1965# 03-04

Zwölf Belohnungen für langjähriges unfallfreies Fahren
Aufschlußreicher Tätigkeitsbericht bei der Jahrshauptversammlung der Verkehrswacht Bogen — Viel für die Verkehrserziehung getan und um Sicherheit besorgt — Alte Vorstandschaft wiedergewählt
Bogen. In der Jahreshauptversammlung der Verkehrswacht Bogen am Donnerstagabend im Gasthaus Schreiber gab Geschäftsführer, Oberinspektor Ring, in Vertretung des ersten Vor-sitzenden, MdL Rainer, einen ausführlichen Tätigkeitsbericht. Zwölf Mitglieder wurden für langjähriges unfallfreies Fahren geehrt. Die alte Vorstandschaft erhielt wieder das Vertrauen.

Geschäftsführer Ring zeichnet Frau Dr. Eckmann für 30jähriges unfallfreies Fahren aus

Nach Verlesung des Jahresprotokolles und der Bekanntgabe des Kassenberichtes, der allgemeine Zustimmung fand, ging Ring auf das sog. „Sündengeld“ der Verkehrssünder ein. Er sagte, die Einnahmen aus diesem Fonds hätten sich im letzten Geschäftsjahr erhöht und die Finanzlage der Verkehrswacht dank der Zusammenarbeit mit dem Amtsgericht verbessert. Eingehend befaßte sich Ring mit den Ausgaben. Obwohl man nach außen hin wenig von der Tätigkeit der Verkehrswacht sehen könne, solle man nicht vergessen, was sich innerhalb der Geschäftsführung zur Verbesserung der Verkehrssituation tue. Hier würden nicht etwa „einsame“ Beschlüsse gefaßt. Stets arbeite man im Einvernehmen mit dem Beirat. Sehr viel habe man bereits getan auf dem Sektor der Verkehrserziehung der Kinder in den Kindergärten sowie der Schüler in den Volksschulen und Berufsschulen. Man habe sich bei den finanziellen Aufwendungen stets vor Augen gehalten, daß auf der Schulbank die zukünftigen Verkehrsteilnehmer sitzen. In diesem Zusammenhange dankte Ring den Helfern und Helferinnen des BRK für ihren selbstlosen Einsatz.


Auch H. Ludwig Berger wurde die gleiche Ehrung zuteil

Unter den Ausgaben im einzelnen nannte Ring die Anschaffung und Aufstellung von Verkehrsschildern, wodurch eine weitere Sicherung geschaffen worden sei. Einiges Geld hätten sodann die verkehrserzieherischen Lehrmittel verschlungen. Die Kindergärten erhielten „Kisten“ im Werte von 320 DM (240 DM pro Kiste zahlte die Bundes- und Landesverkehrswacht). Die Schüler bekamen Schaukästen, Bildmaterial, Bücher, Spiele usw. und die Schulanfänger Mappen. Ferner sei der Testwagen der Bundesverkehrswacht zweimal im Einsatz gewesen. Außerdem habe man zahlreichen Kraftfahrern und Gastwirten verkehrstechnisches Anschauungsmaterial zukommen lassen. Abschließend dankte Ring den Bürgermeistern, der Landpolizei und vor allem Schulrat Westermeyer für gute Zusammenarbeit. Besonderen Dank sagte er MdL Rainer in Abwesenheit. – Dank sprach danach auch Schulrat Westermeyer Geschäftsführer Ring und Polizeiobermeister Meißner im Namen der Lehrerschaft von Bogen aus. Fast 500 Kinder hätten wertvolle Verkehrsunterweisung erhalten. Auch in deren Namen dankte der Schulrat. Die Aufmerksamkeit der Schüler, fügte Westermeyer hinzu, werde vor allem durch den Polizeibeamten in Uniform gesteigert.
Ehrenurkunden für unfallfreies Fahren erhielten anschließend: Georg Schuhmann, Haselbach (40 Jahre), Ludwig Berger, Steinburg (30 Jahre), Hella Eckmann, Bogen (30 Jahre), Josef Rothammer, Rattiszell (30 Jahre), Friedrich Haenisch, Bogen (20 Jahre), Josef Jänker, Rißmannsdorf (20 Jahre), Johann Karl, Furth (20 Jahre), Kurt Meißner, Furth (20 Jahre), Herbert Perlich, Furth (20 Jahre), Frieda Jänker, Rißmannsdorf (10 Jahre), Emil Wanninger, Hofdorf (10 Jahre) und Johann Schreiber, Bogen (10 Jahre).
Bei der Neuwahl der Vorstandschaft wurde der alten wieder einmütig das Vertrauen ausgesprochen. – Im Anschluß daran wurden zwei sehr aufschlußreiche Verkehrserziehungsfilme durch Polizeibeamte vorgeführt.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.03.1965


Bund fürs Leben geschlossen
Windberg.
Der Maurer Otto Huber von Irenzfelden und die Bauerstochter Elfriede Schötz Rettenbach haben am vergangenen Samstag beim Standesamt Windberg den Bund für Leben geschlossen. Wir wünschen dem jungvermählten Paar viel Glück auf dem gemeinsamen Lebensweg.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.03.1965


Gemeindekasse zahlt aus
Windberg.
Die Auszahlung der Sozialhilfe. Unterhaltshilfe, Ausbildungsbeihilfen, Pflegekindergelder und Pflegegelder erfolgt am Dienstag, den 2. 2. von 8 bis 10 Uhr in der Gemeinde-kanzlei. Wer Invaliden- und Witwenrente erhält, muß die Rentenmitteilung der Post mitbringen, zwecks Ausfüllung eines Fragebogens.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.03.1965


Gedächtnismesse für Pfarrer Kiermaier
Hunderdorf.
Am 3. März jährt sich zum 50. Male der Tag der Priesterweihe für den verstorbenen H. H. Geistlichen Rat Kiermaier. Mehr als die Hälfte seines Priesterlebens war >H. H. Kiermaier in Hunderdorf tätig und hat sich hier durch die Fertigstellung der Pfarrkirche, die Errichtung des neuen Friedhofes, des Kindergartens, die Anschaffung neuer Glocken und der Orgel ein dauerndes Gedenken bewahrt. H. H. Pfarrer Ruß hat für seinen Vorgänger den Hauptgottesdienst am 1. Fastensonntag als Gedächtnismesse angesetzt.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.03.1965


Schluckimpfung für ungeimpfte Kinder
Hunderdorf.
Im Herbst dieses Jahres wird wieder eine Schluckimpfung gegen Kinderlähmung durchgeführt. Die Impfung muß nur zweimal durchgeführt werden, besitzt aber Wirkstoffe gegen alle drei Typen der Kinderlähmung. An der Impfung können alle noch nicht durch die Schluckimpfung geimpften Kinder und Jugendliche bis zu l8 Jahren teilnehmen und solche, die bisher nur unvollständig die Impfung durchgeführt haben. Zur Feststellung des Impfstoffbedarfes müssen sich die Teilnehmer innerhalb der nächsten Wochen auf der Gemeindeverwaltung melden.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.03.1965


55 Jahre treu vereint
Hunderdorf.
Morgen. Freitag. kann das Ehepaar Karl und Anna Reichelt bei guter Gesundheit seinen 55. Hochzeitstag begehen. Das Ehepaar stammt aus Breslau und kam im Jahre 1945 nach Bayern und bald darauf nach Hunderdorf. Hier hatten die Eheleute unter Vertriebenen und Einheimischen wieder gute Freunde gefunden und sie erfreuen sich allgemeiner Wertschätzung. Kinder, Enkel und Urenkel gratulieren mit vielen Bekannten dem Jubelpaar zu diesem seltenen Fest. Die Heimatzeitung, deren treue Leser sie sind, schließt sich an.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.03.1965


Preisschafkopfen des Schützenvereins
Windberg.
Nach einer Pause wollen sich die Mitglieder des Windberger Schützenvereins erstmals am kommenden Samstag abends 7 Uhr wieder ins Gasthaus Wagner zu ihrem Schießabend treffen. Am Sonntag ab 15 Uhr veranstalten sie ein Preisschafkopfen, wozu auch Nichtmitglieder eingeladen sind.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.03.1965


Die Trachtler spielen Theater
Windberg
. Am Wochenende stellen sich die Trachtler der Öffentlichkeit mit dem Volks-stück „Das erbettelte Glück“ vor. Die erste Vorstellung ist hin Jugendheim am Samstag, um 20 Uhr, die nächsten am Sonntag 15 Uhr und 20 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.03.1965


Aufklärungsversammlung der Molkerei
Steinburg.
Am Donnerstag, 19.30 Uhr veranstaltet die Molkerei Niederwinkling im Gasthaus Solcher in Wegern eine Aufklärungsversammlung für die Milchlieferanten. Es ergeht höflich Einladung an die Landwirte von Steinburg, Windberg, Hunderdorf, Gaishausen und Neukirchen. Auch die Bäuerinnen werden gebeten, zu erscheinen. Das Versammlungsprogramm umfaßt: 1. Milchwirtschaftliche Fragen, 2. Viehaufzucht, Referat von Herrn Drexler – Bayerische Milchindustrie, 3. Film über rationelle Fütterung. Wegen der Wichtigkeit der Versammlung sollen alle Milchlieferanten pünktlich erscheinen.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.03.1965


Vom Standesamt Bogen
Bogen.
Im Februar verzeichnete das Standesamt Bogen 19 Geburten, zwei Eheschließungen und 3 Todesfälle. Geburten: … Claudia Maria Kahnert, Steinburg; Werner Ludwig Maier, Brandstatt (Gde. Hunderdorf) … Ilona Monika Ludwig, Hunderdorf, Siedlung … Gerhard Otto Riedl, Steinburg … Werner Biendl, Thannanger (Gde. Hunderdorf) … Gisela Elisabeth Wurm, Meidendorf …
Quelle: Bogener Zeitung, 05.03.1965


Verbandsversammlung des Zweckverbandes
Hunderdorf
. Am kommenden Dienstag findet um 16 Uhr im Gasthbf Sadbiller die 5. ordentliche Verbandsversammlung des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Bogenbachtalgruppe statt. Die Tagesordnung sieht folgende Themen vor: Tätigkeitsbericht des Vorsitzenden für das Jahr 1964; Hausabschluß 1964 und Genehmigung der Haushaltsüberschreitungen; Haushalt 1965; Entlastung des Vorstandes, des Vorsitzenden, des Kassiers; Baumaßnahmen 1965; Ausbau des Bebauungsgebietes Mitterfels-Weiherfeld; Darlehensaufnahme über 70 000 DM; Einstellung des Bauleiters Karl Bauer; Einstellung eines hauptamtlichen Wasserwartes, dazu Verscheidenes und Anträge aus der Versammlung.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.03.1965


Wichtiger Termin für Vermögensabgabe
Windberg.
Die Vierteljahresbeträge für Vermögensabgabe können für über 60 Jahre alte Personen oder Erwerbsunfähige erlassen werden. Letzter Termin zur Antragstellung ist der 18. März 1965. Näheres hierüber ist zu lesen im Amtskasten der Gemeinde, oder direkt zu erfragen in der Kanzlei.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.03.1965


Feuerwehrpflichtübung
Windberg.
Am kommenden Sonntag, vormittag 8 Uhr, in Irenzfelden Übung der Freiwilligen Feuerwehr Windberg.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.03.1965


Gute Ergebnisse beim Wintersport
Hunderdorf.
Bereits im Vorjahr hatte die Schule Hunderdorf ein Wintersportfest durchgeführt und auch heuer waren die Schneeverhältnisse wieder günstig. Die Schüler beteiligten sich am Abfahrtslauf der Skifahrer und am Schlittenrennen. Sie kämpften mit großem Ein-satz um die ersten Plätze. Die Oberstufler der Volksschule waren in zwei Altersgruppen ein-geteilt. Die Piste am Windberger Hang war in ausgezeichnetem Zustand. Von den 13- bis 14-jährigen Buben konnte Herbert Fuchs mit 12,4 Sek. Bestzeit fahren. An nächster Stelle kamen Fritz Steineck mit 13,4 und Josef Hagn mit 14,3 Sek. Die Schnellste bei den Mädchen der 7. und 8. Klasse war Traudi Hofmann mit 1,23, die mit dieser Zeit nur knapp von dem Gesamtsieger Fuchs geschlagen wurde. Schnellster Bub bei den 11jährigen wurde Werner Spierhansl mit 13,6 Sek., der von Anton Hirtreiter mit 13,9 und Manfred Hainz und Werner Myrtek mit je 14.1 Sek. hart bedrängt wurde. Bei den Mädchen der gleichen Alterstufe errang Patricia Häusler mit 16,6 Sek. den ersten Platz, gefolgt von Rosa Dechsl mit 17,9 m und Christine Schmidt mit 19.5 Sek. Bei den 11-jährigen Buben wurden Ludwig Schuhbauer und Franz Steineck mit je 13.4 Sek. die Ersten in ihrer Gruppe, gefolgt von Johann Bergbauer mit 13,7 Sek.
Beim Schlittenrennen errang Josef Hagn in der Altersklasse 1 der Buben den 1. Preis, auf den Plätzen folgten Xaver Sporrer und Erwin Amann. Bei den Mädchen des 7. und 8. Jahrgangs holte sich Traudi Hofmann in einer bravourösen Fahrt trotz eines Sturzes im Ziel mit 14.1 den ersten Platz und Thoma Martha folgte mit 15 Sek. vor Anna Bogner mit 15.2 Sek.
In der Altersklasse 2 der Schlittenfahrer wurde Werner Spierhans1 mit 14,1 Sek. vor Hans Maier mit 14,2 und Hans Bergbauer mit 14,8 Sek. Sieger. — Hilde Glöckl war mit 14,6 Sek in der Gruppe 2 der Mädchen vor Rita Bergbauer und Maria Sachs auf dem ersten Platz zu finden.
Sollte das Wetter weiterhin günstig bleiben, so ist auch daran gedacht, in einem Wettkampf mit der Nachbarschule Windberg die Kräfte zu messen.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.03.1965


Nach Gottes hl. Willen verschied nach kurzer Krankheit schnell und unerwartet mein geliebter Gatte, unser guter Vater, Bruder, Sohn und Enkel
Herr Ludwig Spanfellner
Kranführer vom Sternhaus bei Windberg

nach Empfang der Letzten hl. Ölung im Alter von nicht ganz 31 Jahren selig im Herrn.
Sternhaus b. Windberg, Siegersdorf, Kötzting, Frankfurt, Straubing, den 5. 3. 1965
In tiefer Trauer:
Hilde Spanfellner, Gattin,
mit vier unmündigen Kindern
Theres und Ludwig Spanfellner, Eltern
Franziska Holzer, Großmutter
Anton Spanfellner, Bruder
Therese Fischer, Schwester
Mathilde Stanowike, Schwester
Anna Spanfellner, Schwester
und übrige Verwandtschaft
Trauergottesdienst am Montag, 8. 3. 1965, um 9 Uhr in Windberg mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.03.1965


Am Grabe eines jungen Vaters
Windberg.
Es ist niemals leicht, wenn die Eltern Abschied für immer von den Kindernnehmen. Aber besonders schwer war der Schlag für Familie Spanfellner in Sternhäusl b. Windberg, als am Freitag der Vater nach einer kurzen Krankheit im Alter von erst 31 Jahren verschied. Am Montag nahm auf dem Windberger Friedhof eine große Trauergemeinde von ihm Abschied. Pfarrer Pater Ephrern nahm den überraschenden Tod des jungen Mannes zum Anlaß, darauf hinzuweisen, allezeit für den Tod gerüstet zu sein, denn niemand wisse den Tag noch die Stunde. Der Kirchenchor unter Leitung von Herrn Ungrut sang ein Grablied. Der Witwe, die mit ihren vier kleinen Kindern am offenen Grabe stand, wendet sich die allgemeine Anteilnahme zu. Ludwig Spanfellner wurde am 19.6.34 in Siegersdorf bei Rattenberg geboren. 1955 hatte er Liselotte Pauer geheiratet. Zuletzt hatte er als Kranführer gearbeitet.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.03.1965


