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1951
Festtagsstimmung in Pfelling
Neupriester Johannes Lier feiert Primiz
Pfelling. Es war ein großer Tag für Pfelling. Ein richtiger Festtag war es, wie selten zuvor! … und der Anlass dazu war die Primiz unseres heimatvertriebenen H. H. Johannes Lier. Die Nachkriegsjahre haben ihn nach Pfelling verschlagen, wo er mit seiner Schwester bei der Familie Breu in Anning herzliche Aufnahme gefunden hatte. Der Primizant hat schon allerhand hinter sich in seinem jungen Leben: Flucht aus Polen, Flucht aus Schlesien, zwei Jahre Gefangenschaft, mehrmalige Verhaftung, Tod es Vaters. Aber nichts konnte ihn von seinem Plan, Priester zu werden, abbringen. Unter großen Schwierigkeiten studierte er in Regensburg. Am 1. April wurde er in Neuzelle a. Oder, dem einzigen Priester Seminar in der Ostzone, von Bischof Wienken zum Priester geweiht. Die Mutter lebt jenseits der Oder -Neiße -Linie und konnte nicht zum Ehrentag ihres Kindes kommen. Dies gab dem Freudentag eine herbe Note. Um so freudiger aber haben die Pfellinger „ihren“ Primizianten aufgenommen.
Als er am Dienstag seinen Einzug hielt, war ganz Pfelling auf den Beinen. Die Pfarrkirche war bis auf den letzten Platz gefüllt, als H. H. Pfarrer Offenbeck den Neupriester begrüßte.
Und dann der Primiztag selbst! Salutschüsse künden den Tag an. In hellen Scharen strömen die Gläubigen herbei, um sich den Primizsegen zu holen. Pünktlich um 9.30 Uhr tritt der Primiziant umgeben von der Geistlichkeit der Umgebung, aus dem Pfarrhof und der Kirchenchor entbietet ihm ein freudiges Willkommen. Es ist ein feierlicher Augenblick, als ihm das Primizbräutchen Rosa Probst das Ehrenkränzchen an den Arm heftet. Auf der Dammstraße aber hat sich bereits entlang der Zug formiert. Mit wehenden Banner H n und Fahnen haben dort die Vereine und Jugendgrup, die Feuerwehr und der Gemeinderat und eine große Menge Pfarrangehöriger Aufstellung genommen. Während die Glocken vom nahen Kirchturme herüberläuteten, zog man unter Vorantritt einer Musikkapelle die Straße zur Kirche hin. An den Zäunen hingen grüne Kränze, die Häuser waren mit Girlanden überreich geschmückt und von den Giebeln flatternden weiß-blaue und weiß-gelbe Fahnen. Triumphbögen waren aufgestellt und immer wieder halten Salutschüsse vom Kapellenberg herab. Weißgekleidete Mädchen begrüßten den neu geweihten an der Kirchentüre und vor dem Kommuniongitter.
Nach dem feierlich angestimmten „Veni creator spiritus“ bestieg H. H. Studienrat Görlich von Regensburg die Kanzel zur Festpredigt. Im Namen der Volksmenge bat er zunächst den neugeweihten Priester um seinen Primizsegen. Nach diesem sprach er über die Größe und Würde des Priestertums und Über den tiefen Sinn des Sonntagsevangeliums, des Evangeliums vom guten Hirten. Und dann begann das levitierte Primizamt, umrahmt von der feierlichen Musik und dem Gesang des mit den besten Kräften der Umgebung verstärkten Kirchenchohres. Unter Stabführung von Hauptlehrer Blaschko kam die St. Gabrielmesse von P. Theodor Grau zur Aufführung. Das war ein Gloria! Und ein Credo! Glockenrein der Sopran mit Frau Rothammer -Ainbrach und einmalig die Tenorstimmen Lipp-Bogen, Kilger-Mariaposching. Der junge Schlesier, der zum ersten Mal in Pfelling die Mysterien der heiligen Messe feierte, legte die Krone der Jungfräulichkeit, das Symbol seines Lebens auf den Opferteller.
Nach dem Tedeum ging es mit schmetternder Musik ins Gasthaus Petzenhauser. Es folgt der Sturm rechter Freude beim Primizmal. Frl. Vonfara hat mit den Schulkindern Gedichte und Spiele in bunter Folge einstudiert, um den gemeinsamen Primizianten zu ehren, um ihm den Tag unvergesslich zu machen. Wiederum begeben sich die Teilnehmer zur Kirche zurück, zur Schlussandacht. Abends ist dann das Jugendheim bis auf den letzten Platz gefüllt. Durch lustige Einakter und Aufführungen tiefreligiösen Inhalts, wird dem Neupriester, der sich um die Gründung der Jugendgruppen sehr verdient gemacht hat, nochmals eine Ehrung zuteil. Dann steht der Primiziant vor uns, zutiefst bewegt, um zu danken. Von seinen Plänen erzählte er, dass er in die Diaspora des Ostens gehen wolle, ins Missionsland jenseits des Eisernen Vorhangs. Begleiten aber wird in die Liebe der Pfellinger und seiner schlesischen Landsleute!
Quelle: Straubing Tagblatt, 20.(?)04.1951
1964
Pfarrer Alois Offenbeck 80 Jahre alt
Er kümmerte sich nicht nur um die seelischen Nöte seiner Pfarrkinder, sondern half ihnen auch, ihre wirklichen Nötig zu bewältigen
Mitterfels. Morgen vollendet ein Priester sein 80 Lebensjahr, der im vollen Sinne des Wortes eine echte Priesterpersönlichkeit ist. Pfarrer Alois Offenbeck, freiresignierter Pfarrer von Pfelling, trägt seit mehr als 50 Jahren das Geistliche Gewand. Sein Lebensweg zeigt, wie er es jederzeit verstand, neben seiner erfolgreichen seelsorgerischen Tätigkeit ein Mensch zu bleiben, der mit beiden Füßen auf der Erde steht. Vielleicht ist es überhaupt das Geheimnis seines erfolgreichen Wirkens, dass er sich nicht nur um die seelischen Nöte und Probleme seiner Pfarrkinder bemühte, sondern auch jederzeit im gütiger und weiser Fürsorge deren weltliche Sorgen bewältigen half.
Am 16. Februar 1884 erblickte der Jubilar als Sohn ehrbarer Bauersleute in Tiefenbach, Pfarrei Schierling, das Licht der Welt. Am humanistischen Gymnasium in Metten und an der theologischen Hochschule in Regensburg holte er sich das geistige Rüstzeug für sein späteres Wirken. Die Priesterweihe empfing er am 29. Juni 1910 im Dom zu Regensburg. Im Lauf seiner Ausbildungszeit machte er zweimal eine äußerst schwere Krankheit durch, die ihn an den Rand des Todes brachte. Wer heute den aufrechten Achtzigjährigen sieht, hält es nicht für möglich, dass diese als junger Mann von den Ärzten schon fast aufgegeben war.
Seine Priesterlaufbahn begann der Jubilar nach einigen Aushilfsjahren als Seelsorger in Oberellenbach. Hier zeigt er, was in ihm steckte. Neben der religiösen Betreuung seiner Pfarrkinder lag ihm auch das leibliche und wirtschaftliche Wohl der Pfarrangehörigen auf dem Herzen. Und weil er frühzeitig erkannte, dass das Alleingehen und die Eigenbrötelei den Fortschritt hemmen, wies er der dortigen Bevölkerung den Weg der Genossenschaft. Er gründete einen Raiffeisenverein und leitete ihn lange Jahre auch selber. Im Jahre 1919, fünf Jahre nach der Gründung des Raiffeisenvereins, ergriff er zum zweiten Mal die Initiative und gründete einen Bienenzucht- und Obstbauverein. Er selbst legte sich eine Bienenzucht an, die für viele Imker der Umgebung beispielgebend wurde. Schließlich beschaffte er ein Jahr später für die Pfarrkirche eine neue Turmuhr.
Nach 25 jähriger Tätigkeit in Oberellenbach übernahm Pfarrer Offenbeck dann 1936 die verwaiste Pfarrei Pfelling. Pfelling wurde dem Jubilar zur zweiten Heimat. Die Pfellinger Zeit war der Höhepunkt seines Schaffens. Mit unermüdlichem Eifer und mit Güte und Verständnis gelang es ihm in verhältnismäßig kurzer Zeit, die Pfellinger zu einer echten Pfarrfamilie zusammenzuschweißen. Neben seiner aufreibenden seelsorgerischen Tätigkeit schaffte er unermüdlich an der Verbesserung der kirchlichen Einrichtungen. So erweiterte er das Geläute der Pfarrkirche, ließen den Turm neu eindecken, die Kirche renovieren und die Turbo erneuern. Schließlich gewann er noch einen hervorragenden Kunstmaler, der die Kirche ausmalte. Außerdem wurde der Hauptaltar vergoldet und zwei neue Seitenaltäre erbaut.
Nach dem Krieg brachte er die Glocken der Pfarrkirche zurück und ließ noch eine dritte dazu gießen, die sogenannte Heimkehrerglocke. Man hält es fast für selbstverständlich, dass er nebenbei auch noch einen neuen Beichtstuhl einbauen sowie die Altarbeleuchtung elektrifizieren ließ. Das Presbyterium verschönte er durch das Aufstellen von Apostelfiguren und schließlich errichtete er auch noch ein neues Seelenhaus.
Auch in Pfelling kümmerte er sich neben seiner Tätigkeit als Pfarrer um die öffentlichen Belange. So übernahm er, wie vor dem in Oberellenbach, nach langem Drängen die Stelle eines Raiffeisenrechners und Aufsichtsrates dieses Vereins. Die Jugend vergaß er nicht. Er organisierte die Pfarrjugend, erbaute ein Jugendheim und stellte schließlich der Volksschule im Jugendheim einen Lehrsaal zur Verfügung. Aufgrund seiner Erfolge als Imker wählte ihn der Imkerverband der Kreise Straubing, Bogen und Mallersdorf zum ersten Vorstand. Ein bleibendes Denkmal setzt sich der Jubilar mit dem Bau der Pfellinger Wasserleitung. Auch hier war es seinem Weitblick zu verdanken, daß nicht eine kleine Lösung angestrebt wurde, sondern das Problem dauerhaft gelöst wurde. In Pfelling kennt man seitdem keinen Wassermangel mehr. Das Projekt wurde zwischenzeitlich sogar ausgedehnt auf Welchenberg und Liepolding.
Im Verlaufe der Planung und der Ausführung des Wasserleitungsbaues kam Pfarrer Offenbeck öfter nach Mitterfels, wo man sich mit der gleichen Materie beschäftigte. So lernte er Mitterfels kennen und lieben. Als er dann im Jahre 1955 in den wohlverdienten Ruhestand trat, wählte er Mitterfels als Ruhesitz. Er erwarb ein Haus und stattetr es nach und nach so aus, wie es seinem Geschmack entspricht, schön und gediegen. Er ist ein gesellschaftlicher Mensch geblieben, ein wahrer Volkspriester, der auch im Ruhestand noch leistet, was er kann; sehr zur Freude des Mitterfelser Pfarrherrn, der ohne seine Hilfe die Arbeit in der großen Pfarrei kaum bewältigen könnte. Die Bevölkerung von Mitterfels, gleich, ob Einheimische oder Heimatvertriebene, ob katholische oder evangelische Christen, bringt dem Jubilar Hochachtung und Wertschätzung entgegen. Aber auch seine früheren Pfarrkinder haben ihren „Hochwürden“ nicht vergessen. Sie beweisen es durch häufige Besuche in seinem Mitterfelser Heim, das Ihnen immer offen steht.
Wir wünschen dem Jubilar zu seinem Geburtstag noch sehr viele gesunde Jahre!
Quelle: Bogener Zeitung, 18.02.1964
1967
Am Grabe eines wahrhaft „guten Hirten“
Pfarrer Alois Offenbeck wurde nach einem erfüllten Leben von dieser Welt abberufen
Mitterfels. Selten versammelt sich eine so zahlreiche Trauergemeinde auf einem Friedhof wie am Montag in Mitterfels. Ein großer Teil der Bevölkerung, die Vereine, starke Abordnungen aus den früheren Wirkungsstätten und eine große Anzahl von geistlichen Mitbrüdern gaben dem, im 84. Lebensjahr verstorbenen, freiresignierten Pfarrer Alois Offenbeck das letzte Geleit. Diese starke Beteiligung und die Unzahl von Kränzen sowie ein stattlicher Reigen von Rednern zeigte, wie beliebt der so bescheidene und ruhige Geistliche war.
Bürgermeister Uekermann sagte, der Verstorbene habe in den Herzen der Gemeindebürger einen unvergeßlichen Eindruck hinterlassen. Es sei ihm, nach seinem Umzug nach Mitterfels am 1. 10. 1955, schnell gelungen, die Achtung und Verehrung der Mitterfelser zu erringen. Stets habe er Hilfesuchenden mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Uekermann dankte dem Verstorbenen auch für seine Treue zum Verkehrsverein. Ein Vertreter des Weihekurses, dem Pfarrer Offenbeck angehört hatte, sprach in, Namen der fünf noch lebenden Mitbrüder. Man habe Offenbeck noch von der Studienzeit her In bester Erinnerung. da er stets kränklicher Natur gewesen sei. Er habe aber diese gesundheitlichen Schwierigkeiten genau so gemeistert wie später die mühevolle Arbeit in den verschiedenen Pfarreien, er habe vielen als Vorbild gedient. Dekan Monsignore Schleicher von Bogenberg sprach im Auftrag des Bischofs letzten Dank für die aufopferungsvolle Arbeit und pries den verstorbenen Mitbruder als abgeklärten, selbstlosen Arbeiter im Weinberg des Herrn. Der Pfarrherr der Pfarrei Westen-Oberellenbach meinte, so sehr habe Offenbeck nach seiner 25-jährigen Tätigkeit in den Herzen seiner damaligen Pfarrkinder weitergewirkt, daß sie nun nach 30 Jahren mit einer stattlichen Abordnung an seinem Grabe erscheinen würden. Der Bürgermeister der Gemeinde Oberellenbach bescheinigte, daß Offenbeck sich stets in uneigennütziger Weise um die gemeindlichen Belange gekümmert und gute Ratschläge erteilt habe. Dank sprach auch der Vertreter der Spar- und Darlehenskasse Oberellenbach. die der Priester seinerzeit vorausschauend gegründet hatte.
Sehr stark war auch die Abordnung aus der Gemeinde und Pfarrei Pfelling, wo Pfarrer Offenbeck vor seiner Übersiedlung nach Mitterfels 20 Jahre lang gewirkt hatte und das ihm zur zweiten Heimat geworden war, wie er selbst oft bestätigte. Ein Vertreter der Raiffeisenkasse Schwarzach-Pfelling dankte dem Verstorbenen für die Führung der Kasse in Pfelling durch 17 Jahre hindurch. Der Bürgermeister und der Kirchenpfleger von Pfelling hoben insbesondere die selbstlose Art der Mitarbeit und den persönlichen Mut des Verblichenen hervor, den er besonders beim Anmarsch der amerikanischen Truppen im Jahre 1945 bewiesen und dadurch Pfelling vor der Beschießung gerettet habe.
Der Vertreter des Wasserbeschaffungsverbandes führte aus, daß gerade dieser Verband dem Verstorbenen zu größtem Dank verpflichtet sei, denn er sei der Initiator des Wasserleitungsbaues gewesen, des ersten im Landkreis Bogen nach dem Kriege. Dank sprachen auch die Vertreter des Krieger- und Veteranenvereins und der FFW Pfelling.
Vertreter der Imker waren ebenfalls unter den Rednern. Sie bezeugten, daß Offenbeck 50 Jahre lang den Bienen gedient und auch auf diesem Gebiet Hervorragendes geleistet habe. Oberforstmeister Schmidt dankte im Namen der Waldbesitzervereinigung. deren Schriftführer der Verstorbene mehr als zehn Jahre lang gewesen sei. Im Namen des CSU-Ortsverbandes kennzeichnete Vorsitzender Hans Gürster das Leben des verstorbenen Mitgliedes als edel, hilfreich und gut. Den letzten ehrenden Nachruf sprach Veteranenvorstand Karl Schmid. Schon beim Gottesdienst hatte Pfarrer Pramps das Leben und das Wirken des Verstorbenen gewürdigt.
Alois Offenbeck hatte am 16. 2. 1884 als Sohn ehrbarer Bauersleute in Tiefenbach, Pfarrei Schierling, das Licht der Welt erblickt. Am Humanistischen Gymnasium in Metten und an der Theologischen Hochschule in Regensburg holte ei sich das Rüstzeug für sein späteres Wirken. Die Priesterweihe empfing er am 29. Juni 1910 im Dom zu Regensburg. Seine Priesterlaufbahn begann er nach einigen Aushilfsjahren als Seelsorger in Oberellenbach. Nach 25jähriger Tätigkeit übernahm er 1936 die Pfarrei Pfelling. 1955 hat er in den wohlverdienten Ruhestand und wählte Mitterfels als seinen Ruhesitz. So lange es gesundheitlich ging, half er auch hier dem Pfarrherrn bei der Arbeit.
Als echter Volkspriester sorgte er überall, wo et tätig war, nicht nur für das geistige, sondern auch für das leibliche Wohl seiner Pfarrkinder. So ist es nicht verwunderlich, daß aus allen Äußerungen an seinem Grabe auch das feste Versprechen klang: „Teurer Toter, wir werden Dich nie vergessen!“
Quelle: Bogner Zeitung, 22.09.1967
Am Grabe von Ludwig Menacher
Pfelling. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde am Freitag Ludwig Menacher zu Grabe getragen, der nach längerer schwerer Krankheit im Alter von 65 Jahren am Dreikönigstag verstorben war. Ludwig Menacher wurde am 29. 9. 1916 in Straubing geboren und erlernte nach seiner Schulzeit das Friseurhandwerk. Während des Zweiten Weltkrieges war er in Frankreich als Soldat. Am 29. 5. 1947 heiratete er Kreszenz Menacher, geb. Wintermeier. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor. Der Verstorbene, der bis zu seiner Pensionierung als Bundesangestellter bei der Standortverwaltung Bogen arbeitete, war den örtlichen Vereinen stets verbunden.
So war er Mitglied des Krieger- und Soldatenvereins Pfelling-Entau und der Freiwilligen Feuerwehr Pfelling, übte mehrere Jahre das Amt eines Gemeinderatsmitgliedes der früheren Gemeinde Pfelling aus und bekleidete mehrere Jahre die Funktion des VdK-Vorsitzenden der Ortsgruppe Pfelling. Große Verdienste erwarb sich Menacher noch am Aufbau des Sportvereins Pfelling.
Pater Laurentius, der den Trauergottesdienst hielt, zeigte kurz den Lebenslauf des Verstorbenen auf. Nach dem Gottesdienst, der mit einem Trauerlied des Chores beendet wurde, segnete der Geistliche den Toten zur letzten Ruhe ein und sprach die Gebete der Kirche. Anschließend nahmen die Vereine von dem Verstorbenen Abschied. Mit dem Lied vom guten Kameraden, gespielt von der Musikkapelle Bugl, wurde die Trauerfeier beendet.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.12.1967 (?)
1968
Frau Helene Wieser beerdigt
Pfelling. Am Abend des Weihnachtstages verschied im Alter von 83 Jahren nach einem arbeitsreichen, erfüllten Leben die Austragsbauerswitwe Frau Helene Wieser von Pfelling. Die Verstorbene, die Mutter von Bürgermeister Wieser, wurde am Samstag unter großer Anteilnahme der Bevölkerung zu Grabe getragen. In Vertretung von Pfarrer Albersdörfer zelebrierte Kaplan Laußer von Bogen das Totenamt. In seiner Traueransprache würdigte er das Leben der Verstorbenen. Dabei betonte er, daß der Geburtstag Christi für Frau Helene Wieser zugleich Todestag, aber auch Geburtstag für ein neues, besseres Leben bedeutete. In einer Ansprache verglich der Geistliche das Lebensprogramm der Verstorbenen mit dem Leitspruch der Benediktiner „Beten und arbeiten“. Beides nämlich, Gebet und Arbeit, nahmen im Leben der Verstorbenen einen wichtigen, bedeutsamen Platz ein, Nach dem Totengottesdienst fand die Beerdigung von Frau Helene Wieser statt, Kaplan Laußer segnete die Verblichene zur letzten Ruhe ein und erteilte r den Grabessegen. Mit einem Lied am offen Grab umrahmte der Kirchenchor Pfelling Trauerfeier.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.12.1968 (?)
1970
Siegfried Jakob bestattet
Pfelling. Am Freitag wurde Herr Siegfried Jakob, der als Schlosser und Schichtführer bei der Firma Anger in Bogen tätig war, unter sehr großer Anteilnahme der Bevölkerung beerdigt. Der Verstorbene, der im 44. Lebensjahr stand und das Opfer eines Verkehrsunfalls wurde, hinterläßt seine Frau und zwei Kinder. Pfarrer Albersdörfer hielt den Trauergottesdienst. In seiner Ansprache würdigte er das Leben des Verstorbenen und führte aus, daß sich gerade hier die Macht des Todes wieder einmal gezeigt und stärker erwiesen habe als der Einsatz der helfenden Menschen, ein Leben zu retten. Nach dem Totenamt trugen Arbeitskollegen ihren verstorbenen Kameraden zur Grabstätte und Pfarrer Albersdörfer spendete die letzten Segnungen der Kirche. Als Vertreter der Firma Anger erwies Personalchef Molter dem Verstorbenen die letzte Ehre und legte einen Kranz nieder. Ebenfalls mit einem Kranz nahmen die Arbeitskollegen des Werkes II Abschied von ihrem toten Kameraden. Mit einem Lied am offenen Grab. gesungen vom Kirchenchor Pfelling, wurde die erhebende Trauerfeier beendet.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.06.1970 (?)
Am Grabe von Ignaz Petzenhauser
Pfelling. Am Sonntagabend verschied nach mehrwöchiger schwerer Krankheit im Alter von fast 80 Jahren der ehemalige Gastwirt Ignaz Petzenhauser von Pfelling. Der Verstorbene war am 30. Juli 1891 in Pfelling geboren. Er nahm am Ersten Weltkrieg in Frankreich teil, wo er schwer verwundet worden war. 1919 verehelichte er sich mit Katharina Petzenhauser, geb. Füchsl von Niederwinkling. Der Ehe entsprossen 14 Kinder, von denen sieben im Kindesalter bereits starben. Bis vor wenigen Jahren führte er eine Gaststätte in Pfelling und zog sich dann mit seiner treusorgenden Gattin zu einem geruhsameren Lebensabend zurück. Am Mittwoch wurde der verstorbene Ignaz Petzenhauser unter sehr großer Anteilnahme der Bevölkerung zu Grabe getragen. Pfarrer Albersdörfer hielt den Trauergottesdienst. In seiner Ansprache würdigte er das Leben des Verstorbenen. Pfarrer Albersdörfer segnete den Toten zur letzten Ruhe ein und sprach die Segnungen der Kirche. Vorstand Müller von der Freiwilligen Feuerwehr erwies anschließend dem verstorbenen langjährigen Herbergsvater, der bereits mit 21 Jahren Mitglied des Vereins wurde, die letzte Ehre und legte einen Kranz nieder, Ebenfalls mit einem Kranz nahm Vorstand Josef Aigner im Namen des Krieger- und Soldatenvereins Pfelling-Entau von einem treuen Kameraden Abschied, während die Musikkapelle das Lied vom „Guten Kameraden intonierte.
Quelle: Bogner Zeitung, 17.10.1970 (?)
1971
Am Grabe von Frau Christa Wiesmann
Pfelling. Am Donnerstagabend verschied plötzlich und unerwartet infolge eines Herzschlages im Alter von 29 Jahren die Landwirtsgattin Christa Wiesmann. Die Verstorbene verehelichte sich im Jahre 1961 mit Xaver Wiesmann, dem sie eine gute Lebensgefährtin war. Drei Kindern schenkte sie das Leben, Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde am Montag die Verstorbene zu Grabe getragen. Pfarrer Albersdörfer hielt den Trauergottesdienst. In den Mittelpunkt seiner Ansprache stellte er die Christusworte „Nur eine kleine Weile“. Er betonte, für die Verstorbene sei nun diese kleine Weile zu Ende, zu Ende die Weile ihres kurzen Lebens, zu Ende die kleine Weile ihres mütterlichen Sorgens für ihre Familie, für ihre drei kleinen Kinder für ihren Ehemann. Das Stehen am Grabe bedeute immer auch Angebot der Gnade, Anruf von oben. Die Nachdenklichkeit am Grabe reiche oft nur zur Klage, wofür die Verstorbene gelebt habe, wofür man selbst lebe. Nur wenn man die Zeit als kleine Weile mit verklärtem Ausgang sehe, erkenne man sie richtig, bestehe und nütze man sie. Pfarrer Albersdörfer segnete anschließend die Tote zur letzten Ruhe ein und erteilte ihr den Grabessegen. Mit einem Lied am offenen Grabe wurde die erhebende Trauerfeier beendet. Dem leidgeprüften Gatten sowie den Kindern wendet sich allgemeine Anteilnahme zu.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.05.1971 (?)
Josef Geiger ist gestorben
Pfelling. Am Samstagmittag verschied nach längerer Krankheit, aber dennoch plötzlich und unerwartet im Alter von 31 Jahren Josef Geiger von Pfelling. Josef Geiger hatte den Beruf eines Autolackierers erlernt und war viele Jahre bis zu seiner Erkrankung bei der Firma Auer in Straubing beschäftigt. Er gehörte der Freiwilligen Feuerwehr Pfelling, dem Krieger- und Soldatenverein Pfeling-Entau und dem Sportverein Pfelling als Mitglied an, bei dem er auch jahrelang aktiv spielte. Der Verstorbene hinterläßt neben seiner Gattin auch eine sechsjährige Tochter. Die Beerdigung von Josef Geiger findet am Dienstag um 9.30 Uhr in Pfelling statt. Den Hinterbliebenen wendet sich unsere aufrichtige Anteilnahme zu.
Quelle: Bogner Zeitung, 17.07.1971 (?)
Am Grabe von Josef Geiger
Pfelling. Am Dienstag wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung Josef Geiger Grabe getragen, der am Samstag nach schwerer Krankheit im Alter von 31 Jahren verschieden war. Josef Geiger wurde am 5.2.1940 Pfelling geboren. Nach seiner Volksschulzeit erlernte er den Beruf eines Autolackierers. Seinen Wehrdienst leistete er bei der Einheit der Panzergrenadiere in Füssen ab. Im Jahre 1965 verehelichte er sich mit Waltraud Geiger, geb. Bummer, der er stets ein treusorgender Gatte war, während eine sechsjährige Tochter um ihren guten Vater trauert, Pfarrer Albersdörfer, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben des Verstorbenen und betonte, angesichts dieses Todes stelle sich vielleicht die quälende Frage, was dies für ein Gott sei, der den lieben Verstorbenen so früh aus der Mitte seiner jungen Familie herausgerissen und der ihn einen solch langen Kreuzweg mit den verschiedenen Stationen der Hoffnungen des Zweifels und des Pessimismus und wiederum der Hoffnung bis zum bitteren Ende habe gehen lassen. Die Antwort darauf könne nur heißen, Gott habe sich wieder einmal als der Große und Geheimnisvolle gezeigt, der sich nicht in seine ewigen Ratschlüsse hineinschauen lasse.
Zum Schluß dankte Pfarrer Albersdörfer dem Verstorbenen dafür, daß er sich trotz seiner Krankheit als Pfarrgemeinderat zur Verfügung gestellt habe. Nach dem Gottesdienst segnete der Geistliche den Toten zur letzten Ruhe ein und sprach die Segnungen der Kirche. Vorstand Petzenhauser vom Sportverein Pfelling erwies anschließend dem verstorbenen Josef Geiger, der im Jahre 1958 tatkräftig an der Wiederbegründung des Vereins mitgewirkt hatte und jahrelang aktiver Fußballer war, die letzte Ehre und legte einen Kranz nieder. Vorstand Müller von der Freiwilligen Feuerwehr Pfelling erinnerte in seiner Ansprache daran, daß der Verstorbene seit dem 18. Lebensjahr aktiv dem Verein angehörte, die Feuerwehrschule in Regensburg besuchte und das Leistungsabzeichen in Bronze erwarb. Er widmete dem toten Kameraden ebenfalls einen Kranz. Auch der Vorstand des Krieger- und Soldatenvereins Pfelling Entau, Josef Aigner, dankte dem Verstorbenen dafür, daß er sich nach der Ableistung der Wehrdienstzeit dem Verein anschloß und seither ein treues Mitglied war. Zum Zeichen der Trauer legte der Vorstand ebenfalls einen Kranz nieder. Mit einem Lied am offenen Grabe wurde die Trauerfeier beendet.
Quelle: Bogner Zeitung, 22.07.1971 (?)
Am Grabe von Adalbert Achatz
Pfelling. Am Montag wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung Adalbert Achatz zu Grabe getragen, der am Samstag nach langem Leiden im Alter von 63 Jahren verstorben war. Adalbert Achatz, der am 7. 10. 1908 in Schwarzach geboren wurde, erlernte nach seiner Volksschulzeit den Beruf eines Schneiders, den er bis zu seiner Erkrankung als Selbständiger im eigenen Betrieb ausübte. 1934 verehelichte er sich mit Auguste Achatz, geb. Schreiner aus Welchenberg. Der Ehe entsprossen zwei Söhne. Der Verstorbene war Frontsoldat des Zweiten Weltkrieges, erlitt in Rußland eine Verwundung und gelangte in Kriegsgefangenschaft. Achatz zeigte sich den örtlichen Vereinen stets aufgeschlossen und war bei mehreren Vereinen ein treues Mitglied. Pfarrer Albersdörfer hielt den Trauergottesdienst und würdigte in seiner Ansprache das Leben des Verstorbenen. Die Vereine erwiesen dem verstorbenen Mitglied die letzte Ehre. Der Vorstand der Freiwilligen Feuerwehr Pfelling, Josef Müler, erinnerte in seiner kurzen Ansprache daran, daß Achatz 32 Jahre dem Verein angehörte und für diese langjährige Mitgliedschaft mit dem Feuerwehrehrenzeichen ausgezeichnet worden sei. Als Dank für die Treue zum Verein legte der Vorstand einen Kranz nieder. Der Vorstand des Sportvereins Niederwinkling, Hermann Kiefl, widmete dem Verstorbenen, der mehrere Jahre Mitglied des Vereins war, ebenfalls einen Kranz. Auch der Vorstand des Krieger- und Soldatenvereins Pfelling-Entau, Josef Aigner, nahm von dem Verstorbenen mit einem Kranzgebinde Abschied. Der Vorstand der Krieger- und Soldatenkameradschaft Ober- und Niederwinkling Henle würdigte die Pflichterfüllung des Verstorbenen als Soldat an den verschiedenen Kriegsschauplätzen, erinnerte daran, daß Achatz dem Verein seit seiner Gründung als treues Mitglied angehörte, und nahm mit einem Kranz Abschied von dem Verstorbenen.
Quelle: Bogener Zeitung, 8.12.1971
1972
Am Grabe von Eugen Reiner
Pfelling. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde Eugen Reiner zu Grabe getragen der nach kurzer Krankheit im Alter von 57 Jahren verstorben war. Reiner, am 6. 3. 1915 in Obermühlbach geboren, war seit 17 Jahren als Bauhelfer bei der Firma Pummer, Seiderau, tätig. Vor 12 Jahren bezog er mit seiner Familie das schmucke Eigenheim im Siedlungsgebiet am Weinberg, nachdem er vorher in Seiderau gewohnt hatte. Eugen Reiner hinterläßt seine Frau und zwei erwachsene Söhne, die beide bereits verheiratet sind. Pfarrer Albersdörfer hielt den Trauergottesdienst. Ein Sprecher der Baufirma Pummer erwies dem langjährigen Mitarbeiter die letzte Ehre und legte als äußeres Zeichen des Dankes einen Kranz nieder. Anschließend nahmen die Arbeitskollegen von Eugen Reiner Abschied und widmeten ihm ebenfalls einen Kranz. Der Vorsitzende des Krieger- und Veteranenvereins Waltendorf, Gegenfurtner, würdigte in seiner Ansprache die Pflichterfüllung i von Eugen Reiner als Soldat und dankte für die dem Verein erwiesene Treue ebenfalls mit einem Kranz, während die Musikkapelle das Lied vom „Guten Kameraden“ intonierte. Mit einem Lied am Grabe, gesungen vom Kirchenchor Pfelling wurde die Trauerfeier beendet.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.11.1972 (?)
1973
Am Grabe von Wolfgang Hofmann
Pfelling. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde Wolfgang Hofmann zu Grabe getragen, der nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 73 Jahren verstorben war. Wolfgang Hofmann wurde am 14. 10. 1900 in Grafenwiesen bei Kötzting geboren und erlernte nach seiner Volksschulzeit den Beruf eines Maurers. Viele Jahre verbrachte er im Rheinland, wo er in seinem Beruf tätig war. Bei Kriegsbeginn 1939 wurde er zu den Waffen berufen und nahm am Polen- und Frankreichfeldzug teil. Nach dem Kriege zog er mit seiner Frau nach Pfelling, wo er sich ein Haus erworben und bis vor einigen Jahren als Maurer gearbeitet hatte. Hofmann zeigte sich den örtlichen Vereinen stets aufgeschlossen und gehörte als Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Pfelling, dem Krieger- und Soldatenverein Pfelling – Entau und dem Sportverein Pfelling an. Pfarrer Albersdörfer, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben des Verstorbenen und dankte ihm persönlich für die stete Hilfsbereitschaft, die er bei den Arbeiten an der Pfarrkirche und am Friedhof sowie am Umbau des Pfarrhauses bewiesen hat. Nach dem Gottesdienst segnete der Geistliche den Toten zur letzten Ruhe ein und sprach die Segnungen der Kirche. Anschließend nahmen die Vereine von dem verstorbenen Mitglied Abschied. Für die FFW Pfelling sagte Kommandant Pucher dem Verstorbenen für seine 23jährige treue Mitgliedschaft Dank, würdigte seine uneigennützige Einsatzbereitschaft und legte einen Kranz nieder. lm Namen des Wasserverbandes Pfelling-Liepolding-Welchenberg richtete Johann Zollner Worte des Dankes an den Verstorbenen, der von 1948 – 1970 das Amt eines Wasserwartes und Kassiers bekleidete und sich in diesen Funktionen voll für die Belange der Allgemeinheit eingesetzt hatte. Als äußeres Zeichen des Danke, für die geleistete Arbeit widmete Zollner dem Verstorbenen ebenfalls einen Kranz. Schließlich würdigte Josef Aigner als Vorsitzender Krieger- und Soldatenvereins Pfelling-Entau die Pflichterfüllung des Verstorbenen als Soldat an den verschiedenen Kriegsschauplätzen und nahm mit einem Kranz von einem Kameraden Abschied, der dem Verein stets die Treue erwiesen hatte. Mit einem Lied am offenen Grab gesungen vorn Kirchenchor Pfelling, wurde die Trauerfeier beendet.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.01.1973 (?)
Am Grabe von Xaver Wiesmann
Pfelling. Kürzlich wurde Xaver Wiesmann zu Grabe getragen, der im Alter von 69 Jahren verstorben war. Xaver Wiesmann wurde am 17. November 1904 in Pfelling geboren und lernte Wagner. Im Jahre 1935 verehelichte er sich mit Maria Wiesmann, geb. Baierl, aus Hundldorf. Aus dieser Ehe gingen zwei Kinder hervor. Der Verstorbene war viele Jahre als selbständiger Wagner tätig und bewirtschaftete ein eigenes Anwesen, bis er es seinem Sohn übergab. Nach dem Trauergottesdienst, den Pfarrer Albersdörfer abhielt, gedachte Präses Renk von der Marianischen Männerkongregation des Verstorbenen, der über 50 Jahre lang dieser Gemeinschaft angehört hatte. Im Namen der FFW Pfelling legte der 1. Vorsitzende Müller einen Kranz am Grabe von Xaver Wiesrnüller nieder. Dasselbe tat auch der 1. Vorsitzende des Krieger- und Soldatenvereins Pfelling-Entau, Josef Aigner. Das Lied vorn „Guten Kameraden“ spielte die Kapelle Bugl.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.12.1973 (?)
1974
Am Grabe von Heinrich Ziegler
Pfelling. Hier wurde Heinrich Ziegler zu Grabe getragen, der nach längerer Krankheit im Alter von 72 Jahren verstorben war. Ziegler wurde am 24. Juli 1901 in Leipertitz, Kreis Nikkolsburg/Sudetenland, geboren und heiratete 1942. In seiner alten Heimat war er als Landwirt tätig, bis er zu den Waffen gerufen wurde. Als Teilnehmer des Zweiten Weltkrieges gelangte er in russische Gefangenschaft und wurde erst 1946 wieder entlassen. Während seine Angehörigen inzwischen aus ihrer Heimat vertrieben worden waren, kam er in die DDR, wo er bei der Bahn beschäftigt war. Nachdem er später Kontakt mit seinen Angehörigen gefunden hatte, zog er zu seiner Frau und zu seiner Mutter nach Oberpiebing und arbeitete als Gutsarbeiter in Matting. Im Jahre 1957 zog er nach Pfelling, wo er sich ein Haus gekauft hatte. Bis zur Erreichung der Altersgrenze war er bei der Firma Anger in Bogen beschäftigt. Pfarrer Albersdörfer hielt den Trauergottesdienst, würdigte in seiner Ansprache das Leben des Verstorbenen und erinnerte an das harte Los der Ausweisung und Vertreibung. Nach dem Gottesdienst segnete der Geistliche den Verstorbenen zur letzten Ruhe ein und sprach die Segnungen der Kirche. Anschließend erwiesen die Vereine dem verstorbenen Mitglied die letzte Ehre: Freiwillige Feuerwehr Pfelling und Krieger- und Soldatenverein Pfelling-Entau.
Quelle: Bogner Zeitung, 01.04.1974 (?)
Am Grabe von Maria Schreiber
Pfelling. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde Maria Schreiber zu Grabe getragen, die im Älter von fast 79 Jahren verstorben war. Sie wurde am 22. 7. 1895 als Tochter der Bauerseheleute Johann und Maria Schreiber geboren und wuchs mit vier Geschwistern auf. Nach ihrer Volksschulzeit kam sie schon in jungen Jahren in die Dienste des Krankenhauses Azlburg in Straubing und war dort viele Jahre als Pförtnerin tätig. Später vertrat sie über einen langen Zeitraum hinweg die Stelle einer Pfarrhaushälterin bei einem Geistlichen. Die letzten Jahre lebte sie im Altersheim in Deggendorf. Pfarrer Albersdörfer, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben der Verstorbenen.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.05.1974 (?)
Am Grabe von Otto Obermeier
Pfelling. Vor kurzem wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung Otto Obermeier zu Grabe getragen, der durch einen tragischen Verkehrsunfall im Alter von 20 Jahren ums Leben gekommen war. Der Verstorbene wurde am 1. 1.1954 als Sohn der Landwirtseheleute Otto und Frieda Obermeier geboten und wuchs mit weiteren vier Geschwistern auf. Nach seiner Volksschulzeit erlernte er den Beruf eines Maurers und war später auch bei einer Straßenbaufirma tätig. Otto Obermeier gehörte dem SV Pfelling als Mitglied an und betätigte sieh auch als aktiver Spieler. Pfarrer Albersdörfer hielt den Trauergottesdienst und würdigte in seiner Ansprache das Leben von Otto Obermeier. Nach dem Totengottesdienst fand die Beerdigung des Verstorbenen statt. Pfarrer Albersdörfer segnete den Toten zur letzten Ruhe ein und sprach die Segnungen der Kirche. Anschließend nahm der Sportverein Pfelling von seinem verstorbenen Mitglied und aktiven Spieler Abschied. Dabei führte Vorstand Oskar Petzenhauser in seiner Ansprache aus, daß sich Otto Obermeier stets als beliebter Kamerad und fairer Sportsmann gezeigt habe und in dieser Hinsicht den jungen Menschen ein Vorbild gewesen sei. Einen Kranz widmeten auch die Motorsportkameraden ihrem verstorbenen Freund.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.05.1974 (?)
Am Grabe von Josef Schmidhuber
Pfelling. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde der Landwirt und Schmiedemeister Josef Schmidhuber zu Grabe getragen. der im Alter von 63 Jahren unerwartet verstorben war. Josef Schmidhuber wurde am 10. März 1911 in Pfelling geboren. Nach seiner Volkschulzeit erlernte er im elterlichen Betrieb den Beruf eines Schmiedes und legte 1935 die Meisterprüfung ab. Der Verstorbene war Frontsoldat im Zweiten Weltkrieg und nahm von 1940 bis 1945 am Balkan- und Rußlandfeldzug teil. Anschließend gelangte er in russische Gefangenschaft. Im Jahre 1946 verehelichte er sich mit Maria Schmidhuber, geb. Jungtäubl aus Lauterbach. Von sechs Kindern starben zwei im frühen Kindesalter. Der Verstorbene trat schon in jungen Jahren der Freiwilligen Feuerwehr Pfelling bei, war langjähriges Mitglied des Krieger- und Soldatenvereins Pfelling-Entau und gehörte mehrere Jahre dem Gemeinderat an. Pfarrer Albersdörfer hielt den Trauergottesdienst und würdigte in Seiner Ansprache das Leben des Verstorbenen. Nach dem Gottesdienst segnete der Geistliche den Toten zur letzten Ruhe ein. Anschließend erwies Vorstand Josef Müller von der Freiwilligen Feuerwehr Pfelling dem verstorbenen Mitglied die letzte Ehre. Als äußeres Zeichen des Dankes widmete Vorstand Müller dem verstorbenen Kameraden einen Kranz. Abschied von dem Verstorbenen nahm auch ein Vertreter der Schmiedeinnung Straubing, er dankte dem ehrbaren Handwerksmeister für die langjährige Zugehörigkeit und Treue zur Innung mit einem Kranz. Schließlich erinnerte Josef Aigner als Vorstand des Krieger- und Soldatenvereins Pfelling-Entau in seiner Ansprache an die verschiedenen Kriegseinsätze des Verstorbenen als aktiver Frontsoldat und widmete dem treuen Vereinsmitglied ebenfalls einen Kranz, während die Musikkapelle das Lied vom „Guten Kameraden“ intonierte.
Quelle: Bogner Zeitung, 30.10.1974 (?)
1975
Am Grabe von Hermann Strohm
Pfelling. Am Samstag wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung Hermann Strohm zu Grabe getragen, der nach schwerer Krankheit im Alter von 36 Jahren verschieden war. Hermann Strohm wurde am 9. 10. 1939 in Stuttgart geboren und erlernte nach seiner Volksschulzeit den Beruf eines Elektroinstallateurs. 1965 übernahm er die Stelle eines Bezirksmonteurs im Raum Niederbayern, übersiedelte nach Pfelling und verehelichte sich am 19. August 1966 mit Sofie Aigner, der er stets ein treusorgender Gatte war. Drei Kinder trauern nun um einen guten Vater, der allzu früh von ihnen ging. Pfarrer Albersdörfer, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben des jungen Verstorbenen. Nach dem Gottesdienst segnete Pfarrer Albersdörfer den Toten, der von seinen Siedlerfreunden zu Grabe getragen wurde, zur letzten Ruhe ein. Dann nahmen neben den vielen Trauergästen, die ensgten Angehörigen und Verwandten, Vertreter des Betriebsrates, die Geschäftsführung der Niederlassung, zahlreiche Arbeitskollegen sowie der Siedlerbund, dessen Mitglied der Verstorbene war, mit Blumengebinden und Kränzen Abschied. Mit einem Lied des Kirchenchores am offenen Grabe wurde die erhebende Trauerfeier beendet.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.10.1975 (?)
1976
Am Grabe von Albinius Schablowsky
Pfelling. Eine stattliche Zahl von Trauergästen gab Albinius Schablowsky das letzte Geleit, der im Alter von 79 Jahren verstorben war. Schablowsky wurde am 25. Juli 1903 in Riga geboren. Er lebte seit 20 Jahren in Pfelling und war bis zu seiner Pensionierung als Handelsvertreter tätig. Pfarrer Söllner aus Bogen, der den Trauergottesdienst zelebrierte, zeigte in seiner Ansprache kurz den Lebensweg des Verstorbenen auf und sprach Worte des Trostes. Nach dem Gottesdienst segnete der Geistliche den Toten zur letzten Ruhe ein und sprach die Gebete der Kirche. Umrahmt wurde die Trauerfeier mit zwei gemeinsam gesungenen Liedern. Quelle: Bogener Zeitung, 00.00.1976 (?)
Am Grabe von Therese Baumann
Pfelling. Eine stattliche Anzahl von Trauergästen gab der verstorbenen Therese Baumann von Pfelling das letzte Geleit, als sie am Samstag zu Grabe getragen wurde. Die Verstorbene, die im 66. Lebensjahr stand, lebte recht zurückgezogen und bewirtschaftete zumeist allein ihr kleines Anwesen, das sie zusammen mit ihrem Bruder von den Eltern übernommen hatte. Pfarrer Albersdörfer, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das eben der Verstorbenen und betonte, daß Frau Therese Baumann so einsam und verlassen wie sie das Leben gemeistert habe auch verschieden sei. Sie habe keinen großen Wert auf Ansehen und Lebensstandard gelegt und habe doch in ihrer bescheidenen Art beneidenswerte Zufriedenheit ausgestrahlt. Nach dem Gottesdienst segnete der Geistliche die Tote zur letzten Ruhe ein und sprach die Gebete der Kirche. Mit einem Lied am offenen Grab wurde die Trauerfeier beendet.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.03.1976 (?)
Am Grabe von Anton Edenhofer
Pfelling. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde der Austragslandwirt Anton Edenhofer von Stegholz zu Grabe getragen, der Im Alter von 77 Jahren nach kurzer Krankheit verstorben war. Anton Edenhofer erblickte am 9. Mai 1899 in Stegholz das Licht der Welt. Nach seiner Volksschulzeit arbeitete er auf dem elterlichen Anwesen und war von 1917 bis zum Ende des 1. Weltkrieges als aktiver Soldat in Frankreich eingesetzt. Im Oktober 1927 verehelichte er sich mit Anna Mühlbauer aus Lehel und übernahm den elterlichen Hof. Die Ehe war mit fünf Kinder gesegnet. Weihnachten 1935 erlitt Edenhofer einen tragischen Unfall, dessen Folgen dazu führten, daß sein Augenlicht immer stärker abnahm. Obwohl er seit 1947 das Schicksal der völligen Erblindung zu tragen hatte, zeigte er stets eine bewundernswerte Haltung und verlor nie seinen Lebensmut.
Edenhofer schloß sich schon in jungen Jahren den örtlichen Vereinen an, war Gründungsmitglied des Krieger- und Soldatenvereins Pfelling-Entau und langjähriges Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Pfelling, wobei er auch mehrere Jahre das Amt eines Kommandanten bekleidete. Außerdem gehörte er von 1925 bis 1945 dem Gemeinderat an.
