Vier Tage Hunderdorfer Volks- und Heimatfest
Am Freitag Festauftakt – Sonntag Kundgebung
Das traditionelle Hunderdorfer Volks- und Heimatfest vom Freitag, 4., bis einschließlich Montag, 7. Juni, verspricht wieder vier fröhliche Festtage. Im Rahmen dieses Festes steht bayerische Lebensart im Mittelpunkt. Zum einen geht es um Gemütlichkeit, sich an frischen Volksfestmaßn und an fröhlicher Musik und am ganzen Drum und Dran des Zeltbetriebes oder des gutbestückten Rummelplatzes zu erfreuen. Zum anderen zeigen verschiedene Musikgruppen, gerade auch die jungen Blasmusiker des Musikvereins Hunderdorf im Festzelt, was sie „drauf“ haben.

Vier Tage lang wird der Festplatz am ehemaligen Bahnhofsgelände Schauplatz festlichen und ausgelassenen Treibens sein. Die Gäste aus nah und fern erwartet in Hunderdorf ein recht abwechslungsreiches Ereignis, bei dem Musik, Spaß, Stimmung und Rummelplatzvergnügen einhergehen. Am verkaufsoffenen Sonntag haben ein Modegeschäft, ein Kfz-Handel und zwei Einrichtungs- beziehungsweise Küchenstudios von 12 bis 17 Uhr geöffnet. Die Jubiläums-Festwirtsfamilie Hans Gierl, zum zehnten Male Festwirt, hat bei den Festvorbereitungen alles unternommen, um das Fest zu einem schönen Erlebnis werden zu lassen.
Hunderdorfer Blaskapelle
Wie könnte es anders sein: Das heurige Volks- und Musikfest wird, am morgigen Freitag um 18 Uhr am Schulhof eröffnet. Die Hunderdorfer Blaskapelle wartet mit schmissigen Klängen auf. Dann folgt, angeführt von den Blasmusikanten, um 18.30 Uhr der Einzug ins Festzelt mit Bürgermeister, Gemeinderatsmitgliedern, Festwirt und Bedienungen sowie den örtlichen Vereinen. Auch euer wird sich so ein stattlicher, farbenfroher Festauszug über die Ortshauptstraße/Bahnhofstraße bewegen.

„Ozapft is“, mit diesen Worten wird Bürgermeister Peschke das Fest eröffnen. Danach wird im Festzelt die Hunderdorf er Blaskapelle mit Kapellmeister Lothar Klein für Musik sorgen. Die gut 20 vorwiegend jungen Musiker sind gut drauf und sorgen mit gern gehörten Titeln für musikalischen Schwung.
Am Samstag, dem Tag der Betriebe, ist ab 18 Uhr Zeltbetrieb und ab 19 Uhr warten mit einem bunten Musikprogramm die „Hofdorfer Buam“ auf.
Am Sonntag beginnen die Festivitäten um 10.45 Uhr mit einem Standkonzert der Hunderdorfer Blasmusikanten am Festplatz. Um 11 Uhr findet eine Kundgebung der SPD Niederbayern statt. Der Festwirt bittet dann zum Mittagstisch, und beim „Tag der Familien“ sind für Kinder nur halbe Essens-Preise zu bezahlen. Bis 16 Uhr werden Marsch, Polka und modernere Stücke, dargeboten von den Hunderdorfer Blasmusikanten, für gute musikalische Unterhaltung sorgen. Abends spielt die neuformierte Kapelle,, Gaudimax“ stimmungsvoll auf.
Kinder und Senioren
Im abwechslungsreichen Rahmenprogramm hat am Montag ab 14 Uhr der Kindernachmittag wieder seinen festen Platz. Bei den Fahrgeschäften gibt’s bis 18 Uhr Preisermäßigungen. Um 15 Uhr ist wiederum eine große Freichip-Aktion der Schaustellerfamilie Zimmermann und der Gemeinde. Das Bierzelt ist am Nachmittag ab 16 Uhr geöffnet und die Senioren sind von Pfarrei, Gemeinde und Festwirt für ein paar vergnügte Stunden in gesellige Bierzeltatmosphäre eingeladen.
Alleinunterhalter Thomas Gürster sorgt für musikalische Unterhaltung. Abends spielen die Musiker vom „Grenzland-Express“ auf. Zugleich ist der „Tag der Gemeinden und Behörden“ angesagt. Dazu kann Bürgermeister Peschke sicher wieder zahlreiche Gäste aus der Kommunalpolitik begrüßen. Zum Festausklang bietet Gastwirt Gierl gegen 23 Uhr eine Verlosung. Die Lose dazu gibt’s für jede Maß gratis.
Häuser beflaggen
Aus Anlass des Hunderdorf er Volksfestes wird die Bevölkerung von Hunderdorf gebeten, die Häuser zu beflaggen und für ein besonders gepflegtes Ortsbild Sorge zu tragen. Weg des Festauszugs: Schulhof, Hauptstraße (Kaldonek), Geh- und Radweg entlang Bahnhofstraße zum Festplatz. (xk)
Quelle: Bogener Zeitung, 03.06.2004
Ein leistungsfähiges Kleinzentrum
Hunderdorf gehört zu den Gründungen des Klosters Niederalteich
Hunderdorf mit derzeit 3 440 Einwohnern ist ein leistungsfähiges Kleinzentrum und attraktiver Wohn- und Gewerbestandort am

Südrand des Bayerischen Waldes, eingebettet in eine wunderbare Landschaft im Bogenbachtal. Hunderdorf gehört zu den Gründungen des Donau-Klosters Niederalteich und entstand wohl im 10. Jahrhundert, nicht als Ort sondern als weitverzweigte Streusiedlung in der „Bogenaua“ (Tal des Bogenbaches). Erstmals wurde Hunderdorf im Jahre 1065 urkundlich erwähnt.
Hunderdorfs Geschichte ist eng verbunden mit dem Kloster Windberg. Die Ministerialen der Grafen von Windberg hatten im 12. Jahrhundert ihren Sitz in Hunderdorf. Von 1114 bis 1137 wurde ein Qualdarich de Hunderdorf und ein Marquardus de Prepositus de Hunderdorf genannt.

Die Landkarte von Apian, 1368 und 1560, zeigt Hunderdorf als kleines Kirchdorf, während Windberg als bedeutendes Kloster dargestellt ist. Auf dem Liquidationsplan von 1827 (Urkataster) ist Hunderdorf ein Haufendorf mit nur wenigen Anwesen. Das heutige Ortszentrum „Oberes Dorf“ um das Rathaus ist noch nicht erkennbar. An dessen Stelle befand sich ein Weiher.
Bau der Bahnlinie
Ein wichtiges Ereignis war auch der Bau der Bahnlinie Straubing-Miltach mit Errichtung der Bahnstation 1896. 90 Jahre später, am 1. Dezember 1986, war die letzte Zugfahrt. Auf der stillgelegten Bahnlinie erfolgte 1987 der Gleisabbau. 1988 folgte der Ausbau als Fuß- und Radweg. Heute erfreut sich die ehemalige Bahntrasse als überörtlicher Donau-Regen-Radweg großer Beliebtheit.
Viele Heimatvertriebene

1840 hatte das jetzige Gemeindegebiet (einschließlich frühere Gemeinden Gaishausen und Steinburg) 1693 Einwohner, im Jahre 1939 wurden 1823 registriert, 1950 waren es 2544. Der große Einwohneranstieg ist insbesondere auch mit den vielen Kriegsflüchtlingen und Heimatvertriebenen begründet. 1970 wurden 2 948 erfasst. Im Jahre 1990 wurde erstmals die 3 000 Einwohnergrenze überschritten.
Erst nach dem Zweiten Weltkrieg hatte Hunderdorf mit der gewerblichen Entwicklung großen Aufschwung genommen. Maßgeblichen Anteil hatte das ab 1951 in Betrieb gegangene Möbelproduktenwerk (heute Gelände Gewerbepark Bayerwald und Firma Thyssen). Zu besten Zeiten waren hier über 650 Arbeitsplätze. 1988 schloss die Möbelfirma.

