Neue Obstpresse in der Obstkellerei
Windberg. Nachdem sich der Betrieb in der RaiffeisenkeltereiWindberg von Jahr zu Jahr gesteigert hat, mußte in diesem Herbst zurBewältigung der anfallenden Obstmengen eine neuePresse in Dienst genommen werden. Es handelt sich dabei um eine nach Entwürfendes Bayer. Landesverbandes konstruierte moderne Packpresse, die mittels einesElektromotors betrieben wird und bei einem verhältnismäßig kurzen Preßgang eineungewöhnlich gute Ausbeute hat. Das Preßgut wird in dünneren, voneinandergetrennten Schichten aufgestapelt und gepreßt. Der schwenkbare Tisch gestattet,daß auf einer Seite gepreßt und auf der anderen bereits der neue Preßvorgangvorbereitet wird. Mit dieser Anschaffung hat die Raiffeisenkelterei Windbergunter Leitung von Georg Schranz und Norbert Wurm den Anschluß an die modernstenBetriebe gefunden.
In vielen Gegenden Deutschlands sind die Obstbauern dazu übergegangen, dasWirtschaftsobst und unverkäufliche Sorten zu Süßmost verarbeiten zu lassen.Völlig zu Unrecht wird aber der früher so beliebte Apfelwein fast kaum mehrhergestellt, der bei Verwendung von reifem Obst und gezüchteter Gärhefe doch einguter Trunk für die Männer ist.
Der Raiffeisenkasse Windberg und seiner Vorstandschaft muß für die Erschaffungdieser gemeinnützigen Einrichtung, die auch für andere Raiffeisenvereinenachahmenswert wäre, volle Anerkennung gezollt werden. Landrat Hafner und Fachberater KR Kilger besichtigten die neueAnlage und sprachen sich sehr lobend über diese Neuerung und über die ganzeObstverwertungsanlage aus. Unser Bild zeigt die Besichtigung der neuenPresse. (wp)
Quelle: Bogener Zeitung 05.10.1956
Hunderdorf.
(BV-Aral-Wagenprüfstand kommt) Ab 8. Oktober befindet sich ein
BV-Wagenprüftstand an der Tankstelle von Max Elbinger. Alle
Kraftfahrzeugbesitzer von Hunderdorf und des Landkreises können kostenlos ihre
Fahrzeuge auf beste Leistung und geringsten Verbrauch überprüfen lassen.
Terminsvoranmeldung erforderlich. Am Montag werden im Gasthof Sandbiller um 20
Uhr einige unterhaltende BV-Filme vorgeführt. Eintritt frei.
Quelle: Bogener Zeitung 06.10.1956
Windberg.
(Neue Gottesdienstordnung) In der Pfarrei Windberggilt ab morgen die
Wintergottesdienstordnung. Deshalb beginnt der Pfarrgottesdienst um 7 Uhr, der
Jugendgottesdienst im 8.30 Uhr und der Konventgottesdienst um 10 Uhr. Die
Ordnung der Werktagsgottesdienste bleibt wie bisher.
Quelle: Bogener Zeitung 06.10.1956
Windberg.
(Rüstiger Jubilar) Ein treuer Leser unserer Zeitung, Herr Vinzenz Maik, feiert
morgen Sonntag frisch und rüstig seinen 79. Geburtstag. Der Jubilar ist
Oberschlesier aus Ratibor. Seit 1945 wohnt er in Windberg bei seiner Tochter.
Dem Jubilar unseren herzlichen Glückwunsch!
(wp)
Quelle: Bogener Zeitung 06.10.1956
Werksiedlung ist bezugsfertig
Hunderdorf. Mit der Fertigstellung der vier neuenWohnblöcke neben der bereits bestehenden Siedlung in Hunderdorf sind nunmehrhier von der Wohnungsbaugenossenschaft Bogen 82 Wohneinheiten errichte worden.Zwar konnten die in diesem Jahr erbauten 10 Wohneinheitennicht termingemäß erstellt werden, doch sind bisher drei Wohnparteieneingezogen und die übrigen dürften in Kürze folgen.
Schon rein äußerlich unterscheiden sich die neuen Reihenhäuser angenehm von demreinen Zweckbaustil, der in den Vorjahren gebauten Wohnungen. Im erstenStockwerk ist ein Balkon angebracht und im Parterre kann vom Wohnzimmer aus aufdie Terrasse erreicht werden. Jede Wohnung umfaßt neben einem sehr geräumigenWohnzimmer eine Küche, ein Bad mit WC sowie drei Schlafzimmer im Obergeschoß.Außerdem gehört zu jeder Wohnung ein großer Keller und ein Speicher. ModerneFußbodenbeläge, eine Durchreiche von der Küche ins Wohnzimmer und eine großesSchwingflügelfenster sind weitere Attribute eines komfortableren Wohnstils.
Die 10 Wohnungen, sie sämtlich an Angestellte der Nolte-Möbelwerke übergebenwerden, sind Eigentumswohnungen, die zum Teil aus Arbeitgeberdarlehen der Firmafinanziert werden. – Insgesamt belief sich die Finanzierung der Neubauten auf215 000 DM, so daß auf jede Wohnungseinheit 21 500 DM treffen. Die Planung derBauten sowie die Oberaufsicht lagen bei Kreisbaumeister Kraus und Ing.Schuderer in besten Händen.