Pfarrer Albersdörfer hielt den Trauergottesdienst und würdigte in seiner Ansprache das Leben des Verstorbenen. Nach dem Gottesdienst segnete der Geistliche den Toten zur letzten Ruhe ein und sprach die Gebete der Kirche. Anschließend nahmen die Vereine von dem verstorbenen Mitglied Abschied. Für die Freiwilligen Feuerwehr Pfelling sagte Vorstand Josef Müller dem Verstorbenen für seine mehr als 50jährige treue Mitgliedschaft, wofür er mit verschiedenen Ehrenabzeichen ausgezeichnet worden war, Dank, erinnerte an dessen verdienstvolle Arbeit als langjähriger Kommandant und legte einen Kranz nieder, ebenso Josef Aigner als Vorstand des Krieger- und Soldatenvereins Pfelling-Entau.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.05.1976 (?)
1977
Am Grabe von Ludwig Rothammer
Pfelling. Am Mittwoch wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung der Landwirt Ludwig Rothammer zu Grabe getragen, der nach kurzer Krankheit im Alter von 69 Jahren verstorben war. Ludwig Rothammer wurde am 15. August 1908 in Rattiszell geboren. Aus der Ehe mit Maria, geb. Wildfeuer, gingen vier Kinder hervor. Nachdem er zusammen mit seiner Gattin in Pürgl eine Landwirtschaft betrieben hatte, zog er im Jahre 1941 nach dem Kauf eines Anwesens nach Pfelling. Ludwig Rothammer wurde auch zu den Waffen gerufen und war aktiver Frontsoldat des Zweiten Weltkrieges.
Pfarrer Albersdörfer, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben des Verstorbenen. Nach dem Gottesdienst segnete der Geistliche den Toten zur letzten Ruhe ein und sprach die Gebete der Kirche. Anschließend nahmen die Vereine von dem verstorbenen Mitglied Abschied. So dankte im Namen der FFW Pfelling 1. Vorstand Josef Müller dem verstorbenen Mitglied für seine langjährige Treue zum Verein und legte am offenen Grabe einen Kranz nieder. Der 1. Vorstand des Krieger- und Soldatenvereins Pfelling-Entau, Albert Komma, erinnerte in seiner kurzen Ansprache an die 25jährige treue Mitgliedschaft des Verstorbenen, wofür er anläßlich des 50. Gründungsjubiläums des Vereins mit dem Ehrenabzeichen in Silber ausgezeichnet wurde und widmete dem verstorbenen Kameraden ebenfalls einen Kranz. Mit dem Lied vom guten Kameraden, gespielt von der Musikkapelle Bugl, und einem Trauerlied, vorgetragen vom Kirchenchor, wurde die Trauerfeier beendet.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.07.1977 (?)
Aus der Heimatgeschichte:
„Als Entau noch bei Pfelling war …“
Die Ortschaft und ihre Gehöfte Hiendlhof und Hörnlhof – Aus der Chronik Pfarrer Straßers
Bogen/Pfelling/Entau. In einer im Frühjahr dieses Jahres abgehaltenen Pfarrgemeinderatssitzung nahm die Beschlussfassung bezüglich der Umpfarrung der Ortsteile Entau und Sophienhof einen breiten Raum ein. Dabei wurde nach einer längeren Aussprache der Beschluss gefasst – und zwar einstimmig -, dass sich der Pfarrgemeinderat wegen der gegebenen Verhältnisse, vorbehaltlich der Zustimmung der Kirchenverwaltung Pfelling, mit der gewünschten UmPfarrung einverstanden erklärt. Den gegebenen Verhältnissen nach dürfte nicht daran zu zweifeln sein, dass seitens der Pfarrei Pfelling die Bereitschaft besteht, die beiden Orte aus der Pfarrei zu entlassen.
Es ist in diesem Zusammenhang interessant, die Geschichte der Entwicklung der Ortschaft Entau innerhalb der auf dem entgegengesetzten Ufer der Donau liegenden Gemeinde und Pfarrei Pfelling zu verfolgen. Vor nunmehr genau 50 Jahren hat der damalige Pfellinger Pfarrer Simon Straßer – ein Heimatkundler von Format – die „Geschichte der Entwicklung der Ortschaft Entau, Bezirksamt Straubing“ in einem Heft geschildert, das damals als Sonderdruck aus den Verhandlungen des historischen Vereins für Niederbayern im Verlag der Jos. Thomannschen Buch- und Kunstdruckerei in Landshut erschienen ist, und dem er noch zwei weitere Heftchen – „Der Hiendlhof in Entau“ und „Geschichte die er zum Hörnlhof in Entau zugehörigen Kapelle des hl. Thomas von Canterbury“ folgen ließ. Es ist ungemein interessant, in diesen Heftchen zu blättern, stellen sie doch einen beachtenswerten Beitrag zur Besiedlungs- und Kulturgeschichte unserer engeren Heimat dar.
Nach den Ausführungen und Forschungen Straßers ist die Pfarrei Pfelling durch die Donau in fast zwei gleiche Hälften getrennt. Der auf der linken Ufer liegende Teil war schon in keltisch-romanischer Zeit besiedelt, was die Weinberge beweisen, die nicht etwa erst von dem bayerischen Herzögen angelegt worden sind, sondern die die Bajuwaren bei der Besitzergreifung des Landes schon vorfanden und welche die Herzöge für sich im Beschlag nahmen.
Nach Straßer zählt Pfelling zu den wenigen echten „ing“-Orten auf dem linken Donauufer. Die Sippe des Pfolo ließ sich unmittelbar an der Donau unterhalb des Steinberges, einem von den drei Ausläufern des bayerischen Vorwaldes die sich in einer Erhebung von 120 m (der Bogenberg), 67 m (der Steinberg) und 73 m (der Welchenberg) über den Wasserspiegel der Donau in die Ebene vorstrecken, nieder. Die Feldmarkung war im Osten begrenzt von Hörabach (hor = Sumpfbach), im Westen durch das Bächlein, das in Lirpolding entsteht und sich oberhalb des Steinberges in die Donau ergießt, und im Süden von der Donau. Über der Donau selbst haben die Pfellinger die etwa 20 Tagwerk große Insel, den sogenannten Wört, in der Donau unterhalb des Stettenbaches, und die Wiesenfläche auf dem rechten Donauufer bis etwa zu der westlichen Grenze der Markung in Richtung des gegenüberliegenden Bächleins inne.
Dass der Ortschaft Pfelling gegenüberliegende Gelände auf dem rechten Ufer der Donau, mit Ausnahme der Wiesenfläche hart am Strome gelegen, war sicher zur Zeit der Einwanderung noch unbesiedelt, mit Wald bedeckt und ganz und war versumpft. Es erhielt auch den Namen „Gorzawe“. Diese Bezeichnung setzt sich zusammen aus der Vorsilbe „Ge“, was einem Sammelbegriff bedeutet, zum Beispiel Holz, Ge-hölz; dann aus dem Wort „hor“, genau „Horwes“ = Sumpf und dem leicht verständlichen Wort „Au“, so dass also Gorzawe soviel bedeutet wie die gesumpfete Au = Sumpfau. Eine Benennung, welche leicht verständlich ist, wenn man bedenkt, dass das Gelände auf der Südseite um einen Meter tiefer liegt, als das rechte Donauufer, sich in den Waldungen das Wassers staute und keinen Abfluss fand.
Das Gelände auf dem rechten Donauufer vom Einfluss der Aitrach in die Donau bis ungefähr zum Oedbach, der südlich von Straßkirchen entsteht und die Hofmark Irlbach in zwei Hälften trennt, muss zur Grafschaft Bogen gehört haben, deren Hauptbestandteile allerdings auf dem linken Donauufer lagen. Aus den Schenkungen an das neu gegründete Kloster Windberg und an das Kloster Oberalteich ersehen wir nämlich, dass in Sant, in Hunderdorf, in Hermannsdorf, in Ainbrach und in Gorzach sowohl die gräfliche Familie selbst als auch deren Ministerialen Güter teilweise durch Schenkung, durch Verkauf und Tausch, Höfe welche sie von den Grafen von Bogen zu Lehen trugen, an die genannten Klöster hingaben. Es muss also die Besiedlung des linken Donauufers, namentlich auf dem Pfelling gegenüber liegenden Ufer, ungefähr im Anfang des 11. Jahrhunderts zu setzen sein.
Die Pfellinger selbst nannten ihr nachbarliches Gebiet nicht “Gorzsau“, sondern Entau, das heißt „die Drennten = drüber der Donau“. Man schrieb und sprach: „Z’Entau“. Die Leute über der Donau sagten wohl Ghorzau. Für sie hatte die Bezeichnung Entau keinen Sinn.
Straßer verbreitet sich im weiteren über die Art, wie die Besiedlung erfolgt sein könnte und kommt zu dem Schluss, dass an dem rechten Ufer des Stettenbaches ursprünglich sämtliche fünf Gehöfte mit Sölden angelegt wurden. Aus den Schenkungsurkunden des Klosters Windberg gehe hervor, dass verschiedene Ministerialen der Grafen von Bogen vor 1125 schon begütert waren. Einmal die Pfellinger Burgherren bzw. die St. Margarethenkirche, dann hatte der Frammelsberger Gerhoh in Entau zwei Höfe, den Petzendorfer Hof und den Wackerhof. Diesen Hof hatte mit Ausnahme der beiden Sölden das Kloster Osterofen bis zu seiner Aufhebung 1783 inne. Dann ging er in das Eigentum des Damenstiftes Osterhofen über.
Konrad und sein Bruder Gebhard, Herren von Sillinchen (Salchingen), verkauften an Windberg einen halben Hof, wobei der Sohn des Herrn Hartwig von Dofransdorf den Salman machte. Ebenso verkaufte Herr Gotpold einen halben Hof um neun Talente. Es scheint sich dabei um die Höfe im Mitterndorf zu handeln. Diese Höfe haben aber die Windberger nicht lange Zeit besessen. Sie scheinen an die Geltofinger gekommen zu sein und von diesen an die Sattelbogener, die auch Welchenberg innehatten.
Georg II. von Sattelbogen starb 1473 und ist in Geltofing begraben, wo er ein Grabdenkmal hat. Er hinterließ einen Sohn Sigmund, der in das Kloster Oberalteich als Laienbruder eintrat und mit welchen 1537 das Geschlecht der Sattelbogener im Mannesstamme erlosch. Der Besitz von Offenberg ging nicht an seinen Sohn Sigmund über, sondern an dem Bruder Hans von Geltofing, + 1490. Er entschädigte seinen Neffen Sigmund mit der Hälfte der Burg Sattelbogen und mit dem Arnschwang. Noch eine Schenkung ist erwähnt. Eine gewisse Elisabeth von Hunderdorf bei Ittling, Conventschwester des Klosters Windberg, schenkt in Entau ein Gütlein, welches „50 Denare giltet“. Dieses Gütchen gibt das Kloster aber an die Brüder in Osterhofen für Äcker, die ihn Ainbrach gelegen.
Der größte und wichtigste Hof in Entau war aber der sogenannte Hörnlhof. Über die Bedeutung des Namens war schon eingangs die Rede. Ein Weiler Hornhof, bei einer Sumpfstelle gelegen, befindet sich bei der Gemeinde Kollnburg. Dieser Hörnlhof scheint im Anfang des 12. Jahrhunderts auch aus zwei Höfen bestanden zu haben, die die gräfliche Familie besaß. Die eine Hälfte des Gutes kam 1127 oder 1138 an das Kloster Osterhofen, in welches der Bischof Otto der Heilige von Bamberg die Söhne des Hl. Norbert verpflanzte. Abt Michael Vögele sagte im Prozess, welchen er 1594 mit den Vormündern der Kinder des vormaligen Inhabers des Klosterhofes, Michael Maier, vor dem Landgericht Straubing zu führen hatte, aus, „dass im alten Salbuch stehe, dass der Hörnlhof vor Zeiten von den Grafen von Bogen dem Kloster Osterhofen frei und ledig übergeben wurde“ mit Namen wird der Graf nicht genannt. Aber nach allem ist es Friedrich II. von Bogen, von dem es ja geschichtlich bekannt ist, dass er sich namentlich vor dem Auszug in das gelobte Land 1147 überaus wohltätig gegen verschiedene Kloster erwiesen hat, so dass seine Mutter Luitgardis die Vermächtnisse ihres Sohnes, der 1149 vor den Mauern Jerusalems fiel, sogar anfocht.
Die Mutter Friedrichs III., Grafen von Bogen, war eine Tochter des Herzogs Wladislaus von Böhmen, führte den slawischen Namen „Suatawa“, was das gleiche bedeutet wie Luitgardis -Leuchtende. Sie heiratete den wilden Grafen Friedrich II. von Bogen, Advocatus des Hochstiftes Regensburg. Die Hochzeit fand im Monat Juli 1123 mit großem Gepränge in Prag statt. Ihr Gate starb 1123 vor Pavia. Die Witwe muss auf der rechten Donauseite mehrere Güter besessen haben. Sie schenkt in Sant an Windberg einen halben Hof, welcher durch Tausch von Gütern Oberalteichs in Hunderdorf (bei Ittling) von den Windbergen an die Oberalteicher Kirche übergeht. Ebenso schenkt sie in Gorza einen halben Hof an die Windberger, wofür Albert I. den Salman macht. Mutmaßlich stellt dieser Hof den zweiten Teil des Hörndlhofes dar. Die erste Hälfte, das Hauptgut, war schon früher an das Prämonstratenser Kloster Osterhufen gekommen.
Im pbrigen wird bemerkt, dass das Kloster Windberg alle seine Besitzungen, welche es nach den Traditionen zwischen 1140 und 1180 in Entau erworben hatte, wahrscheinlich durch Tausch oder Verkauf sehr bald veräußert haben muss. Der Hof in Gorza, welchen die Grafenmutter Luitgardis gegeben, ist wahrscheinlich an das Kloster Osterhofen gekommen und wurde dann mit den Hörnlhof in eine Villikation vereinigt, so dass diese Besitzung einen doppelten Hoffuß ausmachte. – Auch der Frammelsberger muss seinen Hof wieder erhalten haben. Vermutlich durch Tausch mit einem Hof in seiner Hofmark Degernbach, der dem Kloster Windberg näher lag. Nach dem Aussterben der Frammelsberger mit dem Kanonikus Gerhoch an der Domkirche zu Regensburg scheinen die beiden unteren Höfe in Entau, der Petzendorfer Hof und der Webersölde, an die Ramsberger gekommen zu sein, und zuletzt an die Degenberger. Hans II. von Degenberg kaufte nämlich 1409 den Edelsitz Frammelsberg von Friedrich Ramsberger von Gossersdorf.
Aus den Aussagen des Lienhard Albertskirchner und seines Nachbarn, des Stefan Schwaiger aus dem Steighof, im Prozess des Abtes von Gotteszell und in Wört in der Donau vom Jahr 1583 geht hervor, dass die beiden untersten Gehöfte von Entau zum Pflegegericht Schwarzach gehörten, während alle anderen Höfe in Entau zum Landgericht Straubing zuständig waren. Das kommt von dem Besitzstand der Frammelsberger, die im Pfleggericht Schwarzach ihren Edelsitz hatten.
Wie eingangs schon erwähnt, so wurde die Geschichte des Hörnlhofs von dem Verfasser dieser Abhandlung über Entau, Pfarrer Simon Straßer, ausführlich beschrieben. Auch die Geschichte aller übrigen Anwesen in Entau hat Pfarrer Simon Straßer verfasst.
Im zweiten Teil unserer Abhandlung wird über die Geschichte der Hörnlhofs in Entau und der dazu gehörigen Kapelle des hl. Thomas von Canterbury eingegangen.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.09.1977
Am Grabe von Ignaz Englberger
Pfelling. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde am Samstag der Sattlermeister Ignaz Englberger zu Grabe getragen, der im Alter von 97 Jahren nach kurzer Krankheit verstorben war. Der älteste Bürger der Gemeinde und Senior der Pfarrei Pfelling wurde am 27. 2. 1880 in Kreuzstraße bei Schwarzach geboren und erlernte nach seiner Volksschulzeit den Sattlerberuf. Nach seiner Militärdienstzeit machte er sich i Jahre 1919 in Pfelling selbständig und gründete ein Sattler- und Tapezierergeschäft, dem er später eine Kolonialwarenhandlung anschloß. Außerdem war er viele Jahre Leiter einer Postnebenstelle in Pfelling und betreute 20 Jahre die Agentur der Heimatzeitung. Ignaz Englberger war auch dein öffentlichen Leben und den örtlichen Vereinen gegenüber stets aufgeschlossen. So gehörte er zwölf Jahre dem Gemeinderat an und bekleidete 16 Jahre lang das Amt des Kirchenpflegers. Außerdem war er Gründungsmitglied des Krieger- und Soldatenvereins Pfelling Entau und Mitglied der FFW. Er übte auch verschiedene Ämter und Funktionen in der Vorstandschaft aus. Wegen seiner langjährigen Mitgliedschaft und seiner Verdienste wurde er zum Ehrenmitglied des Krieger- und Soldatenvereins sowie der Freiwilligen Feuerwehr ernannt.
Pfarrer Albersdörfer, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben des Verstorbenen und erinnerte an dessen besondere Marienverehrung, die er als Mitglied der Bruderschaft von den Sieben Schmerzen Mariens und als Jubelsodale der Marianischen Männerkongregation in seinem langen Leben bewiesen habe. Nach dem Gottesdienst segnete der Geistliche den Toten zur letzten Ruhe ein und sprach die . Gebete der Kirche. Anschließend nahmen eine Fahnenabordnung der Marianischen Männerkongregation und die örtlichen Vereine von dem verstorbenen Mitglied Abschied. Für die Freiwillige Feuerwehr Pfelling sprach Vorsitzender Josef Müller. Er dankte dem verstorbenen Ehrenmitglied für die mehr als 50jährige Treue zum Verein sowie für die Stiftung des Trauerbandes anläßlich der Fahnenweihe im Jahre 1971 und legte am offenen Grabe einen Kranz nieder. Anschließend würdigte Albert Komma als Vorsitzender des Krieger- und Soldatenvereins Pfelling Entau die Verdienste des Verstorbenen, der maßgebend an der Gründung und am Aufbau des Vereins beteiligt war, viele Jahre hindurch das Amt eines Kassiers und Schriftführers bekleidete und für seine mehr als 50jährige Vereinszugehörigkeit zum Ehrenmitglied ernannt wurde. Als äußeres Zeichen des Dankes und der Anerkennung widmete Komma dem verstorbenen Kameraden ebenfalls einen Kranz, dem Lied am offenen Grab, gesungen Kirchenchor und dem Lied vom „Guten Kameraden“, intoniert von der Musikkapelle endete die Trauerfeier.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.09.1977 (?)
Am Grabe von Franz Bachmeier
Pfelling. Am Mittwoch wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung Franz Bachmeier zu Grabe getragen, der nach schwerer Krankheit im Alter von 30 Jahren verschieden war. Franz Bachmeier wurde am 21. Oktober 1947 in Liepolding geboren und erlernte nach seiner Volksschulzeit den Beruf eines Landmaschinenmechanikers. Seine Bundeswehrdienstzeit leistete er in Bogen und Hemau ab. Im Jahr 19811 heiratete er Frieda Bachmeier von Degenberg, der er stets ein treusorgender Gatte war. Zwei Kinder trauern nun um einen guten Vater. Franz Bachmeier, der bis zu seiner Erkrankung als Kraftfahrer tätig und bei seinen Arbeitskollegen geschätzt und beliebt war, gehörte auch als Mitglied, aktiver Spieler und Schiedsrichter dem Sportverein Pfelling an und trat auch nach der Ableistung seines Wehrdienstes dem Krieger- und Soldatenverein Pfelling-Entau bei.
Pfarrer Albersdörfer, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben des jungen Verstorbenen. Nach dem Gottesdienst segnete Pfarrer Albersdörfer den Toten, der von seinen Sportkameraden zu Grabe getragen wurde, zur letzten Ruhe ein. Dann nahmen die Vereine, Sportkameraden und Arbeitskollegen von dem Verstorbenen Abschied. Franz Gegenfurtner dankte als Vorsitzender des SV Pfelling dem verstorbenen Kameraden für dessen langjährige Mitgliedschaft und dessen Einsatz als aktiver Spieler und Schiedsrichter des Vereins und legte am offenen Grabe einen Kranz nieder. Anschließend nahm Schiedsrichterobmann Mühlbauer im Namen der Schiedsrichtervereinigung Straubing vom verstorbenen Kollegen Abschied. Als Zeichen des Dankes widmete Obmann Mühlbauer dem Verstorbenen ebenfalls einen Kranz. Dann übermittelte ein Sprecher der Firma Nolte im Auftrag der Belegschaft und des Betriebsrates die aufrichtige Anteilnahme am frühen Tod des geschätzten Arbeitskollegen und nahm ebenfalls mit einem Kranz Abschied. Auch Abordnungen der Betriebsleitung und der Gewerkschaft legten am offenen Grab als letzten Gruß Kränze nieder. Schließlich dankte Albert Komma als Vorsitzender des Krieger- und Soldatenvereins Pfelling-Entau dem jungen verstorbenen Kameraden für seine treue Mitgliedschaft und widmete ihm auch einen Kranz. Mit einem Lied des Kirchenchores und dem Lied vom „Guten Kameraden“, intoniert von der Musikkapelle Bugl, endete die Trauerfeier.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.09.1977 (?)
„Als Entau noch bei Pfelling war …“
Geschichte der zum Hörnlhof in Entau zugehörigen Kapelle des hl. Thomas von Canterbury von Pfarrer Straßer
Entau/Pfelling. Aus der Geschichte des Hörnlhofes in Entau, der um das Jahr 1127 oder 1138 von der gräflichen Familie in Bogen frei und ledig an das Prämonstratenserstift Osterhofen geschenkt worden ist, geht hervor, dass zu diesem Klosterhof frühzeitig auch eine Kapelle gehörte, die jetzt noch steht. Aus der Geschichte des Klosters Niederaltaich wissen wir, dass durch die Schenkung eines gewissen Paldo, eines bayerischen Edelmannes, der in Irbach saß und dem das linke Donauufer von der Pogana bis nach Welchenberg hinab zur Verwaltung anvertraut war, die herzoglichen Eigenkirchen in Irlbach und Posching in den Klosterbesitz übergingen. Beide Kapellen waren der Gottesmutter geweiht. Ebenso ging die Kapelle in Niederwinkling durch die Schenkung Friedrichs und seiner Hintersassen, welche dem hl. Johannes dem Täufer geweiht war, alsbald nach der Gründung Niederalteichs an diesen über.

In seiner im Jahr 1927 herausgegebenen Schrift „Geschichte der zum Hörnlhof in Entau gehörigen Kapelle des hl. Thomas von Canterbury“ schildert der Verfasser, Pfarrer Simon Straßer von Pfelling, die Kapelle und weist dabei daraufhin, dass sie den Maier und seinen Arbeiterfamilien, dem Taglöhner und Hüter zunächst zur häuslichen Andacht an den Abenden und auch an den Sonntagen diente, den zur Winterszeit bei Eisgang und Hochwasser wird es – wie auch häufig bis zur jüngsten Zeit – nicht möglich gewesen sein nach der Pfelling zur Pfarrkirche zu kommen, zumal damals noch keine Fähre bestand, sondern der Verkehr mit dem linkseitigen Donauufer nur mittels Kahn bewerkstelligt wurde. Bei solchen mißlichen Verkehrsverhältnissen konnten die auf rechten Ufer ansässigen Hofbewohner bei bestem Willen nicht zum gemeinsamen Gottesdienst in der Pfarrkirche erscheinen, sondern mussten sich dann mit der häuslichen Andacht in der Hörnldorfer Kapelle begnügen.
Nach den „Kunstdenkmälern des Bezirksamts Straubing“ stammt diese kleine romanische Anlage aus dem Ende des 12. Jahrhunderts, hätte dann die gleiche Entstehungszeit wie die Kirche Ainbrach. Die romanische fensterlose Apsis ist noch unverändert erhalten; dagegen hat das Langhaus aus dem Ende des 12. Jahrhunderts die eine Veränderung erfahren durch Erweiterung der beiden Fenster im Barockstil und durch Aufsetzen eine spitzen Dachreiters. Das Merkwürdigste ist der Spätromanische Türsturz aus Sandstein, der in Thympanonform ein Kreuz, beiderseits mit zwei Rosetten aufweist Die Westwand der Kapelle wird geschützt durch zwei Pfeiler aus Granitsteinen, welche keilförmig sich bis zur untersten Fensterhöhe an die Mauer anfügen. Die Dachung besteht aus roten Ziegeln.
Pfarrer Simon Straße beschreibt im folgenden Absatz das Innere der Kapelle, wobei er darauf hinweist, dass das Chorblatt in schlechter Ausführung die Ermordung des hl. Bischofs Thomas von Canterbury darstellt (Das Chorblatt wurde in jüngster Zeit entfernt und durch ein anderes ersetzt). Sonst enthält das Kirchlern einen Cruzifixus und eine Mater Dolorosa in guter Ausführung. Die kleinen Kreuzwegstationen wurden unter Pfarrer Stefan Pflanzelt (1758 – 1762) angeschafft. Gutsmaier war damals Benno Groll. Der spitze Dachreiter enthält eine Decke, deren sechs Henkel mit Cherubköpfen verziert und auf Ösenkern radial verteilt sind. verziert über dem Textband kleine, unter demselben größere Alkantuspalmetten. Der Text lautet: „Ave Maria gratia plena – Dominus tecum. 1715. Bild: gekrönte Madonna mit nicht gekröntem Kinde und Szepter. Zeit und Ausführung lassen auf einen Guss von Johann Sedlbauer (Straubing) schließen Durchmesser 41 cm, Höhe mit Krone 38 cm, ohne dieselbe 29 cm. Ton: Etwas tiefes B. Eine Rarität ist hier die prächtige Jochbeschlagzier aus Eisen in hübscher Stemmarbeit. – Die Glockenbeschreibung stammt von dem damaligen Spitalpfarrer Josef Oberschmid in Straubing.
Die Kapelle scheint bei ihrer Erbauung keinen Altar zum Zelebrieren gehabt zu haben. Einen solchen erhielt diese erst im Jahre 1469. In seinen weiteren Ausführungen verbreitet sich Pfarrer Straßer über einzelne Visiten, die im Auftrag des Bistums Regensburg von Zeit zu Zeit abgehalten wurden. – Die Lesung der früher üblichen Wochenmessen werden wohl aufgehört haben, aus der letzte Weltpriester, Pfarrer Hallwax, 1642 die Pfelling verließ und 1642 die Benediktinerpatres aus Oberalteich von Bogenberg die Pfarrei Pfelling nebst Welchenberg versahen. Dieselben kamen ja nur an den Sonn- und Festtagen und zu sonstigen anfallenden Gottesdiensten, Trauungen und Leichen nach Pfelling. Da der Pfellinger Pfarrhof seit dem Schwedeneinfall 1633 baulich so schlecht war, dass Pfarrer Gregor Hallwax ihn nicht mehr bewohnen konnte und auch wegen der Ungunst der Zeitverhältnis nicht mehr hergestellt Borden war, mussten die Benediktinervikare von Bogen aus die Pfarrei pastorierten. In Pfelling selbst hatte der Abt nur für seine Patres im Mesnerhaus ein Stübchen einbauen lassen zum Absteigquartier. – Zwischen 1646 und 1676 hauste auf dem Hiendlhof ein sehr tüchtiger Maier: Georg Gierl. Er war auch ein Wohltäter der Pfarrkirche und seiner Kapelle.
Wie schon erwähnt wurde die Altarstein durch die Schweden zertrümmert. Anstelle desselben wurde ein Altare Portatile eingelegt Das Gleiche geschah mit den Altären in der Pfarrkirche.
Von der Aufhebung des Prämonstratenserstiftes Osterhofen bis zum Jahr 1925
Wie Pfarrer Simon Straße weiter berichtet, wurde am 29. Dezember 1783 das Prämonstratenserkloster Osterhofen aufgehoben und sein Besitz und Vermögen dem adligen Damenstift in München überwiesen. Das an Vogt- und Grundrechten diesseits der Donau lag, kam zum Herrschaftsgericht Osterhofen, was jenseits war, zum Herrschaftsgericht Ranfels. Das Ganze wurde durch einen eigenen Damenstiftspfleger verwaltet, der die Gerichtsbarkeit ausübte und im Klostergebäude seinen Wohnsitz hatte. Die Klosterhöfe in Entau. der Steighof, der Hörnlhof mit Kapelle wurden damit dem Damenstift Osterhofen grundbar. Die Kapelle ging damit in den Besitz des weltlichen Damenstiftes bzw. des Leheninhabers, damals des Bauern Matthias Groll, über. Abt Michael, der 57. in der Reihenfolge der Hirten von Osterhofen (+ 1784), ist der letzte Geistliche Eigenkirchherr der Kapelle des hl. Thomas von Canterbury gewesen.
Damit hörte für den jeweiligen Pfarrer von Pfelling die freiwillige Verpflichtung auf, in dieser Kapelle, etwa auf Rücksichtnahme des Herrn von Osterhofen, in dessen Kapelle am Hörnlhof die Gottesdienste am Donnerstag zu halten, zumal, dadurch kurfürstliche Entschließung vom 14. September 1772 die Aposteltage zu den abgewürdigten Feiertagen zählten An denen die Verpflichtung zur Anwohnung der hl. Messe nicht mehr bestand. Der Thomastag wurde demnach in der Hörnlhofkapelle für das Pfarrvolk nicht mehr begangen…
Der Flurumgang am Schauerfreitag wird seit dieser Zeit in der Weise begangen, dass die Ortsgemeinde Pfelling um 5 Uhr ein Schaueramt lesen lässt. Dann geht die Flurprozession nach Anning, wo selbst beim Dorfkreuz das erste Evangelium gesungen wird, dann bewegt sich die Prozession nach Liepolding, wo das zweite Evangelium gehalten wird, von dort kehrt sie über Bernloh nach Pfelling zurück – am Dorfeingang das dritte Evangelium. Dann setzt die Prozession über die Donau und bewegt sich bis zum Wirtshaus in Entau, wo das vierte Evangelium gesungen wird. Über den Hiendlhof kehrt dieselbe dann zur Pfarrkirche zurück bis gegen 9 Uhr. Bei der Kapelle am Hörnlhof wird nicht mehr gehalten. Der Pfarrer wiederholte in Ent H au das vierte Evangelium und summierte die Hostie, die im Speisbeutel während der Prozession mitgetragen worden war
Pfarrer Simon Straßer selbst hat, wie er berichtet, nur ein einziges Mal während 16 Jahren auf Ansuchen des Söldners Wolfgang Weinberger , der auf dem ursprünglichen Hiendlhof hauste, in der Kapelle eine heilige Messe gelesen. Die Kapelle hat keinen Kelch und keine Paramente. Es musste alles aus der Pfarrkirche mitgenommen werden. Der 1912 verstorbene Benefiziat Math. Obermaier hat zur Kapelle ein einfaches weißes Meßgewand vermacht.
Das weitere Schicksal der Kapelle
Der letzte, welcher den Hörndlhof erbrechtsweise innehatte, war ein gewisser Franz Dünzinger, gebürtig aus Piering, Pfarrei Oberpiebing, gewesen. Derselbe heiratete am 11. Dezember 1326 die Witwe Franziska Groll, deren Familie seit 1749 auf dem Hiendlhof gehaust hatte. Die Ehe war eine sehr unglückliche. Der Mann verließ das ungetreue Weib und den Hof, stellte 1335 Klage auf Ehescheidung. Das Damenstift zog nunmehr seine Erbgerechtigkeit ein und den Hof kaufte Graf Hugo auf Steinburg-Irlbach um 26 000 Gulden nebst der Kapelle. Die Irlbacher übertrugen ihren neu erworbenen Hof wiedertäuferischen Familien als Pächter. Der Besitzer der Kapelle war ein Forense, die Verwalter Akatholiken. Durch diesen Umstand wurden selbstverständlich die bisherigen Beziehungen des Pfarrvorstandes von Pfelling zum Hofe und zur Kapelle gelöst. Die Kapelle musste auch baulich verfallen; den wer hätte sich für dieselbe interessieren sollen?
1856 zertrümmerte der Graf von Irlbach den Hof. Den 107 Tage großen Wald zog er zu seinem Schlosse. Die auf der Donauseite gelegenen Felder und Wiesen – 63 Tagwerk – kaufte der Gastwirt Buchner von Hermannsdorf um 12 600 Gulden. Den Hof selbst mit Nebengebäuden und Kapelle zu noch 184 Tagwerk Feldern und Wiesen und einem kleinen überlassenen Waldteil zu 15 Tagwerk kaufte ein gewisser Jakob Maier um den Preis von 26 000 Gulden, um welche Summe 1838 der Graf Bray-Steinburg den ganzen Güterkomplex zu 366 Tagwerk vom Bayerischen Fiskus erworben hatte. Mit dem Aufzug des neuen Besitzers Maier war auch für die verlassene Kapelle am Hiendlhof eine bessere Zeit wieder angebrochen, wie aus einer Notiz des Pfarrers Leonard Siegert hervorgeht.
Jakob Maier hatte den Hiendlhof ungefähr 6 Jahre inne, da drohte der Kapelle noch einmal das Geschick, an eine ausländische, protestantische Familie überzugehen. 1866 ging nämlich der Hof in die Hände eines gewissen Ernst Friedrich Theobald und Consorten über. Wie das zuging, davon machte dem Pfarrer Straßer Herr Dr. Theobald, Oberarzt in der Heilanstalt Eglfing bei München – ein Sohn des Ernst Friedrich Theobald – der sich für die kinderreiche Hörnlhofbäuerin – sie schenkt mit 72 Jahren dem 27. Kind das Leben – sehr interessierte Firma Mitteilung
Es stellte sich heraus, dass der sogenannte Hiendlhof in früherster Kinderzeit die Heimat des genannten Arztes war. „Mein verstorbener Vater erst Friedrich Theobald war als Essener Jäger u. a. in den Feldzügen 64 und 66 eingezogen und hat bei dieser Gelegenheit um diese Zeit herum die Gegend von Entau kennengelernt. Wie er erzählte, sangen eines Morgens in seinem Quartier von Entau die Vögelein am Walde derart schön, dass er kurz entschlossen das eben angebotene Gütchen kaufte; es waren, glaube ich, 70 Tagwerk. Ganz unkundig der Verhältnisse und noch ganz in der Gegend, hat er allerdings nach fünf bis sechs Jahren das Besitztum wieder aufgeben müssen.“
Friedrich Theobald scheint übrigens den Hof von einem gewissen Friedrich Loibl erkauft zu haben, der auch ein paar Jahre auf demselben hauste. In den 70er Jahren ging nun wieder der Hof in Teile. Aus den bisherigen Nebenhof wurde ein steinernes Haus unmittelbar an die Kapelle angebaut, auf welches eine Familie Weber aufzog… Es siedelten sich nun in Sophienhof weitere drei Söldner an, welches sich von dem Hörnlhof Gründe erkauften. Die Kapelle ist gemeinsames Eigentum des Johann Prebeck, Bauers in Entau auf dem neuen Hofe, und des Söldners Georg Weinberger auf dem alten Hiendlhof. Diese beiden haben die Kapelle baulich zu unterhalten. Vor dem Ausbruch des Krieges wurde dieselbe einer inneren Restauration durch einen Maler aus Metten unterzogen.
Es war schon vermerkt worden, dass diese Eigenkirche ursprünglich den hl. Apostel Thomas zum Patronen hatte und dass an diesem Tage, so lange er noch als voller Feiertag begangen wurde, in Entau der Pfarrgottesdienst stattgefunden hat, während der Tag des hl. Thomas von Canterbury nicht gefeiert wurde. Es kam bisweilen vor, dass eine Kirche einen anderen Patron erhielt und dies ist auch bei diesem Kirchlein der Fall. – Nach der Notiz von Sittersberger wurden 1469 die Kapelle und der Altar im Hiendelhof dem hl. Thomas von Canterbury zu Ehren konsekriert.
Der 7. Altar in der ursprünglich romanischen Kirche zu Osterhofen wurde 1248 dem hl. Märtyrer Thomas von Canterbury und Sabinus geweiht. Und so ist es erklärlich, dass die Kapelle in Entau durch den Eigenkirchenherrn, den tüchtigen Abt JohannesIV. Schilt von Regensburg (1461 – 1484), bei ihrer Konsekration diesen Heiligen, der in der Mutterkirche schon Verehrung genoss, erhalten hat. Dass Patronat ist in Deutschland äußerst selten. Und so kann Pfarrer Simon Straßer am Schluss seiner Abhandlung mit Recht darauf hinweisen, dass dem Thomas von Canterbury in der Diözese Regensburg nur diese Kapelle geweiht ist.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.10.1977
1978
Am Grabe von Therese Zitzelsberger
Pfelling. Eine stattliche Anzahl von Trauergästen gab Therese Zitzelsberger das letzte Geleit, die am Samstag in Pfelling zu Grabe getragen wurde. Therese Zitzelsberger, die im 47. Lebensjahr stand, war am Donnerstag nach kurzer Krankheit schnell und unerwartet verstorben. Sie wurde am 2. 10. 1931 in Pfelling geboren und stand nach ihrer Volksschulzeit in verschiedenen Diensten, wo sie immer eine zuverlässige Arbeitskraft war. Aus der Ehe mit Karl Zitzelsberger ging ein Sohn hervor. Die Verstorbene wohnte zuletzt mit ihrer Familie In Parkstetten, ihr letzter Wunsch war es jedoch, im Grabe ihrer Eltern in Pfelling beigesetzt zu werden. Pfarrer Albersdörfer, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben der Verstorbenen. Der Kirchenchor umrahmte die Trauerfeier mit einem Grablied.
Quelle: Bogner Zeitung, 31.01.1978 (?)
Katharina Petzenhauser beerdigt
Pfelling. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde am Dienstag Katharina Petzenhauser zu Grabe getragen, die im Alter von 80 Jahren verstorben war. Katharina Petzenhauser wurde 1897 in Niederwinkling geboren und wuchs zusammen mit sieben Geschwistern auf. Nach dem Besuch der Volksschule war sie schon in jungen Jahren in landwirtschaftlichen Betrieben tätig. 1919 heiratete sie Ignaz Petzenhauser von Pfelling und übernahm zusammen mit ihrem Mann neben der Landwirtschaft die Führung einer Gaststätte. Von vierzehn Kindern starben bereits sieben im frühen Kindesalter. Nach der Aufgabe der Gaststätte ging sie zusammen mit ihrem Mann, der im Jahre 1970 verstarb, in den wohlverdienten Ausnahm und verbrachte ihren Lebensabend bei ihrem ältesten Sohn Gottfried, wobei sie auch von den übrigen engsten Angehörigen in besonderer Weise umsorgt wurde. Pfarrer Albersdörfer hielt den Trauergottesdienst und würdigte in seiner Ansprache das Leben der Verstorbenen, wobei er besonders deren stetige Liebe und aufopfernde Fürsorge gegenüber ihren Kindern hervorhob. Nach dem Gottesdienst segnete der Geistliche die Tote zur letzten Ruhe ein und sprach die Gebete der Kirche. Der Kirchenchor umrahmte die erbebende Trauerfeier mit einem Grablied.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.02.1978 (?)
Therese Helmbrecht beerdigt
Pfelling. Am Mittwoch wurde unter Großer Anteilnahme der Bevölkerung Therese Helmbrecht zu Grabe getragen, die im Alter von fast 77 Jahren nach langer, schwerer Krankheit verstorben war. Therese Helmbrecht wurde am 10. 10. 1901 in Breitenhausen geboren und arbeitete nach ihrer Volksschulzeit schon in jungen Jahren tatkräftig in der elterlichen Landwirtschaft mit. 1929 schloß sie mit Josef Helmbrecht von Pfelling den Bund fürs Leben und übernahm zusammen mit ihrem Gatten die Bewirtschaftung des eigenen Anwesens. Aus der Ehe gingen zwei Söhne hervor, die beide verheiratet sind. Bereits im Jahre 1962 verstarb ihr Mann, der viele Jahre hindurch das Amt eines Gemeindedieners und Totengräbers ausgeübt hat. Therese Helmbrecht, die nach einer schweren Erkrankung schon seit Jahren an den Rollstuhl gefesselt war, verbrachte ihren Lebensabend bei ihrem jüngsten Sohn. Pfarrer Albersdörfer hielt den Trauergottesdienst und würdigte in seiner Ansprache das Leben der Verstorbenen, wobei er besonders deren große Geduld in der Zeit des langen und schweren Leidens hervorhob, das sie in echt christlicher Haltung und Ergebenheit ertragen hatte. Nach dem Gottesdienst segnete der Geistliche die Tote zur letzten Ruhe ein und sprach die Gebete der Kirche. Der Kirchenchor umrahmte die Trauerfeier mit einem Grablied.
Quelle: Bogner Zeitung, 25.03.1978 (?)
„Als Entau noch bei Pfelling war …“
Der ehemalige Klosterhof „Hiendlhof“ bei Entau war ein kinderreicher Hof – Dritte und letzte Folge
Pfelling/Entau. „ Zu den wenigen echten „ing“-Orten Ja auf dem linken Donauufer zählt die ehemalige Hofmark Pfelling. Von der Sippe des Abbrechen Annemarie Vola, welche sich in der fruchtbaren Mulde zwischen dem Steinberg und dem Pfellingerberg häuslich niedergelassen hatte, wurde ebenfalls auch das gegenüberliegende Donaugelände mit seinen Wiesengründen in Beschlag genommen. Das geht daraus hervor, dass diese noch jetzt zum größten Teil unmittelbar am rechten Ufer gelegen, zu den Höfen in Pfelling und zur Pfarrpftünde gehören.“ So leitete 1926 der Pfarrer Simon Straßer eine Rede aus dem „Verhandlungen des historischen Vereins für Niederbayern“ ein, die er „Der Hiendlhof in Entau – Beitrag zur Geschichte der ehemaligen Klosterhöfe im Donaugau“ betitelte, und in der er die Entwicklungsgeschichte dieses Hofes eingehend schilderte. Danach gehörte, dem Steuerkataster vom Jahre 1832 nach, der Hof in die Steuergemeinde Amselfing und unterstand in rechtlicher Beziehung dem bayerischen Herzog als dem Vogt des Stiftes Osterhofen und der herzoglichen Regierung in Straubing. In kirchlicher Beziehung gehörte er zur Pfarrei Pfelling, welche von den Äbten von Niederalteich als Lehen vergeben wurde.
Urkundliche Nachrichten über diesen Hof setzten mit dem Grafen Albert I. Von Bogen ein. Danach erscheint als erster Inhaber dieses Klosterhofes ein gewisser junger adeliger Mann mit Namen Marquard, welchen die Brüder der Kirche der Hl. Margarete in Osterhofen ihren Gutshof in Entau als Lehen übertragen hatten. Er war Pfistermeister des Grafen von Bogen auf Natternberg. Es war bestimmt , dass nach seinem Abgang keiner seiner Erben, noch einer seiner Freunde, irgendwelches Recht auf besagten Hof haben.
Als zweiter urkundlich beglaubigter Lehensträger erscheint Stefan Fischer im Jahre 1515 in einem Rechtsstreit. Dessen Bruder Lukas hatte die Fischersölde in Pfelling – zum Kloster Gotteszell gehörig – inne, und viele Jahre seinen Bruder Stefan in seinem Fischwasser, welches sich vom Falltor bei Ainbrach und dem Einfluss des in Liepolding entstehenden Bächleins oberhalb Pfelling in die Donau und bis zum Lenzbauerngehöft erstreckte, mitfischen lassen – „n Abbrechen Annemarie ur aus gutem Willen und mit Einstimmung des Abtes von Gotteszell“. Zuletzt aber machte der Prior zu Osterhofen ein förmliches Recht geltend und es kam zwischen ihm und dem Abt Michael zu einem Rechtsstreit, der durch den Spruchbrief des Herzogs Ludwig in Bayern zu Straubing am 5 Juli 1515 für immer beseitigt wurde, indem Osterhofen für immer und ewig auf das angemaßte Fischwasserrecht in der Donau verzichtete.
Durch Erbverkaufsbrief vom 5. August 1525 hatte Abt Stefan von Osterhofen den Hiendlhof auf ewige Zeiten an einen gewissen Pongratz Schlainkofer und dessen Ehefrau Barbara, wohnhaft in Sossau, gegen eine Verehrung übertragen (ohne Bewilligung seines Konvents und den Oberen, die Vogtherren). Ein Beispiel dafür, dass manche Äbte mit dem Kirchengut nach Willkür schalteten und solche rechtsungültigen Veräußerungen wurden dann später Ursache zu recht verwickelten, oft viele Jahre lang dauernden Prozessen, von denen man, wie Pfarrer Simon Straßer vermerkt, das Wort anbinden könnte: „Die Sünden der Väter reichen sich bis in das siebente Geschlecht.“ – Für die Heimatgeschichtsforscher allerdings sind gerade diese Klosterprozesse oft die einzige und auch reiche Fundgrube und Quelle der Ortsgeschichte. Auch in dem Prozess, der um den Hiendlhof geführt wurde, war es das gleiche, und als er endete, wurde entschieden, dass Pongratz Schainkofer und dessen Erben „dem Gotteshaus St. Margaret alljährlich in die Stift gehen mit einer Kandel Wein und vom Hofe dienen und geben zur rechten Stiftszeit mit 15 Schilling Regensburg Pfennig, drei Schaff Korn, drei Schaff Haber Straubinger Maß, ohne allen Abgang und Widerruf, treulich und ungefährlich.“
Von den Schlainkuferchen ging dann das Gut über an eine Familie Schreiber. 1574 wirtschaftete dort ein gewisser Michael Schreiber, der aber im Laufe der Zeit den schönen Hof fast „auf die Gant“ brachte. Er baute nur ein Drittel der Felder an, schlug unberechtigterweise die Waldungen nieder, hinterließ bei seinem Tod 1000 Gulden Schulden. Auch hatte er den Hof abgeteilt und wahrscheinlich seiner Tochter aus erster Ehe, die mit einem gewissen Wolfgang Erndl verheiratet war, übergeben. Michael Schreiber war 1594 gestorben und Abt Michael Hielt nunmehr den Zeitpunkt für gekommen Komma das verwahrloste Klostergut ganz einzuziehen. Die Angehörigen des Verstorbenen wandten sich deshalb um Hilfe an das Gericht in Straubing. Richter war Hans Friedrich Preising zum Hubenstein „durchlauchtigster Rat“ und Oberrichter zu Straubing. Er meint, dass die Schulden mit der Zeit erledigt und das Gut emporgewirtschaftet werden, wenn es auf etliche Jahre verstiftet und verliehen wird.