Hunderdorf erfüllt neben seinen öffentlichen Einrichtungen, wie Kindergarten, Schule, Rathaus, mit einer Vielzahl von Geschäften, Handwerks- und Dienstleistungsbetrieben die notwendigen Versorgungsfunktionen. Hunderdorfs Geschäfte und Betriebe können sich sehen lassen und haben einiges zu bieten.
Mit der Ortskernsanierung (1999 bis 2003) war es Bürgermeister Gerd Peschke ein besonderes Anliegen, die Ortsmitte neu zu definieren und weiträumiger zu gestalten, ortsgerechter und verkehrssicherer zu machen. Peschke: „Durch diese Maßnahmen im Rahmen der Städtebauförderung hat Hunderdorf einen weiteren Schritt seiner positiven Entwicklung getan und neue Impulse erhalten.“ Dass Hunderdorf lebens- und liebenswert bleibt, darum haben sich die Gemeindeverantwortlichen stets bemüht. Darum stehen heute auch noch einige Wohnbaugrundstücke und Gewerbegebietsflächen für Interessenten zur Verfügung. (xk)
Quelle: Bogener Zeitung, 03.06.2004
Autoscooter und Karussell
Kundgebung der SPD Niederbayern mit Ludwig Stiegler
Am Sonntag beginnen die Festivitäten um 10.45 Uhr mit einem Standkonzert der Hunderdorfer Blasmusikanten am Festplatz. Um 11 Uhr findet eine Kundgebung der SPD Niederbayern mit Ludwig Stiegler (Bild), Landesvorsitzender der Bayerischen SPD und stellvertretender Fraktionsvorsitzender der SPD im Bundestag, sowie Gerhard Roos, Europakandidat der SPD Niederbayern, statt. Der Festwirt bittet dann zum Mittagstisch und zum „Tag der Familien“ sind für Kinder nur halbe Essens-Preise zu bezahlen. Bis 16 Uhr werden Marsch, Polka und modernere Stücke, dargeboten von den Hunderdorfer Blasmusikanten, für gute musikalische Unterhaltung sorgen. Abends spielt die neuformierte Kapelle „Gaudimax“ stimmungsvoll auf.
Zum 49sten Mal findet das Hunderdorfer Volks- und Heimatfest statt. Es kann so schon berechtigt als ein traditionelles Fest bezeichnet werden. Seine Anfänge gehen in die 50er Jahre zurück.

Heuer liegt zum zehnten Mal die Festzeltbewirtschaftung bei der Familie Hans Gierl, die deshalb ihr zehnjähriges Festwirt-Jubiläum feiern kann. Aus der Festküche kommen Wiesenschmankerl und die Festmaß’n sind von der Karmeliten-Brauerei.
Neben den Erwachsenen freuen sich besonders auch die Kinder und Jugendlichen schon immer aufs Volksfest. So steht für die Jugend wieder der beliebte Autoscooter bereit, die Kleinen haben ihren Spaß mit Karussellfahrten oder der Schiffschaukel. Weiterhin bieten Abwechslung der Glückshafen, Schießstand oder Spikerwerfen. Der Süßigkeitenstand hält mit Mandeln, Zuckerwatte und vielen mehr etwas für kleine wie auch große Naschkatzen parat. (xk)
Quelle: Bogener Zeitung, 03.06.2004
Harte Arbeit von früh bis spät
Hunderdorf war früher eher landwirtschaftlich geprägt
Hunderdorf war früher landwirtschaftlich geprägt. Das Landleben war gekennzeichnet von harter Arbeit von früh bis spät. Da ist man schon um drei Uhr früh aufgestanden. Und zwölf bis 15 Stunden hat der Arbeitstag schon gedauert, besonders in der Zeit des Heuens und der Getreideernte.

Sense und Sichel waren die Erntegeräte beim Getreide. Die abgeschnittenen Halme wurden per Hand aufgenommen, zusammengefasst und zu Garben gebunden und diese als „Mandln“ einige Tage zum Trocknen aufgestellt. Dann wurden sie von Hand auf den von Kühen oder von Pferden gezogenen Wagen aufgeladen, anschließend wieder von Hand im Stadel abgeladen und im Stadl im Getreidestock geschichtet. Später wurden die Garben am Anwesen ausgedroschen. Ursprünglich mit Hand-Drischflegln wurden die Körner aus den Ehren gebracht, später trieb der Dampf oder ein Benzinmotor den Dreschwagen an.
Ganze Familie half mit

Die ganze Familie musste mithelfen, die größeren Bauernhöfe konnten sich Mägde und Knechte leisten. Ähnliches galt auch für die Heuernte. Das Gras wurde mit der Sense gemäht, das noch feuchte Gras wurde teilweise auf so genannten „Heinzen“ zum Trocknen aufgehängt oder per Hand gewendet, verladen und im Heustock verrichtet. Die Erntezeit ist die härteste Zeit im bäuerlichen Jahreskreis gewesen. Wer erinnert sich noch an das Ackern mit Kühen oder Pferden, das Mistaufladen, das Eggen, das Säen, das Futterholen von Gras und Klee, das Kartoffelklauben, das Runkelrübenohabbn (Rübenkraut abschneiden) und im Winter die Waldarbeit. Es waren die Bauernarbeiten von einst, die viel Handarbeit bedeuteten und den Jahrsablauf bestimmten. Zug um Zug brachte der maschinelle Fortschritt Erleichterungen in der Landwirtschaft. Heute geht die Wiesenmahd mit großen Kreiselmähwerken, das Silieren beziehungsweise Rundballenpressen recht schnell. Große leistungsfähige Schlepper und Maschinen sind im Einsatz. Bei den Getreideflächen haben die Mähdrescher rasch abgeerntet und mit Anhängerwagen wird das Getreide meist sofort zum Handel transportiert.

Im Bildband „Hunderdorf-Das 20. Jahrhundert in Bildern“ sowie weiteren Chronikwerken, erhältlich im Rathaus, sind Bilder mit einzigartigen Fotografien aus den früheren Jahrzehnten enthalten, wobei die Entwicklung auch bei Kindergarten, Schule, Vereine und öffentlichen Anlässen dokumentiert sind.
Die Gebietsfläche der Gemeinde von 2 221 Hektar umfasst heute rund 1 416 Hektar Landwirtschaftsfläche (1980 waren es noch 1580). Die Siedlungs- und Verkehrsfläche beträgt 268 Hektar (1980 = 70 Hektar). Waren 1971 noch 192 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von zwei Hektar oder mehr, so sind es nach dem Stand von 2001 nur noch 83. Die Rinderhaltung ging ebenso von 153 mit 2 229 Tieren (1980) auf 61 zurück, wobei der Tierbestand mit 2 648 Tieren (2001) jedoch anstieg. Die gleiche Tendenz bei der Schweinehaltung. 1980 waren es 94 Halter mit 1062 Tieren, 2001 sind es nur noch 18 Halter und 1 658 Tiere. (xk)
Quelle: Bogener Zeitung, 03.06.2004
Neuer Wagen in neuen Räumen
Zur Einweihung präsentiert Autohaus Hornberger den neuen Skoda Octavia
Hunderdorf-Starzenberg. (xk) Der neue Ausstellungsraum von Autohaus Hornberger, Skoda-Vertragshändler in Starzenberg 3a, Gemeinde Hunderdorf, erhält am heutigen Freitag von Pfarrer Wolfgang Vos die kirchliche Weihe. Im Rahmen der Einweihungsfeier stellt das Autohaus am Samstag, 5. Juni, und am Sonntag, 6. Juni, jeweils von 10 bis 17 Uhr die neuen Räume der , breiten Öffentlichkeit vor.

