2007# 01

„Einmal wieder auf der Sandbahn fahren“
Ein neues Jahr mit einem neuen Leben
Leukämie-Erkrankter Alfons Pflügl bekommt Knochenmark von seiner Schwester
Straubing-Bogen.
Mit ihm könnte es das Schicksal noch einmal gut gemeint haben. Der 46 Jahre alte Alfons Pflügl aus Wegern bei Steinburg (Gemeinde Hunderdorf) hat erst im November die schlimme Diagnose akute Leukämie erhalten – wenn alles gut geht, bekommt er noch im Januar von seiner Schwester Knochenmark gespendet. In den meisten Fällen führt eine solche Knochenmarkspende zur Genesung. Weil es aber immer noch viele Menschen gibt, die vergeblich auf einen passenden Spender warten, unterstützen er und seine Ehefrau die nächste Typisierungsaktion des Aktionskreises „Hilfe für Leukämiekranke“, die im März stattfinden soll.

Alfons Pflügl (rechts) will wieder mit seinem Partner Sandbahn-Rennen fahren.

Rückenschmerzen markieren den Anfang einer Krankheitsgeschichte, die schon vor fast zwei Jahren begann. „Zunächst meinte der Arzt, mein Mann hat eine Art Rheuma“, erinnert sich Elisabeth Handwerker, Pflügls Ehefrau. Doch nachdem Pflügl bei einem Internisten geröntgt worden war, wurde er sofort ins Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Regensburg eingeliefert. Nach einer Punktion dann der unerwartete Schock: Diagnose Leukämie im Brustbereich.
Langwierige Therapie
Sechs Chemotherapien, drei davon sogar stationär, eine Bestrahlung noch im Mai 2006, dann schien der Tumor soweit zurückgedrängt. „Wir waren quasi seit März 2005 laufend irgendwie beim Arzt“, sagt Elisabeth Handwerker.
Natürlich hat die Krankheit große Auswirkungen auf den Alltag der Familie. Der KFZ-Meister, der zuletzt bei der Gemeinde Windberg den Bauhof leitete, kann nicht mehr arbeiten – er ist ja ständig im Krankenhaus oder in Therapie. „Dein ganzes Leben ändert sich“, betont die Ehefrau.
Im August der Rückfall
Im August kommen die Rückenschmerzen wieder. Und bald steht fest: Diesmal ist die Leukämie nicht lokal auf den Brustbereich beschränkt. Diesmal handelt es sich um akute Leukämie. Ein Knochenmarkspender muss gefunden werden. Im Normalfall sucht man zunächst in der eigenen Familie nach einem Spender; die Wahrscheinlichkeit, dass ein Bruder oder eine Schwester hierfür in Frage kommt, steht immerhin eins zu vier. Und tatsächlich ist nach einer ersten Untersuchung klar: Eine Schwester von Alfons Pflügl kommt als Spenderin in Frage.
So ist Pflügl zurzeit wieder im Krankenhaus und wird auf die Knochentharktransplantation vorbereitet. Geht alles gut, wird sein Immunsystem noch im Januar mit einer Hochdosis-Chemotherapie zerstört, so dass anschließend die neuen Blutstammzellen von seiner Schwester übertragen werden können. Hoffnung auf ein dann wieder normales Leben. In den letzten Monaten, seit der ersten Diagnose, hat das Ehepaar Pflügl/Handwerker ein eher zurückgezogenes Leben geführt. Freunde, denen sie es nie zugetraut hätten, haben sich abgewandt, andere sind jederzeit für die beiden da.

Bei der Hochzeit von Alfons Pflügl und Elisabeth Handwerker hatten Freunde des MSC Kleingrotzenburg bei Frankfurt für ihr treues Mitglied ein besonderes Gefährt organisiert.
(Fotos: privat)