Quelle: Bogener Zeitung 06.10.1956
Kooperator Lobinger scheidet
Hunderdorf. Am heutigen Mittwoch verläßt H. H. Kopp.Lobinger die Pfarrei Hunderdorf, wo er seit zwei Jahren tätig war. Durch seinerücksichtsvolle und stets freundliche Art hat er sich die Wertschätzung derBevölkerung gewonnen. Neben seiner seelsorgerischen Tätigkeit hat er auch inseiner Eigenschaft als Präses des Kath. Burschenvereins das Vertrauen und dieZuneigung seiner Pfarrkinder erworben. Daher wünscht die ganze Pfarrei demScheidenden, der eine Kooperatorenstelle in Obertraubing antritt, weiterhinalles Gute.
Quelle: Bogener Zeitung 10.10.1956
Pater Norbert in Spanien
Windberg. Der Windberger Historiker Pater Norbert Backmund istin Barcelona eingetroffen. Er befindet sich auf einer Studienreise, die ihndurch Südfrankreich und jetzt nach Spanien führte. Die Studien dienen derVollendung seines Werkes „Monasticon Praemonstratense“, das die Geschichtealler Prämonstratenserklöster behandelt. Es ist in Latein geschrieben. Bishersind zwei Bänder erschienen. 150 Seiten des dritten Bandes werden dieser Tagein der Cl. Attenkoferschen Druckerei Straubing fertiggestellt. Auf seiner Studienreisewird der Wissenschaftler nun das zweite Drittel des dritten Bandes vollenden.Die historische Fachpresse der Welt hat bereits zum Werk Pater NorbertsStellung genommen und die große wissenschaftliche Leistung gewürdigt. Das Werkfüllt eine Lücke in der Klostergeschichte, da etwas Gleichwertiges über dengerade im ausgehenden Mittelalter so bedeutenden Prämonstratenserordens nichtzur Verfügung steht. Besonders amerikanische Universitäten zeigten großesInteresse an dem Werk. Nach Vollendung der Spanischen Zirkarie werden imletzten Teil des Werkes vor allem die Klöster der „Neuen Welt“ behandeltwerden. Den Abschluß wird eine ganz große Leitung bilden: Pater Norbert ist esgelungen, die Wappen aller Klöster zeigen zu können. Das Werk „Monasticon Praemonstratense“hat Pater Norbert und damit Windberg in den Kreisen der Historiker der ganzenWelt einen Namen gemacht. (-wp-)
Quelle: Bogener Zeitung 19.10.1956
Morgen Elternversammlung
Hunderdorf. Am Samstag findet um 19.30 Uhr im oberenSchulhaus eine Elternversammlung statt. Das Programm sieht vor: 1. Ist derSchulhausneubau in Hunderdorf notwendig? Sorgen und Nöte der Eltern und Lehrer.Freie Aussprache über alle Anliegen. 2. Rechenschaftsbericht: Was ist bis jetztgeschehen? 3. Besichtigung und Beurteilung der Pläne des neuen Schulhauses. Dienotwendigen Erklärungen gibt Lehrer Maier, 2. Bürgermeister.
Quelle: Bogener Zeitung 26.10.1956
Hunderdorf.
(Die Gehilfenprüfung) im Spenglerhandwerk legte im praktischen Teil mit „sehr
gut“, im theoretischen Teil mit „gut“ Josef Dachs von Hunderdorf ab.
Lehrmeister war Josef Bugl von Schafberg (Gde. Au v. W.).
Quelle: Bogener Zeitung 26.10.1956
Auf dem Plan ist die Schule schon fertig
Eltern und Lehrer besprachen die derzeitigen Schulraumverhältnisse
Hunderdorf. Für Samstag abend hatte die Schulleitungzu einer Elternversammlung eingeladen, um eine Aussprache zwischen Gemeinde,Schule und Elternschaft über den geplanten Schulhausneubau herbeizuführen. RektorHösl zeigte auf, wie sehr augenblicklich der Schulbetrieb unter den beengtenRaumverhältnissen zu leiden hat. Neben dem Wechsel der Unterrichtsräume für diesiebten Klassen, die in den beiden Schulhäusern mit je zwei Klassenzimmernuntergebracht sind, ist auch der Wechsel der Unterrichtszeiten für Kinder undEltern eine unangenehme Nebenerscheinung. Die beiden Schulhäuser mit ihremAlter von 78 und 100 Jahren würden auch in baulicher Hinsicht keineswegs mehrden Anforderungen genügen. Allein die Treppenhäuser und die Abortanlagensprechen deutlich dafür. Leider sei das „Wirtschaftswunder“ an beidenSchulhäusern spurlos vorübergegangen. Ein Neubau aber müsse nun, da in dennächsten Jahren mit der Errichtung einer achten Lehrstelle zu rechnen sei, unbedingtdas derzeitige Dilemma ablösen. In einem Rechenschaftsbericht über diebisherigen Vorarbeiten zum Schulhausneubau führte der Vortragende seinenerstaunten Zuhörern vor Augen, was die Gemeinde in Verbindung mit einerSchulleitung schon geleistet hat.
Lehrer Maier erläuterte die von Architekt Schmierle-München [richtig: Adolf Schnierle +1994] gefertigtenPläne. Der Neubau wird zweistöckig. Besonders auffallend ist die Fensterfrontnach Süden, in der sechs der insgesamt acht Klassenzimmer gelegt sind. Einegroße Halle bietet die Möglichkeit zu Schulfeiern und Elternversammlungen. DieBeheizung erfolgt durch eine Warmwasseranlage. Im Keller befinden sich Kabinenfür Wannen- und Brausebäder, die auch von der Einwohnerschaft benutzt werdenkönnen. Im allgemeinen erzielte diese moderne, aufgelockerte Planungbegeisterte Zustimmung.