Der Prozess zog sich monatelang hin, da immer wieder von der einen oder der anderen Seite Revision eingelegt wurde, bis die Hofkammer in München im Endentscheid erreichte, dass der Abt sich bereit erklärte, die 250 Gulden hinauszugeben und dem jetzigen Besitzer das Gut zu verstiften. Die Schreiberschen Erben blieben auf dem Hof. Der Sohn des Michael Schreiber, Andreas, verheiratete sich. Dessen Tochter Agathe eheliche am 15. Juni 1638 den Bauern Michael Maier von Entau, Nachbar des Hiendlhofes. Sie starb als Witwe, 70 Jahre alt, am 16. Dezember 1689, auf dem Hiendlhof, welchen ihr Sohn Paul seit 1676 innehatte.
Ab 1642 erscheint, laut den Aufzeichnungen des Pfarrers Simon Straßer, Georg Gierl Ja. Derselbe unterzeichnete als Hiendelhofbauer am 10. Mai 1642 mit dem anderen Entauer Lehensbauern die Bittschrift der gesamten Pfarrgemeinde Pfelling an den Abt Johann von Niederalteich zur Erhaltung eines Paters aus dem Kloster Oberalteich, der die verwaiste Pfarrei versehen sollte, bis nach Erbauung eines neuen Pfarrhofes wieder ein rechtmäßiger Weltpriester als Pfarrer käme. Georg Gierl starb im Dezember 1676. Er war verheiratet mit Elisabeth, die um 10 Jahre älter war als ihr Mann, sie starb am 20. Februar 1674. Das Ehepaar hinterließ nur eine Tochter namens Walburga, die am 28. August 1675 einen ehelichen Sohn Johann gebar, als dessen Vater der ledige Georg Freundorffer als Albertsreut angegeben wurde.
Am 17. Dezember 1676 hatte den Hiendlhof inne Paul Mayer, geboren am 8. Januar 1644 als ehelicher Sohn des Michael und der Agatha Schreiber, Tochter des verstorbenen Andreas Schreiber auf dem Hiendlhofe. Michael Mayer saß auf dem Nachbarhof in Entau, bzw. Mitterndorf. Dieser Hof diente nach dem Salbuch des Kirchleins auf dem Geyersberg vom Jahre 1448 dieser Kirche. Paul Mayer heiratete am 8. Februar 1672 Barbara Dürstl von Hausmetting, Pfarrei Leiblfing, und hatte von dieser, seine ersten Ehefrau, sieben Kinder. Barbara Mayer starb am 3, Februar 1687. Ihr Witwer Paul heiratete am 23. April 1690 die Bauerstochter Ursula Fürg von Entau. Erb starb, 49 Jahre alt, am 16. Dezember 1693, seine zweite Ehefrau ging ihm am 15. Juni des gleichen Jahres im Tode voraus.
Rosina gebar 28 Kinder
Den Hof übernahm nun der erst 20jährige erste Sohn Josef. Derselbe verheiratete sich am 21. Oktober 1694 mit der Tochter Maria des Ehepaares Georg und Rosina Leiderer von Roith, Gemeinde Niederlindhart. Er starb im 32. Lebensjahr am 17. Dezember 1717. Hier allerdings scheint den Chronisten Pfarrer Simon Straße ein Fehler unterlaufen zu sein; denn allein die Spanne zwischen dem Heiratsdatum und dem Todestag beträgt schon 23 Jahre, so dass er wohl im 43. Lebensjahr verstorben sein dürfte. Immerhin waren aus der 23 jährigen Ehe 13 Kinder – 7 Knaben und 6 Mädchen – hervorgegangen. Die Witwe Maria Mayer, geb. Leiderer, verheiratete sich mit Stefan Fischer, dem Baumann auf dem Hiendlhofe, und gebar ihrem zweiten Ehemann noch weitere 15 Kinder, wobei als Geburtsdatum der jüngsten Tochter Anna Maria der 17. Mai 1739 angegeben wird.-Maria Fischer verstarb an 4. Mai 1749 im 82. Lebensjahr und wurde am 5. Mai von Pater Cajetan Friedl von Bogenberg im Friedhof der Pfarrkirche von Pfelling begraben.
Die Kinder reiche Mutter war – mit Ausnahme der kurzen Witwenzeit – 55 Jahre verheiratet. Als 28 jährige Jungfrau trat sie an der Traualtar, als 72jährige Frau schenkte sie noch einem Mädchen das Leben, Hä [als 82jährige Frau schenkte sie noch einem Mädchen das Leben?], als 82 jährige Greisin sank sie ins Grab – Würden nicht in den Matrikeln die Urkunden, die Daten und die unzweifelhaften Zahlen sprechen, so könnte man das alles für eine Sage halten. Im übrigen wurde dem Pfarrer Simon Strasser damals von einem alten Pfellinger erzählt, dass diese Frau sich in ihr Brauthemd die Figuren von lauter kleinen Kindern sticken ließ. Die Sehnsucht nach reichem Kindersegen ist über alle menschliche Erwartung gestillt worden.
Keiner der vielen Söhne übernahm den Hiendlhof, sondern die Tochter Theres Fischer heiratete den Matthias Groll, Sohn des Wirtes Jakob Groll und seiner Ehefrau von Ittling, am 30. September 1749. aus dieser Ehe gingen ebenfalls 11 Kinder hervor. Theres Groll, geb. Fischer, starb – 67 Jahre alt – am 1. November 1774. Matthias Groll verheiratete sich wieder mit Theres Wacker, Tochter des Michael und der Sabine Wacker von Unteröbling, die ihm in der kurzen Ehe – sie starb 1778 im Kindsbett – noch drei Kinder schenkte.
Den Hof übernahm der 21jährige Sohn Benno, der sich am 12. Juni 1788 mit Walburga Igelberger, Bauerstochter von Pfelling verheiratete. Die Igelberger waren schon seit 1639 auf ihrem Hof in Pfelling. Auch aus dieser Ehe gingen 11 Kinder hervor. – Benno Groll starb – 58 Jahre alt – am 31. Juli 1823, seine Witwe Walburga am 30. Oktober 1834, 66 Jahre alt. – Den Hof übernahm der 21 Jahre alte Sohn Johann, der sich am 25. November 1622 mit Franziska Mayer aus Wischelburg verehelichte. Er starb, nur 24 Jahre alt, im Dezember 1825 an Nervenfieber. Seine Witwe verheiratete sich 1826 mit Franz Dünzinger aus Piering, Pfarrei Oberpiebing. Aus dieser Ehe gingen keine Kinder hervor. Dünzinger scheint bis 1838 auf dem Hiendlhof gewesen zu sein und verschwindet dann spurlos. Die Ehe war unglücklich, die Frau begeht Ehebruch und hat von einem Knecht ein Kind.
Durch die Klosteraufhebung im Jahre 1803 ging dieser einst so blühende Hiendlhof an den bayerischen Fiskus über. Mehr als sieben Jahrhunderte war er im Eigentum des Prämonstratenserstiftes gewesen. Und es wirtschafteten darauf gegen eine unbedeutende Gilt kräftige Bauerngeschlechter mit fabelhaftem Kinderreichtum, angesehene Männer, die ersten und nie versagenden Wohltäter der Pfarrei Pfelling und der Armen. Aber wie gewonnen, so zerronnen. Es ist, so schließt Pfarrer Simon Straßer seine Abhandlung über den Hiendlhof, als ob der Fluch der edlen Stifter dieser Klostergründungen, denen der Donaugau so viel in wirtschaftlicher Entwicklung verdankte, noch aus den Modergrüften nachwirke. Der Bayerische Staat verschenkt – anders kann man nicht sagen – den ganzen Komplex mit fast 400 Tagwerk um den Kaufpreis von 38 000 Gulden an den Grafen Bray-Steinburg-Irlbach. Dieser verpachtete denselben zunächst an den Menoniten Christian Ringenberg und später an Peter Hochstätter.
Obwohl die Menoniten im allgemeinen als ausgezeichnete Pächter von großen Gütern bekannt sind, scheinen doch die Irlbacher nicht die besten Erfahrungen mit dem so billig erworbenem Klosterhof gemacht zu haben. Denn der Ansiedler Peter Faltl erwarb von den ziemlich verödeten Feldern und Wiesen 73 Tagwerk zu 100 Gulden, so dass also die neue Herrschaft für diesen abgetrümmerten Grundbesitz allein 73 000 Gulden einnahmen. Die schöne Waldung – über 100 Tagwerk groß – zog Graf Bray-Steinburg zu seinem „Fideikommiß“ nach Irlbach.
Aus dem Restbestand entstanden 2 Sölden und aus dem Stammhaus wurde ein mittlerer Bauernhof und eine Sölden gebildet. – Der Kolonist Peter Faltl erbaute sich auf dem öden Grund einen neuen schönen geschlossenen Hof, der den Namen Sophienhof erhielt.
– Ende –
Quelle: Bogener Zeitung, 06.04.1978
Am Grabe von Theresia Biendl
Pfelling. Am Mittwoch wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung Theresia Biendl von Anning zu Grabe getragen, die im Alter von fast 80 Jahren verstorben war. Theresia Biendl, die aus Irlbach stammte, kam schon in jungen Jahren nach Anning, wo sie auf einem bäuerlichen Hof als Haushälterin tätig war und nun dort bei der Familie Wüllrich ihren Lebensabend verbrachte. Pfarrer Albersdörfer, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben der Verstorbenen und sprach Worte des Trostes aus christlicher Sicht. Mit einem Grablied umrahmte der Kirchenchor die Trauerfeier.
Quelle: Bogner Zeitung, 30.06.1978 (?)
Am Grabe von Michael Schreiber
Der Verstorbene hat sich große Verdienste im Vereinswesen erworben
Pfelling. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde am Montag der Austragslandwirt Michael Schreiber zu Grabe getragen. Er war nach kurzer Krankheit im Alter von fast 79 Jahren verstorben. Michael Schreiber wurde am 31. 8. 1899 in Pfelling geboren und arbeitete nach seiner Volksschulzeit auf dem elterlichen Hof. 1931 verehelichte er sich mit der Hofbesitzerswitwe Anna Prebeck aus Pfelling, die bereits im Jahr 1967 verstarb. Vor Jahren verpachtete er seinen Besitz an seinen Neffen und lebte seitdem im wohlverdienten Ruhestand.
Michael Schreiber war den örtlichen Vereinen stets verbunden und trat schon in jungen Jahren der Freiwilligen Feuerwehr Pfelling sowie dem Krieger- und Soldatenverein Pfelling-Entau als Mitglied bei. Besondere Verdienste erwarb er sich beim Aufbau des Sportvereins Pfelling, als er 1948 bei der Gründung des Vereins und 1958 bei dessen Wiedergründung ein eignetes Grundstück als Sportplatz zur Verfügung stellte. Stets bewies er auch seinen Gemeinschaftssinn, wenn es galt, soziale oder kirchliche Aufgaben zu fördern und tatkräftig zu unterstützen. So schuf er durch eine Grundabtretung die Voraussetzung für den Erweiterungsbau des Friedhofes, der in diesen Tagen abgeschlossen werden konnte. Nicht unerwähnt soll auch bleiben, daß der Verstorbene mehrere Jahre dem Gemeinderat angehörte und ein Bauland zur Verfügung stellte, wodurch das Wohnbaugebiet auf dem Weinberg erschlossen werden konnte.
Pfarrer Albersdörfer, der den Trauergottesdienst zelebrierte, würdigte in seiner Ansprache das Leben des Verstorbenen, bezeichnete ihn als großen Gönner und Wohltäter der Pfarrei und dankte ihm für seine großzügige Bereitschaft. Nach dem Gottesdienst segnete der Geistliche den Toten zur letzten Ruhe ein. Anschließend nahmen die Vereine und eine Fahnenabordnung der Marianischen Männerkongregation, deren Jubelsolade er war, von dem verstorbenen Mitglied Abschied. Im Namen des SV Pfelling dankte Vorstand Franz Kunst dem Verstorbenen für die 30jährige treue Mitgliedschaft. Als äußeres Zeichen des Dankes widmete er dem Verstorbenen, der wegen seiner Verdienste um den Verein 1973 zum Ehrenmitglied ernannt worden war, einen Kranz. Für die FFW Pfelling sagte Vorstand Johann Wagner dem Verstorbenen, der 60 Jahre Mitglied war und stets für die Wehr ein offenes Herz und eine helfende Hand bewies, seinen Dank und legte ebenfalls einen Kranz nieder. Schließlich würdigte Albert Komma als Vorstand des Krieger- und Soldatenvereins Pfelling-Entau die Verdienste des verstorbenen Gründungs- und Ehrenmitgliedes und nahm ebenfalls mit einem Kranz von einem Kameraden Abschied, der sich voll für die Belange des Vereins eingesetzt hatte. Mit dem Lied vom guten Kameraden, gespielt von der Musikkapelle Bugl und einem Trauerlied, vorgetragen vom Kirchenchor, wurde die Trauerfeier beendet.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.07.1978 (?)
Josef Hieninger beerdigt
Pfelling. Am Dienstag wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung der Austragslandwirt Josef Hieninger von Anning zu Grabe getragen, der am Sonntag im Alter von 87 Jahren verstorben war. Josef Hieninger wurde am 13. Juni 1891 in Anning geboren. Nach seiner Volksschulzeit war er als landwirtschaftlicher Arbeiter in verschiedenen bäuerlichen Betrieben tätig. Am 10. Mai 1927 verehelichte er sich mit Anna Bauer aus Schambach. Aus dieser Ehe gingen zwei Kinder hervor. Im Jahre 1944 verlor er seine Frau. 1959 übergab er sein Anwesen seinem Sohn und verbrachte bei diesem seinen wohlverdienten Lebensabend. Der Verstorbene gehörte seit 43 Jahren bereits der Freiwilligen Feuerwehr Pfelling als Mitglied an.
Pfarrer Albersdörfer, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben des Verstorbenen aus Christlicher Sicht. Nach dem Gottesdienst segnete der Geistliche den Toten zur letzten Ruhe ein. Anschließend nahm die FFW Pfelling von dem Verstorbenen Abschied. Ehrenkommandant Josef Müller dankte dem verstorbenen Mitglied für seine langjährige Treue zum Verein und seinen aktiven Einsatz und legte am Grab einen Kranz nieder. Mit dem Lied vom guten Kameraden, gespielt von der Musikkapelle Bugl und einem Trauerlied, vorgetragen vom Kirchenchor, wurde die Trauerfeier beendet.
Quelle: Bogner Zeitung, 21.10.1978 (?)
1979
Am Grabe von Johann Liegl
Pfelling. Am Donnerstag wurde unter großer Anteilnahme der Rentner Johann Liegl zu Grabe getragen, der am letzten Samstag infolge eines Verkehrsunfalles im Alter von 78 Jahren verstorben war. Johann Liegl, der seit dem Tod seiner Frau vor sieben Jahren allein in seinem Eigenheim in der Weinbergsiedlung seinen Lebensabend verbrachte, war Teilnehmer beider Weltkriege und gehörte dem Krieger- und Soldatenverein Pfelling-Entau sowie der Freiwilligen Feuerwehr Pfelling als Mitglied an. Pfarrer Albersdörfer, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben des Verstorbenen aus christlicher Sicht. Nach dem Gottesdienst segnete der Geistliche den Toten zur letzten Ruhe ein und sprach die Gebete der Kirche, Anschließend nahmen die Vereine von dem verstorbenen Mitglied Abschied. So dankte im Namen der Freiwilligen Feuerwehr Pfelling erster Vorsitzender Johann Wagner dem verstorbenen Mitglied für seine langjährige Treue zum Verein und legte am offenen Grabe einen Kranz nieder, Auch der erste Vorsitzende des Krieger- und Soldatenvereins Pfelling-Entau, Albert Komma, erinnerte in seiner kurzen Ansprache an die 27jährige treue Mitgliedschaft des Verstorbenen und widmete dem verstorbenen Kameraden ebenfalls einen Kranz. Mit dem Lied vom guten Kameraden, gespielt von der Musikkapelle Bugl, und einem Trauerlied, vorgetragen vom Kirchenchor,wurde die Trauerfeier beendet.
Quelle: Bogner Zeitung, 02.02.1979 (?)
Johann Beinhölzl beerdigt
Pfelling. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde am Mittwoch Johann Beinhölzl zu Grabe getragen, der nach längerer Krankheit im Alter von 69 Jahren verstorben ist. Johann Beinhölzl wurde am 10. April 1910 in Schwarzhofen/Oberpfalz geboren und war nach der Volksschulzeit und einer Berufsausbildung in den Schuhmannwerken in Werdau/Thüringen beschäftigt. Am 11. September 1939 verehelichte er sich mit Cilly Menacher von Pfelling. Aus dieser Ehe gingen vier Kinder hervor, von denen jedoch zwei bereits im frühen Alter und eines 1970 infolge eines Verkehrsunfalles starben. Im Jahre 1939 wurde er zu den Waffen gerufen, nahm am Polenfeldzug teil und war ab 1941 in Rußland als aktiver Soldat im Einsatz. Im Jahre 1944 wurde er wegen eines Kriegsleidens entlassen und kam nach Fraunreuth/Thüringen, bevor er sich 1948 in Pfelling niederließ. Bis zu seiner Ruhestandsversetzung arbeitete erin verschiedenen Betrieben und war zuletzt beim Technischen Fernmeldedienst als Fernmeldemonteur tätig.
Pfarrer Albersdörfer, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte das Leben des Verstorbenen. Nach dem Gottesdienst segnete er den Toten zur letzten Ruhe ein und sprach die Gebete der Kirche. Dann nahm der Krieger- und Soldatenverein Pfelling-Entau von dem Verstorbenen Abschied. Vorstand Albert Komma dankte für die langjährige treue Mitgliedschaft und legte einen Kranz nieder, während die Musikkapelle das Lied vom guten Kameraden intonierte. Der Kirchenchor umrahmte die Trauerfeier mit einem Grablied.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.04.1979 (?)
Am Grabe von Franz Fehrer
Pfelling. Eine stattliche Anzahl von Trauergästen gab Franz Fehrer das letzte Geleit. Fehrer, der im 71. Lebensjahr stand, war am Samstag plötzlich und unerwartet verstorben. Er war früher als selbständiger Kaufmann in München tätig, wo er ein Lebensmittelgeschäft führte. Nachdem er aus Altersgründen das Geschäft aufgegeben hatte, kam er zusammen mit seiner Lebensgefährtin zunächst nach Lindforst bei Schwarzach und bezog erst vor zwei Jahren eine Wohnung in der Weinbergsiedlung in Pfelling. Hier fühlte er sich sehr schnell heimisch und erwarb sich durch seine Aufgeschlossenheit und seine Gesprächsbereitschaft die Wertschätzung der Dorfgemeinschaft.
Pfarrer Albersdörfer, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben des Verstorbenen. Nach dem Gottesdienst segnete der Geistliche den Toten zur letzten Ruhe ein und sprach die Gebete der Kirche. Der Kirchenchor umrahmte die Trauerfeier mit einem Grablied.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.07.1979 (?)
Josef Feldmeier beerdigt
Pfelling. Am Freitag wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung der Rentner Josef Feldmeier zu Grabe getragen. Josef Feldmeier wurde am 26. Januar 1901 in Elisabethszell geboren und war nach seiner Volksschulzeit in der elterlichen Landwirtschaft tätig. Im Jahre 1928 schloß er mit Anna Weinzierl den Bund fürs Leben. Aus dieser Ehe stammen zwei Söhne. Nach der Heirat erwarb er durch Kauf ein eigenes landwirtschaftliches Anwesen in Aicha bei Waltendorf, das er zusammen mit seiner Gattin bewirtschaftete. Im Jahre 1937 trat er in die Dienste des Wasser- und Schiffahrtsamtes Regensburg ein und arbeitete als Wasserbauwerker. Seine Zuverlässigkeit und sein berufliches Können waren dafür ausschlaggebend, daß ihm sehr bald der verantwortungsvolle Posten eines Vorarbeiters bei der Zweigstelle Deggendorf übertragen wurde. Nach einer Teilnahme am Zweiten Weltkrieg von 1942 bis 1945 setzte er seine berufliche Tätigkeit beim Wasser- und Schiffahrtsamt Regensburg bis zum Erreichen der Altersgrenze fort. Im Jahre 1960 übersiedelte er zusammen mit seiner Gattin nach Pfelling, wo er sich in der Siedlung am Weinberg ein eigenes Haus erbaut hatte. Josef Feldmeier gehörte verschiedenen örtlichen Vereinen an und war bis zuletzt Mitglied des Krieger- und Soldatenvereins Waltendorf. Außerdem übte er in der früheren Gemeinde Waltendorf zehn Jahre lang auch das Amt eines Gemeinderates aus.
Pfarrer Albersdörfer, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben des Verstorbenen. Nach dem Gottesdienst segnete der Geistliche den Toten zur letzten Ruhe ein und sprach die Gebete der Kirche. Anschließend nahmen ein Vertreter des Waser- und Schiffahrtsamtes Regensburg sowie ein Sprecher der Belegschaft des Aufsichtsbezirkes Deggendorf von dem Verstorbenen Abschied, würdigten ihn als tüchtigen Mitarbeiter und geschätzten Berufskollegen und legten als letzten Gruß Kränze am offenen Grab nieder. Dann ergriff Vorstand Wagner für den Krieger- und Soldatenverein Waltendorf das Wort, dankte dem langjährigen treuen Mitglied und ehemaligen Vorstand für dessen Verdienste um den Verein und widmete dem verstorbenen Kameraden ebenfalls einen Kranz.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.07.1979 (?)
Abschied von Josef Wolf
Pfelling. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde am Dienstag der Austragslandwirt Josef Wolf zu Grabe getragen, der im Alter von fast 76 Jahren nach längerer Krankheit verstorben war. Josef Wolf wurde am 29. 2. 1904 in Pfelling geboren – und war nach seiner Volksschulzeit auf dem elterlichen Hof tätig, 1m Jahre 1927 schloß er mit Katharina Wolf, geb. Feldmeier, den Bund fürs Leben. Aus dieser Ehe entstammen neun Kinder, von denen bereits zwei im frühen Kindesalter starben. Als Teilnehmer des Zweiten Weltkrieges leistete er seinen Militärdienst in Holland ab. Seit 1966 lebte er zusammen mit seiner Gattin im wohlverdienten Austrag, nachdem er das Anwesen seinem jüngsten Sohn übergeben hatte. Der. Verstorbene war auch dem öffentlichen Leben und den örtlichen Vereinen gegenüber stets aufgeschlossen. So gehörte.er viele Jahre der Freiwilligen Feuerwehr Pfelling sowie dem Krieger- und Soldatenverein Pfelling-Entau als Mitglied an. Von 1936 bis 1964 war er als Vorstandsmitglied der Raiffeisenkasse Pfelling tätig und bekleidete seit 1945 das verantwortungsvolle Amt eines Gemeindekassiers der früheren Gemeinde Pfelling. Darüber hinaus gehörte er 12 Jahre dem Gemeinderat und 15 Jahre der Kirchenverwaltung als Mitglied an. Schließlich übte er auch mehrere Jahre das Amt eines Kassiers und des 2. Vorstandes der Jagdgenossenschaft Pfelling aus. Neupriester Karl Schreiber, der in Vertretung von Pfarrer Albersdörfer den Trauergottesdienst hielt, zeigte in seiner Ansprache kurz den Lebensweg des Verstorbenen auf und sprach Worte des Trostes aus christlicher Sicht. Nach dem Gottesdienst segnete der Geistliche den Toten zur letzten Ruhe ein. Anschließend nahmen die Vereine und eine Fahnenabordnung der Marianischen Männerkongregation von dem verstorbenen Mitglied Abschied. Für die FFW Pfelling dankte Vorsitzender Johann Wagner dem Verstorbenen für die fast 60jährige treue Mitgliedschaft und legte einen Kranz nieder. Anschließend würdigte Josef Müller als 2. Vorsitzender des Krieger- und Soldatenvereins Pfelling-Entau die Verdienste des verstorbenen langjährigen Mitglieds, der im letzten Jahr mit dem silbernen Ehrenabzeichen ausgezeichnet worden war. Als äußeres Zeichen des Dankes und der Anerkennung widmete Muller dem verstorbenen Kameraden ebenfalls einen Kranz, während die Musikkapelle Bugl das „Lied vom guten Kameraden intonierte Der Kirchenchor Pfelling umrahmte die Trauerfeier mit einem Grablied.
Quelle: Bogner Zeitung, 14.08.1979 (?)
Anastasia Selbitschka gestorben
Pfelling. Eine stattliche Anzahl von Trauergästen gab am Freitag Anastasia Selbitschka das letzte Geleit. Die Verstorbene stand im 74. Lebensjahr und stammte aus dem Sudetenland. Als Folge des Zweiten Weltkrieges wurde sie mit ihren Angehörigen aus ihrer Heimat vertrieben. Ihr Flüchtlingsweg führte zunächst in den Bayerischen Wald, wo sie in der Nähe von Regen eine Aufnahme fand. Später lebte sie auch einige Zeit in Alburg und verbrachte schließlich die letzten Jahre bei ihrem Sohn in Pfelling.
Pfarrer Albersdörfer, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben der Verstorbenen und erinnerte an das Schicksal der Vertreibung. Nach dem Gottesdienst segnete der Geistliche die Tote zur letzten Ruhe ein und sprach die Gebete der Kirche. Der Kirchenchor umrahmte die Trauerfeier mit einem Grablied.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.11.1979 (?)
Rupert Iglberger beerdigt
Pfelling. (ja) Am Donnerstag wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung Rupert Iglberger beerdigt, der im Alter von 70 Jahren gestorben war. Er wurde am 27. Januar 1925 als erstes Kind der Bauerseheleute Rupert und Berta Iglberger, Pfelling, geboren und wuchs mit zwei Brüdern auf. Nach der Volksschule in Pfelling arbeitete er auf dem elterlichen Hof, bis er 1943 zur Wehrmacht einberufen wurde.
Als aktiver Soldat war er in der Normandie im Einsatz und erlitt eine schwere Verwundung. Nach seiner Entlassung aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft in Bad Kreuznach arbeitete er wieder auf dem elterlichen Hof, bis er Emma Gilch aus Wolfstetten heiratete. Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor. Später kehrte er nach Pfelling zurück, war seinem jüngsten Bruder eine wertvolle Hilfe in der Landwirtschaft und verbrachte hier zuletzt seinen Lebensabend. Rupert Iglberger war Mitglied bei der FFW Pfelling und der KSK Pfelling-Entau.
Pfarrer Schubach, der den Trauergottesdienst hielt, zeichnete in seiner Ansprache den Lebenslauf von Iglberger nach und sprach Worte des Trostes. Nach dem Gottesdienst, der mit einem Trauerlied des Chores beendet wurde, segnete der Geistliche den Toten zur letzten Ruhe ein und sprach die Gebete. Anschließend nahmen die örtlichen Vereine Abschied. Kommandant Franz Kunst dankte dem Toten, der seit dem Jahre 1946 der FFW Pfelling angehörte, für seinen aktiven und späteren passiven Dienst und legte einen Kranz am offenen Grabe nieder. Vorsitzender Heinrich Englberger von der KSK Pfelling-Entau erinnerte an den Kriegseinsatz im Zweiten Weltkrieg, dankte ihm für die 25jährige treue Mitgliedschaft im Verein und widmete ihm ebenfalls einen Kranz, während die Musikkapelle das Lied vom „Guten Kameraden“ intonierte. Dann nahmen die Angehörigen und die vielen Trauergäste von dem Verstorbenen Abschied.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.11.1979 (?)
Am Grabe von Karl Englram
Pfelling. Am Donnerstag wurde unter Anteilnahme der Bevölkerung der Rentner Karl Englram zu Grabe getragen, der nach kurzer Krankheit im Alter von 69 Jahren verstorben war.
— Karl Englram wurde 1910 in Welchenberg geboren und absolvierte nach seiner Volksschule eine Kfz-Lehre. 1931 verehelichte er sich mit Maria Aumann von Loham. Aus dieser Ehe gingen zwei Söhne hervor. Der Verstorbene war Frontsoldat des Zweiten Weltkrieges, gehörte zu den Teilnehmern der Schlacht um Stalingrad und kehrte erst spät aus der Gefangenschaft heim. Von 1951 bis 1975 war er als Schiffer in Bingen in beschäftigt und verbrachte seinen Lebensabend bei seinem jüngsten Sohn in Pfelling. Englram zeigte sich auch den Vereinen aufgeschlossen und war der FFW Pfelling und der Krieger- und Soldatenkameradschaft Winkling ein treues Mitglied. Pfarrer Albersdörfer, der den Trauergottesdiensthielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben des Verstorbenen. Nach dem Gottesdienst segnete der Geistliche den Toten zur letzten Ruhe ein und sprach Gebete. Der Vorsitzende der FFW Pfelling, Johann Wagner, erinnerte in seiner kurzen Ansprache an die mehr als 50jährige treue Mitgliedschaft des Verstorbenen und legte als Zeichen des Dankkes einen Kranz nieder. Der Vorsitzende der Krieger- und Soldatenkameradschaft Winkling, Josef Hiendl, würdigte die Pflichterfüllung des Verstorbenen als aktiver Soldat in der Schlacht um Stalingrad, dankte ihm für die 25jährige treue Mitgliedschaft zum Verein und widmete ihm ebenfalls einen Kranz, während die Musikkapelle Bugl das Lied vom „Guten Kameraden“ intonierte. Mit einem Grablied, gesungen vom Kirchenchor die Trauerfeier beendet.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.12.1979 (?)
1980
„Er hat für Pfelling viel getan“
Viele Trauergäste nahmen Abschied von Altbürgermeister Xaver Wieser
Pfelling. Eine große Trauergemeinde nahm am Samstag Abschied von Altbürgermeister Xaver Wieser, der nach längerer Krankheit Im Alter von 70 Jahren verstarb.
Xaver Wieser wurde in Pfelling geboren und war nach seiner Volksschulzeit in der elterlichen Landwirtschaft tätig. 1934 verehelichte er sich mit Katharina Aichinger von Strähberg bei Schwarzach. Aus dieser Ehe gingen drei Söhne und zwei Tochter hervor, von denen die jüngere den Ordensberuf ergriff. Im Zweiten Weltkrieg war Xaver Wieser als Frontsoldat im Einsatz und kehrte erst spät aus der Kriegsgefangenschaft zurück. Der Verstorbene stand viele Jahre in der Öffentlichkeitsarbeit und bekleidete seit 1957 bis zur Auflösung der Gemeinde Pfelling das Amt des ersten Bürgermeisters. Darüber hinaus war er auch stets den Vereinen verbunden. Er war Mitglied der FFW Pfelling, des Krieger- und Soldatenvereins Pfelling-Entau, des Sportvereins Pfelling sowie des Bayerischen Jagdverbandes.
Pfarrer Albersdörfer, der in Konzelebration mit Stadtdekan Aichinger aus Regensburg den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben des Verstorbenen, ging auf die Bedeutung des Kreuzes ein und auf seine angegriffene Gesundheit. Dann sagte er dem Altbürgermeister Dank für die Unterstützung bei verschiedenen Maßnahmen der Pfarrei und verwies dabei besonders auf seine Mühen um die Erweiterung und Neugestaltung des Friedhofes.
Nach dem Gottesdienst segnete Pfarrer Albersdörfer den Toten zur letzten Ruhe ein. Für den Landkreis Straubing-Bogen führte Landrat a. D. Xaver Hafner aus, es sei für ihn eine sehr schmerzvolle Aufgabe, von einem Freund und Mitstreiter für die ehemalige Gemeinde Pfelling und den Landkreis Abschied nehmen zu müssen, mit dem er über 20 Jahre in hervorragender Weise zusammengearbeitet habe. Hefner verwies auf all die großen Verdienste, die sich der Verstorbene um die Gemeinde Pfelling und den Landkreis erworben habe erinnerte dabei an den Ausbau des Straßennetzes, die Erweiterung des Friedhofes, den Neubau Leichenhauses, die Förderung des Feuerwesens, die Erschließung des Baugeländes für die Weinbergsiedlung und vieles andere mehr. Als Zeichen des Dankes legte Hefner am offenen Grab ein Blumengebinde nieder.
Bürgermeister Deschl betonte, daß der Verstorbene von 1957 bis zur Auflösung der Gemeinde am 31. 12. 1977 der ehemaligen Gemeinde Pfelling als Bürgermeister gedient habe und sich durch seine kommunale Tätigkeit um das Wohl der Gemeinde verdient gemacht habe. Er dankte ihm für das unermüdliche Wirken um die Belange der früheren Gemeinde und legte im Auftrag der Stadt Bogen einen Kranz nieder.
Nachdem auch zweiter Bürgermeister Alfons Fuchs von der Nachbargemeinde Niederwinkling mit einem Kranz von Altbürgermeister Wieser Abschied genommen hatte, würdigte Bürgermeister und stellvertretender, Landrat Alfons Schäffer in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der Jägergruppe Bogen, das Leben des verstorbenen Waidkameraden und Revierinhabers, der für seine langjährige Mitgliedschaft im Bayerischen Jagdverband bereits vor einiger Zeit mit der Ehrennadel ausgezeichnet worden war. Während Schäffer im Namen der Kreisgruppe Bogen am Grab des verstorbenen Jagdkameraden ein Gebinde niederlegte, blies eine Jagdhorngruppe dem Toten das letzte Halali.
Anschließend nahen die Vorstände der örtlichen Vereine von eine treuen Vereinsmitglied mit Kränzen Abschied. Vorstand Johann Wagner von der FFW Pfelling erinnerte an die 52jährige treue Mitgliedschaft des Toten und dankte ihm für die stete Förderung des Feuerschutzwesens. Für die FFW Welchenberg sagte Kommandant Pucher dem Verstorbenen Dank und verwies auf die großzügige Unterstützung des verstorbenen Altbürgermeister. Für den Sportverein Pfelling nahm zweiter Vorstand Franz Gegenfurtner Abschied. In den Jahren 1958/59 habe Wieser ein Privatgrundstück als Ausweichplatz zur Verfügung gestellt und sei auch als Bürgermeister ein aktiver Mitstreiter bei den Belangen des SV Pfelling gewesen. So trug er Sorge, daß der Sportheimbau realisiert werden konnte. Schließlich würdigte für den Krieger- und Soldatenverein Pfelling-Entau zweiter Vorstand Josef Müller die Verdienste des verstorbenen Gründungsmitgliedes. Mit dem Lied vom guten Kameraden wurde die Trauerfeier beendet.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.08.1980 (?)
Am Grabe von Peter Brindl
Pfelling. Am Mittwoch wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung der Austragsbauer Peter Brindl von Anning zu Grabe getragen, der im Alter von 81 Jahren verstorben war. Peter Brindl wurde am 18. 8. 1899 in Anning geboren. Nach seiner Volksschulzeit mußte er schon in jungen Jahren tatkräftig auf dem elterlichen Hof mitarbeiten. Im Jahr 1922 verehelichte er sich mit Anna Baier aus Oberwinkling. Aus dieser Ehe ging fünf Kinder hervor. Peter Brindl war mehrere Jahre Jagdpächter in der ehemaligen Gemeinde Pfelling und gehörte der Freiwilligen Feuerwehr Pfelling und dem Krieger- und Soldatenverein Pfelling-Entau lange Jahre als Mitglied an. Pfarrer Albersdörfer, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben des Verstorbenen und erinnerte auch an dessen Mitgliedschaft bei der Marianischen Männerkongregation Straubing. Nach dem Gottesdienst segnete der Geistliche den Toten zur letzten Ruhe ein und sprach die Gebete der Kirche. Anschließend nahmen die Vereine von dem verstorbenen Mitglied Abschied. So dankte Vorsitzender Johann Wagner im Namen der FFW Pfelling dem Verstorbenen für seine langjährige Treue zum Verein und legte am offenen Grab einen Kranz nieder. Dann sprach ein Vertreter des Bauernhilfsvereins Ittling-Amselfing dem verstorbenen Ehrenmitglied seinen Dank für die treue Mitgliedschaft aus und widmete ihm ebenfalls einen Kranz. Schließlich würdigte auch Vorsitzender Josef Müller die Verdienste des Verstorbenen um den Krieger- und Soldatenverein Pfelling-Entau und legte einen Kranz nieder. Mit einem Lied des Kirchenchores und dem Lied vom „Guten Kameraden”, gespielt von der Musikkapelle Bugl, wurde die Trauerfeier beendet.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.10.1980 (?)
Am Grabe von Josef Hieninger
Pfelling. Am Dienstag wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung der Landwirt Josef Hieninger von Anning zu Grabe getragen, der nach längerer Krankheit im Alter von 52 Jahren verstorben war. Josef Hieninger wurde am 5. Juni 1928 in Anning geboren und war nach seiner Volksschulzeit in der elterlichen Landwirtschaft tätig. Im Jahre 1959 verehelichte er sich mit Maria Bornschlegl aus Lintach und war den vier Kindern ein guter Vater. Der Verstorbene gehörte seit mehr als 30 Jahren der Freiwilligen Feuerwehr Pfelling und dem Sportverein Pfelling als Mitglied an und wurde anläßlich des 25.Gründungsfestes des SV Pfelling mit der Ehrennadel in Gold ausgezeichnet. Pfarrer Albersdörfer, der den Trauergottesdienst hielt würdigte in seiner Ansprache das Leben des Verstorbenen. Nach dem Gottesdienst segnete der Geistliche den Toten zur letzten Ruhe ein und sprach die Gebete der Kirche. Anschließend nahmen die Vereine von dem verstorbenen Mitglied Abschied. So dankte im Namen der FFW Pfelling. Vorstand Johann Wagner dem Verstorbenen für seine langjährige Treue zum Verein und legte am offenen Grab einen Kranz nieder. Der 1. Vorstand des SV Pfelling, Bartl Müller, erinnerte in seiner kurzen Ansprache an die langjährige Mitgliedschaft des Verstorbenen, der nach der Gründung des Vereins im Jahre 1948 auch aktiver Spieler war, und widmete dem verstorbenen Sportkameraden ebenfalls einen Kranz. Schließlich sagte auch ein Vertreter des Bauernhilfsvereins Ittling—Amselfing dem Verstorbenen für seine langjährige Treue Dank und legte einen Kranz nieder. Mit einem Lied des Kirchenchores und dem Lied vom „Guten Kameraden“, gespielt von der Musikkapelle Bugl, wurde die Trauerfeier beendet.
Quelle: Bogner Zeitung, 27.12.1980 (?)
1981
Anna Edenhofer beerdigt
Pfelling. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde am Donnerstag Anna Edenhofer von Stegholz zu Grabe getragen, die nach schwerer Krankheit im Alter von 79 Jahren verstorben war, Anna Edenhofer wurde am 27, Juni 1902 in Lehel geboren. 1m Oktober 1927 schloß sie mit dem Landwirt Anton Edenhofer von Stegholz den Bund fürs Leben. Aus dieser Ehe gingen fünf Kinder hervor, denen sie stets eine treusorgende Mutter war. Seit dem Tod ihres Mannes verbrachte sie allein ihren Lebensabend bei ihrem zweitältesten Sohn. Pfarrer Albersdörfer, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben der Verstorbenen. Nach dem Gottesdienst segnete der Geistliche die Tote zur letzten Ruhe ein und sprach die Gebete der Kirche. Umrahmt wurde die Trauerfeier mit einem Grablied des Kirchenchores.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.01.1981 (?)
Lidwina Walsberger beerdigt
Pfelling. Am Montag wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung Lidwina Walsberger zu Grabe getragen, die nach langer Krankheit im Alter von 87 Jahren verstorben war. Lidwina Walsberger wurde am 24. Mai 1893 in Ranzing bei Lalling, Landkreis Deggendorf, geboren und wuchs zusammen mit sieben Geschwistern auf. Im November 1919 schloß sie mit dem Schreinermeister und Landwirt Anton Walsberger von Pfelling den Bund fürs Leben. Aus dieser Ehe gingen vier Söhne und eine Tochter hervor. Nach dem Tod ihres Gatten im Jahre 1958 verbrachte sie ihren Lebensabend bei ihrem ältesten Sohn. Seit ihrer schweren Erkrankung vor einigen Jahren, von der sie nicht mehr ganz genesen war, wurde sie von den engsten Angehörigen gepflegt und umsorgt. Pfarrer Albersdörfer, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben der Verstorbenen und hob dabei besonders deren große Geduld in der Zeit des langen Leidens hervor, das sie in echt christlicher Haltung ertragen hatte. Nach dem Gottesdienst segnete der Geistliche die Tote zur letzten Ruhe ein und sprach die Gebete der Kirche. Umrahmt wurde die Trauerfeier mit einem Grablied des Kirchenchores.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.02.1981 (?)
Am Grabe von Maria Heigl
Pfelling. Am Montag wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung Maria Heigl zu Grabe getragen, die im Alter von 80 Jahren verstorben war. Im Jahre 1922 schloß sie mit dem Landwirt und Schuhmachermeister Alfons Heigl von Pfelling den Bund fürs Leben. Aus dieser Ehe gingen eine Tochter sowie zwei Söhne hervor, von denen einer nicht mehr aus dem 2. Weltkrieg heimkehrte und seit 1944 in Rumänien vermißt ist. Nach dem Tod ihres Gatten im Jahre 1965 verbrachte sie ihren Lebensabend zunächst in Pfelling und wohnte dann in den letzten drei Jahren bei ihrer Tochter in Bogen. Pfarrer Albersdörfer, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben der Verstorbenen, erinnerte an deren Treue zur Mitgliedschaft des Lebendigen Rosenkranzes und dankte der Tochter für die aufopfernde Pflege ihrer Mutter, die in den letzten Jahren auf fremde Hilfe angewiesen war. Nach dem Gottesdienst segnete der Geistliche die Verstorbene zur letzten Ruhe ein und sprach die Gebete der Kirche. Umrahmt wurde die Trauerfeier mit einem Grablied des Kirchenchores.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.03.1981 (?)
Am Grabe von Theresia Weingärtner
Pfelling. Am Montag wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung Theresia Weingärtner zu Grabe getragen, die nach einem tragischen Verkehrsunfall ums Leben gekommen war. Die Verstorbene wurde am 19. 7. 1925 geboren. Aus der Ehe mit Julius Weingärtner ging eine Tochter hervor. Pfarrer Albersdörfer, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben der Verstorbenen und erinnerte an deren tragischen Tod durch menschliches Versagen im Straßenverkehr. Nach dem Gottesdienst segnete der Geistliche die Tote zur letzten Ruhe ein und sprach die Gebete der Kirche. Umrahmt wurde die Trauerfeier mit dem „Ave Maria“, gesungen von Studienrat Biedermann, sowie mit einem Grablied des Kirchenchores.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.04.1981 (?)
Am Grabe von Emilie Hofmann
Pfelling. Eine stattliche Anzahl von Trauergästen gab Emilie Hofmann das letzte Geleit, die im Alter von fast 82 Jahren verstorben war und am Freitag zu Grabe getragen wurde. Emilie Hofmann stammte aus dem Rheinland und gelangte nach dem Kriege mit ihrem Mann nach Pfelling, nachdem sie hier ein eigenes Haus erworben hatten. Seit dem Tod ihres Mannes im Jahre 1973 verbrachte sie allein und zurückgezogen ihren Lebensabend. Pfarrer Albersdörfer, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben der Verstorbenen. Nach dem Gottesdienst segnete der Geistliche die Tote zur letzten Ruhe ein und sprach die Gebete der Kirche. Mit einem Grablied umrahmte der Kirchenchor die Trauerfeier.
Quelle: Bogner Zeitung, 29.06.1981 (?)
Am Grabe von Ludwig Gmeinwieser
Pfelling. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde am Montag Ludwig Gmeinwieser zu Grabe getragen, der nach kurzer Krankheit im er von fast 84 Jahren verstorben war. Ludwig Gmeinwieser wurde am 27. 8. 1897 als jüngstes von elf Kindern in Welchenberg geboren. Nachdem sein Vater ein Anwesen erworben hatte, kam er nach Pfelling. Er war Teilnehmer des 1. Weltkrieges und verehelichte sich am 19. 1. 1921 mit Katharina Gmeinwieser, geborene Gegenfurtner aus Schwarzach. Aus dieser Ehe gingen neun Kinder hervor. So war er Mitglied der BRK-Ortsgruppe Pfelling, Mitglied der FFW Pfelling, Ehrenmitglied des SV Pfelling und des Krieger- und Soldatenvereins Pfelling-Entau, dem er sich viele Jahre auch als Vereinsdiener zur Verfügung gestellt hatte und bei dem er bis zu seinem 65. Lebensjahr außerdem als Schießmeister tätig war. Nicht unerwähnt sollte auch bleiben, daß der Verstorbene mehrere Jahre das Amt eines Gemeinderatsmitgliedes der früheren Gemeinde Pfelling ausgeübt und sich von 1926 1 bis 1962 als amtlicher Fleischbeschauer betätigt hatte.
Universitätsprofessor Ziegler hielt den Trauergottesdienst und würdigte in seiner Ansprache das Leben des Verstorbenen, das von der steten Sorge für seine vielen Familienangehörigen erfüllt gewesen sei. Nach dem Gottesdienst segnete der Geistliche den Toten zur letzten Ruhe ein und sprach die Gebete der Kirche. Anschließend nahmen die örtlichen Vereine von dem verstorbenen Mitglied Abschied. Für die FFW Pfelling dankte Vorstand Johann Wagner dem Verstorbenen für die 64 Jahre dauernde Mitgliedschaft und legte einen Kranz am offenen Grabe nieder. Im Namen des SV Pfelling sagte Vorstand Bartl Müller dem verstorbenen Ehrenmitglied und Träger des goldenen Vereinsabzeichens für dessen 33jährige Mitgliedschaft Dank und widmete ihm ebenfalls einen Kranz. Schließlich würdigte für den Krieger- und Soldatenverein Pfelling-Entau Vorstand Alois Breu die Verdienste des Verstorbenen. Mit einem Grablied des Kirchenchores und dem Lied vom „Guten Kameraden“, intoniert von der Musikkapelle Bugl, endete die Trauerfeier.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.08.1981 (?)
Am Grabe von Otto Baumann
Pfelling. Eine stattliche Anzahl von Trauergästen gab am Samstag Otto Baumann von Bernlohe das letzte Geleit, der im Alter von 68 Jahren schnell und unerwartet verstorben war. Otto Baumann wurde am 1 7. 1913 in Pfelling geboren. Nach seiner Volksschulzeit war er in der Landwirtschaft tätig und war später auch als Hilfsarbeiter beschäftigt. Nach dem Tod seiner Schwester vor einigen Jahren verbrachte er nun allein bei der Familie Fitz, der er sein Anwesen übergeben hatte, seinen wohlverdienten Lebensabend. Universitätsprofessor Ziegler, der zur Zeit die Pfarrei aushilfsweise betreut, hielt den Trauergottesdienst und würdigte in seiner Ansprache das Leben des Verstorbenen aus christlicher Sicht. Nach dem Gottesdienst segnete der Geistliche den Toten zur letzten Ruhe ein und sprach die Gebete der Kirche. Anschließend nahm Vorstand Johann Wagner für die FFW Pfelling von dem Verstorbenen Abschied, dankte ihm für die 30jährige treue Mitgliedschaft und legte einen Kranz am offenen Grabe nieder. Mit einem Lied des Kirchenchores und dem Lied vom „Guten Kameraden“, intoniert von einer Musikkapelle, wurde die Trauerfeier beendet.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.08.1981 (?)