Leben aus dem Koffer
„Das ist ganz normal“, erklärt Bianca Stöcker vom Aktionskreis „Hilfe für Leukämiekranke“. „Viele werden einfach selber nicht damit fertig, dass ein Anger Bekannter lebensbedrohlich erkrankt ist. Und viele wissen nicht, wie sie reagieren sollen.“ Schlimm zu ertragen ist die blanke Neugierde mancher Leute, sagt Elisabeth Handwerker, die momentan ein Leben aus dem Koffer führt. „Ich gehe zur Arbeit und fahre ins Krankenhaus und schlafe. Das ist alles“, sagt sie. Weihnachten ist heuer ausgefallen, der Mann musste im Krankenhaus bleiben, Zeit zum Geschenkekauf blieb nicht. Bianca Stöcker, die selbst vor Jahren an Leukämie erkrankt war, weiß, wie wichtig für den Kranken gerade in der jetzigen Phase die Unterstützung des Partners ist. „Es ist unheimlich wichtig, dass man sieht, der andere steht hinter einem.“
Ein großes Ziel hilft Alfons Pflügl beim Gesundwerden: Der leidenschaftliche Sandbahnfahrer will unbedingt wieder einmal auf die Bahn und mit seinem Motorrad die Konkurrenz das Fürchten lehren. „Alfons war schon überall bei Rennen mit dabei, in ganz Deutschland, in Frankreich, England‘, Österreich, er ist auch bei Europameisterschaften gefahren“, blickt Elisabeth Handwerker zurück. „Das Motorrad ist sein Spielzeug, und er will unbedingt wieder mit seinem besten Freund zusammen Rennen fahren.“ Ungeachtet der Tatsache, dass für ihn selbst bereits ein Spender gefunden ist, will Alfons Pflügl aber auch anderen Leukämie-Erkrankten eine bessere Chance auf Heilung ermöglichen. Und so hat er sich dafür entschieden, die nächste Typisierungsaktion des Aktionskreises für Leukämiekranke im Landkreis zu unterstützen.
Typisierungsaktion im März
„Deutschlandweit sind zwar schon 2,1 Millionen Spender registriert, aber bei 86 Millionen Einwohnern, ist das doch relativ wenig“, findet Bianca Stöcker. Im März soll in Steinburg bei Hunderdorf wieder eine Typisierung durchgeführt werden. Jeder kann sich Blut abnehmen und seine Daten in der Knochenmarkspenderdatei registrieren lassen. Eine Verpflichtung zum Spenden ist das noch lange nicht, beruhigt Bianca Stöcker. Aber vielleicht eine Chance für einen Todkranken auf ein neues Leben.-tf-
Quelle: Bogener Zeitung, 04.01.2007


Au vorm Wald. FFW: Freitag, 5.1., 19 Uhr, Christbaumversteigerung FFW Oberalteich.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.01.2007


Au vorm Wald. Stammtisch/Skifreunde: Anmeldung für Skiausflug 17./18.2. im Vereinslokal Freudenstein oder Hillmeier, Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.01.2007


Au vorm Wald. Stammtisch: Montag, 8.1., 19.45 Uhr, Hallensport, Turnhalle Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.01.2007


Großlintach. Schützenverein: Freitag, 5.1., 19 Uhr, Christbaumversteigerung der FFW Oberalteich im Il Portico.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.01.2007


Steinburg. FFW: Preise für Feuerwehrball-Tombola (20.1.) bei Josef Lipp oder Jürgen Fronauer abgeben.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.01.2007


Windberg. Trachtenverein: Freitag, 5.1., 16 Uhr, Kinder- und Jugendtanzprobe; 19.30 Uhr Vereinsabend mit Tanzprobe, Schulhaus.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.01.2007


