1963# 01-02

Wer baut wo und was im Landkreis Bogen?
Aufstellung der vom 17. bis 20. Dezember eingereichten Baugesuche
… Rudolf Jakob, Steg, Gde. Hunderdorf, Neubau eines Wohnhauses … Josef Bielmeier, Steinburg, Neubau von zwei baufälligen Kaminen …
Quelle: Bogener Zeitung, 02.01.1963


Tiefbrunnen speist das Wassernetz
Rückblick und Vorschau an der Jahreswende – Heuer soll die evangelische Gemeinde eine Kirche erhalten
Hunderdorf.
Zum Jahreswechsel lohnt es sich, kurz Rückschau zu halten auf die Eriegnbisse und Entwicklungen im Bereich der Gemeinde und einen kurzen Ausblick zu geben auf die vielen Aufgaben, die im Jahr 1963 auf ihre Lösung harren.
Zweifellos war der Tod von H. Geistl. Rat Kiermaier, der nach fast 27 jähriger segensreicher Tätigkeit in der Gemeinde im Sommer so plötzlich verschied, für die ganze Pfarrgemeinde ein schwerer Schlag. Seine größte Aufbauarbeit in der Gemeinde, die in der Errichtung des Kindergartens, des neuen Friedhofes und vieler Renovierungsarbeiten an der Kirche zum Ausdruck kommt, werden aber über Jahrzehnte hinaus die Erinnerung an ihn im Gedächtnis aller behalten.
Zu den positiven Ereignissen von 1962 muß man vor allem die Teerung weiterer Ortstraßen in Richtung Thananger und Windberg zählen. Sie gelten allgemein als das auffallendste Zeugnis eines

Unser Bild zeigt das wichtigste Ereignis des Jahres. 2. Bgm. Härtenberger und Wasserwart Beck bei den Arbeiten zum Anschluß des Tiefbrunnens an das Wassernetz.