Anschließend gab Rektor Hösl Gelegenheit zu einer Aussprache, die sich vorallem auf die Unterrichtszeiten und die Hausaufgaben erstreckte. Es kam zueiner lebhaften Diskussion, bei der manchen Meinungsverschiedenheit geklärtwerden konnte.
Quelle: Bogener Zeitung 29.10.1956
Hunderdorf.
(Von der Schule) Bei der Entleerung der Schulsparkassen konnte mit 660.80 DM
erneut ein Höchstbetrag abgeliefert werden. Von rund 260 Schulkindern besitzen
nun mehr als 100 Kinder Sparkassen. – Für den erkrankten Schulleiter, Rektor
Hösl, wurde Frl. Rotfischer aus Cham mit der Aushilfe in der 2. Klasse
beauftragt.
Quelle: Bogener Zeitung 09.11.1956
Hunderdorf.
(Film) Am Sonntag zeigen die Bayerwaldspiele im Baier-Saal „Weißer Herrscher
über Tonga“ mit Burt Lancester.
Quelle: Bogener Zeitung 09.11.1956
Lloyd 600 1957
schneller – leiser – eleganter
Ludwig Berger
Vertragshändler der Lloyd-Motorenwerke
Steinburg Ndb.
Quelle: Bogener Zeitung 12.11.1956
Hunderdorf.
(Kasperle war da) Die Kreissparkasse Bogen vermittelte am Montag den keinen
Sparern der Volksschule den kostenlosen Besuch einer Kasperltheatervorstellung
im Gasth. Sandbiller. Die Rottacher Kasperlbühne war hinsichtlich der
Ausstattung und ihres hervorragenden Spiels ein wirklicher Genuß für die
kleinen Zuschauer.
Quelle: Bogener Zeitung 14.11.1956
Hunderdorf.
(Film) Am Wochenende zeigen die Bayerwaldlichtspiele „Jonny reitet Nebrador“
mit Hans Albers.
Quelle: Bogener Zeitung 14.11.1956
Hunderdorf.
(Evangelischer Gottesdienst) Die evangelische Gemeinde trifft sich am Sonntag
um 15 Uhr zu einem Gottesdienst im Gasthaus Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung 14.11.1956
Tödlicher
Betriebsunfall
Zu einem tödlichen Betriebsunfall kam es am Mittwoch nachmittag in der
Waschküche eines Bogener Gasthofes. Hier war das Zimmermädchen, die 18 Jahre
alte Maria Riepl, gebürtig in Ellaberg, Gde. Gaishausen, mit einer Kollegin
beim Wäschewachen. Ein von der Steckdose zur Waschmaschine führendes Kabel lag
auf dem Boden und auf dem Kabel stand eine große mit Wäsche und Wasser gefüllte
Wanne. Der Bodenrand dieser Wanne hatte durch das Gewicht die Gummiisolierung
des Kabels durchgeschnitten, so daß die Drähte mit der Wanne Kontakt hatten.
Als die Mädchen mit der Wanne in Berührung kamen, erhielten sie einen
elektrischen Schlag, der umso stärker war, als sie auf nassem Zementboden standen.
Während Marias Kollegin mit einem Schock und einer leichten Verbrennung am
Unterarm davonkam, war Maria Riepl auf der Stelle tot. Sie fiel zwar mit dem
Oberkörper in die Wanne, aber die Obduktion der Leiche ergab, daß Ersticken,
sondern Herztod vorlag.
Quelle: Bogener Zeitung 16.11.1956
Windberg.
(Wegzug) Am Donnerstag siedelte die Familie Johann Roßmeier nach Waldmüchen
über. Herr Roßmeier hat dort eine Gastwirtschaft mit Metzgerei gepachtet. (wp)
Quelle: Bogener Zeitung 17.11.1956
AmtlicheBekanntmachungen
Straubing
Handelsregister
…
Veränderungen:
HRB 15 Bo. – 8. 9. 1956. Nolte,Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hunderdorf (Kreis Bogen/Ndb.) DemKaufmann Roland Schäfer in Hunderdorf ist Einzelprokura erteilt.
hra 49 Bo: – 8. 9. 1956. Nolte-Möbel,Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co., Werk Hunderdorf, Hunderdorf, Kreis Bogen/Ndb.) Dem Kaufmann RolandSchäfer in Hunderdorf ist Einzelprokura – mit Beschränkung auf dieZweigniederlassung Hunderdorf – erteilt. Die Eintragung im Handelsregister desGerichts des Sitzes Rheda (AG. Wiedenbrück) ist erfolgt und in Nr. 179 desBundesanzeigers vom 14. 9. 1956 bekanntgemacht.
Quelle: Bogener Zeitung 19.11.1956
Herzschlag im Wassergraben
Windberg. In der Nacht zum Montag glitt der 63jährige LudwigWagner von Meidendorf auf dem Heimweg aus und stürzte in einen Wassergraben.Die Kälte des Wassers verursachte nach ärztlicher Feststellung einenHerzschlag, der den Tod herbeiführte.
Quelle: Bogener Zeitung 21.11.1956
Windberg.
(Umzug) Die Familie Josef Schmidtbauer zog von Piel nach Windberg in ihr
eigenes Haus, das bisher von Mietern belegt war.
Quelle: Bogener Zeitung 21.11.1956
Hunderdorf.
