1951#07-09

Neuer Feuerhaus ist notwendig
Windberg.
Am Peterstag hatet unsere Freiw. Feuerwehr eine Übung, um den Druck der neugebauten Wasserleitung zu messen und die Anschlußmöglichkeiten an die Wasserleitung im Brandfalle zu überprüfen. Das Ergebnis war befriedigend. Im Anschluß an diese Übung fand im Vereinslokal bei Deschl eine Versammlung statt, in welcher Kommandant Wagner über verschiedene Fragen sprach. Er berichtete, daß die Ausgaben anläßlich der Fahnenweihe die Einnahmen nicht überstiegen, sondern daß sogar ein kleiner Überschuß erzielt wurde. In der nächsten Zeit wird für Irenzfelden eine Großübung nagesetzt, um die Wasserförderung über lange Strecken zu prüfen. Bei dieser Übung sollen dann die Standorte der Geräte festgelegt und mit Tafeln gekennzeichnete werden, um im Ernstfalle schon auf vorherige Ergebnisse zurückgreifen zu können. In diesem Jahr soll die Wehr noch an den Festlichkeiten in Schwarzach teilnehmen. Mit dem Bauernhilfsverein Neukirchen wurde vereinbart, daß bei Begräbnissen von gemeinsamen Mitgliedern die Unkosten zu gleichen Teilen von der Feuerwehr und dem Bauernhilfsverein getragen werden. – Nun sprach Wagner über das Feuerhaus, das als schlechtestes des Landkreises bezeichnet werden kann und über die Notwendigkeit, ein neues zu erbauen. Alle Mitglieder, die zu den Übungen und Festlichkeiten nicht erscheinen, sollen ihre Uniformröcke für den Nachwuchs abgeben.
Anschließend an die Ausführungen des Kommandanten Wagner sprach Kreisbrandinspektor Baier-Bogen, dankte allen für ihre Einsatzbereitschaft und forderte zum Bau des Gerätehauses auf.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 02.07.1951


Au v. Wald. (Große Bauernhochzeit) In der Kapelle Au v. Wald fanden am Dienstag die Trauungsfeierlichkeiten des Brautpaares Schötz-Gütlhuber statt. Nach der Trauung begab sich ein stattlicher Brautzug ins Gasthaus Wagner, wo die weltliche Feier nach alter Sitte gehalten wurde. Hochzeitslader Altschäffl begrüßte über 200 Gäste, Brautführer Schöfer aus Sollach würzte mit seinen munteren Gstanzln die Feier.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 04.07.1951


Windberg. (Aus der Jugendarbeit) Es war schon von jeher das Bestreben von P. Siard Meier, die örtlichen Führer und Führerinnen der katholischen Jugendgruppen zu eintägigen Schulungen zusammenzuführen. Die Errichtung des Jugendheimes in Windberg bietet nun einen günstigen Schulungsort. Am Peter- und Paulstag versammelten sich 15 Führerinnen des Dekanats Bogenberg im Jugendheim, um von der Diözesanführerin Martha Schmid Anleitungen und Weisungen für die praktische Gruppenarbeit zu empfangen.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 04.07.1951


Hunderdorf. (Der kath. Burschenverein) hält seine nächste Versammlung am Donnerstag abend 20 Uhr im Gasthaus Berger in Steinburg ab. Thema: Bau eines Jugendheimes der Pfarrei.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 04.07.1951


Bürgermeister schändlich beschimpft
Bogen.
In einer nicht alltäglichen Art beschimpfte die verheiratete Hausfrau Maria U. aus Lintach, Gemeinde Hunderdorf, den Bürgermeister in seiner Kanzlei und setzte auf der Straße die Beschimpfungen fort. Ihre Handlungsweise erachtete sie als berechtigt, weil angeblich der Bürgermeister ihren Rentenantrag nicht weitergeleitet hatte. Gegen den Strafbefehl. Lautend auf 100 DM oder 20 Tage Gefängnis, hatte die Beklagte Einspruch erhoben.
In der gestrigen Hauptverhandlung rollte nun der ganze Sachverhalt vor dem Richter ab und das Gericht erkannte wegen Beleidigung auf eine Gefängnisstrafe von 3 Wochen mit bedingtem Straferlaß und der Auflage, die Kosten des Verfahrens zu tragen. Gleichzeitig wurde der Gemeinde die Befugnis, das Urteil einen Monat lang an der Gemeindetafel zu veröffentlichen, zugesprochen.


Quelle: Straubinger Tagblatt, 06.07.1951


Hunderdorf. (Die Unterhaltshilfe und Fürsorgeunterstützung) wird am Freitag, 6. Juli, von 9 bis 10 Uhr in der Gemeindekanzlei ausgezahlt.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 06.07.1951


Hunderdorf. (Hochzeit) Zu einer großartigen Festlichkeit gestaltete sich am Mittwoch die Hochzeit des Schlossers Anton Fruhstorfer aus Sollach und der Landwirtstochter Anna Blasini, verw. Breu aus Apoig. Ein selten langer Brautzug gab dem Paar das Geleit zum Hochzeitsamt. Kooperator Gschlößl vollzog die Trauung. Anschließend führte Hochzeitslader Altschäffl die Gäste ins Gasthaus Sandbiller, wo die weltliche Feier gehalten wurde. Über 300 geladene Gäste von nah und fern, Alt- und Neubürger erwiesen dem Brautpaar die Ehre, Brautführer Schöfer aus Sollach unterhielt die Festgäste. Das junge Paar verzieht nach Bogen und wird dort am 15. Juli das Spenglergeschäft von Seitz übernehmen.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 06.07.1951


Hunderdorf. (Ehrlicher Finder) Bei dem Johannimarkt in Steinburg fand der Schüler Xaver Schlecht 100 DM. Er meldete den Fund bei der Polizei, so daß der Verlierer wieder in den Besitz des Geldes kam.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 06.07.1951


Hunderdorf. (Vom Standesamt) Im Monat Juni wurden beim hiesigen Stancdesamt vier Geburten registriert: Angela Anna Holla, Evelinde Antonia Spierhansl, Isabella Spierhansl, Franziska Obermeier.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 06.07.1951


Gaishausen. (Die Auszahlung) der Fürsorgeunterstützung und der Unterhaltsbeihilfe erfolgt am heutigen Freitag von 13 – 14 Uhr.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 06.07.1951


Hunderdorf. (Vom Burschenverein) In der letzten Versammlung gab Kooperator Gschlößl bekannt, daß auch der Gemeinde Hunderdorf aus Staatsmitteln ein Zuschuß für den Bau eines Jugendheimes bewilligt wurde. Da diese Mittel bei weitem nicht auslangen, alle Unkosten zu decken, muß auch durch Eigenhilfe ein Teil aufgebracht werden. Es werden Spann- und Handlangerdiente erforderlich sein. Die Mitglieder verpflichteten sich, durch Leistung von Arbeitsstunden zu diesem Werk beuzutragen.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 09.07.1951


Gaishausen. (Aufgeboten sind): Der Landwirtssohn Georg Höcherl aus Grub und die Landwirtstochter Maria  Eckl aus Kufhäuser.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 09.07.1951


Hunderdorf. (Hochzeit) Am Montag, den 9. 7., wurden in der hiesigen Pfarrkirche d. Landwirt Anton Amann und die Landwirtstochter Helene Weinzierl getraut. Das Fest wurde im engen Familienkreis begangen.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 11.07.1951


Windberg. (Wieder Markt) Am kommenden Sonntag findet nach vielen Jahren wieder der Norberti-Markt statt. Da es auswärtige Fieranten gestattet ist, den Markt zu besuchen, hofft man mit regem Marktbetrieb.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 11.07.1951


Windberg. (Neubau) Der Gastwirt Josef Deschl baut an seine Gastwirtschaft einen Neubau mit Wohnung und neuzeitlich eingerichteten Viehstall an. Die Maurerarbeiten werden von dem Maurermeister Rupert Feldmeier, Meidendorf, die Zimmererarbeiten von Meister H. Schmidbauer, Bühel, und die Schreinerarbeiten von Schreinermeister Josef Amann, Windberg, ausgeführt.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 11.07.1951


Windberg. (Ministranten auf Fahrt) Kooperator Siard Meier fuhr mit den Ministranten an den Chiemsee. Diese Fahrt war eine Belohnung für den fleißigen Dienst am Altar.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 11.07.1951


Windberg. (Norbertusfest) Am 11. Juli feiert das hiesige Praemonstratenserkloster das Namensfest des hl. Norbertus, des Gründers des Ordens. Die Festpredigt wird vom Benediktinerpater Mauritius Volk aus Niederalteich gehalten. Pater Mauritius ist der hiesigen Schuljugend gut bekannt, da er sie gelegentlich eines Besuches freundlich durch die herrliche Barockkirche Niederalteich führte.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 11.07.1951


Steinburg. (Neues Gemeinderatsmitglied) Für den aus der Gemeinde Steinburg verzogenen Gemeinderat Josef Schlosser wird der Neubürger Walter Magelski in den Gemeinderat einziehen.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 11.07.1951


Volksfest in Hunderdorf
Hunderdorf.
Am Samstag, 21., und Sonntag, 22. Juli, findet in Hunderdorf (am Bahnhof) wieder das altherkömmliche Volksfest statt. Schiffsschaukel und Karussell sowie Fahrrad- und Autobahn, Schieß- und Wurfbuden werden für Unterhaltung sorgen. Außerdem finden in der Bahnhofswirtschaft an beiden Tagen Gartenfeste statt. Samstag und Sonntag ist auch noch ab 20 Uhr Tanz. Eine bekannte Blaskapelle wird spielen.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 13.07.1951