Wer baut wo und was im Landkreis Bogen?
Aufstellung der vom 22. bis 21. Februar 1965 eingereichten Baugesuche
Bogen.
Beim Landratsamt Bogen sind nachstehende Baugesuche eingereicht worden: … Schötz Otto, Böhmhöfl, Gde. Windberg, Antrag auf Vorbescheid wegen Errichtung e. Wohnh.; Falk Maria, Rammersberg, Gde. Gaishausen, Antrag auf Vorbescheid wegen Errichtung eines Austragshauses … v. Poschinger, Irlbach, Neubau e. Kamins im Jägerhäusl in Steinburg … Mühlbauer Alois, Weinberg, Gde. Gaishausen, Neubau e. Wirtschaftsgeb.; Erber Ludwig, Ellaberg, Gde. Gaishausen, Neubau e. Garage, Waschhaus u. Keller …
Quelle: Bogener Zeitung, 10.03.1965


Am „Klausenalbum“ mithelfen …
Windberg-Heiligkreuz
. Die Wallfahrtskirche Heiligkreuz erfreut sich bekanntermaßen großer Beliebtheit. Sie zieht Besucher an von nah und fern, und die meisten Besucher haben dort Photos gemacht, nach Möglichkeit mit dem Einsiedler darauf, wenn sie ihn irgendwie erwischen konnten. Diese Photos sollen nun gesammelt werden. Frater Konrad bekam ein schönes Photoalbum geschenkt. Alle Leser, die sich erinnern, solche Photos gemacht zu haben (je älter, desto besser) werden deshalb vom Kloster gebeten, Abzüge bezw. Negative zur Verfügung zu stellen. In Frage kommen nur Bilder, auf denen der jeweilige Klausner zu sehen ist, eventuell auch mit anderen Personen zusammen. Bloße Landschaftsbilder, oder Aufnahmen von der Kirche allein kommen nicht in Frage, das würde zu weit führen. Die Bilder sind zu senden an P. Norbert Backmund, Kloster Windberg. Das „Klausenalbum“ wird auf Wunsch Besuchern gezeigt werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.03.1965


Die Fastenzeit in Heilig Kreuz
Windberg
. Während der Fastenzeit ist jeden Freitag in der Wallfahrtskirche Heilig Kreuz bei Windberg morgens um 7.30 Uhr Hl. Messe mit Fastenpredigt, erstmals am Freitag dieser Woche. Jeden Sonntag 14 Uhr wird der Kreuzweg gebetet. Am Samstag, 13. März treffen sich wieder die Marienverehrer in Heilig Kreuz zur Fatimafeier. Um 2 Uhr ist Rosenkranz, um halb drei Uhr beginnt die Predigt, an die sich die Marienfeier anschließt. Am Vormittag sind in Windberg um 6.30 und 7.10 Uhr Hl. Messen.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.03.1965


„Das erbettelte Glück“ kam gut an
Theatergruppe des Trachtenvereins in den Fußstapfen des Burschenvereins
Windberg.
Seit einer Reihe von Jahren hat keiner der Windberger Vereine mehr zu einer Theateraufführung eingeladen, nachdem die Theatergruppe des Burschenvereins nicht mehr besteht. Der große Erfolg den der Heimat- und Trachtenverein „Dö gmütlichen Waldler“ am letzten Wochenende mit seiner Theateraufführung verzeichnen konnte, ließ diesen Verein die Nachfolge des Burschenvereins auf diesem Gebiet antreten.
Durch vielfach recht gute Leistungen konnten die Spieler, von denen ein guter Teil erstmals auf der Bühne stand, die Zuschauer überzeugen, die in jeder Vorstellung den Saal des Jugendheimes bis auf den letzten Stehplatz füllten. Im lustigen Vorspiel mußte das Metzgerehepaar (Rosina Hofmann und Sigmund Loibl) das Opfer einer argen und erheiternden Verwechslung werden, ehe sich das junge Paar (Marianne Hilmer und Dietmar Schmidbauer) fand. Als Dienstmagd gefiel Marina Scholz, als Metzgergehilfen Siegfried Schuster und Reinhold Walter.
Im ernsten Hauptstück „Das erbettelte Glück“ kommt der Berghof in Gefahr, verloren zu gehen, seit die alte Bäuerin (Martina Scholz) von den jungen Besitzern (Regina Rankl und Otto Wanninger) von Hof getrieben wird. Selbst die Vermittlung des Bürgermeisters (Dietmar Schmidbauer) bleibt erfolglos. Die Magd wurde von Elli Amann dargestellt, der Waldbewohner von Siegfried Schuster. Ein schwerer Schicksalsschlag und die Ankunft des reichen Onkels (Josef Wanninger) bringen schließlich die Wende und für das junge Paar (Rosa Wagner und Walter Reinhold) das Glück.
In der Pause trug Theres Mauthner heitere und besinnliche Gedichte aus der guten alten Zeit vor. Spielliter waren Karl Scherz und Johann Auerbacher. Am kommenden Sonntag, 14. März, wollen die Spieler ihr Stück im Jugendheim Stallwang um 15 Uhr und 20 Uhr aufführen.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.03.1965


Versammlung der Trachtler
Hunderdorf
. Am Samstag findet um 20 Uhr in der Gastwirtschaft Georg Baier ein Vereins-abend mit Plattlerprobe statt, zu dem vor allem die aktiven Mitglieder um ihr Erscheinen gebeten werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.03.1965


Die Landwirtschaftsschule ist wichtig für den Bauern
Die Landwirtschaftsschule Mitterfels hielt am Donnerstag ihre Abschlußfeier – Bekannte Kommunalpolitiker waren zu Gast
Mitterfels. 36 Burschen und 17 Mädchen aus dem Landkreis Bogen erhielten am Donnerstag von Landwirtschaftsrat Direktor Birner und Oberregierungsrat Keller ihre Zeugnisse für das diesjährige Semester in der Landwirtschaftsschule Mitterfels ausgehändigt.

Die besten Schülerinnen und Schüler wurden mit Buchpreisen ausgezeichnet. Unser Bild zeigt die Sieger: Gerda Fruhsdorfer aus Sollach, Johann Meindl aus Außerirlach, Wilhelm Liebl von Gumpersberg und Rosmarie Laumer aus Peraszell.

Der Feier im Schulsaal ging ein Gottesdienst in der Pfarrkirche voraus, der sehr gut besucht war. Ortspfarrer Luitpold Schosser stellte über seine Predigt das Bibelwort: „Kämpfet den guten Kampf des Glaubens und erfasset das ewige Leben zu dem ihr berufen seid.“
Zur Abschlußfeier waren Regierungsrat Keller, Landrat Hafner, Henle, der Direktor der Molkerei Niederwinkling, Geschäftsführer Ebner des BBV aus Straubing, Religionslehrer Pfarrer Schosser, der Bezirksobmann des BBV Bogen Altschäffel, der Direktor der Berufsschule im Landkreis Bogen Rott, die Kreisbäuerin Groß aus Mitterschieda und Amtsgerichtsrat Herrmann gekommen.

Landwirtschaftsrat Birner, der Direktor der Landwirtschaftsschule Mitterfels

Als Direktor Birner die Feier eröffnete und die Gäste begrüßt hatte, sprach Landrat Hafner über den Werdegang der Landwirtschaftsschule Mitterfels und den Strukturwandel im Bauerntum. Er sagte, daß sich die Bauern 1949 vor der Eröffnung ein wenig gesträubt hätten gegen die Landwirtschaftsschule. In der 4. Sitzung sei nur durch eine Stimme Mehrheit — weil einer gerade geschlafen habe — der Beschluß gefaßt worden, die Schule zu bauen. Seit ihrer Eröffnung habe sie sich sehr gut bewährt. Weiterbildende Schulen seien für die Landbevölkerung unbedingt notwendig, denn wenn der bisherige Schutz innerhalb der EWG wegfalle und der Konkurrenzkampf der Länder untereinander beginne, müsse der Strukturwandel des deutschen Bauerntums abgeschlossen sein, um bestehen zu können. Der Bauer sei heute nicht mehr Bauer im herkömmlichen Sinn, sondern Kaufmann, der mit seinen Finanzen und Arbeitskräften genau kalkulieren müsse. Die Landwirtschaftsschule hätte die staatspolitische Aufgabe, den jungen Bauern und Bäuerinnen die Augen für die Zukunft zu öffnen und sie darauf vorzubereiten. Weil man die Wichtigkeit der Landwirtschaft richtig werte, hätte der Landkreis Bogen im Haushaltsplan 1965 2 Mill. Mark für die Förderung der Landwirtschaft bereitgestellt.
Geschäftsführer Ebner des BBV sagte, daß die Zeit, in der man den Bauernstand als den hintersten und untersten eines Volkes abtue und ihn als Staatsrentner bezeichne, bald vorbei sein; denn nach den derzeitigen „Vorfeldbereinigungen“ würden die italienischen, belgischen und deutschen Bauern gemeinsam um die Hebung des Lebensstandardes auf dem Lande ringen. Früher sei es bedeutend einfacher gewesen, den Stundenplan der sog. Winterschule zu gestalten, betonte Oberregierungsrat Keller.

Landrat Hafner bei seiner Ansprache in der Schlußfeier der Winterschule

Damals wären die naturwissenschaftlichen Fächer im Vordergrund gestanden, heute aber würden diese schon im Berufsschulunterricht behandelt. Die Landwirtschaftsschule der modernen Zeit hätte sich anpassen müssen an die Realitäten und Forderungen, die heute an die Bauern gestellt würden. Fächer, wie Agrarpolitik, Marktwirtschaft und maschinenkundliches Praktikum seien unbedingt notwendig. Der Bauer der Zukunft müsse lernen, sich durchzusetzen, wenn er bestehen bleiben wolle. Er müsse ein betriebswirtschaftliches Risiko auf sich nehmen und es bewältigen. Nicht in erster Linie Unterstützungen, sondern Selbsthilfe sei der ausschlaggebende Faktor in der Landwirtschaft der Zukunft.
Nach der Ansprache von Oberregierungsrat Keller dankte der Schüler Heigl allen Lehrern und dem Landrat im Namen seiner Kameraden. Darnach dankte Direktor Birner den Eltern, die ihren Söhnen und Töchtern den Besuch dieser Fachschule ermöglicht hatten und Landrat Hafner, der, weil das Landratsamt Träger der Schule ist, immer bereit war, mit Rat und Tat zu helfen. Besonders gefreut habe sich die Schule, betonte Birner, über den Buchpreis im Wert von 1000 DM, den die Baywa gespendet hat. Sein besonderer Dank galt Direktor Henle, der jedes Jahr der zweiten Klasse die Teilnahme am Maschinenkurs in Schönbrunn bei Landshut ermöglicht. Die Kosten dafür trägt die Molkerei in Niederwinkling.
Die Landwirtschaftsschule in Mitterfels ist ein schöner freundlicher Bau. Hier verbringen Burschen und Mädchen, die einmal Bauern und Bäuerinnen werden wollen, die Zeit vom November  bis Anfang März im Internat. Für die Jungbauern wurden zwei Kursabschnitte eingeführt, im ersten Winter haben sie folgende Fächer: Staatsbürgerkunde, Betriebsbeschreibung Tierkunde, Pflanzenernährung, Pflanzenkunde: Maschinenkunde, Baukunde, Agrarpolitik, Religion, Geschäfts- und Bankverkehr. Im zweiten Jahr werden diese Fächer weitergeführt mit Betriebswirtschaftslehre, Pflanzenbau, Waldbau, Tierzucht, Tiergesundheitslehre, Arbeitslehre, Maschinenkunde, Marktkunde und Religion.
Der Lehrgang der Mädchen ist in einem Wintersemester abgeschlossen, sie werden von der Landwirtschaftsoberlehrerin Kranczoch betreut. Der Stundenplan für die Jungbäuerinnen hat diese Fachgruppen: Religion, Betriebswirtschaftslehre, Staatsbürgerkunde, Kochen, Nadelarbeiten, Haushaltsführung, Familienpflege, Gesundheitspflege, Gartenbau, Geflügelhaltung, Ernährungslehre.
Im Mädchenwohnhaus hatten die Schüler und Schülerinnen eine außerordentlich interessante Ausstellung aufgebaut. Sie zeigte, daß die Mädchen in ihrer Kochkunst sehr viel gelernt haben, daß sie verstehen, sich mit Nadel und Faden zu helfen und einen Tisch nett decken und dekorieren können. In einem anderen Zimmer waren gute Arbeitsgeräte und zweckmäßige Arbeitskleidung ausgelegt. Die Gäste gingen bewundernd durch die Zimmer und schienen mit dem Erfolg und dem Ergebnis der Winterschule vollauf zufrieden zu sein.    Wz.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.03.1965


Gelbes Wasser in der Leitung
Hunderdorf.
In dieser Woche werden zwei Tiefbrunnen, die neue Pumpe sowie die Aufbereitungsanlage in Betrieb genommen. Bei diesen Arbeiten ist es unvermeidbar, daß schwere Schwankungen und Wasserstöße im Ortsnetz entstehen. Dadurch wird der Eisenabsatz in den. Rohren aufgewirbelt und das Wasser gelb gefärbt. Wir empfehlen jedem Abnehmer, daß er sich bei günstigen Verhältnissen einen kleinen Wasservorrat bereitstellt. Am kommenden Sonntag wird die Leitung gründlich gespült. Es ist möglich, daß auch in der nächsten Zeit noch kleine Verfärbungen auftreten, bis die Leitungen völlig ausgespült sind. In der kommenden Woche wird die Aufbereitungsanlage in Betrieb genommen und dadurch ist dann mit sauberem Wasser zu rechnen. Die neuerliche Untersuchung des Wassers hat ergeben, daß die drei Tiefbrunnen und auch das Quellwasser aus Windberg bakteriologisch einwandfrei und so unser Wasser vorn Gesundheitsamt zugelassen ist.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.03.1965


Beim Abschluß der Landwirtschaftsschule Mlitterfels zeigten die Schülerinnen und Schüler, daß sie viel gelernt haben
Mitterfels.
Dieser Tisch war der Mittelpunkt der Ausstellung in der Landwirtschaftsschule Mitterfels, er zeigte leckere Torten und

Sie zeigten, was sie gelernt haben

kleine süße Delikatessen, daß jedem Besucher das Wasser im Mund zusammenlief. Besonders entzückend sehen die Wandbehänge für ein Kinderzimmer über der „Tafel“ aus. Der Besucher hatte den Eindruck, daß die jungen Mädchen aus den Bauernhöfen ihren gleichalterigen Geschlechtsgenossinnen in der Stadt im Kochen nach dem Besuche der Winterschule etwas überlegen sind. Der Landrat und die übrigen Vertreter der Behörden gingen bewundernd durch die Ausstellungsräume, sie schienen mit dem Erfolg, den der Winterkurs bei den jungen Bauern und Bäuerinnen gezeitigt hat, sehr zufrieden zu sein.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.03.1965


Generalversammlung
Windberg.
Die Raiffeisenkasse Hunderdorf-Windberg hält am kommenden Sonntag im Gasthaus Wagner in Windberg um 15 Uhr die Generalversammlung. Auf der Tagesordnung stehen Geschäftsbericht und Jahresabschluß, ein Bericht des Aufsichtsrates, die Beschlußfassung über Jahresabschluß und Jahresabschluß sowie Entlastung, Wahlen zum Vorstand und Aufsichtsrat, Neufestsetzung des Gesamtbetrages, der Anleihen und Spareinlagen, Neufestsetzung der Grenzen für Kreditgewährung, Einführung einer neuen Dienstanweisung sowie Verschiedenes und Anträge der Mitglieder.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.03.1965


Fastenpredigt am Samstag
Windberg.
Infolge des Josefitages am Freitag wird die Fastenpredigt und die Wallfahrermesse in dieser Woche vom Freitag auf den Samstag verschoben. Sie beginnt unverändert 7.30 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.03.1965