(Kino) Am Sonntag zeigen die Bayerwald-Lichtspiele im Bair-Saal den Film
„Dorfkavaliere“.
Quelle: Bogener Zeitung 24.11.1956
Hunderdorf.
(Drei Hochzeiten) Den Bund der Ehe schlossen in dieser Woche: Peter Helmbrecht
von Oberalteich und Emma Pößl von Bauernholz, Konrad Huber von Hoch und Bigl
von Au. Am Sonntag heiraten Helene Gütlhuber von Hunderdorf und Xaver Häusler
von Lintach.
Quelle: Bogener Zeitung 24.11.1956
Hunderdorf.
(Gefallenenehrung) Am Sonntag versammelte sich die Gemeinde nach dem
Hauptgottesdienst vor dem Ehrenmal der Krieger. Geschäftsführer Unger von der
VdK ermahnte die Anwesenden, den Opfertod unserer Helden nicht zu vergessen und
legte im Namen des VdK-OV einen Kranz nieder. H. H. Dekan Kiermeier brachte den
Gefallenen ein Libera dar und die Bürgermeister von Hunderdorf, Steinburg und
Gaishausen schmückten das Kriegerdenkmal mit Kränzen. Während die Kameraden der
FFW die Totenwache hielten, senkten sich die Fahnen der Vereine und die Kapelle
Bugl spielte einen Trauermarsch.
Quelle: Bogener Zeitung 28.11.1956
Hunderdorf.
(Film) Am Samstag läuft im Baiersaal der Film „Zum Schweigen verurteilt“.
Quelle: Bogener Zeitung 28.11.1956
Hunderdorf.
(Die Gemeindeverwaltung) gibt bekannt, daß ab sofort währen der üblichen
Amtszeit die Lohnsteuerkarten angeholt werden können.
Quelle: Bogener Zeitung 28.11.1956
Hunderdorf.
(Todesfall) Mach längerer Krankheit verscheid am Montag Frau Martha Langner im
76. Lebensjahr. Ihre Wiege stand in Ernsdorf in Schlesien. Fünf Kindern hat die
das Leben geschenkt. Ihr Gatte und eine Tochter sind ihr bereits in die
Ewigkeit vorausgegangen. Ein Sohn ist vermißt.
Quelle: Bogener Zeitung 28.11.1956
Hunderdorf.
(Beerdigung) Bei der Teilnahme der evangelischen Gemeinde wurde gestern Frau
Martha Langner im Pfarrfriedhof beigesetzt. Kirchenrat Rohn-Straubing widmete
der Verstorbenen am offenen Grab einen ehrenden Nachruf.
Quelle: Bogener Zeitung 30.11.1956
Hunderdorf.
(Film) Die Lichtspiele Altrandsberg zeigen am Samstag im Saal der
Gastwirtschaft Sandbiller „Die Wirtin zur goldenen Krone“.
Quelle: Bogener Zeitung 30.11.1956
Irenzfelden.
(Verschoben bis Januar) wurde der für den Montag geplant gewesene Kursbeginn
des Melker- und Viehhaltungslehrgangs. – Näherer Termin wird noch bekannt
gegeben.
Quelle: Bogener Zeitung 30.11.1956
Windberg.
(70 Jahre alt) Gestern konnte der Heimatvertriebene August Otto bei Gesudnheit
und Rüstigkeit sein 70. Wiegenfest begehen. Wir gratulieren! (wz)
Quelle: Bogener Zeitung 30.11.1956
Windberg.(Kirchliches) Die Gottesdienste sind an den Werktagen um 6.45, 7.30 und 8Uhr. (wz)
Quelle: Bogener Zeitung 30.11.1956
Windberg.
(Von der Feuerwehr) Die Christbaumfeier wurde auf den 9. Dezember und die
Generalversammlung auf den 6. Januar festgelegt.
Quelle: Bogener Zeitung 30.11.1956
Steinburg.
(Theater) Am Samstag abend zeigt das Bauerntheater Regensburg im Bergersaal „Im
Himmelhof“. Um 15.30 Uhr ist für die Kinder eine Vorstellung: „Kasperle und der
Teufel“ und das Märchenstück „Frau Holle“.
Quelle: Bogener Zeitung 30.11.1956
Neuer
Kooperator
Hunderdorf. Die Kooperatorenstelle der Pfarrei
Hunderdorf, die seit dem Wegzug von H. H. Kooperator Lobinger einige Monate
verwaist war, ist seit dem 1. Dezember wieder besetzt. H. H. Kooperator Josef
Schmaißer, der bisher in der Pfarrei Schwarzach tätig war, ist ad tempus vom
Ordinariat nach Hunderdorf berufen worden. Der neue Seelsorger, der 1953 die
Priesterweihe empfing, ist in Oberharthausen bei Straubing beheimatet. Mit ihm
wird auch die katholische Burschenvereinigung wieder einen neuen Präses
bekommen.
Quelle: Bogener Zeitung 05.12.1956
Hunderdorf.
(Todesfall) Am Montag verscheid nach schwerer Krankheit Herr Michael Raginat,
zuletzt wohnhaft in Hunderdorf. Herr Raginat, der im Alter von 68 Jahren stand,
stammte aus Memel. Nach der Vertreibung fand er mit seiner Familie in
Hunderdorf wieder ein Zuhause. Der Verstorbene litt seit dem Weltkrieg an einer
schweren Körperverletzung.