Verkehrssicher in jedem Alter
Vortrag der Verkehrswacht beim Seniorenclub
Hunderdorf.
(hk) Am Montagnachmittag fand im Gasthaus Baier-Edbauer in Hunderdorf ein Vortrag über die Verkehrssicherheit für Senioren statt. Die Seniorenclub-Leiterin Maria Wölfl konnte dazu den ausgebildeten Moderator von der Verkehrswacht Bogen Siegfried Blank begrüßen, der in seinem Referat besonders auf die Situation der Fußgänger und Radfahrer einging. „Alle müssen darüber informiert sein, was beachtet werden muss, wenn man auf die Straße geht — ob als Fußgänger, Radfahrer oder Autofahrer“, sagte der Moderator zu Beginn seines Vortrages. Senioren seien als Fußgänger besonders gefährdet. Fast jeder zweite im Straßenverkehr getötete Fußgänger sei älter als 65 Jahre. Dabei seien die Senioren nur in geringer Zahl selbst Hauptverschuldner von Unfällen. Es werden 74 Prozent der Unfälle von Kraftfahrern verursacht, stellte der Redner fest. Deshalb müsse man angstfrei mobil bleiben im Straßenverkehr. Bei älteren Menschen ändere sich vieles. So lasse zum Beispiel die Sehkraft schleichend nach und der Blickwinkel verändere sich. Man hört oft bei Senioren den Ausspruch: „das habe ich nicht gesehen“ Deshalb müssen die Augen ständig auf die Probe gestellt und vom Augenarzt oder Optiker überprüft werden. Diese Aussage treffe auch auf das Hörvermögen zu. Vorsicht sei auch bei der Einnahme von Medikamenten geboten. Viele Medikamente beeinträchtigen das Fahr- und Reaktionsvermögen. Am besten ist es hier seinen Arzt oder Apotheker anzusprechen. Zusammenfassend stellte Siegfried Blank fest: „Wer am Verkehr teilnehmen will, muss fit sein“.
Für die Mobilität mit dem Fahrrad komme es auf die richtige nach der Straßenverkehrszulassungsordnung vorgeschriebene Ausstattung an. Beleuchtung, zusätzliche Front und Rückstrahler, Speichenrückstrahler, Klingel, gute und sichere Bremsen an den Vorder- und Hinterrädern seien für ein verkehrssicheres Fahren unbedingt notwendig. Für die eigene Sicherheit solle man auch nicht darauf verzichten einen Fahrradhelm zu tragen, empfahl der Moderator der Verkehrswacht. Auch Radfahren sei nicht immer ungefährlich besonders für Senioren. Besonders ältere Menschen erleiden meist bei Unfällen schwerwiegende Verletzungen. Um hier Risiken zu vermeiden sei es wichtig sich mit einem verkehrssicheren Fahrrad und mit heller Kleidung zu schützen, an Einmündungen und Kreuzungen besonders aufzupassen, Fahrten im Berufsverkehr und in der Dunkelheit zu vermeiden.
Zum Schluss seines Vortrages über die Verkehrssicherheit erörterte Siegfried Blank noch eine Anzahl von Verkehrszeichen, die besonders für Fußgänger und Radfahrer wichtig sind.
Die Zuhörer bedankten sich beim Referenten der Verkehrswacht für den aufschlussreichen und gerade für Senioren wichtigen Verkehrssicherheitsvortrag mit Applaus.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.01.2007


Kleinkindergruppe
Hunderdorf.
(ta) Von Montag, 22. Januar, bis Mittwoch, 24. Januar, findet im Kindergarten Sankt Nikolaus in Hunderdorf die Anmeldung für das Kindergartenjahr 2007/2008 statt. Montag von 8 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr und Dienstag beziehungsweise Mittwoch, von 14 bis 16 Uhr, haben interessierte Eltern Gelegenheit, ihr Kind im Kindergarten anzumelden. Angemeldet werden können Kinder, die im September 2007 das dritte Lebensjahr vollendet haben. Auch Kinder, die während des Jahres das dritte Lebensjahr vollenden, sollten angemeldet werden.
Außerdem können auch Kinder im Alter von null bis drei Jahren für die Kleinkindergruppe angemeldet werden. Aufgenommen werden können hier auch Kinder außerhalb des Einzugsbereichs der Gemeinde Hunderdorf. Informationen bei Leiterin Pia Andritzky unter Telefon 09422/3006 und per E-Mail kindergarten.hunderdorf@freenet.de
Quelle: Bogener Zeitung, 13.01.2007