Fatimafeier in Hl. Kreuz
Windberg.
Ein beschwerlicher Pilgerweg führte diesmal zum Kreuzkirchlein zur Feier des 13. Doch viele Beter waren gekommen, dem Ruf der Gottesmutter von Fatima Folge leisten. Der Hochw. Herr Prämonstratenserpater von Windberg nahm in seinem Vortrag Stellung zum Thema „Das Meßopfer in der liturgischen Erneuerung“. Mit Bittgebeten klang der Gebetstag, der in der Wallfahrtskirche diesmal im tiefen Schnee gefeiert wurde, aus.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.03.1965


Herbert Fuchs fuhr beste Zeit im Abfahrtslauf
Wintersportfest der Schulen Hunderdorf und Windberg – Gute Ergebnisse bei den Ski- und Schlittenrennen

Hunderdorf. Die letzten schönen Tage vor dem einsetzenden Tauwetter wurden von den beiden Nachbarschulen Hunderdorf und Windberg noch genützt, um in einem gemeinsamen Wintersportfest die Sieger im Skiabfahrtslauf und Schlittenrennen zu ermitteln. Die Kinder fieberten diesem Ereignis nicht mit wenig Ungeduld entgegen, hatte man sich doch schon die Plätze für die rivalisierenden Gruppen ausgerechnet. Der Schnee am Windberger Hang war in den Morgenstunden noch sehr „schnell“ und die ausgesteckte Rennstrecke war nicht ganz einfach zu fahren. Die versierten Läufer der älteren Jahrgänge kamen damit zwar auf ihr Recht, doch die jüngeren standen vor einer nicht gerade leichten Aufgabe. So gab es auch allerhand Stürze, die zwar alle glimpflich abliefen, doch für manche der Favoriten war damit auch die Chance auf einen der ersten Plätze dahin. Auch bei den Schlittenfahrern wurde allerhand riskiert und besonders die großen Buben sparten dadurch, daß sie bäuchlings fuhren, allerhand wichtige Zehntelsekunden ein.
Während bei den Skifahrern die Hunderdorfer den größeren Anteil der Erstplazierten stellten, ließen sich die Windberger Buben und Mädchen auf ihrem Hausberg das angestammte Anrecht auf die vorderen Plätze nicht nehmen und sie stellten in dieser Disziplin die Fahrer mit den Bestzeiten.
Beim Skiabfahrtslauf gab es folgende Plätze:
11jährige Knaben: 1. Spierhansl Werner, Hunderdorf, und Helmut Hüttinger, Windberg, mit je 22 Sek., 3. Anton Hirtreiter, Hunderdorf (22,2 Sek.)
12jährige Knaben: 1. Ludwig Schuhbauer, Hunderdorf (20,7 Sek.), 2. Franz Schreiner, Windberg (23,3 Sek.), 3. Johann Schaubeck, Hunderdorf (24,0 Sek.).
12jährige Mädchen: 1. Liesl Wagner, Windberg (24,5).
13jährige Knaben: 1. Herbert Fuchs, Hunderdorf (18,9 Sek.) Bestzeit, 2. Josef Hagn, Hunderdorf (19,8), 3. Georg Deschl, Hunderdorf (20,2 Sek.)
13jährige Mädchen: Keine Teilnehmerinnen.
14jährige Knaben: 1. Edmund Laumer, Windberg (21,0 Sek.), 2. Fritz Steineck, Hunderdorf, (21,2 Sek.), 3. Ewald Kunze, Hunderdorf (22,0 Sek.)
14jäheige Mädchen: 1. Gabriele Wagner, Windberg (21,2 Sek), 2. Gisela Teynor, Windberg (21,3 Sek.) 3. Hannelore Obermeier, Hunderdorf (22,2).
Ergebnisse des Rodelwettbewerbs
11jährige Knaben: 1. Gustav Hamberger, Windberg, 2. Manfred Baumgartner, Hunderdorf, 3. Werner Spierhansl, Hunderdorf.
11jährige Mädchen: 1. Ingrid Wagner, Windberg, 2. Angela Mandelt, Windberg, 3. Lieselotte Ring, Windberg.
12jährige Knaben: 1. Karl Scherz, Windberg, 2. Johann Weber, Windberg, 3. Manfred Korte, Hunderdorf.
12jährige Mädchen: 1. Christa Grimm, Hunderdorf, 2. Anna Gassenhuber, Windberg, 3. Peter Henke, Hunderdorf.
13jährige Knaben: 1. Josef Schwarzensteiner, Windberg (Bestzeit 22,8 Sek.), 2. Erwin Amann, Hunderdorf, 3. Georg Obermeier, Windberg.
13jährige Mädchen: 1. Anna Bogner, Hunderdorf, 2. Maria Fuchs, Hunderdorf, 3.Adelheid Bornschlegel, Hunderdorf.
14jährige Knaben: 1. Erich Schleinkofer, Hunderdorf, 2. Peter Hilmer, Windberg, 3. Wolfgang Hausdorf, Hunderdorf.
14jährige Mädchen: 1. Anna Reinhold, Windberg, 2. Hannelore Köderl, Hunderdorf, 3. Gisela Teynor, Windberg.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.03.1965


Gott, der Herr über Leben und Tod, hat am Montag nach kurzer Krankheit., jedoch schnell und unerwartet, unsere Schwester, Schwägerin und Tante
Fräulein Franziska Schranz
Krankenpflegerin i. R. von Herrnbirket

ins Alter von 75 Jahren nach Empfang der heiligen Sterbesakramente zu sich in ein besseres Jenseits abgerufen.
Herrnbirket, Windberg, Apoig, den 16. März 1965
In tiefer Trauer:
Therese Gierl, Nichte mit Familie
Wolfgang Schranz, Bruder mit Familie
Anna Fuchs, Schwester mit Familie
und übrige Verwandtschaft
Trauergottesdienst mit anschließender Beerdigung am Donnerstag, 18. 3. 1965, um 9 Uhr in der Pfarrkirche in Windberg. Heute Mittwoch 17 Uhr Sterberosenkranz in Windberg.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.03.1965


Wunderwelt der Bienen
Steinburg.
Der Imkerverein Steinburg hält am 21. März nachmittags 14.30 Uhr im Gasthaus Solcher am Bahnhof Steinburg eine Filmvorführung bei freiem Eintritt über die Wunderwelt der Bienen. Alle Imker und Interessenten sind zu diesem hochinteressanten Film freundlich eingeladen.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.03.1965


Weiterer Ausbau der Wasserversorgungsanlage
Gute Fortschritte beim Ausbau der Wasserversorgungsanlage der Bogenbachtalgruppe – 16 km Versorgungsleitungen im Jahre 1965 geplant – Ing. Kurt Bauer als Bauleiter und Alois Beck als hauptamtlicher Wasserwart eingestellt
Hunderdorf
. Zur 5. Verbandsversammlung des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Bogenbachtalgruppe (Hunderdorf – Mitterfels – Haselbach) waren neben den Vorstands- und den stimmberechtigten Mitgliedern der im Zweckverband vertretenen Gemeinden auch Landrat Hafner, ORR Pösl und OI Sigl vom Landratsamt Bogen erscheinen. Vorsitzender Härtenberger, der die Versammlung eröffnete, richtete daher besondere Grüße an die Gäste und gab seiner Freude über ihre Anwesenheit Ausdruck.
Anschließend gab er einen ausführlichen Bericht über die im Jahre 1964 durchgeführten Baumaßnahmen. Dabei konnte er einige zusätzliche Maßnahmen herausstellen, die nicht im Rahmen des Projektes ausgeführt wurden. Der Ausbau des Bebauungsgebietes Haselbach- Thurasdorf war so im Rahmen der fortschreitenden Ortsentwicklung von Haselbach notwendig geworden. Der Kauf eines Dienstfahrzeuges (VW-Kombi) für den Wasserwart und die notwendigen Schadensuchgerate erwiesen sich ebenfalls als eine dringende Notwendigkeit, um die anfallenden Arbeiten und Reparaturen am bereits bestehenden Netz und den fertiggestellten Anlagen durchführen zu können.
Wegen der Baumaßnahmen im abgelaufenen Jahr, die zum Teil über das Jahresprogramm hinaus vorangetrieben werden konnten, mußten die zur Verfügung stehenden Mittel überzogen werden. Da diese Arbeiten jedoch im Sinne des Fortschrittes und im Interesse des gesamten Verbandes liegen, wurden die Überschreitungen des Haushaltsvoranschlages einstimmig von der Versammlung gebilligt und genehmigt. Der von der Geschäftsführung vorgelegte und von der Vorstandschaft bereits genehmigte Haushaltsvoranschlag für 1965 schließt in Ausgaben und Einnahmen mit 115 035 DM ab und wurde einstimmig angenommen.
Herr Landrat Hafner machte sich anschließend zum Sprecher der Anwesenden und beantragte nach eingehender Stellungnahme, in der er besonders die aufopfernde Arbeit der Vorstandschaft würdigte, die Entlastung des Vorstandes, Vorsitzenden und Kassiers. Die Entlastung wurde von der Versammlung einstimmig erteilt. Im folgenden Punkt der Tagesordnung bestätigte die Wegen der Saumaßnahmen im abgelaufenen Jahr, die zum Teil über das Jahresprogramm hinaus vorangetrieben werden konnten, mußten die zur Verfügung stehenden Mittel überzogen werden. Da diese Arbeiten jedoch im Sinne des Fortschrittes und im Interesse des gesamten Ver-bandes liegen, wurden die Überschreitungen des Haushaltsvoranschlages einstimmig von der Ver-sammlung gebilligt und genehmigt. Der von der Geschäftsführung vorgelegte und von der Vor-standschaft bereits genehmigte Haushaltsvoran-slchag für 1965 schließt in Ausgaben und Ein-nahmen mit 115 035 DM ab und wurde einstim-mig angenommen. Herr Landrat Hafner machte sich anschließend zum Sprecher der Anwesenden und beantragte nach eingehender Stellungnahme, in der er be-sonders die aufopfernde Arbeit der Vorstand-schaft würdigte, die Entlastung des Vorstandes, Vorsitzenden und Kassiers. Die Entlastung wur-de von der Versammlung einstimmig erteilt. Im folgenden Punkt der Tagesordnung bestätigte die Verbandsversammlung den Beschluß der Vorstandschaft, wonach 1965 der Hochbehälter in Haselbach mit einem Fassungsvermögen von 150 cbm und einem Kostenaufwand von 80 000 DM, die Wasserstandsfernmeldeanlage nach Mitterfels (120 000 DM) und ca. 16 km Versorgungsleitungen (720 000 DM) errichtet werden sollen. Von den Versorgungsleitungen treffen ca. 9 km auf die Gemeinde Hunderdorf und ca. 7 km auf die Gemeinde Oberalteich.
Im weiteren wurde die Vorstandschaft ermächtigt, den Ausbau des erweiterten Bebauungsgebietes Mitterfels-Weiherfeld in derselben Art wie in Haselbach-Thurasdorf vorzunehmen. Die laut Finanzierungsplan für das Gesamtprojekt vorgesehene zusätzliche Darlehensaufnahme in Höhe von 70 000 DM wurde von der Verbandsversammlung einstimmig genehmigt.
Gegen die Einstellung des Bauleiters Ing. Kurt Bauer bzw. gegen die bereits in dieser Angelegenheit von der Vorstandschaft gefaßten Schritte wurden keine Einwendungen erhoben.
Die Einstellung des hauptamtlichen Wasserwartes Alois Beck jun. wurde unter Bezugnahme auf die Beschlüsse der Vorstandschaft von allen Mitgliedern gebilligt.
Herr ORR Pösl gab schließlich als Vertreter der Aufsichtsbehörde einen Tätigkeitsbericht über die den Zweckverband betreffenden Angelegenheiten. In der anschließenden Diskussion gab es aus der Versammlung noch eine Reihe von Anfragen an den Vorsitzenden.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.03.1965


80. Geburtstag
Apoig. Am Sonntag feiert Frau Berta Bauer, Apoig, ihr 60. Wiegenfest. Möchte dem Geburtstagskind, das in großer Treue für Ehemann und Tochter und Pflegekind Sorge trägt, noch manches Jahr in Gesundheit beschieden sein.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.03.1965


Franziska Schranz bestattet
Windberg.
Nach kurzem Leiden ist am Montag Franziska Schranz von Herrnbirket im Alter von 75 Jahren im Bogener Kreiskrankenhaus gestorben. Am Donnerstag nahm eine große Trauergemeinde auf dem Windberger Friedhof von ihr Abschied. Pfarrer Pater Ephrem übergab den Sarg der geweihten Erde. Der Kirchenchor sang unter der Leitung von Herrn Unkrodt. Franziska Schranz wurde in Herrnbirket als Tochter des Zimmermanns Jakob Schranz und seiner Ehefrau Theres geboren. Seit ihrem 20. Lebensjahr hatte sie 35 Jahre als Krankenpflegerin in der Heil- und Pflegeanstalt Regensburg den aufopferungsvollen Dienst geleistet. Anschließend war sie in der Heimat Herrnbirket im Ruhestand und hatte mit viel Geschick ihre zahlreichen Bienenvölker betreut, bis ein sich verschlimmerndes Augenleiden ihr auch diese Tätigkeit verwehrte. Am Morgen ihres Todestages war sie noch in das Krankenhaus eingeliefert worden, wo sie am Abend einem Herzschlag erlag.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.03.1965


Hunderdorf. (Bücherausgabe) Am kommenden Sonntag werden nach dem Hauptgottesdienst wieder Bücher der Volksbücherei ausgegebene. Es sind vor allem viele neue Jugendbücher vorrätig.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.03.1965


Nach Gottes hl. Willen verschied am 18. 3. 65 unser guter Vater und Pflegevater
Herr Michael Fuchs
Mitglied des Krieger- und Veteranenvereins
und der Freiw. Feuerwehr Hunderdorf und
Jubelsodale der Marian. Männerkongregation

im Alter von 87 Jahren selig im Herrn.
Lintach, Hunderdorf, 19. März 1965
In tiefer Trauer:
Kathie und Maria, Töchter
Ludwig Wagner, Pflegesohn
mit Angehörigen
und übrige Verwandtschaft
Gottesdienst am Montag. 22. 3. 1965, um 9 Uhr, in Hunderdorf mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.03.1965


Beerdigung von Michael Fuchs aus Lintach
Ansprache vom 1. Vorstand Leo Gaschler am 22.03.1965 am Grabe
Verehrte Trauernde!
Der Tod hat wieder einen Kriegskameraden aus unseren Reihen geholt. Er war das ehrengeachtete älteste Mitglied unseres Vereins. Her Michael Fuchs war im 1. Weltkrieg beim 10. Infanterieregiment in vorderster Linie als Sergeant und nahm an der West und Ostfront von 1914 – 18 teil. Er wurde hierfür mit dem Eisernen Kreuz mit dem Bayerischen Verdienstkreuz sowie mit dem Ehrenkreuz für Frontkämpfer ausgezeichnet. Vom Krieger und Veteranenverein Hunderdorf wurde Herr Fuchs mit dem Goldenen Ehrenzeichen mit Urkunde ebenfalls geehrt. Der Verstorbene freute sich über die Neugründung des Vereins da er selber nach dem ersten Weltkrieg den Kriegerverein beitrat und jahrelang Vereinsdiener war. Als älteste Krieger mit 87 Jahren verliert der Verein einen Mann, welcher nicht mehr zu ersetzen ist, denn er war der Vater unseres Vereins. Mit Ehrfurcht stehen seine Kameraden an seinem Grabe und unsere Fahne senkt sich als Beweis der Verbundenheit und als Abschied und Dank des Vereins, dem er angehört hat. Im Namen der Vorstandschaft und aller Mitglieder des Krieger und Veteranenvereins der Pfarrgemeinde Hunderdorf lege ich dieses Kranzgebinde nieder. Er wird eingehen in die Chronik des Verein.
In Treue fest!
Ruhe in Gottes Frieden!
Wir beten dem Verstorbenen gemeinsamen ein andächtiges Vaterunser.
Quelle: Archiv der KuSK Hunderdorf