Quelle: Bogener Zeitung 05.12.1956
Hunderdorf.(Film) Am Samstag wird bei Baier der Streifen „Unter falscher Flagge“ gezeigt.
Quelle: Bogener Zeitung 05.12.1956
Burschenverein wieder aktiv
Windberg. Der Katholische Burschenverein hielt seineJahresversammlung ab. Nach der Begrüßung durch den bisherigen Vorstand Alf.Haimerl bat der Präses P. Siard Meier die Burschen um Entlastung. Daraufhinerklärte auch Alfons Haimerl, daß er vor allem aus Gesundheitsgründen nichtmehr weiter Vorstand bleiben könne. Bei der Wahl wurde der bisherigeFahnenjunker Konrad Schuhbauer-Osterberg mit überwältigender Mehrheit zum neuenVorstand gewählt. Kassier wurde Anton Zitzelsberger-Windberg. Fahnenjnker XaverHafner-Netzstuhl. Das Amt des Schriftführers wird vom Kassier mitverwaltet. DerPräses dankte allen Mitgliedern für ihr Vertrauen und ihre Mitarbeit.
Quelle: Bogener Zeitung 07.12.1956
Stolze Bilanz der Raiffeisenkasse
Windberg. Bei der am Dienstag im Gasthaus Deschl abgehaltenenGeneralversammlung der Raiffeisenkasse Windberg konnte Rechner Norbert Wurm imAuftrag des Vorstandes eine große Anzahl Mitglieder und Gäste begrüßen. – Vorallen Dingen begrüßte er den trotz Erkrankung erschienenen Revisor Krug, derden Prüfungs- und Geschäftsbericht vorberietet hatte, ferner Hans Kilger alsVertreter von Landrat Hafner, weiter Landwirtschaftsrat Bojen, Frl. Kranczochvom Landwirtschaftsamt Mitterfels und Verwalter Zirngibl von der Baywa Bogen.
Der offizielle Geschäftsbericht für das Jahr 1955 und teilweise für 1956 zeigtein sehr beachtliche Steigerung gegenüber den Vorjahren im Geld- undWarengeschäft, aber auch eine erhebliche Ausweitung der Investierungen,besonders in der Obstkelterei. Diese hat sich jedoch gerade im Jahre 1956äußerst segensreich für die Mitglieder der Raiffeisenbank ausgewirkt und hatallein 1300 Zentner Mostobst verarbeitet und 2000 Zentner anderweitigverschickt. Auch anderes Obst wurde bereits in größeren Mengen abgesetzt und eswurde kein Obstbauer mit seinem Obst wegegeschickt oder in seiner Notlageausgenutzt. Gegen den vorgelegten Geschäftsbericht wurden keine Einwendungenerhoben, desgleichen wurden alle turnusgemäß ausscheidenden Vorstands- undAufsichtsratsmitglieder wieder bestätigt. Besonders herausgestellt wurde noch, daß die Raiffeisenkasse infolgehoher Zinsbelastungen und anderer gebundener Kapitalien in ihrer Entfaltungsehr behindert ist.
Im Auftrag des Landrats überbrache Kreisfachberater Kilger die Anerkennung undden Dank des Kreisverbandes für die gr0e Leistung der Raiffeisenkasse Windbergim heurigen Obstabsatz. Leider – so meinte Kilger mit Humor – lassen sich vonHerrn Schranz und Herrn Wurm keine Edelreiser herunterschneiden, damit manandere Menschen damit umpfopfen könnte, denn solche Einrichtungen wie inWindberg bräuchten wir noch an mehreren Orten des Landkreises Bogen, um dasProblem der Obsterfassung und Obstverwertung zu lösen. Anschließend sprachFräulein Kranczoch – unterstütz von Lichtbildern – über Erleichterung der Haus-und Küchenarbeit. Ueber den grünen Plan und andere landwirtschaftlicheTagesfragen sprach Landwirtschaftsrat Bojen. Den Reigen der Redner beschloßVerwalter Zirngibl von der Baywa Bogen.
Quelle: Bogener Zeitung 07.12.1956
Ertrunken aufgefunden
Hunderdorf. Der seit Sonntag abgängige Landwirt JosefSchreiner aus Steinburg wurde gestern Dienstag in der Nähe der Apoiger Brückeim Bogenbach ertrunken aufgefunden. Herr Schreiner war am Sonntag in einemGasthaus in Apoig und machte sich ziemlich spät auf den Weg. Dabei dürfte erdie Orientierung verloren haben und in den Bach geraten sein. Kleidungsstückedes Verunglückten wiesen den Nachforschenden den Weg zum Bach, aus dem er sichinfolge des augenblicklichen Hochwassers nichtmehr retten konnte. HerrSchreiner stand im 70. Lebensjahr.
Quelle: Bogener Zeitung 12.12.1956
Hunderdorf.
(Versammlung) Der Burschenverein trifft sich morgen abend im Nebenzimmer des
Gasthauses Baier. Der neue Präses H. H. Kooperator Schmaißer wird anwesend
sein. – Am Sonntag treffen sich die Mitglieder des kath. Werkvolkes im Anschluß
an die Nachmittagsandacht im Nebenzimmer des Gasthauses Edbauer.
Quelle: Bogener Zeitung 12.12.1956
Windberg.
(Vortrag) Heute Mittwoch um 19.30 Uhr hält Dr. Fischer aus Mitterfels im Jugendheim
einen Vortrag über Rechtsfragen des Alltags.
Quelle: Bogener Zeitung 12.12.1956
Windberg.