Hoferschließungsmaßnahmen sollen im Frühjahr durchgeführt werden
Gemeinderat tagte – Neue Straßenbezeichnung „Im Gewerbegebiet“
Hunderdorf.
(xk) Der Gemeinderat stand in der Sitzung am Donnerstagabend Pate für eine neue Straßenbezeichnung. Die Hauptzufahrt zu den Gewerbegebäuden im Gewerbepark Bayerwald wird nunmehr „Im Gewerbepark“ bezeichnet anstelle der bisherigen Zuordnung „Nolteweg“. Damit soll insbesondere die Zufahrtswegweisung mit der Post- und Zustelladresse verbessert werden, denn der eigentliche Nolteweg zweigt bereits gleich nach der Bogenbachbrücke von der Staatsstraße ab und führte so viele Lastwagen-Transporter bereits auf diese Straßenstrecke, wobei keine oder nur eine erschwerte Wendemöglichkeit gegeben ist.
Zu einem Antrag auf Rohrverlegung zur Verbesserung der Zufahrtsverhältnisse in der Einmündung zum Grundstück Hofdorf 30 wurde festgestellt, dass nur eine Verrohrung von zehn Metern gebilligt wird. Die Ausführung ist fachgerecht mit Sickerung auf Kosten des Antragstellers auszuführen, so der Gemeinderat.
Zu einem Bebauungsplanaufstellungsverfahren für ein Gewerbegebiet der Nachbargemeinde Haselbach wurde festgestellt, dass Einwendungen hierzu nicht bestehen. Hunderdorf wurde als angrenzende Gemeinde im Aufstellungsverfahren angehört.
Die evangelische Kirchengemeinde Bogen hat im Jahre 2006 die evangelische Friedenskirche in Hunderdorf einer Außenrenovierung unterzogen und das stark verwitterte Kirchendach erneuert. Zu den Kosten von rund 52 000 Euro wurde ein Zuschuss seitens der Gemeinde beantragt. Der Gemeinderat entschied, nach Beratung, die Maßnahme pauschal mit 5 000 Euro finanziell zu unterstützen.
Der Jugendsprecher im Gemeinderat erinnerte an den Anmeldetermin 31. Januar für Maßnahmen der Jugendaktion „Drei Tage Zeit für Helden“. Bürgermeister Gerd Peschke berichtete, dass sich bisher zwei beziehungsweise drei Jugendgruppierungen für die Beteiligung ausgesprochen haben und Maßnahmen zurzeit erörtert werden. Weitere Jugendgruppen der Vereine sind zum Mitmachen aufgerufen.
Bezüglich des Beitrages zum Tierschutzverein war der Gemeinderat der Meinung, es beim bisherigen Pauschalförderbetrag zu belassen. Die Gemeinde bemühe sich auch verstärkt, zunächst Fundtiere vor Ort kurzzeitig zu betreuen und den Halter ausfindig zu machen. Beschlossen wurden vom Gemeinderat auch die entsprechenden Widmungen für die Hoferschließungen in Oberhunderdorf, Weinberg und Hoch. Die Neueinstufungen beziehen sich für einen öffentlichen Feld- und Waldweg sowie für einen Eigentümerweg mit öffentlichem Verkehr. Der Gemeinderat billigte zudem bereits die Ausführung und zeitige Ausschreibung der mit insgesamt 275 000 Euro veranschlagten Maßnahmen, die im Frühjahr dieses Jahres zur Ausführung kommen sollen.
Abschließend informierte der Bürgermeister den Gemeinderat über die demnächst anstehende Straßenbesichtigung durch den Bauausschuss für die Prioritätenliste zu Instandsetzungsmaßnahmen sowie über die Genehmigung der Bauvoranfrage für die Errichtung eines Wohnhauses in Hofdorf, Nähe der Filialkirche St. Edigna.
Weiterhin wies der Bürgermeister auf die im März stattfindende Typisierungsaktion in Hunderdorf -Steinburg hin, die anlässlich der Leukämie-Erkrankung eines Steinburgers durchgeführt wird. Weiterhin findet am Sonntag, 28. Januar, zur Unterstützung der Leukämiehilfe für die betroffene Familie ein Benefiz-Orgelkonzert von Andreas Sagstetter statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.01.2007


Benefiz-Orgelkonzert
(xk) Der bekannte Kirchenmusiker Andreas Sagstetter gibt zugunsten der Leukämiehilfe am Sonntag, 28. Januar, 16 Uhr, in der Pfarrkirche St. Nikolaus in Hunderdorf ein Benefiz-Orgelkonzert, in das er sein ganzes künstlerisches Wirken einbringt.
Andreas Sagstetter stammt aus Steinburg, Gemeinde Hunderdorf, und möchte mit seinem Orgelkonzert nach dem Motto: „Ein Steinburger für Steinburger“ insbesondere seinen guten Bekannten Alfons Pflügl direkt unterstützen, der an Leukämie erkrankt ist. Freiwillige Spenden sollen auch gleich im Anschluss an das Konzert überreicht werden.