Zugleich ist bereits der neue Skoda Octavia zu bewundern. Es werden auch weitere Skoda-Neufahrzeuge und Gebrauchtwagen präsentiert. Die Bewirtung wird von der Freiwilligen Feuerwehr Steinburg übernommen, die den Aktionskreis „Leukämie“ vom Erlös unterstützen möchte. Auf gut 200 Quadratmetern präsentiert nun Auto Hornberger verschiedene Modelle an Skoda-Neufahrzeugen. Der einladende, helle Ausstellungsneubau optimiert das Angebot für die Besucher. In der Baugestaltung wurde auch der landschaftsgebundenen Bauweise Rechnung getragen. Firmenchef Franz Hornberger unterstreicht: „Die am Bau beteiligten Firmen haben gute Arbeit geleistet. Ihnen gebührt mein Dank für die ausgezeichnete Zusammenarbeit“.
Franz Hornberger gründete den Betrieb bereits 1988, damals noch im Nebenerwerb. Im Zuge der kontinuierlichen Entwicklung wurde 1993 der Werkstattbau vorgenommen. 1998 wurde die Werkstatt nochmals erweitert und der Servicevertrag mit SkodaAuto Deutschland unterzeichnet.
Im Jahr 2002 folgte der Vertragsabschluß mit SkodaAuto Deutschland als Vertragshändler, und der Neubau der Ausstellungshalle wurde begonnen. Inzwischen werden sieben Arbeitnehmer beschäftigt. Inhaber Franz Hornberger legt größten Wert auf Kundenzufriedenheit und Kundenfreundlichkeit, ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis und zuverlässigen Service.
„Noch steht er überall in der Zeitung, aber ab sofort schon bei uns, der neue Skoda Octavia“, sagt der Kfz-Unternehmer. Anlässlich der Einweihungsfeier wird das neue Skoda-Modell am Samstag, 5. Juni, und dem verkaufsoffenen Sonntag, 6. Juni, von 10 bis 17 Uhr präsentiert. An beiden Tagen sorgt die FFW Steinburg für das leibliche Wohl der Besucher. Der Reinerlös wird zur Verfügung gestellt dem Aktionskreis „Hilfe für Leukämiekranke“ für Typisierungen. Das Thema ist gerade auch aktuell. aufgrund der an Leukämie erkrankten neunjährigen Melissa aus Steinburg.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.06.2004
Kritik am Verfassungsvertrag
Bernhard Suttner: Volk soll EU-Verfassung beschließen
Pfelling. (ta) Der Landesvorsitzende der bayerischen ÖDP und Europakandidat, Bernhard Suttner, fühlt sich, nach eigenen Angaben zwar von Jugend auf als „überzeugter Europäer“, übte aber bei der Wahlversammlung am Pfingstdienstag im Pfellinger Gasthaus „Zum Donauufer“ an der vorgelegten Europaverfassung harte Kritik: „Mit Empörung müssen wir feststellen, dass der Euratomvertrag von 1957 mit seiner Verpflichtung zur staatlichen Förderung der Kernenergie in einem Zusatzprotokoll zum EU-Verfassungsvertrag als rechtsverbindlich erklärt wird.“
Wenn diese Verfassung gültig wäre, dann müssten alle Steuerzahler über die EU-Kasse zum Beispiel den Ausbau von Temelin und einiger anderer Atomreaktoren in den Beitrittsländern mitfinanzieren. Hier habe der Beitrittskommissar Verheugen (SPD) ebenso versagt wie Außenminister Fischer: „Wir brauchen die Kündigung des Euratomvertrages und die Selbstverpflichtung des neuen Europas, zum Vorreiter für Klimaschutz und Förderung der erneuerbaren Energieträger und Rohstoffe zu werden.“ Ähnlich schlimm sei die Rolle der EU bei der Durchsetzung der Genmanipulation in der Landwirtschaft. „Obwohl die große Mehrheit der Bauern und Verbraucher diese Vergewaltigung der Natur nicht mitmachen will, hat der EU-Kommissar Fakten geschaffen und den Gentechnik-Konzernen die Märkte geöffnet“, sagte Suttner. Die Behauptung der EU-Kommissare und der Verbraucherschutzministerin Künast, es lasse sich ein friedliches Nebeneinander von biologischer, konventioneller und genmanipulierter Landwirtschaft organisieren, müsse als gezielte Täuschung der Öffentlichkeit bezeichnet werden: „Selbst das Max-Planck-Institut als Verfechter der Genmanipulation gibt zu, dass es zur unkontrollierten Verbreitung des manipulierten Erbgutes über Wind und Insekten kommen muss.“ Was sich jetzt abspiele, habe es in der Geschichte der Biosphäre noch nie gegeben: „Menschen beenden das behutsame und extrem langsame Wirken der Evolution und greifen mit ihrem geringen und bruchstückhaften Wissen in das Geflecht des Lebens ein — ohne die Folgen auch nur annähernd überblicken zu können.“ Leidenschaftlich plädierte Suttner für eine Volksabstimmung zur EU-Verfassung. Es sei der falsche Weg, derart weitreichende Entscheidungen ohne breite Diskussion und ohne „bürgerlich-demokratische Legitimation“ zu treffen. Im zweiten Teil informierte die Donaubeauftragte der ÖDP, Kreisrätin Birkeneder, über die europapolitische Seite des Donauausbaues. „Hier werden wir einen spannenden Konflikt zwischen zwei Zielen der EU erleben: Zum einen geben EU-Richtlinien strenge Vorgaben zum Vogel-, Natur- und Gewässerschutz und damit für den Erhalt der freien Donau; zum anderen soll das transeuropäische Verkehrsnetz einschließlich der Wasserstraßen exzessiv ausgebaut werden.“
Quelle: Bogener Zeitung, 04.06.2004
Die Thyssen-Zufahrt soll geändert werden
Früher standen Umgehungs-Pläne dagegen – Unmut im Punkt „Übergangswohnheim“
Hunderdorf. (xk) Die Änderung des Bebauungsplanes GE/GI Breitfeld wird durch Deckblatt Nummer eins durchgeführt. Dies entschied der Gemeinderat in seiner Sitzung. Mit der Planänderung sollen die Zufahrtsverhältnisse der Firma Thyssen neu geregelt werden. Speziell ist die Anlage einer weiteren Zufahrtsstraße mit Laster-Stellplätzen geplant.
Früher konnte dieser Teilbereich in die Bebauungsplanung nicht einbezogen werden, da dort die große Umgehungsstraße vorgesehen war. Zu den Baugesuchen Neubau eines Nebengebäudes in der Lärchenstraße 2, Abbruch der Scheune und Vorbescheid auf Errichtung eines Wohnhauses in Steinburg 29 und Einbau eines Rolltores im Nolteweg 12 wurde das Einvernehmen hergestellt.
Dann informierte Bürgermeister Gerd Peschke über die Bürgerversammlung in Hofdorf. Dabei wurde für ein Teilstück in Hoch ein zentraler Kanalanschluss vorgebracht. Dazu hieß es, dass die weitere Beratung hierüber im Rahmen der Beschlussfassung über das Gesamtkonzept erfolgt. Eine weitere Anfrage galt dem Stand der Grunderwerbsverhandlungen für die Geh- und Radweganbindung Hunderdorf-Steinburg. Für die Asphaltierung der Erschließungsstraße im Wohnbaugebiet Hofdorf wurde der Zuschlag erteilt bei Kosten von rund 25 000 Euro. Die Ausführung der Maßnahme soll in etwa drei bis vier Wochen erfolgen.
Dann ging es um die Vergabe der Kanalreinigung und TV-Kanaluntersuchung für die Gewährleistungsprüfung für die Baumaßnahme Hoch. Der Zuschlag wurde an den günstigsten Angebotsteller vergeben. Für den Bereich Steinburg wurden Wegewidmungen beschlossen. Zum einen wurde ein altes Wegeteilstück, das in der Natur schon lange nicht mehr vorhanden ist, als öffentlicher Feld- und Waldweg mit 62 Metern eingezogen. Das neu gebaute Wegeteilstück zu den Grundstücken Freundorfer/Wolf mit 47 Metern wurde als öffentlicher Weg und Waldweg neu gewidmet. Der Bürgermeister informierte sodann über den Partnerschaftsbesuch einer Abordnung aus der Gemeinde Sankt Johann sowie über das Schreiben des Landratsamtes Straubing-Bogen zum Haushaltsplan 2004. Danach wurde die rechtsaufsichtliche Genehmigung erteilt und auch eine freie Finanzspanne von rund 170 000 Euro – Rechnungsergebnis 2003 noch rund 384 000 Euro – festgestellt, wobei sich im nächsten Jahr noch ein niedrigerer Wert errechnen wird auf etwa 80 000 Euro. Die Leistungsfähigkeit wird nicht als gefährdet angesehen, wenn wie geplant keine neuen Kreditaufnahmen erfolgen und der Schuldenabbau kontinuierlich vorgenommen wird, so die Rechtsaufsichtsbehörde. Zur Kenntnis gab Bürgermeister Peschke ein Schreiben der Polizeidirektion Straubing bezüglich Geschwindigkeitsmessungen an der Staatsstraße sowie die von der Polizei herausgegebene Broschüre „Gegen Gewalt an Schulen“, die auch seitens der Gemeinde Hunderdorf unterstützt wurde. Weiter informierte er über das Jahresprogramm der Gebietsverkehrswacht Bogen sowie über die Oldtimer-Rallye, in der am 24. Juli auch der Bereich Steinburg angefahren wird. Dagegen bestanden keine Bedenken.
Unzufrieden zeigte sich der Bürgermeister über ein Schreiben des Regierungspräsidenten bezüglich der Schließung des Übergangswohnheimes in Hunderdorf. Die Ausführungen beinhalten leider keine konkrete Aussage, warum Hunderdorf, in dem das Aussiedlerheim schon länger betrieben wird und im Verhältnis zu den Einwohnerzahlen die gleichen prozentualen Belastungen gegeben sind, gegenüber Bogen zumindest nicht gleich behandelt wird.
Den notwendigen Ergänzungsbeschaffungen der vier Feuerwehren wurde zugestimmt. Die Beschaffungen beziffern sich auf rund 12 000 Euro. Abschließend wurde die Entsorgung des Rechengutes aus der Kläranlage an den günstigsten Angebotsteller vergeben. Die Jahreskosten beziffern sich auf knapp 3 000 Euro. Es wurde zur Kenntnis gegeben, dass der Organist Andreas Sagstetter – früher Steinburg – im Anschluss an den heurigen Kirchweihmarkt am 17. Oktober um 17 Uhr ein unentgeltliches Konzert geben wird.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.06.2004
HUNDERDORFER VOLKSFEST BEGINNT HEUTE: Das Hunderdorf er Volksfest beginnt am heutigen Freitag, 4. Juni, und dauert bis zum Montag, 7. Juni. Bierzeltbetrieb und großer Vergnügungspark mit Auto-Scooter sorgen für Volksfestspaß und -vergnügen. Die Gemeinde Hunderdorf erwartet viele Besucher aus nah und fern. Vier der örtlichen Geschäfte haben am Sonntag, 6. Juni, von 12 bis 17 Uhr auch verkaufsoffen. In der gestrigen vierseitigen Kollektiv-Ankündigung hatte sich in der Gruß-Kopfleiste der Gemeinde ein falsches Veranstaltungsdatum eingeschlichen. (Foto: xk)
Quelle: Bogener Zeitung, 04.06.2004
100 Meter lange Stichstraße
Leitung für Wasser und Telekommunikation erstellt
Hunderdorf. (xk) Die Resterschließung des Baugebietes „Lindfeld“, der Gemeinde Hunderdorf, ist in vollem Gange. Östlich der Kreisstraße Hunderdorf -Bogen wird noch eine kleine knapp 100 Meter lange Stichstraße gebaut, womit insgesamt vier Wohnbaugrundstücke erschlossen werden. Im Zuge der im Mai aufgenommenen Erschließungsmaßnahmen wurden bereits der Oberflächenwasserkanal, die Leitung für Wasser und Telekommunikation erstellt und nunmehr wird der Fahrbahnunterbau hergestellt und asphaltiert.
Insgesamt sind im Baugebiet Lindfeld 13 Bauplätze und das Feuerwehrhaus ausgewiesen. Die Baukosten für die Erschließungsmaßnahmen beziffern sich auf rund 283 000 Euro.