steten Fortschrittes. Dazu ist auch der Anschluß des Tiefbrunnens an das Ortsnetz der Wasserleitung zu rechnen, der bei der starken Trockenheit im Sommer auch den abgelegensten Anschließer mit genügend Trinkwasserversorgte. Auch Mitterfels wurde zeitweise durch Tankfahrzeuge der Bundeswehr und der FFW Bogen aus der Hunderdorfer Leitung mitversorgt und somit konnte dort wenigstens die größte Not gesteuert werden. Mit dem Bau der Verbindungsleitung nach Mitterfels wurde bereits begonnen und nur die einsetzende große Kälte verhinderte daß man die Arbeiten kurz vor Hoch, wo das Pumpwerk entstehen soll, unterbrechen mußte.
Der Bau neuer Einfamilienhäuser im Siedlungsgelände beim Bahnhof und an der Windberger Straße brachte es mit sich, daß hier neue Straßen angelegt werden mußten. Ihr augenblicklicher Zustand ist zwar noch nicht zufriedenstellend, doch wird hier sicher das kommende Jahr manche Abhilfe bringen. Nach dem neuen Bebauungsplan wird auch künftig die Bebauung straffer durchgeführt werden können und vor allem werden dadurch Streusiedlungen verhindert. Die Anbringung einer modernen Straßenbeleuchtung an den wichtigsten Ortsstraßen brachte nicht nur mehr Licht, sondern bietet auch größere Sicherheit, speziell an den Kreuzungen.
Eine große Aufbauleistung wurde im vergangenen Jahr auch bei der Möbelfabrik Nolte gemacht. Hier entstand in verhältnismäßig kurzer Zeit ein modernes Spanplattenwerk, das mit seiner hohen Produktionskapazität auch weiteren Betriebsvergößerungen gerecht werden könnte. Für die Belegschaft und die Gemeinde bedeutet das eine Sicherung der Arbeitsplätze und eines geregelten Einkommens. Belastend auf unvorhergesehene Weise wirkte sich für die Gemeinde die Reparatur am Schulhaus aus, bei der die Außenwand des Kohlenkellers wasserdicht gemacht werden mußte, da bei Regenfällen hier Wasser eindrang. Noch nicht entschieden ist die Frage der Reparatur an der großen Glaswand, die ebenfalls reparaturbedürftig ist und im Laufe des Jahres einer Erneuerung bedarf.
Ein Brandfall, bei dem ein Wohnhaus mit den Wirtschaftsräumen total vernichtet wurde, brachte nicht nur für den Besitzer, sondern auch für die kinderreiche Familie, die darin wohnte, große Verluste und Schwierigkeiten.
Schon im abgelaufenen Jahr wurden manche Projekte begonnen, die für das Jahr 1963 zum weiteren Ausbau oder zur Vollendung stehen. So wurde der Hauptwirtschaftsweg nach Lintach ausgesteckt und damit die neue Linienführung dieser Straße projektiert. Gerade die Lintacher warten sehnsüchtig auf eine Verbesserung dieser Straße und ihnen darf man heuer die Erfüllung dieses langjährigen Traumes wünschen. Gleichzeitig warten auch die Neusiedler in Hunderdorf am Hochfeld auf einen Ausbau ihrer Zufahrtstraße und auch in Apoig dürfte in dieser Hinsicht etwas zu erwarten sein. Der Plan für die Gesamtkanalisation des Ortes liegt ebenfalls vor, nur erscheint dieses Projekt mit dem Bau der Kläranlage in der bisher ausgearbeiteten Form wegen seiner Riesensumme als fast undurchführbar.
Für die Sicherheit der Fußgänger und der Schulkinder wäre der Ausbau des Bürgersteiges zwischen der Hauptstraße und der Bahnlinie von besonderer Bedeutung. Besonders bei den Abendzügen, wenn die Arbeiter und Angestellten aus Bogen und Straubing zurückkommen, birgt die Straße eine große Gefahr, da alles auf der Straße läuft und der Durchgangsverkehr sehr behindert wird.
Die evangelische Gemeinde Hunderdorf darf heuer den Beginn des Kirchenbaues erwarten. Damit geht auch für sie ein n langgehegter Wunsch in Erfüllung. Die Kirche wird in der Nähe des Bahnhofes gebaut. Neben den notwendigen Reparaturen an der Schule ist für das kommende Jahr die Errichtung eines Turngartens in Aussicht gestellt. Sehr zu begrüßen wäre der Bau eines Lehrschwimmbeckens, da ein erstaunlich hoher Prozentsatz der Schulkinder selbst in der Oberstufe des Schwimmens unkundig ist. Mittel für derlei Anlagen sind derzeit weit besser als früher zu erhalten, da der „Goldene Plan“ die Sportanlagen der Schulen fördert. Vor allem möchte man im neuen Jahr aber wünschen, daß im kommenden Jahr wieder für alle Klassen Lehrkräfte vorhanden sind. Die Pfarrgemeinde Hunderdorf erwartet den neuen Pfarrherrn, Hochw. Herrn Pfarrer Ruß, der seine Installation verschieben mußte, da er wegen einer Augenerkrankung eine Klinik aufsuchen mußte.
Viele Erwartungen sind mit dem neuen Jahr verbunden, doch es wäre wohl zu optimistisch wenn man alles erhoffen würde. Es ist auch hier neben der Arbeit und der Initiative der Gemeindeväter vor allem eine finanzielle Frage, ob wenigstens der Großteil der Vorhaben verwirklicht werden kann. Guter Mut und viel Schwung dürften aber doch auch im Jahre 1963 wieder allerhand zuwege bringen.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 02.01.1963


Erste Faschingsveranstaltung
Hunderdorf.
Am kommenden Samstag eröffnet die RK-Ortsgruppe mit ihrem Faschingsball bei Sandbiller den Reigen der Veranstaltungen. Es spielen dazu „Die schwarzen Zigeuner“ auf.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.01.1963


Generalversammlung der Feuerwehr
Windberg.
Die FFW Windberg trifft sich am Dreikönigstag um 14.30 Uhr im Gasthaus Wagner in Windberg zur Generalversammlung. Ferner wird der Obmann des Bauernverbandes, Karl Gierl, verschiedene Hinweise für die Landwirte gegen.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.01.1963


Versammlung der Veteranen
Hunderdorf.
Am kommenden Sonntag treffen sich um 15 Uhr die Mitglieder des Krieger- und Soldatenvereins im Cafe Weinzierl. Wegen der Ausgabe der Mitgliederkarten werden alle Angehörigen des Vereins um ihr Erscheinen gebeten.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.01.1963


Generalversammlung der Sänger
Hunderdorf.
Am Dienstag findet um 20 Uhr im Gasthaus Sandbiller die Jahreshauptversammlung des Gesangvereins statt, zu der alle aktiven und passiven Mitglieder höflich eingeladen werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.01.1963