Andreas Sagstetter

Andreas Sagstetter erhielt seine erste musikalische Ausbildung an der Kreismusikschule Straubing-Bogen. Danach studierte er Katholische Kirchenmusik (A-Diplom), Konzertfach Orgel an der Universität „Mozarteum“ in Salzburg. Zu seinen Lehrern zählten unter anderem Prof. Elisabeth Ullmann (Orgel), Prof. Albert Anglberger und Prof. Hans-Joachim Rotzsch (Chorleitung). , Von 1996 bis 2000 war Andreas Sagstetter Kirchenmusiker an der Basilika St. Jakob in Straubing sowie Dekanatskirchenmusiker des dortigen Stadtdekanates. Im Jahr 2000 trat Andreas Sagstetter das Amt des Kirchenmusikers an der Basilika Waldsassen an und wurde weiterhin zum Dekanatskirchenmusiker des Dekanates Tirschenreuth sowie im Jahre 2006 zum Regionalkantor berufen.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.01.2007


Oldtimerfreunde mit gutem Start
Erstes Vereinsjahr mit Erfolgen – Jetzt 42 Mitglieder – Etliche Vorhaben
Hunderdorf.
(xk) „Es gibt uns, die ,Oldtimerfreunde Hunderdorf, jetzt ein Jahr. Wir dürfen stolz sein auf die Aktivitäten im ersten Vereinsjahr.“ Dies sagte Vorsitzender Alois Knott bei der gutbesuchten Jahresversammlung des Vereins im Vereinslokal Gasthaus Plötz-Schlecht, Großlintach.
3. Bürgermeister Xaver Neumaier zollte Hunderdorfs jüngstem Verein Dank und Anerkennung für die Aktivitäten im örtlichen Vereinsgeschehen. Mit der großen Oldtimerfahrzeugschau erfuhr das Hunderdorfer Volks- und Heimatfest eine Aufwertung. Sodann ließ Vorsitzender Alois Knott das Vereinsjahr Revue passieren. Er wies darauf hin, dass der Oldtimerclub stattliche 42 Mitglieder zählen könne gegenüber 23 Gründungsmitgliedern. Übers Jahr seien die Aktivitäten gut angekommen.
Die Fahrzeugweihe, bei der sich der Verein erstmals öffentlich präsentierte, wurde gut angenommen. Beteiligt haben sich die Oldtimerfreunde beim Maibaumaufstellen und beim Volksfestauszug. Ein voller Erfolg wurde die Oldtimerfahrzeugschau mit Geschicklichkeitsturnier am Volksfestsonntag. Viele Helfer hätten zum guten Gelingen maßgeblich beigetragen. Allgemein gut besucht war der Oldtimerstammtisch zur Förderung der Kameradschaft und zum Erfahrungsaustausch. Es erfolgte zum Frühjahr die Beschaffung der dunkelblauen Club-T-Shirts und Kappen und das Grillfest fand ebenso positive Resonanz.
„Jeder tut etwas für den Verein und das ist schön“, so Knott, der ebenso der Herbergsfamilie Karl und Anna Plötz ein Dankeschön für die Unterstützung zollte. Für den terminlich verhinderten Kassier David Firla gab Vorstand Alois Knott den Kassenbericht bekannt, der mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen werden konnte.
Der Vereinschef zeigte auf, dass auch im heurigen zweiten Vereinsjahr etliche Aktivitäten geplant seien, wie Oldtimerfahrzeugweihe am 22. April, Oldtimer-Fahrzeugschau mit Oldtimer-Teilemarkt am Volksfestsonntag (3. Juni) sowie Grillfest am 2. September mit Fahrzeugdarstellung und gegebenenfalls kleiner Rundfahrt. Ein Grillfest, ein Vereinsausflug zum Deutschen Museum sowie ein Erste-Hilfe-Kurs seien ebenso geplant wie die Unterstützung des Maibaumaufstellens und die Beteiligung bei weiteren Gemeinde- beziehungsweise Vereinsveranstaltungen.
Ferner solle der Oldtimerstammtisch beibehalten werden, wobei die Jahrestermine noch festgelegt werden. Jedes Mitglied erhält die Terminvorschau 2007 mit den einzelnen Terminen schriftlich mitgeteilt. „Machen wir gemeinsam so weiter“, so lautete das Fazit des Vorsitzenden.
Weitere Mitglieder, ob mit oder ohne Oldtimerfahrzeuge wie Auto, Motorräder sowie Traktoren, oder diesbezügliche Youngtimer, sind will kommen. Informationen bei Vorsitzenden Alois Knott, Hunderdorf-Bauernholz, Telefon 09422-2457.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.01.2007