„Die ersten Wohnhäuser sind bereits im Rohbau erstellt. Derzeit sind noch zu ortsüblichen Baulandpreisen vier Bauparzellen für Bauwerber verfügbar“, so Bürgermeister Gerd Peschke. Naturnah und den Gedanken des Umweltschutzes zugrunde liegend wurde in einem Teilbereich auch die Oberflächenwasserableitung in Mulden hergestellt, so dass Regenwasser vor Ort wieder dem-Boden zugeleitet wird. Ein großes Regenrückhaltebecken hält auch bei größeren Regenereignissen den Wasserabfluss kontrolliert zurück„ was auch dem Hochwasser- und Überschwemmungsschutz dient. Zudem sind bei den einzelnen Baugrundstücken Regenrückhalteeinrichtungen (Zisternen) festgelegt.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.06.2004
Rund um den Kirchturm
16. Jedermannslauf und Staffellauf
Hunderdorf. (ih) Der LC Tanne im Sportverein Hunderdorf veranstaltet am Donnerstag, 10. Juni, einen bezirksoffenen Jedermannslauf. Die Streckenführung ist wie im letzten Jahr festgelegt. Es handelt sich um eine Wendestrecke auf dem Radfahrweg in Hunderdorf, die je nach Altersklasse verschieden lang sein wird.
Die Laufstrecken sind für die Teilnehmer wie folgt eingeteilt: 10 000 Meter/Männer: aktive Leichtathleten mit AK. 5 000 Meter/Frauen: aktive Leichtathleten mit AK. Jugend männlich und weiblich mit AK, Männer-Joggingklasse ohne AK. 2 000 Meter/Schüler und Schülerinnen mit AK und Frauen-Jogging-Klasse ohne AK.
Für die einzelnen Startzeiten gilt folgender Plan: Kurzstrecke 16.45 Uhr, Mittelstrecke 17 Uhr, Langstrecke 17.30 Uhr. Die Startnummernausgabe erfolgt ab 15.45 Uhr beim Start am ehemaligen Bahnhof in Hunderdorf. Nachmeldungen sind bis 30 Minuten vor dem Start möglich. Jeder Teilnehmer erhält eine Urkunde. Die ersten drei Läuferinnen beziehungsweise Läufer jeder Klasse erhalten einen Ehrenpreis. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt.
Anlässlich des 30-jährigen Bestehens des LC Tanne findet ebenfalls an Fronleichnam ein Staffellauf als Dorfmeisterschaft „Rund um den Kirchturm“ statt. Eine Mannschaft besteht aus drei Läufern beziehungsweise Läuferinnen, die nacheinander die Runde durchlaufen. Jede Frau erhält gegenüber ihrer männlichen Konkurrenz eine Zeitgutschrift von 30. Sekunden.
Teilnehmen können Ortsvereine, Firmen und Familien. Die Strecke ist 650 Meter lang, der Start ist um 14.30 Uhr. Die Siegerehrungen erfolgen während des Gartenfestes beim Sportheim in Hunderdorf. Beginn des Gartenfestes ist um 15 Uhr.
Anmeldungen für die Wettkämpfe sollen bis 6. Juni (Poststempel) an LC Tanne, Hunderdorf, Alexander Waas, Irlach 2, 94336 Hunderdorf, Telefon 09961/1379, Fax 09961/555, E-Mail: Schiess1Thomas@aol.com erfolgen.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.06.2004
EINTRAG INS GOLDENE BUCH: Der Landesvorsitzende der Bayerischen SPD und stellvertretende Fraktionsvorsitzender der SPD im Bundestag Ludwig Stiegler trug sich am Sonntag in das „Goldene Buch“ der Gemeinde Hun de rdorf ein. Bürgermeister Gerd Peschke, der SPD-Kreis- und Unterbezirksvorsitzende Fritz Fuchs, SPD-Ortsvorsitzender Helmut Jakob und parteiübergreifend nahezu alle Gemeinderäte waren beim Empfang anwesend. Die Blaskapelle Hunderdorf empfing den Politiker mit schneidigen Klängen. Im Sitzungssaal des Rathauses stellte erster Bürgermeister Gerd Peschke seine rund 3440 Einwohner zählende Gemeinde als viertgrößte im Landkreis vor. Der Gemeindechef wies auch auf die kommunalen Sorgen und Nöte hin, besonders auf die angespannte Finanzlage, die begründet sind durch Mindereinnahmen gegenüber den Vorjahren bei den Schlüsselzuweisungen und verminderten Einkommensteuerbeteiligungen und sonstigen Aufgabenverlagerungen. Der Bayerische SPD-Landesvorsitzende Ludwig Stiegler konstatierte sodann, dass für die Finanzausstattung der Kommunen, wie zugesichert, im Zuge von Hartz IV rund 2,5 Milliarden Euro übrig bleiben und so auch die Finanzkraft der Gemeinden seitens des Bundes verbessert würden. — Bild: Ludwig Stiegler, Bayer. SPD-Landesvorsitzender, (2. v. l.) beim Eintrag ins „Goldene Buch“, flankiert von SPD-Kreisvorsitzenden Fritz Fuchs, Bürgermeister Gerd Peschke und SPD-Ortsvorsitzender Helmut Jakob (v.l.). (Foto: xk)
Quelle: Bogener Zeitung, 07.06.2004
Wortwitz und starke Sprüch‘ statt Bierernst
Das Festzeltspektakel des Ludwig Stiegler
Der rote Volkstribun der Bayern-SPD zieht beim Volksfest in Hunderdorf alle Register
Hunderdorf. Es sind zwar nur einige hundert Zuhörer an diesem Sonntagmittag im Volksfestzelt zu Hunderdorf, aber die lärmen umso lauter und feiern „ihren“ Ludwig Stiegler mit minutenlangen Ovationen. Und das durchaus zu Recht, denn der rote Ludwig im legendären roten Pullunder hat wieder einmal eine perfekte Bierzeltshow abgezogen. Jeder zweite Satz ein Losbrüller, Wortwitz am laufenden Band. Die Sprüche feuert der Landeschef der bayerischen SPD und Fraktionsvize im Bundestag in Salven unters höchst amüsierte Publikum. Ludwig Stiegler, der Entertainer der deutschen Politik, wie er leibt und lebt.