Frohe Stunden für unsere älteren Einwohner
Frau Hofmann, Frauenarbeitsleiterin des RK lud die ältesten Bewohner im Namen des RK-Ortverbandes ein – weitere Unterhaltungsnachmittage für die ältere Generation geplant
Hunderdorf. An mehreren Orten unseres Landkreises wurden gerade in der Vor- und Nachweihnachtszeit sogen, „Altenbescherungen“ durchgeführt, bei denen die ältesten Einwohner von den karitativen Verbänden mit Kaffee und Kuchen,  sowie mit kleinen Geschenken bedacht wurden, Wenn man dazu die Bescherung des Ortsverbandes der RK-Ortsgruppe Hunderdorf zum Vergleich heranzieht, die am letzten Sonntag des Jahres bei Sandbiller stattfand, so möchte man gerne das Wort „Altenbescherung“ vermeiden; klingt es doch zu sehr nach gnädig gespendeten Almosen, wo doch wohl hier wie überall die Absicht vorlag, den älteren Menschen ein paar frohe Stunden zu bereiten und ihnen zu zeigen, daß sie nicht vergessen sind und ihnen unser Dank gebührt, den man nicht allein mit Kaffee und Kuchen abstatten kann. Frau Hoffmann hatte sich mit Ihren RK-Helferinnen und -Helfern große Mühe gegeben, diesen Nachmittag schön zu gestalten und Liedertafel hatte dazu gerne Ihre Mitwirkung zugesagt. Nahezu 60 ältere Einwohner der Gemeinde waren der Einladung gefolgt und Frau Hofmann konnte neben ihnen auch Bürgermeister Reiner sowie H. Pfarrprovisor Vos und RK-Kreisgesch.-führer Nowak willkommen heißen. Die Mittel für diese Bescherung hatte die RK-Ortsgruppe durch mehrere Theateraufführungen eingespielt und auch die Bäckereien Schmidbauer und Stahl hatten Spenden beigetragen. Gerade viele ältere Menschen, so meinte Frau Hofmann, stehen allein und haben wenig Kontakt zu Ihrer Umwelt. Diese Einladung soll wieder einmal alle gleichen Alters zusammenführen und Ihnen Gelegenheit zu einem Austausch alter Erinnerungen und täglicher Sorgen und Nöte geben. Künftig will man mehrere solcher Treffen im Jahre durchführen, wo sie sich wie im „Hoagarten“ richtig ausreden können.
Zur Wahl konnten sich dann alle von den freundlichen Helferinnen Kaffee, Tee oder Kakao einschenken lassen und vielerlei Gebäck 1ag zur Auswahl auf. Aufmerksam lauschten die „Alten“ den Liedern des Gesangvereins, der unter Leitung von Rektor Hösl alte und neue Weihnachts- und Neujahrslieder brachte. Die Neujahrsglückwünsche an alle brachte Monika Hofmann in einem Gedicht zum Ausdruck; auf vielen Gesichtern war der Ausdruck der Freude zugleich der unausgesprochene Dank an die Veranstalter.
H. Kooperator Vos betonte, daß diese Feier auch etwas von dem Dank der jüngeren an die alte Generation abstatten soll, den sie für alle Arbeit und Sorge ihres Lebens verdient haben. Was wir heute erreicht haben, ist ja schließlich das Ergebnis des unermüdlichen Schaffens und Wirkens der Menschen, die sich heute zur Ruhe setzen dürfen. Sie sind nun mit der Arbeit ihres Lebens fertig und rückschauend können sie die schönen und unangenehmen Dinge Ihres Lebens überblicken. Sie stehen aber nicht vor der ewigen Nacht, sondern Ihnen ist nach der Heiligen Schrift das ewige Licht verheißen und näher vor ihrem Ziel als andere, sollen sie gerade durch die Weihnachtsbotschaft, der Botschaft der Liebe, die Begegnung mit dem Herrn erwarten.
Zur Ueberraschung aller kam dann noch der Nikolo, der sagte, daß er neben den Kindern besonders die alten Menschen gerne besucht und er hatte nicht vergessen, allen noch ein prall gefülltes Päckchen mitzubringen.
Kreisgeschäftsführer Nowak dankte Frau Hofmann und ihrer Helferschar, dem Gesangverein für seine Mitwirkung und freute sich, daß man in Hunderdorf nun auch während des Jahres an eine Wiederholung dieser Einladung denke.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.01.1963