Am Grabe von Hermine Winkler
Pfelling. Eine stattliche Anzahl von Trauergästen gab Hermine Winkler das letzte Geleit. Sie ist im Alter von 79 Jahren verstorben und wurde am Montag zu Grabe getragen. Hermine Winkler wurde am 3. 5. 1902 in Untermoldau, Kreis Krumau im Sudetenland geboren. Als Folge des Zweiten Weltkrieges wurde sie mit ihren Angehörigen aus ihrer angestammten Heimat vertrieben. Ihr Flüchtlingsweg führte sie nach Pfelling, wo sie liebevolle Aufnahme fand und dank ihres freundlichen Wesens und ihrer hilfsbereiten Art auch in der neuen Heimat bald viele Freunde gewann. Seit dem Tod ihres Bruders im Jahre 1958 verbrachte sie allein ihren wohlverdienten Lebensabend und betätigte sich auch geraume Zeit als Friedhofsgärtnerin, wobei ihr die Pflege eines Teils der Gräber oblag. Pater Laurentius, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben der Verstorbenen und erinnerte an das Schicksal der Vertreibung. Nach dem Gottesdienst segnete der Geistliche die Tote zur letzten Ruhe ein und sprach die Gebete der Kirche. Mit einem Grablied umrahmte der Kirchenchor die Trauerfeier.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.11.1981 (?)
Am Grabe von Johann Süß
Pfelling. Am Montag wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung Johann Süß zu Grabe getragen, der am Heiligen Abend nach schwerer Krankheit im Alter von 51 Jahren verstorben war. Johann Süß wurde am 23. Dezember 1930 geboren und stammte aus Landshut. Nach seiner Volksschulzeit erlernte er das Friseurhandwerk. Im Jahre 1958 verehelichte er sich mit Maria Süß, geborene Gegenfurtner, der er stets ein treusorgender Mann war. Zwei Kinder trauern nun um einen guten Vater, der allzu früh von ihnen ging. Bis zu seiner schweren Erkrankung war er als Pförtner bei der Firma Nolte beschäftigt. Er gehörte dem Sportverein Pfelling sowie dem Siedlerbund Pfelling an. Pater Laurentius, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben des Verstorbenen, der in seinem großen Leiden viel Geduld zeigte. Nach dem Gottesdienst segnete der Geistliche den Toten, der von seinen Siedlerfreunden zu Grabe getragen wurde, zur letzten Ruhe ein. Für den Sportverein Pfelling nahm Vorstand Bartl Müller von dem verstorbenen Mitglied Abschied und legte am offenen Grab einen Kranz nieder. Anschließend dankte Vorsitzender Albert Komma für den Siedlerbund Pfelling dem Verstorbenen für seine treue Mitgliedschaft und Einsatzbereitschaft und widmete ihm als letzten Gruß ein Blumengebinde. Mit einem Trompetenstück durch die Bläsergruppe Pfelling am offenen Grabe wurde die erhebende Trauerfeier beendet.
Quelle: Bogener Zeitung, 31.12.1981 (?)
1982
Am Grabe von Maria Wittmann
Pfelling. Am Mittwoch wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung Maria Wittmann zu Grabe getragen, die nach längerer Krankheit im Alter von 83 Jahren verstorben war. Maria Wittmann wurde am 18. 10. 1899 in Hirschau/Sudetenland geboren. Nach ihrer Volksschulzeit war sie auf dem elterlichen Hof beschäftigt. Am 10. 8. 1921 verehelichte sie sich mit Georg Wittmann. Aus dieser Ehe gingen zwei Kinder hervor. Sie bewirtschaftete zusammen mit ihrem Gatten in Springenberg – im Böhmerwald einen Bauernhof, bis sie durch die Wirren des zweiten Weltkrieges zusammen mit ihren Angehörigen aus ihrer Heimat vertrieben wurde. Sie kam für mehrere Monate in das Flüchtlingslager Furth im Wald und fand später bei der Familie Buchner in Welchenberg Aufnahme. Seit dem Tode ihres Mannes im Jahre 1958 lebte sie bei ihrem Sohn, mit dem sie vor einigen Jahren nach Pfelling zog, wo sie ihren wohlverdienten Lebensabend verbrachte. Pater Laurentius, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben von Maria Wittmann aus christlicher Sicht, während Pfarrer Maier, ein naher Verwandter der Verstorbenen, kurz deren Lebensweg aufzeigte und auf das Schicksal ihrer Vertreibung aus der angestammten Heimat verwies. Nach dem Gottesdienst segnete Pater Laurentius die Tote zur letzten Ruhe in und sprach die Gebete der Kirche. Umrahmt wurde die Trauerfeier mit einem Grablied des Kirchenchores.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.02.1982 (?)
Am Grabe von Karl Hofmann
Pfelling. Am Mittwoch wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung der Landwirt und Maurer Karl Hofmann zu Grabe getragen, der schnell Und unerwartet im Alter von 77 Jahren verstorben war. Karl Hofmann wurde am 3. Juli 1905 in Grafenwiesen bei Kötzting geboren. Er war in verschiedenen bäuerlichen Betrieben als Arbeiter tätig und erlernte außerdem das Maurerhandwerk. Im Jahre 1930 schloß er mit Katharina Hofmann, geb. Franz, den Bund fürs Leben und übernahm zusammen mit seiner Frau das Anwesen. Aus dieser Ehe gingen drei Kinder hervor. Der Verstorbene, der im Zweiten Weltkrieg als Frontsoldat gedient hatte, war auch den örtlichen Vereinen verbunden und schloß sich auch von der Öffentlichkeitsarbeit nicht aus. So bekleidete er viele Jahre das Amt eines Aufsichtsrates der früheren Raiffeisenkasse Pfelling, vertrat mehrere Jahre die Belange der Bürger als Gemeinderat der ehemaligen Gemeinde Pfelling und war bis zuletzt als Ausschußmitglied in der Vorstandschaft des Wasserbeschaffungsverbandes Pfelling-Liepolding-Welchenberg tätig. Darüber hinaus war er Mitglied des Krieger- und Soldatenvereins Pfelling-Entau sowie der Freiwilligen Feuerwehr Pfelling, die er auch als Kommandant und Vorstand viele Jahre geleitet hatte. Pfarrer Eberhard aus Waltendorf, der in Vertretung von Pater Laurentius den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben des Verstorbenen. Nach dem Gottesdienst segnete der Geistliche den Toten zur letzten Ruhe ein und sprach die Gebete der Kirche. Anschließend nahmen die Vereine vän dem verstorbenen Mitglied Abschied. Für die FFW Pfelling dankte erster Vorstand Johann Wagner dem Verstorbenen für die Arbeit und die Verdienste als langjähriger Vorstand und Kommandant des Vereins und legte einen Kranz am offenen Grab nieder Vorstand Josef Muller vom Wasserbeschaffungsverband würdigte die Arbeit des verstorbenen Ausschußmitglieds und widmete ihm ebenfalls einen Kranz. Schließlich nahm auch Vorstand Alois Breu im Namen des Krieger- und Soldatenvereins von dem langjährigen treuen Mitglied mit einem Kranz Abschied. Mit einem Lied des Kirchenchores und dem Lied vom „Guten Kameraden“, gespielt von der Musikkapelle Bugl, wurde die Trauerfeier beendet.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.03.1982 (?)
Am Grabe von Maria Wittmann
Pfelling. Am Mittwoch wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung Maria Wittmann zu Grabe getragen, die nach längerer Krankheit im Alter von 83 Jahren verstorben war. Maria Wittmann wurde am 18. 10. 1899 in Hirschau/Sudetenland geboren. Nach ihrer Volksschulzeit war sie auf dem elterlichen Hof beschäftigt. Am 10. 8. 1921 verehelichte sie sich mit Georg Wittmann. Aus dieser Ehe gingen zwei Kinder hervor. Sie bewirtschaftete zusammen mit ihrem Gatten in Springenberg im Böhmerwald einen Bauernhof, bis sie durch die Wirren des zweiten Weltkrieges zusammen mit ihren Angehörigen aus ihrer Heimat vertrieben wurde. Sie kam für mehrere Monate in das Flüchtlingslager Furth im Wald und fand später bei der Familie Buchner in Welchenberg Aufnahme. Seit dem Tode ihres Mannes im Jahre 1958 lebte sie bei ihrem Sohn, mit dem sie vor einigen Jahren nach Pfelling zog, wo sie ihren wohlverdienten Lebensabend verbrachte.
Pater Laurentius, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben von Maria Wittmann aus christlicher Sicht, während Pfarrer Maier, ein naher Verwandter der Verstorbenen, kurz deren Lebensweg aufzeigte und auf das Schicksal ihrer Vertreibung aus der angestammten Heimat verwies. Nach dem Gottesdienst segnete Pater Laurentius die Tote zur letzten Ruhe in und sprach die Gebete der Kirche. Umrahmt wurde die Trauerfeier mit einem Grablied des Kirchenchores.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.03.1982 (?)
Karl Zitzelsberger beerdigt
Pfelling. Eine stattliche Anzahl von Trauergästen gab Karl Zitzelsberger das letzte Geleit, der am Montag zu Grabe getragen wurde. Karl Zitzelsberger, der im 68. Lebensjahr stand, war in Parkstetten wohnhaft, wurde aber auf dem Pfellinger Friedhof an der Seite seiner Gattin beigesetzt, die aus Pfelling stammte und bereits vor vier Jahren verstorben war. Um den Vater trauern ein Sohn und eine Tochter. Pater Laurentius, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben des Verstorbenen. Anschließend segnete der Geistliche den Toten zur letzten Ruhe ein und sprach die Gebete der Kirche. Der Kirchenchor umrahmte die Trauerfeier mit einem Grablied.
Quelle: Bogner Zeitung, 14.06.1982 (?)
Am Grabe von Angela Sommer
Pfelling. Am Donnerstag wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung Angela Sommer zu Grabe getragen, die nach langer Krankheit im Alter von 48 Jahren verstorben war. Angela Sommer wurde am 4. 11. 1934 in Breitenhausen geboren und war nach ihrer Volksschulzeit in der Landwirtschaft tätig. Im Jahre 1956 schloß sie mit Willy Sommer den Bund fürs Leben und war ihm stets eine treusorgende Gattin. Aus dieser Ehe stammen zwei Kinder, die nun um eine gute Mutter trauern. Seit 15 Jahren lebte die Verstorbene mit ihren Angehörigen in München, kam aber öfter zu Besuch nach Pfelling, wo man in der Weinbergsiedlung ein eigenes Haus erworben hatte. Pater Laurentius, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben der Verstorbenen und verwies dabei auf das mit großer Geduld ertragene schwere Leiden. Nach dem Gottesdienst segnete der Geistliche die Tote zur letzten Ruhe ein und sprach die Gebete der Kirche. Umrahmt wurde die Trauerfeier mit einem Grablied des Kirchenchores.
Quelle: Bogner Zeitung, 29.10.1982 (?)
Am Grabe von Katharina Wolf
Pfelling. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde am Dienstag Katharina Wolf zu Grabe getragen, die im Alter von 80 Jahren verstorben war. Katharina Wolf wurde am 26. 10. 1902 in Hinterbuchberg bei Mitterfels geboren und arbeitete schon in jungen Jahren in der elterlichen Landwirtschaft mit. Am 10. Mai 1927 schloß sie mit dem Landwirt Josef Wolf von Pfelling den Bund fürs Leben. Aus dieser Ehe gingen neun Kinder hervor, von denen jedoch zwei schon im frühen Alter verstarben. Ihren wohlverdienten Lebensabend verbrachte sie bei ihrem jüngsten Sohn, wo sie auch vor einigen Tagen im Kreise ihrer Angehörigen noch den 80. Geburtstag feiern konnte. Pater Laurentius, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das erfüllte Leben der Verstorbenen, wobei er besonders deren stetige Liebe und aufopfernde Fürsorge gegenüber ihren Kindern hervorhob. Nach dem Gottesdienst segnete der Geistliche die Tote zur letzten Ruhe ein und sprach die Gebete der Kirche. Umrahmt wurde die Trauerfeier von einem Grablied des Kirchenchores.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.11.1982 (?)
Am Grabe von Xaver Brindl
Pfelling. Am Mittwoch wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung Xaver Brindl von Anning zu Grabe getragen, der im Alter von 94 Jahren verstorben war. Xaver Brindl wurde am 3. 10. 1888 in Anning geboren und mußte nach seiner Volksschulzeit ,auf dem elterlichen Hof arbeiten. Nach der Ableistung seiner Militärdienstzeit war er später als landwirtschaftlicher Arbeiter bei seinem Bruder beschäftigt, als dieser den elterlichen Betrieb übernommen hatte. Der Verstorbene gehörte viele Jahre der Freiwilligen Feuerwehr Pfelling und dem Krieger- und Soldatenverein Pfelling-Entau als Mitglied an. Pater Laurentius, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben des Verstorbenen und erinnerte an dessen Hilfsbereitschaft, die er auch in kirchlichen Belangen gezeigt habe. Nach dem Gottesdienst segnete der Geistliche den Toten zur letzten Ruhe ein und sprach die Gebete der Kirche. Anschließend nahmen die Vereine von dem verstorbenen Mitglied Abschied. So dankte Vorstand Johann Wagner im Namen der FFW Pfelling dem Verstorbenen für seine langjährige Treue zum Verein und legte einen Kranz am offenen Grabe nieder. Dann würdigte Vorstand Alois Breu die Verdienste des Verstorbenen, der als ältestes Mitglied 53 Jahre dem Krieger- und Soldatenverein Pfelling-Entau angehörte, und legte ebenfalls einen Kranz nieder. Mit einem Lied des Kirchenchores und dem Lied vom „Guten Kameraden“, gespielt von der Musikkapelle Bugl, wurde die Trauerfeier beendet.
Quelle: Bogner Zeitung, 13.11.1982 (?)
1983
Am Grabe von Michael Wintermeier
Pfelling. Am Samstag wurde unter großer Anteilnahme Michael Wintermeier zu Grabe getragen, der irrt Alter von 54 Jahren verstorben war. Wintermeier wurde am 16. 3. 1928 in Loholz bei Niederwinkling geboren und nach seiner Volksschulzeit in jungen Jahren noch kurz vor Ende des 2. Weltkrieges zum Militärdienst eingezogen. Seinen Lebensunterhalt verdiente er sich zunächst als Fährmann und war später als Maurer beschäftigt, bis ihn eine Krankheit zwang, frühzeitig in Rente zu gehen. Der Verstorbene gehörte viele Jahre der Freiwilligen Feuerwehr Pfelling und dem Krieger- und Soldatenverein Pfelling-Entau als Mitglied an. Pater Laurentius, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in einer kurzen Ansprache das Leben von Michael Wintermeier und dankte den nächsten Angehörigen für die dem Verstorbenen erwiesene Sorge und Opferbereitschaft. Nach dem Gottesdienst segnete der Geistliche den Toten zur letzten Ruhe ein und sprach die Gebete der Kirche. Anschließend nahmen die Vereine von dem verstorbenen Mitglied Abschied. So dankte Vorstand Johann Wagner im Namen der FFW Pfelling dem Verstorbenen für seine langjährige Treue zum Verein und legte einen Kranz am offenen Grabe nieder. Dann würdigte Vorstand Alois Breu für den Krieger- und Soldatenverein Pfelling-Entau die Verdienste des Verstorbenen, der auch mehrere Jahre Fahnenjunker des Vereins war, und widmete dem Verstorbenen ebenfalls einen Kranz. Mit einem Grablied des Kirchenchores und dem Lied vom „Guten Kameraden“, intoniert von der Musikkapelle Bugl, endete die Trauerfeier.
Quelle: Bogner Zeitung, 11.01.1983 (?)
Am Grabe von Wilhelm Walsberger
Pfelling. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde am Dienstag Schreinermeister Wilhelm Walsberger zu Grabe getragen, der im 63. Lebensjahr nach längerer Krankheit verstorben war. Wilhelm Walsberger wurde am 8. Oktober 1920 in Pfelling geboren und erlernte nach seiner Volksschulzeit im väterlichen Betrieb das Schreinerhandwerk, das er bis zu seiner Einberufung als Frontsoldat des Zweiten Weltkrieges ausübte. Nach seiner Entlassung aus der Gefangenschaft arbeitete er im elterlichen Betrieb weiter und übernahm ihn dann später als selbständiger Handwerksmeister. Am 16. Juli 1946 verehelichte er sich mit Hildegard Walsberger, die nach den Wirren des Zweiten Weltkrieges aus Schweidnitz in Niederschlesien vertrieben wurde und in Pfelling eine neue Heimat fand. Aus dieser Ehe gingen fünf Kinder hervor, von denen zwei im Kindesalter starben. Wilhelm Walsberger machte sich nicht nur als tüchtiger Handwerksmeister einen Namen, sondern setzte sich auch mit viel Idealismus für die Belange der örtlichen Vereine ein. So war er 25 Jahre ein treues Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Pfelling und bekleidete viele Jahre das Amt eines stellvertretenden Kommandanten. Außerdem gehörte er 30 Jahre dem Krieger- und Soldatenverein Pfelling-Entau als Mitglied an und übte auch längere Zeit die Funktion eines Schußmeisters aus. Pater Laurentius, der in Konzelebration mit Pfarrer Karl Schreiber den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben des Verstorbenen und erinnerte an dessen oft gezeigte Hilfsbereitschaft. Nach dem Gottesdienst segnete der Geistliche den Toten zur letzten Ruhe ein und sprach die Gebete der Kirche. Anschließend nahmen die Vereine von dem verstorbenen Mitglied Abschied. Für die FFW Pfelling dankte 1. Vorstand Johann Wagner dem Verstorbenen für die Arbeit als Maschinist und die Verdienste als langjähriger zweiter Kommandant des Vereins und legte am offenen Grab einen Kranz nieder. Anschließend nahm 1. Vorstand Alois Breu im Namen des Krieger- und Soldatenvereins Pfelling-Entau von dem langjährigen treuen Mitglied und ehemaligen Schußmeister mit einem Kranz Abschied. Mit dem Lied des Kirchenchores und dem Lied vom „Guten Kameraden“, intoniert von der Musikkapelle Bugl, wurde die Trauerfeier beendet.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.01.1983 (?)
Am Grabe von Cäcilie Raab
Pfelling. Unter großer Anteilnahme wurde am Donnerstag Cäcilie Raab zu Grabe getragen. Sie war im Alter von 82 Jahren nach längerer Krankheit verstorben. Cäcilie Raab wurde am 12. Oktober 1901 in Pfelling geboren und arbeitete nach ihrer Volksschulzeit in der Landwirtschaft ihrer Eltern. Im Jahre 1927 heiratete sie den Landwirt Max Raab von Pfelling und bewirtschaftete zusammen mit ihrem Mann das eigene Anwesen. In der Ehe wurden drei Kinder geboren. Ihren wohlverdienten Lebensabend verbrachte sie bei ihrem Sohn, nachdem im Jahre 1964 ihr Mann verstorben war. Pater Laurentius, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben der Verstorbenen, erinnerte an deren Treue zur Gemeinschaft des Lebendigen Rosenkranzes und dankte den Angehörigen für die aufopfernde Pflege ihrer Mutter. Nach dem Gottesdienst segnete der Geistliche die Verstorbene zur letzten Ruhe ein und sprach die Gebete der Kirche. Umrahmt wurde die Trauerfeier mit einem Grablied des Kirchenchores.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.05.1983 (?)
Am Grab von Xaver Häusler
Pfelling. Am Mittwoch wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung Xaver Häusler zu Grabe getragen, der nach langer Krankheit im Alter von 81 Jahren verstorben war. Xaver Häusler wurde 1902 in Hum bei St. Englmar geboren und war nach seiner Volksschulzeit als Arbeiter in der Landwirtschaft tätig. 1928 heiratete er Maria Haimerl aus St. Englmar, die Eheleute hatten fünf Kinder. Der Verstorbene wurde im Zweiten Weltkrieg zu den Waffen gerufen und kehrte verwundet aus dem Krieg heim. Nach dem Krieg verdiente er den Lebensunterhalt für seine Familie als Hilfsarbeiter. 1961 verstarb seine Gattin. Seit 1977 lebte er in Pfelling bei seiner Tochter Ottilie Wagner, nachdem er nach einem Schlaganfall gelähmt war und seitdem der dauernden Pflege bedurfte. Viele Jahre war der Verstorbene Mitglied der Krieger-, Veteranen- und Soldatenkameradschaft St. Englmar.
Pater Laurentius, der den Trauergottesdienst hielt, zeigte kurz den Lebenslauf des Verstorbenen auf und sagte den Angehörigen, besonders der Familie Wagner, für die aufopfernde Fürsorge und Pflege ein VergeIt’s Gott. Nach dem Gottesdienst, der mit einem Trauerlied des Chores beendet wurde, segnete der Geistliche den Toten zur letzten Ruhe und sprach die Gebete der Kirche. Anschließend nahm die Krieget-, Veteranen- und Soldatenkameradschaft St. Englmar von dem Verstorbenen Abschied. 2. Vorstand Dietl dankte dabei dem verstorbenen Mitglied für die langjährige Treue zum Verein und legte einen Kranz am offenen Grabe nieder. Mit dem Lied vom „Guten Kameraden“, Intoniert von der Musikkapelle „Felsenstoaner“ aus Elisabethszell, wurde die Trauerfeier beendet.
Quelle: Bogner Zeitung, 02.09.1983 (?)
1984
Anna Biedermann zu Grabe getragen
Pfelling. Am Mittwoch wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung Anna Biedermann, Oberlehrerin. und Schulleiterin a. D., zu Grebe getragen, die im Alter von 83 Jahren nach längerer Krankheit verstorben war. Anna Biedermann wurde am 26. Dezember 1901 in Schönbach im Egerland geboren. Nach ihrer Volksschulzeit und dem Besuch der Bürgerschule absolvierte sie eine Ausbildung für den Lehrberuf an Volksschulen. Zu ihren Schülern zählte unter anderem auch Wilhelm Ebert, der bis vor kurzem amtierende Präsident des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes (BLLV). Nach ihrer Vertreibung aus dem Sudetenland gelangte Anna Biedermann in die Oberpfalz, wo sie in den Landkreisen Regensburg und Schwandorf als Oberlehrerin und Schulleiterin bis zu ihrer Pensionierung tätig war. Seit acht Jahren verbrachte Sie ihren Lebensabend bei ihrem Sohn in Pfelling und war zuletzt Insassin des Altersheimes in Bogen, nachdem sie wegen der fortschreitenden Krankheit der besonderen Pflege bedurft hatte.
Pater Laurentius, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das erfüllte Leben der Verstorbenen als Mutter und Pädagogin und sprach Worte des Trostes aus christlicher Sicht. Nach dem Gottesdienst segnete der Geistliche die Tote zur letzten Ruhe ein und sprach die Gebete der Kirche. Dann ergriff Rektor Merklein aus Bogen das Wort, um in Vertretung der Regierung der Oberpfalz und des Staatlichen Schulamtes im Landkreis Schwandorf von der verstorbenen Pädagogin Abschied zu nehmen. Dabei zeichnete er kurz den beruflichen Werdegang der Verstorbenen auf, erinnerte an ihre verschiedenen schulischen Wirkungsstätten im Sudetenland und in der Oberpfalz und würdigte die verdienstvolle Arbeit als Lehrerin und Erzieherin. Als Dank der oberpfälzischen Regierung und des Schulamtes Schwandorf legte Herr Merklein am offenen Grab einen Kranz nieder. Anschließend erinnerte Dorothea Wolf als Vorsitzende des Kreisverbandes Bogen im Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverband an die fast 60jährige treue Mitgliedschaft der Verstorbenen im Lehrerverband, hob ihre Solidarität und ihre Aufgeschlossenheit gegenüber der Standesorganisation hervor und verwies auf die Auszeichnungen und Ehrungen für die Verstorbene durch den BLLV. Als äußeres Zeichen des Dankes legte Vorsitzende Wolf im Namen des Kreisverbandes Bogen ebenfalls einen Kranz nieder. Umrahmt wurde die Trauerfeier mit einem Grablied des Kirchenchores.
Quelle: Bogner Zeitung, 25.10.1984 (?)
Am Grabe von Walter Bittner
Pfelling. Am Mittwoch wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung Walter Bittner zu Grabe getragen, der durch einen tragischen Verkehrsanfall im Alter von 46 Jahren ums Leben gekommen war. Walter Bittner wurde am 13. 9. 1938 in Hunderdorf geboren und wuchs in Bogenberg auf. Am 10. 12. 1959 heiratete er Katharina Bittner, geborene Schubert. Aus dieser Ehe gingen zwei Söhne und eine Tochter hervor. Viele Jahre war Walter Bittner als Kraftfahrer und Baggerführer tätig und zuletzt bei der Firma Ohneis GmbH als Baumaschinist beschäftigt. Sein besonderes Interesse galt dem Vereinsleben. Pater Laurentius, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben des Verstorbenen, erinnerte an den plötzlichen und jähen Tod im Straßenverkehr als warnendes Beispiel für alle Menschen und sprach Worte des Trostes aus christlicher Sicht. Nach dem Gottesdienst segnete der Geistliche den Toten zur letzten Ruhe ein und spendete die letzten Segnungen der Kirche. Anschließend nahmen die Vereine, Sportkameraden und Arbeitskollegen von dem Verstorbenen Abschied. Erster Vorstand Oskar Petzenhauser dankte im Namen des SV Pfelling dem verstorbenen Kameraden für dessen langjährige treue Mitgliedschaft, würdigte dessen Arbeit als Hauptkassier von 1976 bis 1983 und legte am offenen Grab einen Kranz nieder. Heinz Bunge als erster Vorstand des TSV Bogen äußerte tiefe Betroffenheit über den jähen Tod des Verstorbenen, erinnerte an dessen konstruktive Mitarbeit im Gesamtverein als Leiter der Eisstockabteilung und widmete ihm ebenfalls einen Kranz. Max Bornschlegl als stellvertretender Leiter der Eisstockabteilung des TSV Bogen verwies auf den aktiven Einsatz des Verstorbenen bei den Eisstockschützen und dessen Arbeit als Abteilungsleiter seit dem Frühjahr dieses Jahres und nahm ebenfalls mit einem Kranz Abschied. Anschließend legten erster Vorstand Ludwig Wolf von der KSK Bogenberg und erster Vorstand Alois Breu von der KSK Pfelling-Entau für ihr verstorbenes Mitglied Kränze nieder. So war er Mitglied der Krieger- und Soldatenkameradschaft Pfelling-Entau und Mitglied und langjähriger Hauptkassier des SV Pfelling. Neben den örtlichen Vereinen gehörte er auch dem TSV Bogen an und war zugleich Abteilungsleiter der Eisstockschützen. Ferner war Walter Bittner Mitglied der Krieger- und Soldatenkameradschaft Bogenberg, Gründungs- und Vereinsmitglied des Eisstockclubs Welchenberg und bekleidete das Amt des ersten Schützenmeisters beim Schützenverein Tannengrün in Weißenberg. Darüber hinaus übte er auch die Funktion des Schiedsrichters für den Eisschießsport im Eisschützenkreis Gäuboden-Vorwald aus. Im Namen der Geschäftsleitung, des Betriebsrates und der Belegschaft würdigte ein Vertreter der Firma Ohneis GmbH das fachliche und praktische Können des Verstorbenen, dankte ihm für seinen vorbildlichen Arbeitseinsatz und sein stets kameradschaftliches und freundliches Wesen und legte einen Kranz nieder. Zweiter Schützenmeister Rudi Edenhofer aus Weißenberg erinnerte an die langjährige Mitgliedschaft des Verstorbenen beim Schützenverein Tannengrün und würdigte vor allem dessen Arbeit als erster Schützenmeister in den letzten vier Jahren und widmete ihm ebenfalls einen Kranz. Schließlich nahmen such ein Vertreter des Bayerischen Sportschützenbundes von dem verdienten Schützenmeister und Alois Kellermeier als Leiter des Eisstockclubs Welchenberg von dem Gründungs- und Vereinsmitglied mit einem Kranz Abschied. Mit einem Lied des Kirchenchores und dem Lied vom „Guten Kameraden“, intoniert von der Musikkapelle Bugl wurde die Trauerfeier beendet.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.11.1984 (?)
1985
Am Grabe von Josef Müller
Pfelling. Am Montag wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung der Austragslandwirt Josef Müller zu Grabe getragen, der im Alter von 72 Jahren nach längerer Krankheit verstorben war, Josef Müller wurde am 14. März 1912 in Pfelling geboren und arbeitete nach seiner Volksschulzeit auf dem elterlichen Anwesen. Von 1942 und 1945 war er als Soldat an verschiedenen Fronten im Einsatz. Er verbrachte über drei Jahre in Kriegsgefangenschaft. Am 12. Dezember 1943 schloß er mit Maria Müller, geb. Stahl, von Unterschellenberg bei Perasdorf den Bund fürs Leben. Aus dieser Ehe gingen drei Kinder hervor. Der Verstorbene war den örtlichen Vereinen stets verbunden und stand viele Jahre in verschiedenen Ämtern in der Öffentlichkeitsarbeit. So war er seit 1931 Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Pfelling, übte zwölf Jahre den Posten des 2. Vorstandes. Nicht weniger als 22 Jahre vertrat er als Gemeinderat die Belange der Bürger der früheren Gemeinde Pfelling und übte außerdem 12 Jahre das Amt des 2. Bürgermeisters aus. Außerdem gehörte er zehn Jahre der Kirchenverwaltung Pfelling an, stellte sich viele Jahre als Obmann der Marianischen Männerkongregation zur Verfügung und war ab 1960 viele Jahre Vorstandsmitglied der Raiffeisenkasse SchwarzachPfelling tätig. Besondere Verdienste aber erwarb sich der Verstorbene vor allem durch seine Arbeit für den Wasserbeschaffungsverband Pfelling Liepolding – Welchenberg, den er als Vorsitzender von 1964 bis 1982 führte. Pater Laurentius, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben des Verstorbenen, verwies auf dessen Hilfsbereitschaft für die Belange der Allgemeinheit und sprach Worte des Trostes aus christlicher Sicht. Nach dem Gottesdienst segnete der Geistliche den Toten zur letzten Ruhe ein und spendete die Segnungen der Kirche. Anschließend nahmen die Vertreter der Öffentlichkeit und die Vorstände der Vereine von dem Verstorbenen Abschied. 1. Bürgermeister Eckl von der Stadt Bogen erinnerte in seiner Ansprache an die aktive kommunale Mitarbeit des Verstorbenen als langjähriges Gemeinderatsmitglied der früheren Gemeinde Pfelling sowie als 2. Bürgermeister, würdigte dessen Arbeit für die Öffentlichkeit vor allem als langjähriger Vorsitzender des Wasserbeschaffungsverbandes und legte im Auftrag der Stadt Bogen einen Kranz nieder.
Ein Vertreter der Raiffeisenkasse Schwarzach verwies auf die Mitarbeit des Verstorbenen als langjähriges Vorstandsmitglied und widmete ihm ebenfalls einen Kranz. 1. Vorstand Johann Wagner von der Freiwilligen Feuerwehr Pfelling dankte dem Verstorbenen für dessen großen Einsatz um die Belange der Wehr als langjähriger Kommandant und Vorstand und legte als äußeres Zeichen der großen Wertschätzung des verstorbenen Ehrenvorstandes ebenfalls einen Kranz nieder. 1. Vorstand Erwin Pucher von der Freiwilligen Feuerwehr Welchenberg würdigte die harmonische Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Vorstand der FFW Pfelling in der Zeit vor der Auflösung der Gemeinde Pfelling und die damit verbundene Trennung der FFW Pfelling und der FFW Welchenberg und widmete dem Verstorbenen ebenfalls einen Kranz. Franz Breu als 1. Vorsitzender des Wasserbeschaffungsverbandes Pfelling-Liepolding-Welchenberg erwähnte in seiner Ansprache das verdienstvolle Wirken des Verstorbenen für die Wasserversorgung, dankte ihm für den Einsatz als langjähriger Vorsitzender des Wasserverbandes und nahm. ebenfalls mit einem Kranz Abschied. Schließlich würdigte 1. Vorstand Alois Breu .im Namen des Krieger- und Soldatenvereins Pfelling Entau die Vereinstreue des Verstorbenen, erinnerte an dessen Wirken als 2. Vorstand und legte ebenfalls einen Kranz am Grab des verstorbenen Kameraden nieder. Mit dem Lied vom Guten Kameraden, intoniert von der Musikkapelle Bugl, wurde die Trauerfeier, die auch mit einem Grablied des Chores umrahmt wurde, beendet.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.01.1985 (?)
Am Grabe von Franziska Watzl
Pfelling. Eine stattliche Anzahl von Trauergästen gab am Freitag Franziska Watzl das letzte Geleit, die im Alter von 85 Jahren verstorben war. Franziska Watzl wurde am 22. 2. 1900 in Mayerbach, Kreis Krumau, im Sudetenland geboren. Nach ihrer Volksschulzeit mußte sie schon in jungen Jahren auf dem elterlichen Anwesen mithelfen. Im Jahre 1927 schloß sie mit Adolf Watzl den Bund fürs Leben und kam nach Untermoldau, Kreis Krumau. Durch die Wirren des Krieges wurde sie aus ihrer angestammten Heimat vertrieben. Ihr Flüchtlingsweg führte sie 1946 nach Pfelling, wo sie bei der Familie Schreiber liebevolle Aufnahme fand. Später folgte ihr Mann nach, der in belgische Gefangenschaft geraten war. Im Jahre 1952 konnte Frau Watzl mit ihrem Mann ein eigenes Haus beziehen. Seit dem Tod ihres Mannes im Jahre 1955 und dem Tod einer Schwester im Jahre 1969 verbrachte sie ihren Lebensabend recht zurückgezogen, nachdem bereits seit Jahren ihre Gesundheit angegriffen war. Pater Laurentius, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben der Verstorbenen, verwies besonders auf das Schicksal der Vertreibung und sprach Worte des Trostes aus christlicher Sicht. Nach dem Gottesdienst, der mit einem Trauerlied des Chores beschlossen wurde, segnete der Geistliche die Tote zur letzten Ruhe ein und sprach die Gebete der Kirche. Dann nahmen die Angehörigen und die Bekannten von der Toten Abschied.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.05.1985 (?)
Johann Bachmeier beerdigt
Pfelling. Eine stattliche Anzahl von Trauergästen gab am Dienstag dem Landwirt Johann Bachmeier das letzte Geleit, der im Alter von 74 Jahren verstorben war. Johann Bachmeier wurde am 30. 10. 1910 in Hörabach geboren und war nach seiner Volksschulzeit in der elterlichen Landwirtschaft tätig. Als Soldat des Zweiten Weltkrieges war er beim Rußlandfeldzug im Einsatz. Später übernahm er das elterliche Anwesen, das er bis ins hohe Alter bewirtschaftet hatte. Er gehörte auch viele Jahre dem Krieger- und Soldatenverein Pfelling-Entau als Mitglied an. Pater Laurentius, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben des Verstorbenen und sprach Worte des Trostes aus christlicher Sicht. Nach dem Gottesdienst, der mit einem Trauerlied des Chores beschlossen wurde, segnete der Geistliche den Toten zur letzten Ruhe ein und sprach die Gebete der Kirche. Anschließend nahm 1. Vorstand Alois Breu für den Krieger- und Soldatenverein Pfelling-Entau von dem Verstorbenen Abschied, dankte ihm für die langjährige treue Mitgliedschaft und legte einen Kranz am offenen Grabe nieder. Mit dem Lied vom „Guten Kameraden“, intoniert von der Musikkapelle Bugl, wurde die Trauerfeier beendet.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.05.1985 (?)
Josef Schwarzensteiner beerdigt
Pfelling. Eine große Anzahl von Trauergästen gab am Freitag dem Landwirt Josef Schwarzensteiner das letzte Geleit, der im Alter von 75 Jahren verstorben war. Josef Schwarzensteiner wurde am 28. 11. 1909 in Lohhof, Gemeinde Neukirchen, geboren. Nach seiner Volksschulzeit war er in bäuerlichen Betrieben als landwirtschaftlicher Arbeiter tätig und war als Soldat des 2. Weltkrieges im Einsatz. Im Jahre 1952 schloß er mit Franziska Schwarzensteiner, geb. Liebl, von Stegholz den Bund fürs Leben und übernahm zusammen mit seiner Frau das landwirtschaftliche Anwesen. Josef Schwarzensteiner, der die Landwirtschaft bis zuletzt betrieb, gehörte auch 33 Jahre der Freiwilligen Feuerwehr Pfelling als Mitglied an. Pater Laurentius, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das stille und bescheidene Leben des Verstorbenen und sprach Worte des Trostes. Nach dem Gottesdienst, der mit einem Trauerlied des Chores beschlossen wurde, segnete der Geistliche den Toten zur letzten Ruhe ein und sprach die Gebete der Kirche. Anschließend nahm 1. Kommandant Franz Kunst für die Freiwillige Feuerwehr Pfelling von dem Verstorbenen Abschied, dankte ihm für die langjährige treue Mitgliedschaft und legte einen Kranz am offenen Grabe nieder. Mit dem Lied vom „Guten Kameraden“, intoniert von der Musikkapelle Bugl, wurde die Trauerfeier beendet.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.05.1985 (?)
Am Grabe von Berta Iglberger
Pfelling. Am Montag wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung die Austragslandwirtswitwe Berta Iglberger zu Grabe getragen, die nach langer Krankheit im Alter von 83 Jahren verstorben war. Berta Iglberger wurde am 3. 10. 1901 in Niederwinkling geboren. Nach dem Besuch der Volksschule war sie auf dem elterlichen Hof beschäftigt. Am 18. Juli 1923 heiratete sie Rupert Iglberger und übernahm zusammen mit ihrem Mann die Bewirtschaftung des bäuerlichen Betriebes in Pfelling. Aus der Ehe gingen drei Söhne hervor. Nach dem Tod ihres Mannes am 23. November 1976 verbrachte sie ihren Lebensabend bei ihrem jüngsten Sohn und wurde von den engsten Angehörigen umsorgt, nachdem schon seit langer Zeit ihre Gesundheit angegriffen war. Pater Laurentius, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben der Verstorbenen aus christlicher Sicht, verwies auf ihre fast 50jährige Zugehörigkeit zur Bruderschaft und zum Lebendigen Rosenkranz und bezeichnete sie als gute Nachbarin für Kirche und Pfarrhof. Nach dem Gottesdienst, der mit einem Trauerlied des Kirchenchores beschlossen wurde, segnete der Geistliche die Tote zur letzten Ruhe ein und sprach die Gebete der Kirche. Dann nahmen die Angehörigen und die vielen Bekannten von der Toten Abschied.
Quelle: Bogner Zeitung, 11.07.1985 (?)
Therese Wagner beerdigt
Pfelling. Am Donnerstag wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung Therese Wagner, geborene Schindlmeier, zu Grabe getragen, die nach längerer Krankheit im Alter von 72 Jahren verstorben war. Therese Wagner wurde am 9. Juni 1913 in Hörabach geboren und wuchs mit fünf Geschwistern auf. Nach ihrer Volksschulzeit war sie auf dem elterlichen Anwesen beschäftigt. In Jahre 1937 schloß sie mit dem Landwirt und Metzger Ignaz Wagner den Bund fürs Leben. Aus dieser Ehe gingen drei Söhne hervor, von denen einer im letzten Jahr verstarb. Nachdem ihr Mann als Frontsoldat des Zweiten Weltkrieges nicht mehr aus Stalingrad heimgekehrt war, oblag ihr die ganze Sorge für die Kinder. Später erwies sie auch den sechs Kindern ihres Bruders ihre besondere Zuwendung, nachdem dessen Ehefrau plötzlich verstorben war. Die letzten Jahre verbrachte sie ihren wohlverdienten Lebensabend bei ihrem jüngsten Sohn, dem sie bis zu ihrer Erkrankung eine wertvolle Hilfe war. Pater Laurentius, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben der Verstorbenen aus christlicher Sicht, erinnerte an deren Mitgliedschaft bei der Bruderschaft Pfelling und dem Lebendigen Rosenkranz Welchenberg und hob besonders ihre Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe hervor. Nach dem Gottesdienst, der mit einem Trauerlied des Chores beschlossen wurde, segnete der Geistliche die Tote zur letzten Ruhe ein und sprach die Gebete der Kirche. Dann nahmen die Angehörigen und Bekannten von der Toten Abschied.
Quelle: Bogner Zeitung, 25.10.1985 (?)
1986
Am Grabe von Maria Kurz
Pfelling. Eine stattliche Anzahl von Trauergästen gab am Montag Maria Kurz das letzte Geleit, die im Alter von 82 Jahren nach langer Krankheit verstorben war. Maria Kurz wurde am 20. 1. 1904 in Teisnach geboren und wuchs zusammen mit fünf Geschwistern auf. Nach ihrer Volksschulzeit arbeitete sie in verschiedenen landwirtschaftlichen Betrieben und war außerdem auch als Haushaltsgehilfin im Allgäu beschäftigt. Im Jahre 1926 schloß sie mit dem Hilfsarbeiter Ludwig Kurz den Bund fürs Leben und ließ sich zusammen mit ihrem Mann in Absetz bei Albertsried nieder. In der Ehe wurden drei Kinder geboren, von denen jedoch zwei schon früh starben. Bereits 1932 verlor sie ihren Mann durch einen frühen Tod. Im Mai 1960 zog sie zusammen mit ihrer Tochter nach Pfelling, wo sie in der Weinbergsiedlung ein eigenes Haus erwarben. Seit der Gründung des Siedlerbundes gehörte sie diesem als Mitglied an. Bereits seit 1951 war sie durch eine Erkrankung ans Haus gebunden, war viele Jahre an den Rollstuhl gefesselt und wurde von ihrer Tochter liebevoll umsorgt. Pater Laurentius, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben der Verstorbenen, verwies auf die lange Zeit ihres Krankseins und Leidens, dankte der Tochter und den Enkelkindern für die aufopfernde Pflege und erinnerte an ihre Mitgliedschaft beim Lebendigen Rosenkranz. Nach den Gottesdienst, der mit einem Trauerlied des Chores beschlossen wurde, segnete der Geistliche die Tote zur letzten Ruhe ein und sprach die Gebete der Kirche.
Quelle: Bogner Zeitung, 06.03.1986 (?)
Am Grabe von Lothar Urban
Pfelling. Am Montag wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung Lothar Urban zu Grabe getragen, der nach schwerer Krankheit im Alter von 56 Jahren verstorben war. Lothar Urban wurde am 18. 1. 1931 in Moos/Mariaposching geboren. Nach seiner Volksschulzeit war er in bäuerlichen Betrieben als landwirtschaftlicher Arbeiter tätig. Am 1. 6. 1955 heiratete er Sophie Wintermeier aus Pfelling. In dieser Ehe wurden vier Kinder geboren. Bis zu seiner schweren Erkrankung war er über 22 Jahre bei der BayWa AG, Betrieb Bogen, beschäftigt. Lothar Urban gehörte seit 1963 der Freiwilligen Feuerwehr als Mitglied an, war seit 1958 Mitglied des SV Pfelling und außerdem Platzwart des Vereins.
Pater Larentius, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben des Verstorbenen, erinnerte an dessen mit großer Geduld ertragene Leiden und sprach Worte des Trostes. Nach dem Gottesdienst, der mit einem Grablied des Chores beendet wurde, segnete der Geistliche den Toten zur letzten Ruhe ein. Anschließend nahmen die Vereine und Arbeitskollegen von dem Verstorbenen Abschied. Für die FFW Pfelling dankte 1. Kommandant Franz Kunst für dessen 23jährige treue Mitgliedschaft und seinen aktiven Einsatz für die Belange der Wehr und legte einen Kranz am offenen Grabe nieder. Für den SV Pfelling erinnerte 1. Vorstand Oskar Petzenhauser an die langjährige Mitgliedschaft des Verstorbenen und widmete ihm ebenfalls einen Kranz. Für die BayWa AG, Betrieb Bogen, ergriff deren Leiter, Oberverwalter Graham das Wort, würdigte den Verstorbenen als pflichtbewußten, fleißigen und hilfsbereiten Betriebsangehörigen und legte als äußeres Zeichen des Dankes ebenfalls einen Kranz nieder. Mit einem Kranz nahm auch ein Vertreter des Betriebsrates im Namen der Arbeitskollegen von dem Verstorbenen Abschied und versprach ihn, ihm ein ehrendes Gedenken zu bewahren.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.03.1986 (?)
Johann Wagner beerdigt
Pfelling. Am Freitag wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung Johann Wagner zu Grabe getragen, der im Alter von 82 Jahren verstorben war. Johann Wagner wurde am 3. Februar 1904 in Reisach bei St. Englmar geboren. Nach seiner Volksschulzeit war er in verschiedenen bäuerlichen Betrieben als landwirtschaftlicher Arbeiter tätig. Am 11. Mai 1936 schloß er mit Maria Wagner, geb. Haimerl, den Bund fürs Leben und ließ sich zusammen mit seiner Frau in Pfelling nieder. In der Ehe wurden drei Kinder geboren. Nach seiner Militärdienstzeit während des 2. Weltkrieges war er bis zur Erreichung der Altersgrenze bei der Firma Anger in Bogen beschäftigt. Anschließend stand er noch einige Jahre als Arbeiter in den Diensten der ehemaligen Gemeinde Pfelling. Johann Wagner war den örtlichen Vereinen stets verbunden. So gehörte er seit 1936 der FFW Pfelling als Mitglied an, bekleidete viele Jahre den Posten eines Zeugwarts und kümmerte sich nach seiner aktiven Zeit um die Gerätehauswartung. Außerdem war er seit 1952 beim Krieger- und Soldatenverein Pfelling-Entau und seit 1958 beim SV Pfelling ein treues Mitglied. Besondere Verdienste erwarb er sich für den Sportverein als langjähriger Platz- und Gerätewart und sorgte bis zuletzt auch für die Wartung des Sportheimes. Für diese besonderen Leistungen zeichnete ihn der SV Pfelling schon vor Jahren mit der goldenen Vereinsnadel und mit der Ernennung zum Ehrenmitglied aus. Pater Laurentius, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben des Verstorbenen aus christlicher Sicht und erinnerte auch an dessen langjährige Mitgliedschaft als Sodale der Marianischen Männerkongregation. Nach dem Gottesdienst, der mit einem Trauerlied des Chores beendet wurde, segnete der Geistliche den Toten zur letzten Ruhe ein und sprach die Gebete der Kirche. Anschließend nahmen die örtlichen Vereine von dem Verstorbenen Abschied. Für den SV Pfelling erinnerte 1. Vorstand Oskar Petzenhauser an die langjährige Mitgliedschaft des Verstorbenen, dankte ihm für die Verdienste als Platz- und Gerätewart und legte als Zeichen der Wertschätzung einen Kranz nieder. Für die FFW Pfelling dankte 1. Kommandant Franz Kunst dem Verstorbenen für die 50jährige Mitgliedschaft, würdigte dessen Arbeit für das Gerätehaus und widmete ihm ebenfalls einen Kranz. Im Namen des Krieger- und Soldatenvereins Pfelling-Entau dankte 1, Vorstand Alois Breu dem Verstorbenen für die langjährige Treue zum Verein und legte ebenfalls einen Kranz nieder. Mit dem Lied vom „Guten Kameraden“, intoniert von der Musikkapelle Bugl, wurde die Trauerfeier beendet.