Nach schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, verschied am Samstag, den 20. 3. 1965. im Alter von 84 Jahren, mein lieber, treusorgender Mann. unser geliebter Vater, Schwiegervater, Opa, Schwager und Onkel
Herr Johann Ecker
Rentner von Steinburg
Steinburg
, Schwäbisch Hall. Unterdiessen, München, Augsburg, den 20. 3. 1965
In tiefer Trauer: Amalla Ecker, Gattin
Maria Baier
Anna Steckler,  Töchter mit Familien
Schwägerinnen, Schwager
und Verwandtschaft
Gottesdienst am Dienstag. den 23. 3. 1965 um 9.00 Uhr, in Hunderdorf mit Kommuniongelegenheit und anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.03.1965


Unfall beim Linksausbiegen
Hofdorf.
Auf der Staatsstraße 2139 bei Hofdorf wollte eine Pkw-Fahrerin aus Straubing mit ihrem VW an einem rechts anhaltenden Kraftrad vorbeifahren. Beim Linksausbiegen. streifte sie einen entgegenkommenden VW erheblich. Der Sachschaden an beiden Fahrzeugen betrug etwa 1 000 DM. Die Landpolizei Bogen ermittelte.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.03.1965


Wer baut wo und was im Landkreis Bogen?
Aufstellung der vom 1. bis 5. 3. 1965 eingereichten Baugesuche
Bogen.
Beim Landratsamt Bogen sind nachstehende Baugesuche eingereicht worden: … Poiger Willi, Öd, Gde. Steinburg, Naubau e. Wohnh. In Neukirchen … Wagner Kath., Dörnau, Gde. Steinburg, Anbau e. Balkons u. Änderung d. Fenster a. Wohnh. …
Quelle: Bogener Zeitung, 24.03.1965


Dem Glücklichen winkte ein Preis
Windberg.
Der Schützenverein Windberg veranstaltete im Gasthaus Wagner in Windberg ein Preisschafkopten mit schönen Preisen. Die Preisträger waren: 1. Preis Holmer Karl Ried 142 Punkte. 2. Preis Hack Johann, Bogen 139 Punkte, 3. Preis Feldmeier Helmuth, Meidendorf 128 Punkte, 4. Preis Mandelt Günter, Irenzfelden 127 Punkte, 5. Preis, Feldmeier Erwin, Apoig 123 Punkte. 6 Preis Päßler Helmut, Ried 121 Punkte. Trostpreis Wolf Helmut 45 Punkte.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.03.1965


Straßensperre
Hunderdorf.
Wegen der starken Frostaufbrüche ist die Straße Thannanger – Bauernholz für Kraftfahrzeuge über 3,5 t gesperrt.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.03.1965


Der Gesamtumsatz überstieg 13 Millionen Mark
Raiffeisenkasse hielt Rechenschaft – Erstmals  wieder Warenrückvergütungen und Dividende
42 neue Mitglieder
Windberg.
Die Mitglieder der vereinigten Raiffeisenkassen Hunderdorf und Windberg trafen sich am Sonntag im Gasthaus Wagner in Windberg. Vorstand Neumeier von Hofdorf begrüßte die recht zahlreich gekommenen Mitglieder und gedachte der Toten des letzten Jahres. Revisor Hensler überbrachte die Wünsche des Verbandes und gab dann eine ausführliche Übersicht über die Entwicklung der Genossenschaft im letzten Jahre. Infolge der Zusammen-arbeit der beiden Gemeinden und der Beratung hätten die Erfolge der Vorjahre weiter ausgebaut werden können. Dies ging deutlich aus der Vielzahl der Bilanzen hervor, die von den Mitgliedern aufmerksam verfolgt wurden. Aus den Zahlen zeigte sich eine beachtliche Vertrauenszunahme. Revisor Hensler appellierte an alle, die noch ausstehenden Pflichtanteile bald einzuzahlen: auch bezüglich der Geschäftsanteile gelte dies, da sie zum Eigenkapital der Genossenschaft zählten und im Interesse der Leistungsfähigkeit notwendig seien.
Im letzten Jahr traten 42 neue Mitglieder ein. 24 schieden aus, sodaß die Genossenschaft jetzt 305 Mitglieder zählt. Der Gesamtumsatz betrug im letzten .Jahr über 13 Mill. Mark, der Warenverkehr stieg allein um fast 200 000 Mark. Die Gewinn-Verlustrechnung brachte ein günstiges Ergebnis, sodaß eine Warenrückvergütung von rund 9 000 DM den Genossen angerechnet werden kann. Auf die Geschäftsanteile kann ferner eine Dividende von 6 Prozent ausgeschüttet werden. Beide Maßnahmen waren seit vielen  Jahren nicht mehr üblich. Die Gelder sollen möglichst zur Aufstockung der Geschäftsanteile verwendet werden. Der Jahresabschluß 1964 und der Bericht des Aufsichtsrats wurden ohne Debatte genehmigt. Zum Ergebnis der Kurzprüfung des letzten Jahres sagte Revisor Hensler: „Die Arbeit der Genossenschaft ist in Ordnung und eine erfreuliche Entwicklung ist zu verzeichnen-. Man beschloß einstimmig, den restlichen Gewinn den Reserven zuzuführen. Vorstand und Aufsichtsrat wurde Entlastung erteilt. Alle zwei Jahre scheidet ein Vorstandsmitglied aus, hier traf in diesem Jahr keine Neuwahl. Die beiden aus dem Aufsichtsrat ausscheidenden Mitglieder Ruppert Feldmeier von der Gemeinde Windberg und Josef Steckler von Hunderdorf wurden einstimmig wiedergewählt.
Es wurde gebilligt, die Passivkreditgrenze auf eineinhalb Millionen zu erhöhen. Die Sätze für Kreditgewährung durch den Vorstand allein betragen bis 20 000 DM, durch Vorstand und Aufsichtsrat zusammen 40 000 DM. Ohne Gegenstimme wurde auch die neue Dienstanweisung gebilligt, die vom Raiffeisenverband für Vorstand, Aufsichtsrat und Geschäftsordnung herausgegeben wurde. Abschließend gab Revisor Hensler noch eine Zusammenfassung des stetig steigenden Erfolges der Genossenschaft seit 1960 und gab Hinweise für die Sparer.
Die Grüße der Baywa überbrachte Verwalter Graham, der den Landwirten wertvolle Ratschläge in einem kleinen Referat gab.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.03.1965


Michael Fuchs beerdigt
Hunderdorf.
Einer der ältesten Einwohner der Gemeinde, der Austragslandwirt Michael Fuchs aus Lintach, wurde am Montag zu Grabe getragen. Im 87, Lebensjahr stehend, war er nach wenigen Tagen Krankheit einem Altersleiden erlegen. Der Verstorbene erfreute sich bei der Bevölkerung wegen seiner freundlichen und hilfsbereiten Art allgemeiner Wertschätzung. Das ging auch daraus hervor, daß er in den Jahren 1920 bis 1932 als 2. Bürgermeister wirkte und viele Jahre dem Kriegerverein Hunderdorf als Vereinsdiener zur Verfügung stand. Koop. Vos hielt dem Toten einen ehrenden Nachruf und bereitete ihn die letzten kirchlichen Segnungen. Der Krieger- und Veteranenverein, sowie die Feuerwehren aus Hunderdorf und Gaishausen gaben ihrem langjährigen Mitglied das letzte Geleit mit ihren Fahnen. Vorstand Gaschler vom Veteranenverein widmete ihm einen ehrenden Nachruf und legte einen Kranz nieder. Die Kapelle Bugl verabschiedete sich mit dem Lied vom „Guten Kameraden“,
Quelle: Bogener Zeitung, 24.03.1965


Gaishausen. (Wegen Frostaufbruchs) ist die Gemeindestraße von Ehren über Gaishausen nach Thannanger ab sofort für alle Fahrzeuge über 2 t Gesamtgewicht gesperrt.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.03.1965


Wer baut wo und was im Landkreis Bogen?
Aufstellung der vom 8. bis 12. 3. 1965 eingereichten Baugesuche
Bogen:
Beim Landratsamt sind nachstehende Baugesuche eingereicht worden: … Laumer Rudolf, Hunderdorf. Neubau e. Wohnh. mit Gar. … Geiger Anna, Apoig, Gde. Degernbach. Wiederaufbau d. Wohnhauses; Geiger An-na, Apioig, Gde. Degernbach, Anbau e. Abortes. Erneuerung der Fenster u. Neubau einer Holz-lege … Sandbiller Josef, Apoig, Gde. Hunderdorf, Einbau e. Metzgerladens … Hainz M., Wiespoint, Gde. Gaishausen, Einriedg. d. Grundst. … Winkler Rud., Unterbucha, Gde. Windberg, Waschküchen-Anbau … Baier Georg, Hunderdorf, Neubau e. Wohnhauses; Baier Georg, Hunderdorf, Einbau e. Gar.; Miedaner Jakob, Lintach, Gde. Hunderdorf, Einbau e. Rübenkellers in die best. Scheune; Hilmer Alfons, Meidendorf, Gde. Windberg. Bau e. Doppelgar.; …
Quelle: Bogener Zeitung, 25.03.1965


Beerdigung von Franz Pleyer von Hoch
Ansprache vom 1. Vorstand Leo Gaschler am Grabe
Verehrte Trauernde!
Überraschend kam der Tod und holte wieder einen Kriegskameraden Franz Pleyer von Hoch aus unseren Kriegerverein. Unser lieber Kamerad war Teilnehmer aus dem ersten Weltkrieg. Pleyer stammte aus dem Sudetenland und wurde nach dem 2. Weltkrieg aus seiner Heimat vertrieben. Unser Kamerad trug einem Krebsleiden in sich aus dem 1. Weltkrieg, er war Mitglied vom VdK Hunderdorf. Unser so lieber Kamerad Pleyer war sehr hilfsbereit für jeden Menschen, der zu ihm kam. Vor seinem Ableben bekam ich noch persönlich einen Brief und wo er seine Soldatenzeit und Kriegsdienstzeit mitteilte. Wir haben an Kamerad Pleyer  einen guten aufrichtigen Kameraden verloren und er ist das zweite Mitglied aus unsrem Krieger und Veteranenverein der Pfarrgemeinde Hunderdorf. Im Namen aller Kameraden des Vereins nehmen wir Abschied von Dir und danken für Deine so treue Mitgliedschaft. Somit lieber Kamerad lege ich Dir diesen Kranz an deinem Grabe nieder. Auch du wirst von uns nie in Vergessenheit geraten und eingehen in die Chronik unseres Vereins.
In Treue fest!
Ruhe in Gottes Frieden!
Quelle: Archiv der KuSK Hunderdorf


11 Jugendgruppen singen und musizieren
2. Kreisjugendsingen und -musizieren in Steinburg
Steinburg.
In vollendeter Form bringen Rundfunk, Fernsehen, Schallplatte und Tonband Lie-der und Instrumentalmusik verschiedener Art ins Haus. Von allem hat die Technik ein reiches Angebot. Die rechte Auswahl freilich muß jeder selbst treffen. Es ist daher erstaunlich, daß trotz des großartigen Angebots durch Technik das Singen und Musizieren in Gruppen, Jugendchören und Instrumentalkreisen auch im Landkreis Bogen noch gepflegt und geübt wird. Wenn auch die Anmeldefrist und damit das Proben für manche kurz wurde, so haben sich doch bis jetzt elf Gruppen mit Teilnehmern im Alter von acht bis 25 Jahren bereit erklärt, am Sonntag (28. 3.) um 14 Uhr im Berger-Saal in Steinburg bei einem 2. Kreisjugendsingen und -musizieren teilzunehmen. Wer denkt nicht noch mit aufrichtiger Freude an das erste musikalische Treffen der Jugend im November 1964 in Steinburg. Die jungen Leute kommen, weil es ihnen Spaß macht. Die Veranstaltung am Sonntag in Steinburg verspricht besonders bunt zu werden. Die Spiel- und Gesangsgruppen werden nicht mehr einzeln eingeladen. Aber alle. die Freude am Singen und musizieren finden, seien es Behördenvertreter, Geistliche, Lehrer, Eltern, Jugendgruppen und Schüler, sollen kommen und sie werden einen netten Nachmittag zusammen verbringen.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.03.1965


Heute wird der Gemeindehaushalt beraten
Windberg.
Heute Samstag um 14 Uhr findet im alten Schulhaus eine öffentliche Gemeinderatssitzung statt. Auf der Tagesordnung steht u. a, die Beratung des Gemeindehaushaltes für 1965.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.03.1965


Der Herr über Leben und Tod holte am 25. März unsere liehe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin, Tante und Patin
FRAU KRESZENZ GREINDL
geb. Reisinger – Gastwirtswitwe von Irensfelden

im Alter von 82 Jahren heim in sein ewiges Reich.
Irensfelden, Grün, Neuhausen, Obermenach, Haarth b. Coburg, Großlintach, München, Ulrichsberg, den 27. 3. 1965
In tiefer Trauer:
Maria Hilmer, Tochter mit Familie
Centa Reiner, Tochter mit Familie
Emma Zenger, Tochter mit Familie
Theres Hilmer, Tochter mit Familie
Ottilie Kirchner, Tochter mit Familie
Adalbert Schlecht, Schwiegersohn mit Familie
Schwiegertochter Loni
Anna Harbeintner, Schwester mit Familie
Ottilie Muggenthaler, Schwester mit Familie
Enkelkinder
und übrige Verwandtschaft
Trauergottesdienst mit anschließender Beerdigung am Montag, den 29. März 1965, in der Pfarrkirche in Windberg. Sterberosenkranz am Samstag, um 17 Uhr und Sonntag, um 14 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.03.1965


Die Wirtin von Irensfelden beerdigt
Windberg.
Außergewöhnlich groß war die Trauerversammlung, die am gestrigen Montag auf dem Windberger Friedhof der Greindlwirtin von Irensfelden die letzte Ehre erwies. Pfarrer Pater Ephrem würdigte das Leben der treusorgenden Mutter und spendete ihr die letzten Segnungen der Kirche. Der Kirchenchor sang unter Leitung von Herrn Unkrodt, es spielte die Kapelle Bugl. Frau Zenta Greindl, geb. Reisinger stand im 83. Lebensjahr. Sie war die letzte Trägerin des mit der Geschichte Windbergs eng verbundenen Namens Greindl. Durch Jahrhunderte, noch zur Zeit des alten Klosters, waren die Greindls Inhaber der Taferne der Hofmark Irensfelden, die politisch zum Kloster Windberg gehörte. Eine Reihe von Urkunden und Eintragungen beschäftigt sich mit ihnen. Die Verstorbene wurde am 16. Januar 1883 in Niedersunzing geboren. 27 Jahre hat sie mit dem Gastwirt Otto Greindl in Irensfelden eine harmonische Ehe geführt, bis sie 1963 am Grabe des Gatten stehen mußte. Ein Jahr später starb eine ihrer Töchter. Mit Tatkraft und Umsicht führte sie allein die Wirtschaft. Als der einzige Sohn Otto der Mutter Stütze hätte sein können, wurde er eingezogen. Wieder stand die Mut-ter allein in den schweren Kriegsjahren. Der verbrecherische Unsinn des bis zur bitteren Neige geführten Krieges forderte noch 1945 das Leben des Sohnes, der in Bad Kreuznach fiel. 1948 übergab Frau Greindl die Gastwirtschaft, die sie trotz aller schlimmen Zeit vortrefflich geführt hatte, ihrer Tochter Maria. Von den neun Kindern leben noch fünf Töchter. Den Hinterbliebenen wendet sich allgemeine Anteilnahme zu.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.03.1965