Wer das kurzweilige Bierzeltspektakel zur frischen Maß und dem knusprigen Schweinsbraten sucht, der ist bei .Ludwig Stiegler immer richtig. Und weil ihn die Genossen auch noch im Sprechchor anfeuern: „Jetzt leg‘ mal richtig los, Ludwig!“ und „Zugabe, Zugabe!“, lässt der sich nicht zweimal bitten und bringt das Festzelt zum Brüllen als gäbe es dort eine „Scheibenwischer“-Folge mit Dieter Hildebrandt und Bruno Jonas und nicht die politische Bußpredigt des bayerischen Ober-Sozi. Insofern kommen auch die Bosheiten gegen den politischen Gegner, die der Oberpfälzer schon auch aus dem Ärmel schüttelt, durchaus freundlich in Wortwitz verpackt daher und nicht in moralinsauerem Bierernst.
„Er war mal „Kuttenbrunzer“
Ludwig Stiegler veräppelt sich selber gelegentlich gerne als einen „Kuttenbrunzer“ in Anspielung auf seine Vergangenheit als Klosterschüler. Und nicht nur dem Beobachter seiner Laufbahn ist klar, dass der bekannteste rote Pullunderträger der Republik auch außerhalb der Politik Karriere gemacht hätte, als Entertainer, als Kabarettist, als Wanderprediger, als Moderator von Sport- und Großveranstaltungen.
Die Zuhörerschaft biegt sich in den Bänken, wenn Stiegler ein großes und starkes Europa fordert, „damit wir auch einmal mit den großen Hunden (Amerika, China) mitbieseln können.“ Ach ja, Europa, es ist natürlich Wahlkampf (deshalb ist der Lugg“ natürlich da), am Sonntag schon ist der Urnengang und wer da, so Stiegler, „schwarz wählt, der wird sich hinterher schwarz ärgern“. Zwischen die vielen starken Sprüche packt Stiegler ‚ dann noch gelegentlich Substanz in seine Aussagen, macht klar, dass das Europaparlament bald eines der mächtigsten Parlamente der Welt sein werde, dass jetzt schon die Musik zu 70 Prozent in Straßburg (EU-Parlament) und Brüssel (EU-Kommission) spielt, nicht mehr in Berlin oder München, dass die supranationalen Institutionen die nationalen vollends überlagern und dominieren werden. Wer also nicht wähle, weil Europa ach so weit weg sei, der erliege einem fatalen Irrtum, so Stiegler, den er bald bereuen werde. „Das Europa von morgen bestimmt unser aller Leben.“
Kritik auch an den Banken
In seiner 40-Minuten-Unterhaltung verteidigt der Fraktionsvize auch 20 Minuten lang die Reformpolitik der Bundesregierung in Form der Agenda 2010, rügt die „Blockadepoltik der Schwarzen“ per Bundesrat, und verschont auch Finanzinstitute und Banken nicht, die überhaupt keine Risikobereitschaft, sondern „mehr Schiss als Vaterlandsliebe haben und den Mittelstand am ausgestreckten Arm verhungern lassen“.
Wie auch Stiegler hatte zuvor schon der Europa-Kandidat Bernhard Roos aus Passau die Europa-Müdigkeit der Menschen beklagt und zu einem aktiven Engagement und mehr Europasinn aufgerufen. Roos kritisierte auch die Türkeipolitik der CSU und stellte die rhetorische Frage: „Wollen wir ein Berlusconi/Stoiber-Europa oder wollen wir ein soziales Europa?“
Streit um Bundesstraße 20
Der SPD-Kreisvorsitzende Fritz Fuchs stellte in den Mittelpunkt seines Grußwortes das, so wörtlich, „verlogene Spiel der CSU um die Bundesstraße 20″. Sie fordere vor Ort den verkehrsgerechten Ausbau der Bundesfernstraße und schiebe der Bundesregierung die Schuld zu, dass dies nicht geschehe, weigere sich als Staatsregierung aber, die Bundesstraße als „vordringlich“ auf stufen zu lassen. Und darüber entscheide das Land, nicht der Bund.
Ein Grußwort sprach auch Bürgermeister Gerd Peschke nach Minirock-Art („kurz und attraktiv“) und dem SPD-Ortsvorsitzenden Helmut Jakob oblagen Begrüßung und die Moderation der Kundgebung, zu der sich auch Parteigrößen und Bürgermeister aus der Stadt Straubing und dem gesamten Landkreis eingefunden hatten. – stu –
Quelle: Bogener Zeitung, 07.06.2004
Stiegler-Sprüche
• „Der Stoiber gibt sich wie Prinz Eugen der edle Ritter, der die Türken vor Wien zurückschlägt, aber er ist weder edel noch ritterlich noch ein Prinz, höchstens en Froschkönig.“
• „Die CSU ist in Europa so klein, dass sie sich mit dem Berlusconi unter einer Decke legt; da stinkt’s vielleicht drunter, mein Lieber!“
• „Der Stoiber ist kein Staatsmann, sondern ein Bus(c)htrommler.“
• „Die Pillen, die bei Männern für Stabilität und Wachstum sorgen, sollen sie gefälligst selber zahlen.“
• „Wir brauchen ein großes und starkes Europa, damit wir endlich auch mit den großen Hunden (Amerika, China) mitbieseln können“.
• „Die CSU macht Angst, die SPD macht froh.“
Quelle: Bogener Zeitung, 07.06.2004
Trotz Regens ein zünftiger Festauftakt
Gute Stimmung und ein großer Vergnügungspark – Heute Festausklang
Hunderdorf. (xk) Am Freitag gab die Blaskapelle des Musikvereins Hunderdorf mit einem schneidigen Standkonzert am Schulhof den Auftakt für das viertägige Volks- und Heimatfest. Weiterhin kündigten die Böllerschüsse der Winithschützen den Beginn der Festivitäten an. Trotz einsetzenden Regens konnte der Auszug mit den örtlichen Vereinen doch noch stattfinden. Nach dem obligatorischen Bieranstich und „O zapft is – Prost“ durch Bürgermeister Gerd Peschke unterhielten die Blasmusikanten recht zünftig.

Der Festausmarsch zum Festplatz am ehemaligen Bahnhofsgelände wurde angeführt von den Hunderdorfer Blasmusikanten. Vorneweg mit dabei der Festwirt und die Bedienungen, Bürgermeister Gerd Peschke, Pfarrer Wolfgang Vos, Brauereivertreter Hornik und die Gemeinderatsmitglieder. Trotz des gerade beim Standkonzert einsetzenden Regens waren die zahlreichen Ortsvereine und Verbände doch erfreulicherweise beim Festauszug recht zahlreich dabei und bildete ein farbenfrohes Bild.
Im Festzelt eröffnete Bürgermeister Gerd Peschke mit dem Anzapfen des ersten Festbierfasses das diesjährige, zum 49. Male stattfindende, Hunderdorfer Volks- und Heimatfest. Mit Festwirt Hans Gierl, der heuer sein zehnjähriges Festwirtsjubiläum feiern kann, dem Brauereirepräsentanten Direktor Werner Hornik und Gebietsleiter Werner Reiner, stieß sodann der Gemeindechef mit einem Prosit auf einen guten Festverlauf an.

2. Bürgermeister Hans Hornberger entbot für das terminlich anderweitig verpflichtete Gemeindeoberhaupt allen Gästen ein herzliches willkommen und wünschte einen harmonischen Festverlauf. Den rund 15 teilnehmenden Ortsvereinen zollte er ein besonderes Dankeschön, denn was wäre ein Festauszug ohne Vereine.
Den musikalischen Teil des Abends bestritten die vorwiegend jungen Musikanten der rund 25-köpfigen Blaskapelle Hunderdorf unter der Leitung von Lothar Klein. Sie sorgten für ausgezeichnete Unterhaltung in dem doch gutbesetzten Bierzelt. Von schmissigen Blasmusikklängen mit Märschen über Polkas bis hin zu modernen Schlagern führte das Repertoire, für das es viel anerkennenden Applaus gab.

Am Samstagabend gaben die „Hofdorfer Buam“ den Ton an und erfreuten mit ihrem musikalischen Schwung. Der Sonntag stand zunächst im Zeichen einer Politkundgebung der SPD Niederbayern. Die Blaskapelle Hunderdorf spielte vom Empfang bis zum Nachmittag wieder zünftig auf. Abends bestritt die neuformierte Kapelle „Gaudimax“ das Musikprogramm.
Bei süffigen Karmeliten-Festbier, Musik und diversen Wiesenschmankerln der Festwirtsfamilie Gierl ließen es sich die Gäste gut gehen. Die Schaustellerfamilie Zimmermann hatte wieder einen attraktiven Vergnügungspark aufgebaut. Der Autoscooter war besonders der Treff der Jugend. Das Kinderkarussell erfreute die Kleinen, beim Glückshafen konnte jeder sein Glück versuchen, ebenso boten Schieß-, Spiker- und Wurfbuden Abwechslung.

