Geschichte des Mesner- u. Schulhauses und der Volksschule Pfelling
Wohl schon seit der Erhebung des St. Margaretengotteshauses in Pfelling zur Pfarrkirche1148, früher aber seit 1239, da Weltpriester vom Kloster Niederaltaich auf die Pfarrei präsentiert worden waren, war auch ein eigener Mesner angestellt. Das kleine Häuschen desselben stand an der westlichen Kirchhofsecke an der alten Dorfstraße, die unmittelbar am Ufer der Donau nach dem Steinberge und über das hölzerne Brücklein durch die Donauwiesen nach Bogen führte. Das Häuschen war demnach bei jedem Hochwasser der Überschwemmung ausgesetzt. Um das Jahr 1719 wurde es wegen Baufälligkeit abgebrochen. Das neue Mesnerhaus wurde dann auf der sogenannten Schanz unmittelbar an die Kirchhofmauer angesetzt. Es stand auf dem Platz des späteren Schulgartens, welcher beim Dammbau der neuen vorbeifahrenden Straße weichen mußte. Der Garten und das „Neue Mesnerhäuschen“ befanden sich östlich vom heutigen Kirchhofseingang.
1750 wurde ein Stock aufgesetzt und als Wohnung für den Herrn Pater Benediktiner, der vom Bogenberg die Pfarrei zu versehen hatte, eingerichtet.
Um das Jahr 1800 aber war das Mesnerhaus in einem so schlechten Zustand, daß es nur mit Lebensgefahr betreten werden konnte. 1816 wurde von der Gemeinde und der Kirchenstiftung ein neues Schul- u. Mesnerhaus auf der Schanz an der südöstlichen Seite des Friedhofes mit einem Kostenaufwand von 890 Gulden erbaut. 1851 wurden an ihm einige Erweiterungen vorgenommen. Da es aber immer baufälliger wurde, mußte sich die Gemeinde zu einem Neubau entschließen. Er kostete 10 000 Gulden und war 1872 fertiggestellt.
Nach den Aufzeichnungen des Herrn Pfarrers Simon Strasser waren seit 1643 folgende Mesner bzw. Schullehrer tätig: Georg und Anna Danzer, Mesnerseheleute von Pfelling. Georg Danzer starb am 5.November 1647, dessen Ehefrau am 13.Juli 1674.
Michael und Margarete Haibacher. Von ihnen schreibt Pfarrer Vitus Sayn von Oberwinkling der von 1648 bis 1651 während der Kriegswirren die im Stiche gelassene Pfarrei Pfelling verwaltete, am 14.3.1651 an das Ordinariat Regensburg folgendes:
Die weltliche Obrigkeit des Dorfes Pfelling hat neulich aus eigener Gewalt einen Mesner, meiner ungehört und ungefragt, ob er mir annehmlich oder tauglich, an- u. aufgenommen, welcher mich vor seinem An- u. Aufzuge mit einigen Worten zu ersuchen und zu begrüßen nicht gewürdigt. Daher mich derselbe auch in Kirchensachen für seinen vorgesetzten Herrn nicht aufnehme, weniger mir den schuldigen Gehorsam leiste, sondern letztlich gar den Meister mit mir spielen würde. Weil aber solches Attentattum der geistlichen Immunität zuwider, darob ich hier infalls keineswegs mich präjudiciere, sondern habe leider um ein Weniges servieren wollen.
Michael Haibacher starb am 9.November 1681. Sein Nachfolger muß Christian Vierböck gewesen sein, denn im Taufbuch von Pfelling ist vermerkt, daß am 25. Januar l700, „Paul“ ehelicher Sohn des Christian Vierrböck, zur Zeit Schullehrer in Pfelling und seiner Ehefrau Barbara getauft ist.
In den größeren Dörfern gab es schon lange Zeit Lehrer, welche die Jugend unterrichtete. Es waren diese Lehrer auch nicht ohne bessere Ausbildung, welche sie in den Klöstern, wo neben der lateinischen auch deutsche Schulen bestanden, erhalten hatten. Es gingen aus diesen Schulen eine Anzahl Knaben hervor, welche von vornherein nicht die Absicht hatten, oder die Talente und Mittel besaßen, das Endziel einer höheren Schule zu erreichen. Darum gab es eine Menge von sogenannten „fahrenden Schülern“, welche oft eine Landplage bildeten. Sie suchten sich durch ihre Schreibfertigkeit Gesang und Musik den Unterhalt. Aus diesen setzte sich das Personal der Landschulen zusammen.