Quelle: Bogner Zeitung, 21.04.1986 (?)
Am Grabe von Hedwig Schreiber
Pfelling. Am Samstag wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung die Austragslandwirtin und Fährmannsgattin Hedwig Schreiber, geb. Wagner, zu Grabe getragen, die am Donnerstag, ihrem 67. Geburtstag, nach langer, schwerer Krankheit gestorben war. Hedwig Schreiber wurde am 25. 9. 1919 in Reisach bei St. Englmar geboren und wuchs unter elf Geschwistern auf. Nach ihrer Volksschulzeit arbeitete sie auf dem elterlichen Anwesen mit. Am 23. 11. 1948 heiratete sie den Landwirt und Fährmann Alfons Schreiber von Pfelling. Aus dieser Ehe gingen zwei Söhne und eine Tochter hervor. Nachdem Hedwig Schreiber schon im Jahre 1965 von einer schweren Krankheit heimgesucht worden war, führte später ein weiteres schweres Leiden dazu, daß sie die letzten dreieinhalb Jahre ans Bett gefesselt und auf die Sorge und Pflege durch die engsten Angehörigen angewiesen war. Pfarrer Eberhard von Waltendorf, der in Vertretung von Pater Laurentius den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben der Verstorbenen und hob dabei besonders deren große Geduld in der Zeit des langen Leidens hervor, das sie in echt christlicher Haltung ertragen hatte. Nach dem Gottesdienst, der mit einem Trauerlied des Chores beendet wurde, segnete der Geistliche die Tote zur letzten Ruhe ein und sprach die Gebete der Kirche. Dann nahmen die Angehörigen und die vielen Bekannten von der Toten Abschied.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.09.1986 (?)
1987
Am Grabe von Anna Fitz
Pfelling. Am Dienstag wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung Anna Fitz zu Grabe getragen, die nach langer, schwerer Krankheit im Alter von 77 Jahren gestorben war. Anna Fitz wurde am 3. 7. 1909 in Klein-Morau/Sudetenland geboren und war nach ihrer Volksschulzeit im Gastronomiegewerbe tätig. Im Jahre 1940 schloß sie mit Josef Fitz den Bund fürs Leben. Aus dieser Ehe gingen zwei Kinder hervor. Durch die Wirren des Krieges wurde sie mit ihrer Familie aus der Heimat vertrieben und gelangte im Jahre 1946 nach Alkofen bei Waltendorf. Später zog sie mit ihrer Familie nach Pfelling, wo man in der Weinbergsiedlung ein Haus erworben hatte. Seit dem Tode ihres Mannes im Jahre 1973 verbrachte sie ihren Lebensabend bei ihrem Sohn.
Pater Laurentius, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben der Verstorbenen, hob deren große Geduld in der Zeit ihres Leidens hervor und dankte den engsten Angehörigen für die aufopfernde und fürsorgliche Pflege. Nach dem Gottesdienst, der mit einem Trauerlied des Chores beendet wurde, segnete der Geistliche die Tote zur letzten Ruhe ein und sprach die Gebete der Kirche.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.03.1987 (?)
Anna Feldmeier begraben
Pfelling. Eine große Zahl von Trauergästen gab am Freitag Anna Feldmeier das letzte Geleit, die im Alter von 90 Jahren gestorben war. Anna Feldmeier wurde am 9. Januar 1897 in Hofdorf, Gemeinde Hunderdorf, geboren und war nach Abschluß ihrer Schulzeit in der Landwirtschaft tätig. Im Jahre 1928 heiratete sie Josef Feldmeier von Elisabethszell. In der Ehe wurden zwei Söhne geboren. Nach der Heirat erwarb das Paar ein landwirtschaftliches Anwesen in Aicha bei Waltendorf. Im Jahre 1960 zog Anna Feldmeier mit ihrem Mann nach Pfelling, wo sie in der Weinbergsiedlung ihren Lebensabend verbrachte. Seit dem Tod ihres Mannes im Jahre 1979 wohnte sie im Altersheim in Straubing.
Pater Laurentius, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben der Verstorbenen und sprach Worte des Trostes aus christlicher Sicht. Nach dem Gottesdienst, der mit einem Trauerlied des Chores beendet wurde, segnete der Geistliche die Tote zur letzten Ruhe ein und sprach die Gebete der Kirche. Dann nahmen die Angehörigen und die Trauergäste von der Toten Abschied.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.04.1987 (?)
Am Grabe von Johann Feldmeier
Pfelling. Eine große Anzahl von Trauergästen gab am Mittwoch Johann Feldmeier das letzte Geleit. Er war im Alter von 77 Jahren verstorben. Johann Feldmeier wurde am 7. Januar 1910 in Degenberg bei Schwarzach geboren. Nach seiner Volksschulzeit erlernte er den Beruf eines Schuhmachers und war nach Abschluß seiner Ausbildung bis 1941 in einer Schuhfabrik und einem Schuhmachermeisterbetrieb in München beschäftigt. Am 11. Juni 1943 heiratete er Maria Steininger aus Edenstetten. In dieser Ehe wurden drei Kinder geboren. Als Teilnehmer des Zweiten Weltkrieges leistete er seine Militärdienstzeit bei der Luftwaffe ab. Nach der Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft im Jahre 1945 wohnte er mit seinen Angehörigen in Schwarzach, bis er im Jahre 1965 nach Pfelling übersiedelte, wo er am Weinberg ein eigenes Haus erworben hatte.
Pater Laurentius, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben des Verstorbenen aus christlicher Sicht und sprach Worte des Trostes. Nach dem Gottesdienst, der mit einem Trauerlied des Chores beschlossen wurde, segnete der Geistliche den Toten zur letzten Ruhe ein. Anschließend nahm 1, Vorsitzender Alois Breu für die Krieger- und Soldatenkameradschaft Pfelling-Entau von dem Verstorbenen Abschied, dankte ihm für die 20jährige treue Mitgliedschaft und legte einen Kranz am offenen Grab nieder. Mit dem Lied vom guten Kameraden, intoniert von der Musikkapelle Bugl, wurde die Trauerfeier beendet.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.05.1987 (?)
Am Grabe von Helene Geiger
Pfelling. Am Freitag wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung Helene Geiger, geborene Rothammer, zu Grabe getragen. Sie war im Alter von 75 Jahren nach langer, schwerer Krankheit verstorben. Helene Geiger wurde am 8. August 1913 in Ainbrach geboren und wuchs zusammen mit mehreren Geschwistern auf. Nach ihrer Volksschulzeit war sie auf dem elterlichen Hof beschäftigt. Am 25. Mai 1937 heiratete sie den Landwirt Rupert Geiger von Pfelling. Aus dieser Ehe gingen drei Söhne und eine Tochter hervor. Ein schweres Leiden führte dazu, daß Helene Geiger in den letzten Jahren auf die Sorge und Pflege ihrer engsten Angehörigen angewiesen war.
Pater Laurentius, der in Konzelebration mit Pfarrer Karl Schreiber den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben von Helene Geiger und sprach Worte des Trostes aus christlicher Sicht. Nach dem Gottesdienst, der mit einem Trauerlied des Chores beendet wurde, segnete der Geistliche die Tote zur letzten Ruhe ein und sprach die Gebete der Kirche. Dann nahmen die Angehörigen und die vielen Trauergäste von der Toten Abschied.
Quelle: Bogner Zeitung, 05.12.1987 (?)
Otto Obermeier beerdigt
Pfelling. (ja) Am Samstag wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung der Austragslandwirt Otto Obermeier zu Grabe getragen, der wenige Tage nach dem Tod seiner Frau im Alter von 89 Jahren gestorben war.
Otto Obermeier wurde am 14. Januar 1912 als zweitjüngstes Kind der Landwirtseheleute Sebastian und Katharina Obermeier in Pfelling geboren und wuchs mit zwei Brüdern auf. Nachdem er aus dem Zweiten Weltkrieg zurückgekehrt war, schloss er 1946 schloss er mit Frieda Gmeinwieser den Bund fürs Leben. Aus dieser Ehe gingen zwei Töchter und drei Söhne hervor. Nach dem Tod seines Vaters im Jahre 1953 übernahm er das elterliche Anwesen. Im Jahre 1974 verunglückte sein ältester Sohn Otto tödlich. 1m Jahre 1984 übergab er das Anwesen an Sohn Karl und dessen Frau. Nachdem seine Frau Frieda schwer erkrankt war, half er seiner Schwiegertochter Marianne bei der Pflege. Als er später schwer erkrankte, zog er nach Odenberg bei Schwarzach, wo er bis zu seinem Tod von seiner Tochter Katharina umsorgt wurde. Otto Obermeier war Jubelsodale der MMC Straubing und Mitglied der Bruderschaft von den Sieben Schmerzen Mariens. Außerdem gehörte er seit 1930 der FFW an und war zuletzt Ehrenmitglied des Vereins. Besondere Verdienste erwarb er sich für den Wasserbeschaffungsverband Pfelling-Liepolding-Welchenberg, bei dem er lange Zeit als Wasserwart tätig war.
BGR Pfarrer Gresik, der den Trauergottesdienst hielt, sprach Worte des Trostes aus christlicher Sicht. Für die FFW Pfelling nahm Kommandant Franz Kunst am Grab Abschied, dankte für den langjährigen aktiven Dienst und die stete Treue und Hilfsbereitschaft gegenüber dem Verein und legte als äußeres Zeichen des Dankes einen Kranz am offenen Grab nieder. Mit dem Lied vom „Guten Kameraden“, intoniert von der Musikkapelle Staudinger, wurde die Trauerfeier beendet.
Quelle: Bogner Zeitung, 10.02.1987 (?)
Am Grabe von Katharina Freundorfer
Pfelling. Am Donnerstag wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung Katharina Freundorfer, geborene Petzenhauser, zu Grabe getragen. Sie war im Alter von 67 Jahren nach längerer Krankheit verstorben, Katharina Freundorfer wurde am 28. Oktober 1920 in Pfelling geboren und wuchs zusammen mit sechs Geschwistern auf. Nach ihrer Volksschulzeit war sie in der elterlichen Land- und Gastwirtschaft tätig. Am 30. Januar 1946 schloß sie mit Franz Freundorfer aus Niederwinkling den Bund fürs Leben. In dieser Ehe wurden ein Sohn und zwei Töchter geboren. Pater Laurentius, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben Katharina Freundorfers. Sie war auch Mitglied der Gemeinschaft des ebendigen Rosenkranzes. Pater Laurentius sprach Worte des Trostes aus christlicher Sicht. Nach dem Gottesdienst, der mit einem Trauerlied des Chores beendet wurde, segnete der Geistliche die Tote zur letzten Ruhe ein und sprach die Gebete der Kirche. Dann nahmen die Angehörigen und die vielen Trauergäste von der Toten Abschied.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.10.1987 (?)
1988
Nach schwerer Krankheit gestorben
Pfelling. Am Dienstag wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung Willy Sommer beerdigt, der nach schwerer Krankheit im Alter von fast 55 Jahren verstorben war. Willy Sommer wurde am 20. Mai 1933 in Glachau in der DDR geboren und kam nach dem Krieg nach Welchenberg, wo er bei Verwandten Aufnahme fand. 1956 heiratete er Angela Sommer. In dieser Ehe wurden zwei Kinder geboren. Mit dem frühen Tod seiner Gattin im Jahre 1982 und seiner Tochter im letzten Jahr trafen ihn innerhalb kurzer Zeit zwei schwere Schicksalsschläge. Seit 1967 lebte Willy Sommer in München, kam aber öfter nach Pfelling zu Besuch, wo er schon vor Jahren in der Weinbergsiedlung ein eigenes Haus erworben hatte. Er gehörte auch viele Jahre den Garten- und Siedlerfreunden von Pfelling als Mitglied an. Pater Laurentius, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben des Verstorbenen und sprach Worte des Trostes aus christlicher Sicht. Nach dem Gottesdienst, der mit einem Trauerlied des Chores beendet wurde, segnete der Geistliche den Toten und sprach die Gebete der Kirche. Nachdem von den Garten- und Siedlerfreunden ein Blumengebinde und von der Deutschen Bundesbahn Kränze für den, Arbeitskollegen niedergelegt worden waren, nahmen viele Bekannte und Freunde sowie die engsten Angehörigen von dem Toten Abschied.
Quelle: Bogner Zeitung, 18.05.1988 (?)
Am Grabe von Ludwig Amann
Pfelling. Am Mittwoch wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung der Landwirt Ludwig Amann zu Grabe getragen, der im Alter von 54 Jahren durch einen tragischen Verkehrsunfall aus dem Leben schied. Ludwig Amann wurde am 8. 11. 1933 in Pfelling geboren und wuchs zusammen mit vier Schwestern auf. Nach seiner Volksschulzeit und nach dem Besuch der Landwirtschaftsschule Mitterfels war er in der elterlichen Landwirtschaft tätig, die er später auch übernahm. Am 30. 11. 1963 heiratete er Elfriede Oischinger. In ihrer Ehe wurden fünf Kinder geboren. Besondere Verdienste erwarb sich Ludwig Amann durch seinen Dienst in kirchlichen Ämtern der Pfarrei. So übte er fast 40 Jahre den Organistendienst in der Pfarrkirche Pfelling aus und wurde bereits im Jahre 1975 durch das Diözesanreferat „Kirchenmusik“ für sein Wirken mit einer Ehrenurkunde und der silbernen Ehrennadel ausgezeichnet. Außerdem gehörte er auch mehrere Jahre dem Pfarrgemeinderat an und war die letzten elf Jahre Mitglied der Kirchenverwaltung. Da seine besondere Liebe stets der Musik galt, schloß er sich als Gründungsmitglied dem Musikverein Mitterfels an und war selbst bei der Blaskapelle Mitterfels aktiv. Schließlich fand er trotz seiner sonstigen Beanspruchung die Zeit, den Aufbau einer Bläsergruppe in Pfelling zu organisieren und selbst mitzuwirken. Auf seine Initiative hin wurde in den letzten Jahren auch das Weihnachtsblasen in der Weinbergsiedlung zu einem festen Bestandteil. Ludwig Amann schloß sich aber auch sonst vom öffentlichen Leben nicht aus. So war er von 1966 bis 1972 Gemeinderat der früheren Gemeinde Pfelling. Darüber hinaus gehörte er 36 Jahre der FFW Pfelling als aktiver Feuerwehrkamerad an, war seit der Wiedergründung des Sportvereins im Jahre 1958 Mitglied und früherer aktiver Spieler des SV Pfelling, zählte zu den Gründungsmitgliedern der BRK-Ortsgruppe Pfelling im Jahre 1963 und war schließlich auch Mitglied beim Bauernhilfsverein Straßkirchen. Pater Laurentius, der in Konzelebration mit Pfarrer Schächtl, Parsberg, Pfarrer Schreiber, Jachenhausen und Monsignore Schleicher den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben des Verstorbenen aus christlicher Sicht und erinnerte an die vielfältigen Verdienste für Kirche und Pfarrei. Gemeinde, Vereine und Arbeitskollegen nahmen von dem Verstorbenen Abschied. 1. Bürgermeister Eckl von der Stadtgemeinde Bogen erinnerte an die Schaffenskraft des Verstorbenen für Heimatgemeinde und Pfarrei zum Wohle der Öffentlichkeit, verwies auf dessen sechsjährige Tätigkeit als Gemeinderat der früheren Gemeinde Pfelling und legte als äußeres Zeichen des Dankes im Namen der Stadtgemeinde Bogen einen Kranz nieder. Kirchenpfleger Josef Schreiber würdigte den Einsatz des Verstorbenen als langjähriges Mitglied der Kirchenverwaltung und des Pfarrgemeinderates, hob besonders dessen würdige musikalische Gestaltung der Gottesdienste während der fast 40jährigen Organistentätigkeit hervor und legte als Zeichen der Dankbarkeit im Namen der ganzen Pfarrgemeinde ebenfalls einen Kranz nieder. Kommandant Franz Kunst für die FFW Pfelling, 1. Vorstand Oskar Petzenhauser für den SV Pfelling und Gruppenführer Johann Riedl für die BRK-Ortsgruppe Pfelling erinnerten an die langjährige treue Mitgliedschaft des Verstorbenen und an dessen Einsatz und Unterstützung für die örtlichen Vereine und widmeten dem Toten ebenfalls Kränze. Nachdem ein Vertreter des Bauernhilfsvereins Straßkirchen die langjährige Hilfsbereitschaft des verstorbenen Mitglieds hervorgehoben und als Dank dem Verstorbenen ein Meßopfer gewidmet hatte, ergriff schließlich noch 1. Vorstand Heinrich Stenzl vonm Musikverein Mitterfels das Wort. Er dankte dem verstorbenen Gründungsmitglied für die Unterstützung beim Aufbau des Vereins und dessen aktiven Mitwirken als Bassist bei der Blaskapelle Mitterfels.
Quelle: Bogner Zeitung, 01.07.1988 (?)
Am Grab von Rupert Geiger
Pfelling. Am Freitag wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung der Austragsbauer Rupert Geiger zu Grabe getragen, der Um Alter von 78 Jahren infolge eines Verkehrsunfalls aus dem Leben schied. Rupert Geiger wurde am 17. 9. 1910 in Pfelling geboren. Nach seiner Volksschulzeit mußte er schon in jungen Jahren tatkräftig auf dem elterlichen Hof mitarbeiten. Am 25. 5. 1937 verehelichte er sich mit der Bauers- und Müllerstochter Helene Geiger, geb. Rothammer aus Ainbrach. In dieser Ehe wurden drei Söhne und eine Tochter geboren. Mit seiner Frau, die im letzten Jahr verstorben war, verbrachte er seinen Lebensabend bei seinem zweitjüngsten Sohn. Der Verstorbene, der Mitglied der Bruderschaft und Jubelsodale der Marianischen Männerkongregation war, war den örtlichen Vereinen stets verbunden und bekleidete such verschiedene öffentliche Ämter. So gehörte er zu den Gründungsmitgliedern der Molkereigenossenschaft Niederwinkling und übte 13 Jahre das Amt eines Aufsichtsratsmitgliedes der Raiffeisenkasse Schwarzach-Pfelling aus. Außerdem vertrat er von 1952 bis 1956 als Gemeinderatsmitglied die Belange der Burger der früheren Gemeinde Pfelling. Im Jahre 1926 trat er bereits der Freiwilligen Feuerwehr Pfelling bei, gehörte seit der Wiederbegründung dem Krieger- und Soldatenverein Pfelling-Entau an und war seit dem Jahre 1958 Mitglied des SV Pfelling und zugleich Träger des goldenen Ehrenabzeichens und Ehrenmitglied des Vereins. Schließlich war er auch seit 1938 Mitglied des Bauernhilfsvereins Straßkirchen und wurde dafür in diesem Jahr für seine 50jährige Zugehörigkeit besonders geehrt.
Pater Laurentius, der in Konzelebration mit Pfarrer Schreiber, Jachenhausen, und dem Neupriester Rudolf Wiesmann den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben des Verstorbenen aus christlicher Sicht. Nach dem Trauergottesdienst, der mit einem Grablied des Chores beendet wurde, segnete der Geistliche den Toten zur letzten Ruhe ein und sprach die Gebete der Kirche. Dann nahmen Gemeinde, Vereine und Genossenschaften von dem Verstorbenen Abschied. 1. Bürgermeister Eckl von der Stadtgemeinde Bogen erinnerte an die Tätigkeit des Verstorbenen für die Belange der Allgemeinheit als Gemeinderat der früheren Gemeinde Pfelling und legte als äußeres Zeichen des Dankes im Namen der Stadtgemeinde Bogen einen Kranz nieder. Kommandant Franz Kunst für die FFW Pfelling, Vorsitzender Oskar Petzenhauser für den SV Pfelling und Vorsitzender Alois Breu für den Krieger- und Soldatenverein Pfelling-Entau würdigten die langjährige treue Mitgliedschaft des Verstorbenen und dessen Einsatz und Unterstützung für die örtlichen Vereine und widmeten dem Toten ebenfalls Kränze. Als Vertreter der Raiffeisenkasse Schwarzach-Pfelling erinnerte Johann Pflügl an die Tätigkeit des Verstorbenen in den Jahren 1963 bis 1976 als Aufsichtsratsmitglied der Genossenschaft und legte ebenfalls einen Kranz nieder. Während die Marianische Männerkongregation Straubing mit einer Fahnenabordnung am Grab des Jubelsodalen vertreten war, hob ein Vertreter des Bauernhilfsvereins Straßkirchen die langjährige Hilfsbereitschaft des verstorbenen Mitglieds hervor und widmete ihm anstelle eines Kranzes ein heiliges Meßopfer. Mit dem Lied vom „Guten Kameraden“ gespielt von der Musikkapelle, wurde die Trauerfeier beendet.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.07.1988 (?)
Max Raab beerdigt
Pfelling. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde am Montag Max Raab beerdigt, der im Alter von 59 Jahren nach langer Krankheit verstorben ist. Max Raab wurde am 23. Dezember 1929 in Pfelling geboren und wuchs zusammen mit zwei, Geschwistern auf. Nach seiner Volksschulzeit war er in der elterlichen Landwirtschaft beschäftigt und später als Arbeiter bei verschiedenen Firmen tätig. In der Ehe mit Elisabeth Amesmeier wurden drei Kinder geboren, die alle verheiratet sind. Max Raab, der wegen seiner angegriffenen Gesundheit schon vor Jahren in Rente gehen mußte, gehörte als Mitglied seit dem 1. Januar 1947 .der Freiwilligen Feuerwehr Pfelling an und war in seiner aktiven Zeit auch Maschinist. Seit dem Jahre 1980 war er Mitglied des SV Pfelling und seit dem Jahre 1981 Mitglied des Krieger- und Soldatenvereins Pfelling-Entau. Außerdem gehörte er seit zwei Jahren auch dem VdK-Verband Pfelling an.
Pfarrer Prösl von Oberwinkling, der in Vertretung von Pater Laurentius den Trauergottesdienst hielt, zeichnete in seiner Ansprache das Leben des Verstorbenen nach, verwies vor allem auf die lange Zeit der Erkrankung und sprach Worte des Trostes aus christlicher Sicht. Nach dem Gottesdienst, der mit einem Grablied des Chores beendet wurde, segnete der Geistliche den Verstorbenen zur letzten Ruhe ein und sprach die Gebete der Kirche. Dann nahmen die Vereine von dem Verstorbenen Abschied. Vorsitzender Oskar Petzenhauser für den SV Pfelling, 1. Kommandant Franz Kunst für die Freiwillige Feuerwehr Pfelling und Vorstand Alois Breu für den Krieger- und Soldatenverein Pfelling-Entau. Im Namen des VdK-Verbandes Pfelling dankte Vorstand Anton Steinbeißer dem Verstorbenen für dessen Zugehörigkeit zum Verband und widmete ihm ebenfalls einen Kranz. Mit dem Lied vom guten Kameraden, intoniert von der Musikkapelle, wurde die Traueileier beendet.
Quelle Bogener Zeitung , 12.10.1988
1989
Am Grabe von Xaver Bachmeier
Pfelling. Uunter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde am Mittwoch der Austragslandwirt Xaver Bachmeier, der im Alter von fast 89 Jahren verstorben war, beigesetzt Xaver Bachmeier wurde am 5. Juli 1900 in Ratzing, Pfarrei Elisabetliszell geboren Am 11 August 1933 verehelichte er sich mit Ottilie Kögl aus Liepolding in dieser Ehe wurden drei Söhne geboren, von denen zwei bereits verstorben sind. Xaver Bachmeier trat im Jahre 1920 der Freiwilligen Feuerwehr bei und war bis zuletzt Mitglied der FEW Bogenberg, Während der Kriegsjahre bekleidete er vier Jahre lang das Amt. eines Gemeindedieners der früheren Gemeinde Pfelling. Außerdem war er 15 Jahre lang als Maschinist tätig, in einer Zeit, als nach der Ernte der Dreschwagen noch von Hof zu Hof ging und mit der guten alten Dampfmaschine der Getreidedrusch vorgenommen werden mußte.
Pater Laurentius, der den Trauergottesdienst hielt, zeichnete in seiner Ansprache das Leben des Verstorbenen nach. Nach dem Gottesdienst, der mit einem Grablied des Chores beendet wurde, segnete der Geistliche den Toten zur letzten Ruhe ein und sprach die Gebete der Kirche. Anschließend nahm die FFW Bogenberg von dem ältesten Mitglied des Vereins Abschied, Vorsitzender Michael Feldmer legte einen Kranz am offenen Grabe nieder.
Quelle: Bogner Zeitung, 27.02.1989 (?)
Am Grabe von Maria Schwarz
Pfelling. Eine stattliche Zahl von Trauergästen gab am Donnerstag Maria Schwarz das letzte Geleit, die nach längerer Krankheit im Alter von 92 Jahren verstorben war. Maria Schwarz wurde am 25. 9. 1898 in Böbrach bei Bernried geboren und wuchs zusammen mit fünf Geschwistern ad. Nach ihrer Volksschulzeit war sie in landwirtschaftlichen Betrieben beschäftigt. Am 18. 4. 1921 schloß sie mit dem Landwirt Ludwig Schwarz aus Lauterbach, Gemeinde Niederwinkling, den Bund für das Leben. Aus dieser Ehe gingen zehn Kinder hervor, von denen vier bereits im frühen Alter verstarben, während ein Sohn im Jahre 1951 nahe der Insel Malta bei einem Schiffsunglück ums Leben kam, als er nach Australien auswandern wollte. Nach dem Tod ihres Ehemannes am 2. 8. 1961 kam sie nach Pfelling, wo sie im Jahre 1963 ein eigenes Haus in der Weinbergsiedlung bezog. Hier verbrachte sie ihren wohlverdienten Lebensabend, wo sie von zwei Töchtern versorgt und in der Zeit ihrer fast zwei Jahre dauernden Krankheit gepflegt wurde.
Pater Laurentius, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben der Verstorbenen aus christlicher Sicht. Nach dem Gottesdienst, der mit einem Trauerlied des Chores beschlossen wurde, segnete der Geistliche die Tote zur letzten Ruhe ein und sprach die Gebete der Kirche. Dann nahmen die vielen Trauergäste und die Angehörigen von der Toten Abschied.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.06.1989 (?)
Am Grab von Gottfried Petzenhauser
Pfelling. Unter großer Anteilnahme wurde am am Montag Gottfried Petzenhauser zu Grabe getragen, der nach langer Krankheit im Alter von 67 Jahren verstorben war. Gottfried Petzenhauserwurde am 23. März 1922 als zweitältestes Kind der Gast- und Landwirtseheleute Ignaz und Katharina Petzenhauser geboren und wuchs zusammen mit sechs Geschwistern auf. Nach seiner Volksschulzeit war er in der elterlichen Gast- und Landwirtschaft tätig. Als junger Mann wurde er noch in den Zweiten Weltkrieg eingezogen und gehörte dabei der Kriegsmarine in Norddeutschland an. Durch eine Phosphorbombe erlitt er eine schwere Verwundung an den Augen. Diese Erkrankung verschlimmerte sich im Laufe der Jahre immer mehr und führte zuletzt zur fast völligen Erblindung. Nachdem er viele Jahre als Kriegsrentner bei seiner Schwester Maria in Pfelling gewohnt hatte, lebte er nach seiner Heirat mit Eleonore Petzenhauser in Haselbach. Dabei war ihm seine Frau eine große Stütze in der langen Zeit seiner Erkrankung. Er blieb stets den Pfellinger Vereinen treu verbunden.
Pfarrer Kulzer aus Haselbach, der in Konzelebration mit Pater Laurentius den Trauergottesdienst hielt, zeichnete in seiner Ansprache das Leben des Verstorbenen nach, verwies auf die lange Zeit seiner Erkrankung und sprach Worte des Trostes aus christlicher Sicht. Nach dem Gottesdienst, der mit einem Grablied des Chores beendet wurde, segnete Pater Laurentius den Toten zur letzten Ruhe ein und sprach die Gebete der Kirche. Dann nahmen die Vereine von dem Verstorbenen Abschied. Kommandant Franz Kunst dankte Gottfried Petzenhausen für die fast 50jährige treue Mitgliedschaft bei der FFW Pfelling und legte einen Kranz nieder. 2. Vorsitzender Fritz Komma erinnerte an die 31jährige treue Mitgliedschaft Petzenhausers beim SV Pfelling, bezeichnete ihn als Gönner des Vereins und widmete ihm ebenfalls einen , Kranz. 1. Vorsitzender Alois Breu dankte dem Verstorbenen im Namen des Krieger- und Soldatenvereins Pfelling-Entau für die langjährige Treue zum Verein und für die Stiftung des Trauerbandes anläßlich des 40jährigen Gründungsfestes und legte ebenfalls einen Kranz am offenen Grab nieder. Mit dem Lied vom guten Kameraden, intoniert von der Musikkapelle Staudinger, wurde die Trauerfeier beendet.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.07.1989 (?)
Im Alter von 100 Jahren verstorben
Pfelling. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde am Freitag die ehemalige Pfarrhaushälterin Margaretha Eidenschink zu Grabe getragen. Sie war im begnadeten Alter von 100 Jahren und sechs Monaten am Mittwoch nach kurzer Krankheit verstorben. Damit war sie die älteste Einwohnerin der Stadtgemeinde Bogen und zweitälteste Bürgerin des Landkreises Straubing-Bogen. Margaretha Eidenschink wurde am 24. Januar 1889 in Sophienhof bei Amselfing geboren und wuchs zusammen mit neun Geschwistern auf. Nach ihrer Volksschulzeit half sie auf dem elterlichen Anwesen mit, bis sie bei ihrem Bruder, Pfarrer Martin Eidenschink, die Tätigkeit einer Pfarrhaushälterin übernahm. Ihre Wirkungsorte waren unter anderem die Pfarreien Hahnbach, Stallwang, Bogenberg und Obersüßbach. Nach dem Tod ihres geistlichen Bruders im Jahre 1952 war sie noch einige Zeit als Aushilfe in Pfarrhöfen und im Haushalt in Regensburg tätig. Seit über 20 Jahren verbrachte sie ihren wohlverdienten Lebensabend bei der Familie Aigner in Pfelling. Im Januar dieses Jahres durfte sie im Rahmen eines feierlichen Dankgottesdienstes und einer großen Gratulationscour den 100. Geburtstag feiern. „Fräulein Gretl“, wie sie von den Pfellingern genannt wurde, war wegen ihres freundlichen Wesens und ihrer Hilfsbereitschaft beliebt und zeichnete sich vor allem Zeit ihres Lebens als eine Gönnerin und Wohltäterin der Kirche und der Pfarrei aus. Pater Laurentius, der in Konzelebration mit Monsignore Schleicher den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben der Verstorbenen aus christlicher Sicht, erinnerte an deren Mitgliedschaft bei der Bruderschaft Pfelling und hob besonders ihren Dienst an Kirche und Pfarrei hervor. Nach dem Gottesdienst, der mit dem lateinischen Meßgesang umrahmt und mit einem Trauerlied des Chores beschlossen wurde, segnete der Geistliche die Tote zur letzten Ruhe ein und sprach die Gebete der Kirche. Dann nahmen die Angehörigen und Bekannten von der Toten Abschied.
Quelle: Bogner Zeitung, 17.07.1989 (?)
Am Grabe von Hans Buchner
Pfelling. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde am Samstag der Hofbesitzer Hans Buchner zu Grabe getragen, der nach schwerer Krankheit im Alter von 59 Jahren verstorben war. Hans Buchner wurde am 14. Juni 1930 in Ittling geboren. Seine Kindheit verbrachte er in Radldorf, Pfarrei Perkam, wo er zusammen mit zwei Brüdern aufwuchs. Nach seiner Volksschulzeit war er auf dem elterlichen Bauernhof beschäftigt. Am 23. November 1955 schloß er mit Therese Brindl aus Anning den Bund fürs Leben und übernahm zusammen mit seiner Frau die Bewirtschaftung des Hofes in Anning. Aus dieser Ehe gingen ein Sohn und zwei Töchter hervor. Hans Buchner war auch den örtlichen Vereinen stets verbunden. So war er viele Jahre Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Pfelling, des Heimat- und Trachtenvereins Bogen und des Bauernhilfsvereins Amselfing/Ittling.
Pater Laurentius, der den Trauergottesdienst hielt, zeichnete den Lebenslauf des Verstorbenen nach, verwies auf dessen Zugehörigkeit zur Bruderschaft von den Sieben Schmerzen Mariens und sprach Worte des Trostes aus christlicher Sicht. Nach dem Gottesdienst, der mit einem Grablied des Chores beendet wurde, segnete der Geistliche den Toten zur letzten Ruhe ein und sprach die Gebete der Kirche. Dann nahmen die Vereine von dem Verstorbenen Abschied. 1. Kommandant Franz Kunst dankte dem Verstorbenen für die 34jährige treue Mitgliedschaft bei der FFW Pfelling und legte einen Kranz am offenen Grabe nieder. Im Namen des Heimat- und Trachtenvereins „Osterglocke Bogen“ dankte Vorsitzender Schedlbauer dem Verstorbenen für dessen langjährige Zugehörigkeit und widmete ihm ebenfalls einen Kranz. Ein Vertreter des Bauernhilfsvereins Amselfing/Ittling erinnerte an die aktive Unterstützung und Hilfsbereitschaft des langjährigen Mitglieds und Ehrenmitglieds Hans Buchner bei Notfällen und dankte ihm ebenfalls mit einem Kranz. Mit dem Lied vom „Guten Kameraden“, intoniert von der Musikkapelle Staudinger, wurde die Trauerfeier beendet.
Quelle: Bogner Zeitung, 05.12.1989 (?)
Am Grabe von Franz Freundorfer
Pfelling. Unter großer Anteilnahme der BevölkerunG wurde am Samstag Franz Freundorfer zu Grabe getragen, der im Alter von 68 Jahren verstorben war. Franz Freundorfer wurde am 18. 8. 1921 in Niederwinkling geboren und wuchs zusammen mit fünf Geschwistern auf. Nach seiner Volksschulzeit erlernte er den Beruf des Elektrikers. Nach seiner Ausbildung war er in einem Elektrobetrieb in Bogen beschäftigt. Während des Zweiten Weltkrieges diente er als Soldat und war bei der Marine im Einsatz. Am 30. 1. 1946 schloß er mit Katharina Freundorfer, geborene Petzenhauser, den Bund fürs Leben. Aus dieser Ehe gingen ein Sohn und zwei Töchter hervor. Bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand war er als Betriebselektriker bei der Firma Thyssen in Bogen beschäftigt. Franz Freundorfer, dessen Gattin vor zwei Jahren bereits verstarb, war auch stets den örtlichen Vereinen verbunden. So war er seit dem Jahre 1952 treues Mitglied bei der FFW Pfelling und während seiner aktiven Zeit als Gruppenführer tätig. Außerdem gehörte er 36 Jahre der Krieger- und Soldatenkameradschaft Pfelling-Entau als Mitglied an.
Pater Laurentius, der den Trauergottesdienst hielt, zeichnete in seiner Ansprache den Lebenslauf des Verstorbenen nach, verwies auf sein freundliches und hilfsbereites Wesen und sprach Worte des Trostes aus christlicher Sicht. Nach dem Gottesdienst, der mit einem Trauerlied des Chores beendet wurde, segnete der Geistliche den Toten zur letzten Ruhe ein und sprach die Gebete der Kirche. Dann nahmen die Vereine von dem Verstorbenen Abschied. Kornmandant Franz Kunst dankte dem Verstorbenen für die langjährige Mitgliedschaft bei der FFW Pfelling, würdigte sein aktives Wirken und legte einen Kranz am offenen Grab nieder. Vorstand Alois Breu sagte dem verstorbenen Kameraden für seine treue Mitgliedschaft bei der Krieger- und Soldatenkameradschaft Pfelling-Entau Dank und widmete ihm ebenfalls einen Kranz. Mit dem Lied vom „Guten Kameraden“, intoniert von der Musikkapelle Staudinger, wurde die Trauerfeier beendet.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.12.1989 (?)
1990
Am Grabe von Maria Rothammer
Pfelling. Am Dienstag wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung Maria Rothammer zu Grabe getragen, die nach längerer Krankheit im Alter von 81 Jahren verstorben war. Maria Rothammer wurde am 17. März 1909 in Haibach geboren und wuchs zusammen mit sechs Geschwistern auf. Nach ihrer Volksschulzeit war sie in verschiedenen landwirtschaftlichen Betrieben tätig, um sich ihren eigenen Lebensunterhalt zu verdienen. Im Jahre 1932 schloß sie mit dem Wagner und Landwirt Ludwig Rothammer in Neukirchen den Bund fürs Leben. Nachdem sie zusammen mit ihrem Mann in Pürgl eine Landwirtschaft betrieben hatte, zog sie im Jahre 1940 nach dem Kauf eines Anwesens mit ihrem Mann nach Pfelling. Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor, von denen ein Sohn im Jahre 1966 verstarb. Seit dem Tod ihres Mannes im Jahre 1977 verbrachte sie ihren wohlverdienten Lebensabend bei ihrer jüngsten Tochter, von der sie auch in der Zeit ihrer Krankheit umsorgt worden war. Pater Laurentius, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben der Verstorbenen, erinnerte an ihre Mitgliedschaft bei der Bruderschaft und dem Lebendigen Rosenkranz der Pfarrei und sprach Worte des Trostes aus christlicher Sicht. Nach dem Gottesdienst, der mit einem Trauerlied des Chores beendet wurde, segnete der Geistliche die Tote zur letzten Ruhe ein und sprach die Gebete der Kirche. Dann nahmen die vielen Trauergäste und die Angehörigen von der Toten Abschied.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.02.1990 (?)
Am Grabe von Josef Aigner
Pfelling. Am Dienstag wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung Josef Aigner zu Grabe getragen, der mach kurzer Krankheit im Alter von 7$ Jahren verstorben war. Josef Aigner wurde am 24. Juni 1912 in Pfelling geboren und erlernte nach seiner Volksschulzeit im väterlichen Handwerksbetrieb den Beruf des Schneiders. Am 18. Februar 1936 schloß er mit Sofie Aigner, geb. Eidenschink von Sophienhof, den Bund fürs Leben. In der Ehe wurden zwei Söhne und eine Tochter geboren. Als Teilnehmer des Zweiten Weltkrieges war er als aktiver Soldat beim Rußlandfeldzug im Einsatz und erlitt eine schwere Verwundung. Nach seiner Entlassung aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft in Bad Kreuznach übernahm er den Handwerksbetrieb von seinem Vater und führte die Schneiderei selbständig weiter, bis er diese aufgab und in den Ruhestand ging.
Josef Aigner war seit 1924 Mitglied der Bruderschaft der Pfarrei und Jubelsodale der Marianischen Männerkongregation. 65 Jahre lang versah er den Mesnerdienst, den er am 1. Februar 1925 unter Pfarrer Simon Strasser, dem Vorgänger von Pfarrer Alois Offenbeck antrat. Anläßlich seines 50. Mesnerjubiläums wurde er von Bischof Rudolf Graber mit dem Mesner-Ehrenabzeichen in Gold ausgezeichnet. Als Betreuer der Niederschlagsstation Pfelling, die er am 1. April 1936 übernahm, wurde er für seine langjährige, tägliche Arbeit mit der Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet und war nach Auskunft des Deutschen Wetterdienstes München bereits für die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes vorgeschlagen worden. Josef Aigner war aber auch im öffentlichen Leben der Gemeinde, der Pfarrei und bei den örtlichen Vereinen aktiv. So war er sechs Jahre als Gemeinderatsmitglied der früheren Gemeinde Pfelling tätig, gehörte einige Jahre als berufenes Mitglied dem Pfarrgemeinderat an, war für ein Jahr 2. Vorstand des Sportvereins und für einen kurzen Zeitraum Ausschußmitglied des Wasserbeschaffungsverbandes Pfelling-Liepolding-Welchenberg und betreute bis zuletzt die Großwaage der Raiffeisenbank Schwarzach-Pfelling. Außerdem gehörte er dem Mesnerverband Straubing-Deggendorf an, war langjähriges Mitglied der FFW Pfelling und der Krieger- und Soldatenkameradschaft Pfelling-Entau, wobei er zwölf Jahre als Schriftführer und acht Jahre als Vorstand gewirkt hatte.
Pater Laurentius, der in Konzelebration mit Bischöflichem Geistlichen Rat Albersdörfer aus Ammerthal, Pfarrer Karl Schreiber aus Jachenhausen bei Riedenburg und Pfarrer Konrad Gruber aus Rattenberg, dem Geistlichen Beirat des Mesnerverbandes Regensburg, den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben von Josef Aigner, verwies vor allem auf sein segensreiches Wirken als langjähriger Mesner der Pfarrei und auf seinen unermüdlichen und stets zuverlässigen Dienst in den vergangenen 65 Jahren „für das Heils Gottes und für die Pfarrgemeinde“ und sprach Worte des Trostes aus christlicher Sicht. Nach dem Gottesdienst, der mit einem Trauerlied des Chores beendet wurde, geleitete man den Verstorbenen zur letzten Ruhestätte, wo der Geistliche den Toten einsegnete und die Gebete der Kirche sprach. Anschließend nahmen Gemeinde. Pfarrei und Vereine von dem Verstorbenen Abschied. 1. Bürgermeister Elmar Eckl dankte für die vielfältigen Dienste in Pfarrei und Gemeinde, erinnerte an das kommunalpolitische Wirken als Gemeinderatsmitglied der früheren Gemeinde Pfelling und legte im Namen der Stadtgemeinde Bogen einen Kranz am offenen Grabe nieder. Kirchenpfleger Josef Schreiber hob den steten Einsatz und das segensreiche Wirken des verstorbenen Mesners für die Belange der Pfarrei und der Pfarrkirche hervor, bekundete ihm seinen Dank für die 65jährige Tätigkeit und widmete ihm im Namen der ganzen Pfarrgemeinde ebenfalls einen Kranz. Mit Kränzen geehrt wurde der Verstorbene auch vom Mesnerverband, Region Straubing, von der FFW Pfelling durch 1. Kommandanten Franz Kunst, der in seiner Ansprache auf die langjährige Mitgliedschaft des Verstorbenen verwies sowie von der Krieger- und Soldatenkameradschaft Pfelling-Entau, wobei 1. Vorstand Alois Breu vor allem an die verschiedenen Posten und Ämter des verstorbenen Ehrenmitglieds erinnerte. Mit dem Lied vom „Guten Kameraden“, intoniert von der Musikkapelle Staudinger, klang die erhebende Trauerfeier aus. Dann nahmen die vielen Trauergäste und die Angehörigen von dem Toten Abschied.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.02.1990 (?)
Am Grabe von Erich Rölke
Pfelling. Eine stattliche Zahl von Trauergästen gab am Montag Erich Rölke, der im Alter von 77 Jahren nach längerer schwerer Krankheit verstorben war, das letzte Geleit. Erich Rölke wurde am 17. November 1913 in Gommern bei Dresden geboren. Nach seiner Volksschulzeit begann er eine Lehre als Friseur und absolvierte im Jahre 1938 die Meisterprüfung im Friseurhandwerk. Nach Militär- und Kriegsdienstzeit geriet er für viereinhalb Jahre in russische Gefangenschaft, aus der er am 26. Juli 1949 entlassen wurde. Er fand in Colmberg bei Ansbach eine neue Heimat. Am 28. September 1954 heiratete er, und am 1. Oktober des selben Jahres erwarb er in Schnaitsee/Oberbayem ein Friseurgeschäft. Am 1. Oktober 1970 übersiedelte er mit seiner Frau nach Pfelling, wo er am Weinberg ein eigenes Haus erworben hatte. Bevor er mit 63 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand ging, war er noch fünf Jahre lang bei der Firma Thyssen in Bogen beschäftigt. Erich Rölke schloß sich in Pfelling auch den örtlichen Vereinen an und war Mitglied der Krieger- und Soldatenkameradschaft Pfelling-Entau und der Garten- und Siedlerfreunde.
Diakon Schrank, der den Wortgottesdienst hielt, zeichnete den Lebensweg des Verstorbenen nach und sprach Worte des Trostes aus christlicher Sicht, wobei er dafür einen Vers aus dem Johannesevangehum ausgewählt hatte. Nach dem Wortgottesdienst, der vom Kirchenchor musikalisch umrahmt und mit einem Trauerlied beendet wurde, segnete Diakon Schrank den Toten zur letzten Ruhe ein und sprach die Gebete der Kirche. Anschließend nahm die Krieger- und Soldatenkameradschaft Pfelling-Entau von dem verstorbenen Kameraden Abschied, wobei 1. Vorstand Alois Breu an dessen langjährige treue Mitgliedschaft erinnerte und als äußeres Zeichen des Dankes einen Kranz am offenen Grab niederlegte. Mit dem Lied vom „Guten Kameraden“, intoniert von der Musikkapelle Staudinger endete die Trauerfeier.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.04.1990 (?)
Am Grabe von Johann Schreiber
Pfelling. Am Montag wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung der Austragsbauer Johann Schreiber zu Grabe getragen, der nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 89 Jahren verstorben war. Johann Schreiber wurde am 8 Mai 1901 als Sohn der Bauerseheleute Johann und Maria Schreiber geboren und wuchs mit vier Geschwistern auf. Nach seiner Volksschulzeit mußte er schon in jungen Jahren tatkräftig auf dem elterlichen Hof mitarbeiten. Am 10. Februar 1931 führte er die Schmiedemeisterstochter Rosa Schreiber, geb. Schmidhuber, zum Traualtar. In dieser Ehe wurden acht Kinder geboren, von denen die zweitjüngste Tochter in den Orden der Dillinger Franziskanerirmen eintrat und als Fachlehrerin tätig ist, während der jüngste Sohn den Priesterberuf ergriff und als Pfarrer der Pfarrei Jachenhausen bei Riedenburg wirkt.
Johann Schreiber war den örtlichen Vereinen stets verbunden und bekleidete auch verschiedene Posten und Ämter. So leitete er von 1946 bis 1964 als 1. Vorstand die Raiffeisenkasse Pfelling, bis die Zusammenlegung mit Schwarzach erfolgte. Außerdem übte er das Amt eines Aufsichtsratsmitglieds der Molkereigenossenschaft Niederwinkling aus und war Vorstand; der Flurbereinigungsgenossenschaft. Nicht unerwähnt soll auch bleiben, daß er von 1956 bis 1966 als Mitglied des Gemeinderates der früheren Gemeinde Pfelling tätig war. Außerdem war er Ehrenmitglied des Bauernhilfsvereins Straßkirchen, Gründungsmitglied des Krieger- und Soldatenvereins Pfelling-Entau sowie Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Pfelling. Der Kirchenverwaltung gehörte er 36 Jahre an. Schließlich war er auch Jubelsodale der Marianischen Männerkongregation Straubing und Mitglied der Bruderschaft von den Sieben Schmerzen der Pfarrei Pfelling.