Am heutigen Montag geht es nochmals rund. Ab 14 Uhr ist Kindernachmittag mit ermäßigten Preisen und um 15 Uhr wieder eine große Freichip-Aktion der Gemeinde und der Schaustellerfamilie, ehe um 16 Uhr offiziell der Seniorennachmittag beginnt. Dazu spielt der beliebte Alleinunterhalter Thomas auf. Abends zum Festausklang beim „Tag der Gemeinden“ bringt der „Grenzland-Express“ nochmals Stimmung ins Festzelt. Gegen 23 Uhr erfolgt eine Sachpreisverlosung.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.06.2004
Am Erlebnispfad Natur entdecken
Der Wanderweg durch das Perlbachtal wurde saniert – 5000 Euro Kosten
Neukirchen/Hunderdorf. (xk) Natur aus dem Vollen schöpfen, entdecken und erleben. Dafür ist gerade der Naturerlebnispfad Neukirchen-Steinburg im romantischen Perlbachtal mit seinem Naturreichtum wie geschaffen. „Der 1991 angelegte Erlebnis-Wanderweg konnte heuer rechtzeitig zu Beginn der Wander- und

Ausflugssaison generalsaniert werden“, freut sich Bürgermeister Heinrich Lobmeier von der federführenden Gemeinde Neukirchen. Schad hafte Wegstrecken wurden mit Mineralbeton ausgebessert und die Hinweis- und Infotafeln erneuert und erweitert. Die Kosten von rund 5 000 Euro tragen die Gemeinden Neukirchen und Hunderdorf mit Zuwendungsunterstützung in Höhe von 2 500 Euro durch den Naturpark Bayerischer Wald.
Der Erlebnispfad führt entlang des Perlbachtales vorbei an mehreren Stationen, die besondere Naturgegebenheiten aufweisen und durch entsprechende Informationstafeln erläutert werden. Der Weg beginnt an der Übersichtstafel neben dem Sägewerk in Schickersgrub oder am Wanderparkplatz in Steinburg, beim Feuerwehrgerätehaus. Der Erlebnispfad soll nicht nur das „Kopfwissen“ vermitteln, sondern auch dazu anregen, die Natur wieder mit Herz und Sinnen zu erleben und zu „be-greifen“. Der Weg, eine Länge von etwa zwei Kilometer, einfach, vermittelt Tipps sowie Hinweise für die eigene Entdeckungsreise in die heimische Natur. Dazu gibt es auch ein Begleitheft im Touristikamt Neukirchen oder im Rathaus in Hunderdorf.

Die häufigeren Baumarten entlang des Erlebnispfades werden auf kleinen Schildern näher beschrieben. Mit den Namen einiger dieser Baumarten kann am Ende auch ein Rätsel gelöst werden. Die einzelnen Stationen informieren zum Beispiel über die Gewässergüte, die Wasseramsel, die Flussperlmuschel, das Springkraut sowie den Straußfarn. Man kommt auch vorbei, wo der Elisabethszeller Bach sich mit dem Bogenbach vereinigt, wird informiert, was ein Bachmäander ist. In einem weiteren Abschnitt ist Näheres über Wachstum und Alter von Bäumen zu erfahren, in der geologischen Ecke werden Granit und Gneis aufgezeigt und beschrieben, andernorts werden Furt, Wehr und Mühlbach erläutert. Der Vertrauensgang bietet Gelegenheit, Natur und Materialien im „Spiel mit verbundenen Augen“ zu erfahren. Hören, Berühren und Riechen ist hier angesagt, um sich mit diesen Sinnesorganen zu konzentrieren und zu fühlen.
Gleiches gilt für das Begegnungsspiel mit einem Baum. Und abschließend kann jeder im Wassertretbecken die Naturheilkunde von Pfarrer Sebastian Kneipp erproben. Die Strecke ist nicht nur für Erwachsene, sondern auch für Kinder interessant. Am Parkplatz Steinburg beim FFW-Gerätehaus oder in Neukirchen-Schickersgrub angekommen, kann man auf der gleichen Route oder über andere ausgeschilderte Wanderwege zum Ausgangspunkt zurückkehren. Mit einer gemütlichen Einkehr in die nahe gelegenen Gasthäuser kann man sich weiter entspannen und stärken.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.06.2004
Wehrmänner gut ausgebildet
Elf Wehrmänner bei Leistungsprüfung ohne Fehler
Hunderdorf. (xk) Elf Wehrmänner der Feuerwehr Hunderdorf legten mit Bravour das Leistungsabzeichen in verschiedenen Stufen in der technischen Hilfeleistung ab. Kreisbrandinspektor (KBI) Franz Zitzelsberger konnte allen abschließend ein „Bestanden ohne Fehlerpunkte“ vermelden. So unterstrich die Hunderdorf er Wehr erneut ihren guten Ausbildungsstand, der im Ernstfall bestmöglichen Einsatz gewährleistet. Verschiedene Redner zollten den Wehrmännern Anerkennung.

Am Bauhof waren die Feuerwehrkameraden zur Leistungsprüfung angetreten. Die Prüfung wurde abgenommen von dem Schiedsrichtertrio KBI Franz Zitzelsberger, Kreisbrandmeister Reinhard Krieger, und Kommandant Karl Englmeier. So galt es, die Kenntnisse in der Gerätekunde unter Beweis zu stellen. Weiter folgte der Aufbau Technische Hilfeleistung mit Einsatz des Rettungsspreizers und -schere, wie es gerade Verkehrsunfälle abverlangen können. Die Aufgaben wurden von den Feuerwehrmännern mit Bravour in der vorgeschriebenen Sollzeit und ohne jeglichen Fehlerpunkt bewältigt. Zitzelsberger zollte bei der Verleihung der Leistungsabzeichen für die geschlossene Mannschaftsleistung, was Technik, Routine und die Zusammenarbeit betraf, ein Lob.
Die Leistungsabzeichen wurden wie folgt überreicht. Stufe THL 1: Klaus Hornberger, ‚Tobias Proksch, Tobias Venus, Christoph Paukner, Sebastian Scherz, Stufe THL 2: KBM Horst Hagn, Stufe THL 3: Bernhard Hagn, Markus Gütlhuber Gerald Schmalzl, Michael Wagner, Michael Zimmer. „Die sehr guten Ergebnisse sind ein, Grund zu gratulieren und zugleich Dank zu sagen für die Arbeit der Wehr über das ganze Jahr“, führte 2. Bürgermeister Hans Hornberger aus. Die Feuerwehr-Führung und die Kameraden seien stets bedacht, mit Einsatzbereitschaft und Engagement den bestmöglichen Ausbildungsstand zu sichern. Kommandant Karl Englmeier sagte, die Leistungen bei der Prüfung zeigen nicht nur das bei der Vorbereitung angeeignete Können, sondern spiegeln wider, dass das Übungsangebot das ganze Jahr über angenommen wurde.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.06.2004
Festvergnügen zum Ausklang
Seniorennachmittag – Freichip-Aktion für die kleinen Besucher
Hunderdorf. (xk) Das Hunderdorfer Volks- und Heimatfest klang am Montagabend aus. Zunächst ging es beim Rummelplatz nochmals rund bei ermäßigten Preisen zum Kindernachmittag. Beliebt bei den zahlreich gekommenen Kindern war dann wieder die Freichip-Aktion, die von der Gemeinde und der Schaustellerfamilie Zimmermann initiiert wurde. Die Mädchen und Buben wollten natürlich bei der Verteilung der Freifahrten und Süßigkeiten-Gutscheine bei Bürgermeister Gerd Peschke, Pfarrer Wolfgang Vos und Verwaltungsleiter Xaver Kern nicht zu kurz kommen.