Wer will Erste Hilfe lernen?
Steinburg.
Im Monat Januar soll in Steinburg ein Lehrgang für die Erste Hilfe zur Durchführung kommen. Wer sich diese so lebenswichtigen Grundbegriffe aneignen möchte, soll sich sofort, spätestens bis 12. Januar, bei Frau Maria Berger (Brauerei Steinburg) melden.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.01.1963


Windbergs Feuerwehr immer einsatzbereit
Hauptversammlung und Rechenschaftsbericht – Ehrenzeichen für verdiente Mitglieder
Windberg,
Die Generalversammlung der Feuerwehr am Dreikönigstag brachte keine Uebrerraschungen, aber sie zeigte einen Verein, dessen Mitglieder auch im letzten Jahr alles getan haben, um bereit zu sein, sich und andere vor Schaden zu bewahren. Vorstand Georg Wagner von Oberbucha begrüßte die Ehrengäste und die recht zahlreich erschienenen Mitglieder. Der Jahresbericht 1962 zeigte ein umfangsreiches Programm, der Kassenbericht eine günstige Entwicklung. Kassier Norbert Zitzelsberger wurde entlastet. Kommandant Holmer dankte allen Aktiven für die gute Mitarbeit im letzten Jahr, wodurch die abgehaltenen 22 Uebungen ein Erfolg wurde und eine Gruppe sogar das Leistungsabzeichen gewinnen konnte. Der Uebungsplan für 1963 weist ebenfalls eine stattliche Zahl von Gruppen- und Einsatzübungen auf. Jede dieser Uebungen wird einheitlich um 8 Uhr beginnen, In Irenzfelden und Meidendorf um 9 Uhr. Ferner ist geplant, in diesem Jahr auch für die älteren Mitglieder Uebungen abzuhalten, um sie mit den Geräten vertraut zu erhalten.
Als neuer Fahnenträger wurde einstimmig Helmut Haimerl von Haimerlhof gewählt, nachdem Peter Faltl auf eigenen Wunsch ausschied. Vorstand Wagner gab bekannt, daß auch für dieses Jahr wieder verschiedene Mitglieder zu einer Ehrung für 25 und 40 Jahre aktiver Mitgliedschaft vorgesehen sind. Im letzten Jahr waren Landrat Hafner und Kommandant Schneider von Straubing zu Ehrenmitgliedern ernannt worden. Inzwischen wurden ihnen die Urkunden überreicht.
Den Dank des Landkreises für die geleistete Arbeit überbrachte Brandmeister Wiesmüller. Seine Anerkennung galt besonders dem unermüdlichen Einsatz von Kommandant Holmer. Der Gemeinde legte er ans Herz, in diesem Jahre besonders an der Sicherstellung der Löschwasserversorgung zu arbeiten.
Zur allgemeinen Freude war auch Ehrenmitglied Bernhard Meier aus Bärndorf erschienen, der auch im vergangenen Jahr seine Verbundenheit mit der Wehr zeigte. Hierfür wurde ihm der Dank des Vereins ausgesprochen. Bürgermeister Anton Kittenhofer sagte die Hilfe der Gemeinde bei der Regelung der Löschwasserversorgung zu. Er appellierte besonders an die heranwachsenden Burschen, recht zahlriech der Feuerwehr beizutreten.
Uber die geplante Viehverwertungsgenossenschaft sprach abschließend zu den Landwirten der Obmann des BBV, Karl Gierl. In absehbarer Zeit wird über dieses Thema eine eigene Gemeindeversammlung abgehalten werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.01.1963


Wir gratulieren!
Windberg.
Im engsten Familienkreis feierte am Sonntag Frau Rosina Hormann – seit 37 Jahren Trägerin unserer Heimatzeitung – und ihr Gatte Otto Hofmann das 54. Ehejubiläum. Beide sind urwüchsige Waldler und wegen ihres Humors überall beliebt. So vergeht kaum eine Veranstaltung des Trachtenvereins, in der nicht die „Hofmann-Rosl“ aufstünde und ein lustiges Lied, ein Gedicht oder einen netten Witz vorträgt. Otto Hofmann ist gebürtiger Windberger, seine Gattin stammt aus dem Kreis Deggendorf. Zum Ehrentag der Eltern gratulieren die drei Kinder mit ihren sieben Enkeln, zwei weitere Söhne kehrten zum großen Schmerz ihrer Eltern nicht mehr aus dem Krieg zurück.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.01.1963