Pfarrer Oberstudienrat Eberhard von Waltendorf hielt in Vertretung von Pater Laurentius in Konzelebration mit Bischöflich Geistlichem Rat Albersdörfer aus Ammerthal, Pfarrer Karl Schreiber, dem Sohn des Verstorbenen, Pfarrer Georg Englmeier aus Riedenburg, Pfarrer Erwin Gietl aus Sünching und Kaplan Rudolf Wiesmann den Trauergottesdienst. In seiner Ansprache würdigte Pfarrer Eberhard das Leben des Verstorbenen aus christlicher Sicht und erinnerte an dessen vielseitige Verdienste für die Kirche und Pfarrei. Nach dem Gottesdienst, der mit einem Trauerlied des Chores beendet wurde, geleitete man den Verstorbenen zur letzten Ruhestätte, wo der Geistliche den Toten einsegnete und die Gebete der Kirche sprach. Dann nahmen Gemeinde, Verbände und Vereine von dem Verstorbenen Abschied. 1. Bürgermeister Eckl von der Stadt Bogen erinnerte an die Schaffenskraft des Verstorbenen für die Heimatgemeinde und Pfarrei, verwies auf dessen zehnjährige Tätigkeit als Gemeinderat der früheren Gemeinde Pfelling und legte als Zeichen des Dankes im Namen der Stadtgemeinde Bogen einen Kranz nieder. Als Vertreter der Raiffeisenkasse Schwarzach-Pfelling erinnerte Geschäftsstellenleiter Pflügl an die Tätigkeit von Johann Schreiber als 1. Vorstand der damaligen Raiffeisenkasse Pfelling in den Jahren von 1946-bis 1964 und legte ebenfalls einen Kranz, nieder. Während die Marianische Männerkongregation Straubing mit einer Fahnenabordnung am Grab des Jubelsodalen vertreten war, hob ein Vertreter des Bauernhilfsvereins Straßkirchen die langjährige Hilfsbereitschaft des verstorbenen Ehrenmitglieds hervor und widmete ihm anstelle eines Kranzes ein heiliges Meßopfer. Mit Kränzen geehrt wurde der Verstorbene auch vom 1. Vorsitzenden Georg Edenhofer von der Freiwilligen Feuerwehr Pfelling und vom 1. Vorsitzenden Alois Breu von der Krieger- und Soldatenkameradschaft Pfelling-Entau, wobei auch auf die langjährige Mitgliedschaft des Verstorbenen und dessen Verdienste um die Vereine verwiesen wurde. Mit dem Lied vom „Guten Kameraden“, gespielt von der Musikkapelle Staudinger, klang die erhebende Trauerfeier aus.
Quelle: Bogner Zeitung, 10.10.1990 (?)
1991
Am Grabe von Ottilie Bachmeier
Pfelling. Am Dienstag wurde unter Anteilnahme der Bevölkerung Ottilie Bachmeier aus Liepolding zu Grabe getragen, die im Alter von 85 Jahren nach längerer Krankheit verstorben war. Ottilie Bachmeier wurde am 2. Dezember 1906 in Liepolding geboren und wuchs dort zusammen mit sechs Geschwistern auf. Nach dem Schulbesuch und der Mithilfe in der elterlichen Landwirtschaft heiratete sie am 8. August 1933 Xaver Bachmeier aus Ratzing, Pfarrei Elisabethszell. Aus dieser Ehe gingen drei Söhne hervor, von denen zwei bereits gestorben sind. Bis zum Jahre 1977 betrieb sie zusammen mit ihrem Mann in Liepolding eine kleine Landwirtschaft und begab sich dann in den wohlverdienten Ruhestand. Im Jahre 1989 verstarb ihr Gatte, und seitdem verbrachte sie bei ihrer Schwiegertochter den Lebensabend. Pater Laurentius, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben der Verstorbenen, verwies auf ihre Mitgliedschaft beim Lebendigen Rosenkranz und erinnerte an ihr langes Leiden. Nach dem Gottesdienst, der mit einem Trauerlied des Chores beendet wurde, segnete der Geistliche die Tote zur letzten Ruhe ein und sprach die Gebete der Kirche. Anschließend nahmen die zahlreichen Trauergäste und die Angehörigen von der Toten Abschied.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.06.1991 (?)
Am Grabe von Sophie Aigner
Pfelling. (ja) Am Donnerstag wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung Frau Sophie Aigner zu Grabe getragen, die im Alter von 79 Jahren nach langer Krankheit verstorben war. Sophie Aigner wurde am 28. November 1911 in Sophienhof, jetzige Gemeinde Irlbach, geboren und wuchs zusammen mit sieben Geschwistern auf. Nach dem Besuch der Volksschule in Pfelling mußte sie schon in jungen Jahren in der elterlichen Landwirtschaft mitarbeiten. Am 18. Februar 1936 heiratete sie den Schneider Josef Aigner von Pfelling. Aus dieser Ehe gingen zwei Söhne und eine Tochter hervor. Während ihr Mann als selbständiger Schneider tätig war, führte sie das Gemischtwarengeschäft. Nach der Aufgabe dieses Geschäftes im Jahre 1981 trat sie zusammen mit ihrem Mann in den wohlverdienten Ruhestand. Im Jahre 1990 starb ihr Gatte, und seit dieser Zeit verbrachte sie ihren Lebensabend bei ihrer Tochter auf dem Weinberg und wurde von dieser und den nächsten Angehörigen in ihrer langen Krankheit umsorgt und gepflegt.
Pater Laurentius, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben der Verstorbenen, verwies auf ihr mit Geduld ertragenes langes Leiden, erinnerte an ihre Mitgliedschaft zur Bruderschaft in Pfelling und zum Lebendigen Rosenkranz und sprach Worte des Trostes aus christlicher Sicht. Nach dem Gottesdienst, der mit einem Trauerlied des Chores beendet wurde, segnete der Geistliche die Tote zur letzten Ruhe ein und sprach die Gebete der Kirche, Anschließend nahmen die zahlreichen Trauergäste und die Angehörigen und Verwandten von der Toten Abschied.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.07.1991 (?)
Josef Bielmeier beigesetzt
Pfelling. (ja) Am Freitag wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung Josef Bielmeier von Liepolding beerdigt. Er war nach langer Krankheit im Alter von 88 Jahren gestorben. Josef Bielmeier wurde am 10. August 1903 in Liepolding geboren und war nach seiner Volksschulzeit in der elterlichen Landwirtschaft tätig. Am 15. November 1937 heiratete er Anna Groß aus Hofdorf. Aus dieser Ehe gingen drei Töchter hervor. Er nahm als aktiver Soldat am Zweiten Weltkrieg ei1 und kehrte mit einer schweren Verwundung heim. Mit seiner Frau verbrachte er zuletzt seinen Lebensabend bei seiner ältesten Tochter Anna in Bogen.
Josef Bielmeier war den örtlichen Vereinen stets verbunden und trat schon in jungen Jahren der FFW Pfelling bei. Seit 1952 gehörte er auch der Krieger- und Soldatenkameradschaft Pfelling-Entau an. Außerdem war er Jubelsodale der Marianischen Männerkongregation Straubing und Mitglieder der Bruderschaft in Pfelling.
Pater Laurentius, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben des Verstorbenen aus christlicher Sicht. Nach dem Gottesdienst, der mit einem Trauerlied des Kirchenchores beendet wurde, segnete der Geistliche den Toten zur letzten Ruhe ein. Dann nahmen die Vereine von dem Verstorbenen Abschied. Kommandant Franz Kunst dankte dem verstorbenen Kameraden, der Ehrenmitglied der FFW war, für die 69jährige treue Mitgliedschaft und legte als äußeres Zeichen des Dankes einen Kranz am offenen Grabe nieder. Im Namen der KSK Pfelling-Entau erinnerte Vorsitzender Alois Breu an die langjährige Treue des Verstorbenen zum Verein und widmete ihm ebenfalls einen Kranz. Mit einer Fahnenabordnung vertreten war auch die MMC Straubing am Grab ihres Jubelsodalen. Zuletzt spielte die Musikkapelle Staudinger das Lied vom „Guten Kameraden“.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.07.1991 (?)
Am Grab von Karl Kunst
Pfelling. Am Dienstag wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung Karl Kunst zu Grabe getragen, der schnell und unerwartet im Alter von 72 Jahren verstorben war. Karl Kunst wurde am 5. April 1919 in Kudritz in Jugoslawien als Sohn deutschstämmiger Eltern geboren und erlernte nach seiner Volksschulzeit das Friseurhandwerk. Als aktiver Soldat nahm er am 2. Weltkrieg teil und kam im Jahre 1945 durch die Wirren des Krieges, verwundet nach Straubing. Am 15, Oktober 1946 heiratete er Anna Schreiber aus Pfelling. Zu dieser Ehe wurden zwei Söhne geboren. Nach verschiedenen Tätigkeiten fand er eine Anstellung bei der Firma Thyssen in Bogen und war dort bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand im Jahre 1983 als Facharbeiter tätig. Karl Kunst erwarb sich besondere Verdienste durch die Übernahme verschiedener Aufgaben im pfarrlichen Leben. So bekleidete er mehrere Jahre das Amt des Kirchenpflegers, war bis 1984 Totengräber der Pfarrei, betätigte sich als Friedhofsgärtner und versah zuletzt auch den Dienst als Mesner. Außerdem gehörte er als Mitglied der Bruderschaft der Pfarrei sowie der Marianischen Männerkongregation Straubing an. Darüber hinaus war er aber auch im öffentlichen Leben der Gemeinde und bei den örtlichen Vereinen aktiv. So stellte er sich als Gemeindediener der früheren Gemeinde Pfelling zur Verfügung, war über 30 Jahre Vereinsdiener der FFW fellig und übte acht Jahre das Amt eines Schriftführers und Kassiers bei der Krieger- und Soldatenkameradschaft Pfelling-Entau aus.
Pfarrer Prösl, der in Konzelebration mit Pfarrer Karl Schreiber aus Jachenhausen bei Riedenburg den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben von Karl Kunst. verwies vor allem auf seine Hilfsbereitschaft in der Übernahme vielfältiger Aufgaben in der Pfarrgemeinde und auf sein Wirken als Mesner. Nach dem Gottesdienst, der mit einem Trauerlied des Chores beendet wurde, geleitete man den Verstorbenen zur letzten Ruhestädte, wo Pfarrer Prösl den Toten einsegnete und die Gebete der Kirche sprach. Anschließend nahmen Pfarrei und Vereine von dem Verstorbenen Abschied. Kirchenpfleger Josef Schreiber hob den Einsatz von Karl Kunst für die kirchlichen und pfarrlichen Belange hervor, dankte ihm für das Wirken als ehemaliger Kirchenpfleger und Mesner und widmete ihm im Namen der ganzen Pfarrei einen Kranz. 1. Vorsitzender Georg Edenhofer von der FFW Pfelling erinnerte an die 40jährige Mitgliedschaft von Karl Kunst und dankte ihm für die langjährige Tätigkeit als Vereinsdiener und legte ebenfalls einen Kranz am offenen Grabe nieder. 1. Vorsitzender Alois Breu von der Krieger- und Soldatenkameradschaft Pfelling-Entau verwies auf die langjährige Treue des Verstorbenen zum Verein, erinnerte an dessen acht Jahre währende Tätigkeit als Schriftführer und Kassier und ehrte ihn ebenfalls mit einem Kranz. Mit dem Lied vom „Guten Kameraden“, gespielt von der Musikkapelle Staudinger, klang die Trauerfeier aus.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.09.1991 (?)
Am Grab von Maria Schmidhuber
Pfelling. (ja) Am Samstag wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung Maria Schmidhuber zu Grabe getragen, die schnell und unerwartet im Alter von 74 Jahren verstorben war. Maria Schmidhuber, geborene Jungtäubl, wurde am 4. März 1917 in Lauterbach, Pfarrei Oberwinkling, geboren. Am 15. Mai 1946 schloß sie in der Pfarrkirche Pfelling mit dem Landwirt und Schmiedemeister Josef Schmidhuber von Pfelling den Bund fürs Leben, Aus dieser Ehe gingen sechs Kinder hervor, von denen zwei im frühen Kindesalter verstarben. Ein schwerer Schicksalsschlag traf sie mit dem frühen Tod ihres Gatten im Jahre 1974, Maria Schmidhuber war Mitglied der Gemeinschaft des Lebendigen Rosenkranzes sowie der Bruderschaft der Pfarrei Pfelling.
Pater Laurentius, der in Konzelebration mit Pfarrer Karl Schreiber aus Jachenhausen bei Riedenburg den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben der Verstorbenen aus christlicher Sicht und sprach Worte des Trostes. Nach dem Gottesdienst, der mit einem Trauerlied des Chores beendet wurde, geleitete man die Verstorbene zur letzten Ruhestätte, wo Pater Laurentius die Tote einsegnete und die Gebete der Kirche sprach. Dann nahmen die Angehörigen und die vielen Bekannten von der Toten Abschied.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.10.1991 (?)
Am Grabe von Josef Weiß
Pfelling. (ja) Am Dienstag wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung Josef Weiß zu Grabe getragen, der am Sonntag plötzlich und unerwartet im Alter von 45 Jahren gestorben war, Josef Weiß wurde am 25. Oktober 1946 in Meidendorf, Gemeinde Windberg, geboren. Nach seiner Volksschulzeit erlernte er den Beruf eines Drehers und war seit dem Jahre 1965 bei der Firma Thyssen Polymer, Werk Bogen, als Facharbeiter beschäftigt. Am 8. Juli 1972 schloß er in der Pfarrkirche Pfelling mit Edeltraud Weiß, geb. Feldmeier aus Schwarzach, den Bund fürs Leben. Aus dieser Ehe ging ein Sohn hervor. Josef Weiß gehörte als Mitglied den Garten- und Siedlerfreunden Pfelling an und machte sich um den Aufbau und Erhalt des Kinderspielplatzes verdient. Außerdem war er Mitglied der Krieger- und Soldatenkameradschaft Windberg und der Hubertusschützen Meidendorf.
Pater Laurentius, der den Trauergottesdienst hielt, zeichnete in seiner Ansprache den Lebensweg des Verstorbenen nach und sprach Worte des Trostes aus christlicher Sicht. Nach dem Gottesdienst, der mit einem Trauerlied des Chores beendet wurde, geleitete man den Verstorbenen zur letzten Ruhestätte, wo der Geistliche den Toten zur letzten Ruhe einsegnete und die Gebete der Kirche sprach. Anschließend nahmen die Firma sowie die Vereine von dem Verstorbenen Abschied. Werksdirektor Robert Hafner führte in seiner Ansprache aus, mit Josef Weiß habe die Firma Thyssen nicht nur einen tüchtigen Mitarbeiter, sondern auch einen geschätzten Freund und hilfsbereiten Menschen verloren. Der Vertreter des Betriebsrates und der IG-Chemie, Papier, Keramik, Jakob Boiger, betonte in seiner Ansprache, der Verstorbene sei bereits mit 20 Jahren der Gewerkschaft beigetreten und habe sich dieser Solidaritätsgemeinschaft der Arbeitnehmer verschrieben. Der Leiter der Abteilung „Werkzeugbau“, Oskar Bürger, verwies auf die stete Pflichterfüllung des verstorbenen Kollegen und auf dessen freundliche und hilfsbereite Art gegenüber seinen Mitarbeitern. Dann erinnerten die Vorstände der Hubertusschützen Meidendorf und der KSK Windberg an die treue Mitgliedschaft des Verstorbenen, während die Garten- und Siedlerfreunde Pfelling als letzten Gruß dem Verstorbenen eine Blumenschale widmeten. Mit dem Lied vom „Guten Kameraden-, intoniert von der Musikkapelle, klang die erhebende Trauerfeier aus.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.11.1991 (?)
1992
Hermann Petzendorfer beerdigt
Pfelling. (ja) Am Samstag wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung Hermann Petzendorfer zu Grabe getragen, der nach längerer, schwerer Krankheit im Alter von 77 Jahren verstorben war. Hermann Petzendorfer wurde am 31. 12. 1914 in Entau geboren. Nach seiner Volksschulzeit war er in der Landwirtschaft tätig. Er wurde zur Wehrmacht eingezogen, nahm als aktiver Soldat am Zweiten Weltkrieg teil und verbrachte drei Jahre in russischer Gefangenschaft. Nach dem Krieg fand er in einem landwirtschaftlichen Betrieb eine Anstellung als Schweizer. Am 2. Mai 1957 schloß er in der Stiftskirche zu Altötting mit Maria Petzenhauser aus Pfelling den Bund fürs Leben. Bis zu seiner Ruhestandsversetzung war er als Arbeiter bei der Firma Anger in Bogen beschäftigt. Der Verstorbene gehörte als Mitglied der Bruderschaft an. Hermann Petzendorfer, der drei Töchter aus erster Ehe hatte, machte sich in der Pfarrei Pfelling besonders als Friedhofsgärtner verdient, wo er zehn Jahre lang für die Sauberkeit der Friedhofsanlage sorgte und auch das Kriegerdenkmal pflegte. Als Mitglied gehörte er seit dem Jahre 1951 dem Krieger- und Soldatenverein Pfelling-Entau an und bekleidete zehn Jahre lang den Posten des Vereinsdieners.
Pater Laurentius, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben des Verstorbenen, dankte ihm besonders für die langjährige Arbeit zum Wohle der Pfarrei und sprach Worte des Trostes. Nach dem Gottesdienst, der mit einem Trauerlied des Chores beendet wurde, geleitete man den Verstorbenen zur letzten Ruhestätte, wo der Geistliche den Toten einsegnete und die Gebete der Kirche sprach. Anschließend nahm die Krieger- und Soldatenkameradschaft Pfelling-Entau von dem verstorbenen Mitglied Abschied. Vorsitzender Alois Breu erinnerte dabei an die langjährige treue Mitgliedschaft und legte am Grab einen Kranz nieder. Mit dem Lied vom „Guten Kameraden“, intoniert von der Musikkapelle Staudinger, klang die Trauerfeier aus.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.01.1992 (?)
Cäcilia Beinhölzl beerdigt
Pfelling. (ja) Am Samstag wurde unter großer Anteilnahme der Pfellinger Bevölkerung Cäcilia Beinhölzl zu Grabe getragen, die im Alter von 77 Jahren nach längerer Krankheit verstorben war. Cäcilia Beinhölzl, eine geborene Menacher, erblickte am 25. Februar 1915 in Pfelling das Licht der Welt. Nach ihrer Volksschulzeit verdiente sie ihren Lebensunterhalt als landwirtschaftliche Arbeiterin in verschiedenen bäuerlichen Betrieben. Am 11. September 1939 schloß sie mit Johann Beinhölzl aus Schwarzhofen/Oberpfalz den Bund fürs Leben. Aus dieser Ehe gingen fünf Kinder hervor, von denen drei bereits im Kindesalter und eines 1970 infolge eines Verkehrsunfalls starben. Nach dem Tod ihres Mannes im Jahre 1979 verbrachte sie ihren Lebensabend bei ihrem Sohn. Dekan Möstl, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben der Verstorbenen aus christlicher Sicht. Nach dem Gottesdienst, der mit dem Grablied des Chores beendet wurde, segnete der Geistliche die Tote zur letzten Ruhe und sprach die Gebete der Kirche. Anschließend nahmen die zahlreichen Trauergäste und die Angehörigen von der Verstorbenen Abschied.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.06.1992 (?)
Am Grabe von Xaver Breu
Pfelling. (ja) Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde am Freitag Xaver Breu aus Anning zu Grabe getragen, der nach längerer Krankheit im Alter in 81 Jahren verstorben war. Xaver Breu wurde am 25. Juli 1911 in Grafenwiesen bei Kötzting geboren. Nach dem Besuch der Volksschule erlernte er den Beruf des Maurers. Am 9. Mai 1933 heiratete er Fraziska Altachäffl aus Edbühl bei Bernried und übernahm zusammen mit ihr das landwirtschaftliche Anwesen in Anning, das er erworben hatte. In der Ehe wurden zwei Töchter geboren, von denen eine in den USA lebt. Als aktiver Soldat wurde Xaver Breu im Zweiten Weltkrieg in Rußland eingesetzt und kehrte erst 1948 aus der Kriegsgefangenschaft heim. Mit seiner Frau erbrachte er zuletzt seinen Lebensabend bei einer Tochter Martha in Anning. Xaver Breu war auch den örtlichen Vereinen verbunden und war 40 Jahre lang Mitglied der FFW Pfelling. Seit 1952 gehörte er auch der Krieger- und Soldatenkameradschaft Pfelling-Entau an. Kaplan Renner, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben des Verstorbenen aus christlicher Sicht. Nach dem Gottesdienst, der mit einem Trauerlied des Chores beendet wurde, segnete der Geistliche den Toten und sprach die Gebete der Kirche. Dann nahmen die Vereine von dem Verstorbenen Abschied. FFW-Vorsitzender Georg Edenhofer dankte dem verstorbenen Kameraden für die langjährige treue Mitgliedschaft zur Feuerwehr und legte als äußeres Zeichen des Dankes einen Kranz am Grab nieder. Alois Breu, Vorsitzender der KSK Pfelling-Entau, erinnerte an die 40jährige Zugehörigkeit des Verstorbenen zum Verein und widmete ihm ebenfalls einen Kranz. Mit dem Lied vom „Guten Kameraden“,
intoniert von der Musikkapelle Staudinger, wurde die Trauerfeier beendet.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.06.1992 (?)
1993
Abschied von Horneber
Pfelling. (ja) Am Dienstag fand in der Pfarrkirche Pfelling unter Anteilnahme der Bevölkerung ein Trauergottesdienst für Thomas Horneber statt, der in der letzten Woche nach längerer Krankheit im Alter von 63 Jahren verstorben war. Thomas Horneber wurde am 23. September 1930 in Roßtal, Kreis Fürth, geboren. Im Kreise seiner zwei Schwestern mußte er seine Jugend in der entbehrungsreichen Vor- und Nachkriegszeit verbringen. Sein Berufsleben begann er mit einer Lehre als Schmied. Später fand er sein Betätigungsfeld im Bauwesen. Sein Beruf brachte ihn auch nach Niederbayern, wo er seine zweite Ehefrau Martha Horneber kennenlernte. Aus dieser Ehe ging Sohn Thomas hervor. Mit 54 Jahren mußte er wegen einer schweren Krankheit aus dem Berufsleben ausscheiden. Sein weiteres Leben war geprägt durch den Kampf gegen seine schwere Krankheit. In Pfelling, wo er seit 25 Jahren in der Weinbergsiedlung wohnt, war er bei Verwandten, Nachbarn und Bekannten allseits geschätzt und beliebt. Pfarrer Söllner aus Bogen, der den Wortgottesdienst hielt, zeichnete den Lebensweg des Verstorbenen und sprach Worte des Trostes aus christlicher Sicht. Der Gottesdienst wurde mit einem Trauerlied beendet. Die Urnenbestattung des Verstorbenen findet auf dem Friedhof in Stephansposching statt.
Quelle: Bogner Zeitung, 16.03.1993 (?)
Am Grab von Sophie Wagner
Pfelling. (ja) Am Mittwoch wurde unter der Anteilnahme der Bevölkerung Sophie Wagner zu Grabe getragen, die im Alter von 80 Jahren an den Folgen eines Verkehrsunfalls gestorben ist. Sophie Wagner wurde am 27. Mai 1913 in Reisach, Gemeinde St. Englmar, geboren und wuchs mit elf Geschwistern auf. Nach ihrer Volksschulzeit mußte sie sich schon in jungen Jahren ihren eigenen Lebensunterhalt verdienen, wobei sie in verschiedenen Haushalten beschäftigt und später auch als Köchin tätig war.
Ihren wohlverdienten Ruhestand verbrachte sie als Rentnerin in Straubing. Kaplan Schubach, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache kurz das Leben der Verstorbenen aus christlicher Sicht. Nach dem Gottesdienst, der mit dem Grablied des Chores beendet wurde, segnete der Geistliche die Tote zur letzten Ruhe ein und sprach die Gebete der Kirche. Anschließend nahmen die vielen Trauergäste und die Angehörigen von der Verstorbenen Abschied.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.08.1993 (?)
Franziska Breu beerdigt
Pfelling. (ja) Am Dienstag wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung Franziska Breu von Anning beerdigt, die nach längerer Krankheit im Alter von 88 Jahren verstorben war. Franziska Breu wurde am 6. Juli 1905 in Edbühl bei Bernried geboren. Nach ihrer Volkschulzeit mußte sie sich schon in jungen Jahren als bäuerliche Arbeiterin ihren eigenen Lebensunterhalt verdienen.
Am 10. Mai 1933 heiratete sie den Landwirt und Maurer Xaver Breu aus Grafenwiesen bei Kötzting und übernahm zusammen mit ihrem Mann die erworbene Landwirtschaft in Anning. Aus der Ehe gingen zwei Töchter hervor, von denen eine in den USA lebt. Im Jahre 1976 übergab man die Landwirtschaft an Schwiegersohn Johann Schneider und Tochter Martha. Nach dem Tod ihres Mannes im Jahre 1992 verbrachte sie ihren wohlverdienten Lebensabend bei ihrer Tochter, von der sie auch in der Zeit ihrer Erkrankung gepflegt und umsorgt wurde. Franziska Breu war Mitglied des Lebendigen Rosenkranzes der Pfarrei Pfelling.
Pfarrer Schubach, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben der Verstorbenen aus Christlicher Sicht und sprach Worte des Trostes. Nach dem Gottesdienst, der mit einem Trauerlied des Chores beendet wurde, geleitete man die Verstorbene zur letzten Ruhestätte, wo Pfarrer Schubach die Tote einsegnete und die Gebete der Kirche sprach.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.10.1993 (?)
Am Grab von Kurt Bayerl
Pfelling. (ja) Am Dienstag wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung Kurt Bayerl zu Grabe getragen, der am Sonntag im Alter von 50 Jahren gestorben war. Kurt Bayerl wurde am 21. August 1943 in Bayerisch Eisenstein geboren und wuchs zusammen mit einer Schwester auf. Nach dem Besuch der Volksschule erlernte er den Beruf. eines Kochs. Am 16. August 1969 schloß er mit Helga Rothammer aus Pfelling den Bund fürs Leben und übernahm zusammen mit der Ehefrau das Anwesen ihrer Eltern. Aus der Ehe gingen eine Tochter und drei Söhne hervor. Zuletzt war er in seinem Beruf bei der Autobahnrastanlage Bayerischer Wald „Süd“ beschäftigt, bis er im August diese Jahres aus Gesundheitsgründen in Frührente gehen mußte. Kurt Bayerl war auch den örtlichen Vereinen verbunden und gehörte als Mitglied dem SV Pfelling, der FFW Pfelling sowie der KSK Pfelling-Entau als Mitglied an.
Pfarrer Schubach, der den Trauergottesdienst hielt, zeichnete in seiner Ansprache den Lebensweg des Verstorbenen nach und Sprach Worte des Trostes aus christlicher Sicht. Nach dem Gottesdienst, der mit einem Trauerlied des Chores beendet wurde, geleitete man den Verstorbenen zur letzten Ruhstätte, wo der Geistliche den Toten einsegnete und die Gebete der Kirche sprach. Anschließend nahmen die Vereine von dem Verstorbenen Abschied. Vorsitzender Georg Edenhofer für die Freiwillige Feuerwehr Pfelling, Vorsitzender Fritz Komma für den Sportverein Pfelling sowie Vorsitzender Heinrich Englberger für die KuSK Pfelling-Entau dankten dem Verstorbenen für seine langjährige treue Mitgliedschaft und legten jeweils einen Kranz am offenen Grabe nieder. Mit dem Lied vom „guten Kameraden“, intoniert von der Musikkapelle Staudinger, klang die Trauerfeier aus. Dann nahmen die vielen Trauergäste und die Angehörigen von dem Toten Abschied.
Quelle: Bogener Zeitung, 31.12.1993 (?)
1994
Gottfried Drexler beerdigt
Pfelling. (ja) Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde am Dienstag der Austragslandwirt Gottfried Drexler aus Liepolding beerdigt. Gottfried Drexler wurde am 16. Oktober 1907 in Liepolding geboren und wuchs zusammen mit einem Bruder auf dem elterlichen Anwesen auf. Nach dem Besuch der Volksschule arbeitete er bis zum Jahre 1951 bei den Eltern, bis er das Anwesen selber übernahm. Am 5. Mai 1953 heiratete er Theres Weber aus Bärndorf. Die Ehe blieb kinderlos, deshalb wurde 1956 Tochter Elfriede adoptiert. 1972 erfolgte die Übergabe des Hofes an Schwiegersohn Anton Buchner. Seit dieser Zeit verbrachte er zusammen mit seiner Frau den wohlverdienten Lebensabend, wobei seine besondere Vorliebe bis zuletzt der Beschäftigung mit der Imkerei galt. Gottfried .Drexler war den örtlichen Vereinen stets verbunden. So trat er 1927 der FFW Pfelling bei, seit 1991 war er Ehrenmitglied. Gleich nach der Gründung des Sportvereins im Jahre 1948 schloß er sich dem SV Pfelling als Mitglied an und wurde 1982 zum Ehrenmitglied ernannt. Als langjähriges Mitglied und Ehrenmitglied gehörte er auch dem Bauernhilfsverein Amselfing-Ittling sowie dem Imkerverein Bogen-Oberalteich an.
Pfarrer Rudolf Schubach hielt den Trauergottesdienst. Er erinnerte an die Mitgliedschaft des Verstorbenen bei der Bruderschaft der Pfarrei und der Marianischen Männerkongregation Straubing. Nach dem Gottesdienst, der mit einem Trauerlied des Chores beendet wurde, geleitete man den Verstorbenen zur letzten Ruhestätte. Anschließend nahmen die Vereine von dem Verstorbenen Abschied. Ein Vertreter des Bauernhilfsvereins Amselfing-Ittling würdigte den Verstorbenen als treuen Berufskollegen und väterlichen Freund. 1. Vorsitzender Fritz Komma bezeichnete das verstorbene Ehrenmitglied des SV Pfelling als großen Gönner und Förderer. Als Vertreter des Imkervereins Bogen -Oberalteich fand Josef Achatz, Hofweinzier. Worte des Dankes. 1. Vorsitzender Georg Edenhofer, FFW Pfelling, verwies auf die 67jährige Mitgliedschaft des Verstorbenen und ehrte ihn wie die anderen Vereinsvorsitzenden mit einem Kranz.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.03.1994 (?)
Zur letzten Ruhe geleitet
Pfelling. (ja) Am Freitag wurde unter der Anteilnahme der Bevölkerung Therese Bachmeier von Oberwinkling zu Grabe getragen, die im Alter von 77 Jahren verstorben war. Therese Bachmeier wurde am 6. April 1917 in Wappersdorf bei Stephansposching geboren. Nach ihrer Volksschulzeit war sie auf dem elterlichen Hof beschäftigt. 1948 heiratete sie den Landwirt Johann Bachmeier aus Hörabach bei Pfelling. Aus dieser Ehe gingen sechs Töchter hervor. 1985 starb ihr Mann, während sie bei ihrer jüngsten Tochter in Oberwinkling eine Bleibe gefunden hatte. Pfarrer Schubach, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben der Verstorbenen und sprach Worte des Trostes aus christlicher Sicht. Nach dem Gottesdienst segnete der Geistliche die Tote zur letzten Ruhe ein und sprach die Gebete der Kirche. Anschließend nahmen die zahlreichen Trauergäste und die Angehörigen von der Toten Abschied.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.05.1994 (?)
Katharina Müller beerdigt
Pfelling. (ja) Am Freitag wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung Katharina Müller zu Grabe getragen, die im Alter von 86 Jahren nach längerer Krankheit verstorben war. Katharina Müller wurde am 6. Oktober 1908 als Tochter der Fährmannsleute Franz und Anna Schreiber in Pfelling geboren und wuchs zusammen mit sechs Geschwistern auf. Nach ihrer Volksschulzeit mußte sie schon in jungen Jahren im landwirtschaftlichen Betrieb mitarbeiten und die kleineren Geschwister beaufsichtigen. 1928 heiratete sie Bartholomäus Müller aus Vilsbiburg, der als Fährmann und Schiffer tätig war und mit dem sie zusammen in Pfelling ein Haus erwarb. Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor, die sie nach dem frühen Tod ihres Mannes im Jahre 1945 allein großziehen mußte. Neben Aushilfsarbeiten in der Landwirtschaft oblag ihr 25 Jahre lang auch die Pflege und Reinigung der Pfarrkirche. Ihren wohlverdienten Lebensabend verbrachte sie bei ihrem jüngsten Sohn, von dem sie zusammen mit der Schwiegertochter und den nächsten Angehörigen in der Zeit ihrer Erkrankung umsorgt und gepflegt wurde.
Pfarrer Schubach, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben der Verstorbenen, erinnerte an ihre Mitgliedschaft bei der Bruderschaft und dem Lebendigen Rosenkranz der Pfarrei und sprach Worte des Trostes aus christlicher Sicht. Nach dem Gottesdienst, der mit einem Trauerlied des Chores beendet wurde, segnete der Geistliche die Tote unter den Gebeten der Kirche zur letzten Ruhe ein. Dann nahmen die vielen Trauergäste und die Angehörigen von der Toten Abschied.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.07.1994 (?)
Letztes Geleit gegeben
Pfelling. Am Mittwoch wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung Johann Wagner zu Grabe getragen, der nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 56 Jahren gestorben war. Johann Wagner wurde am 18. Februar 1938 in Pfelling geboren und wuchs mit einem Bruder und einer Schwester auf. Nach dem Besuch der Volksschuld erlernte er den Beruf eines Schlossers. Nachdem er seine Bundeswehrdienstzeit bei einer Panzereinheit in Traunstein abgeleistet hatte, fand er in Bogen eine Beschäftigung, wo er 36 Jahre als Maschinenbauer tätig war.
Johann Wagner, der durch sein freundliches und hilfsbereites Wesen allseits beliebt war, gehörte als Mitglied der FFW Pfelling und der Krieger- und Soldatenkameradschaft Pfelling Entau an und stellte sich hier auch als Fahnenträger zur Verfügung. Besondere Verdienste erwarb er sich für den Sportverein Pfelling, bei dem er nicht nur viele Jahre aktiv Fußball spielte, sondern auch verschiedene Funktionen und Ämter ausübte und bis zuletzt als Mannschaftsbetreuer und Platzwart tätig war. Außerdem gehörte er als Sodale viele Jahre der Marianischen Männerkongregation Straubing sowie der Bruderschaft der Pfarrei an. Pfarrer Schubach, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte den Verstorbenen, erinnerte an dessen Fürsorge um die kranke Mutter und sprach Worte des Trostes aus christlicher Sicht. Nach dem Gottesdienst nahmen Werksleitung sowie Belegschaft und die örtlichen Vereine von dem Verstorbenen Abschied. Werksdirektor Robert Hafner betonte, daß die Firma mit Johann Wagner einen tüchtigen Mitarbeiter verloren habe. Im Namen der Firma legte Hafner am offenen Grab einen Kranz nieder.
Ebenfalls Kränze legten nieder Oskar Bürger, Leiter der Abteilung Werkzeugbau, Herbert Slowitz, Vertreter des Betriebsrates, Fritz Komma, Vorsitzender des SV Pfelling, Karl Kunst, Spielführer, Franz Kunst, Kommandant der FFW Pfelling, Heinrich Englberger, Vorsitzender der KSK Pfelling-Entau.
Quelle: Bogner Zeitung, 06.081994 (?)
Am Grabe von Walter Bittner
Pfelling. (ja) Am Montag wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung Walter Bittner Grabe getragen, der im Alter von 33 Jahren schnell und unerwartet verstorben war. Walter Bittner war als Sohn der Eheleute Walter und Katharina Bittner in Schrobenhausen geboren worden und wuchs zusammen mit zwei Geschwistern auf. Nach dem Umzug der Eltern nach Pfelling im Jahre 1965 besuchte er in Bogen die Volksschule und erlernte den Beruf eines Metzgers. Anschließend war er zunächst seinem Beruf als Geselle tätig, später als Kraftfahrer beschäftigt und arbeitete zuletzt bei der Getränkefirma Hofmeister, Hunderdorf. Seinen Militärdienst leistete er im Jahre 1979 bei der Bundesmarine ab. Im Jahre 1984 verlor er seinen Vater durch einen tragischen Verkehrsunfall. Im Jahre 1991 schloß er mit Angelika Bittner, geborene Hochleitner, aus Deggendorf den Bund fürs Leben und bezog eine Wohnung in der Siedlung in Pfelling. Aus dieser Ehe gingen zwei Kinder hervor. Pfarrer Schubach, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben des allzu früh Verstorbenen und sprach an die Hinterbliebenen Worte des Trostes.
Dann nahmen die Belegschaft und Arbeitskollegen der Firma Hofmeister sowie die örtlichen Vereine von dem Verstorbenen Abschied. Ein Vertreter der Firma betonte, daß man mit Walter Bittner einen tüchtigen und zuverlässigen Mitarbeiter verloren habe und legte am offenen Grab einen Kranz nieder. Vorsitzender Fritz Komma vom SV Pfelling erinnerte an die langjährige Mitgliedschaft und die Unterstützung bei Festen und Veranstaltungen. Kommandant Franz Kunst dankte dem Kameraden für sein aktives Wirken und seine Tätigkeit als Fahnenjunker. Abteilungsleiter Helmut Beinhölzl würdigte für die Eisstackabteilting des TSV Bogen die Arbeit und den Einsatz als aktiver Eisstockschütze und Vorsitzender Heinrich Englberger von der KSK Pfelling-Entau verwies ebenfalls auf die Verdienste des Verstorbenen um den Verein.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.10.1994 (?)
Viele Trauergäste am Grab
Pfelling. (ja) Am Samstag wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung der Austragslandwirt Josef Oischinger zu Grabe getragen, der im Alter von 85 Jahren nach längerer Krankheit verstorben war. Josef Oischinger wurde am 22. Oktober 1909 in Liepolding geboren und wuchs zusammen mit vier Geschwistern auf dem elterlichen Anwesen auf. Nach seiner Volksschulzeit arbeitete er daheim in der Landwirtschaft mit. Am 1. Juli 1937 schloß er mit Sofie Oischinger, geb. Geiger, aus Pfelling den Bund fürs Leben. Aus dieser Ehe gingen zwei Töchter hervor.
Während des Zweiten Weltkrieges wurde er als Soldat zu den Waffen gerufen und leistete von 1940 bis 1945 Kriegsdienst. Nach der Heimkehr aus kurzer amerikanischer Gefangenschaft übernahm er zusammen mit seiner Gattin das elterliche Anwesen, das er bis zum Jahre 1971 bewirtschaftet und dann an seinen Schwiegersohn und seine jüngste Tochter übergab.
Josef Oischinger stellte sich auch in den Dienst der Öffentlichkeit und war dem örtlichen Vereinsleben sehr verbunden. So gehörte er von 1956 bis 1966 der früheren Gemeinde Pfelling als Gemeinderatsmitglied an. Bei der Gründung des Sportvereins schloß er sich im Jahre 1948 dem SV Pfelling an und wurde 1984 zum Ehrenmitglied ernannt. Große Verdienste erwarb er sich besonders für die Krieger- und Soldatenkameradschaft Pfelling-Entau. denn er gehörte zu den Initiatoren der Vereinswiedergründung im Jahr 1952, war 16 Jahre Vorsitzender und zeichnete für die Errichtung des jetzigen Kriegerdenkmals verantwortlich. Als Sodale gehörte er außerdem der Marianischen Männerkongregation Straubing an.
Pfarrer Schubach, der in Konzelebration mit Dekan Pfarrer Karl Schreiber aus Jachenhausen den Trauergottesdienst hielt, zeichnete den Lebenslauf de t Verstorbenen nach und sprach Worte des Trostes aus christlicher Sicht. Nach dem Gottesdienst, der mit einem Trauerlied des Chores beendet wurde, geleitete man den Verstorbenen zur ,letzten Ruhestätte, wo Pfarrer Schubach den Toten unter den Gebeten der Kirche einsegnete.
Dann nahmen Gemeinde und die örtlichen Vereine von dem Verstorbenen Abschied. Bürgermeister Elmar Eckl dankte dem Verstorbenen für sein langjähriges kommunalpolitisches Wirken als Gemeinderatsmitglied der früheren Gemeinde Pfelling und legte im Namen der Stadtgemeinde Bogen einen Kranz am offenen Grab nieder. Vorsitzender Fritz Komma verwies auf die langjährige Mitgliedschaft des Verstorbenen beim SV Pfelling und bezeichnete ihn als großen Gönner und Förderer des Vereins, während Kommandant Franz Kunst für die FFW Pfelling den frühen Beitritt des Verstorbenen in Jahre 1927 zum Verein hervorhob und für die langjährige Treue dankte.
Vorsitzender Heinrich Englberger von der KSK Pfelling-Entau würdigte besonders die Leistungen des verstorbenen Ehrenmitgliedes im Amt des Vorstandes für den Verein, lobte die verschiedenen Initiativen von der Vereinsgründung bis zum Kriegerdenkmalbau und widmete dem Toten, wie die anderen Vereinsvertreter, einen Kranz. Mit dem Lied vom „Guten Kameraden“, intoniert von der Musikkapelle Staudinger wurde die Trauerfeier beendet.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.11.1994 (?)
1995
Hilda Neuhauser beerdigt
Pfelling. (ja) Am Freitag wurde unter der Anteilnahme der Bevölkerung Hilda Neuhauser zu Grabe getragen, die im Alter von 85 Jahren nach längerer Krankheit verstorben war. Hilda Neuhauser wurde am 2. März 1909 in Wegern bei Hunderdorf geboren und kam mit sechs Jahren nach Pfelling. nachdem dort ihre Eltern ein Haus mit Anwesen erworben hatten. Nach dem Besuch der Volksschule arbeitete sie in der elterlichen Landwirtschaft mit. Im Jahre 1930 schloß sie mit Georg Neuhauser aus Aicha bei Waltendorf den Bund für’s Leben und übernahm zusammen mit ihrem Mann die elterliche Landwirtschaft. Aus der Ehe ging eine Tochter hervor. Nach dem Tod ihres Mannes im Jahre 1959 gab sie die Landwirtschaft auf und verbrachte ihren Lebensabend in Pfelling. Nachdem sie pflegebedürftig geworden war, zog sie im letzten Jahr zu ihrer Tochter nach Neuötting, wo sie auch verstarb. Als Mitglied gehörte sie dem Lebendigen Rosenkranz der Pfarrei Pfelling an. Pfarrer Schubach, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben der Verstorbenen und sprach Worte des Trostes. Nach dem Gottesdienst, der mit einem Trauerlied des Chores beendet wurde, segnete der Geistliche die Tote zur letzten Ruhe ein.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.02.1995 (?)
Am Grabe von Anton Selbitschka
Pfelling. (ja) Am Donnerstag wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung Anton Selbitschka zu Grabe getragen, der durch einen tragischen Verkehrsunfall im Alter von fast 28 Jahren ums Leben gekommen war. Anton Selbitschka wurde am 15. April 1967 bei Langdorf, Kreis Regen, geboren. Mit zwei Jahren kam er nach Pfelling, nachdem hier seine Eltern ein Lebensmittelgeschäft erworben hatten, dem sie eine Gastwirtschaft mit Metzgerei anschlossen. Zusammen mit drei Brüdern und zwei Schwestern wuchs er auf.
Nach dem Besuch der Grundschule in Degernbach und der Hauptschule in Bogen erlernte er in Niederwinkling und Degernbach den Beruf eines Metzgers. Bis zuletzt war er im Metzgerhandwerk tätig, nachdem er zwischenzeitlich im Jahre 1988 auch die Meisterprüfung mit Auszeichnung abgelegt hatte.
Als Mitglied gehörte er der FFW Pfelling und der Krieger- und Soldatenkameradschaft Pfelling-Entau an. Pfarrer Schubach, der den Trauergottesdienst hielt, zeichnete in seiner Ansprache den Lebenslauf des Verstorbenen nach, erinnerte an den plötzlichen Tod und sprach Worte des Trostes. Nach dem Gottesdienst, der mit einem Trauerlied des Chores beendet wurde, segnete der Geistliche den Toten zur letzten Ruhe ein.
Anschließend nahmen die örtlichen Vereine von dem Verstorbenen Abschied. Kommandant Franz Kunst von der FFW Pfelling dankte dem langjährigen Mitglied für seinen geleisteten Dienst als Fahnenjunker und legte einen Kranz am offenen Grabe nieder. Vorsitzender Heinrich Englberger von der KSK Pfelling-Entau erinnerte daran, daß der Verstorbene vor einem Jahr dem Verein beigetreten sei und sich gleich bei verschiedenen Anlässen als Fahnenträger zur Verfügung gestellt habe. Er widmete ihm als Zeichen des Dankes ebenfalls einen Kranz. Dann nahmen die Angehörigen, die Arbeitskollegen und die vielen Trauergäste von dem Verstorbenen Abschied.
Quelle: Bogner Zeitung, 06.03.1995 (?)
Rupert Iglberger beerdigt
Pfelling. (ja) Am Donnerstag wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung Rupert Iglberger beerdigt, der im Alter von 70 Jahren gestorben war. Er wurde am 27. Januar 1925 als erstes Kind der Bauerseheleute Rupert und Berta Iglberger, Pfelling, geboren und wuchs mit zwei Brüdern auf. Nach der Volksschule in Pfelling arbeitete er auf dem elterlichen Hof, bis er 1943 zur Wehrmacht einberufen wurde.
Als aktiver Soldat war er in der Normandie im Einsatz und erlitt eine schwere Verwundung. Nach seiner Entlassung aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft in Bad Kreuznach arbeitete er wieder auf dem elterlichen Hof, bis er Emma Gilch aus Wolfstetten heiratete. Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor. Später kehrte er nach Pfelling zurück, war seinem jüngsten Bruder eine wertvolle Hilfe in der Landwirtschaft und verbrachte hier zuletzt seinen Lebensabend. Rupert Iglberger war Mitglied bei der FFW Pfelling und der KSK Pfelling-Entau.
Pfarrer Schubach, der den Trauergottesdienst hielt, zeichnete in seiner Ansprache den Lebenslauf von Iglberger nach und sprach Worte des Trostes. Nach dem Gottesdienst, der mit einem Trauerlied des Chores beendet wurde, segnete der Geistliche den Toten zur letzten Ruhe ein und sprach die Gebete.