Das Schulhalten bildete ein freies Gewerbe. Da der Mesner- und Schuldienst mit seinem geringen Einkommen nicht ernähren konnte, betrieben dieselben im Hauptberufe meist ein Handwerk. Starb der Lehrermesner, so konnte die Frau die Dienststelle übernehmen, wenn sie ein taugliches Subjekt stellen oder sich mit einem Mann verheiraten konnte, der auch einigermaßen fähig war, Schule zu halten. Daß Pfelling auch einen Lehrer erhielt, ist jedenfalls auf die Tätigkeit des Abtes von Oberaltaich zurückzuführen, dessen Patres die Pfarrei Pfelling damals versahen. Die Mesner- u. Schulstelle wurde vom Pflegegericht Schwarzach und vom Pfarrkumulatio vergeben.
Als erster ständiger Schullehrer von Pfelling erscheint Johann Müllbauer. Dessen Ehefrau hieß Appolonia.
Woher er gekommen ist, kann nicht angegeben werden. Jedenfalls hat er seine Bildung in Oberaltaich erhalten. Ihm wurden 5 Kinder geboren. Seine Frau starb am 12.Dezember 1744. Johann Müllhauer heiratete wieder am 14.2.1745 die ledige Maria Hann, Tochter des Bauern Johann Hann und seiner Ehefrau Katharina aus Ainkirchen/Opf.
Lehrer und Mesner Müllbauer versah seine Dienststelle in Pfelling 45 Jahre hindurch zur größten Zufriedenheit seiner Vorgesetzten. Er erreichte ein Alter von 63 Jahren und starb am 15.4.1750.
Nach seinem Tode traten verschiedene Bewerber auf. Seine Witwe Anna Maria Müllbauer bewarb sich um die Stelle gegen Stellung eines tauglichen Subjektes. Die Stelle erhält Wolfgang Mayrhofer, bisher Schuhmachergeselle in Bogen. Derselbe verheiratete sich am 27.7.1750 mit der Lehrerswitwe Anna Maria Müllbauer. Letztere starb am 7.1.1769 ohne aus der 2. Ehe Kinder hinterlassen zu haben.
Der Witwer Wolfgang Mayrhofer verheiratete sich wieder am l0.Mai 1769 mit der Anna Theresia Spiegl, der Tochter der Mesnerseheleute Georg u. Anna Maria Spiegl von Oberwinkling. Er starb am 9. Juli 1785. Ein volles Jahr war er schwachsinnig und litt an Altersschwäche. Geboren war er 1710 und mit 40 Jahren kam er nach Pfelling.
Seine Witwe heiratete am 21.November 1785 den Jüngling Johann Mändl, der nun die hiesige Schul- u. Mesnerstelle verwaltete. Seines Handwerks war er Schreiner. Er wurde geboren am 27.8.1761 in Reibersdorf als ehelicher Sohn der Inwohnersleute Johann und Maria Mändl, geb.Stauding. Anna Theresia Mändl starb am 21.2.1801.
Ihr verwitweter Mann verheiratete sich wieder am 31.7.1801 mit Anna Maria Resl aus Gschwend. Diese starb am 12.4.1813, 36 Jahre alt, an den Folgen einer Ruptur. Zum 3.Male heiratete Johann Mändl und zwar am 3o.6.1813 die Theresia Schütz, Tochter der Bauerseheleute Johann und Anna Schütz von Hätzenberg.
Johann Mändl war 24 Jahre alt, als er durch Einheirat auf die Schul- und Mesnerstelle gelangte. Wie aus den Berichten und Klagen der Aufsichtsbehörden hervorgeht, scheint Mändl in der Schule nicht viel geleistet zu haben. In einem Revisionsprotokoll des prov. Schulinspektors Michael Hartmann vom 16.4. 1805 heißt es:
Diese Schule scheint sich sehr wenig ausgebildet zu haben. Dasiger Schullehrer Johann Mändl scheint eben nicht sonderlich. Er mußte bisher größtenteils von seinem Handwerk leben. Das Schulhaus ist eines der schlechtesten, an einer Seite zum Einsturz geneigt, ohne Reinlichkeit, Bänke usw. Ohne allen Schulapparat.