Am Grabe von Brauereibesitzer Geiger
Oberalteich.
In einem würdevollen Trauerakt wurde der im Alter von 76 ½ Jahren verstorbene Brauereibesitzer Johann Geiger, Oberalteich, zuletzt Privatier in Furth, im Friedhof Oberalteich zur letzten Ruhe bestattet. Eine große Zahl von Trauergästen aus nah und fern gab dem allseits bekannten Brauereibesitzer das letzte Geleit. Zahlreiche Kränze von Verwandten und Bekannten schmückten die frische Grabstätte. H. H. Pfarrer Koller spendete die Tröstungen des kirchlichen Gebets. Er schilderte den Verstorbenen als stillen Christen, der besonders in der Einsamkeit sich oft stundenlang in der Kirche aufhielt, um zu seinem Herrn und Schöpfer zu beten. Die Trauerfeierlichkeiten wurden vom Kirchenchor Oberalteich umrahmt.
Geiger war 1874 in der früheren Klosterbrauerei Oberalteich geboren. 1899, nach dem Ableben des Vaters, übernahm er den elterlichen Besitz in Oberalteich und Furth. Im Jahr 1920 verehelichte er sich mit der Kunstmühlenbesitzerstochter Theres Kammermeier aus Ittling. Nach elfjähriger Ehe ging ihm seine Frau im Tode voraus und hinterließ ihn mit zwei unmündigen Töchtern, die nun an der Bahre ihres Vaters trauerten. Vor 1933 war Geiger lange Jahre Mitglied des Gemeinderates und er wurde als Verfechter des Bayerischen Bauernbundes weit über die Grenzen des Kreises hinaus bekannt. Vor dem letzten Weltkrieg verpachtete er seinen Oberalteicher Besitz und zog sich in das Privatleben nach Furth zurück. 1946 übergab er in Oberalteich an seine Tochter Theresia, die sich mit dem Gastwirtssohn Jos. Bachl aus Sand verehelichte und nunmehr das jetzige Klosterbräustüberl in Oberalteich führen. Den Besitz in Furth überließ er seiner Tochter Marianne.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 13.07.1951


Großlintach. (Hochzeitsfeier) Am Dienstag, 17. Juli, findet in der Gastwirtschaft Schlecht in Großlintach die Hochzeitsfeier des Brautpaares Georg Höcherl, Rammersberg – Maria Eckl, Elisabethszell, statt. Das Brautpaar hat das Anwesen den Johann Fuchs, Rammersberg, Übernommen.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 13.07.1951


Schulen im sportlichen Wettstreit
Hunderdorf.
Am Dienstag fanden auf dem Sportplatz in Au v. W. die Wettspiele der oberen Klassen von den Schulen Hunderdorf, Au v. W., und Windberg statt. Die Spiele erstreckten sich auf Weitsprung, Werfen, 60-m-Lauf, Pendelstafette, Fuß- und Völkerball. Gewertet wurde nach Punkten. Von den einzelnen Schülern konnten gute Erfolge erzielt werden. Sech Schüler und elf Schülerinnen, die über 200 Pkt. Erhielten, werden am Tage der Entlassungsfeier Ehrenurkunden überreicht bekommen. Beim Fußballspiel der Knaben und Völkerballspiel der Mädchen ging die Jugend der Schule Au v. W. als Sieger hervor. Da bekanntlich Hunderdorf keinen Sportplatz zum Trainieren zur Verfügung hat, ist die Niederlage kaum verwunderlich. Die Gemeinderäte werden hoffentlich die Notwendigkeit der Schaffung eines Sportplatzes anerkennen. – Zur Entlassung kommen aus der Volksschule 21 Knaben und 19 Mädchen, aus der Berufsschule 17 Knaben und 19 Mädchen.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 13.07.1951


Hunderdorf. (Hauskauf) Der Schreiner Paul Hornberger, Sohn des früheren Bürgermeisters, erwarb das Grundstück vom Landwirt Eichmeier, welches zuletzt von Herrn Feldmer bewohnt wurde. Herr H. will in dem neuerworbenen Grundstück eine Schreinerei eröffnen.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 13.07.1951


Hunderdorf. (Abschlußprüfung bestanden) Die Schülerinnen Ursula Schulze, Ingrid Hösl, Christa Pfennig, Sigrid Schitto und Ilse Pörtner aus Au v. Wald, welche die Mädchen-Mittelschule der Ursulinen in Straubing besuchten, legten dort die Abschlußprüfung mit gutem Erfolg ab.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 13.07.1951


Hunderdorf. In der am Sonntag stattgefundenen Gemeinderatssitzung gab Bürgermeister Reiner bekannt, daß in Kürze Staatssekretär Gulamuta den ehemaligen Greiertschen Betrieb besichtigen und Verhandlungen über den Verkauf aufnehmen wird. Ebenso ist noch ein Sägewerk aus Waldmünchen sowie eine andere Firma am Kauf des Betriebes interessiert. Zwei Baracken des Greiertschen Betriebes sind Eigentum des Landes Bayern. Der bayerische Staatsminister der Finanzen hat den Verkauf der beiden Baracken genehmigt. Der Preis für die Bürobaracke beträgt 1890 DM und für die Werkstattbaracke 1200 DM.
Von großer Wichtigkeit ist eine Aufklärungsversammlung über Tuberkulose bei dem Vieh. Vor Anfang September wird die Gemeindeversammlung einberufen, in welcher Tierarzt Dr. Merz referieren wird. Verhandlungen über den Kauf eines Fahrzeuges für die Feuerwehr sind bereits im Gange und es kommt diese Woche ein Fahrzeug (Jeep) zur Vorführung. Der Preis beträgt 1000 DM. An der Vorführung werden zwei Sachverständige zugegen sein.
Bei der am Dienstag stattfindenden Schulentlassungsfeier werden auch einige Vertreter der Gemeinde teilnehmen. Der Weg zwischen Kirche und Pfarrhof wird für sämtliche Fahrzeuge gesperrt und durch Verbotstafeln gekennzeichnet. Einstimmig genehmigte der Gemeinderat die Teilnahme von auswärtigen Fieranten am Volksfest, gegen eine niedrige Gebühr. Ebenso wurde die Erhöhung der Mieten im Gemeindehaus, die bisher sehr gering waren, auf 0,40 DM pro qm vom 1. August ab bewilligt. Die Pachtgründe der Gemeinde wurden gleichfalls neu festgelegt. Ein Antrag des Landratsamtes sämtliche Gemeinden zu einer Genossenschaft zusammenzuschließen, die den Ankauf von Straßenbaumaschinen und Motorwalze ermöglicht, wurde auf einen späteren Zeitpunkt verlegt.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 16.07.1951


Hunderdorf. (Gutes Sammelergebnis) Bei der ersten durchgeführten Sammlung der Volksschüler für das Schullandheim Englmar wurde der Betrag von 127, 10 DM gesammelt.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 16.07.1951


Hunderdorf. (Vom langem Leiden erlöst) wurde am 10. Juli die erhrengeachtete Frau Katharina Schuhbauer, Maurersgattin von Apoig. Am Freitag wurden die sterblichen Überreste nach den kirchlichen Segnungen, gespendet von Kooperator Gschlößl, der geweihten Erde übergeben. Frischer Blumenschmuck ziert das Grab dieser stillen, aufopfernden Frau und guten Mutter.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 16.07.1951


Schulentlassung und Jubiläumsfeier
Hunderdorf.
Gestern wurde die Schlußfeier des 7. Schülerjahrgangs in der hiesigen Schule feierlich begangen. Eine Schulmesse mit einer herzlichen Ansprache von H. H. Kiermaier leitete die Feier ein. Dann zogen die Schüler ins Gasthaus Baier. Nach einem Begrüßungsgesang folgten gut vorgetragene ernste und humorvolle Gedichte der einzelnen Klassen. Nun gedachte Schulleiter Hösl in ehrenden Worten der Hauptlehrerin Käthe Reitberger, die in diesen Tagen ihr 40jähriges Dienstjubiläum feiern kann. Seit 1938 amtiert sie an der hiesigen Schule und er wünschte der tüchtigen Lehrkraft für die weiteren Wirkungsjahre viel Erfolg. Als Anerkennung überreichte er ein Blumengebinde. Dann tanzten ihr zu Ehren Schülerinnen einen Blumenreigen, welcher sich mit den Buchstaben K R auflöste. Gedichte und die Überreichung eines Blumenstraußes durch die Schulkinder beendeten die Ehrung der Jubilarin.
An nachstehende Schüler übergab Schulleiter Hösl die Ehrenurkunden vom letzten Schulsportfest: Jahrgang 1940 Bugen: 217,5 Punkte Karl Zollner, 209 Hans Geiger, 204,5 Alfons Hirtreiter, Jahrgang 1938 Buben: 223 Josef Kastl, 215,5 X. Bauer, 203,5 Siegfried Leipner; Jahrgang 1940 Mädchen: 253,5 Punkte Eleonore Bauer, 246 Helga Trautmann, 229 Elisabeth Gstettenbauer, 210,5 Wally Urban, 208 Anna Kufner, 203,5 Lydia Schedlbauer, 207,5 Maria Haumer, 210,5 Anna Mautner, Jahrgang 1937 Mädchen: 220,5 Punkte: Margarete Gstettenbauer; 205 Edigna Heinz.
Zu den 18 Knaben und 21 Mädchen, die nun von der Schule scheiden, sprach Schulleiter Hösl mahnende Worte. Mit der Überreichung der Entlassungszeugnisse endete die so harmonisch abgestimmte Feier.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 18.07.1951