Zugleich trafen sich am Nachmittag die Senioren im Festzelt, um ebenso ein paar vergnügliche Volksfeststunden zu verbringen. Dazu spielte der bekannte Alleinunterhalter „Thomas“ so recht nach den Erwartungen der Senioren auf. Pfarrer Wolfgang Vos begrüßte für die Pfarrei, aber auch namens der Gemeinde und des Festwirtes die rund 140 anwesenden Senioren. Der Pfarrherr wünschte frohe Volksfeststunden. Um den organisatorischen Ablauf kümmerte sich wieder die Seniorenclubvorsitzende Maria Wölfl. Gemeinde, Pfarrei und Festwirt Gierl hatten die Senioren wieder gemeinsam auf ihre Kosten zu je einer Maß Bier und einem Hendl eingeladen.
Abends hieß dann der stellvertretende Bürgermeister Hans Hornberger – auch namens Bürgermeister Gerd Peschke – die zahlreichen Festbesucher zum Tag der Gemeinden und dabei namentlich die Kommunalpolitiker sowie Planungsbüros, willkommen. Ein besonderer Dank galt auch der Festwirtsfamilie Hans Gierl, die heuer das zehnjährige Jubiläum der Festzeltbewirtschaftung begehen konnte. „Unsere Festwirtsfamilie mit fleißigem Team hat sich über die zehn Jahre hinweg stets bemüht, den Anforderungen gerecht zu werden, was auch gut gelungen ist“, resümierte der zweite Bürgermeister, der abschließend an Hans Gierl ein Hunderdorf-Präsent überreichte.
Die Musikkapelle „Grenzlandexpress“ sorgte für einen gemütlich-stimmungsvollen Abend im gut besetzten Festzelt. Bedienungen und das Küchenpersonal hatten alle Hände voll zu tun, um die Festmaßen und die Wiesenschmankerl an den Mann oder die Frau zu bringen. Im Verlauf des Abends bedankte sich Festwirt Hans Gierl bei der Gemeinde und den Besuchern, „die mir über die zehn Jahre hinweg die Treue gehalten haben“. Nahezu allen seinen Mitarbeitern konnte Gierl für zehn Jahre treue Dienste Anerkennung aussprechen. Mit einer Urkunde und einer Aufmerksamkeit ehrte der Festwirt die Bedienungen, die Festküchen-Mitarbeiter, die Schankkellner und Festbüroleiterin, ehe er abschließend eine kostenlose Sachpreisverlosung vornahm.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.06.2004
Skiabteilungs-Trio Ortsmeister
LC Tanne richtete Staffellauf rund um den Hunderdorfer Kirchturm aus
Hunderdorf. (he) Anlässlich des 30-jährigen Bestehens des LC Tanne im SV Hunderdorf wurde der früher schon oft durchgeführte Staffellauf heuer als Ortsmeisterschaft durchgeführt.
Für den Lauf „Rund um den Kirchturm“ hatten sich zwölf Staffeln, die aus drei Läufern bestanden, am Start eingefunden, wobei die gastgebende Staffel der Leichtathletikabteilung außer Konkurrenz antrat.
Gespannt war man auch, wie sich die Zeitvorgabe von 30 Sekunden für die weiblichen Teilnehmer auf den Gesamtverlauf auswirken würde. Natürlich legten die Startläufer mächtig los, um vielleicht schon den entscheidenden Vorsprung herauszuholen. Im Verlauf des Staffelrennens gaben die Aktiven ihr Bestes, um eine gute Platzierung ihrer Trios zu erreichen. Die Staffel des Ausrichters lief zwar als erste ins Ziel, kam aber für die Wertung nicht in Betracht.
Abteilungsleiter Alexander Waas freute sich bei der Siegerehrung über den guten Zuspruch für den Staffellauf und Hans Freundorfer, zweiter Vorsitzender des Sportvereins Hunderdorf, fand Worte der Anerkennung für die Läufer, die für eine interessante Sportveranstaltung in Hunderdorf gesorgt hätten.

Alexander Waas, Helmut Eidenschink, Dietmar Schmidbauer, Ewald Scherl, Rafael Wisniewski, Edgar Lenitzki (stehend, v. 1.), Andreas Klar, Georg Seidl, Michael Hüttinger (v. l.) (Foto: he)
Das Ergebnis: Ortsmeister wurde die Staffel der Skiabteilung mit Michael Hüttinger, Andreas Klar und Georg Seidl. Auf den zweiten Platz kamen die Fußballer mit Helmut Eidenschink, Dietmar Schmidbauer und Markus Waldherr, welche die Tischtennisabteilung mit . Ewald Scherl, Edgar Lenitzki und Rafael Wiesniewski auf den dritten Rang verweisen konnten. 4. FFW Hunderdorf, 5. FFW Steinburg, 6. Stammtisch Lintach, 7. JU Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.06.2004
Steinburg-Neukirchen. Imkerverein. Heute, Samstag, 15 Uhr, Zuchtstoffabgabe am Lehrbienenstand.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.06.2004
Hunderdorf. SVH/Tennis: Sonntag, 13.6., 18 Uhr, Auslosung der Vereinsmeisterschaft (Endspiele am 31.7.).
Quelle: Bogener Zeitung, 12.06.2004
Es gibt noch Premiere-Karten
Kartenvorverkauf für Mühlhiasl-Spiel läuft gut an
(xk) Der Kartenvorverkauf für das Volksschauspiel „Mühlhiasl – Die Legende von Apoig“, das heuer in Hunderdorf aufgrund des großen Erfolges im Vorjahr vom 8. Bis 10. Juli dreimal wiederholt wird, ist gut angelaufen. Zwei Vorstellungen mit je 300 Tribünenplätzen sind bereits ausverkauft. Karten sind deshalb nur noch für die Premieren-Aufführung am Donnerstag, 8. Juli (Beginn 20.30 Uhr), im Rathaus in Hunderdorf, Telefon 09422/85700, erhältlich. Die zahlreichen Laienspielerinnern und Spieler der Hunderdorfer Mühlhiaslbühne unter Regie von Autor Alois Winter sind auch bereits eifrig bei den Proben. Gegenüber 2003 sind zwei

Neubesetzungen erforderlich geworden, und zwar übernimmt den Part des Mühlhiasl-Weibes Isolde Schneider, und den Müller Lettl verkörpert nun Albert Hastreiter. Beide versuchen mit Engagement ihre Rollen bestmöglich auszufüllen.
Das Freilichtspiel bringt eindrucksvoll das Leben und die Prophezeiungen des Waldpropheten näher, der auf der Apoiger Mühle gelebt und sinniert hat. Seine Weissagungen sind nach wie vor in aller Munde. Die Aufführungen, die auch einen Einblick in die damalige ärmliche Zeit geben, finden an historischer Stätte bei der Mühlhiasl-Mühle statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.06.2004
In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von meinem lieben Gatten, Pflegevater, Opa, Uropa, Schwager, Onkel und Paten
Herrn Otto Rinkl
Mitglied der Krieger- und Soldatenkameradschaft Hunderdorf
* 9. Januar 1920 + 17. Juni 2004
Thananger, Mitterfels, den 18. Juni 2004
In stiller Trauer:
Therese Rinkl, Gattin
Aloisia Bemmerl mit Gatten Richard
Erika Lehmann mit Familie
im Namen aller Verwandten
Aussegnung heute, Freitag, um 18.15 Uhr am Friedhof Hunderdorf mit anschließendem Sterberosenkranz in der Pfarrkirche; Trauergottesdienst mit anschließender Beerdigung morgen, Samstag, den 19. Juni, um 9.30 Uhr in Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.06.2004
Energiesparen an der Schule
Aus der Gemeinderatssitzung— Feldgeschworener vereidigt
Hunderdorf. (xk) Der Gemeinderat befasst sich mit Energieeinsparungen in der Schulanlage, um dem Umweltgedanken weiterhin Rechnung zu tragen. Dazu wurde der Gemeinderat über das energiesparende Heizsystem mit neuen Brennwertkesseln — so genannte kleine Blockheizkraftwerke — informiert. Dabei wurden dem Gemeinderat die Amortisierung und die Einspareffekte aufgezeigt. Es wurde festgelegt, eine derartige Anlage zu besichtigen zur Entscheidungsfindung. Dies ist das Ergebnis der Beratung im Gemeinderat in der kürzlich stattgefundenen Sitzung im Rathaus.
Eingangs vereidigte Bürgermeister Gerd Peschke den neuen Feldgeschworenen Xaver Hornberge, Starzenberg, für. den Bereich Au vorm Wald und Steinburg entsprechend der Feldgeschworenenordnung. Zu den Baugesuchen — Umbau eines Geräteschuppens zu einem Büro und Erhalt des Wagenschuppens in Gaishausen 35, Neubau eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage in Au vorm Wald 79, Anbau an die Stallung in Gaishausen 35 — wurde das gemeindliche Einvernehmen hergestellt.
Grundsätzlich gebilligt wurde sodann die Vereinbarung mit dem Zweckverband Abfallwirtschaft Straubing zum Betrieb der Containerstandplätze und des Wertstoffhofes in Hundedorf. Bezüglich der Containeranrechnung ist hier noch eine Abklärung mit dem Verband vorzunehmen. Für die Wertstoffhof- und Containerstandplatzbetreuung erhält die Gemeinde nach der neuen Vereinbarung etwa 14 000 Euro gegenüber bisher 12 500 Euro.
Weiterhin informierte Bürgermeister Peschke den Gemeinderat über die Unterstützung der E.on mit einer Spende von rund 200 Euro für das Volksschauspiel „Mühlhiasl“ sowie die Übergabe von 50 Sitzkissen. Weiterhin wurde ein Antrag auf Installation einer automatischen Glockenläutanlage in der Kirche Au vorm Wald bekannt gegeben, was in der nächsten Sitzung behandelt wird. Von der Dorfgemeinschaft Au wird von der Gemeinde ein Zuschuss beantragt, nachdem die Kirche in der Unterhaltsliste der Gemeinde ist. Zudem berichtete der Bürgermeister über die Billigung des Mietvertrages für die Schulanlage durch die Schulverbandsversammlung sowie über einen Antrag auf eine Schulbushaltestelle in Au vorm Wald, wobei die Abklärung mit den beteiligten Fachstellen und dem Busunternehmen in die Wege geleitet wurde. Abschließend wies der Bürgermeister darauf hin, dass eine Wasserentnahme aus Hydranten nicht erlaubt ist.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.06.2004
Am Samstag wieder Feier der Sonnenwende
Windberg. (ws) Am Samstag, 26. Juni, wird in Windberg bei Einbruch der Dunkelheit ein Sonnwendfeuer angezündet. Ab 19 Uhr können sich alle Besucher am Bauhof darauf einstimmen. Um Grillspezialitäten, Käse und Getränke kümmert sich der Trachtenverein.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.06.2004
Plan liegt aus
Windberg. (xk) Für die Projektierung des Kanalabschnitts im Rahmen des Gesamtabwasserkonzeptes ist es notwendig, die bestehenden Verhältnisse bei den vorhandenen Kleinkläranlagen aufzunehmen. Das von der Gemeinde Windberg beauftragte Planungsbüro wird am heutigen Donnerstag, gegebenenfalls auch noch am Freitag, die Bestandserhebungen bei den betreffenden Grundstücken vornehmen.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.06.2004
Besuchsdienst wird beibehalten
Sitzung des Pfarrgemeinderates — Aktionsprogramm
Windberg. (ws) Der Pfarrgemeinderat Windberg erarbeitete bei seiner Sitzung am Dienstag mit dem neuen Pfarrer Pater Dr. Gabriel Wolf das „Aktionsprogramm Zukunft gestalten“. Besonderes Augenmerk soll dieses Jahr auf die Themen Kinder und Jugend, Liturgie und Pastoralarbeit gelegt werden. Neben der Ausbildung und Einführung der neuen Ministranten am 3. Oktober, der Teilnahme am Kulturflohmarkt anlässlich des „Kejgredfestes“ am 18. Juli findet am 2. Oktober wieder ein Kinderbibelnachmittag statt.
Der Weltmissionssonntag soll dieses Jahr zusammen mit Pfarrgemeinderat und KLJB organisiert werden. Im Bereich Liturgie soll der Sonntagsgottesdienst vermehrt mit rhythmischen Liedern der Kindergruppe und einer Schola begleitet werden.
Auch die Tauffeiern werden neu gestaltet. Als Erinnerung möchte der Pfarrgemeinderat künftig jedem Taufkind eine kleine Überraschung überreichen. Ausdrücklich begrüßt wird die Aktion „Pilgerheiligtum Schönstatt“ der Marianischen Männerkongregation Windberg. Dabei wird das Gnadenbild der Gottesmutter von Schönstatt von Familie zu Familie weitergegeben. Ansprechpartner ist die Familie Schuster, Oberbucha, Telefon 09962/1591. Des Weiteren nahm der Pfarrgemeinderat erfreut zur Kenntnis, dass Pater Anselm den Krankenhausbesuchsdienst für Pfarrangehörige mit einem kleinen Geschenk weiterführt.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.06.2004
Woher der Adel zu uns kam
Neues Werk von Kornel Klar liegt im Rathaus auf
Hunderdorf. (xk) Über viele Jahrhunderte herrschten adelige Geschlechter über die Bevölkerung unserer Heimat. Sie saßen auf Burgen und Schlössern, bildeten Hofmarken und hatten dort ihre Edelsitze. Durch Kauf, Heirat und Erbschaft vermehrten sie ihren Besitz. Sie bestimmten das Wohl und Wehe ihrer Untertanen. Nur wenige Bauern hatten freieigenes Gut. Wer sich von dieser Unterwürfigkeit loslösen wollte, flüchtete in die Stadt; damals hieß es: „Stadtluft macht frei.“