Mehrere Kinder besuchen zwar den dürftigen Unterricht, einige auch nicht. Die Kinder, sowie der Lehrer, sind mit keinen zweckmäßigen Büchern versehen. H. H. Pfarrer besucht zwar den Unterricht und erteilt den Kindern religiöse Bildung, ist aber schon zu alt, um an der individuellen Bildung des Schullehrers und der Kinder unmittelbar Anteil zu nehmen.
Ein noch klareres Bild aber gibt der Bericht des Inspektors Andreas Stichauner der von 1789 – 1796 selbst Pfarrer von Pfelling war:
Primo: Schullehrer:
Johann Mändl, Schreiner, der seiner Handarbeit, wovon er sich ernähren muß abwartet und seinen Schülern wenig Zeit widmet.
Secundo: Schulwohnung u. Zustand des dortigen Hauses:
Schon der Eingang in dieses Schulhaus droht jedem fürchterliches Unklück! Die großen Steine über der Türschwelle hängen gleichsam in den Lüften und beginnen ganz gewiß und sehr bald samt der Türschwelle herunterzufallen. Es schaudert jedem vorbeigehenden.
Die Stiege zur Schulwohnung besteht aus mehr zerbrochenen als ganzen Staffeln. Liederlichkeit und Faulheit ist, daß der Schullehrer, der selbst Schreiner ist, sich nicht erbarmt und die Staffeln macht, sondern die Schüler der augenscheinlichen Gefahr des Absturzes aussetzt. Die Schulwohnung selbst gleicht mehr einer Kinderstube und Schreinerwerkstatt all einer Schulstube. indem auf der Seite eine große Hobelbank, in der Mitte aber eine große Wiege steht, in dem übrigen Platz aber man nicht weiß, wo man wegen des herumliegenden Holzes hintreten muß. Die Schüler müssen hinter viel Frost in einer elenden Schulbank ganz enge beieinander sitzen. Außer der Schulwohnung zeigte mir der Schullehrer eine Kuchel vor, in welcher auf allen Seiten die vermoderten Steine herunterfallen und höchste Gefahr einer entstehenden Feuersbrunst droht.
Tertio: Schulapparat:
Man trifft in dieser unordentlichen u. verwüsteten Schule nicht einmal eine Rechentafel an, obwohl der Schullehrer selbst Schreiner ist.
Quarto: Schulbücher:
Schulbücher sind in dieser sorglosen Schule keine als alte und verschiedene.
Quinto: Schulgeld:
Bisher nur sehr weniges, von den Armen nichts zu melden, da gar keine Guttäter oder eine andere Hilfsquelle sich zeiget.
Sexto: Schulbesuch:
Der ganze Schulbesuch besteht aus 13 Schülern, wovon 6 über die Donau fahren müssen. Diese Schulwohnung ist für die Schüler so gefahrvoll wie die Donau selbst.
Septimo: Feiertagsschule:
Kann in keinem Orte gehalten werden, nicht im Schulhause, weil alle Leute solches verabscheuen und fürchten, auch kein Platz, keine Ruhe alldort wäre, nicht im Pfarrhof, weil in des Herrn Pfarrers engen Zimmern kaum 7 Personen Platz finden würden.
Oktavo: Singunterricht:
Besteht dieser in einem halbgelernten u. nicht zusammenhängenden Kirchengesange, welchen der Schullehrer selbst nicht besser kann.
Aus diesem elenden Zustand der Schulwohnung in Pfelling sowohl als des erhaltenen Unterrichtes ist zu schließen, daß diese höchst gefährliche Schulwohnung sollte baldigst geleert und abgebrochen werden.
Ein Vorschlag aber zur nicht kostspieligen Auferbauung dieses Schul-hauses wäre dieser:
Das auf dem Spitz des Bogenberges stehende baufällige Ulrichskirchel solle abgebrochen werden und die anfallenden Materialien auf der Donau nach Pfelling gefahren werden, um das Schulhaus wieder zu erbauen.
Letztlich ist auch bekannt, daß die Pfarrei Schwarzach und andere Pfarreien wegen Abhaltens von verbotenen Kreuzzügen um 750 Gulden gestraft worden.