Hunderdorf. (Film) Am Freitag findet um 20 Uhr im unteren Schulhaus eine Filmvorführung statt. Es werden die filme „Insel“, „Räder, Rosse, Raketen“ und die Wochenschau gezeigt.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 18.07.1951


8 Jahre Landzusteller – eine Erdumkreisung
Wir besuchten das Bogener Postamt
Schwer beladen verläßt die „Blaue Garde“ das Bogener Postamt
Bogen
. Zwar singt die Postchristl im „Vogelhändler“ in ihrem Auftrittslied: „Nur nicht gleich und auf der Stell´ denn bei der Post geht’s nicht so schnell!“ aber bei der Bogener Post gibt’s erstens einmal keine Postchristl, wenn man nicht gerade die Telefonistinnen als solche ansprechen will, und zweitens ging es bei unserem Besuch sogar sehr schnell, weil man all das, was uns wissenswert dünkte, griffbereit bei der Hand hatte, so daß also der Refrain des Auftrittsliedes zumindest bei der Bogener Post keine Geltung hat. Erstaunt waren wir aber trotzdem über das maß der Arbeit, das in dem schmucken Bau der Bahnhofstraße tagtäglich und jahrein, jahraus geleistet wird, und daß der Außenstehende entweder als selbstverständlich hinnimmt oder aber sich dessen nicht bewußt ist. So erfuhren wir erstens einmal, daß dem Postbezirk Bogen die Zweigpostämter Englmar, Mitterfels und Schwarzach unterstehen, daß das Postamt Bogen selbst acht Poststellen (I) besitzt und zwar: Elisabethszell, Haibach, Haselbach, Hunderdorf, Neukirchen, Perasdorf, Steinburg und Welchenberg, dazu noch drei Posthilfsstellen (Obermühlbach, Kostenz und Heugrub), was zusammen einde Einwohnerzahl von 21 000 ausmacht.
Was uns mit am meisten interessierte, war vor allem der Weg, den die Landzusteller tagtäglich zurückzulegen haben. Und da gab man uns bekannt, daß der Bogener Bereich in fünf Bezirke eingeteilt ist: Bogen I und Bogen II umfassen die eigentliche Marktgemeinde, Land I, Land II und Land III den Landbereich. Der Weg des Zustellers von Land I führt von Bigen nach Oberalteich, Furth Muckenwinkling, Trudendorf, Obermenach, Weidenhofen, Niedermenach, Brandlberg, Freundorf, Kleinlintach, Moos, Schönthal und zurück nach Bogen eine Strecke von insgesamt 12,1 km – Land II geht von Bogen nach Bogenberg, Allersdorf, Mittermühle, Ohmühle, Breitenweinzier, Dörfling, Grubhöh, Hofweinzier, Hutterhof, Bogen eine Strecke von 11,6 km. – Der Zusteller von Land III macht den Weg Bogen, Schönthal, Autsdorf, Ödhof, Zierholz, Bärndorf, Waltersdorf, Sandhof, Haushof, Mühltal, Rankam, Muggenthal, Degernbach, Unterwieden, Halmerhof, Haid, Grafenberg, Weiherhäusl, Haidholz, Unterfreundorf, Metzgerhof, Oberfreundorf, Lohhof, Irren und nach Bogen zurück. Diese Tour ist die längste und umfaßt 26,2 km. Selbstverständlich wechseln die Zusteller, haben aber trotzdem im Durchschnitt genommen tagtäglich (Sonntags ausgenommen) rund 17 km zurückzulegen. Das Jahr zu 300 Arbeitstagen gerechnet, bedeutet dies eine jährlich zurückgelegte Gesamtstrecke von 5100 km, so daß sie also jeweils in einem Zeitraum von acht Jahren die Erde an seiner Äquatoriallinie umkreisen. Zusteller Bielmeier z. B. ist mit seinem nunmehr 14jährigen Landzustelldienst im Bogener Bezirk gerade dabei, die zweite Umkreisung zu vollenden, aber auch die Zusteller Probst und Eckl haben bereits ihre erste Umrundung hinter sich. Und das im Sonnenbrand, bei Regenwetter und bei Schnee, Eis und Kälte, wahrhaftig eine Leistung, die volle Achtung verdient! Aber auch das stille Heldentum des gehbehinderten Baumann-Vaters, dem ein Teil des Ortszustelldienstes in der Marktgemeinde obliegt, bedarf der Erwähnung. Einer verhältnismäßig jüngeren Kraft in der Person des Zustellers Hackauf ist die Paketzustellung, die Briefkastenleerung, das Befördern der Eilbriefe und der Telegramme vorbehalten. Frühmorgens um 5 Uhr wird bereits die erste Post am Zug abgeholt, dann sortiert und um 7 Uhr verlassen die Zusteller das Postgebäude und gehen „auf Tour“.
Im Postamt selbst aber läuft der „Innendienst“ mit all dem, was dazu gehört: Paket- und Briefannahme, Postwertzeichenverkauf, Fernsprechverkehr usw. Wir erfuhren bei unserem Besuch, daß die Zahl der monatlichen Ferngespräche ohne die im Durchgangsverkehr sich auf ca. 6000 beläuft, gleichhoch ist die Zahl der ankommenden Ferngespräche. Eine allmonatlich sich wiederholende Arbeit ist auch die Auszahlung der KB- und sonstigen Renten. Versicherungsrenten sind es etwa 4000, KB-Renten 1500, die vom Postamt Bogen in seinem Bereich zur Auszahlung gelangen. Alles in allem also war es ein gerüttelt Maß voll Arbeit des uns hier bei unserem Besuch im Bogener Postamt vor Augen geführt wurde. Denken wir daran und denken wir insbesondere dann daran, wenn wir einem Landzusteller auf seiner „Äquatorialwanderung“ begegnen!   (Foto: Fanny Bauer)
Quelle: Straubinger Tagblatt, 20.07.1951


Hunderdorfer Volksfest
Hunderdorf.
Nach 12jähriger Unterbrechung soll heuer wieder die Tradition des Hunderdorfer Volksfest fortgesetzt werden. Zahlreiche Unternehmer holten sich am Bürgermeisteramt die Zulassungsgenehmigung, so daß ein großer Vergnügungspark die Volksfestgäste erwarten wird.
Am morgigen Samstag findet um 28 Uhr die Eröffnung statt. Ab 20 Uhr spielt im Sandbillergarten die Festkapelle. In den späten Abendstunden wartet das Bogener Kino mit einer Freilichtvorführung auf. Beim Gartenkonzert am Sonntag bringt Fritz Bauer Jodlereinlagen. In den Abendstunden sorgt eine zweite Kapelle für gute Unterhaltung beim Tanz im Sandbillersaal.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 20.07.1951


Hunderdorf. (Mütterberatung) Am Mittwoch um 15 Uhr findet bei Edbauer die Mütterberatung statt. In Steinburg findet die Mütterberatung am Dienstag um 14.30 Uhr bei Solcher in Wegern statt.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 20.07.1951


Gaishausen. (Hochzeit) Am Mittwoch wurden der Landwirtssohn Georg Höcherl aus Grub und die Landwirtstochter Maria Eckl aus Kufhäuser in der Pfarrkirche getraut. Nach dem Hochzeitsamt begab sich das junge Brautpaar mit den Gästen in das Gasthaus Schlecht-Lintach, wo die weltliche Feier nach altem Brauch gehalten wurde.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 20.07.1951


Hunderdorf. (Sangesbrüder auf froher Fahrt) Zu einem recht vergnüglichen Sonntagsausflug gestaltete sich die Omnibusfahrt des gemischten Chores nach Kelheim.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 25.07.1951


Hunderdorf. (Neue Existenz geschaffen) Das Metzgerehepaar Otto Baier, welches durch die Kriegsereignisse im Westen seine Existenz verloren hatte und seit 1946 in der hiesigen Gemeinde lebte, errichtet nun im Schloß Falkenfels eine Metzgerei mit Gastwirtschaftsbetrieb.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 25.07.1951


Windberg. (Schulentlassungsfeier) Am Sonntag veranstaltete die Oberstufe unserer Volksschule unter der Leitung des Klaßlehrers X. Groß im Jugendheim eine Schulentlassungsfeier. Neben den vielen Kindern waren auch die Eltern zahlreich erschienen. Mehrstimmige Lieder, lustige Gedichte und die Dramatisierung des Zauberlehrlings standen auf der Programmfolge. Ein Spiel der Christopherschar „Der treue Alexamenos“ bildete den Abschluß der Feier. In diesem Schuljahr wurden 10 Knaben und 5 Mädchen aus der Volks- und 7 Knaben und 5 Mädchen aus der Landwirtschaftlichen Berufsschule entlassen.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 25.07.1951


Steinburg. (Beerdigung) Am Dienstag wurde die Bäuerin Rosina Häusler aus Schafberg im Alter von 60 Jahren zur letzten Ruhe gebettet. Ein große Zahl Trauergäste sowie eine Fahnenabordnung der Rosenkranzbruderschaft gaben der Verstorbenen das letzte Geleit. H. H. Pfarrer Kiermeier spendete die kirchlichen Segnungen. Der Kirchenchor umrahmte mit würdigen Weisen die Trauerfeier.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 25.07.1951


Steinburg. (Burgfest) Die FFW veranstaltet am Sonntag, 5. August, unter den alten Linden des Schlosses ein Burgfest mit großer Abwechslung für jung und alt. Eine flotte Musikkapelle wird für gute Unterhaltung sorgen. Am Abend findet eine feenhafte Beleuchtung statt.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 25.07.1951


Steinburg. (Flüchtlingsversammlung) Am Mittwoch um 20 Uhr findet im Gasthaus Berger eine Flüchtlingsversammlung statt. Auf der Tagesordnung steht die Aufbau- und Hausratsbeihilfe.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 25.07.1951