(In der Gemeindekanzlei) werden die Lohnsteuerkarten für das Jahr 1957 zu den
üblichen Amtszeiten ausgegeben.
Quelle: Bogener Zeitung 12.12.1956
So
geht’s nicht weiter
Hunderdorf. Wegen der Straße nach Lintach erhielten
wir erneut eine Leserzuschrift, in der es unter anderem heißt: „Es ist mit
Worten nicht zu schildern, in welchem Zustand sich die Straße von Hunderdorf
nach Lintach befindet. Sie gleicht auf 2 Kilometer einem Acker. Täglich müssen
25 Schulkinder und 40 Arbeiter diese Straße benützen und vor allem die Kinder
wissen oft nicht mehr, wie die weiter kommen sollen. Der Schlamm erreicht
stellenweise eine Tiefe von 40-50 cm. Durch ihn führt der einzige Weg, auf dem
Hunderdorf erreicht werden kann. Die Gemeinde hat in diesem Jahr für diese
Straße noch keinen Pfennig ausgegeben. Es ist nichtmehr zu verantworten, bei
solchen Wegverhältnissen die Kinder zur Schule zu schicken. Die
Gemeindeverwaltung von Hunderdorf und Landrat Hafner werden ersucht, dafür
besorgt zu sein, daß sobald als möglich Abhilfe geschaffen wird.“
Quelle: Bogener Zeitung 14.12.1956
Hunderdorf.
(Stelzl Sepp beerdigt) Es war eine Trauerschar von selten großer Zahl, die
gestern dem verunglückten Josef Schreiner aus Steinburg das letzte Geleit gab.
Die Kameraden der FFW Steinburg trugen ihn zu Grabe und auch der
Bauernhilfsverein Neukirchen gab seinem Mitglied das Geleit. H. H. Dekan
Kiermeier sprach in seiner Grabpredigt den Hinterbliebenen tröstliche Worte zu
und bereitete dem Toten die letzten kirchlichen Segnungen. Von acht Kindern aus
seiner Ehe war bereist im Jahr 1951, das zugleich das Sterbejahr seiner Frau
war, ein Sohn in die Ewigkeit vorausgegangen. Mit dem Lied vom guten Kameraden
und drei Böllerschüssen nahmen die Mitglieder des VdK Steinburg von ihrem
Kriegskameraden Abschied.
Quelle: Bogener Zeitung 14.12.1956
Hunderdorf.
(Weihnachtsabend der Sänger) Am Samstag um 19 Uhr hält der Gesangverein seine
Weihnachtsfeier im Vereinslokal Sandbiller ab. Die Kinder werden dabei
weihnachtliche Kurzspiele und Lieder vortragen.
Quelle: Bogener Zeitung 14.12.1956
Hunderdorf.
(Film) Am Samstag läuft im Baiersaal der Film „der Raub der Sabinerinnen“.
Quelle: Bogener Zeitung 14.12.1956
Hunderdorf.
(Die FFW) veranstaltet am Sonntag um 18 Uhr im Saale der Gastwirtschafts Baier
eine Christbaumfeier.
Quelle: Bogener Zeitung 14.12.1956
Frohe
Stunden bei Hunderdorfs Sängern
Hunderdorf. Zu einem Familienfest gestaltete sich am
Sonntag die Adventfeier des Gesangvereins, zu der sich die aktiven und passiven
Mitglieder einfanden. Vorstand August Höhn wies in besinnlichen Worten auf das
bevorstehende Fest hin und gab seinem Bedauern darüber Ausdruck, daß der
Dirigent Rektor Hösl wegen Krankheit ferne war. Sein besonderer Gruß galt dem
Ehrenvorsitzenden Wunderlich-Bogen.
Das Programm, das in der Hauptsache von Kindern der Sänger bestritten wirde,
gab Zeugnis von der gr0ßen Mühe, die sich die Kleinen und Erwachsenen um das
Gelingen des Abends machten. Mit einem Klaviersolo „Domglocken“ begann Frau
Hösl den Reigen der Darbietungen, den Monika Barbian mit dem Vortrag des
„Weihnachtsliedes“ von Th. Storm fortsetzte. Besonders gefiel der Kinderchor mit
dem Lied „Süßer die Glocken“, das von den Schülerinnen P. Maier und I. Opalka
auf dem Klavier begleitet wurde. Die Mädchen Eininger und Seel sprachen ein
Gedicht von Eichendorff und U. Hofmann schloß sich mit einem Zithersolo an. I.
und H. Schmidt führten ein kindliches Weihnachtsgespräch, dem ein Klavierstück
gespielt von Maier-Opalka folgte.
Nach der Pause überraschte der gemischte Chor mit drei exakt vorgetragenen
Weihnachtsliedern. B. Knitsch und U. Hofmann sprachen Gedichte. Viel Beifall
erhielten de Kleinsten (Hofmann und Müller), die zwei Lieder mit kindlicher
Unbefangenheit sangen. Nach einem Weihnachtsspiel kam dann auch der Nikolaus zu
den keinen Spielern und bescherte sie für ihre Darbietungen reichlich. Auch die
Großen bedachte er mit Geschenken, ließ es hierbei aber an manchen Vorhaltungen
nicht fehlen und erntete mit seinen Versen reichen Beifall.
Verantwortlich zeichneten für die Einstudierung Frau Hösl, Frau Opalka und Herr
Maier.
Quelle: Bogener Zeitung 19.12.1956
Hunderdorf.