Gemeinsamer Glaube
Hunderdorf.
(hk) Mit einem ökumenischen Gottesdienst für die Bevölkerung wollen katholische und evangelische Christen der Gemeinde Hunderdorf dem gemeinsamen Glauben zwischen den christlichen Konfessionen Ausdruck verleihen. Der Gottesdienst findet am Donnerstag, 25. Januar, um 19 Uhr in der evangelischen Friedenskirche in Hunderdorf statt und wird vom Evangelischen Posaunenchor musikalisch gestaltet. Die Gebetswoche für die Einheit der Christen steht in diesem Jahr unter dem Motto „Christus macht, dass die Tauben hören und die Stummen sprechen“.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.01.2007


Für die Einheit der Christen
Gläubige verschiedener Konfessionen beten gemeinsam
Hunderdorf.
(hk) Am Donnerstagabend beteten evangelische und katholische Christen anlässlich der Gebetswoche für die Einheit der Christen zusammen in der evangelischen Friedenskirche in Hunderdorf. Das Thema der diesjährigen Gebetswoche lautete: „Christus macht, dass die Tauben hören und die Stummen sprechen“. Dieses Leitwort stammt aus der Heilungsgeschichte des Markusevangeliums. Das Schweigen brechen und gemeinsam neu hinhören und hinsehen lernen – dazu rufen in diesem Jahr die Christen Südafrikas die ökumenische Gemeinschaft der Kirche auf. Pfarrer Georg Hartlehnert und Pfarrer Pater Martin Müller gestalteten zusammen mit Lektoren der evangelischen und katholischen Gemeinde diesen Gebetsgottesdienst, der vom evangelischen Posaunenchor unter der Leitung von Dieter Ehlers feierlich umrahmt wurde.
Pfarrer Hartlehnert stellte eingangs seiner Predigt die Frage: „Mit welchen Erwartungen und Absichten sind wir .gekommen?“ „Um vom Stand der Ökumene zu hören, um für das Miteinander der Christen etwas zu tun, um die Bläser zu hören, oder um gemeinsam Gottesdienst zu feiern“, in diesen Aussagen meinte er die Antworten zu finden. „Wie aber passt dazu eine Heilungsgeschichte, ist die Vielfalt der Konfessionen als Krankheit zu sehen die der Heilung bedarf, oder ist die Ökumene im Kontext einer Heilungsgeschichte zu sehen?“ musste er ebenfalls fragen. In der Einleitung der Heilungsgeschichte komme die Krankheit zur Sprache, meinte der Prediger und fuhr fort, nicht mehr miteinander reden zu können oder wollen, nichts mehr miteinander zu tun haben wollen mache einsam und Einsamkeit mache einen eingefahren und seltsam. „Sondere dich nicht ab, setze dich anderen aus, suche die Nähe und Gemeinschaft“, sagte Pfarrer Hartlehnert und meinte, es tue gut, Distanz zu durchbrechen, indem man Gottesdienst miteinander feiere, sich um die Bibel versammle und voneinander erfahre., Im Schlussteil der Heilungsgeschichte führe der Erfolg zum Staunen und zum Lob. „So weit sind wir lange noch nicht, dass alles gut ist. Der Wandel ist ein langsamer Prozess,“ sagte der Prediger und meinte, dass wir eine Prägung und ein Erbe im Glauben von den Eltern mitbekommen haben. Dennoch, so sagte er: „Was heraus will, bricht sich Bahnen und auf einmal hören wir die Gehörlosen und die Stummen finden zur Sprache.“
Nach dem gemeinsam gesprochenen ökumenischen Glaubensbekenntnis trugen Lektoren die Fürbittenvor. Mit der Kollekte des Abends wird das in Südafrika angesiedelte Projekt „Schülercamp Heinz Park“ der evangelischen Jugend des Dekanatsbezirkes Regensburg unterstützt.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.01.2007