Pater Norbert Spiritual in Aiterhofen
Windberg.
Seit dem Jahreswechsel hat Pater Norbert Backmund Windberg verlassen und sein neues Amt als Spiritual im Kloster Aiterhofen angetreten. Außerdem ist er als Katechet in der zum Kloster gehörigen Schule tätig. Als anerkannter Historiker hat Pater Norbert dem Kloster Windberg in den letzten Jahren einen Namen gemacht. Dank seiner überraschenden Sprachkenntnisse war er zuletzt Seelsorger der Gastarbeiter aus Spanien im Ruhrgebiet. Da Pater Norbert bei den Windbergern recht beliebt ist, wird sein Weggang als großer Verlust empfunden.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.01.1963


Die Kinder spielten
Windberg.
Einige schöne Stunden bereiteten die Schulkinder am Sonntag nachmittag ihren Eltern und der Bevölkerung. Mit Gedichten begrüßten die Kinder die Gäste, die den Saal des Jugendheimes bis auf den letzten Platzfüllten. Mit viel Liebe und Sorgfalt hatte H. Pfarrer Ephrem ein Weihnachtsspiel vorbereitet. Der Ertrag der kleinen Verlosung kam den Missionen zugute. Viel Freude brachte abschlie0end der lustige Film „Guten Tag, Herr Elefant“. – Reiher Beifall belohnte die Kinder und ihren Religionslehrer.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.01.1963


Windberg. (Die Dieselverbilligungsanträge) sind in dieser Woche zu stellen. Die Dieselrechnungen sind in die Gemeindekanzlei mitzubringen.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.01.1963


Windberg. (Generalversammlung) Die Mitglieder des Wasserbeschaffungsverbandes Windberg treffen sich am Sonntag um 14.30 Uhr im Gasthaus „Zum Schmiedewirt“ zur Genrealversammlung.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.01.1963


Windberg. (Amtsstunden im Pfarrhof) Entgegen den Erwartungen wird Windbergs neuer Pfarrer weiterhin voraussichtlich im Kloster wohnen. Pfarrer Pater Ephrem ist an zwei Tagen im Pfarrhof zu sprechen: Dienstag von 13 bis 17 Uhr und freitags von 14-18 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.01.1963