Mehr als 30 adelige Herren hatten in unserem Landkreis ihren Stammsitz. Doch woher kamen die ungezählten Geschlechter, die Stammsitz. Doch woher kamen die ungezählten Geschlechter, die in unserer näheren Heimat Sitz und Besitz hatten? Freizeitforscher Kornel Klar hat in seinem 38. Werk „Bücher der Heimat“ unter den Titel „Fremder Adel im Landkreis Straubing-Bogen“ 55 der bedeutendsten adeligen Geschlechter zusammengetragen und aufgezeigt, wo diese Besitz hatten.
Sie kamen aus allen Teilen des bayerischen Landes. Hier einige Beispiele. Aus dem Bayerischen Wald werden die Sattelboger, Chamerauer, Donnersteiner, Nussberger, Buchberger, Poißl und Leoprechtinger genannt. Aus dem übrigen Niederbayern stammten die Mengkofer, Preu, Seyboltsdorfer, Weichs, Warter, Closen, Aichberger und andere. Die meisten Adeligen kamen aus der Oberpfalz, so die Berchem, Falkensteiner, Heuraus, Kastner, Lerchenfelder, Muracher, Paulsdorfer, Waldauer, Zenger usw. Auch aus Oberbayern stießen adelige Herren in unsere Heimat: die Asch, Fraunberger, Hund, Köck, Maxlrain, Preysinger, Schönbrunner, Schrenk, Schuss, Weichs und andere.
Sogar aus dem fernen Schwaben suchten die Buchstetten und Rehlinger ihr Glück in Niederbayern. Sehr viele fränkische Adelsgeschlechter waren in unserem Landkreis anzutreffen: die Ammon, Ebner, Egloffstein, Eyb, Fuchs, Kürmreuther und die Türrigl. Das Buch umfasst 170 Seiten und ist durch Stiche, Bilder, Wappen und Karten illustriert. Dieses ist eine Fundgrube für alle Forscher der Heimatgeschichte. Es kann im Rathaus Hunderdorf eingesehen und erworben werden.
Klar hat ein Archiv zusammengetragen, in dem über 130 adelige Geschlechter zu finden sind. Interessenten können sich daraus wertvolle Informationen holen.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.06.2004
Planung liegt aus
Hunderdorf. (xk) Der Gemeinderat hat beschlossen, für das Gewerbe- und Industriegebiet Breitfeld den Bebauungsplan mit integriertem Grünordnungsplan durch Deckblatt Nr. 1 zu ändern. Die Änderung umfasst insbesondere die Neuanlage einer weiteren Zufahrt zum Firmengelände Thyssen mit Lastwagen-Stellplätzen. Die Planung wurde vom Gemeinderat gebilligt und liegt von Dienstag, 29. Juni, bis Donnerstag, 29. Juli, in der Geschäftsstelle der Verwaltungsgemeinschaft (Rathaus) im Zimmer Nr. 4, aus. Während der Auslegungsfrist können Bedenken und Anregungen vorgebracht werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.06.2004
Spannende Spiele geliefert
Ortsmeisterschaft im Beach-Volleyball abgehalten
Hunderdorf. (he)Die Ortsmeisterschaft im Beach-Volleyball wurde zum ersten Mal in Hunderdorf ausgetragen. Acht Teams, die allerdings im Gegensatz zum offiziellen Beach-Volleyball mit sechs Spielern antraten, waren der Einladung der Skiabteilung des SV Hunderdorf gefolgt, die als Ausrichterin des Turniers federführend und für die Organisation verantwortlich war.
Das Turnier fand im Rahmenprogramm zur Sonnwendfeier statt. Die Wettkämpfe hatten zahlreiche interessierte Zuschauer zum Beach-Volleyball-Platz in Hunderdorf am Sportgelände gelockt. Sie kamen auch auf ihre Kosten, da die Matches zum Teil sehr spannend verliefen, aber auch gekonnte Ballkontakte und Spielkombinationen zeigten. Der Sand als Spielunterlage war nicht immer für jeden Spieler der gewohnte feste Boden unter den Füßen, so dass es manchen unfreiwilligen „Hechtbagger“ zu bestaunen galt. Die acht Teams wurden in zwei Gruppen ausgelost, in der jeder gegen jeden spielte.

Schließlich kam es zu folgenden Platzierungsspielen: Im Spiel um Platz 5 blieb eine Kombination aus der Fußballabteilung und dem Skiclub gegen die Skiabteilung siegreich. Rang 3 erkämpfte sich die 2. Mannschaft der Volleyballabteilung mit den Aktiven Anita Englmeier, Isolde Freundorfer, Christine Hainz, Johanna Wisniewski, Jörg Becker und Tom Rinkl. Diese konnten die Tennisabteilung, welche mit Tanja Rother, Sonja Fuchs, Anita Wartner, Karl Hornberger, Robert Wartner, Martin Schwarzensteiner und Dr. Markus Söldner angetreten waren, knapp in drei Sätzen schlagen.
Gespannt war man auf den Ausgang des Endspiels. Doch zeigte sich bald, dass die „Young Boys“ Christian Gold, Christopher Hanner, Ernst und Markus Hastreiter, Sascha Landstorfer und Matthias Reiner doch die „größeren“ waren. Sie ließen sich von Volleyball I mit Karin Braumandl, Sandra Fellinger, Tanja Schuhbauer, Silvia Wisniewski, Heinz Hentschirsch und Tobias Raschke die Ortsmeisterschaft 2004 nicht nehmen. Abteilungsleiter Thomas Ziesler bezeichnete das Turnier als großen Erfolg. Er dankte den Schiedsrichtern und fand Worte der Anerkennung für die Aktiven, bevor er die Siegerehrung vornahm.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.06.2004