Sitzung des Gemeinderates
Hunderdorf.
(xk) Am Donnerstag, 1. Februar, findet um 19 1jhr im Sitzungssaal Hunderdorf eine Gemeinderatssitzung mit folgenden öffentlichen Punkten statt: Planung einer Urnenwand, Bodengutachten für Kanalbau/Pumpstationen, Beratung über Elementarversicherung für Gemeindegebäude, Baupläne.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.01.2007


Prüfungsbericht und Jahresrechnung
Hunderdorf/Windberg/Neukirchen.
(xk) Am Montag, 5. Februar, findet um 19.30 Uhr im Sitzungssaal Hunderdorf eine Gemeinschaftsversammlung mit folgenden öffentlichen Tagesordnungspunkten statt: Bekanntgabe des Prüfungsberichtes und Feststellung der Jahresrechnung 2006 mit Entlastung, Beschlussfassung Haushaltsplan und -satzung 2007, Neubeschaffung von EDV-Ausstattung für VG-Geschäftsstelle, sonstige Anschaffungen, Ankauf eines Fotokopierers, Einführung/Beschaffung eines elektronischen Zeiterfassungssystems.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.01.2007


Sagstetter begeisterte an Orgel
Konzert des Kirchenmusikers zugunsten Leukämiehilfe

(xk) Am Sonntag gab der aus der Pfarrei Hunderdorf stammende Andreas Sagstetter, seit dem Jahre 2000 Kirchenmusiker an der Basilika Waldsassen, ein ansprechendes Kirchenmusik-Konzert in der Pfarrkirche Sankt Nikolaus. „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!“ Nach diesem Zitat von Schriftsteller Erich Kästner hat sich der frühere Steinburger Andreas Sagstetter entschlossen, dieses Benefizkonzert zu geben und den gesamten Spendenerlös der Familie des an Leukämie erkrankten Alfons Pflügl. aus Steinburg zur Verfügung zu stellen.

Ein anspruchsvolles Benefiz-Orgelkonzert gab am Sonntag der Kirchenmusiker Andreas Sagstetter. (Foto: xk)

Mit knapp 200 Zuhörern fand das Konzert einen ansprechenden Besuch. Und der weithin bekannte und mit Konzertauftritten erfolgreiche Kirchenmusiker Andreas Sagstetter bot ein gefälliges Programm, wobei er der Hunderdorfer Orgel besten Klang abverlangte und Stimmigkeit vom Feinsten zeigte. Seit sechs Jahren ist der Kirchenmusiker Andreas Sagstetter auch für die musikalische Leitung des Basilikachores verantwortlich. Er ist Absolvent des Mozarteums in Salzburg für A-Kirchenmusiker und Konzertfach Orgel.
Der Konzertant widmet sich vornehmlich der Kirchenmusik von ihren Anfängen bis zur Gegenwart und stellt dem zunehmend anwachsenden Publikum große Werke geistlicher Musik in Konzerten vor. Andreas Sagstetter gab den Konzertauftakt mit einem brillanten Orgelspiel mit „Toccata in E“. von Johann Pachelbel. Mit Werken von Georg Muffat (Ciaccona, Toccata sexta), von Dietrich Buxtehude (Vater unser im Himmelreich, Praeludium in C) zeigte Sagstetter einen Ausschnitt aus seinem anspruchsvollen Repertoire, wobei inhaltliche Tiefe gleichberechtigt neben der technischen Brillanz standen. Mit dem Choral „O Ewigkeit, du Donnerwort“ von Franz Schmidt und den Werken „Schmücke dich, o liebe Seele“, „Erbarm dich mein, o Herre Gott“ sowie „Fantasie G-Dur“ jeweils von Johann Sebastian Bach zeigte Sagstetter sein bravouröses Können an der Orgel. Anhaltender Applaus des begeisterten Publikums drückte Dank und Anerkennung an den Konzertorganisten aus, der daraufhin noch mit dem Choralvorspiel über „Liebster Jesu, wir sind hier“ mit einer Zugabe erfreute. Andreas Sagstetter zeigte in seiner Heimatgemeinde, dass er ein ausgezeichneter, fähiger Kirchenmusiker ist und ein Herz für krankheitsbedingt in soziale Hilfslage geratene Mitmenschen hat.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.01.2007