Anschließend nahmen die örtlichen Vereine Abschied. Kommandant Franz Kunst dankte dem Toten, der seit dem Jahre 1946 der FFW Pfelling angehörte, für seinen aktiven und späteren passiven Dienst und legte einen Kranz am offenen Grabe nieder. Vorsitzender Heinrich Englberger von der KSK Pfelling-Entau erinnerte an den Kriegseinsatz im Zweiten Weltkrieg, dankte ihm für die 25jährige treue Mitgliedschaft im Verein und widmete ihm ebenfalls einen Kranz, während die Musikkapelle das Lied vom „Guten Kameraden“ intonierte. Dann nahmen die Angehörigen und die vielen Trauergäste von dem Verstorbenen Abschied.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.03.1995 (?)
Auguste Achatz +
Pfelling. (ja) Am Dienstag wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung Auguste Achatz, Hebamme im Ruhestand, zu Grabe getragen, die im Alter von 85 Jahren nach kurzer Krankheit starb. Auguste Achatz, geborene Preböck, wurde am 14. November 1909 in Welchenberg geboren und wuchs zusammen mit vier Geschwistern auf. Nach dem Besuch der Volksschule Niederwinkling machte sie sich im elterlichen Haushalt nützlich, bis sie ihre zweijährige Ausbildung als Hebamme in der Landesfrauenklinik München antreten konnte. Nach erfolgreicher Ablegung der Prüfung begann sie im Jahre 1933 ihre berufliche Tätigkeit als freipraktizierende Hebamme mit Sitz in Welchenberg.
Im Jahre 1934 schloß sie mit dem Schneider Adalbert Achatz in der Filialkirche zu Welchenberg den Bund fürs Leben. Aus dieser Ehe gingen zwei Söhne hervor, Der Arbeitsbereich der Verstorbenen als Hebamme erstreckte sich zunächst auf den Umkreis ihres Wohnortes, ihr späterer Wirkungsbereich waren das Kreiskrankenhaus Bogen und das Krankenhaus Schwarzach. In den letzten Jahren ihrer beruflichen Tätigkeit betreute sie nur mehr die Entbindungsstation Schwarzach, wobei sie insgesamt rund 5 000 Kindern zur Welt half.
Im Jahre 1962 verlegte sie ihren Wohnsitz zusammen mit ihrer Familie nach Pfelling, wo man in der Weinbergsiedlung ein eigenes Haus erworben hatte. Am 1. März 1975 gab Frau Achatz ihren Beruf nach mehr als 40jähriger Tätigkeit auf und trat in den wohlverdienten Ruhestand. Bereits im Jahre 1971 verstarb ihr Mann, der erst im Jahre 1949 aus russischer Kriegsgefangenschaft heimkehren durfte. Ihren Lebensabend verbrachte die Verstorbene bei ihm ältesten Sohn und ihrer Schwiegertochter.
Pfarrer Schubach, der dem Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben Verstorbenen und sprach Worte des Trostes aus christlicher Sicht. Nach dem Gottesdienst, der mit einem Trauerlied des Chores beendet wurde, segnete der Geistliche die Tote unter den Gebeten der Kirche zur letzten Ruhe ein. Dann nahmen die vielen Trauergäste und die Angehörigen von der Toten Abschied.
Quelle: Bogner Zeitung, 24.05.1995 (?)
Am Grab von Anna Lutz
Pfelling. (ja) Am Montag wurde unter der Anteilnahme der Bevölkerung Anna Lutz zu Grabe getragen. Sie war am Freitag nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 85 Jahren gestorben. Anna Lutz, geborene Probst, erblickte am 29. Juni 1910 in Pfelling das Licht der Welt und wuchs zusammen mit mehreren Geschwistern auf dem elterlichen Anwesen auf. Nach ihrer Volksschulzeit absolvierte sie in Bad Reichenhall eine Ausbildung für den Gastronomiebetrieb und war dann als Bedienung in München tätig. Im Jahr 1940 schloß sie mit dem Metzger Hans Lutz den Bund fürs Leben. Die Ehe währte nur kurze Zeit, da ihr Mann als aktiver Frontsoldat des Zweiten Weltkrieges bei Stalingrad fiel. Sie selbst blieb ihrem Beruf treu und arbeitete stets als Bedienung in München. Ihren Lebensabend verbrachte sie zunächst in einem Wohnheim in München und seit dem Jahre 1994 im Leonhard-Kaiser-Heim in Bogen. Professor Georg Benyik aus Szeged, Ungarn, hielt in Vertretung von Pfarrer Schubach den Trauergottesdienst und sprach Worte des Trostes aus christlicher Sicht. Nach dem Gottesdienst, der mit einem Trauerlied des Chores beendet wurde, segnete der Geistliche die Tote unter den Gebeten der Kirche zur letzten Ruhe ein. Dann nahmen die Trauergäste und die Angehörigen von der Toten am offenen Grabe Abschied.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.08.1995 (?)
1996
Katharina Hofmann beigesetzt
Pfelling. (ja) Am Samstag wurde unter der Anteilnahme der Bevölkerung Katharina Hofmann zu Grabe getragen, die im Alter von fast 90 Jahren gestorben ist. Katharina Hofmann wurde am 27. Mai 1906 in Odenberg, Pfarrei Oberwinkling, geboren und wuchs zusammen mit sechs Geschwistern auf. Nach ihrer Schulentlassung diente sie bei verschiedenen Bauern. Im Jahre 1930 heiratete sie den Maurer und Landwirt Karl Hofmann aus Grafenwiesen bei Kötzting. Aus dieser Ehe gingen drei Kinder hervor. Nach dem Tod ihres Mannes im Jahre 1980 verbrachte sie ihren Lebensabend auf dem Anwesen in Bernlohe, um in den letzten Monaten bei ihrem Sohn Aufnahme zu finden. Dekan Schmidtleitner, der in Vertretung von Pfarrer Schubach den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben der Verstorbenen, die auch der Bruderschaft vom Lebendigen Rosenkranz der Pfarrei Pfelling angehört hatte, und sprach Worte des Trostes aus christlicher Sicht. Nach dem Gottesdienst, der mit einem Trauerlied des Chores beendet wurde, segnete der Geistliche die Tote zur letzten Ruhe ein und sprach die Gebete der Kirche. Anschließend nahmen die zahlreichen Trauergäste und die Angehörigen von der Toten Abschied.
Quelle: Bogner Zeitung, 22.04.1996 (?)
Maria Petzendorfer +
Pfelling. (ja) Am Donnerstag wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung Maria Petzendorfer zu Grabe getragen, die im Alter von 73 Jahren plötzlich und unerwartet gestorben war. Maria Petzendorfer, geborene Petzenhauser, wurde am 1. März 1923 als Tochter der Gast- und Landwirtseheleute Ignaz und Katharina Petzenhauser in Pfelling geboren und wuchs zusammen mit sechs Geschwistern auf. Nach ihrer Volksschulzeit arbeitete sie in der elterlichen Land- und Gastwirtschaft mit und war später auch einige Jahre auf einem bäuerlichen Hof beschäftigt. Am 2. Mai 1957 heiratete sie in der Stiftskirche in Altötting Hermann Petzendorfer aus Entau. Nach ihrer Heirat wohnte sie zusammen mit ihrem Mann zunächst in Dörfling und zog im Jahre 1963 nach Pfelling in das Haus ihres Bruders. Einen schweren Verlust bedeutete der Tod ihres Ehemannes am 21. Januar 1992. Pfarrer Schubach, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben der Verstorbenen, die auch Mitglied der Bruderschaft des Lebendigen Rosenkranzes der Pfarrei war. Nach dem Gottesdienst, der mit einem Trauerlied des Chores beendet wurde, segnete der Geistliche die Tote zur letzten Ruhe ein. Dann nahmen die vielen Trauergäste und die Angehörigen von der Toten Abschied.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.09.1996 (?)
1997
Am Grab von Katharina Wieser
Pfelling. (ta) Am Samstag wurde unter großer Anteilnahme Katharina Wieser zu Grabe getragen, die im Alter von fast 90 Jahren am Donnerstag gestorben war. Katharina Wieser, geborene Aichinger, wurde am 22. November 1907 in Strähberg bei Schwarzach geboren und wuchs zusammen mit zwei Geschwistern auf. Nach ihrer Volksschulzeit arbeitete sie auf dem elterlichen Anwesen mit. Im Jahre 1934 trat sie mit Xaver Wieser in Altötting vor den Traualtar und übernahm zusammen mit ihrem Mann die Bewirtschaftung eines landwirtschaftlichen Anwesens in Bernlohe bei Pfelling. Aus der Ehe gingen drei Söhne und zwei Töchter hervor, von denen die jüngere den Ordensberuf ergriff. Im Jahre 1980 starb ihr Mann, der von 1958 bis 1978 das Amt des Bürgermeisters der damals noch selbständigen Gemeinde Pfelling bekleidet hatte. Vor fünf Jahren verlor sie auch ihren ältesten Sohn. Ihren Lebensabend verbrachte Katharina Wieser bei der Enkeltochter mit deren Ehemann und den zwei Urenkeln.
Pfarrer Schubach, der in Konzelebration mit drei weiteren Geistlichen den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben von Katharina Wieser, die auch Mitglied der Bruderschaft des Lebendigen Rosenkranzes der Pfarrei war. Nach dem Gottesdienst segnete der Geistliche die Tote zur letzten Ruhe ein. Dann nahmen die vielen Trauergäste und die Angehörigen von der Toten Abschied.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.09.1997 (?)
Zur letzten Ruhe gebettet
Pfelling. (ja) Am Freitag wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung Therese Riedl zu Grabe getragen, die im Alter von 77 Jahren nach langer Krankheit verstorben war. Therese Riedl erblickte am 17. September 1921 als Tochter der Landwirtseheleute Peter und Therese Wallner in Eben bei Degernbach das Licht der Welt und wuchs zusammen mit fünf Geschwistern auf. Nach der Schule arbeitete sie in der elterlichen Landwirtschaft mit und übernahm später die Pflege ihres kranken Bruders und ihrer kranken Mutter. Am 26. Januar 1953 heiratete sie den Landwirt Johann Riedl aus Pfelling und übernahm mit ihrem Mann die Landwirtschaft. Aus der Ehe gingen ein Sohn und eine Tochter hervor. Im Jahre 1985 übergab man den Hof an den Sohn. Seit vier Jahren war sie erkrankt und wurde in dieser Zeit von ihrer Tochter und ihrer Schwiegertochter umsorgt und gepflegt. Pfarrer Schubach, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte das Leben der Verstorbenen und sprach Worte des Trostes aus christlicher Sicht. Nach dem Gottesdienst segnete der Geistliche die Tote unter den Gebeten der Kirche zur letzten Ruhe ein.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.10.1997 (?)
1998
Oskar Petzenhauser beerdigt
Pfelling. (ja) Am Dienstag ist unter großer Anteilnahme der Bevölkerung Oskar Petzenhauser zu Grabe getragen worden, der nach längerer Krankheit im Alter von knapp 65 Jahren gestorben ist. Oskar Petzenhauser wurde am 27. Juni 1933 als zweitältester Sohn der Gast- und Landwirtseheleute Ignaz und Katharina Petzenhauser geboren und wuchs zusammen mit sechs Geschwistern auf. Nach dem Besuch der Volksschule erlernte er in Bogen den Beruf des Schuhmachers. 1954 schloß er mit Hedwig Jakob aus Welchenberg den Bund fürs Leben. Aus dieser Ehe gingen fünf Kinder hervor. Nachdem er seinen erlernten Beruf aufgegeben hatte, fand Petzenhauser eine Anstellung beim Wasser- und Schiffahrtsamt Regensburg, wo er bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand 1993 als Wasserbauwerker beim Außenbezirk Straubing beschäftigt war. Petzenhausers besonderes Interesse galt den örtlichen Vereinen, im besonderen dem Sportverein Pfelling. So war er 1958 einer der Hauptinitiatoren für die Wiedergründung des SV Pfelling und stand dem Verein viele Jahre als aktiver Spieler zur Verfügung. Außerdem führte er den Verein mehr als zehn Jahre als Vorsitzender und wurde anläßlich seines 60. Geburtstages wegen seiner Verdienste um den Verein zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Neben seinem hohen Einsatz für den SV Pfelling gehörte er als Mitglied auch der FFW Pfelling und der Alten Liga des TSV Bogen an.
Neben vielen Trauergästen nahmen Vereine, Sportkameraden und Arbeitskollegen von dem Verstorbenen am Grab Abschied. Als Vertreter des SV Pfelling würdigte Schriftführer Franz Kunst die Verdienste von Oskar Petzenhauser um die Wiedergründung und den Aufbau des Sportvereins. Für die FFW Pfelling erinnerte Franz Breu an die 46jährige Mitgliedschaft. Franz Gegenfurtner dankte als Vertreter des SPD-Ortsverbandes Bogen für über 30jährige Mitgliedschaft. Ein Vertreter des Wasser- und Schiffahrtsamtes Regensburg hob die Leistungen des damaligen Mitarbeiters hervor. Alle Trauerredner dankten mit Kränzen und Blumengebinden.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.02.1998 (?)
Maria Wagner beerdigt
Pfelling. (ja) Am Montag wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung Maria Wagner zu Grabe getragen, die am Donnerstag im Alter von 87 Jahren nach langer Krankheit gestorben war. Maria Wagner wurde am 7. Juni 1911 als Tochter der Eheleute Josef und Franziska Haimerl in Hof bei Sankt Englmar geboren und wuchs im Kreise von sieben Geschwistern auf. Wie zu damaliger Zeit allgemein üblich, mußte sie nach ihrer Entlassung aus der Volksschule schon in jungen Jahren ihren Lebensunterhalt durch bäuerliche Arbeiten verdienen. Dabei nahm sie später auch eine Tätigkeit in einem Anwesen in Pfelling auf. Mit dem landwirtschaftlichen Arbeiter Johann Wagner aus Reisach bei Sankt Englmar schloß sie am 11. Mai 1936 in der Pfarrkirche Pfelling den Bund fürs Leben. Drei Kinder, zwei Söhne und eine Tochter, entsprossen dieser Ehe. Zusammen mit ihrem Ehemann erwarb sie im Jahre 1952 ein eigenes Haus in Pfelling. Nach dem Tod ihres Mannes im Jahre 1986 verbrachte sie zunächst ihren Lebensabend bei ihrem Sohn Johann. Nachdem dieser aber im Jahre 1994 verstorben war, fand sie in Hunderdorf ihrer Tochter Aufnahme, von der sie in der Zeit ihrer langen Krankheit mit aufopfernder Liebe umsorgt und gepflegt wurde.
Pfarrer Schubach, der in Konzelebration mit Pater Ephrem von Windberg den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben der Verstorbenen, die auch Mitglied der Bruderschaft des Lebendigen Rosenkranzes war und sprach Worte des Trostes aus christlicher Sicht. Nach dem Gottesdienst, der mit einem Trauerlied des Chores beendet wurde, segnete der Geistliche die Tote unter den Gebeten der Kirche zur letzten Ruhe ein. Dann nahmen die vielen Trauergäste und die Angehörigen von der Toten Abschied.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.06.1998 (?)
Am Grab von Maria Wiesmann
Pfelling. (ja) Am Mittwoch wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung Maria Wiesmann zu Grabe getragen, die im Alter von 91 Jahren nach längerer Krankheit verstorben war. Maria Wiesmann wurde am 31. Mai 1907 in Hundldorf geboren und war nach ihrer Volksschulzeit schon in jungen Jahren der Landwirtschaft tätig. Im Jahre 1935 heiratete sie den Landwirt und Wagner Xaver Wiesmann von Pfelling und übernahm zusammen mit ihrem Mann die Bewirtschaftung des Anwesens. Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor. Seit dem Tod ihres Mannes im Jahre 1973 verbrachte sie ihren Lebensabend bei ihrem Sohn. In den letzten Jahren war sie wegen ihrer Erkrankung auf häusliche Pflege angewiesen, die sie von den Kindern und engsten Angehörigen auch erfahren durfte. Pfarrer Schubach, der den Trauergottesgienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben der Verstorbenen, die auch Mitglied des Lebendigen Rosenkranzes war und sprach Worte des Trostes aus christlicher Sicht. Nach dem Gottesdienst, der mit einem Trauerlied Chores beendet wurde, segnete der Geistliche die Tote unter den Gebeten der Kirche zur letzten Ruhe ein. Dann nahmen die vielen Trauergäste und die Angehörigen von der Toten Abschied.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.12.1998 (?)
Am Grab von Maria Wiesmann
Pfelling. (ja) Am Mittwoch wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung Maria Wiesmann zu Grabe getragen, die im Alter von 91 Jahren nach längerer Krankheit verstorben war. Maria Wiesmann wurde am 31. Mai 1907 in Hundldorf geboren und war nach ihrer Volksschulzeit schon in jungen Jahren in der Landwirtschaft tätig. Im Jahre 1935 heiratete sie den Landwirt und Wagner Xaver Wiesmann von Pfelling und übernahm zusammen mit ihrem Mann die Bewirtschaftung des Anwesens. Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor. Seit dem Tod ihres Mannes im Jahre 1973 verbrachte sie ihren Lebensabend bei ihrem Sohn. In den letzten Jahren war sie wegen ihrer Erkrankung auf häusliche Pflege angewiesen, die sie von den Kindern und engsten Angehörigen auch erfahren durfte. Pfarrer Schubach, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben der Verstorbenen, die auch Mitglied des Lebendigen Rosenkranzes war und sprach Worte des Trostes aus christlicher Sicht. Nach dem Gottesdienst, der mit einem Trauerlied des Chores beendet wurde, segnete der Geistliche die Tote unter den Gebeten der Kirche zur letzten Ruhe ein. Dann nahmen die vielen Trauergäste und die Angehörigen von der Toten Abschied.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.12.1998 (?)
1999
Am Grab von Maria Kerbl
Pfelling. (ja) Am Donnerstag wurde unter der Anteilnahme der Bevölkerung Maria Kerbl zu Grabe getragen, die im Alter von fast 79 Jahren nach längerer Krankheit gestorben war. Maria Kerb‘, geborene Gegenfurtner, wurde am 28. September 1920 in Ansbach geboren und wuchs zusammen mit neun Geschwistern in Aicha bei Waltendorf auf. Nach dem Besuch der Volksschule half sie in der elterlichen Landwirtschaft. Im Jahr 1943 schloß sie mit Lorenz Kerbl, der damals als Soldat in Rußland im Krieg dienen mußte, in einer Ferntrauung den Bund fürs Leben. Aus dieser Ehe ging ein Sohn hervor. Ihr Mann kehrte nicht mehr aus dem Krieg zurück und starb im Jahr 1947 in russischer Gefangenschaft. Später zog sie mit ihrem Sohn nach Pfelling, nachdem man in der Siedlung ein Haus gebaut hatte. Seit dem Jahr 1995 war sie krank, wurde von ihrer Schwester zur Pflege nach Ansbach geholt, um später wieder nach Pfelling zurückzukehren.
Pfarrer Schubach, der den Trauergottesdienst hielt, verwies in seiner Ansprache auf den Lebensweg von Maria Kerbl und sprach Worte des Trostes aus christlicher Sicht. Nach dem Gottesdienst, der mit einem Trauerlied des Chores beendet wurde, segnete der Geistliche die Tote unter den Gebeten der Kirche zur letzten Ruhe ein. Dann nahmen die zahlreichen Trauergäste und die Angehörigen von der Toten Abschied.
Quelle: Bogner Zeitung, 24.04.1999 (?)
Am Grab von Anna Bielmeier
Pfelling. (ja) Am Mittwoch wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung Anna Bielmeier zu Grabe getragen, die im Alter von 87 Jahren nach langer Krankheit verstorben war. Anna Bielmeier, geborene Groß, wurde am 3. Januar 1912 in Hofdorf bei Hunderdorf geboren und wuchs mit sieben Geschwistern auf. Nach ihrer Volksschulzeit war sie in der elterlichen Landwirtschaft tätig. Am 15. November 1937 schloß sie mit dem Landwirt Josef Bielmeier von Liepolding den Bund fürs Leben. Aus der Ehe gingen drei Töchter hervor. Im Jahr 1991 verstarb ihr Mann. Ihren Lebensabend verbrachte sie bei ihrer ältesten Tochter Anna in Bogen, von der sie auch in der langen Zeit der Krankheit gepflegt wurde.
Pfarrer Schubach, der in Konzelebration mit Stadtpfarrer Ofenbeck aus Bogen den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben der Verstorbenen und sprach Worte des Trostes aus christlicher Sicht. Nach dem Gottesdienst, der mit einem Trauerlied des Chores beendet wurde, segnete der Geistliche die Tote unter den Gebeten der Kirche zur letzten Ruhe ein. Dann nahmen die zahlreichen Trauergäste und die Angehörigen von der Toten Abschied.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.05.1999 (?)
2000
Ein sehr solides Können gezeigt
Die Unternehmungen der Ortsgruppe Pfelling des Roten Kreuzes gewürdigt
Pfelling. (ja) Mit einer schriftlichen und praktischen Prüfung fand im Saal des Gasthauses Fleischmann ein Lehrgang zur Sanitätsausbildung seinen Abschluss, der von der BRK die Ortsgruppe Pfelling organisiert worden war und an dem sich 18 Personen beteiligten. Kursleiter Jürgen Köhl seiner lobte die intensive Mitarbeit der Lehrgangsteilnehmer und zweiter Bürgermeister Franz Schedlbauer würdigte als stellvertretender Kreisvorsitzender des BRK-Kreisverbandes die Aktivitäten der BRK-Ortsgruppe Pfelling.
Rettungsassistent Jürgen Köhl (Mitterfels) hatte an drei Wochenenden in insgesamt 52 Unterrichtseinheiten den Teilnehmern die Kenntnisse vermittelt. Zu den theoretischen Unterweisungen im Rahmen dieses Lehrgangs gehörten unter anderem Störungen bei Atmung und Kreislauf, die Versorgung bei gynäkologischen Notfällen, die Behandlung von Kindernotfällen in Verbindung mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung, der Umgang und die Handhabung bei bewusstlosen Personen, Maßnahmen bezüglich der Schockbehandlung, Informationen über Infektionskrankheiten sowie Verhaltensweisen und Regeln im Umgang mit alten und kranken Menschen.
Fallbeispiele am „Phantom“
Bei den praktischen Unterrichtseinheiten und Übungen ging es vor allem um das Vorbereiten von Injektionen und Infusionen zur Aufrechterhaltung und Stabilisierung des Kreislaufs, um die Vorbereitung und Assistenz bei Intubation zur Sicherstellung der Atmung und dem Einsatz von Beatmungsgeräten, um Erste-Hilfe-Maßnahmen wie Seitenlage, Druckverband, Abdrücken bei starken Blutungen und Anwendung von Schockmaßnahmen. Die Anleitungen wurden dabei in Fallbeispielen an Personen oder am Phantom demonstriert und geübt.
Schnupftabakdose für Riedl
Am letzten Tag des Lehrgangs konnten die Kursteilnehmer ihr Wissen in Theorie und Praxis beweisen. Franz Schedlbauer betonte in seiner Eigenschaft als stellvertretender BRK-Kreisvorsitzender, dass die Teilnehmer an diesem Kurs zum Sanitätsdienst ihr theoretisches Wissen und praktisches Können vertieft hätten. Nun könnten sie über Erste-Hilfe-Leistungen hinaus bei der Versorgung von Notfällen noch intensiver helfen. Abschließend überreichte er an den aktiven Gruppenführer Johann Riedl zum Dank für dessen Arbeit die Schnupftabakdose des Bezirks Niederbayern.
Ausbilder Xaver Leistner, der mit Karl Kucharek und Norbert Aigner als Schiedsrichterteam die praktische Prüfung abnahm, sagte, dass zwar nicht alle Teilnehmer fehlerlos die vorgeschriebenen Aufgaben gelöst hätten, ein großer Teil aber solides Wissen und Können gezeigt habe. Die Kenntnisse müssten nun in der Fortbildung vertieft werden, was auch beim Einsatz im Rettungsdienst geschehen könne.
Kursleiter Jürgen Köhl betonte, dass mit der Prüfung zum Sanitätsdienst ein Basiswissen erworben worden sei, das in der Praxis vertieft und umgesetzt werden müsse. Dann händigte er an die erfolgreichen Kursteilnehmer mit Schedlbauer die Lehrgangsbestätigung aus.
Gruppenführer Johann Riedl überreichte an Kursleiter Jürgen Köhl einen Weinkorb. Auch die Mitglieder des Schiedsrichterteams wurden zum Abschluß noch mit einem Präsent bedacht.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.04.2000
Abschied genommen
Pfelling. (ja) Am Montag wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung die Austragslandwirtswitwe Franziska Schwarzensteiner aus Stegholz zu Grabe getragen, die am Freitag im Alter von über 87 Jahren nach längerer Krankheit starb. Franziska Schwarzensteiner, geborene Liebl, wurde am 18. November 1912 in Stegholz, frühere Gemeinde Pfelling, geboren und wuchs zusammen ‚mit einer Schwester und zwei Brüdern auf dem elterlichen Anwesen auf. Nach ihrer Volksschulzeit arbeitete sie in der Landwirtschaft. Im Jahre 1952 schloss sie mit dem Landwirt Josef Schwarzensteiner aus Lohhof, Gemeinde Neukirchen, in Altötting den Bund fürs Leben. Die Ehe blieb kinderlos. Zusammen mit ihrem Mann, der im Jahre 1985 starb, bewirtschaftete sie das Anwesen. Dieses übergab sie ihrem Neffen Xaver, während sie selbst bis ins hohe Alter ihren eigenen Haushalt führte.
Pfarrer Schubach, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben von Franziska Schwarzensteiner und sprach Worte des Trostes aus christlicher Sicht. Nach dem Gottesdienst, der mit einem Trauerlied des Chores beendet wurde, segnete der Geistliche die Tote zur letzten Ruhe ein und sprach die Gebete der Kirche. Anschließend nahmen die zahlreichen Trauergäste und die Angehörigen von der Toten Abschied.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.04.2000 (?)

Emotionalität für die Donau wecken
Bund Naturschutz plant breit angelegtes Aktionsprogramm — Fotowettbewerb
Pfelling. (me) Mit einer breiten Aktionswelle will der Bund Naturschutz in den nächsten Wochen den Erholungsraum Donau wieder tiefer ins Bewusstsein der Menschen rücken. Man wolle sich dabei gezielt auf die Naturschönheit und weniger auf die Wasserstraße ausrichten. „Abladetiefe und Ausbaubreite interessieren vordergründig wenig“, meinte Josef Geiger, seit fünf Jahren Mitglied der Bürgeraktion „Rettet die Donau“ und Kreisvorstandsmitglied des Bundes Naturschutz. Er bezeichnet sich selbst bei seinem Einsatz für den Erhalt der Donau im Originalzustand als Überzeugungstäter.
Positiv fällt deshalb auch sein Urteil bezüglich des angekündigten Informationsbesuches von Bundesminister Jürgen Trittin aus, zudem der bayerische Umweltminister seiner Meinung nach die Donau „links liegen lässt“. Die geplanten Veranstaltungen sollten dazu einladen, die Schönheit und Einzigartigkeit der Donau zu erleben.
Fotowettbewerb geplant
Dazu zählt ein Fotowettbewerb mit der Themenstellung „Lebendige Donau“. Eingereicht werden können von kreativen Fotoamateuren Aufnahmen über Bauwerke an und Naturaufnahmen von der Donau. Jeder Teilnehmer kann bis zu drei Bilder im Format von 20 mal 30 Zentimeter bis 30 mal 45 Zentimeter einreichen. Die Fotos werden vom 1. bis 4. Juni im „Gasthaus Donauufer“ in Pfelling ausgestellt. Die ersten drei Sieger erhalten Geldpreise in der Höhe von 100, 75 oder 50 Mark. Darüber hinaus werden die zwölf besten Fotos mit Einverständnis der Fotografen im Donaukalender 2001 veröffentlicht. Teilnehmer aus dem Bereich Bogen können ihre Bilder bis zum 22. Mai vor Ort im „Gasthaus Donauufer“ oder bei Foto Bosl (Stadtplatz) abgeben. Ansonsten besteht noch die Abgabemöglichkeit beim Bund Naturschutz (Straubing, Ludwigsplatz 14).
Bereits am 31. Mai wird um 20 Uhr in dem Gasthaus eine Kunstausstellung mit dem Thema „Leben am Strom“ durch Bürgermeister Elmar Eckl eröffnet. Ausgestellt werden Bilder des Malkreises Bogen unter der Regie von Lucy Schmidt. Dr. Gertrud Scherf wird versuchen, die Eröffnungsbesucher mit Donau-Sagen in Spannung zu versetzen. Ferner wird in der Besetzung Klavier und Violine klassische Musik geboten.
Mit Einbaum auf der Donau
Experimentelle Archäologie gibt es am 1. Juni (Vatertag) zu bestaunen, so zum Beispiel die Fahrt mit einem Einbaum auf der Donau. Die Jungen Ökologen unternehmen eine Rollerskate-Tour von Hornstorf nach Pfelling und beteiligen sich anschließend an den archäologischen Versuchen. Am 4. Juni (letzter Ausstellungstag) kann man ab 13 Uhr an einer naturkundlichen Führung im Auwald in Pfelling-Entau (Insel) teilnehmen. Die Überfahrt erfolgt mit Booten der Wasserwacht Bogen.
Die erste Aktion der Veranstaltungsreihe findet bereits am 21. Mai statt.
Der Ortsverein Bogen des BN unternimmt eine Pflanzenexkursion zum Isarmündungsgebiet. In der Nachbargemeinde Mariaposching findet am 1. Juni ein „Piratenfest an der Donau“ statt, das unter Leitung von Frau Kalchert vom Kindergarten St. Valentin organisiert wird. Besucher dieses Festes können sich bei der Ausstellung „Wasservögel und Wieawnbrüter“ über das Vogelvorkommen an der Donau informieren. Mitorganisator Josef Geiger ist ein bisschen unglücklich darüber, dass gleichzeitig zur Aktion das Frühlingsfest in Bogen läuft, hofft aber bei gutem Wetter auf die zahlreichen Radfahrer, die auf der Route Bogen- Mariaposching unterwegs sind. Einzelheiten zu den einzelnen Veranstaltungen werden rechtzeitig bekannt gegeben, so Josef Geiger.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.05.2000
Hochwasserschutz bereitet Sorgen
Keine Abbiegespur für Baugebiet – Informationsabend der Rathaus-CSU
Pfelling. Beim Informationsabend der CSU-Stadtratsfraktion Bogen für den Ortsteil Pfelling im Gasthaus Pledl brachten Bürger vor allem ihre Sorge über den unzureichenden Hochwasserschutz zum Ausdruck. Wiederholt wurden auch die permanenten Geschwindigkeitsüberschreitungen angesprochen.
„Die gesteckten Ziele sind fast erreicht“, so zweiter Bürgermeister Franz Schedlbauer. Nicht zuletzt deshalb, weil die Zusammenarbeit mit der Bürgermeister-Fraktion und den übrigen Stadtratskollegen gut funktioniere. Für Pfelling habe ein Baugebiet ausgewiesen werden können. Der Anschluss des gesamten Ortsteils an die städtische Kläranlage werde derzeit getätigt. Die Straße von Pfelling nach Bernlohe sei 1999 mit einem Aufwand von 100 000 Mark ausgebaut worden. Eine große Herausforderung stelle in den nächsten Jahren der Hochwasserschutz dar. „Bei einem Gesamtkostenblock von fast 20 Millionen Mark muss sich die Stadt Bogen mit 3,5 Millionen Mark beteiligen“, sagte Schedlbauer. Dem geplanten Bau eines Vereinsheimes in Pfelling stehe die CSU-Fraktion aufgeschlossen gegenüber. „In das ganzheitliche Konzept müsse auch die in Pfelling gut funktionierende Gastronomie eingebunden werden“.
Im Zuge des neuen Baugebietes Pfelling wird die Geschwindigkeit, laut Schedlbauer, auf 80 km/h beschränkt. Zugleich soll ein Überholverbot gelten. Als Alternative zur gewünschten Abbiegespur wird sich Schedlbauer aufgrund einiger Bezugsfälle für eine Geschwindigkeitsreduzierung auf 70 km/h einsetzen. Auf die Kreistagspolitik eingehend meinte Schedlbauer, dass der Landkreis in den nächsten Jahren mehrere Millionen Mark in das Schulzentrum und in die Krankenhaussanierung stecke. Den städtischen Haushalt erläuterte CSU-Fraktionsvorsitzender Oskar Saller. Der Gesamthaushalt umfasse ein Volumen von rund 32,2 Millionen Mark. Trotz einer freien Finanzspanne von 2,7 Millionen Mark müsse von einer angespannten Haushaltslage gesprochen werden. Die Aufsichtsbehörde habe den Haushalt nur mit der Auflage genehmigt, dass bis 1. Oktober die Abwasserbeiträge und die Kanalbenutzungsgebühren neu berechnet würden.
In der anschließenden Diskussion sprachen die Bürger insbesondere den mangelnden Hochwasserschutz an. Die Donau trete im Schnee zwei Mal im Jahr über die Ufer. Schedlbauer führte an, dass es für den Hochwasserschutz zwei Varianten gebe. Die Verwirklichung sei jedoch abhängig von der Art des Donauausbaues. Ferner wurde die permanente Überschreitung der innerörtlichen Geschwindigkeit verurteilt. Im Bereich der Schulbushaltestelle sei dieses Verkehrsvergehen immer wieder zu beobachten. Abhilfe erbaten die Diskussionsteilnehmer auch bei der widerrechtlichen Plakatierung des Buswartehäuschens. Kritisiert wurde die Bestückung des weiterführenden Weges von Bernlohe mit zu grobem Schottermaterial. Abschließend wurden die Kommunalpolitiker gebeten, die bei Bernlohe angebrachte Leitplanke sinnvoll versetzen zu lassen.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.05.2000
2001
Mitglieder bissen in den sauren Apfel
Um auch künftig zuschusswürdig zu sein, erhöhte SV die Mitgliedsbeiträge
Pfelling. (ja) Bei der Jahreshauptversammlung des SV Pfelling am Freitag im Clublokal Pletl berichtete Vorsitzender Fritz Komma über verschiedene Aktivitäten, während Hauptkassier Franz Kunst über die finanzielle Lage des Vereins Auskunft gab. Im Rahmen dieser Versammlung überzeugte der Vorsitzende die Mitglieder von der Notwendigkeit einer Erhöhung der Beiträge. Nur so sei weiterhin die Zuschusswürdigkeit des Vereins gewährleistet.
Nach einem Gedenkgottesdienst für die verstorbenen Mitglieder in der Pfarrkirche durch Pfarrer Schubach stand zunächst ein ausführlicher Bericht über das abgelaufene Vereinsjahr durch Vorsitzenden Fritz Komma auf der Tagesordnung. Dabei kam er auf verschiedene Tätigkeiten und Veranstaltungen zu sprechen und führte aus, dass der letztjährige Faschingsball mit Tombola einen Höhepunkt im Vereinsleben dargestellt habe. Auch der Vereinsausflug nach Rimini und die Saisonabschlussfeier hätten wieder guten Anklang gefunden, während die Christbaumversteigerung einen finanziellen Erfolg für den Verein gebracht habe.
Zu den sportlichen Aktivitäten betonte Komma, dass das vereinsinterne Hallenturnier eine gute Resonanz gefunden habe. Erfolgreich habe die erste Mannschaft auch beim Volksbank-Cup des TSV Bogen abgeschnitten, wo man den zweiten Platz erreicht habe. Gut vertreten seien die Mannschaften auch bei der Dorfmeisterschaft im Fußball gewesen. Die Saisonvorbereitung sei mit einem Trainingslager auf der Rusel eingeleitet worden und man sei nach dem Abstieg optimistisch in die Punkterunde der A-Klasse Straubing gegangen. Mit dem bisher erreichten dritten Tabellenplatz seien noch alle Möglichkeiten gegeben, im Kampf um die Meisterschaft einzugreifen. Erst vor kurzem habe man schließlich erfolgreich an einem Hallenturnier von Grün-Weiß Deggendorf teilgenommen und dort den ersten Platz belegt.
Mittlerweile 300 Mitglieder
Nachdem der Vorsitzende noch darauf verwiesen hatte, dass man 14 Ausschusssitzungen im letzten Jahr abgehalten habe und derzeit dem Verein 300 Mitglieder angehören, dankte er vor allem den Frauen für den Kioskbetrieb, den sechs Vereinsschiedsrichtern für ihren Einsatz und vor allem der Stadt Bogen mit Bürgermeister Eckl für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung. Abschließend gab Vorsitzender Komma noch eine Vorschau auf das Jahr 2001 und verwies dabei unter anderem auf das Hallenturnier am 26./27. Februar in Bogen, auf den Faschingsball mit Tombola am 3. Februar, auf die Einladung zum Hallenturnier am 9. und 11. Februar in Pankofen und auf das Grasoberlturnier am 2. März. Außerdem stehen auch wieder der Vereinsausflug nach Rimini und die Fußball-Dorfmeisterschaft in diesem Jahr auf dem Programm.
Hauptkassier Franz Kunst befasste sich in seinem Bericht mit der finanziellen Seite des Vereins. Mit dem erwirtschafteten Gewinn von 8 104 Mark im letzten Jahr und den getätigten Rücklagen verfüge der Verein über eine gesunde finanzielle Basis. Die Kassenprüfung durch die Sportkameraden Karl Nadler und Hermann Meindorfer ergab eine einwandfreie Führung.
Vorsitzender Komma unterrichtete dann die Mitglieder über die Notwendigkeit einer Erhöhung der Beiträge ab dem Jahr 2001, damit weiterhin die Zuschusswürdigkeit des Vereins gewährleistet sei. Dies betreffe sowohl die Zuschüsse für Trainer und Übungsleiter als auch die finanzielle Förderung von baulichen Maßnahmen. Für den Verein sei dies insofern von großer Bedeutung, weil dadurch für den geplanten Neubau eines Vereinszentrums zusammen mit der Freiwilligen Feuerwehr und der Pfarrei dringliche Mittelzuweisungen von Seiten des Bayerischen Landessportverbandes in Aussicht gestellt seien. Zusammen mit der finanziellen Unterstützung durch die Bischöfliche Finanzkammer Regensburg und einer erwarteten Förderung durch die Stadt Bogen könnte dieses Projekt realisiert werden, zumal das jetzige Sportheim erhebliche Mängel aufweise und mit einem nicht geringen Kostenaufwand saniert werden müsste.
Mitgliedsbeiträge erhöht
Nach einer längeren Diskussion stimmten schließlich die Mitglieder einer Erhöhung der Beiträge zu, die eine gestaffelte Form aufweist. Schüler entrichten nun einen jährlichen Beitrag von 18 Mark, Jugendliche von 36 Mark und Erwachsene von 84 Mark, wobei Rentner die Hälfte zu zahlen haben. Nach dieser Beschlussfassung gab Vorsitzender Komma bekannt, dass damit die Voraussetzung für eine Zuschussgewährung erfüllt sei und er somit den Antrag an die Stadt Bogen zur Errichtung eines Sportheimes mit Feuerwehrhaus und Jugendräumen stellen würde. Die weiteren Entscheidungen müssen nun abgewartet werden. Mit der Einsichtnahme in den Planungsentwurf des beabsichtigten Sportheimbaus und der Ankündigung einer intensiven Mitgliederwerbung wurde die Jahreshauptversammlung beendet.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.01.2001
Bald Volleyballplatz für Jugend?
Die Rathaus-CSU informierte – Anleinpflicht für Hunde ist geplant
Pfelling. (ar) Zum diesjährigen Informationsabend der CSU-Stadtratsfraktion Bogen für den Ortsteil Pfelling im Gasthaus Pletl konnte Fraktionsvorsitzender Oskar Saller zahlreiche interessierte Bürger sowie zweiten Bürgermeister Franz Schedlbauer mit einigen Stadtratskollegen begrüßen. Die Bürger brachten unter anderem die Verwahrlosung eines Buswartehäuschens zur Sprache. Die Jugendlichen des Ortes baten die Kommunalpolitiker, ihren Antrag zur Schaffung eines Volleyballplatzes zu unterstützen.
Oskar Saller konnte den Anwesenden mitteilen, dass ein Jahr vor Ende der Periode die selbst gesteckten Ziele nahezu erreicht wurden. Lediglich die öffentliche Toilette auf dem Stadtplatz in Bogen wurde noch nicht verwirklicht. Saller sagte, dass dieses Jahr für die Kanalsanierung 820 000 Mark veranschlagt sind. Die Hochwasserfreilegung Bogen-Oberalteich stehe mit 1,6 Millionen Mark zu Buche. Der Kostenanteil für die Stadt Bogen belaufe sich auf rund 3,5 Millionen Mark.
In einem ersten Bauabschnitt werde auch der Volksfestplatz saniert, wobei eine Skateranlage für Jugendliche geplant ist. Hinsichtlich des Sportunterrichts an den Bogener Schulen mahnte Sailer Handlungsbedarf zur Schaffung einer Zweifachturnhalle an.
Hier sei jedoch vor allem der Landkreis gefordert. Gegenwärtig könne der vorgeschriebene Sportunterricht nicht ordnungsgemäß ausgeübt werden. Die Grundschulen in Bogen und Degernbach seien sanierungsbedürftig. In den nächsten Jahren werden Mittel zur Sanierung der beiden Schulen eingeplant.
Landkreis engagiert
Zweiter Bürgermeister und Kreisrat Franz Schedlbauer ging in seinen Ausführungen auch auf die übergeordnete Politik ein. So erinnerte er daran, dass sich der Landkreis auch in der Stadt Bogen engagiere. Als Beispiele nannte Schedlbauer hier den Umbau und die Sanierung des Kreiskrankenhauses mit einem Umfang von 12,5 Millionen Mark für den ersten Bauabschnitt.
In den Erweiterungsbau der Realschule seien 5,7 Millionen Mark investiert worden! Zusätzlich miete der Landkreis weitere Räumlichkeiten für die Vhs im Kulturforum Oberalteich an. Bereits im Schuljahr 2002/03 könne mit der R6 auch in Bogen begonnen werden.
Zur Schaffung eines Kreisverkehrs in Bärndorf müssten nur wenige Quadratmeter Grundstücksfläche zusätzlich verbaut werden. Aufgrund der zu geringen Unfallhäufigkeit könne diese Überlegung nach Angaben des Straßenbauamtes vorerst nicht verwirklicht werden.
Ein totaler Boykott des Strombezuges würde die Energiekosten in Deutschland nochmals erheblich verteuern, verteidigte Schedlbauer die Energiepolitik der Stadt. Würden die Stadtwerke Bogen nur noch Wasserkraftstrom beziehen und keinenObag-Strorri mehr, würde dies Mehrkosten in Höhe von 80 000 Mark bedeuten. Unabhängig davon hoffe Schedlbauer jedoch auf eine einstimmige Resolution im Stadtrat, um die Temelin-Betreiber zur Stilllegung des Reaktors zu bewegen.
Bushäuschen-Probleme
In der Diskussion sprachen die Bürger ein „verwahrlostes“ Buswartehäuschen und das fehlende Wartehäuschen in Anning an. Dieses sei bereits seit langem zugesagt, jedoch noch nicht aufgestellt worden. Der Fraktionsvorsitzende versprach, diese Punkte bei der Stadtverwaltung vorzubringen und sich für die schnellstmögliche Verwirklichung einzusetzen. Hinsichtlich des gewünschten Vereinsheimes erfuhren die Bürger, dass der geplante Standort wegen des Grundwasserproblems nicht geeignet ist. Jetzt müssten Alternativen gesucht werden. Die Pfellinger Jugendlichen informierten die Mandatsträger über ihre Situation. Es gebe in Pfelling keine Möglichkeit, sich zu treffen. Gruppenstunden der KLJB und de JRK müssten in Gasthäusern abgehalten werden.
Auch fehlende Sportmöglichkeiten wurden angesprochen. Die Jugendlichen stellten deshalb einen Antrag an den Bauausschuss zur Schaffung eines Volleyballplatzes mit einfachster Ausstattung. Die Sprecherin bat die Stadträte, diesen Antrag zu unterstützen. Fraktionsvorsitzender Saller sagte volle Unterstützung zu, stellte aber auch klar, dass er diesbezüglich keine Versprechungen vorweg abgeben könne.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.05.2001
Maria Ziegler +
Pfelling. (ja) Am Dienstag wurde unter der Anteilnahme der Bevölkerung Maria Ziegler, geborene Schmidt, zu Grabe getragen, die nach längerer Krankheit im Alter von 92 Jahren gestorben war. Maria Ziegler wurde am 19. Februar 1909 in Leipertitz, Kreis Nikolsburg/Südmähren geboren, Nach ihrer Schulzeit musste sie sich ihren Lebensunterhalt selbst verdienen und war dabei in der Landwirtschaft beschäftigt. Darüber hinaus war sie auch im heimatlichen Pfarrhof tätig. 1942 heiratete sie Heinrich Ziegler. Als Folge des Zweiten Weltkrieges wurde sie aus ihrer Heimat vertrieben und fand in Oberpiebing Aufnahme, wohin nach der Entlassung aus russischer Gefangenschaft später auch ihr Mann folgte. 1957 zog das Ehepaar nach Pfelling. Nach dem Tod ihres Mannes im Jahre 1974 verbrachte sie allein ihren Lebensabend. Bis ins hohe Alter kümmerte sich Frau Ziegler um die Gräberpflege auf dem Pfellinger Friedhof und machte sich auch als Aushilfe bei Arbeiten im Pfarrhof Pfelling nützlich. 1993 fand sie im Altersheim in Bogen Aufnahme.
Pfarrer Eder, der den Trauergottesdienst hielt, sprach Worte des Trostes. Nach dem Gottesdienst, der mit einem Trauerlied des Chores beendet wurde, segnete der Geistliche die Tote unter den Gebeten der Kirche zur letzten Ruhe ein.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.05.2001 (?)
Pfarrei nahm Abschied von Pfarrer Eder
Priester hatte übergangsweise Seelsorge übernommen — Neuer Wirkungsort in Parkstein
Pfelling. (ja) Im Februar dieses Jahres hatte Pfarrer Rudolf Schubach die Pfarrei verlassen und war als Ruhestandspfarrer nach Vilshofen/

Oberpfalz umgezogen. Bis zur Wiederbesetzung der Pfarrei am 1. September durch Bischöflich Geistlichen Rat Josef Gresik aus Parkstetten wurde die Pfarrei im letzten halben Jahr von Pfarrer Jakob Eder aus Windischeschenbach als Pfarradministrator geleitet. Für dessen segensreiches Wirken in dieser Zeit wurde Pfarrer Eder, der am 1. September die Pfarrei Parkstein bei Weiden übernimmt, im Rahmen eines Gottesdienstes am Donnerstag Dank und Anerkennung von Seiten der Pfarrangehörigen und der Gemeinde ausgesprochen.
Nach dem Einzug in die Pfarrkirche wurde die Feier mit einem Dankgottesdienst in den Anliegen der Pfarrei eingeleitet, den Pfarrer Eder in Konzelebration mit Bischöflich Geistlichem Rat Gresik hielt und der vom Kirchenchor festlich musikalisch umrahmt wurde.