Hunderdorf. (Anträge können gestellt werden) Die Gemeinde gibt bekannt, daß ab sofort Anträge für Hausratshilfe und Aufbauhilfe gestellt werden können. Die Frist läuft am 1. September ab. Nähere Einzelheiten sind in der Gemeindekanzlei zu erfahren.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 28.07.1951


Älteste Windbergerin gestorben
Windberg.
Am Sonntag morgen starb die älteste Einwohnerin von Windberg, Frau Maria Wanninger, im Alter von 88 Jahren. Mit ihr nahm eine Frau abschied von ihren Lieben, die als Mutter von 9 Kindern und langjährige Witwe ungebrochen ihr schweres Leben meisterte. Sie stand im Verlauf ihres Lebens am Grabe zweier Gatten; im ersten Weltkrieg zogen sechs Söhne ins Feld, von denen einer nicht mehr zurückkehrte, ein anderer an den Folgen seiner Kriegsverletzung starb. Im zweiten Weltkrieg bangte sie um das Leben zahlreicher Enkel, die vor dem Feinde ihre Pflicht taten und keiner wurde von der Großmutter vergessen, jeder mit Briefen und Paketen bedacht. Bis in ihr hohes Alter hinein war sie fleißige Leserin des „Straubinger Tagblatt“.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 30.07.1951


Hunderdorf. (Feuerlöschweiher wird instandgesetzt) Mit der Instandsetzung des Feuerlöschweihers war bereits vor längerer Zeit begonnen worden; die Arbeiten mußten aber unterbrochen werden, da die Geldmittel fehlten. Da nun Zuschüsse bewilligt wurden, sind die Arbeiten wieder aufgenommen worden. Die Betonarbeiten werden von der Firma Altschäffl aus Pürgl durchgeführt.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 01.08.1951


Hunderdorf. (Grunderwerb) Der Kriegsbeschädigte Otto Schindler erwarb von der Landwirtin Katharina Geiger aus Apoig 2300 qm Grund und wird in Kürze ein Zweifamilienhaus bauen lassen.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 01.08.1951


Steinburg. (Kapelle wird renoviert) Im vergangenen Jahr fuhr ein Lastkraftwagen in die Kapelle in Wegern und richtete großen Schaden an. Nun hat der Besitzer Kerbl aus Neukirchen dem Maurermeister Altschäffl mit der Renovierung der Kapelle von innen und außen beauftragt.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 01.08.1951


Hunderdorf. (Aufgeboten) sind: Der Bergmann Max Lichael, zur Zeit in Herten-Bochum, und die Hausfrau Maria Freund aus Unterwachsenberg,
Quelle: Straubinger Tagblatt, 03.08.1951


Hunderdorf. (Vom Standesamt) Im Monat Juli wurden auf dem Standesamt registriert: 3 Geburten (Reinhard Kurt Müller, Herbert Glöckl, Gerhard Franz Stark), eine Eheschließung und ein Todesfall.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 03.08.1951


Steinburg. (Renovation) Der Landwirt Rupert Huber aus Schafberg, dem im Frühjahr der Vordergiebel einstürzte, beauftragte die Firma Altschäffl aus Stippich mit der Renovierung des Hauses.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 03.08.1951


Hunderdorf. (Muß das sein?) Nachdem die Gemeinde eine Vereinbarung mit dem Mühlenbesitzer Hobmeier aus Apoig getroffen hat, der Öffentlichkeit eine Bademöglichkeit an der Schleuse zu gestatten, kann man immer wieder junge Leute beobachten, welche die von der Gemeinde erworbene Badegelegenheit nicht benützen, sondern an verschiedenen Stellen baden. Die angrenzenden Wiesenbesitzer führen Klage darüber, daß dadurch die Wiesen stark in Mitleidenschaft gezogen werden und großer Schaden angerichtet wird. Es wird nochmals darauf hingewiesen, daß nur die abgegrenzte Stelle für den Badebetrieb erlaubt ist.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 06.08.1951


Hunderdorf. (Die Auszahlung der Soforthilfe) erfolgt am Dienstag vormittag von 8-9 Uhr in der Gemeindekanzlei.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 06.08.1951


Steinburg. (Versammlung der Imker) Am Sonntag findet im Gasthaus Berger nachmittags 15 Uhr eine Zusammenkunft der Imker statt. – Auf der Tagesordnung stehen: Aufstellung der Zuckerlisten, Völkerzählung, Eingebung des Jahresbeitrages sowie ein Referat über die Einwinterung der Bienen.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 06.08.1951


Gaishausen. (Es gibt Geld) Die Fürsorgeunterstützung und Unterhaltshilfe werden am Dienstag abend in der Zeit von 19-20 Uhr ausgezahlt.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 06.08.1951


Windberg. (Tag der Heimat) Die Heimatvertriebenen von Windberg versammelten sich am Sonntag nachmittag zu einer schlichten Feier im Gasthaus Deschl. Frau Brettschenider betonte in ihrer Ansprache, der Tag solle die Welt auf das Unrecht aufmerksam machen und den Willen und die Hoffnung der Vertriebenen bekunden, ohne Krieg in die angestammten Heimatgebiete zurückkehren zu können. Gemeinsam gesungene Heimatlieder und ein gemütliches Beisammensein, bei dem auch die Kleinen auf ihre Rechnung kamen – es winkten schöne Preise bei der Verlosung – bildeten den Ausklang dieses nicht nur für die Heimatvertriebenen bedeutsamen Tages.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 08.08.1951


Hunderdorf. (Generalversammlung des VdK) Am Sonntag, 19. August, 16 Uhr, findet im Gasthaus Sandbiller die Generalversammlung des VdK statt. Die Vorstandschaft des Kreisverbandes Bogen wird an dieser Versammlung teilnehmen. Geschäftsführer Unger wird ein ausführliches Referat über die Renten halten. Anschließend findet die Neuwahl des Ortsvorsitzenden statt.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 10.08.1951


Hunderdorf. („Mord in Rio“), ein ausgezeichneter und spannender Kriminalfilm, wird durch das Bogener Theater am morgigen Samstag im hiesigen Sandbillersaal zur Vorführung gebracht.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 10.08.1951


Hunderdorf. (Vom Gespann überfahren) Als die Landwirtstochter Jolanda Blasini aus Apoig vom beladenen Wagen absprang, rutschte sie aus und kam mit dem Fuß unter die Räder. Dadurch zog sie sich einen starken Bluterguß zu. Auch im Gesicht erhielt sie Verletzungen.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 10.08.1951


Hunderdorf. (Beerdigung) am Donnerstag wurde die im Alter von 77 Jahren verstorbene Austragswitwe Katharina Stelzer aus Stetten zur letzten Ruhe gebettet. Kooperator Gschlößl nahm die kirchlichen Segnungen vor. Der Kirchenchor umrahmte mit ernsten Weisen die würdige Trauerfeier.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 10.08.1951


Wieder produktive Arbeit
Hundedorf.
Mit viel Interesse verfolgen die hiesigen Arbeitslosen die Verhandlungen über den Kauf des Industriegeländes, in dem sich der ehemalige Greiersche Betrieb befand. Nun soll es Mitte September Wirklichkeit werden, daß ein neuer Betrieb mit produktiver Arbeit beginnt. Die Fa. Roloff u. Co. aus Obertraubling, welche bereits dort einen Schreinerbetrieb unterhält, wird auch hier die Produktion von Möbeln und allen einschlägigen Arbeiten aufnehmen. Ein Kaufvertrag und Pachtvertrag wurde dieser Tage mit den jeweiligen Besitzern abgeschlossen. Hoffentlich wirkt sich das neue Unternehmen zum Wohle der Allgemeinheit aus.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 15.08.1951


Die Imker tagten
Steinburg.
Am Sonntag trafen sich zahlreiche Imker im Gasthaus Berger. Nach der Begrüßung gedachte der Vorsitzende Hanner des verstorbenen Mitglieds Jakob Heinz. Im weiteren Verlauf wies der Redner darauf hin, Die Völkermeldung baldmöglichst vorzunehmen, damit der Zuckerbezug gesichert werde. Die Honigverwertungsgenossenschaft in München ist auch weiterhin bereit, jedes Qunatum von Honig von Mitgliedern abzunehmen. Der Preis beträgt 170 DM pro Zentner.
Lehrer Klug aus Obermühlbach hielt ein ausführliches Referat über die Honiggewinnung und erläuterte die Gewinnung von Honig in Amerika, wo nur einmal im Jahr geerntet wird. Den Ernährungs- und Wärmehaushalt muß jeder Bienenzüchter sorgsam pflegen, denn nur bei genauer Befolgung der Einwinterung kann mit einer Rentabilität gerechnet werden. In seinen weiteren Ausführungen mahnte der Redner, die Natur immer als Beispiel zu nehmen. Im Anschluß daran erfolgte eine rege Aussprache.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 15.08.1951


Au v. Wald. (Blumenstrauß als Dank) Dem Landwirt Sch. Sowie zwei Neubürgerfamilien wurden dieser Tage von unbekannten Tätern aus den Gemüsegärten sämtliche Gurken bis auf einen kleinen Bestand entwendet. Dem Neubürger B. stellte man „als Dank“ für die gute Gurkenernte einen Blumenstrauß vor das Gartentor.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 15.08.1951


Steinburg. (Der Gesangverein) Gem. Chor unternimmt am 28. August mit dem Omnibus eine Fahrt nach dem Kaitersberg. Freunde und Gönner können an der Fahrt teilnehmen, der Preis beträgt 3.- DM.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 15.08.1951