Kirchenmusik in Windberg
Festgottesdienst zu Maria Lichtmess mit Frauenschola

(ws) Am Freitag, 2. Februar, wird der Festgottesdienst zu Maria Lichtmess um 19 Uhr in der Pfarr- und Klosterkirche Windberg von der Frauenschola musikalisch mitgestaltet. Der Gottesdienst beginnt mit einer Prozession vom Klosterhof zur Kirche. Davor findet um 18.15 Uhr im Kloster eine feierliche Vesper statt, zu der jedermann herzlich eingeladen ist. Der Gottesdienst zu Ehren des heiligen Blasius am 3. Februar um 17 Uhr wird ebenfalls von der Frauenschola gestaltet. Am Ende des Gottesdienstes wird der Blasiussegen gespendet und Blasiusbrot verteilt. Am Sonntag, 4. Februar, singt um 10.30 Uhr im Konventgottesdienst die junge, aber schon bekannte und hochbegabte Sopranistin Magdalena Hinterdobler. Sie wird begleitet von Bärbel Gießen an der Violine und Kirchenmusiker Joachim Schreiber an der Orgel.
Zur Aufführung kommen zwei Arien von J.S. Bach sowie das „Panis angelicus“ von C6sar Franck und das berühmte „Laudate Dominum“ aus der Vesperae solennes de Confessore von Wolfgang Amadeus Mozart.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.01.2007


Mit Wening im Rentamt Landshut
Das letzte Werk des Freizeitforschers Kornel Klar erschienen
Hunderdorf.
(xk) Mit seinem 53. und letzten Buch aus der Reihe „Bücher der Heimat“ geht Klar mit Wening in das Rentamt Landshut und beschreibt dort die Geschichte der Städte, Märkte, Burgeh, Schlösser, Klöster und Edelsitze von Niederbayern südlich der Donau. Die damaligen Rentämter kann man mit den heutigen Regierungsbezirken vergleichen. Im früheren Rentamt Landshut liegen heute die Landkreise Passau, Deggendorf, Straubing-Bogen, Kelheim, Dingolfing-Landau, Landshut und Rottal-Inn, jedoch nur der Raum südlich der Donau.

Der Stich zeigt Landshut mit der Burg Trausnitz.

Auf 162 Seiten wird die Geschichte von über 300 Orten beschrieben und mit 168 Wening-Stichen illustriert. Der fränkische Kupferstecher verließ aus Glaubensgründen seine Heimatstadt Nürnberg und ging nach München, wo er beim damaligen Kurfürsten Ferdinand Maria als Hofkupferstecher Arbeit fand. Aber erst bei dessen Nachfolger, dem jungen Max Emanuel, beginnt seine Topographie Bayerns Gestalt anzunehmen. Er reist durch Ober- und Niederbayern, skizziert Burgen, Schlösser und Klöster, forscht nach deren Vergangenheit und schreibt ihre Geschichte nieder. Nach seinem Tode 1718 setzt seine Schwester die Arbeit fort, bis dann um 1720 die Bücher gedruckt und veröffentlicht werden. Da diese in der altdeutschen gotischen Druckschrift erschienen sind, haben heute besonders jüngere heimatinteressierte Forscher Probleme mit dem Lesen. Auch die Sprache des 17. und 18. Jahrhunderts mit dem damaligen Satzbau und den verschiedenen Ausdrücken erschwert ihnen, den Sachinhalt zu verstehen. So hat sich Freizeitforscher Klar die Mühe gemacht und die Texte auf die heutige Sprechweise sozusagen „verdeutscht“. Das Werk kann im Rathaus in Hunderdorf eingesehen und erworben werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 31.01.2007

Aus alten Zeitungen und Druckwerken