Arbeit im CSU-Kreisverband Bogen geht weiter
Erste Kreisvorstandssitzung im neuen Jahr – MdL Rainer: Nicht auf den Erfolgen ausruhen, sondern erst recht mit neuer Kraft weiter schaffen
Steinburg.
Zur ersten Kreisvorstandssitzung im neuen Jahr hatte MdL Rainer die Mitglieder in den Gasthof Berger in Steinburg eingeladen. Daß trotz der ungünstigen Straßenverhältnisse fast die gesamte Vorstandschaft gekommen war, darf als ein Zeichen dafür gewertet werden, daß die in die Vorstandschaft gewählten Mitglieder ihre Aufgabe sehr ernst nehmen und bereit sind, auch persönliche Opfer zu bringen. Der Kreisvorsitzende war über diese Tatsache hocherfreut und sprach allen versammelten Damen und Herren den Dank aus. Sein besonderer Gruß galt dem Landrat Hafner und seinem Stellvertreter Schäffer und Felix Dachauer.
MdL Rainer referierte über die Landtagswahl 1962. Eingehend auf die Verhältnisse im Stimmkreis Bogen-Viechtach meinte der Kreisvorsitzende, daß die großen Bemühungen seitens der Mandatsträger wie aller anderen Freunde und Mitglieder nicht vergebens waren. Das Wahlergebnis im Landkreis Bogen mit 70,5 Prozent (Erststimmen), sei doch ein deutlicher Beweis dafür, daß die Bevölkerung in ihrer überwiegenden Mehrheit die Arbeit der Christlich Sozialen Union anerkenne und akzeptiere. Der Kreisvorsitzende fand in diesem Zusammenhang Worte des Dankes und der Anerkennung für alle, die in irgend einer Weise dazu beigetragen haben, daß dieses gute Wahlergebnis für die CSU erreicht werden konnte. Im besonderen erwähnte er die einzelnen Redner, die viele Opfer für die Sache der CSU gebracht hätten. Sehr vorteilhaft, sagt MdL Rainer, habe sich auch die Farbtonbildreihe über den Landkreis ausgewirkt, die das gesprochene Wort sowohl musikalisch als auch bildlich wunderbar ergänzte. Lehrer Walter Ritschl, der diese Bildreihe hergestellt hatte, erhielt hierfür den ungeteilten Beifall der Versammelten.
Der Landkreis Bogen genieße nicht nur in Niederbayern, sondern auch darüber hinaus ein gutes Ansehen, sagte der Redner weiterhin; unser Bemühen müsse es sein, dieses Vertrauen zu erhalten und noch zu steigern.
Der Kreiskassier des CSU-Kreisverbandes Bogen, Stadtoberinspektor Sepp Deschl, konnte zur Freude der Kreisvorstandschaft in seinem mit viel Sachkenntnis vorgetragenem Kassenbericht mitteilen, daß der Wahlkampf gut finanziert werden konnte. Deschl dankte in diesem Zusammenhang allen Spendern, die dazu beigetragen haben, die Kosten zu decken. Die Ortsvorsitzenden des Kreisverbandes bat der Sprecher, dafür Sorge zu tragen, daß die Jahresbeiträge 1965 recht bald abgeliefert werden können.
Was der Kreisvorsitzende im 3. Punkt der Tagesordnung über die Regierungsbildung in Bayern zu sagen wußte, war in jeder Hinsicht interessant und zum Teil auch überraschend. Durch die Neuwahl habe der bayerische Landtag eine „Blutauffrischung“ erfahren. Von den insgesamt 204 Abgeordneten gehörten zwar 152 schon in den letzten vier Jahren dem Parlament an, während 52, also und ein Viertel, noch keine parlamentarische Erfahrung haben. 21 Mitglieder der neuen CSU-Fraktion waren bisher noch nicht im Parlament. Die SPD stelle 26 der parlamentarischen „Neulinge“. Von den neun Abgeordneten der FDP waren drei noch nicht im Parlament. Unter den acht Abgeordneten der BP seine zwei, die noch nicht im bayerischen Landtag waren. MDL Rainer selbst sei für sehr wichtige Ausschüsse, nämlich den Haushaltsausschuß und den Grenzlandausschuß nominiert. Landrat Hafner, der sich des öfteren in die Diskussion einschaltete, war darüber besonders hocherfreut, weil sich gerade hierbei die Möglichkeit biete, Finanzmittel für das Bayerische Grenzland herauszuholen. Er dankte dem Abgeordneten dafür, daß er seine ganze Kraft und auch sein Wissen und seine schob überall bekanntgewordene Routine einsetze, um den von ihm vertretenen Gebieten zu helfen.
Über die Winterarbeit sagte der Kreisvorsitzende Rainer, daß an verschiedenen Orten Versammlungen und Diskussionsabende mit Filmen, Tonbildreihen und dergleichen durchgeführt werden. In Kürze würden auch die Neuwahlen in den Ortsvorstandschaften der CSU erfolgen; über die Einzelheiten hierüber werde aber in einer der nächsten Vorstandssitzungen noch eingehend gesprochen. Einig war sich die Kreisvorstandschaft auch in der Durchführung eines CSU-Heimatballes in Haibach, der im vergangenen Jahr in jeder Beziehung ein großer Erfolg war. Die CSU-Ortsvorstandschaft Haibach habe bereits die nötigen Vorbereitungen getroffen. Der CSU-Heimatball wurde auf den Lichtmeßtag festgelegt. In der anschließenden sehr eifrigen Diskussion wurden die aufgeworfenen Themen eingehend behandelt.
Kreisvorsitzender Alois Rainer durfte die fruchtbare Vorstandssitzung kit den Worten des Dankes für die eifrige Mitarbeit beschließen und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die anstehenden Probleme auch in Zukunft gemeistert werden können, wenn alle wieder so fest zusammenhalten, wie es bisher der Fall war.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.01.1963


Gelungener Faschingsauftakt
Hunderdorf.
Guten Besuch wies die 1. Faschingsveranstaltung des Jahrs auf, die von der RK-Ortsgruppe inszeniert wurde. Mehr als 200 Besucher waren erschienen und vergnügten sich bei den Klängen der fleißigen Kapelle „Die schwarzen Zigeuner“. Der Reinerlös der Veranstaltung kommt der Ortsgruppe zugute.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.01.1963