Steinburg. (Übung) Die Freiw. Feuerwehr von Steinburg hielt am Sonntag unter der Leitung des Kommandanten Bielmeier eine Übung im Schloß ab. Ein großer Teil der Wehrmänner war nicht zur Übung erschienen, da durch das schöne Wetter viele von ihnen mit Erntearbeiten beschäftigt waren. Die Hauptübung wird in 14 Tagen stattfinden.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 15.08.1951


Hunderdorf. (Kommt Industrie her?) Ein großes Industrieunternehmen aus Westdeutschland hat die Absicht, in Hunderdorf einen Holzverarbeitungsbetrieb zu gründen. Da dazu ein zusammenhängendes größeres Gelände gebraucht und dieses sich in Breitfeld ergeben würde, wurden die verschiedenen Besitzer dieses Geländes zwecks Abgabe zu einer Besprechung ins Gasthaus Edbauer geladen. Landrat Hafner wies auf die Notwendigkeit der Industriealisierung in der hiesigen Gegend hin und befürwortete dieses Ersuchen. Die einzelnen Besitzer brachten auch ihrerseits das Verständnis dafür auf, stehen jedoch einem Verkauf von Grund ablehnend gegenüber. Nur bei einem Tausch gegen gleichwertigen Grund wäre eine Abgabe möglich. Ein einziger Besitzer hat die Absicht, seinen Grund zu verkaufen. Erst wenn diese Tauschforderung erfüllt werden kann, sind weitere Voraussetzungen für die Niederlassung dieses Holzverarbeitungsbetriebes gegeben.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 17.08.1951


Immer wieder Kabeldiebstähle
Hunderdorf.
Als kürzlich gegen 21 Uhr das elektrische Licht beim Landwirt Bugl in der Thann ausging und derselbe beim Stromerzeuger Wachl in Hofdorf nach der Ursache des Stromversagens nachforschen ließ, stellte man fest, daß von der Leitung, die vom Stromerzeuger bis zum Landwirt Bugl führt, von 5 Masten ca. 500 Meter Kupferdraht entwendet wurden. Die Täter müssen fachkundig gewesen sein, da sie bei voller Spannung den Diebstahl in sehr kurzer Zeit ausführten. Die polizeilichen Ermittlungen sind noch am selben Abend aufgenommen worden.
Am Sonntag wurde ein lediger junger Mann aus Hunderdorf von der Landpolizei festgenommen. Die Beute wurde im nahen Wald versteckt aufgefunden. Am gestrigen Vormittag wurde sie dem Eigentümer zurückgegeben.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 22.08.1951


Im goldenen Jubelkranz
Windberg.
Im engen Familienkreise konnte am Sonntag das Ehepaar Ignaz und Maria Kellermeier das seltene Fest der goldenen Hochzeit feiern. Das Jubelpaar sei trotz des hohen Alters sehr rüstig und frisch. Täglich kann man die beiden in der Kirche sehen. Ein Sohn und eine Tochter sind Ordensangehörige. Dem Jubelpaar gilt der Wunsch, daß ihnen der liebe Gott noch viele Jahre in Gesundheit und Frische schenken möge.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 22.08.1951


Hunderdorf. (VdK) In der Generalversammlung des VdK am Sonntag, an der auch sämtliche Mitglieder der Kreisvorstandschaft teilnahmen, fand eine rege Aussprache über den Revisionsbericht statt. Nach Einigung beschloß man, die Unterlagen dem Landesverband zur Prüfung weiterzuleiten. Die Wahl der Ortsvorstandschaft mußte auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden, da nicht genügend Mitglieder anwesend waren. Bis zur Wahl, die in Kürze stattfinden soll, wurde Kam. Höhn kommissarisch als 1. Vorsitzender bestimmt. Kreisvorsitzender Dachauer wies darauf hin, daß die Kriegsbeschädigten und Kriegshinterbliebenen ihren neuen Rentenbescheid beim VdK überprüfen lassen sollen. – Die Kreisgeschäftsstelle hat neue Geschäftszeiten: Montag von 8 bis 17 Uhr. Dienstag von 8-12 Uhr. Mittwochs geschlossen. Donnerstag von 8 bis 17.30 Uhr. Freitag von 8-17.30 Uhr. Samstag ist die Geschäftsstelle geschlossen.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 22.08.1951


Diebereien beschäftigen Landpolizei
Bogen.
Der Polizeibericht verzeichnet Diebstahl von Lebensmitteln im Wert von 30 DM, die in den Abendstunden von unbekannten Tätern aus einem Kolonialwarengeschäft in Falkenfels entwendet wurden. – Wegen Forstfrevels wurden drei bis jetzt noch unbekannte Täter aus den Gemeinde Haibach und Irschenbach zu Anzeige gebracht. – Ein lediger Landwirtssohn aus Hunderdorf machte lange Finger, als ein Fierant auf dem Haselbacher Marktseinen Stand für kurze Zeit verließ. Das von dem Gelegenheitsdieb entwendete feststehende Messer konnte ihm abgenommen werden. – Des unbefugten Fischens in der Donau bei Sand haben sich zwei Personen schuldig gemacht, gegen die Anzeige erstattet wurde. – Ein Schlosserlehrling aus Hunderdorf wurde festgenommen und in das Gerichtsgefängnis nach Straubing eingeliefert. Er steht im Verdacht, an dem von uns gemeldeten Leitungsdiebstählen zwischen Hofdorf und Thann beteiligt zu sein. Das Diebesgut konnte – im Walde versteckt – wieder aufgefunden werden; doch ist als sicher anzunehmen, daß noch mehr Personen an dem Diebstahl beteiligt waren, da derselbe in sachverständiger Weise vorgenommen wurde, während die Leitung unter Strom stand.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 24.08.1951


Hunderdorf. (Auf zum Gartenfest!) Das letzte Gartenfest in diesem Jahr hält Gastwirt Sandbiller am kommenden Sonntag. Ab 15 Uhr spielt die 12 Mann starke Blaskapelle Bugl, in den Abendstunden findet im Sandbillersaal ein Tanz bei freiem Eintritt statt.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 24.08.1951


Hunderdorf. (Schule wird instandgesetzt) Die untere Schule wurde in den Ferien einer gründlichen Renovierung unterzogen. In den Klassenzimmern sind teilweise der Fußboden sowie einige Bänke und Fensterstöcke ausgebessert worden. Das zur Schule gehörende Waschhaus wurde ebenfalls von innen und außen verputzt. Auch der Schulhof erhielt eine neue Decke von Kies.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 24.08.1951


Hunderdorf. (Schweizer Spende) Eine große Überraschung wurde dieser Tage einer alleinstehenden Neubürgerin mit 7 Kindern zuteil. Sie erhielt von einer höheren Schweizer Mädchenschule ein 50 Pfund schweres Paket mit Sachen. Da im Frühjahr ein Kind aus der Familie in der Schweiz durch die Arbeiterwohlfahrt einen Erholungsurlaub verbrachte, dürfte die Spende dadurch zustande gekommen sein.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 24.08.1951


Windberg. (Große Hochzeitsfeier) Am Dienstag wurde in der hiesigen Pfarrkirche das Brautpaar Norbert Haimerl und Anna Reichard getraut. Der Bräutigam stammt vom Haimerlhof, Gemeinde Windberg, der schon seit 1736 in dem Besitz der Familie Haimerl steht. Die Braut Anna Reichard ist eine Pflegetochter des Gemeindesekretärs Norbert Wurm. Die weltliche Feier fand in der Gastwirtschaft Deschl statt. Als Hochzeitslader fungierte der Schuhmachermeister Decker aus Meidendorf und als Brautführer Sigmund Hartmannsgruber, Windberg, zum ersten Male tätig. Am Hochzeitsmahl haben 200 Personen teilgenommen. Zum Tanz und zur Unterhaltung spielte die Musikkapelle Bugl auf.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 24.08.1951


Lehrer Schmid scheidet
Hunderdorf.
Der Lehrer Erich Schmid wird ab 1. September an die Volksschule nach Straubing versetzt. Herr Schmid wurde im Jahre 1946 aus Brunn (Sudentengau) ausgewiesen und amtierte seit dieser Zeit an der hiesigen Volksschule. Für den Ausscheidenden tritt Lehrer Paul Stahl aus Falkenfels das Amt an. Mit Lehrer Schmid verliert der Chor der Heimatvertriebenen seinen bewährten Dirigenten, die Gemeinde einen ausgezeichneten Lehrer und Musiker und der Landkreis seinen Kreisbeauftragten für Pflanzen- und Naturschutz.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 27.08.1951


Schwerer Verkehrsunfall
Bogen.
Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am Samstag mittag um 12.30 Uhr in der Hunderdorfer Straße, als der Omnibus Berger (Fahrer: Otto Berger jr.) die Steigung am Anfang der Straße nahm. Zu gleicher Zeit fuhr der 15 Jahre alte Lehrling Xaver Diewald aus Hunderdorf, der in der Automechanikerwerkstätte Alfons Brandl beschäftigt ist, die abschüssige Straße mit dem Fahrrad herunter. Anscheinend war er dadurch, daß er Werkzeug mit sich führte und deshalb die Lenkstange nur mit einer Hand dirigierte, am Fahren behindert. Als er an dem vorschriftsmäßig rechts fahrenden Omnibus schon halb vorbei war, stieß er an die sich rechts befindende Böschung an, fiel vom Rad und kam unglücklicherweise vor das linke Hinterrad des Omnibusses zu liegen, das über ihn hinweg fuhr. Der bedauernswerte Junge erlitt schwere Verletzungen am linken Schultergelenk, die nach erster Hilfeleistung durch den Vertreter Dr. Kollers seine sofortige Einlieferung ins Straubinger Krankenhaus notwendig machten. Es ist noch nicht gewiß, ob dem Verletzten der verletzte Arm gerettet werden kann. Über die Schuldfrage sind noch Ermittlungen im Gange.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 27.08.1951