Prior van der Hagen 81 Jahre
Windberg
. Am gestrigen Montag feierte in aller Stille im Kloster Windberg Prior Michael van der Hagen in unveränderter Rüstigkeit seinen 81. Geburtstag. An diesem Ehrentag des Wiedergründers des Klosters nimmt auch die Windberger Bevölkerung herzlichen Anteil, denn in den vielen Jahren, da er dem wiedererstandenen Kloster vorstand, war es ihm gelegen, durch menschliche Wärme und das Verständnis für die Anliegen der Windberger sich große Zuneigung zu erwerben. So ließ es sich auch die Kapelle Bugl nicht nehmen ihm mit einem kleinen Ständchen die Grüße der Bevölkerung zu übermitteln. Als eifriger Seelsorger ist der Jubilar in vielen Pfarreien der engeren und weiteren Heimat bekannt. Auch wir wünschen ihm noch viele gesunde und gesegnete Jahre, vor allem, daß er es noch erleben möge, daß Windberg Abtei wird.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.03.1965


Ein Viertel des Haushalts für die Schule
Windberg.
Am Samstag trafen sich die Gemeindeväter Windbergs in der Gemeindekanzlei zur öffentlichen Beratung des ordentlichen Haushaltsplanes für 1965. Ohne wesentliche Änderungen wurde der Entwurf ohne Gegenstimme angenommen. Er schließt mit 116 255 Mark in Einnahmen und Ausgaben ab. Dies sind rund 145 Mark pro Kopf der Bevölkerung. Einen wesentlichen Posten nehmen darin die Ausgaben für den Schulbetrieb ein, wofür fast 28 000 Mark vorgesehen sind. 19 000 Mark sind für Straßenbau und Straßenerhaltungsmaßnahmen eingeplant; der Zuschuß für die Gemeindewege beträgt 8 506 Mark. Eine größere Summe ist auch für die Feuerwehr eingesetzt, die in diesem Jahr einiges Neue anzuschaffen hat.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.03.1965


Vorbereitung auf den Palmsonntag
Windberg.
Die unmittelbare Vorbereitung auf den Passionssonntag beginnt in der Pfarrei Windberg am Donnerstag um 17 Uhr in der Pfarrkirche mit der Andacht um geistliche Berufe. Um 19 Uhr ist in der Meidendorfer Kapelle Abendmesse. Am Freitag 7.30 ist in in Heilig Kreuz Pilgeresse und Fastenpredigt, um 16 Uhr in Windberg Kreuzweg. Um 19.30 Uhr Beginn im Jugendheim ein Einkehrabend, zu dem die Jugend zwischen 15 und 25 Jahren eingeladen ist. Damit verbunden ist auch Beichtgelegenheit besonders für die Männer.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.03.1965


Vati, erlöst bist du von Deinen Schmerzen,
tiefe Trauer ist in unseren Herzen,
viel Kummer und Leid war dir beschieden,
Gott schenke dir nun den ewigen Frieden.
Gott, der Herr, hat am Sonntag abends ½ 6 Uhr, meinen lieben Mann, unseren besten Vati, Opa, Schwiegersohn und Onkel
Herrn Gottlieb Spierhansl
Rentner von Eglsee
im Alter von 66 Jahren nach langem, schweren, mit größter Geduld ertragenem Leiden und öfterem Empfang der hl. Sterbesakramente aufgenommen in seinen wohlverdienten Frieden.
Eglsee, Hunderdorf, Hoch, Lintach, Straubing, Bogen, den 31. März 1965.
In tiefer Trauer:
Theresia Spierhansl, Gattin
Christa, Isabella, Heidemarie, Kinder
Johann Spierhansl, Sohn m. Fam.
Ludwig Spierhansl, Sohn m. Fam.
Gisela Schröttinger, Tochter
und übrige Verwandtschaft
Beerdigung am Mittwoch, den 31. 3. 1965, vormittags 9 Uhr in der Pfarrkirche Hunderdorf mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.03.1965


Preisschafkopfen
Steinburg.
Am Sonntag veranstaltet die Freiwillige Feuerwehr Steinburg um 14.30 Uhr in der Halle der Brauerei Berger ein großes Preisschafkopfen. Alle Freunde dieses gemütlichen und unterhaltsamen Spiels aus nah und fern sind hierzu höflich eingeladen. Die Veranstalter haben sich bemüht, wertvolle und zahlreiche Preise für die Sieger bereitstellen zu können. Diese Tatsache ist bereits bekannt, denn bei der vorjährigen Preisverteilung waren alle Teilnehmer erstaunt und sehr zufrieden.
Quelle: Bogener Zeitung, 31.03.1965


Kommandantenversammlung
Steinburg.
Für kommenden Samstag, 13 Uhr, hat Kreisbrandinspektor Baier, Bogen alle Feuerwehrkommandanten des Landkreises Bogen in das Gasthaus Solcher – Wegern zu einer Tagung eingeladen. Zu der Versammlung wird auch der Fachreferent der Regierung von Niederbayern. Herr ORR Rohmann erscheinen. Auch Landrat Xaver Hafner hat sein Erscheinen zugesagt. Das reichhaltige Programm der Tagesordnung umfaßt praktischen und theoretischen Feuerschutz innerhalb des Landkreises Bogen. Es soll in jedem Bürger Freude und Anerkennung hervorrufen, daß man sich so um den örtlichen und überörtlichen Feuerschutz im Land-kreise Bogen bemüht.
Quelle: Bogener Zeitung, 31.03.1965


Josef Gütlhuber weiterhin Jagdvorstand
Gaishausen
. Eine Versammlung der Jagdgenossen fand am Mittwoch im Gasthaus Solcher in Steinburg statt. Josef Gütlhuber begrüßte als Vorstand der Jagdgenossenschaft die Versammelten. Nach kurzer Aussprache schritt man zur Wahl. Josef Gütlhuber, dem bisherigen Vorstand, wurde das volle Vertrauen ausgesprochen. er wurde einstimmig für die nächsten 5 Jahre wieder zum Vorstand der Jagdgenossenschaft Gaishausen gewählt. Schneider Karl von Röhrnau wurde sein Stellvertreter. Einstimmig billigten die Jagdgenossen die Verwendung des Jagdpachtschillings zum Straßen- und Wegebau.
Quelle: Bogener Zeitung, 31.03.1965


Haushaltsplan liegt auf
Windberg.
Der Gemeinderat Windberg hat in seiner Sitzung am 27. Februar den Haushaltsplan mit Satzung für den ordentlichen und außerordentlichen Haushalt der Gemeinde Windberg aufgestellt und genehmigt. Der Haushaltsplan liegt in der Zeit vom 1. April bis 8. April in der Gemeindekanzlei während der allgemeinen Amtsstunden öffentlich zur Einsichtnahme auf.
Quelle: Bogener Zeitung, 31.03.1965


Jahresübungsplan der Feuerwehr
Windberg.
Die Freiw. Feuerwehr Windberg hat folgenden Jahresübungsplan zusammengestellt: 4. April Schulübung in Windberg, 2. Mai, Gruppenübung in Windberg, 6. Juni Einsatzübung in Meidendorf, 1. August Gruppenübung in Irensfelden, 5. September Einsatzübung in Windberg, 10. Oktober Einsatzübung der Feuerschutzwoche in Windberg.
Quelle: Bogener Zeitung, 31.03.1965


Was wird mit dem Jagdpachtschilling 1965?
Windberg.
Die Jagdgenossenschaft Windberg hält am Sonntag, 4. 4. im Gasthaus Hilmer in Irensfelden eine nichtöffentliche Jagdgenossen-Versammlung ab. Beginn 14.30 Uhr. Alle Grundbesitzer der Jagdflur Windberg sind eingeladen.  Es soll beschlossen werden, wie der Jagdpachtschilling 1965 verwendet werden soll! Außerdem folgt der Kassenbericht für das Jahr 1964.
Quelle: Bogener Zeitung, 31.03.1965


VdK veranstaltet Bunten Abend
Hunderdorf.
Schon einmal hat der VdK-Ortsverband mit einem Bunten Abend seinen Mit-gliedern und den Einwohnern eine große Freude bereitet. Am kommenden Sonntag sind nun wieder alle, besonders aber die älteren Leute zum Bunten Abend ins Gasthaus Sandbiller ein-geladen, wo sie für 2 Stunden Unterhaltung kostenlos serviert bekommen. Das Schrammel-quartett Mauser aus Straubing sorgt für zünftige Musik, Frau Mauser singt Lieder aus den Bergen und Toni Mauser sen. wird seine sprechenden Puppen vorführen. Bayerische Geschichten wird Schorsch Behacker vortragen und ein Fakir aus Indien wird mit seinen Künsten die Zuschauer verblüffen. Die Veranstaltung, zu der Mitglieder und Nichtmitglieder höflich eingeladen sind, beginnt bereits um 15 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.04.1965


Eine Parade des Volks- und Jugendsingens
Musik wirkt tief in die Seele – Musikwettbewerb des Kreisjugendrings wurde zu schönem Erfolg – Jury entscheid sich für Jugendspielgruppe Wiesenfelden, Singgruppe Gossersdorf und Kath. Landjugend St. Englmar.
Bogen. Am Sonntag fand im großen Saal der Gastwirtschaft Berger in Steinburg der zweite Musikwettbewerb des Kreisjugendringes

Zu den kleinsten Musikern zählten die Buben und Mädchen der Winklinger Spielgruppe

Bogen statt, der auch, wie das erste Treffen im Herbst 1964, zu einem großartigen Erfolg wurde. Während der „Tag der Hausmusik“ im vergangenen Jahr nur die „Bestandsaufnahme“ im Landkreis Bogen zum Ziele hatte, trug das Treffen am Sonntag schon einen gewissen Wettbewerbscharakter. Die Jury, bestehend aus Studienrätin Härtl, Hans Kilger, HL Hofmann, OL Groß und Koop. Voß, hatte es wirklich nicht leicht, boten doch alle teilnehmenden Gruppen großartige Leistungen, die samt und sonders das Prädikat „hervorragend“ verdient hätten. So durften zum Schluß der Veranstaltung die Jugendspielgruppe Wiesenfelden, die Singgruppe Gossersdorf und die Kath. Landjugend St. Englmar die ersten Preise entgegennehmen, die diesmal in Form von Geldgeschenken und schönen Jugendbroschüren gegeben wurden.
Der 1. Kreisvorsitzende des Jugendringes Bogen, Pfarrer Josef Groß, Elisabethszell, hieß zunächst die vielen Jugendlichen und die Erwachsenen aus nah und fern, die den großen Bergersaal bis auf den letzten Platz gefüllt hatten, sehr herzlich willkommen. Ein besonderes Grußwort entbot der Sprecher Geistlicher Rat und Bezirksjugendringführer Kohl , Bonbruck, Bezirksjugendführerin


Auch die Singgruppe Gossersdorf erhielt einen 1. Preis

Lisl Bauer, MdL Alois Rainer, stellv. Landrat Schäffer, der zahlreich vertretenen Geistlichkeit, der Lehrerschaft und vielen weiteren Prominenten aus dem Landkreis Bogen. Dieser Musikwettbewerb diene in erster Linie dazu, sagte der Kreisvorsitzende. einen Sieger für die in Kürze in Deggendorf stattfindende Bezirksausscheidung zu ermitteln. Pfarrer Groß gab ferner bekannt, daß vom 24. bis 30. Mai d. J. wieder die Wanderlehrgruppe des BJR nach Bogen komme; besonders die Führungskräfte sollten sich hierzu einfinden. Desweiteren finde in Haibach auch heuer wieder der „Quiz für junge Staatsbürger“ statt. Einsendungen für den Fotowettbewerb werden noch bis 15. Mai angenommen.
Der 1. Kreisvorsitzende dankte besonders den Spendern von Geld- und Sachpreisen. Er nannte besonders die Kreissparkasse Bogen, Landrat Hafner, Bogen, Piano Werner, Straubing, MdL Rainer, Halbach, Alfons Berger, Steinburg und nicht zuletzt das Radiofachgeschäft Alfons Hofmann, Bogen, das kostenlos die


Klein, aber oho oho, die Geschwister Gregorie aus Heilbrunn

Lautsprecheranlage aufbaute. Er verlas ein Grußschreiben Landrat Hafners, der aus dienstlichen Gründen leider nicht an dieser großen Jugendveranstaltung teilnehmen konnte.
Dann nahm der Bezirksjugendringführer, GR Kohl das Wort. Er sagte, es sei außerordentlich erfreulich, daß im Landkreis Bogen ein so großes Interesse für die Hausmusik vorhanden sei. Er dankte neben den Jugendlichen besonders Ihren Lehrmeistern und Betreuern, die sich für diese Aufgabe zur Verfügung stellen. Eine besondere Anerkennung zollte er der Vorstandschaft des Kreisjugendringes Bogen, die in den letzten Jahren großartige Erfolge erzielen konnte.
Die OL Josef Illner und Kornel Klar erhielten ein Sonderlob, hatten sie doch die großen Vorbereitungsaufgaben übernommen; außerdem zeichneten sie auch für die Organisation der Veranstaltung verantwortlich. OL Illner sagte u. a., daß die Jugendlichen innerlich aufgelockerter sein müßten, um die neuzeitlichen Probleme zu bewältigen. Dazu sei die Musik am besten geeignet. Sie wirke sehr tief in die menschliche Seele. Der wichtigste Punkt des Zusammentreffens sei aber wohl die Begegnung als solche, daß man sich kennen lerne, daß man aufeinander höre und voneinander lerne.
Nach diesen offiziellen Reden wurde die Bühne freigegeben für die 13 Jugendmusik- und Gesangsgruppen, die mit ihren Vorträgen die Anwesenden fast vier Stunden in Bann zogen. Den Reigen der Darbietungen eröffnete die Winklinger Spielgruppe, die mit ihren einfachen Gruppenliedern und mit volkstümlichen Instrumenten sich in die Herzen der Zuhörer hineinsang und spielte. Die Leitung lag hier in den Händen von OL Josef Illner. Stimmlich großartig war auch die Jugendsinggruppe Windberg/Hunderdorf, die den „Hamborger Veermaster“, den Kanon „Der Hahn ist tot“ und „Wir kamen einst von Piemont“ vortrugen.


Zu den ersten Preisträgern zählte die Jugendspielgruppe Wiesenfelden

Der Singkreis der Kath. Jugend Bogen. unter-Fräulein OL Lipperts Leitung erfreute mit „Je-den Morgen geht die Sonne auf“, „Was noch frisch an jungen Jahren“ und „Herr gib uns helle Augen“. Die Jury ordnete diese Gruppe unter die drei ersten Preisträger ein und belohnte dafür die Bemühungen dieser Schulsinggruppe.
Erstmals vertreten war die CAJ-Mädchengruppe Bogen, die ihr eigenes „Lied der Christlichen Arbeiterjugend“ und „Wahre Freundschaft“ sangen. Die Geschwister Gregori aus Heilbrunn ernteten für ihre drei Darbietungen, nämlich „Heidlerche“, „Walzer“ und „Köhlerlied“ ungeteilten Beifall, um so mehr, als der kleine Bruder kaum über den Tisch sehen konnte, aber trotzdem die Violine schon gut beherrschte. Der Grundlehrgang Bogen unter der Stabführung von Fräulein OL Deschl wartete mit den Liedern „Juchhei und juchhe“, „Wie lustig ists im Winter“ und „Kimmt schö hoamli die Nacht“ auf. Das Jugendorchester der Liedertafel überzeugte wie schon früher, mit einem großen musikalischen Können in der Streichmusik. Es hatte es hier allerdings etwas schwer, fehlte ihnen doch das als Taktträger unbedingt notwendige Klavier. Was wäre ein Musikwettbewerb ohne die bekannten „Haibacher Buam“. Sie sangen sich ebenfalls mit ihren Liedern „Was kümmern mich die Sterndln“, „Es ist so still da draußt“ und „Im Feld steigt die Lerchn“, in die Herzen der Anwesenden.
Nach einer kurzen Pause stieg die Musikgruppe Wiesenfelden unter Oskar Sattlers Leitung auf die Bühne. Mit dem „Spitzbubenpolka“, Wanns koan Schnee mehr aba schneibt“, Der Straubinger Volksfestmazurka“ und der „Niederbayerischen Arie“ konnte sich diese Jugendgruppe zu den Spitzenreitern vorarbeiten. Das jahrelange Bemühen des Musikleiters Sattler fand damit eine hohe Würdigung. Die Singgruppe Gossersdorf, die Lehrer Feiner auf diesen Wettbewerb gut vorbereitet hatte, erfreute mit „I‘ tritt herein als Handwerksbursch“, „Wenn i mit mein Deandal zum Strarechean geh“ und „Springt der Hirsch“.

