fortsetzung einer langfristig erfolgreichen und vertrauensvollen Partnerschaft zu legen.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.11.2003
Kanalgebühren müssen angehoben werden
Mühlhiasl-Schauspiel war Erfolg — Ärger über Fortbestand des Übersiedlerwohnheimes
Hunderdorf. (xk) Die bisher günstigen Kanalbenützungsgebühren sowie die Herstellungsbeiträge müssen angehoben werden. Dies war das Ergebnis der Beratungen im Gemeinderat am Donnerstag im Rathaus. Die Wassergebühr wurde auf 1,07 pro Kubikmeter und die Grundgebühr auf fünf Euro monatlich angehoben. Auch die Anschlussbeiträge, die seit 1987 unverändert galten, wurden angepasst mit 1,85 Euro Pro Quadratmeter Grundfläche und mit 1 10,30 Euro pro Quadratmeter Geschossfläche.
Eingangs befasste sich der Gemeinderat mit der Meldung von Unterhaltungsmaßnahmen von Gewässern dritter Ordnung, nachdem die Gemeinde die Anmeldung zum Jahresbauprogramm 2004 beim Gewässerverband einzureichen hat. Die Meldung wurde zur Kenntnis genommen und wird an den Zweckverband Gewässer dritter Ordnung, Sitz Hengersberg, eingereicht. Es handelt sich insbesondere um Grabenräummaßnahmen in Fließgewässern.
Zu den Baugesuchen Ausbau des Dachgeschosses und Anbau eines Wintergartens in Sollach 1 a, Ausbau des Dachgeschosses, Neubau Treppenhaus und Kellerraum in Starzenberg 5 a und Nutzungsänderung der Omnibusgarage in eine Kfz-Werk-Werkstätte in Wegern 25 wurde das Einvernehmen hergestellt. Dann leitete der Bürgermeister über zur Anpassung der Kanalbenützungsgebühren und Beiträge und nahm Bezug auf die Verwaltungsvorlagen.
„Wir machen es nicht gerne, aber es ist unabdingbar, unsere günstigen Kanalbenützungsgebühren deutlich zu erhöhen“, sagte er, denn die Gemeinde müsse darauf achten, dass die Kosten bei der Abwasserbeseitigung auch wieder durch die Gebühren und Beiträge abgedeckt werden. Die Verwaltungsvorlage beinhalte auch, dass für die bisherigen Sanierungs- und Verbesserungsmaßnahmen bei der Kläranlage Ergänzungsbeiträge nicht erhoben werden. Dies schlage sich auch etwas in der Anhebung der Benutzungsgebühr nieder. Verwaltungsleiter Xaver Kern erläuterte den Gebührenvorschlag sowie die Beitragsanpassung und führt aus, dass die Gebührenanpassung insbesondere begründet sei durch die deutlichen Mehrkosten bei der Klärschlammentsorgung mit Transport nach Straubing und die thermische Verwertung, die erhöhte Abschreibung und Verzinsung durch die durchgeführten. Investitionsmaßnahmen, Unterhaltung beim Kanalnetz durch die erweiterten Maßnahmen und Pumpstationen, die erhöhte Abwasserabgabe sowie Strom- und Lohnkosten. Dies bedeute, dass sich eine Kanalbenützungsgebühr im Misch- und Trennsystem bei 1,07 Euro pro Kubikmeter Frischwasser (bisher 0,60) errechne, bei reiner Schmutzwasserableitung bei 0,86 Euro (bisher 0,45). Die Grundgebühr sei zudem mit monatlich fünf Euro (bisher 3 Euro) angepasst.
Trotz dieser Anhebungen liege die Gebühr unter den Sätzen anderer Gemeinden. Die Satzung wurde mit 15:1 Stimmen erlassen. Die Herstellungsbeiträge der Abwasseranlage wurden festgesetzt mit 1,85 Euro je Quadratmeter Grundstücksfläche (bisher 1,70) und nach der Geschossfläche mit 10,30 Euro (bisher 8,80). Diese Beiträge waren seit 1987 unverändert. Anschließend informierte Peschke über ein Schreiben, wonach die Gemeinden verpflichtet sind, ein Abwasserkataster anzulegen und zu führen. Des weiteren wies er auf die Aufgaben und Verpflichtungen der Gemeinde bezüglich des Jugendschutzes und der Genehmigung von Veranstaltungen hin.
Er gab ein Schreiben von MdL Ettengruber bekannt, der einen Brief von Regierungspräsident Zitzelsberger weiterleitete. Danach soll das Übersiedler-Wohnheim in Hunderdorf nicht wie Bogen geschlossen werden. Dies sei für die Gemeinde nicht hinnehmbar, denn eine Gleichberechtigung, wie es der Regierungspräsident darstelle, sei nicht gegeben, da in Hunderdorf das Übergangswohnheim als erstes errichtet wurde und prozentual gesehen die gleichen Einwohnerverhältnisse, wie sie in der Stadt Bogen gegeben sind der Fall sind. Mit keinem Wort sei berücksichtigt, dass in Hunderdorf jahrzehntelang auch ein Asylbewerberheim geführt wurde.
„Im Rahmen des Programms zur Hoferschließung können für 2004 nach den erfolgreichen Grunderwerbsgesprächen erste Maßnahmen gemeldet werden für den Bereich Hoch und Oberhunderdorf hatte der Gemeindechef eine erfreuliche Information parat. Eine weitere Maßnahme Weinberg werde noch erörtert. Abschließend wurde unter „Sonstiges“ vorgebracht, dass es im Sportheimbereich mit einem jugendlichen Aussiedler wieder zu Problemen gekommen sei und Anzeige erfolgte. Abschließend legte der Bürgermeister dem Gemeinderat die Einnahmen- und Ausgabenübersicht über das heuer mit großem Erfolg aufgeführte Mühlhiasl-Volksschauspiel vor. Der Reinerlös, so Bürgermeister und Gemeinderat einmütig, werde für eventuelle zukünftige Freilichtspielaufführungen bei notwendigen Beschaffungen und dergleichen zur Verfügung gestellt.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.11.2003