Hunderdorf. (Filmvorführung) Heute findet um 20 Uhr im unteren Schulhaus eine Filmvorführung statt. Von der Arbeiterwohlfahrt kommt der Film „Neues Beginnen“ sowie ein Kulturfilm und die Wochenschau zur Vorführung. Der Eintritt ist frei.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 27.08.1951


Englmar. (Abschied vom Sportverein) Lehrer Klar, der im September 1948 den damaligen ASV Englmar gegründet hat, wurde als Lehrer nach Neukirchen versetzt. Damit nimmt er auch Abschied von seinem Verein, um in Neukirchen die Jugend zu betreuen. Bei der letzten Spielerversammlung am Freitag übergab er seine ganzen Ämter und wünschte dem Verein, der zur Zeit ziemlich spielstark ist, eine siegreiche Zukunft. Die eigentliche Abschiedsfeier wird am 2. September nach dem Spiel gegen Ascha im Vereinslokal Staudinger abgehalten.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 27.08.1951


Gute Aussichten für Industriealisierung
Landrat Hafner vor den Flüchtlings-Vertrauensmännern des Landkreises
Umsiedlung enttäuscht
Bogen.
Die Flü.-Vertrauensmänner des Landkreises Bogen trafen sich am Montag im Gasthaus Lechner am Bogenberg zu einer Tagung. Nachdem Flüchtlingsamtsleiter Lardy die erschienenen Gäste und Tagungsteilnehmer herzlich begrüßt hatte, übergab er Landrat Hafner das Wort. Dieser gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß die Vertrauensmänner so zahlreich erschienen waren. Leider konnten in den vergangenen Monaten Tagungen dieser Art nicht abgehalten werden, da die finanziellen Mittel für die Reisekosten der Tagungsteilnehmer nicht vorhanden waren.
Damit diesem Übel ein wenig abgeholfen werde, sei er bereit, dem Kreistag in Vorschlag zu bringen, daß das Mitteilungsblatt des Hauptausschusses für Heimatvertriebene auf Kosten des Kreises jedem Vertrauensmann zugestellt wird.  Damit kommen dann die Vertrauensleute sobald wie möglich zur Kenntnis der neuesten Gesetze und Verordnungen. Im übrigen werde von der Landkreisverwaltung nichts unversucht gelassen, bei den Regierungsstellen immer wieder darauf hinzuweisen, daß eine größere Entschädigung für die Vertrauensleute unabwendbar sei. Schließlich liegt in einem verkehrstechnisch so weinig erschlossenen Kreis die Betreuungsarbeit in erster Linie bei den Vertrauensleuten.
Anschließend kam der Landrat auf die wirtschaftliche Lage des Kreises zu sprechen. Er führt unter anderem aus, daß es sein Bestreben sei, den hier im Landkreis verbleibenden arbeitslosen Vertriebenen für die Dauer Arbeit und Brot zu schaffen. Dazu sei aber eine Industriealisierung des Kreises notwendig. So könne er die erfreuliche Mitteilung machen, daß die Verhandlungen mit einem größeren Holzverarbeitungsbetrieb, welcher hier im Landkreis ansiedeln will, sehr günstige Fortschritte gemacht haben. Diesem Projekt hat auch das bayer. Wirtschaftsministerium seine Unterstützung zugesagt.
In der anschließenden Diskussion brachte man zum Ausdruck, daß es hinreichend bekannt ist, daß Landrat Hafner ein aufgeschlossenes Herz für die Heimatvertriebenen habe. Jedoch sei die in Aussicht gestellte Hilfe in Anbetracht der großen Not unter den Heimatvertriebenen im Moment nicht greifbar. Man fordere sofortige Hilfe für die Bedürftigen noch vor Eintritt der kälteren Jahreszeit im Rahmen von Beihilfen für die Holz- und Kohlebeschaffung, sowie im Rahmen de allgemeinen Fürsorge und der Krankenfürsorge.
Landrat Hafner gab daraufhin bekannt, daß der Kreistag in seiner Sitzung am 6. Sept. die Beihilfen für die Kohle- und Holzversorgung im Rahmen des Haushaltsplanes festlegen wird.
Im Anschluß daran hielt Flü.-Amtsleiter Lardy ein ausführliches Referat über die Umsiedlung. U. a. gab er zur Kenntnis, daß auf diesem Gebiet in diesem Jahre nicht mehr viel zu erwarten sei. Schuld daran tragen die Aufnahmeländer, welche sich weigern, die ihnen zugewiesenen Personen aufzunehmen. Im bayer. Zuzugsamt rechnet man, daß im Jahre 1951 bestenfalls 20 000 Personen aus Bayern umgesiedelt werden, während 65 000 Personen bereits bis 30. Sept. 1951 umgesiedelt sein sollten. Die Bundesregierung habe sogar festgestellt, daß die Aufnahmeländer Mittel für den Wohnungsbau erhalten haben, um einen gewissen Prozentsatz der gewonnenen Wohnungen den Abgabeländern zur Verfügung zu stellen, diese aber bis heute noch nicht erstellt haben.
Nachdem der Leiter des Fürsorgeamtes und des Arbeitsamtes noch ausführliche Referate gehalten hatte, wurde von den Tagungsteilnehmern die Verteilung der Schwedenspende an die Bedürftigen festgelegt. Dabei wurde der „Redda Barnen Stockholm“ von allen Teilnehmern der herzlichste Dank für die hochherzige Spende ausgesprochen.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 29.08.1951


Unter Dach und Fach
Hunderdorf.
Am Dienstag fanden im Gasthaus Edbauer die Verhandlungen über den Kauf des Grundes für die geplante Holzindustrie statt. Im Beisein von Landrat Hafner, des Bürgermeisters, eines Notars sowie eines Vertreters der betr. Großfirma, konnte nach vielen Stunden mit den in Frage kommenden Grundbesitzern eine Einigung erzielt werden. Die Fläche, die in den Besitz der Firma überging, beträgt ca. acht Tagwerk. Nach Abschluß des Kaufes begaben sich der Landrat, der Notar und der Firmenvertreter nach Steinburg, wo ebenfalls der Kauf zustande kam.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 31.08.1951


Hunderdorf. (Neuer Liedermeister) Bei den letzten Übungsstunden des Gemischten Chores sprach Vorsitzender Wunderlich dem scheidenden Lehrer und Liedermeister Schmid für den tatkräftigen Aufbau des Gesangvereins Hunderdorf wohlwollende Worte und übereichte ihm als Anerkennung ein Buch. Als Nachfolger für Liedermeister Schmid, der nach Straubing als Lehrer versetzt wird, übernahm das Amt Schulleiter Hösl. Anschließend fand ein gemütliches Beisammensein statt. Mit dem scheidenden Liedermeister Schmid verliert der Gesangverein eine gute Kraft und einen Förderer.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 03.09.1951


Hunderdorf. (Vom Standesamt) Beim Standesamt wurden im Monat August zwei Geburten (Gerhard Wolfgang Hausdorf, Siegmund Ernst Sacher) und ein Todesfall registriert. – Aufgeboten sind: Der Landwirtssohn Xaver Hofmeister aus Großlintach und die Landwirtin Therese Treimer aus Lintach.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 03.09.1951


Gegen den Straßenbaum
Hunderdorf.
In der Nacht zum Montag fuhr der Bauerssohn Franz Hornberger aus Hunderdorf, Kreis Bogen, mit seinem Motorrad von Karpfham nach Hause. Zwischen Künzing und Osterhofen versagte auf der Bundesstraße Nr. 8 die Lichtmaschine des Motorrades. Hornberger fuhr gegen eine Straßenbaum. Stürzte und zog sich einen Bruch des rechten Oberarms sowie eine Lippenverletzung zu. Sein Freund, der auf seinem eigenen Motorrad vorausfuhr, gewahrte erst später, daß Hornberger zurückgeblieben war. Er fand ihn am Rande des Straßengrabens, als er beim Zurückfahren der Strecke das Vorderrad des Motorrades von Hornberger auf der Straße gewahrte. Der Verunglückte wurde durch das BRK-Krankenauto in das Kreiskrankenhaus Osterhofen verbracht.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 05.09.1951


Hunderdorf. (Letzter Gang) Unter großer Anteilnahme geleitete man am Dienstag die sterblichen Überreste des Landwirts Johann Blasini zur letzten Ruhe. Nach dem Einsegnungsakt entwarf H. H. Pfarrer Kiermeier ein Lebensbild des heimgegangenen, der nur Arbeit und Sorge für das Wohl seiner Familie gekannt hatte. Der Kirchenchor vertiefte den erhebenden Trauerakt.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 05.09.1951


Kirchenchor als Gast
Steinburg.
Pfarrer Himmler, der im Jahre 1942 von Steinburg nach Gallhofen bei Würzburg versetzt wurde, unternahm am Samstag mit dem Kirchenchor aus seinem jetzigen Wirkungskreis einen Ausflug in den Bayer. Wald. Auf der Rückfahrt wurde in Steinburg Quartier genommen und mit den Gastgebern im Gasthof Berger bei Musik und Gesang einige Frohe Stunden verbracht. Als Vertreter der Ge,eindeverwaltung wurden die Gäste vom Gemeindeschreiber Michl begrüßt. Am Sinntag hielt Pfarrer Himmler in der Schloßkapelle einen Gottesdienst ab, der vom Gallhofener Kirchenchor umrahmt wurde.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 05.09.1951