Neuer Pfarrherr stellt sich vor
Hunderdorf.
Nachdem die für anfangs Dezember vorgesehene Installation des neuen Pfarrherrn wegen seiner Erkrankung nicht vorgenommen werden konnte, hat nun H. Pfarrer Ruß nach seiner Genesung zum Dreikönigstag erstmals seine Pfarrgemeinde begrüßt. In seinem Willkommensgruß gedachte er des Vorgängers H. Geistl. Rat Kiermaier, und dankte auch Koop. Vos, der als Pfarrprovisor Schwere und arbeitsreiche Monate in der Pfarrei hinter sich hat. Zugleich brachte er die Grüße des neuen Bischofs, H. Rudolf Graber, die ihm dieser bei seiner Berufung zum Pfarrer von Hunderdorf an die Pfarrangehörigen aufgetragen hat. H. Pfarrer Ruß betonte, daß ihm an einer guten Zusammenarbeit zwischen Eltern, Schule und Kirche zum Wohl der Jugend gelegen sei. Die öffentliche Installation dürfte bereits in nächster Zeit stattfinden.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.01.1963


Windberg. (Rotkreuz-Versammlung) Am kommenden Donnerstag findet um 20 Uhr bei Wagner die Monatsversammlung des Roten Kreuzes statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.01.1963


Starker Geburtenzuwachs auch im Jahre 1962
Hunderdorf, die zweitgrößte Gemeinde im Landkreis
Hunderdorf.
Im abgelaufenen Jahr übertraf wiederum der Bevölkerungszuwachs der Gemeinde um ein Vielfaches die Sterbefälle. Dies zeigt, daß die Gemeinde Hunderdorf vor allem durch die Ansiedlung junger Familien mit einer wachsenden Zunahme der Einwohnerzahlen zu rechnen hat. Auch ein Vergleich der Einwohnerzahlen aus den letzten zehn Jahren zeigt eine zunehmende Entwicklung. Neben Bogen ist Hunderdorf seit einigen Jahren die zweitgrößte Gemeinde vor Mitterfels und Schwarzach. Auch die in den kommenden Jahren eintretenden Schülerjahrgänge weisen im Durchschnitt mehr als 40 Kinder auf. Bedenklich ist lediglich die Abwanderung einzelner Facharbeiter, die hier in Hunderdorf keine Arbeitsmöglichkeit finden.
In das Geburtenbuch des Standesamtes wurden 1962 eingetragen: Amberger Irene, Apoig; Bauer Josef, Hunderdorf; Baumgartner Manuela, Lintach; Beck Ulrike, Hunderdorf; Bergbauer Maximilian, Lindenbrunn; Bielmeier Maria Agnes, Stetten; Buhl Wilma, Apoig; Diewald Maximilian, Hunderdorf; Diewald Anita, Hunderdorf; Ecker Wolfgang, Brandstatt; Geiger Heinrich, Breitfeld; Glöckl Bruno, Eglsee; Girlinger Andrea, Apoig; Greipl Monika, Hunderdorf; Gruber Klaus, Apoig; Hainz Josef, Eglsee; Hastreiter Barbara, Lindfeld; Hirtreiter Klaus, Eglsee; Obermeier Doris, Bauernholz; Obermeier Franz, Bauernholz; Scheibenthaler Ulrike, Apoig; Schneider Dieter, Apoig; Schuhbauer Erwin, Apoig; Seifert Klaus, Apoig; Spierhansl Ludwig, Bauernholz; Sporrer Rudolf, Apoig; Spranger Johann, Grabmühl; Wanninger Peter, Bauernholz; Weindl Rudolf, Lindfeld; Wirth Herbert, Hofdorf; Wölfl Hannelore, Hunderdorf; Ertel Sigrid, Hunderdorf; Exner Gerlinde, Hunderdorf; Grimm Ulrike, Hunderdorf; Kaldonek Kornelia, Hunderdorf; Klauke Roland, Hunderdorf; Müller Klaus, Hunderdorf; Richter Marianne, Hofdorf; Scharmach Gabriele, Hunderdorf; Toll Herbert, Hofdorf und Zhorzel Dagmar, Apoig.
Die Ehe schlossen im gleichen Zeitraum: Alois Müller und Maria Thal, Apoig; Rodney Gettmann und Karin Bräuer, Hunderdorf; Helmut Deinat und Nina Leidner, Apoig; Gerhard Peschke und Heidi Schmidt, Apoig; Eckhard Wittwer und Hannelore Kalka, Hunderdorf; Rudolf Müller und Anna Eidenschink, Apoig; Willibald Gütlhuber und Martha Feldmeier, Hunderdorf; Johann Lechner und Maria Niedermeier, Hunderdorf; Fritz Dilger und Irmgard Daiminger, Hunderdorf; Elmar Wache und Renate Bauer, Apoig sowie Wilhelm Falter und Martha Häusler, Lindfeld.
An Todesfällen verzeichnte der Standesbeamte: Ida Güttler, Apoig; Franz Fuchs, Hoch; Therese Heinrich, Lintach; Ludwig Glöckl, Eglsee; Adelheid Grill, Apoig; Hermann Kugler, Hunderdorf; Meta Schultze, Hunderdorf; Ottilie Weinzierl, Hofdorf; Ludwig Laschinger, Apoig; Hermine Bräuherr, Hunderdorf. – Für die ehemaligen Wehrmachtsangehörigen Xaver Heinz und Ludwig Deschl wurden Todeserklärungen abgegeben.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.01.1963