Diese beim Landgericht Mitterfels erlegten Strafgelder könnten besonders zur Schulhauserrichtung in Pfelling Hilfe leisten, weil ohne diese kein zerfallenes und baufälliges Schulhaus bestehen, die Schulkinder aufnehmen und der Anfang des Schulwesens ohne geführten Schul-bau nicht fortgesetzt werden kann. Unter dieser untertänigen Bitte, auf solches Hilfsmittel bedacht zu sein, empfehle ich mich gehorsamst.
Schwarzach, den 31.12.1803
gez. Ergebenster Schulinspektor:
Andreas Stichauner.
Der in Pfelling so dringend notwendige Schul- u. Mesnerhaushau kam erst 1814 zustande. Das neue Gebäude wurde mit der Westfront um dem Eingang in den Friedhof verlegt.
Lehrer Mändl war bis 1822 in Pfelling. Wohin er gezogen ist unbekannt.
Damit endet ein umfangreicher oft aber auch sehr trostloser Zeitabschnitt der Pfellinger Schule.
Lehrer mit Fachausbildung.
Der erste Lehrer mit Fachausbildung in Pfelling war Schulprovisier Martin Hingshammer. Er war geboren am 11.11.1796 in Höhenstadt als Sohn der Maurerseheleute Josef u. Susanne Hingshammer. Martin Hingshammer verheiratete sich am 3o. Juli1822 mit Katharina Baumann, die am 25.11.1795 in Aicha an der Donau geboren wurde. Hingshammer war in jeder Beziehung ein vorzüglicher Schulmann, der die Schule mit 50 Schülern zu einem hohen Stande brachte, daß sowohl Werktagsschule wie Feiertagsschule zu den ersten des Bezirkes Schwarzach zählte.
Er wurde am 24.März 1826 nach Ettling bei Landau versetze. In Pfelling wurden ihm ein Sohn und. eine Tochter geboren.
Auf die Schulstelle Pfelling wurde nun provisorisch der Schulgehilfe Johann Koller berufen. Derselbe war am geboren am 14.10.1799 zu Wald, Landgericht Burghausen. Er diente als Gehilfe drei Jahre zu Wald, kam dann 5 Jahre hindurch als Quasiprovisor an die Filialkirchenschule Burgkirchen an der Alz und trat am 27.4.1826 in Pfelling seinen Dienst an. Koller amtierte in Pfelling nur ein Jahr. Nach ihm war hier Josef Engelsberger vom 20.4.1826 bis 3.8.1829 tätig. Er wurde strafweise nach Ederstetten versetzt.
Dann folgte für längere Zeit der Schulverweser Lorenz Feldigl, geb.am 7.1.1802 in Hohenwarth. Er heiratete am 7.7.1831 Therese Rusch, Witwe des Oberzollbeamten Karl Rusch in Neumarkt/Opf.
Lehrer Feldigl wurde 1836 nach Mettenhausen/Landau versetze.
Sein Nachfolger war Karl Gregor Kleiner, geb. am 6.3.1806 zu Gankofen, Eggenfelden, als Sohn der Häuslerseheleute Ignaz Kleiner, geb. Strobl. Er heiratete am 14.11.1836 die am 29.9.1814 zu Niederaltaich geborene Theres Viehbacher und seiner Ehefrau Franziska, geb. Zankl. Lehrer Klein wurde auf den Schuldienst befördert.
Nach ihm kam Peter Hopfner, vorher in Neukirchen bei Haggen, auf den Schuldienst in Pfelling und trat am 10.1.1838 seine Stelle an. Derselbe war geboren am 26.6.1806 zu Schönsee. Er verheiratete sich am 7.8.1838 mit Maria Wipplinger aus Untergriesbach. Sie war am 14.3.1805 geboren, als die Tochter der Fragnereheleute Johann u. Christine Wipplinger, letzeere geb. Artner.
Aber auch Hopfner war wie die meisten seiner Vorgänger nur kurze Zeit in Pfelling. Wohin er versetzt wurde ist nicht bekannt.
Vermöge Regierungsreskriptes vom 2.8.1840 wurde Josef Stadler von Sandharlanden/Abensberg am 7.8.1840 nach Pfelling versetze und nahm hier den Dienst auf. Er war der Sohn der Gerichtsdienereheleute Anton Stadler u. Margarete geb. Lohner, letztere geborene Stadler war geboren am 22.12.1809 zu Waffenbrunn bei Cham. Er verheiratete sich mit der Tochter der Maurerseheleute Georg und Anna Perl von Schwarzach am 3.Oktober1841. Stadler wurde im April 1854 nach Loitzendorf versetzt.