Steinburg. (Er wollte zur Fremdenlegion) Vor kurzer Zeit kam der 8jährige Kaufmannslehrling D. aus Ehren, welcher in Hannover in Stellung ist, zu seinen Eltern auf Urlaub. Er fuhr eines Tagesnach München, lernte dort einige junge Burschen kennen, die ihn überredeten, mit ihnen nach Westdeutschland zu fahren und sich zur Fremdenlegion anwerben zu lassen. Als sie den Vertrag unterschrieben hatten, wurden sie eingeschifft und nach Afrika gebracht. Dort angekommen, lehnte D. den Hauptvertrag ab und wurde wieder in die Heimat zurückgeschickt. Nach 11 Tagen kehrte der Abenteurer wohlbehalten in Steinburg an.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 05.09.1951


Steinburg. (Renovierung) Die Schloßkapelle wurde von innen einer gründlichen Renovierung unterzogen. Die Arbeiten führte die Firma Altschäffl aus Stippich durch. – Das Gasthaus Solcher in Ehren wird von außen neu verputzt, mit den Ausführungsarbeiten wurde die Firma Wieser aus Sparr beauftragt.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 05.09.1951


Gaishausen. (Auszahlung von Unterstützung) Die Unterhaltshilfe sowie die Fürsorgeunterstützung wird am Freitag in der Zeit von 18-19 Uhr ausgezahlt.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 05.09.1951


Ein Flugzeug lag in der Donau
Wischlburg.
Am Freitag entdeckten Tauscher der Firma Lorenz, Passau, die den Grund der Donau mit entsprechenden Geräten nach Schrott und Altmetall absuchen, in der Nähe underer Ortschaft in der Donau ein Flugzeug. Das Wrack lag mit Sand und Schlamm bedeckt in ungefähr drei m Tiefe mitten im Strom. Die Flugmaschine, bei der es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um einen Jäger Me 109 handelt, wurde offenbar beim Aufprall auf die Wasseroberfläche zertrümmert. Bis jetzt konnten ein überschweres Maschinengewehr, ein Motor in zwei Teilen u. mehrere Einzelteile geborgen werden.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 10.09.1951


Hunderdorf. (Die Borstentiere) Die am 3. 9. Durchgeführte Schweinezählung ergab folgendes: Ferkel unter 8 Wochen 191, Jungschweine 8 Wochen bis 26 Wochen 278; Schlacht- und Mastschweine 26 Wochen bis noch nicht 1 Jahr 47; ein Jahr und älter 3; Zuchtsauen 26 Wochen bis noch nicht 1 Jahr, trächtig 1; nicht trächtig7, ein Jahr und älter, trächtig 33, nicht trächtig 26; insgesamt 859.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 10.09.1951


Grenzlandprogramm wurde um 25 Proz. gekürzt
Sitzung des Kreisjugendringes im Jugendheim Windberg
Windberg.
Am Montag hatte der Kreisjugendring des Landkreises Bogen im Jugenheim eine Sitzung. Der erste Vorsitzende. H. H. Pater Siard Meier, gab seiner Freude Ausdruck, die Sitzung im Jugendwohnheim Windberg abhalten und zugleich den Grundausbildungslehrgang für Holz, dessen Träger ja der Kreisjugendring ist, besichtigen zu können.
Als wichtigster Punkt der Tagesordnung war das Grenzlandprogramm anzusehen. Aus den Ausführungen des ersten Vorsitzenden war zu entnehmen, daß die erste Rate des Grenzlandprogramms 1950 voll ausgeschüttet, hingegen die zweite Rate um 25 Prozent gekürzt wurde. Es müssen daher auch die einzelnen, den Jugendgruppen des Kreises genehmigten Beträge, um 25 v. H. gekürzt werden. Für das Grenzlandprogramm 1951 soll ein Änderungs- und Erweiterungsvorschlag eingebracht werden. Das für den Herbst geplante Jugendtreffen aller Jugendgruppen des Landkreises mußte aus Zeitmangel und technischen Gründen abgesagt werden. Der Kreisjugendring beschloß, am 22. Und 23. September im Jugendwohnheim Windberg eine Wochenendschulung für die örtlichen Leiter und Leiterinnen der einzelnen Jugendverbände durchzuführen. In dieser Schulung soll die praktische Jugendarbeit, Gesang und Volkstanz von Fachkräften behandelt und besprochen werden. Die einzelnen Jugendgruppen werden aufgefordert, männliche und weibliche Vertreter dem KJR in Windberg schriftlich zu melden.
Im weiteren Verlauf der Besprechung wurde ein Vertreter der Sportjugend Bogens als beratendes Mitglied der Arbeitsgemeinschaft aufgenommen. Um die Arbeit der Jugend erfolgreicher zu gestalten und vertiefen zu können, müßten sich alle Jugendorganisationen des Landkreises dem Kreisjugendring anschließen. Ein Zusammenschluß aller Gruppen wäre die Voraussetzung zu einer ersprießlichen Jugendarbeit innerhalb des Landkreises. Es wurde beschlossen, alle nicht gemeldeten Jugendgruppen aufzufordern, sich der Geschäftsstelle des Kreisjugendringes Windberg, Post Hunderdorf, zu melden.
Anschließend an die Sitzung besichtigten die Mitglieder das Jugendheim Windberg und konnten sich von der praktischen Einrichtung und dem zweckmäßigen Ausbau desselben überzeugen. Im Jugenheim ist gegenwärtig ein Grundausbildungslehrgang für Holz untergebracht. Auch von der Arbeit dieses Lehrgangs konnten sich die Mitglieder ein Bild machen, denn es war ihnen Gelegenheit geboten, die Jungen bei der praktischen Arbeit in der gut eingerichteten Werkstätte zu beobachten.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 12.09.1951


Feuerwehrübung und Gemeindeversammlung
Windberg.
Am Sonntag war für die FFW eine Großübung in Irenzfelden angesetzt. Da aber ein Gewitterregen niederging, wurde der ursprüngliche Plan, die Ortschaft Biehl „vor Feuer zu retten“, abgeändert und das Anwesen Frankl in Irenzfelden als Brandobjekt ausgewählt. Beide Motorspritzen wurden eingesetzt, das Löschwasser wurde dem Ortsweiher in Irenzfelden entnommen. Es zeigte sich, daß der Weiher sehr verschlammt ist und einer gründlichen Reinigung bedarf. Die Beteiligung der Mitglieder an der Großübung war gut.
Anschließend an diese Übung fand in der Gastwirtschaft Hilmer in Irenzfelden eine Gemeindeversammlung statt. Außer den Mitgliedern der Feuerwehr waren nur wenige Gemeindebürger erschienen. Zur Sprache kamen die Feuerschutzabgabe, der Bau eines Feuerhauses und die Verbindungsstraße Windberg – Irenzfelden – Meidendorf. In reger und heftiger Aussprache wurde besonders der Bau des Feuerhauses besprochen, doch konnte kein Beschluß gefaßt werden. Wenn aber in absehbarer Zeit kein neues Feuerhaus gebaut wird, dann werden die wertvollen Geräte und Ausrüstungsgegenstände der Feuerwehr im alten Feuerhaus zugrunde gehen. Es müßte hier sowohl die Gemeinde, als auch die Initiative der Feuerwehr gemeinsam ans Werk gehen und alle persönlichen Gegensätze ausgeschaltet werden.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 12.09.1951


Hunderdorf. („Der Amtsschimmel“), ein Erfolgsfilm mit Weiß Ferdl, Josef Eichheim, Paul Richter u. a., gelangt am heutigen Freitag abend, 20 Uhr durch das Bogener Theater zur Aufführung.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 14.09.1951


Hunderdorf. (Verletzt) Beim Abbremsen des schwer beladenen Getreidewagens rutsche die Landwirtin Hedwig Bauer von Hoch unglücklich aus und kam unter die Räder. Durch den Unfall erlitt Frau B. schwere Verletzungen am Rücken und wurde von Dr. Koller in das Bogener Krankenhaus geschafft.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 14.09.1951


Steinburg. (Fahrraddiebstahl) Dem Förstersohn P. wurde vor einigen Tagen sein Fahrrad entwendet. Als Täter wurde der 17jährige U. ermittelt, gegen den Strafanzeige erstattet wurde, auch wegen anderer Vergehen.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 14.09.1951


Todesanzeige
Nach Gottes heiligem Willen verscheid am Donnerstag, den 13. September, meine liebe Gattin, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante
Frau Katharina Fellinger
Landwirtsgattin von Sollach

nach Empfang der hl. Sterbesakramente im Alter von 61 Jahren.
Sollach, Inderbogen, Dürnhart, Oberwieden, Dürnhaid und Dummeldorf, den 13. September 1951.
In tiefer Trauer:
Johann Fellinger, Gatte
Ludwig und Johann Fellinger, Söhne
Therese Hilmer
Katharina Zollner
Maria Fellinger
, Töchter
mit Schwiegersöhnen
und übrige Verwandtschaft
Trauergottesdienst am Samstag, den 15. September, vormittags 9 Uhr in der Pfarrkirche zu Hunderdorf mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 14.09.1951


Der Bruderschaftstag
Hunderdorf.
Mit großer Gemeinschaftskommunion wurde am Sonntag das Hauptfest der Herz-Mariä-Bruderschaft würdig eingeleitet. Zahlreiche Gläubige schöpften Erbauung aus den gehaltenen Predigten und erneuerten die Angelobung. Beschlossen wurde der feierliche Tag mit einer Prozession im Freien an der sich die kirchlichen Vereine mit zahlreichen Fahnen beteiligten sowie mit Te deum und Segen.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 19.09.1951