Mut und Kraft gegeben
In seiner Ansprache nahm Pfarrer Eder Bezug zur Lesung des Tages und führte aus, dass er viele Menschen in der kurzen Zeit seines Wirkens in Pfelling kennengelernt habe, die sich in den Anliegen der Pfarrei aktiv eingebracht und den Glauben gelebt und praktiziert hätten. Dies habe ihm Mut und Kraft in seiner seelsorgerischen Tätigkeit gegeben. Er wünsche, dass diese Verbundenheit im Gebet und in der Feier der Eucharistie bestehen bleibe und so die Gemeinschaft mit Gott gestärkt werde. Er dankte allen für die herzliche Aufnahme und würde sich freuen, wenn einmal ein Pfarrausflug der Pfellinger zu seinem neuen Wirkungsort Parkstein führen würde. Nach dem Gottesdienst folgten die Dankesworte der Pfarrei und der politischen Gemeinde. Pfarrgemeinderatsvorsitzender Franz Kunst betonte in seiner Ansprache, nach dem Weggang von Pfarrer Schubach habe man von einem glücklichen Umstand sprechen können, dass die Pfarrei in der Zeit der Vakanz einen Priester bekommen habe, der sich in diesem halben Jahr durch seine bescheidene und humorvolle Art schnell die Sympathien der Pfarrangehörigen erworben habe. Dies sei schon dadurch zum Ausdruck gekommen, dass die Pfarrangehörigen von „unserem Pfarrer“ gesprochen hätten, obwohl er wegen der Renovierung des Pfarrhofes gar nicht in Pfelling gewohnt habe. Er dankte Pfarrer Eder für sein priesterliches Wirken, der nun mit der Pfarrei Parkstein eine größere Aufgabe zu übernehmen habe. Zur Erinnerung an die kurze Zeit in Pfelling überreichte der PGR-Vorsitzende als Geschenk ein Gemälde mit einem älteren Motiv der Pfarrkirche, während Elke Häusler, die für den Kirchenschmuck zuständig ist, einen Blumenstrauß übergab.
Bezirksrat und zweiter Bürgermeister Franz Schedlbauer erinnerte an das Wort von Albert Schweitzer, „Niemand kann vor seiner Zeit davonlaufen“ und betonte, Pfarrer Eder habe sich in der kurzen Zeit seines Wirkens nicht nur als Pfarradministrator der Pfarrei Pfelling, sondern auch durch die Vertretung in anderen Pfarreien verdient gemacht. Sein seelsorgerischer Einsatz und seine positive menschliche Art hätten aber auch in der politischen Gemeinde Beachtung und Anerkennung gefunden. Als Dank für seine Arbeit überreichte Schedlbauer an den scheidenden Pfarrer das Heimatbuch der Stadt Bogen.
Wegbereiter im Glauben
Bischöflich Geistlicher Rat Josef Gresik als Nachfolger von Pfarrer Eder führte aus, es erfülle ihn mit Freude, dass Pfarrer Eder ein guter Wegbereiter im Glauben gewesen sei, der die Pfarrei Pfelling hervorragend geleitet habe, zu dem die Pfarrangehörigen gestanden seien und der die Herzen der Menschen erfasst habe. Mit der Pfarrei Parkstein übernehme er nun eine größere Aufgabe, zu der er ihm alles Gute und viel Freude in der Seelsorge wünsche.
Nach dem gemeinsam gesungenen Lied „Segne du, Maria“, verabschiedete sich der beliebte und geschätzte Seelsorger persönlich von den Pfarrangehörigen. Mit einem gemeinsamen Essen im Gasthaus Fleischmann mit dem Pfarrgemeinderat, der Kirchenverwaltung, dem Chor und den Ministranten klang dann die Abschiedsfeier aus.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.09.2001
Letztes Geleit
Pfelling. (ja) Am Dienstag wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung Frieda Obermeier zu Grabe getragen, die am Sonntag im Alter von 78 Jahren gestorben war. Frieda Obermeier wurde am 11. Januar 1923 als zweites von acht Kindern der Landwirtseheleute Ludwig und Katharina Gmeinwieser in Pfelling geboren. Nach dem Besuch der Volksschule verdiente sie sich ihren Lebensunterhalt zunächst durch die Betreuung von Kindern außerhalb der Familie und war später bei verschiedenen Bauern als landwirtschaftliche Gehilfin tätig. 1946 schloss sie mit dem Landwirt Otto Obermeier den Bund fürs Leben. Aus dieser Ehe gingen fünf Kinder hervor. Bald nach der Hochzeit übernahm sie mit ihrem Mann dessen elterliches landwirtschaftliches Anwesen. Einen schweren Verlust bedeutete für sie der Tod ihres Sohnes Otto im Jahre 1974, der im Alter von 20 Jahren durch einen Verkehrsunfall ums Leben gekommen war. Im Jahre 1998 erlitt sie einen Schlaganfall und war seitdem auf fremde Hilfe angewiesen. Dabei wurde sie zunächst von ihrem Mann und ihrer Schwiegertochter Marianne betreut und verbrachte zuletzt ihren Lebensabend in der Nähe von Schwarzach, wo sie bis zu ihrem Tode von ihrer Tochter Katharina gepflegt wurde. Frieda Obermeier gehörte als Mitglied der Bruderschaft der Sieben Schmerzen Mariens an. BGR Pfarrer Gresik sprach beim Trauergottesdienst Worte des Trostes aus christlicher Sicht. Am Grab nahmen die zahlreichen Trauergäste und die Angehörigen von der Toten Abschied.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.10.2001
Georg Wittmann +
Pfelling. (ja) Am Dienstag wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung Georg Wittmann zu Grabe getragen, der am Samstag im Alter von 78 Jahren starb. Georg Wittmann wurde am 3. September 1923 in Springenberg/Böhmerwald geboren und wuchs zusammen mit einer Schwester auf. Nach seiner Volksschulzeit arbeitete er im landwirtschaftlichen Betrieb seiner Eltern. 1942 musste er als Soldat des Zweiten Weltkrieges an die Front ziehen. Nach mehrfachen Verwundungen kam er 1946 nach Hause zurück. Durch die Vertreibung aus der Heimat gelangte er mit seiner Familie 1948 nach Welchenberg. 1950 schloss er mit Maria Hoffmann aus Welchenberg den Bund fürs Leben. Aus dieser Ehe gingen drei Kinder hervor, von denen eines im Säuglingsalters starb. Im Betrieb seines Schwiegervaters erlernte er den Beruf des Sattlers und Polsterers und bewirtschaftete mit seiner Frau bis 1979 das Anwesen der Schwiegereltern.
Von 1958 bis zum Ruhestand 1986 war er beim Milcherzeugerring beschäftigt und zuletzt als Leistungsoberprüfer tätig. 1979 kam er zusammen mit seiner Frau in das gemeinsame mit dem Sohn und seiner Familie errichtete Haus in Pfelling. Ein schwerer Verlust bedeutete der Tod seiner Frau im Jahr 1994.
Er gehörte als Sodale der Marianischen Männerkongregation Straubing an und war Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Welchenberg sowie der Krieger- und Soldatenkameradschaft Pfelling-Entau. BGR Pfarrer Gresik hielt den Trauergottesdienst. Nach dem Gottesdienst geleitete man den Verstorbenen zur letzten Ruhestätte. Dann nahmen die Vereine und der frühere Arbeitgeber von Georg Wittmann Abschied. Vorsitzender Erwin Pucher sprach für die Feuerwehr, Heinrich Englberger als Vorsitzender der KSK Pfelling-Entau und ein Vertreter des Milcherzeugerrings Landshut.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.10.2001 (?)
Abschied
Pfelling. (ja) Am Mittwoch wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung Hildegard Walsberger zu Grabe getragen, die nach längerer Krankheit im Alter von 81 Jahren verstorben war.
Hildegard Walsberger, geborene Gottwald, erblickte am 29. Februar 1920 in Schweidnitz/Niederschlesien das Licht der Welt. Ausgelöst durch die Wirren des Zweiten Weltkrieges wurde sie aus der angestammten Heimat vertrieben und gelangte über Österreich in der Weihnachtszeit des Jahres 1945 nach Pfelling. Am 16. Juli 1946 schloss sie in Altötting mit dem Schreinermeister Wilhelm Walsberger aus Pfelling den Bund der Ehe. Sie schenkte einer Tochter und vier Söhnen das Leben, Wobei zwei Kinder bereits im Kindesalter verstarben. Nach dem Tod ihres Ehegatten im Jahre 1983 verbrachte sie ihren Lebensabend in der Familie ihres Sohnes Wolfgang, wo sie auch zuletzt in der Zeit ihrer Krankheit umsorgt wurde. Die Verstorbene gehörte als Mitglied der Bruderschaft von den Sieben Schmerzen Mariens an und war lange Jahre Vorsitzende der Gemeinschaft des Lebendigen Rosenkranzes. BGR Pfarrer Gresik, der in Konzelebration mit Pfarrer Karl Schreiber den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das einfache und bescheidene Leben und das große Gottvertrauen der Verstorbenen und sprach Worte des Trostes aus christlicher Sicht. Nach dem Gottesdienst, der mit einem Trauerlied des Chores beendet wurde, segnete der Geistliche die Verstorbene unter den Gebeten der Kirche zur letzten Ruhe ein. Dann nahmen die Mitglieder des Lebendigen Rosenkranzes, die vielen Trauergäste und die Angehörigen von der Toten Abschied.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.12.2001 (?)
Johann Riedl wurde zu Grabe getragen
Pfelling. (ja) Am Samstag wurde unter großer Anteilnahme der Austragslandwirt Johann Riedl zu Grabe getragen, der wenige Tage vor seinem 80. Geburtstag nach längerer Krankheit gestorben war. Johann Riedl wurde am 29. Dezember 1921 in Pfelling geboren. Als er neun Jahre alt war, starb 1930 sein Vater und 1936 mit nur 16 Jahren auch sein Bruder Josef. Nach seiner Volksschulzeit half er im elterlichen Anwesen mit und war später auch bei verschiedenen Bauern im Dorf beschäftigt.
Im Jahr 1943 musste er zur Wehrmacht nach Pilsen einrücken und geriet 1945 in russische Gefangenschaft. Nach der Entlassung in Oberlausitz gelangte er am 11. August 1945 zu Fuß nach Pfelling heim. Daheim konnte er seine Mutter nicht mehr begrüßen, weil diese eine Stunde vor seiner Ankunft verstorben war.
In der Folgezeit bewirtschaftete er mit seiner Schwester Maria das elterliche Anwesen. Am 26. Januar 1953 schloss er mit Therese Wallner aus Eben den Bund fürs Leben. Aus dieser Ehe gingen eine Tochter und ein Sohn hervor. Im Jahr 1961 fand er bei den Anger-Werken in Bogen Arbeit, wo er bis 1981 tätig war. Nach dem Tod seiner Frau am 30. September 1998 verbrachte er seinen Lebensabend bei der Familie seines Sohnes. Johann Riedl gehörte seit 1937 der Marianischen Männerkongregation an und war Jubelsodale. Außerdem war er Mitglied der Bruderschaft von den Sieben Schmerzen Mariens. Als Mitglied der FFW Pfelling, der KSK Pfelling-Entau und des Imkervereins Bogen-Oberalteich war er auch den örtlichen Vereinen verbunden. Geistlicher Rat Pfarrer Gresik, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte das Leben des Verstorbenen. Für die FFW Pfelling erinnerte Kommandant Franz Kunst an die 61-jährige Mitgliedschaft sowie an die 40 Jahre aktive Dienstzeit.
Im Namen des Imkervereins Bogen-Oberalteich würdigte Josef Achatz die langjährige Treue und das Interesse des Verstorbenen am Verein, während für die KSK Pfelling-Entau Vorsitzender Paul Amann die fast 50-jährige treue Mitgliedschaft erwähnte.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.12.2001
2002
Große Anteilnahme
Pfelling. (ja) Am Donnerstag wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung die Austragslandwirtin Therese Drexler von Liepolding zu Grabe getragen, die im Alter von 91 Jahren am Montag gestorben ist. Therese 1 Drexler, geborene Weber, wurde am 4. Oktober 1911 in Bärndorf geboren. Im Mai 1953 schloss sie in Altötting mit dem Landwirt Gottfried Drexler von Liepolding den Bund fürs Leben. Weil die Ehe kinderlos blieb, wurde im Jahre 1956 als 5-jähriges Mädchen, Tochter Elfriede, adoptiert. Im Jahr 1972 erfolgte die Übergabe des Anwesens an Schwiegersohn Anton Buchner. Nach dem Tod ihres Gatten Gottfried am 19. März 1994 lebte sie in der Familie ihrer Tochter, von der sie mit deren Mann umsorgt wurde. Die größte Freude der Verstorbenen waren ihre vier Enkelkinder. BGR Pfarrer Gresik, der den Trauergottesdienst hielt, erinnerte an den Lebenslauf der Verstorbenen und sprach Worte des Trostes aus christlicher Sicht. Nach dem Gottesdienst geleitete man die Verstorbene zur letzten Ruhestätte, wo sie der Geistliche einsegnete und die Gebete der Kirche sprach. Dann nahmen die Trauergäste und die Angehörigen von der Toten Abschied.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.03.2002 (?)
In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von meinem lieben Ehemann, unserem guten Vater, Schwiegervater, Opa, Urgroßvater, Bruder, Schwager und Onkel
Herrn Alois Breu
geb. 17. 2. 1922 gest. 9. 3. 2002
Mitglied der FFW Pfelling und der KuSK Pfelling-Entau
Anning, Aschenau, Liepolding, Hunderdorf, Au b. Stallwang, Pitzling, den 11. März 2002
In stiller Trauer:
Anna Breu, Gattin
Albert Breu, Sohn mit Elfriede
Alois Breu, Sohn mit Marianne
Franz Breu, Sohn mit Gertrud
Josef Breu, Sohn mit Therese
Annemarie Sporrer, Tochter mit Joseph
Gerlinde, Michael, Dietmar, Ludwig, Josef, Markus, Florian, Thomas und Sabine, Enkelkinder
Dominik und Dennis, Urenkel,
Josef Breu, Bruder mit Familie
und übrige Verwandtschaft
Aussegnung mit anschließendem Sterberosenkranz heute, Montag, den 11. 3. 2002, um 18.30 Uhr. Trauergottesdienst mit anschließender Beerdigung am Dienstag, den 12. 3. 2002, um 14.30 Uhr in der Pfarrkirche Pfelling.
Von Beileidsbezeigungen am Grabe bitten wir Abstand zu nehmen.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.03.2002
NACHRUF
Wir trauern um unser Ehrenmitglied
Herrn Alois Breu
Unser Dank gilt seinem Einsatz als langjähriger 1. Vorstand.
Wir werden ihm stets ein ehrendes und würdiges Gedenken bewahren.
Krieger- und Soldatenkameradschaft Pfelling-Entau
Quelle: Bogener Zeitung, 13.03.2002
Abschied von Alois Breu
Pfelling. (ja) Am Dienstag wurde unter großer Anteilnahme der Austragslandwirt Alois Breu von Anfing zu Grabe getragen, der im Alter von 80 Jahren gestorben war.
Alois Breu wurde am 17. Februar 1922 in Pitzling bei Cham als zweites von drei Kindern der Eheleute Maria und Michael Breu geboren. Nach dem Besuch der Volksschule arbeitete er im elterlichen Anwesen. Im Jahre 1943 wurde er als Soldat der Wehrmacht einberufen und musste an die Front ziehen. Im Jahre 1945 kehrte er vom Krieg in die Heimat zurück. Am 18. Mai 1947 schloss er mit Anna Breu, geborene Nerf aus Nanzing, in der Klosterkirche in Cham den Bund fürs Leben. Aus dieser Ehe gingen vier Söhne und eine Tochter hervor.
Im Jahr 1950 erwarb er sich in Anning ein landwirtschaftliches Anwesen. Ab dem Jahr 1962 bis zum Eintritt in das Rentenalter war er bei der jetzigen Firma Thyssen in Bogen beschäftigt. Im Jahr 1982 erfolgte die Übergabe des Anwesens an Sohn Albert und Schwiegertochter Elfriede. Bei ihnen verbrachte er zusammen mit seiner Frau auch den wohlverdienten Lebensabend. Alois Breu war auch den örtlichen Vereinen stets verbunden. So gehörte er der FFW Pfelling und der Krieger- und Soldatenkameradschaft Pfelling-Entau als an, bei der er auch zwölf Jahre das Amt des Vorstands bekleidete.
BGR Pfarrer Gresik, der den Trauergottesdienst hielt, erinnerte an den Lebenslauf des Verstorbenen und sprach Worte des Trostes aus christlicher Sicht. Nach dem Gottesdienst, der mit einem Trauerlied des Chores beendet wurde, geleitete man den Verstorbenen zur letzten Ruhestätte, wobei der Geistliche den Toten unter den Gebeten der Kirche einsegnete. Dann nahmen die Vereine vom toten Kameraden Abschied. Für die FFW Pfelling erinnerte Kommandant Franz Kunst an die 52-jährige treue Mitgliedschaft von Alois Breu beim Verein. Im Namen der KSK Pfelling-Entau verwies Vorsitzender Paul Amann darauf, dass der verstorbene Kamerad zu den Wiedergründern des Vereins im Jahr 1952 zählte. Beide Vereinsvertreter legten als äußeres Zeichen des Dankes am offenen Grab einen Kranz nieder.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.03.2002
Grillfest der KLJB
Pfelling. (ta) Die KLJB Pfelling veranstaltet im Rahmen einer Bildersuchwanderung am Sonntag, 28. Juli, ein Grillfest am Sportplatz für die gesamte Bevölkerung. Für den Mittagstisch ab 11 Uhr gibt es Spezialitäten vom Grill, Käse und Brezen und Kaffee und Kuchen. Ab 19 Uhr findet die Preisverleihung der Bildersuchwanderung
statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.07.2002
Viele Besucher beim Weinfest
Gute Stimmung – Spannende Freundschaftsspiele
Pfelling. (ja) 1988 war am Stammtisch die Idee entstanden, in der Nähe der Kapelle am südlichen Steilhang des Donautales einen Weinberg anzulegen, wie es möglicherweise die Römer schon im dritten Jahrhundert nach Christus in dieser Gegend praktiziert hatten.
Nachdem man sich etwas genauer über den früheren Weinbau entlang der Donau aus den Unterlagen der Chronik des Ortes kundig gemacht hatte, nahm das Projekt von fünf Pfellinger Jungwinzern bald konkrete Formen an. Nach der Anlage der Rebkultur kann nun schon seit Jahren eine gewisse Menge des edlen Saftes mit der Bezeichnung „Pfellinger Kapellenberg“ gekeltert werden.
Gleichzeitig mit der Anlage des Weinbergs beschlossen die Jungwinzer, jedes Jahr ein Weinfest zu organisieren, bei dem unter anderem auch die Sorten von Wein angeboten werden sollten, die auf dem Pfellinger Weinberg gedeihen. So wurde das erste Pfellinger – Weinfest aus der Taufe gehoben.
Inzwischen fand nun am Wochenende bereits das 15. Weinfest statt, das die Pfellinger Jungwinzer zusammen mit Festwirt Gerhard Pletl veranstaltet hatten und das wieder zu einem großen Erfolg wurde. Das viertägige Fest von Freitag bis Montag war sehr gut besucht. Angeboten wurden diverse Spitzenweine. Neben den verschiedenen Weinsorten konnten aber auch andere Getränke bestellt werden. Natürlich war auch für den großen und kleinen Hunger mit entsprechenden Schmankerin bestens gesorgt.
Umrahmt wurde dieses Weinfest durch sportliche Veranstaltungen. So fand am Freitag auf dem Sportplatz ein Fußball-Freundschaftsspiel zwischen SV Pfelling AH und TSV Bogen AH statt, das die Platzherren klar mit 8:4 Toren für sich entschieden. Sportlicher Höhepunkt war am Sonntag das Kreisklassenspiel zwischen SV Pfelling und SV Haibach, das die Reserve des SV Pfelling mit 3:0 Toren gewann, während die erste Mannschaft mit 4:2 Toren die Oberhand behielt.
Am letzten Abend, dem Tag der Vereine, Betriebe, Behörden und der guten Nachbarschaft lobte der Festwirt im Namen der Jungwinzer alle, die an der Durchführung des 15. Pfellinger Weinstadlfestes beteiligt waren.
Quelle: Bogener Zeitung,28.08.2002
Wiedersehen in der Heimat
„Heimat“ war auch Predigtthema zum Klassentreffen
Pfelling. (ja) Fast 50 ehemalige Schüler der Jahrgänge 1950 bis 1960 der früheren Volksschule Pfelling trafen sich am Samstag zu ihrem ersten Klassentreffen. Organisiert hatten das Schülertreffen Monika Feldmeier und Josef Geiger. Es, begann im Gasthaus Fleischmann mit einem kurzen Empfang. Josef Geiger dankte im Namen des Organisationsteams für den guten Besuch und führte aus, vor 38 Jahren hätten die älteren Mitschüler die Pfellinger Schule verlassen, die jüngeren im Jahre 1967 nach Auflösung der Volksschule Pfelling.
Die meisten hätten ihren Lebensmittelpunkt nach wie vor in Pfelling und Umgebung. Doch freue man sich besonders über jene ehemaligen Schüler, die einen weiten Weg auf sich genommen hätten, um bei diesem Klassentreffen dabei zu sein. Josef Geiger richtete die Grüße des ehemaligen Lehrers Rektors a. D. Lothar Ullmer aus, der aus gesundheitlichen Gründen an diesem Treffen nicht teilnehmen konnte.

Nach einer gemütlichen Kaffeerunde mit einem von den Frauen selbst bereiteten Kuchenbuffet gab es Möglichkeiten zum Gespräch und zur Unterhaltung. Manche nutzten auch die Gelegenheit, einen Gang durch das Dorf zu unternehmen und etwas über Veränderungen der letzten Jahrzehnte zu erfahren. Außerdem stand ein Fototermin für eine Gruppenaufnahme am Vorplatz der Kirche an der Stelle des ehemaligen Schulhauses auf dem Programm. Am Abend versammelten sich die Teilnehmer in der Pfarrkirche zu einem Gedenkgottesdienst, der von BGR Dekan Alois Albersdörfer, dem letzten Religionslehrer der Volksschule Pfelling und langjährigen Ortspfarrer, zusammen mit BGR Josef Gresik gefeiert und vom Kirchenchor mit deutschen Gesängen musikalisch umrahmt wurde. In seiner Ansprache stellte BGR Albersdörfer den Begriff „Heimat“ in den Mittelpunkt seiner Ausführungen und betonte, Heimat bedeute im tieferen Sinn nicht nur den Ort, wo man geboren sei, sondern vor allem den Ort, wo der Mensch sein Herz verschenkt habe und wo er geborgen sei. Ausgestoßen und isoliert könne der Mensch auf Dauer nicht leben, er brauche „Nestwärme“. Die tiefste Erfüllung der Heimat liege aber jenseits des irdischen Lebens. Nach den Fürbitten gedachte man des ehemaligen Seelsorgers Paul Hierl und zweier verstorbener Mitschüler.
Anschließend traf man sich wieder im Gasthaus „Zum Donauufer“ zu einem gemeinsamen Abendessen. Bei fröhlicher Atmosphäre konnte dann die Unterhaltung fortgesetzt werden, wobei es viel zu erzählen gab und verschiedene alte Fotos die Runde machten. Mit besonderem Interesse verfolgte man einen Film von Johann Riedl, der die Verabschiedung vom damaligen Pfellinger Pfarrer Alois Albersdörfer im Jahre 1981 zeigte.
Quelle: Bogener Zeitung,24.09.2002
Wir sehen Dich wieder und unsere Freude wird groß sein.
Im gesegneten Alter von 90 Jahren holte Gott, der Herr, unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, herzensgute Oma und Uroma, meine Schwägerin und unsere Tante zu sich in sein Reich.
Frau Sophia Oischinger
geb. Geiger
* 21. 8. 1912 + 27. 9. 2002
Mitglied der Bruderschaft und des lebendigen Rosenkranzes
Liepolding, Pfelling, Welchenberg, den 28. September 2002
In stiller Trauer:
Gertraud Breu, Tochter mit Gatten Franz
Elfriede Amann, Tochter
Paul und Gabriele Amann
Thomas Amann
Martin und Renate Amann
Gerlinde Breu Enkel
Stefan und Sandra Amann
Dietmar Breu
Elisabeth Amann mit Peter
Dominik, Melanie, Dennis, Magdalena,
Simon und Saskia, Urenkel
Maria Oischinger, Schwägerin
im Namen der übrigen Verwandtschaft
Sterberosenkranz heute, Samstag, 28. September 2002, um 18.30 Uhr in Pfelling. Trauergottesdienst am Montag, 30. September 2002, um 14.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Margareta in Pfelling, anschließend Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung,28.09.2002
Sophia Oischinger +
Pfelling. (ja) Am Montag wurde Sophia Oischinger von Liepolding zu Grabe getragen, die am Freitag im Alter von 90 Jahren gestorben war. Sophia Oischinger wurde am 21. August 1912 in Pfelling geboren und wuchs zusammen mit einem Bruder auf. Sie besuchte die Volksschule in Pfelling und war nach der Entlassung in der elterlichen Landwirtschaft tätig. Am 1. Juli 1937 schloss sie mit dem Landwirt Josef Oischinger aus Liepolding den Bund fürs Leben. Aus dieser Ehe gingen drei Töchter hervor. Zusammen mit ihrem Mann bewirtschaftete sie das Anwesen in Liepolding. Am 27. Oktober 1994 starb ihr Ehemann im Alter von 85 Jahren. Seit dieser Zeit verbrachte sie ihren Lebensabend in der Familie ihrer Tochter und ihres Schwiegersohnes. Von ihnen wurde sie auch in der Zeit der Krankheit umsorgt. Als Mitglied gehörte sie der Bruderschaft von den Sieben Schmerzen Mariens sowie der Gemeinschaft des Lebendigen Rosenkranzes der Pfarrei an. BGR Pfarrer Gresik, der den Trauergottesdienst hielt, zeichnete den Lebenslauf von Sophia Oischinger nach und sprach Worte des Trostes aus christlicher Sicht. Nach dem Gottesdienst, der mit einem Trauerlied des Kirchenchores beendet wurde, geleitete man die Verstorbene zur letzten Ruhestätte. Dann nahmen die Mitglieder der Bruderschaft und des Lebendigen Rosenkranzes, die vielen Trauergäste und die Angehörigen von der Toten Abschied.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.10.2002
2003
Maria Rölke +
Pfelling. (js) Am Montag wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung Maria Rölke, geborene Gebauer, zu Grabe getragen, die im Alter von 92 Jahren nach längerer Krankheit gestorben ist. Maria Rölke wurde am 12. April 1911 in Heidenpiltsch, Kreis Bärn/Böhmen, geboren. Mit einem Bruder, der im Krieg fiel, wuchs sie bei den Großeltern in Rautenberg auf. Kaum aus der Schule entlassen, musste sie in jungen Jahren als Kindermädchen ihren Lebensunterhalt selbst verdienen.
1937 trat sie mit dem Werkbuchhalter Karl Fitz in Rautenberg vor den Traualtar, doch bereits am 1. Mai 1944 starb ihr Mann als Frontsoldat. Ausgelöst durch die Vertreibung aus der Heimat, kam sie 1946 nach Kollnberg, Kreis Amberg. Dort lernte sie auch ihren späteren zweiten Mann, den Friseurmeister Erich Rölke, kennen. In Schnaitsee bei Wasserburg in Oberbayern betrieben beide ein Friseurgeschäft Am 1. Oktober 1970 übersiedelte sie mit ihrem Mann nach Pfelling, wo man am Weinberg ein eigenes Haus erworben hatte. Nach dem Tod ihres Mannes 1990 verbrachte sie ihren Lebensabend alleine und wurde in der letzten Zeit von ihrer Nichte Margaretha Mayer und deren Ehemann umsorgt und gepflegt.
BGR Pfarrer Gresik, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben der ältesten Pfarrangehörigen und sprach Worte des Trostes aus christlicher Sicht. Nach dem Gottesdienst, den der Chor mit dem Trauerlied „Näher mein Gott zu dir“ beendet hatte, segnete der Geistliche die Tote unter den Gebeten der Kirche zur letzten Ruhe ein
Quelle: Bogener Zeitung, 30.06.2003 (?)
Cäcilie Komma +
Pfelling. (ja) Am Montag wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung Cäcilie Komma, geborene Raab, zu Grabe getragen, die am Freitag im Alter von 76 Jahren nach langer Krankheit gestorben war. Cäcilie Komma erblickte am 29. November 1927 als erstes Kind der Landwirtseheleute Max und Cäcilie Raab das Licht der Welt und wuchs zusammen mit einem Bruder und einer Schwester auf dem elterlichen Anwesen auf. Nach dem Besuch der . Volksschule in Pfelling arbeitete sie in der elterlichen Landwirtschaft mit. Am 26. August 1947 schloss sie mit Albert Komma den Bund fürs Leben. Aus dieser Ehe gingen acht Kinder hervor.
Cäcilie Komma gehörte viele Jahre als Mitglied der Bruderschaft des Lebendigen Rosenkranzes an, war 54 Jahre als aktive Sängerin im Kirchenchor tätig und wurde dafür mit der goldenen Medaille der Diözese ausgezeichnet. Außerdem war sie elf Jahre für den Kirchenputz der Pfarrkirche Pfelling zuständig. Seit einem Schlaganfall im Jahre 1993 war sie gelähmt und in den letzten Jahren auf die Pflege durch ihren Mann und ihre engsten Angehörigen angewiesen, die sie in der Zeit ihrer Erkrankung liebevoll umsorgt hatten.
BGR Pfarrer Gresik, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben der Verstorbenen, bezeichnete sie als eine von aufopfernder Liebe und starkem Pflichtbewusstsein geprägte Ehefrau und Mutter sowie als eine tief im Glauben verwurzelte Beterin und sprach Worte des Trostes aus christlicher Sicht. Nach dem Gottesdienst, den der Chor mit der Schubertmesse musikalisch umrahmt und mit einem Trauerlied beendet hatte, segnete der Geistliche die Tote unter den Gebeten der Kirche zur letzten Ruhe ein. Dann nahmen die Mitglieder des Lebendigen Rosenkranzes, die vielen Trauergäste und die Verwandten und Angehörigen von der Toten Abschied.
Quelle: Bogner Zeitung, 29.10.2003 (?)
2004
Anna Breu beerdigt
Pfelling. (ja) Am Samstag wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung Anna Breu aus Anning zu Grabe getragen, die am Donnerstag im Alter von fast 81 Jahren nach längerer Krankheit gestorben war. Anna Breu, geborene Nerf, erblickte am 3. Juni 1923 in Nanzing bei Cham das Licht der Welt und wuchs mit sieben Geschwistern auf. Nach der Volksschule half sie in der elterlichen Landwirtschaft mit und war auch bei anderen Bauern beschäftigt. Am 18. Mai 1947 heiratete sie den Landwirt Alois Breu aus Pitzling. Aus dieser Ehe gingen vier Söhne und eine Tochter hervor.
Im Jahre 1950 zog sie mit ihrem Mann nach Anning, wo man ein landwirtschaftliches Anwesen erworben hatte. Am 18. Mai 1997 feierte sie mit ihrem Mann das goldene Ehejubiläum. Nach dem Tod ihres Mannes 2002 verbrachte sie ihren Lebensabend bei ihrem Sohn Albert und ihrer Schwiegertochter Elfriede, von denen sie auch in der Zeit ihrer Krankheit umsorgt und gepflegt wurde.
BGR Pfarrer Gresik, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte das Leben von Anna Breu, beschrieb sie als eine vom Glauben geprägte Ehefrau und Mutter, die im Kreuz Christi Kraft und Stärke sowohl in den frohen Tagen ihres Lebens als auch in der Zeit ihrer Krankheit gefunden habe. Nach dem Gottesdienst segnete der Geistliche die Tote unter den Gebeten der Kirche zur letzten Ruhe ein. Dann nahmen die vielen Trauergäste, die Verwandten und Angehörigen von der Toten Abschied.
Quelle: Bogner Zeitung, 23.02.2004 (?)
Auguste Behr beerdigt
Pfelling. (ja) Am Donnerstag wurde Auguste Behr zu Grabe getragen, die am Montag im Alter von 85 Jahren nach längerer Krankheit gestorben war.
Auguste Behr, geborene Probst, erblickte am 20. August 1919 in Pfelling das Licht der Welt und wuchs zusammen mit vier Geschwistern auf. Nach dem Besuch der Volksschule musste sie in der elterlichen Landwirtschaft mithelfen. In den Wintermonaten arbeitete sie im Hotelbetrieb ihrer Tante in Bad Reichenhall, wo sie auch ihren zukünftigen Ehemann Willibald Behr, der von Beruf Elektriker war, kennenlernte. Am 6. Mai 1944 schloss sie mit ihm in der Pfarrkirche Pfelling den Bund der Ehe. Nach der Hochzeit war sie mit ihrem Ehemann in dessen Heimat ins Sudetenland gezogen. Nach der Rückkehr ihres Mannes als Soldat des Zweiten Weltkrieges aus der Gefangenschaft siedelten sie am 29. November 1946 nach Pfelling um und erbauten sich ein kleines Einfamilienhaus. Aus der Ehe gingen zwei Töchter hervor. Auguste Behr war zehn Jahre bei der Firma SEL in Straubing und später bei der Keramikfabrik Herr in Bogen beschäftigt. Am 21. März 1981 starb ihr Mann. Im Jahre 1984 ging sie in den Ruhestand und verbrachte ihren Lebensabend in der Familie ihrer Tochter Monika Feldmeier.
Pfarrer Gresik, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben der Verstorbenen. Nach dem Gottesdienst segnete der Geistliche die Tote zur letzten Ruhe ein.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.09.2004 (?)
2005
Karl Hofmann wurde beerdigt
Pfelling. (ja) Am Freitag wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung Karl Hofmann zu Grabe getragen, der im Alter von 61 Jahren nach langer schwerer Krankheit gestorben war. Karl Hofmann wurde am 3. August 1944 als Sohn der Landwirtseheleute Karl und Katharina Hofmann in Bernlohe geboren und wuchs zusammen mit zwei Schwestern auf dem bäuerlichen Anwesen auf. Nach dem Besuch der Volksschule und Pfelling erlernte er das Maurerhandwerk, bildete sich in den folgenden Jahren in seinem Beruf fort und legte die Meisterprüfung ab. Aus der ersten Ehe gingen zwei Töchter und zwei Söhne und aus der zweiten Ehe eine Tochter und ein Sohn hervor.
Im Jahr 2002 erlitt Karl Hofmann, der auch den örtlichen Vereinen stets verbunden war, einen schweren Schlaganfall, von dem er sich nicht mehr erholte und bis zu seinem Tode eine Unterbringung in einem Pflegeheim erforderlich machte.
Pfarrer Gresik, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben des Toten und sprach Worte des Trostes aus christlicher Sicht. Nach dem Gottesdienst, der mit einem Trauerlied beendet wurde, segnete der Geistliche den Toten unter den Gebeten der Kirche zur letzten Ruhe ein.
Dann nahmen die Vereine Abschied: Vorsitzender Ludwig Hafner für den Sportverein Pfelling, Vorsitzender Paul Amann für die Soldatenkameradschaft Pfelling-Entau und Gruppenführer Johann Riedl für die BRK-Ortsgruppe Pfelling. Sie legten als äußeres Zeichen des Dankes und als letzten Gruß am offenen Grab Kränze und eine Blumenschale nieder.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.11.2005 (?)
2006
Maria Müller beerdigt
Pfelling. (ja) Am Dienstag wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung Maria Müller zu Grabe getragen, die im Alter von 83 Jahren nach langer Krankheit gestorben war. Maria Müller, geborene Stahl, erblickte am 24. September 1922 in Unterschellenberg, Gemeinde Perasdorf, das Licht der Welt und wuchs mit drei Geschwistern auf. Am 12. Dezember 1943 schloss sie mit dem Landwirt Josef Müller aus Pfelling den Bund fürs Leben. Aus dieser Ehe gingen zwei Töchter und ein Sohn hervor. Nach dem Tod ihres Mannes am 3. Januar 1985 verbrachte sie ihren Lebensabend in der Familie ihres Sohnes Josef und wurde in den letzten Jahren ihrer Erkrankung von ihrer Schwiegertochter Gabi umsorgt und gepflegt. Maria Müller gehörte lange Jahre als Mitglied der Bruderschaft von den Sieben Schmerzen Mariens der Pfarrei Pfelling an, Pfarrer Gresik, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben von Maria Müller und sprach Worte des Trostes aus christlicher Sicht. Nach dem Gottesdienst, der mit einem Trauerlied beendet wurde, segnete der Geistliche die Tote zur letzten Ruhe ein. Dann nahmen die vielen Trauergäste und die Verwandten und Angehörigen von der Toten Abschied.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.01.2006 (?)
Am Grab von Alfons Schreiber
Pfelling. (ja) Am Freitag wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung der Austragsbauer und ehemalige Fährmann Alfons Schreiber zu Grabe getragen, der im Alter von 88 Jahren nach längerer Krankheit gestorben war. Alfons Schreiber wurde am 20.. August 1918 als Kind der Eheleute Rosina und Franz Schreiber in Pfelling geboren und wuchs zusammen mit zwei Brüdern und fünf Schwestern auf dem elterlichen Anwesen auf. Nachdem er die Volksschule abgeschlossen hatte, wurde er bereits mit 14 Jahren als Fährmann in Irlbach eingestellt. Nach Kriegsende arbeitete er im elterlichen Fährbetrieb in Pfelling. Am 23. November 1948 schloss er in der Pfarrkirche in Pfelling mit Hedwig Wagner aus Reisach bei Sankt Englmar den Bund der Ehe und übernahm den elterlichen Betrieb mit Landwirtschaft und Donaufähre. Aus der Ehe gingen eine Tochter und zwei Söhne hervor. 1979 übergab er den Betrieb an seinen ältesten Sohn Josef und war dann noch bis zur Einstellung des Fährbetriebes nach der Eröffnung der neuen Xaver-Hafner-Brücke im Jahre 1986 als Fährmann tätig. Nach dem Tod seiner Ehefrau im Jahre 1986 verbrachte er seinen Lebensabend in der Familie seines Sohnes Josef. In der Zeit seiner Erkrankung im November 2005 wurde er von der Schwiegertochter Luise und den engsten Angehörigen umsorgt und gepflegt. Schreiber gehörte lange Jahre als Mitglied der FFW Pfelling, der Krieger- und Soldatenkameradschaft Pfelling-Entau sowie dem Bauernhilfsverein Amselfing-Ittling an. Außerdem war er auch längere Zeit Wasserwart des Wasserbeschaffungsverbandes Pfelling-Liepolding-Welchenberg und viele Jahre als Ausschussmitglied in der Vorstandschaft vertreten. Pfarrer Gresik, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte in seiner Ansprache das Leben Schreibers und sprach Worte des Trostes aus christlicher Sicht. Nach dem Gottesdienst segnete der Geistliche den Toten unter den Gebeten der Kirche zur letzten Ruhe ein. Dann nahmen die örtlichen Vereine Abschied. Mit dem Lied vorn „Guten Kameraden“, gespielt von der Musikkapelle, wurde die Trauerfeier beendet.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.09.2006 (?)
2008
Norbert Fuchs +
Pfelling. (ja) Am Mittwoch wurde Norbert Fuchs beerdigt, der im Alter von fast 77 Jahren verstorben ist. Er wurde am 9. September 1931 in Burgstadl, Gemeinde Konzell, geboren. Nach seiner Schulzeit arbeitete er in einem landwirtschaftlichen Betrieb und verdiente sich so seinen Lebensunterhalt. Am 26. Mai 1953 schloss er mit Laura Fuchs, geborene Kapfenberger, den Bund fürs Leben. Nachdem Norbert Fuchs bei der Firma Nolte in Hunderdorf eine Anstellung gefunden hatte, übersiedelte man dorthin. Ab dem Jahr 1962 bis zu seinem Renteneintritt im Jahre 1990 war der Verstorbene als Kraftfahrer bei einem Hunderdorfer Fuhrunternehmen beschäftigt. Als Mitglied der Pfarrgemeinde Pfelling übernahm er zusammen mit seiner Frau viele Jahre unentgeltlich den täglichen Absperrdienst der Pfarrkirche. Darüber hinaus war er auch den örtlichen Vereinen verbunden und Mitglied bei den Garten- und Siedlerfreunden, beim Sportverein Pfelling und bei der Krieger- und Soldatenkameradschaft Pfelling-Entau, wo er 15 Jahre ununterbrochen der Vorstandschaft angehörte und sich viele Jahre auch um die Pflege des Kriegerdenkmals gekümmert hatte.
BGR Pfarrer Gresik, der den Trauergottesdienst hielt, zeichnete in seiner Ansprache den Lebenslauf von Norbert Fuchs nach und dankte ihm für die aktive Beteiligung am Leben der Pfarrgemeinde. Ludwig Hafner als Vorsitzender des SV Pfelling erinnerte an die 35-jährige Zugehörigkeit des Verstorbenen zum Verein. KSK-Vorsitzender Paul Amann hob in seiner Ansprache die besonderen Verdienste und geleisteten Arbeiten des Verstorbenen für den Verein in den verschiedenen Funktionen der Vorstandschaft hervor. Beide Vereinsvertreter legten einen Kranz am offenen Grab nieder.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.05.2008 (?)
2009
2010
Maria Wüllrich +
Pfelling. (ja) Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde am Dienstag auf dem Pfellinger Friedhof Maria Wüllrich zu Grabe getragen, die nach langer Krankheit am Donnerstag im Alter von 80 Jahren verstorben war. Maria Wüllrich erblickte am 28. Oktober 1929 in Lenzing als fünftes von neun Kindern der Eheleute Franziska und Karl Kiefl das Licht der Welt und wuchs auf dem elterlichen Hof auf. Nach dem Abschluss der Volksschule in Pfelling besuchte sie die Hauswirtschaftsschule in Deggendorf. Während dieser Zeit arbeitete sie in der elterlichen Landwirtschaft mit, bis sie im Jahre 1960 das Anwesen von Fran Theresia Biendl in Anning übernahm. 1962 schloss sie Wallfahrtskirche Bogenberg mit Karl Wüllrich aus Albertskirchen den Bund der Ehe. Nach der Hochzeit bewirtschaftete sie zusammen mit ihrem Mann den Hof in Anning und schenkte einem Sohn und einer Tochter das Leben. Seit dem Jahre 2006 wohnte sie bis zu ihrem Tod im Seniorenzentrum in Mitterfels. BGR Pfarrer Gresik hielt den Trauergottesdienst. Er erinnerte an ihre Mitgliedschaft bei der Bruderschaft von den Sieben Schmerzen Mariens der Pfarrei Pfelling und beschrieb sie als eine von einem starken Glauben geprägte Frau.
Quelle: Bogner Zeitung, 11.02.2010 (?)
2011
Josef Wüllrich +
Pfelling. (ja) Zahlreiche Trauergäste gaben am Donnerstag Josef Wüllrich das letzte Geleit, der nach langer Krankheit im Alter von 82 Jahren verstorben war. Josef Wüllrich wurde am 28. November 1928 in Westfalen geboren. 1932 übersiedelten die Eltern nach Albertskirchen, wo man einen Bauernhof erwarb. Hier wuchs der Verstorbene zusammen mit zwei Brüdern und einer Schwester auf und arbeitete nach seiner Schulzeit lange Zeit auf dem elterlichen Hof mit. Am 30. Oktober 1965 führte er in der Wallfahrtskirche zu Bogenberg Anna Fitz aus Pfelling zum Traualtar. Aus der Ehe ging ein Sohn hervor. Zusammen mit [Fehlstelle] Viele Jahre war er bis zur Rente bei der Firma Thyssen in Bogen beschäftigt. V r einigen Jahren erlitt er eine schwere Erkrankung und wurde liebevoll von seiner Frau gepflegt. BGR Pfarrer Josef Gresik, der den Trauergottesdienst hielt, würdigte das Leben des Verstorbenen. Viele Jahre stellte er sich als Träger der Pfarrfahne bei Prozessionen zur Verfügung. Nach dem Gottesdienst erfolgte die Aussegnung und die Urnenbestattung.
Für die Krieger- und Soldatenkameradschaft Pfelling-Entau erinnerte anschließend zweiter Vorsitzender Siegfried Sichelstiel an die langjährige Mitgliedschaft des Verstorbenen, der seit 1972 dem Verein angehörte und sich stets auch an den verschiedenen Festen und Veranstaltungen beteiligte. Als Zeichen des Dankes legte er für den verstorbenen Kameraden eine Blumenschale am Urnengrab nieder.
Quelle: Bogner Zeitung, 24.09.2011
2025
Nur noch knapp überspült
Der Hungerstein liegt derzeit bloß 30 Zentimeter weit unter Wasser. Für Mai ein ungewohntes Bild
Pfelling. Im Jahr 2018 hat der Bogener Hungerstein, der bei Pfelling in der Donau liegt, seine Gravur erhalten. Ein besonders trockener Sommer herrschte damals, und der Bogener Hermann Mayer setzte Himmel und Hölle in Bewegung, dass der Fels – er ist Teil des Donaurandbruches – markiert wurde, unmittelbar, bevor neuer Regen kam und der Donaupegel wieder stieg.

Das war im August. Im Jahr 2022 sank der Wasserstand dann sogar noch unter die Marke von 2018. Ebenfalls im August. Immer, wenn der Hungerstein in den vergangenen Jahren knapp vor dem Herausspitzen war, war Sommer: Juli, August. Jetzt ist es noch mitten im Mai – und der Stein liegt bereits nahe der Wasseroberfläche.
Am späten Dienstagnachmittag hat Hermann Mayer der Redaktion ein aktuelles Foto zugesandt. „Soeben habe ich den Hungerstein geputzt und ihn mit einem neuen Fähnchen gekennzeichnet“, schreibt er zu seinem Bild. So ist zu erkennen, wo der Stein sich befindet, auch wenn er noch überspült ist.
Ob er das aktuell bleiben wird? „Er ist zwar noch rund 30 Zentimeter hoch überspült“, teilt Mayer weiter mit, „sollte es aber die nächsten Tage nicht merkliche Niederschläge geben, könnte er wieder über die Wasseroberfläche ragen.“ Das stimme ihn sehr nachdenklich, merkt Mayer an, „denn wir sind noch früh im Jahr“.
Die Natur, die Landwirtschaft und die Schifffahrt: Sie alle würden unbedingt ausgiebig Wasser brauchen . . . Auf die sich anscheinend verkürzenden Zeitabstände der Hungerstein-Sichtungen weist Hermann Mayer ebenfalls hin: Im August 2018 lag der Fels frei, im August 2022 wieder, im August 2023 nur ganz knapp nicht.
Viele Spuren habe er bei seinen zahlreichen Besuchen am Hungerstein außerdem im hohen Gras zur Uferkante hin entdeckt, verrät Mayer weiter. Offenbar suchten immer wieder Interessierte nach dem Stein, schließt er daraus. – map –
Quelle: Bogener Zeitung, 22.05.2025