Die Landjugend St. Englmar konnte sich ebenfalls einen 1. Preis erobern

Schon die schmucke Tracht der St. Englmarer Landjugend ließ die Herzen der Gäste höher schlagen. Aber auch ihre waidlerischen Lieder wie „Der Winter ist vorüber“, „Wann Du durchgehst durchs Tal“ und „Leit, Leit, Letln müaßt’s lustig sein“ kamen bestens an, so daß die Einreihung in die Spitzengruppe durchaus angebracht war.
Als nächstes kam „Das Windberger Trio“ mit einem „Bayerischen Ländler“, dem „Bandltanz“ und einem schneidigen Plattler. Trotz ihrer Jugend, boten diese Buben ein beachtliches Können. Ganz still war es im Saal, als die Geschwister Miethaner, Neukirchen mit zwei Liedern, nämlich „Sonnenlicht – Sonnenschein“ und „Rosen und Jugend“ aufwarteten.
Den Schlußpunkt setzte die Jugendrotkreuzgruppe Oberaltaich mit dem Marsch „Wien bleibt Wien“, dem „Haushammerplattler“, „Wir san vom Woid dahoam“ und als Dreingabe den „Tirolerhut“ sangen.
Die Siegerehrung nahm der 1. Kreisvorsitzende Pfarrer Groß vor, der allen Mitwirkenden sehr dankte und die Hoffnung aussprach, daß auch die künftigen Veranstaltungen des Kreisjugendrings so erfolgreich verlaufen mögen, wie dieser zweite Musikwettbewerb am Sonntagnachmittag.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.04.1965


Kameradschaftstreffen mit Familienangehörigen
Hunderdorf.
Am kommenden Sonntag findet nachmittags um 15 Uhr im Cafe Weinzierl ein Kameradschaftstreffen des Krieger- und Veteranenvereins Hunderdorf statt. Vorstand Leo Gaschler wird dabei über einige Vereinsangelegenheiten sprechen und verschiedenen Mitgliedern eine Anerkennung zukommen lassen. Zu dieser Veranstaltung sind auch die Familienangehörigen der Mitglieder höflich eingeladen.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.04.1965


Kreisjugendring Bogen im Kreuzfeuer der Kritik
Steinburg
. Auch beim 2. Kreisjugendsingen am Sonntag war der Bergersaal in Steinburg bis auf den letzten Platz besetzt. Die gute Organisation der Vorstandschaft garantierte den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung. Da das Treffen der elf Jugendgruppen den Charakter eines Wettbewerbes hatte, war auch eine Jury bestimmt worden. Leider enttäuschte sie die Anwesenden in jeder Hinsicht. Man hatte so das Gefühl, als sei nicht die Leistung der einzelnen. Gruppen bewertet worden, sondern die Bemühungen ihrer Betreuer. Auch der Verdacht, daß organisierte Gruppen bevorzugt wurden, war nicht von der Hand zu weisen. Unter diesen Umständen hatten natürlich Bewerber. die sich aus Idealismus zusammengefunden und ihre Lieder selbst einstudiert hatten, keine Chance. Bei Wettbewerben, noch dazu auf Kreisebene sollte man aber doch eine unabhängige, objektive Jury erwarten können, die sich ausschließlich nach der Leistung, und nicht nach der Zugehörigkeit und Betreuung der Gruppe richtet. Auf alle Fälle hatte jedes Mitglied der Jury alleine sitzen müssen, und den einzelnen Gruppen offen die für gut gehaltene Punktezahl geben müssen. So aber wurde das Gesamtergebnis geheim ermittelt und erst am Schluß bekanntgegeben, was natürlich zu weiteren Befürchtungen Anlaß gab. Obwohl es im Programm „vom Jazz bis zum Volkslied“ geheißen hatte, wurden zweifellos die „Bayerwaldschnulzen“ überbewertet. Das Wort „Schiebung“ ist zwar im allgemeinen verpönt, aber bei dieser Gelegenheit konnte man es oft mehr oder weniger lautstark aus den Reihen der Zuhörer vernehmen. Es ist nur zu hoffen, daß man beim Kreisjugendring aus der Reaktion des Publikums lernt, um sich das nächste Mal nicht ins eigene Fleisch zu schneiden. Schließlich bringen ja die Zuhörer die Einnahmen und nicht eine voreingenommene. einseitige Jury.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.04.1965


Geld-Auszahlung
Windberg.
Am Dienstag zwischen 14 und 15 Uhr wird in der Gemeindekanzlei die Auszahlung der Sozialhilfe, Kriegsschadenrente, Pflegegelder und Pflegekindergelder vorgenommen. Die Zahlungsempfänger werden um Pünktlichkeit gebeten.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.04.1965


Das Standesamt Bogen im März
Bogen.
Das Standesamt Bogen verzeichnete im März 18 Geburten, 3 Eheschließungen und 4 Sterbefälle.
Geburten: Beate Annemarie Lachinger, Apoig, Gde. Hunderdorf; Gabriele Sachs, Steinburg … Petra Sandbiller, Hunderdorf … Kornelia Anna Schießl, Steinburg. … Gestorben sind: …  Schranz Maria Franziska, Herrnbirket, (Gde. Windberg) 75 Jahre … Spierhansl Gottlieb, Eglsee (Gde. Hunderdorf), 66 Jahre.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.04.1965


Fahre rechts, die Straße wird breiter
Steinburg.
Ein 25jähriger hielt mit seinem Fahrzeug die rechte Fahrbahn vor dem Gasthaus Solcher nicht ein, wo die Fahrbahn ohnehin unübersichtlich ist, und stieß mit einem entgegenkommenden Pkw seitlich zusammen. An beiden Fahrzeugen entstand ein Gesamtschaden von ca. 900 DM. Die Landpolizei erstattete Anzeige gegen den unvorsichtigen Fahrer.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.04.1965


Gottlieb Spierhansl beerdigt
Hunderdorf.
Am Mittwoch wurde Herr Spierhansl von Eglsce unter großer Anteilnahme zur letzten Ruhe gebettet. Erst im 66. Lebensjahr stehend, hat ihn der Tod von einer langen und schweren Krankheit erlöst. Ein Pater des Klosters Windberg bereitet ihm die letzten kirchlichen Segnungen und sprach den Hinterbliebenen Trost zu. Im Namen des VdK Ortsverbandes legte Herr Gaschler einen Kranz am offenen Grabe nieder. Mit einem Ehrensalut gedachte man seiner Kriegsteilnahme.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.04.1965


Eisschützen wollen Verein gründen
Hunderdorf.
Zwar ist die hohe Zeit für die Eisschützen schon einige Wochen vorbei, doch die Hunderdorfer Freunde dieses Wintersportes denken schon an die kommende Saison und, wollen sich bis dahin in einem funktionsfähigen Verein zusammengeschlossen haben. Des-halb treffen sich am Samstag um 19 Uhr im Gasthaus Georg Baier alle Interessenten. um über eine Vereinsgründung zu beschließen. Wer Lust und Liebe verspürt, mitzumachen. ist höflich willkommen.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.04.1965


Motorspritze wird übergeben
Windberg.
Am Donnerstag nachmittag wird um 14 Uhr die neue Motorspritze von der Firma Ludwig übergeben und in Betrieb genommen. Alle aktiven Wehrmänner werden gebeten, zur Übernahme in Uniform zu erscheinen.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.04.1965


65. Wiegenfest
Windberg. Herr Johann Schuster von Oberbucha konnte gestern (Dienstag) im Kreise der Angehörigen seinen 65. Geburtstag feiern. Wir wünschen dem Jubilar alles Gute auf seinem weiteren Lebensweg.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.04.1965


Probleme des Feuerschutzes immer schwieriger
Arbeitstagung aller Feuerwehrkommandanten des Landkreises Bogen
Steinburg.
Kreisbrandinspektor Baier, Bogen hatte am Wochenende alle Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises Bogen zu einer Arbeitstagung nach Wegern-Steinburg geladen, um die Übungspläne für die kommenden Monate gemeinsam zu besprechen. Es war aber mehr als nur eine Planbesprechung, denn die Referate zeigten hohes Niveau und grüßte Sach- und Fachkenntnis, so daß ein nachhaltiger Erfolg sich einstellen wird. Baier begrüßte als Veranstalter den Sachreferenten für das Feuerlöschwesen bei der Regierung von Niederbayern, ORR Bohmann, Inspektor Mullach vom Landratsamt Bogen, Kreisrat Alfred Müller, die Kreisbrandmeister Clement Lang, Mühlbauer, Löw, Wiesmüller, Pellkofer, Heß und die fast vollzählig erschienenen Kommandanten der einzelnen Wehren.
Bohmann befaßte sich mit den Zuschüssen, der Gerätebeschaffung und den Baumaßnahmen der Feuerwehren. Hier ist der Feuerschutz in einer großen Finanzklemme, teilte er mit. (Vgl. dazu den Bericht auf der Niederbayernseite!)
Der zweite Teil des Vortrages befaßte sich mit den Tankwagenunfällen. Dieses Problem ist sehr aktuell geworden. Der Mineralölbedarf und -verbrauch ist sprunghaft angestiegen und die Raffinerien im Raume Ingolstadt steigerten den Verkehr von Tankfahrzeugen auf unseren Straßen. So gehören die riesigen Tankfahrzeuge zum alltäglichen Straßenbild und auch sie sind der hohen Unfallquote unterworfen. Bei jedem Unfall wird um Hilfe gerufen. Bei Tankwagenunfällen gilt der Hilferuf in erster Linie der Feuerwehr und man erwartet von ihr, daß sie hilft. Aufgabe der Feuerwehr ist es nun, daß sie auch richtig zu helfen weiß, denn bei solchen Unfällen darf nichts falsch gemacht werden.
So hat man sich im Feuerlöschwesen schon früh Gedanken darüber gemacht, wie hier tatkräftige Hilfe aussehen soll. An Hand einer Stehbildreihe erläuterte der Redner die Hilfeleistungen der Feuerwehr bei verschiedenen Tankwagenunfällen. Mit größtem Interesse verfolgten die Kommandanten. den Vortrag und die Bilder und man konnte an ihren Gesichtern sehen, wie intensiv sie sich mit dem Problem beschäftigten. Das soll eine Beruhigung für uns sein, denn auch im kleinsten Dorf kann ein Trinkwagen einen Unfall haben und dann muß die örtliche Wehr als erste helfen. Neue Geräte sind hier notwendig, denn das gebräuchlichste Löschmittel – das Wasser – kann nur als Kühlung verwendet werden.
Baier dankte dem Referenten für seinen lebendigen Vortrag und nahm dann selbst zu den Problemen Stellung. Er führte aus, daß in unserem Raum nur ein einziger Ölschadenanhänger bei der FFW Straubing ist und dieser ist mit seinen Geräten bei den geschilderten Brandfällen unbedingt notwendig. Für das nächste Jahr ist auch im Landkreis Bogen eine solche Anschaffung geplant und man macht sich schon heute über den Standort desselben Gedanken. Alle diese Anschaffungen erfordern einen erhöhten Zuschußbedarf.
Des weiteren wurden dann die Probleme innerhalb des Landkreises erörtert. Für das Jahr 1965 sind Zuschüsse in Höhe von 55 000 DM beantragt worden. Diese Zuschußsumme von 55 000 DM aus Landkreismitteln wird aber nicht erreicht, denn im Kreishaushalt sind nur 35 500 DM an Zuschüssen für die Feuerwehren angesetzt. Somit besteht schon wieder ein Überhang auf das Jahr 1966. Da auch eine neue Helmfarbe angeordnet ist, einigte man sich für den Landkreis Bogen auf „schwarz“. Die Umfärbung soll bis 1. 1. 1966 abgeschlossen sein. Der weitere Punkt befaßte sich mit den neuen Alarmplänen, der Unterweisung über die Unfallvorschriften u. a. Im weiteren Verlauf sprachen auch die Kreisbrandmeister Mühlbauer Wiesmüller, Löw und Lang. Mit der Bitte, neue Löschgruppen für die Leistungsprüfungen auszubilden, schloß Baier die sehr lehrreiche Tagung.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.04.1965


Heftige Diskussionen
Windberg
. Am Sonntag hielt die Jagdgenossenschaft Windberg im Gasthaus Peter Hilmer in Irenzfelden die nichtöffentliche Versammlung ab. Vorsteher Josef Huber stellte als Punkt 1 die Verwendung des Jagdschillings 1964 zur Debatte. Diese Summe in Höhe von 1 400,- DM wurde der Gemeindekasse zur Verfügung gestellt zum Ankauf von Schotter für Wegereparaturen. Aus der Gemeindekasse wurden für über 5 000,- DM Schotter angekauft, weil noch Rücklagen aus früheren Jahren zur Verfügung standen. Zu Punkt 2 der Tagesordnung -Verteilung des Jagdpachtschillings 1965 in Höhe von 1400,- DM wurden als Vorschläge eingebracht, 1. das Geld der Gemeindekasse zur Verfügung zu stellen für den Ankauf von Schotter für öffentl. Feld- und Waldwege, 2. einen Teil der Feuerwehrkasse zur Verfügung zu stellen, 3. den gesamten Betrag der Feuerwehr überlassen zum Ankauf eines Fahrzeuges. Bei diesem Punkt gab es heftige Diskussionen. Die Abstimmung ergab dann mit einer Zweidrittel-Mehrheit, daß das Geld wieder Verwendung finden solle zum Schotterankauf. Als weiterer Punkt der Tagesordnung wurde die Verlängerung des bestehenden Jagdpachtvertrages vom Jagdvorsteher vorgeschlagen. Dieser Punkt wurde jedoch völlig abgelehnt mit dem Hinweis, daß die Jagd nach Ablauf neu vergeben werden und nicht der bestehende Vertrag verlängert werden soll.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.04.1965


Der Palmsonntag im kirchlichen Leben
Windberg.
Eine Reihe kirchlicher Veranstaltungen werden in Windberg den Palmsonntag umgeben. Am Donnerstag ist in Meidendorf um 18 Uhr Beichtgelegenheit, um 19 Uhr Abendmesse. In der Windberger Pfarrkirche ist von 18 bis 20 Uhr Beichtgelegenheit für Mädchen und Frauen. Am Freitag ist die Jugend aufgerufen, für die Christen hinter dem Eisernen Vorhang zu beten. In diesem Anliegen ist um 16 Uhr Kinderkreuzweg. Um 20 Uhr versammelt sich die Jugend in Windberg zu einer Lichterprozession, die dann nach Heilig Kreuz ziehen wird. Auf dem Wege wird entlang den Stationen der Kreuzweg gebetet. Schulkinder sollen möglichst nicht teilnehmen. In Heilig Kreuz ist anschließend Abendmesse. Die Sammlung ist für die Jugend der verfolgten Kirche. Am Samstag ist in Windberg um 17 Uhr Rosenkranz und von 17 bis 20 Uhr Beichtgelegenheit besonders für die Männer. Die Palmweihe ist am Sonntag um 8.30 Uhr im Klosterhof. Von hier wird die Palmprozession zur Kirche ziehen. Nachmittags, 14 Uhr, wird nach Heilig Kreuz der Kreuzweg gebetet, wo eine Kreuzesandacht den Abschluß bildet.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.04.1965


Fatimafeier in Heilig Kreuz
Windberg.
Zum letztenmal in diesem Jahr wird die Fatimafeier in der einfachen Form stattfinden. Die Marienverehrer versammeln sich in Heilig Kreuz um 14 Uhr zum Rosenkranz, um 14.30 Uhr beginnt die Predigt, an die sich die Marienfeierstunde anschließt. Am Vormittag sind in Windberg um 6.30 und 7.10 Uhr hl. Messen.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.04.1965