(Trachtenverein spielt Theater) Mit dem Volksstück „‘s Lieserl vom Berghof“ und
dem lustigen Einackter „Der Vetter aus Dingsöd“ wird der Trachtenverein
„Perlbachtal“ morgen Sonntag an die Oeffentlichkeit treten. Die Vorstellungen
sind um 15 und 20 Uhr im Baiersaal.
Quelle: Bogener Zeitung 22.12.1956
Windberg.
(Vom Trachtenverein) Heute Samstag 20 Uhr Vereinsabend im Vereinslokal Deschl.
Für Sonntag um 15 Uhr ist eine Weihnachtsfeier mit Bescherung und
Kaffeekränzchen vorberietet. Kreisfachberater Kilger wird die Programmgestaltung
übernehmen. (wz)
Quelle: Bogener Zeitung 22.12.1956
Windberg.
(Kino) Morgen Sonntag zeigen die Bayerwaldlichtspiele im Jugendheim den Film
„An der schönen Donau“.
Quelle: Bogener Zeitung 22.12.1956
Windberg.
(Es gibt Geld) Morgen Sonntag wird von 8-10 Uhr die
Weihnachtsbeihilfennachzahlung ausgezahlt.
Quelle: Bogener Zeitung 22.12.1956
Straßen sind Brücken von Mensch zu Mensch
Das größte Straßenprojekt des Landkreises eingeweiht
Bogen. Gegen 15 Uhr hatten sich am Donnerstag die Spitzen derLandkreisbehörden, Dekan Kiermeier, Vertreter der Baufirmen, dieKreistagsmitglieder sowie eine große Zahl von Bürgermeistern und Vertreter desStraßenbauamtes Deggendorf an der Abzweigung der Straße nach Hunderdorf inBärndorf eingefunden, um in einem feierlichen Akt die offizielle Eröffnung undEinweihung der Straße Bärndorf – Steinburg vorzunehmen.
LandratHafner wies in einer kurzen Ansprache auf die Bedeutung der neuen Straße hin,die durch ihre zentrale Lage zum wichtigsten Bindeglied zwischen Kreisstadt undLandkreis geworden ist. H. H. Dekan Kiermeier nahm die kirchliche Wiehe vor,nach der sich die Festgäste in einer langen Autokolonne nach Wegern begaben.Dort luf Landrat Hafner nach nochmals vollzogener Straßenweihe die Festgäste,unter denen sich H. H. Dekan Kiermeier, RR Dr. OSthelder, KreisbaumeisterKraus, Ing. Marx, Dipl.-Ing. Stöhr und Ing. Segl vom Straßenbauamt Deggendorf,Arbeitsamtsdirektor Zemsch, Ing. Steinmetz von der Fa.Saager und Wörner,Oberinspektor Schlerf, Polizeiinspektor Reitl, Hoch- und TiefbauunternehmerSchuhbauer, die Kreisräte und Bürgermeister des Kreises befanden, zu einemFestessen ins Gasthaus Solcher. Hier gab er zunächst einen umfassenden Berichtüber das nunmehr vollendete Straßenbauprojekt des Kreises, das in seinerGesamtheit den Bau der Landstr. II. O. Bo 2 von Bogen nach Steinburg umfaßt,seit 1949 sich im Ausbau befindet und mit einem Kostenaufwand von 1 640 000 DMzum teuersten Bauprojekt des Kreises in den letzten Jahren überhaupt wurde. DieNotwendigkeit für den Ausbau dieser Straße lag schon darin, daß man hiermitdrei de größten Industriebetriebe des Kreises, die Kunststoffwerke Anger, dieDachziegelwerke Bogen und die Möbelfabrik Nolte an das Bundestraßennetzanschließen mußte. Weiterhin hat man durch den Ausbau der Straße Bogen –Bärndorf auch ein Anschlußtück für die weitere Straßenlinie nach Schwarzachgewonnen. Nicht zuletzt aber soll gerade diese Einfallstraße in den Bayerwaldauch dem Fremdenverkehr dienen, der für den industriearmen Kreis einen erheblichenWirtschaftsfaktor darstellt.
Besonderen Dank für das Gelingen des Baues stattete der Landrat demStraßenbauamt Deggendorf, der Arbeitsverwaltung Straubing, der Regierung vonNiederbayern, dem Finanzministerium und der Obersten Baubehörde ab, die durchihre Mithilfe bei der Planung und Geldbeschaffung den Kreis unterstützt haben.Sein Dank umschloß aber auch Mithilfe des Kreisbauamtes, des Kreistags, derbeteiligten Baufirmen und Arbeiter, sowie die kirchliche Segnung des Werkesdurch H. H. Dekan Kiermeier. Er gab seiner Hoffnung Ausdruck, daß zu denbereits vollausgebauten und geteerten 17 km Landstraße 2. O. im Kreisgebietbald noch eine Reihe wichtiger anderer Straßenbauvorhaben in Angriff genommenwerden können, die letztlich das Ziel haben, das ganze Kreisgebietwirtschaftlich voll zu erschließen. Als Anerkennung für die großzügigeUnterstützung überreiche Landrat Hafner zwei von der Firma Herr-Bogen(Keramikwerke) geschaffene Keramiken an Oberbaurat Füßl und Dipl.-Ing. Stöhrvom Straßenbauamt. Auch Ing. Segl, sowie Straßenmeister Dauscher wurden mitGeschenken beehrt.