Dessen Nachfolger Franz Xaver Stein war verheiratet mit Magdalena geb. Hillinger. Lehrer Stein war bis 1850 in Pfelling. Auf ihn folgte Johann Wimmer. Er wurde 1853 wirklicher Lehrer in Pfelling, nachdem die Schulprovisorstelle am 1.1.1853 zu einem definitiven Schulposten erhoben worden war. Lehrer Wimmer kam nach Altenbusch.
Johann Tremmel war der Nachfolger. Ihm wurden von seiner Ehefrau Maria geb. Müller aus Deggendorf in Pfelling 4 Kinder geboren. 1863 wurde die Schulstelle wieder zu einer provisorischen erniedrigt.
Dessen Nachfolger Johann Fuchs scheint nur vertretungsweise in Pfelling gewesen zu sein und kam bald nach Oberglaim /Landshut.
Nach ihm wurde am 3o.6.1863 Josef Späth berufen. Lehrer Späth ertrank am 13.9.1863 abends 7 Uhr in der Donau. Er stand im 35.Lebensjahr. Die Lehrerswitwe Anna Späth aus Edhof/Hauzenberg starb ein paar Monate später am 21.11.1863 infolge einer schweren Geburt erst 39 Jahre alt.
Für kurze Zeit war dann der Schulprovisor Leo Aigner, der am 2o.9.63 von Bayerisch Eisenstein kam, hier tätig.
Auf ihn folgte am 1.4.1865 Ludwig Bayer. Er war geboren am 16.7.1837 zu Adldorf und heiratete am 24.7.1865 Josefa Humps, Tochter des Leonhard Humps und seiner Ehefrau geb. Hintermeier aus Regen. 1865 wurde die Schulprovisorstelle Pfelling wieder zu einer definitiven Schulstelle erhoben, wogegen die Gemeinde wiederholt aber vergebens protestierte.
Der Nachfolger Bayers war Lehrer Seidenböck 1867. Seine Ehefrau hieß Therese, geb. Schmidt (Gedenktafel an der Pfarrkirche).
Sein Nachfolger war Martin Huber und seine Ehefrau Cäcilie, geb. Apfel, Bauerntochter von Karpfham. Martin Huber war bis 1887 in Pfelling.
Auf ihn folgte Josef Aigner, dessen Ehefrau war Anna, geb. Strohmeier, Wirtstochter von Schönau bei Grafenau. Lehrer Aigner wurde am 1.6.95 nach Indersdorf versetzt.
Darauf wurde die Schulstelle von Franz Xaver Achatz aus Pielweichs am 16.6.1895 verliehen. Bereits am 16.1.1890 kam er nach Wallerfing.
Mit dem gleichen Tag trat Lehrer Alois Maier aus Gneißen seinen Dienst an. Die Ehefrau des Alois Maier war Maria geb. Thurmwalder, Kaufmannstochter von Obernzell.
Von 1904 bis 1928 waren die Lehrer Kopf ,Heiß und Meindl an der hiesigen Schule tätig. Darauf kam Lehrer Franz Roiner. Er wurde 1934 nach Degernbach versetzt.
Sein Nachfolger war Franz Ernst. Dieser wurde 1941 zum Kriegsdienst eingezogen und ist am 12.2.1942 im Osten gefallen.
Von 1942 bis 1945 wurde die hiesige Schulstelle von der Lehrerin Gaech verwaltet. Sie ging 1945 nach Schwarzach. Nach dem Einmarsch der Amerikaner fiel der Unterricht für 1/4 Jahr ganz aus. Während dieser Zeit war der Klassenraum mit Heimatvertriebenen belegt.
Ende Mai 1945 wurde die Schulstelle dem Lehrer Max Deinböck aus Hunderdorf übertragen. Auf Anordnung der Militärregierung mußte er im Oktober 1945 wegen Parteizugehörigkeit sein Amt niederlegen.
Die Schulhelferin Anna Schwarzmüller übernahm daraufhin die Schulleitung.1947 kam sie nach Au vorm Wald.
Kein Verfasser angegeben, wohl von Pfarrer Simon Straßer.