Rot-Kreuz-Dienstabend
Windberg.
Am kommenden Donnerstag um 20, Uhr findet im Gasthaus Wagner in Windberg der Dienstabend der Rot-Kreuz-Gruppe Windberg statt. Um pünktliches Erscheinen aller Mitglieder wird ersucht.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.04.1965


Dienstabend der Rot-Kreuzgruppe
Hunderdorf.
Heute abend findet um 20 Uhr bei Sandbiller ein Dienstabend der RK-Gruppe statt, zu der alle Mitglieder pünktlich zu erscheinen haben.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.04.1965


Schützen treffen sich
Windberg.
Die Mitglieder des Schützenvereins Windberg treffen sich am Samstag abends im Gasthaus Wagner in Windberg zum Endschießen. Im Anschluß daran wird der Schützenkönig ermittelt und die Schützenkette verliehen.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.04.1965


SPD-Versammlung
Windberg.
Die SPD hält am Samstag um 19.30 Uhr im Gasthaus Amann eine öffentl. Ver-sammlung: Es sprechen Kreisrat Walter Uekermann über Kreispolitik, und Lehrer Egon Eckl über Kulturpolitik. Auch ein Farbtonfilm „Die Zeiten ändern sich“ wird gezeigt.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.04.1965


Bunter Abend brachte große Freude
VdK-Ortsverband Hunderdorf läßt sich die Betreuung alter Leute angelegen sein
Zwei Stunden anregende Unterhaltung
Hunderdorf.
Der Kreisgeschäftsführer des VdK Bogen, Otto Unger, hatte auch diesmal wie-der zur Unterhaltung der älteren Mitglieder und Einwohner keine Mühe gescheut, um ein gutes Programm für den Bunten Abend auf die Beine zu bringen. Von der letzten Veranstaltung noch beeindruckt, kamen wiederum so viele Gäste, daß der Sandbiller-Saal bis auf den letzten Platz gefüllt war. Unger begrüßte die Besucher, unter denen auch Eduard Scherk, der Vorsitzende des Werkvolkes Straubing, Kreiskassier Schotte und die Kreissekretärin des VdK, Frau Kraft, waren.
Das Quartett Toni Mauser jun. unterhielt mit zünftiger bayerischer Musik und Frau Mauser erntete mit dem „Erzherzog-Johann-Jodler“, dem „Flachshaarigen Dirndl“ und anderen Liedern stürmischen Beifall. Besondere Verblüffung löste Emil Müller als indischer Fakir aus, als er nach einer Mahlzeit aus Glas u. Rasierklingen zum Nachtisch noch Feuer schluckte und sich schließlich auf einem Nagelbrett bequem zur Ruhe ausstreckte. Müller, ein international anerkannter Artist, war längere Zeit auch beim Circus Busch beschäftigt. Schorsch Behacker, Vorsitzender der CSA Straubing, gab dann Selbstgereimtes zum besten. Besonders gefielen dabei „Das pfiffige Bäuerlein“, „Der Feuerwehrmann“ und „Die gute alte Zeit“.
Mauser Toni sen. brachte mit seinen beiden sprechenden Puppen manches zutage, was sich in Hunderdorf tut, und nahm sich diesen und jenen der Anwesenden aufs Korn. Es war erstaunlich, was der schon 86jährige Künstler noch an Gedächtniskraft aufbrachte, denn schließlich war es eine lange Liste von Namen und Geschichten, mit denen er in humorvoller Weise die Hunderdorfer „dableckte“.
Die verbindenden Worte sprach Otto Unger, der geschickt die verschiedenen Darbietungen elegant zu verbinden wußte. Man darf dem Initiator dieser Veranstaltung, Dank aussprechen für seine Mühe, für das schöne Programm und für die Gelegenheit, daß sich die älteren Einwohner wieder einmal in fröhlichem Kreis treffen konnten und über die gebotene Unterhaltung hinaus auch selber noch zu einem gemütlichen Plausch kamen. Die Kosten für die Veranstaltung, für die kein Eintritt erhoben wurde, wurden aus den Überschüssen aus der Tanzveranstaltung des VdK und aus der Vereinskasse gedeckt.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.04.1965


Ein gutes Vaterherz hat aufgehört zu schlagen.
Nach Gottes hl. Willen verschied am 9. 4. 1965 mein guter Gatte, unser treusorgender Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Onkel und Pate
Herr Ludwig Kern
Austragslandwirt von Lintach
Kriegsteilnehmer 1914/18

nach Empfang der heiligen Sterbesakramente im Alter von 87 Jahren selig im Herrn.
Lintach, Lindfeld, Straubing, Unterhaching. Meidendorf, den 9. 4. 1965
In tiefer Trauer:
Anna Kern, Gattin
Xaver Kern, Sohn, mit Familie
Josef Kern, Sohn. mit Familie
Ottilie Kern, Tochter
Anni Krampfl, Tochter, mit Familie
Maria Riermeier, Tochter, mit Familie
Theres Vogl, Schwester. mit Familie
und übrige Verwandtschaft
Gottesdienst am Montag. dem 12. 4. 1985, um 9 Uhr, in Hunderdorf mit Kommuniongelegenheit und anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.04.1965


Erstmals Konzelebration
Windberg.
Die Abendmahlfeier des Gründonnerstag in der Windberger Pfarrkirche wird zum ersten Mal in Konzelebration begangen, d. h. mehrere Patres des Klosters werden zusammen an einem Altar die hl. Messe lesen. Die Feier beginnt um 19.30 Uhr. Wie schon im Vorjahr wird sie mit der Fußwaschung verbunden sein.
Im Anschluß an den Gottesdienst sind Anbetungsstunden bis 23 Uhr und zwar bis 21 Uhr für Mädchen, Frauen und Mütter, von 21 bis 22 Uhr für die Burschen und Jugendlichen, von 22 bis 23 Uhr für die Sodalen der Marianischen Männerkongregation.
Der Karfreitagsgottesdienst ist um 15 Uhr. Abends um 19 Uhr ist Kreuzweg. Die Feier der Osternacht beginnt am Karsamstag um 20 Uhr. Jeder Teilnehmer soll eine Kerze haben. Die Beichtgelegenheit ist Montag bis Mittwoch während der Frühmessen, Jeweils eine Stunde vor der Feier am Gründonnerstag und Karfreitag sowie am Karsamstag von 14 bis 18 Uhr. In der Filialkirche Meidendorf eine Stunde vor und nach der Abendmesse am Mittwoch.
Quelle: Bogener Zeitung,12.04.1965


Feierliche Palmweihe und Prozession zur Kirche
Hunderdorf.
Der Brauch in Hunderdorf ist noch jung, daß am Palmsonntag auf dem Platz zwischen Kirche und Rathaus die Gemeinde sich versammelt und die Kinder mit ihren bunten Palmbüscheln deren Weihe erwarten. Noch in größerer Zahl als im Vorjahr standen heuer die Kinder und Jugendlichen bereit, als Kooperator Vos die Weihe erteilte und anschließend das Evangelium des Palmsonntag verlas. Ein langer Zug formierte sich danach, voran die Buben und Mädchen mit den Palmgerten, an denen lustig die farbigen Bänder wehten, dahinter Männer und Frauen mit Palmzweigen in den Händen. Mit diesem feierlichen Kirchgang durch das Dorf gedenkt man des Einzugs Jesu in Jerusalem, der der Beginn seines Leidens und Sterbens war. Das „Hosianna“ dieses Tages sollte wenig später zum „Kreuzige ihn“ werden. Die geweihten Palmzweige werden nach dem Gottesdienst nach altem Brauch auf Dachböden und in Scheunen gebracht, wo sie Unglück und Blitzschlag von den Anwesen fernhalten sollen. Die Stämme werden beim Osterfeuer angebrannt, zerteilt und auf die Felder gesteckt, damit die Ernte gut wird.
Quelle: Bogener Zeitung,13.04.1965


Wallfahrer beteten den Kreuzweg
Windberg.
Die Kartage sind ein natürlicher Höhepunkt der Wallfahrt zum Heiligen Kreuz bei Windberg. Am Schmerzhaften Freitag abend zog die Jugend entlang den Kreuzwegstationen mit Lichtern zur Kirche und gedachte des Kreuzesleidens Christi. Eine Abendmesse für die Anliegen der Jugend im Bereich der verfolgten Kirche bildete den Abschluß. Am Palmsonntag nachmittag war es dann eine große Anzahl von Pilgern, die am Nachmittag durch das erste Grün des Frühlings den Kreuzweg zur Wallfahrtskirche hinaufbeteten. Pfarrer Pater Ephrem hielt zu Füßen des Gnadenbildes eine erhebende Kreuzesfeier, die mit dem Sakramentalen Segen. und dem Lied „Großer Gott, wir loben dich“ schloß.
Quelle: Bogener Zeitung,13.04.1965


SPD für Gleichheit auf dem Bildungssektor
Versammlung der SPD in Windberg mit zwei bekannten Referenten
Windberg.
Mit den Referenten Walter Uekermann und Egon Eckl hielt die SPD am Samstag in Windberg im Gasthaus Amann eine Versammlung, zu der nur ein kleiner Kreis Wind-berger erschienen war. Zur Einleitung wurde ein alter Tonfilm über die Modernisierung von Bauernhöfen gezeigt. In seinem Referat ging Kreisvereinsvorsitzender Uekermann auf die Bundestagswahl ein, der die SPD optimistisch entgegensehe. Ein Wechsel in der Bundesregierung sei unbedingt nötig. Bundeskanzler Erhard habe keine Zusammenarbeit mit der SPD gesucht und die Freundschaft der Nachbarn verspielt. Der Referent berührte auch einige Kreisprobleme, so die Industrialisierung, das Problem der Pendler und die Abwanderung. Es habe sich gezeigt, daß heute nicht mehr in erster Linie der christliche, sondern der bessere Kandidat gewählt werde. Die Männer der SPD seien gute Christen, sie seien Christen der Tat. Im übrigen versprach er, die SPD werde den Wahlkampf fair und sachlich führen.
Lehrer Egon Eckl widmete einen großen Teil seiner Ausführungen dem Bildungsproblem. Der junge Mensch mit einer einklassigen Schule komme heute zu kurz. Es sei Anliegen der SPD, auf dem Bildungssektor Gleichgewicht zu erreichen. Dazu gehöre auch die Einrichtung v. Mittelschulen in ländlichen Gebieten. Bei der Wahl Bogens als Sitz einer neuen Mittelschule habe die CSU nach wahltaktischen Gesichtspunkten verfahren, während die Entscheidung der SPD aus innerer Parteidemokratie komme. Für den Landkreis Bogen sei außerdem die Errichtung einer Sonderschule notwendig. In der abschließenden Diskussion wurde noch über Parteifinanzierung, Renten und anderes gesprochen.
Quelle: Bogener Zeitung,14.04.1965


Ludwig Kern beerdigt
Hunderdorf.
In dieser Woche wurde der Austragslandwirt Ludwig Kern von Lintach zur letzten Ruhe gebettet. Mit 87 Jahren zählte er zu den ältesten Einwohnern der Gemeinde. An Arbeit hat es ihm in seinem Leben nicht gefehlt und schon als Schulbub lernte er den Ernst des Lebens kennen, als er aus der kinderreichen Familie seiner Eltern als Hütbub in einem anderen Anwesen einstehen und sich so sein Brot verdienen mußte. Vor dem 1. Weltkrieg gingen er und seine Frau wohl als die ersten Industriearbeiter aus unserer Gegend in die Farbwerke Hoechst nach Mainz und sie verstanden es beide, durch Fleiß und Sparsamkeit so viel auf die hohe Kante zu legen, daß sie sich hier ein kleines Anwesen kaufen konnten. Nach dem Ersten Weltkrieg, an dem er vom ersten bis zum letzten Tag teilnahm, widmete er sich seiner Landwirtschaft. Wegen seines Humors und seiner geselligen Art war er allseits beliebt. Im vorigen Jahr mußte er sich noch einer schweren Operation unterziehen und durch diese Beinamputation war er schwer behindert. H. H. Pfarrer Ephrem von Windberg zelebrierte den Trauergottesdienst und nahm die Einsegnung vor. In seiner Grabpredigt zeichnete er ein Lebensbild des Verstorbenen. Die Kriegerkameraden gaben ihm in großer Zahl das letzte Geleit und mit einem Salut gedachte man seiner Kriegsteilnahme. Die Kapelle Bugl umrahmte die Trauerfeier. Herr Gaschler legte im Auftrag des VdK, dessen langjähriges Mitglied Kern war. einen Kranz nieder. Seine beiden Sangesbrüder Hans Falter und Wolfgang Fuchs widmeten ihrem Freund ein stilles Gebet.
Quelle: Bogener Zeitung,14.04.1965


Am Freitag Bücherstunde
Hunderdorf.
Am Karfreitag ist nach dem Gebetsgottesdienst am Nachmittag Bücherstunde. Dazu sollen vor allem die Jugendbücher zurückgebracht werden, da diese noch im Laufe des Monats an die Beratungsstelle nach Regensburg geschickt werden müssen. Für Bücher, die zu spät abgeliefert werden. muß Nachgebühr erhoben werden.
Quelle: Bogener Zeitung,15.04.1965


Oberministranten und Lektorenschulung
Windberg.
Heuer fanden die Oberministrantenkurse und Lektorenschulungen erstmals an 6 verschiedenen Orten gleichzeitig statt, nämlich in Neutraubling, Amberg, Weiden, Windischbergerdorf, Bonbruck und Windberg. Die Teilnehmerzahl war mit 267 ganz ausgezeichnet. Die einzelnen Leiter der Kurse, Pater Heinrich Hoepers OSP, Bundeskurat der KJG Josef Seuffen, Pater Kilian Köster OSA, Pfarrer Lorenz Leibl, Pater Josef Wild SJ, und Jugendpfarrer Sebastian Werner, stellten besonders die neue Liturgiereform und die „Deutsche Psalmodie“ in den Mittelpunkt der Lehrvorträge. Höhepunkte der Arbeitswoche stellten die Eucharistiefeiern, die Laudes, die Vesper und die Komplet, die nach der „Deutschen Psalmodie“ gesungen werden, dar. Es ist geplant auch im nächsten Jahr wieder diese Werkwoche durchzuführen und zwar den Altersstufenentsprechend in einem Grund- und einem Aufbaukurs. Für berufstätige Lektoren und Oberministranten werden diese Kurse in Wochenendlehrgängen abgehalten werden.
Quelle: Bogener Zeitung,15.04.1965


Den Hunderdorfern wird heimgeleuchtet
In Hunderdorf wird es heller – Die Gemeinde gibt 12 000 Mark für Beleuchtung aus
Hunderdorf.
Auf seiner letzten Sitzung beschloß der Gemeinderat eine großzügige Erweiterung der Ortsbeleuchtung. Vor allem soll im Zusammenhang mit dem Ausbau des Gehsteiges entlang der Hauptstraße zugleich eine ausreichende Beleuchtung geschaffen werden, die wesentlich zur Verkehrssicherheit im Ortsbereich beitragen wird. Vom Ortseingang bei Zahnarzt Kvech bis zum Bahnübergang bei Friseur Scharrer sollen allein 9 Bogenlampen aufgestellt werden. An der Straßenabzweigung von Windberg zum Siedlungsgebiet bei Skoula wird ebenfalls eine Leuchtstofflampe installiert. Ebenfalls notwendig ist die Anbringung einer Lampe an der Straßenkreuzung bei Steckler und vor dem Friedhof und den beiden Zuführungsstraßen zum Friedhof. Auch zur Hochfeld-Siedlung sollen 5 Straßenlampen den Spätheimkehrern heimleuchten. Diese Welle der „Erleuchtung“, die damit auf Hunderdorf zukommt, wird bestimmt von den Einwohnern sehr begrüßt Es wäre vielleicht auch in absehbarer Zeit angebracht, daß diese bessere Orientierung Hand in Hand mit einer Straßenbenennung und -bezeichnung geht, die für Hunderdorf aus den verschiedensten Gründen notwendig wäre. Vielleicht wird der Gemeinderat auch in dieser Hinsicht bald die geeigneten Vorkehrungen treffen und echte Namen geben, alte Flurbezeichnung festhalten usw.
Die Kosten der Ortsbeleuchtung betragen ca. 12 000.- DM und sind bereits im Gemeindehaushalt eingeplant. Die Arbeiten dazu werden vor. aussichtlich im Juni unternommen, da erst zu dieser Zeit der Bautrupp zur Verfügung steht.
Quelle: Bogener Zeitung,20.04.1965