Direktor Zemsch vom Arbeitsamt Straubing beglückwünschte den Landkreis zum Bauder schönen Straße und bezeichnete die Tat als Pionierarbeit im Kreis Bogen,die volle Anerkennung verdient. In den letzten drei Bauabschnitten hatten 170Arbeiter für Monate Brot und Verdienst. Er war erstaunt darüber, welchenAufschwung gerade das Hunderdorfer Gebiet in den letzten Jahren genommen hatund führte dies vor allem auf die Errichtung der Nolte-Möbelfabrik zurück, dienun fast 600 Arbeitskräfte beschäftigt. Als Hoffnungsstern für die Beseitigungder Arbeitslosigkeit bezeichnete er denim Frühjahr beginnenden Kasernenbau in Bogen, bei dem viele Arbeitskräfteeingesetzt werden könnten.
Dekan Kiermeier bezeichnete den Bau der Straße auch als Verdienst des Landrats,der sich zusammen mit der Kreisbaubehörde unermüdlich eingesetzt habe, dieZuschüsse und Darlehen hierzu zu erhalten. Namens der Unternehmer sprachenSchuhbauer-Bogen und Steinmetz, der die gute Zusammenarbeit zwischen den Firmenund Arbeitern hervorhob. Besonders den Arbeitern sprach er den Dank für ihrenFleiß und ihre Mühewaltung aus. Abschließend dankte BM Reiner – Hunderdorfnamens der beteiligten Gemeinden den maßgebenden Stellen für die neue Straße.
Quelle: Bogener Zeitung 22.12.1956
Karl Heigl 80 Jahre
Windberg. Heute Donnerstag kann Herr Karl Heigl, Landwirt inFischbehalter, im Kreise seiner Verwandtschaft das 80. Wiegenfest feiern. DerJubilar ist trotz seines Alters sehr rüstig und lebensfroh. Er bewirtschaftetselbst noch einen Teil seiner Landwirtschaft. Wir wünschen dem Jubilar nochviele angenehme und frohe Lebensjahre.
Quelle: Bogener Zeitung 27.12.1956
Weihnachtsfeier
des Trachtenvereins
Windberg. Im Gasthof Deschl versammelten sich am Sonntag die
„Gmüatlichen Waldler“ zu einer schlichten Weihnachtsfeier. Vorstand Hans
Auerbach konnte auch eine Reihe von Ehrengästen begrüßen, darunter
Ehrenvorstand Max Simmerl, Ehrenmitglied Pater Subprior vom Kloster Windberg,
Pfarrer Ach, Pater Backmund, stellv. Kreisbrandmeister Wagner, Frau Müller als
Volksschulvertreterin und Kreisfachberater Hans Kilger. Dieser hielt nach einem
Begrüßungsspruch des kleinen Wilfried Schneider eine kurze Weihnachtsansprache.
Nach einem Gedichtvortrag von Christa Schneider folgten Vorträge von Rosina
Hofmann, Lieder von Henriette und Hilde Mühlbauer und Maria Hafner und eine
kleine Erzählung von Frau Kittenhofer. H. H. Pfarrer Ach ergriff das Wort und
H. H. Pater Subprior dankte für die Überreichung der Ehrenurkunde. Die beiden
Vereinsmusiker Walter Hornberger und Josef Ring sorgten für klindene
Unterhaltung.
Quelle: Bogener Zeitung 27.12.1956
Windberg.
(Burschenversammlung) Am Sonntag um 9.30 Uhr ist im Jugendheim Versammlung des
Burschenvereins,
Quelle: Bogener Zeitung 27.12.1956
Langjährige
Mitglieder wurden geehrt
Windberg. Am Stefanietag ehrte der Krieger- und Veteranenverein
Windberg in Irenzfelden im Gasthaus Hilmer Mitglieder für 25jährige und
40jährige Zugehörigkeit zum Verein. 2. Vorstand Maurermeister Rupert Feldmeier
jun. Begrüßte die zahlreich erschienenen Jubilare und Mitglieder. Heinrich
Greipl verlas die Namen der Jubilare, worauf Berta Edbauer und Roswitha Bugl
den Jubilaren zu Ehren zwei Gedichte vortrugen. Das Verdinstkreuz für 40 Jahre
erhielten Johann Decker, Meidendorf, und Michael Meier, Windberg; für 25 Jahre Otto
Hofmann; Linus Wirth; Wolfgang Preböck; Johann Ellerbeck; Norbert Wurm; Xaver
Greipl; Johann Detzer; Jakob Schlecht; Rupert Feldmeier; Anton Grünhäusl;
Johann Kartmann; Xaver Bauer; Johann Frietsch; Johann Häusler; Josef
Sxchrötinger; Johann Zitzelsberger, Oskar Bugl; Xaver Klein; Max Simmel; Otto
Wanninger; Franz Weinzierl; Otto Fisch; Johann Laumer; Ludwig Amberger, und
Johann Auerbacher sen. Vorstand Peter Hilmer dankte für die dem Verein
erwiesene Treue. Für Musik und Unterhaltung sorgten die Musiker Alois Fuchs und
Oskar Bugl ausgezeichnet. Zugleich wurde beschlossen, am Sonntag die
Generalversammlung mit Jahresbericht und Christbaumfeier im Vereinslokal
Hilmer, Irenzfelden, um 14.30 Uhr abzuhalten.
Quelle: Bogener Zeitung 29.12.1956
Windberg.
(Vom Trachtenverein) Heute Samstag findet im Vereinslokal Deschl ein
Vereinsabend des Trachtenvereins statt.
Quelle: Bogener Zeitung 29.12.1956