Schulhaushaltsjahr abgeschlossen
Hunderdorf.
In der Gemeinderatssitzung am Montag wurde das alte Schulhaushaltsjahr mit 3947.- DM in Einnahmen und 3947.- DM Ausgaben abgeschlossen. Bei einer Schülerzahl von 259 Kindern treffen auf jedes Kind 11,56 DM, im Vergleich zum Vorjahr 8.- DM. Bei 200 Kindern hat Hunderdorf 2312.- DM, Gaishausen mit 57 Kindern 864.- DM und Oberalteich mit 2 Kindern 23.- DM aufzubringen. Die Erhöhung der Kassenversicherung auf 5000.- DM sowie eine Grenzveränderung an der Gemeinde Windberg wurde einstimmig angenommen. Der Kauf des Steinbruchs in Hofdorf wurde auf einen späteren Zeitpunkt vertagt, da derselbe erst durch eine Kommission besichtigt werden muß. Eine längere Aussprache ergab der Bau eines Gemeindehauses, in dem die Kanzlei untergebracht werden soll und 2 Wohnungen vorgesehen sind. Über Errichtung eines Wohnblocks wurde ebenfalls diskutiert, der Baugrund, der günstig gelegen ist, wäre vorhanden.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 19.09.1951


Hunderdorf. (Nach England) Im Schulaustauschweg trat dieser Tage der Student J. Sandbiller mit noch weiteren Schülern der Universität Regensburg die Reise nach England an. Der Aufenthalt dort dauert 3 Monate und vollzieht sich in verschiedenen Orten Englands.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 19.09.1951


Hunderdorf. (Zur letzten Ruhe) Unter allgemeiner Anteilnahme wurde am Samstag die Landwirtin Theresia Fellinger aus Sollach zur letzten Ruhe gebettet. H. H. Pfarrer Kiermeier widmete der Dahingeschiedenen einen ehrenden Nachruf und schilderte sie als Christin und aufopfernde Gattin und Mutter. Der Kirchenchor umrahmte die Trauerfeier durch erhebende Gesänge.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 19.09.1951


Hunderdorf. (Aufgeboten sind:) der Landwirtssohn Friedrich Wilhelm Eichmeier aus Eglsee und die Landwirtstochter Paule Weindorfer aus Sallach.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 21.09.1951


Hunderdorf. (Filmvorführung) Im unteren Schulhaus findet am Freitag um 19.30 Uhr eine Filmvorführung für Erwachsene statt. Es kommt ein Kulturfilm und die Wochenschau zur Vorführung.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 21.09.1951


Windberg braucht eine Ortstafel
Windberg
. Durch die Bayerwaldsektion Straubing wurde der Fußweg von Hunderdorf nach Windberg vorbildlich markiert. Kommt der Fremde jedoch auf der Straße angefahren, so hat er keine Gewißheit, in Windberg zu sein. Kein Hinweis, keine Ortstafel kennzeichnet und kündigt den geschichtlichen Ort Windberg und er muß den ersten, dem er begegnet, fragen, in welchem Ort er sich befindet. Sollte man sich nicht an dem Tun der Straubinger ein Beispiel nehmen und eine Ortstafel anbringen?
Quelle: Straubinger Tagblatt, 21.09.1951


Windberg. (Theater des Burschenvereins) Am Sonntag wird der kath. Burschenverein wieder einmal mit einer Theateraufführung vor die Öffentlichkeit treten. Diesmal wird das lustige Volksstück „Der verkaufte Großvater“ aufgeführt. Die Vorstellungen finden um 15 Uhr und 19.30 Uhr im Jugendwohnheim statt. Am Sonntag darauf wird um 19.30 Uhr einer Wiederholungsvorstellung gegeben.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 21.09.1951


Zugmaschine überschlug sich
Hunderdorf.
Als der Arbeiter K. Huber aus Sollach mit der Zugmaschine nach Bogen fuhr, versagte beim Bruckweg die Maschine und rannte an den linken Hang, wo sie sich überschlug. Der Führer sprang rechtzeitig ab und kam mit dem Schrecken davon, Das Fahrzeug erlitt erhebliche Schäden und mußte abgeschleppt werden.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 24.09.1951


Hunderdorf. (Vom VdK) Die Generalsversammlung findet am kommenden Sonntag um 15 Uhr im Gasthaus Sandbiller statt. Es werden referieren Kreisvorsitzender Dachauer und Gesch.-Führer Unger. Gleichzeitig findet die Neuwahl des 1. Ortsvorsitzenden statt. – Die Landesversammlung des VdK wird in der Zeit vom 26. 9. bis 2. 10. durchgeführt.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 24.09.1951


Hunderdorf. (Fortbildungsmöglichkeit) Die Gemeinde nimmt noch Anmeldungen für den Anfang November beginnenden Kurs für Jungbauern in der Landwirtschaftsschule Mitterfels entgegen. Der Kurs vermittelt Wissen über Pflanzenbau, Ackerbau, Tierzucht, Fütterungslehre, Naturlehre, Chemie, Maschinen- und Baukunde, Wald- und Obstbau sowie Steuerkunde, Gelegenheit für Übernachtung ist vorhanden.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 24.09.1951


Hunderdorf. (Mitgliederversammlung des ZvD) Am Samstag fand im Gasthaus Sandbiller eine Versammlung der Heimatvertriebenen statt. Vorsitzender Ritschel sprach über Lastenausgleich, Sterbeversicherung und über die Verteilung der Schwedenspende. In der anschließenden Aussprache holten sich die Anwesenden Gewißheit über verschiedene Tagesfragen.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 24.09.1951


Steinburg. (Verunglückt) Dieser Tage fuhr der Viehhändler Anton Grüneisl aus Au v. Wald mit seinem Motrorrad in den Straßengraben, wodurch das Kraftfahrzeug stark beschädigt wurde. Kraftfahrzeugführer und Beifahrer sind mit geringen Verletzungen davongekommen.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 24.09.1951


Hunderdorf. (Mütterberatung) Am Mittwoch nachmittag 15 Uhr findet im Gasthof Edbauer die Mütterberatung statt.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 26.09.1951


Hunderdorf. (Beerdigung) Am Sonntag vormittag wurde die im Alter von 69 Jahren verstorbene Landwirtin Ottilie Bräuherr zu Grabe getragen. Unter Vorantritt einer Fahnenabordnung der marianischen Kongregation bewegte sich der lange Trauerzug zum reich mit Blumen geschmückten Grabe. H. H. Pfarrer Kiermeier übergab den Sarg der geweihten Erde und spendete die Tröstungen des kirchlichen Gebets.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 26.09.1951


Windberg. (Uns ruft die Stunde) Zu dem am kommenden Sonntag stattfindenden Jugendtreffen der Gäuboden-Jugend fährt bei genügender Beteiligung ein Autobus von Windberg nach Straubing. Anmeldungen können im Jugendheim und im Pfarrhof vorgenommen werden. Am letzten Sonntag predigte H. H. Religionslehrer Kautsch aus Straubing in unserer Pfarrkirche und forderte die Eltern auf, ihre Kinder zu diesem Treffen, an dem auch Erzbischof Dr. Buchberger teilnehmen wird, zu schicken. Er verwahrte sich aber ausdrücklich dagegen, nur wegen der billigen Fahrtmöglichkeit mitzukommen.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 26.09.1951


Windberg. (Wasserfest) In einer Versammlung des Wasserbeschaffungsverbandes am Sonntag beim Schmiedewirt wurde beschlossen, daß das Wasserfest am Sonntag, 14. Oktober, in der Gastwirtschaft Deschl gefeiert wird. Neben den Mitgliedern des Verbandes werden auch die örtlichen Vereine zum Feste geladen. Landrat Hafner hat sein Erscheinen zugesagt. Außerdem werden auch noch Vertreter des Landeswasseramtes aus München erwartet. Der Hochbehälter wird von H. H. Pfarrer geweiht werden und die Feuerwehr wird eine Schauübung abhalten.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 26.09.1951


Windberg. („Der verkaufte Großvater“) Der kathol. Burschenverein spiele am Sonntag im Jugendheim das bekannte Volksstück „Der verkaufte Großvater“. Während die Nachmittagsvorstellung nur mäßig besucht war, war die Abendvorstellung restlos ausverkauft. Wie üblich, waren auch diesmal viele Besucher aus der nahen Umgebung gekommen, um sich an dem guten, lustigen Spiel zu erfreuen. Alle Spieler versuchten durch große Einfühlungskraft ihre Rollen getreu wiederzugeben. Es muß aber doch hervorgehoben werden, daß besonders die Rolle des Großvaters gut verkörpert wurde. Am kommenden Sonntag findet um 19.30 Uhr eine Wiederholungsaufführung statt.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 26.09.1951


Windberg. (Wochenendschulung des KJR) Der Kreisjugendring Bogen führte am Samstag und Sonntag seine erste Wochenendschulung im Jugendheim Windberg durch. An der Schulung nahmen Vertreter der katholischen und bäuerlichen Landjugend teil. In zwei Tagen wurden den Teilnehmern wertvolle Hinweise, Anregungen und Winke für die kommende Winterarbeit geboten. Volkslieder, Volkstänze, Heimspiele, Anleitungen für das Laienspiel füllten die zwei Tage aus und alle Teilnehmer bedauerten, daß die Zeit so rasch verfloß, und erkannten, daß eine längere Schulung unbedingt erforderlich sei. Wenn eine vertiefte Jugendarbeit in unseren Siedlungen des Bayerwaldes durchgeführt werden soll. Obwohl die Unterkunft und Verpflegung unentgeltlich war und keine Teilnehmergebühren eingehoben wurden, haben doch einzelne Jugendgruppen keine Vertreter gestellt.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 26.09.1951

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