Windbergs neuer Schützenkönig
Windberg.
Beim Schützenverein „Die Winitschützen“ von Windberg. wurde im Vereinslokal beim Endschießen der diesjährigen Schießsaison der Schützenkönig ermittelt. Die Schützenkette errang Josef Stelzl – Steinburg. Schützenprinz mit der Wurstkette wurde Max Kräh von Unterbucha und Brezenkönig ist Manfred Hiller von Windberg. Vorstand Heinrich Hartmannsgruber überreichte den drei Schützen bei einer kleinen Ansprache ihre Ketten. Die Ehrenscheibe eroberte Helmut Haimerl. Anschließend wurde noch ein gemütliches Beisammensein mit einem Festmahl veranstaltet. Vorstand Hartmannsgruber dankte für die gute Zusammenarbeit in diesem Jahre und wünschte allen Mitgliedern „Gut Ziel“ fürs nächste Jahr.
Quelle: Bogener Zeitung,20.04.1965


Windberger Wehr erhielt eine neue Spritze
Windberg.
Der Freiwilligen Feuerwehr wurde von der Firma Paul Ludwig in Bayreuth die neu erworbene Tragkraftspritze TS 8/8 übergeben Ein Monteur der Lieferfirma wies die Wehrmänner in die Behandlung und Bedienung ein. Kommandant Holmer hat bereits die Übungen mit einer Gruppe begonnen, um mit der neuen Spritz das Leistungsabzeichen in Silber zu erwerben.
Quelle: Bogener Zeitung,21.04.1965


Neue Motorspritze der FFW wurde geweiht
Die neue TS 8/8 erhöht erheblich den Leistungsstand der Wehr – Feierliche Übergabe
Steinburg.
Am Ostermontag weihte im Anschluß an den Gottesdienst in der Schloßkapelle zu Steinburg H. Pater Wolfgang Vos, 0. Präm., die neue Motorspritze der FFW Steinburg. Schon in der Predigt beim Gottesdienst wies der Geistliche auf die Verdienste der Freiwilligen Feuerwehren hin, die durch ihre Einsatzbereitschaft große Nächstenliebe pflegen. Im geräumigen Schulhof gruppierten sich dann die Wehrmänner Steinburgs um ihre neue Motorspritze. Viele Gemeindebürger bewiesen durch ihre Anwesenheit die Verbundenheit mit der Wehr.
Kommandant Anton Häusler dankte im Anschluß Pater Wolfgang für die Weihehandlung und führte aus, daß es der größte Wunsch der Wehrmänner sei, mit der neuen Motorspritze nie-mals im Ernstfall ausrücken zu müssen. Die Bevölkerung soll aber wissen, daß bei einem Brandunglück die FFW Steinburg schnell und leistungsstark Hilfe leisten kann.
In den Räumen der Brauerei Berger fand dann die offizielle Übergabe statt. Kommandant Häusler begrüßte hierzu Bürgermeister Alfons Berger mit seinen Gemeinderäten, Kreisrat Alfred Müller, die Feuerwehrleute und nicht zuletzt den Juniorchef der Lieferfirma, E. Krümpelmann aus Landshut, der es sich nicht nehmen hat lassen, persönlich die Übergabe zu vollziehen. In seiner Ansprache erläuterte er die Leistungsfähigkeit des neuen Gerätes. sowie ihre Wartung und übergab sie dann der Gemeinde.
Bürgermeister Alfons Berger betonte, daß es für die Gemeindeverwaltung eine Freude sei, ihre beiden Wehren immer auf gutem Ausrüstungsstand halten zu können. Er forderte die Wehrmänner auf, vollzählig zu den angesetzten Übungen zu erscheinen, denn auch bei der Feuerwehr falle kein Meister vom Himmel. Ferner lobte er den Leistungsstand der Wehr, die sogar über sieben geschulte Maschinisten verfüge. Es sei ihm und dem Gemeinderat eine Freude, der Feuerwehr die neue TS 8 8 übergeben zu können.
Quelle: Bogener Zeitung,23.04.1965


Bücher abgeben!
Hunderdorf.
Die Büchereileitung weist darauf hin, daß noch immer eine Reihe von Büchern ausständig ist, die sich seit längerer Zeit schon bei den Ausleihern befinden. Die Bücher können auch außerhalb der Bücherstunden bei Lehrer Häusler abgegeben werden. Säumige Ausleiher müssen mit einer Mahngebühr und Nachzahlung rechnen.
Quelle: Bogener Zeitung,23.04.1965


Hundesteuer ist fällig
Hunderdorf.
Die Hundesteuer für das laufende Rechnungsjahr ist in der Zeit vom 1. Mai bis 15. Mai bei der Gemeindekanzlei jeweils an den Vormittagen einzuzahlen. Die Gemeinde-verwaltung gibt dazu bekannt, daß für den 1. Hund 7 DM, für jeden weiteren Hund 10 DM an Jahressteuern zu entrichten sind.
Quelle: Bogener Zeitung,23.04.1965


Versammlung des Trachtenvereins
Hunderdorf.
Am Samstag findet um 20 Uhr im Gasthaus Georg Baier eine Versammlung des Trachtenvereins statt. Besonders die Plattlergruppe wird um ihr Erscheinen gebeten.
Quelle: Bogener Zeitung,23.04.1965


Badebetrieb in der Schule entfällt
Hunderdorf.
Mit Beginn der Schule nach den Osterferien entfällt der Badebetrieb im Schulhaus. Die Inbetriebnahme der Wannen- und Brausebäder erfolgt erst wieder mit Beginn der Heizperiode.
Quelle: Bogener Zeitung,23.04.1965


Pockenschutz – Erst- und Wiederimpfung
Windberg.
Am Dienstag, den 4. Mai findet um 15.15 Uhr in der Gmeindekanzlei in Windberg für den gesamten Gemeindebezirk die Pockenschutzimpfung statt. Zur Erstimpfung müssen alle Kinder des Geburtsjahrganges 1964 vorgestellt werden u. soweit noch nicht geimpft, auch frühere Jahrgänge. Zur Wiederimpfung muß der Geburtsjahrgang 1953 kommen. Wer keine Einladung erhält und impfpflichtige Kinder hat, möchte sich sofort in der Kanzlei melden.
Quelle: Bogener Zeitung,23.04.1965


Zu dem Artikel „Kreisjugendring im Kreuzfeuer der Kritik“ vom 2. April 1965 geht uns fol-gende Stellungnahme zu:
Der 1. Vorsitzende des Kreisjugendringes läßt sich gerne belehren und ist für jeden vernünftigen Vorschlag dankbar. Er hat auch mit Interesse den kritischen Artikel über das Kreissingen in Steinburg gelesen. Der unbekannte Schreiber des Artikels scheint aber über Aufgaben und Absichten des Kreisjugendringes schlecht unterrichtet zu sein. Diese Dachorganisation aller Jugendgruppen im Landkreis ist nicht dazu da, um „Einnahmen zu erzielen“, er ist ja kein geschäftliches Unternehmen. Ich habe bei der Vorbereitung dieser Veranstaltung um Preise gebettelt, damit wir allen Gruppen einen kleinen Geldbetrag als Anerkennung geben können. Auch der Unkostenbeitrag, der erhoben wurde, dient lediglich zur Deckung der Auslagen. Es ist darum einfach lächerlich, wenn Begriffe wie „Einnahmen“ und „ins eigene Fleisch schneiden“ gebraucht werden. angesichts der Tatsache, daß der KJR lediglich die Jugendarbeit in jeder Form fördern und unterstützen will. Was die voreingenommene, einseitige Jury betrifft, so war es nicht leicht, überhaupt fünf Persönlichkeiten zu finden, die sich dieser schwierigen Aufgabe unterziehen. Ich möchte ihnen darum besonders herzlich danken für ihre Arbeit. Nach einer solch massiven Kritik wird es für künftige Veranstaltungen schwer sein, überhaupt eine Jury zusammenzubringen. Vielleicht haben sich dann die einzelnen Jugendgruppen – und nicht der Kreisjugendring! – ins eigene Fleisch geschnitten, wenn solche Veranstaltungen nicht mehr stattfinden könnten!
Josef Groß, Pfarrer
1. Vors. KJR-Bogen
Quelle: Bogener Zeitung,23.04.1965


Wasserleitung wird gesperrt
Hunderdorf.
Am Montag, 26. April, wird in der Zeit von 8 bis 12 Uhr das Wasserleitungs-netz zwischen Betzelbacher und Bauer Weinzierl, Apoig, wegen dringender Anschlußarbeiten gesperrt. Die an das Wasserleitungsnetz Angeschlossenen werden gebeten, sich einen entsprechenden Wasservorrat zu besorgen.
Quelle: Bogener Zeitung,24.04.1965


Ein gutes Vaterherz hat aufgehört zu schlagen!
Nach Gottes hl. Willen verschied am 23. 4. 1965 mein guter Gatte, unser lieber Vater, Schwiegervater, Großvater, Urgroßvater, Bruder, Schwager, Onkel und Pate
Herr Georg Baierl
Kriegsteilnehmer 1914/18
ehem. Kaufmann aus Fuchsberg/Böhmerwald

im Alter von 79 Jahren selig im Herrn.
Hunderdorf, Bogen, den 23. April 1965
In tiefer Trauer:
Maria Baierl, Gattin
Georg Baierl, Sohn, mit Familie
Maria Baierl, Tochter
Rosalia Gürster, Tochter, mit Kindern
Franz Baierl, Enkel. mit Familie und übrige Verwandtschaft
Trauergottesdienst am Montag, den 26. 4. 1965, um 9 Uhr, mit anschließender Beerdigung in Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung,24.04.1965


Wer baut wo und was im Landkreis Bogen?
Aufstellung der vom 5. bis 9. April 1965 eingereichten Baugesuche
Bogen.
Beim Landratsamt sind nachstehende Baugesuche eingereicht worden:  … Gütlhuber Richard, Unterholzen, Gde. Mitterfels, Neubau e. Wohnhauses … Holmer Johann, Thannanger, Gde. Hunderdorf, Neubau eines Austragshauses … Prämonstratenser Abtei Windberg, Anbau einer Garage … Wanninger Peter, Bauernholz, Gde. Hunderdorf, Neubau einer Scheune und Stall; Weinzierl Willi, Apoig, Gde. Hunderdorf, Bau einer Garage und Einfriedung des Grundstückes …
Quelle: Bogener Zeitung,26.04.1965


Übung der freiw. Feuerwehr
Windberg
. Am Sonntag findet in Windberg die Gruppenübung der Freiw. Feuerwehr Windberg statt. Treffpunkt vorm. 8 Uhr am Feuerhaus Windberg.
Quelle: Bogener Zeitung,26.04.1965


Geld gibt es
Windberg.
Am Dienstag zwischen 14 und 15 Uhr werden in der Gemeindekanzlei die Sozial-hilfe, Kriegsschadenrente, Pflegekindergelder und Pflegegelder ausgezahlt. Die Zahlungsempfänger werden um Pünktlichkeit gebeten.
Quelle: Bogener Zeitung,26.04.1965


Schule erhielt Bücherspende der SPD
Hunderdorf.
Rund 6 Mill. DM hat die Sozialdemokratische Partei Deutschlands aus der Staatssubventionierung des Bundestages für politische Parteien für eine Bücherspende an aus-gebaute Volksschulen abgezweigt. Aus einem Angebot von 47 Büchern konnten sich die Lehrkräfte Bücher im Werte von 220 DM auswählen Es handelt sich dabei um Biographien bekannter Staatsmänner, um Bücher, die sich mit der jüngsten Vergangenheit befassen und um politische Schriften. Sie sind für die Lehrerbücherei bestimmt und allen Lehrkräften privat und für den Unterricht zugänglich. In diesen Tagen traf nun die Geschenksendung ein und Xaver Aumer, der Vorsitzende der SPD Ortsgruppe hat die Bücher an Schulleiter Rektor Hösl übergeben. Der Schulleiter sprach Aumer den Dank der Schule für die überraschende Spende aus und versicherte, daß die Bücher bei den Lehrkräften zum Selbststudium und zur Unterrichtsvorbereitung großes Interesse finden würden.
Quelle: Bogener Zeitung,30.04.1965


Schuleinschreibung am 4. Mai
Hunderdorf.
Am Dienstag, den 4. Mai findet von 14 bis 17 Uhr im Lehrsaal I des Schulhauses die Schuleinschreibung statt. Alle Kinder, die bis einschließlich 30. September 1965 das 6. Lebensjahr vollenden, also einschließlich der am 1. Oktober 1959 geborenen Kinder, müssen dazu vorgestellt werden. Im Vorjahr zurückgestellte Kinder sind erneut anzumelden. Zur Schuleinschreibung sind der Tauf- und Impf-schein mitzubringen.
Quelle: Bogener Zeitung,30.04.1965


Patrozinium in Heilig Kreuz
Windberg.
Am Sonntag begeht die Wallfahrt zum Heiligen Kreuz ihr Patrozinium. Um 10 Uhr ist feierlicher Festgottesdienst, zuvor Beichtgelegenheit. Nachmittags um 14 Uhr ist Predigt, Prozession und Kreuzesandacht, woran auch alle Vereine teilnehmen werden. Die Pilgermesse in Heilig Kreuz ist hinfort an jedem Freitag nicht mehr um 7.30 Uhr, sondern bereits um 7 Uhr. Den Mai über ist ferner jeden Tag um 19.30 Uhr Maiandacht, die an den Sonn- und Feiertagen bereits um 14 Uhr beginnt.
Quelle: Bogener Zeitung,30.04.1965


Der Gemeinderat tagt
Windberg.
Am Sonntag, 7.30 Uhr, findet in der Gemeindekanzlei Windberg eine öffentliche Gemeinderatssitzung statt. Tagesordnung: Schotterankauf, Aussprache über die Vermessung der Straße Windberg-Meidendorf, Verschiedenes.
Quelle: Bogener Zeitung,30.04.1965


Pockenschutzimpfung
Windberg.
Am Dienstag findet um 15.15 Uhr die Pockenschutzimpfung statt. Zur Erstimpfung müssen alle Kinder des Geburtsjahrganges 1964 erscheinen und diejenigen, die im vorigen Jahre nicht geimpft worden sind. Zur Wiederimpfung ist der Geburtsjahrgang 1953 an der Reihe. Die Impfung findet erstmals in der neuen Volks-schule statt.
Quelle: Bogener Zeitung,30.04.1965


Fahrzeugsegnung
Windberg.
Im Anschluß an den Hauptgottesdienst am 1. Mai werden wie schon in den Vor-jahren wieder die Kraftfahrzeuge gesegnet. Die geschmückten Fahrzeuge werden auf dem Platz vor dem Pfarrhof aufgestellt.
Quelle: Bogener Zeitung,30.04.1965


Die Winitschützen gehen auf Reisen
Windberg
. Am 18. Juni gehen die Windberg-Schützen auf Fahrt und besuchen dieses Jahr die Steiermark. Es sind noch einige Plätze frei. Anmeldungen können beim Gastwirt Wagner in Windberg erfolgen.
Quelle: Bogener Zeitung,30.04.1965


Ein Auto hatte Durst
Windberg
. Während des sonntäglichen Gottesdienstbesuches wurde es einem Auto eines Gemeindebürgers auf dem Parkplatz zu langweilig und wollte einmal das Wirtshaus von innen sehen. Einige unternehmungslustige Burschen trugen den PKW in den Hauseingang der Gaststätte Wagner. Dort verharrte es, bis der Besitzer dahinterkam, den Ausreißer auslöste und dann eiligst die Heimfahrt antrat.
Quelle: Bogener Zeitung,30.04.1965

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