15 Geburten im Dezember
Bogen.
Im Dezember wurden beim Standesamt der Stadt Bogen 15 Geburten, zwei Trauungen und sechs Todesfälle verzeichnet. Folgende Geburten wurden beurkundet: … Otto Hyronimus Dietl, Irenzfelden … Edeltraud Elisabeth Hornberger, Au vorm Wald; Elisabeth Mühlbauer, Wienberg, Gde. Gaishausen … Hans Jochen Kronfeldner, Schafberg, Gde. Steinburg … Folgende sechs Todesfälle wurden im Dezember registriert; … Cäcilie Wagner, Windberg, 87 Jahre …
Quelle: Bogener Zeitung, 11.01.1963


Gesangverein erwartet neuen Aufschwung
Senior Ritschel 60 Jahre Mitglied in einem Gesangverein – Sängerball am 9. Februar
Hunderdorf.
Im Vereinslokal Sandbiller eröffnete am Dienstag Vorstand Lang die Jahreshauptversammlung des Gesangvereins. In einem Rückblick auf das abgelaufene Jahr hob er nochmals die bedeutendsten Ereignisse des Vereinshervor. In 34 Übungsabenden haben die aktiven Mitglieder mitgewirkt bei einer Beteiligung von 70 bis 80 Prozent. Der Mitgliederstand hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert, da 6 Zugänge und Abgänge zu verzeichnen waren. Insgesamt zählt der Chor zur Zeit 28 Sängerinnen und Sänger, dazu kommen noch 34 passive Mitglieder.
Der Kassenbericht, vorgetragen von Frau Reichelt, zeigte, daß der Verein auf der gesunden finanziellen Basis steht, wozu der Überschuß aus der Veranstaltung des Sängerballes besonders beitrug.
Besonders anerkennenswert wurde die Bestandsaufnahme der Notenwartin hervorgehoben, womit nun endlich ein umfassendes Verzeichnis des vorhandenen Notenmaterials vorliegt.
Liedermeister Hösl bedauerte den Rückgang der Frauenstimmen in den letzten Jahren. Trotzdem habe der Chor seine gewohnte Leistung halten können. Leider, so führte er aus, konnte auch im letzten Jahr kein Männergesangverein aufgestellt werden, da es dazu noch an Stimmen fehlt. Altvorstand Höhn gab seiner Hoffnung Ausdruck, daß nach einer vorübergehenden Stagnation im Verein nun wieder Anzeichen eines kommenden Aufstiegs zu bemerken sind, da allmählich die „Fernsehwelle“ abebbt und die Sänger wieder eifriger zu den Übungsabenden kommen.
Nach der Überprüfung der Kassenberichte wurde dem Vorstand durch Sängersenior Ritschel Entlastung und Dank ausgesprochen. Zugleich bat er um weitere Mitarbeit aller Sänger für die Vorstandschaft.
Die Neuwahl bestätigte W. Lang als 1. Vorstand. Zum 2. Vorstand wurde Lehrer J. Merklein gewählt. Die Kasse wird weiter Frau Reichelt verwalten. 2. Kassier wurde Hermann Mager. Als Schriftführerin nahm Frl. Worbs die Wahl wieder an und Arnold Watzl übernimmt die Arbeit des Stellvertreters. Notenwartin blieb Frau Anna Knietsch. Ihr wird Frl. Ursula Hofmann zur Seite stehen.
Vorstand Lang kündigte an, daß am 25. Januar der Sängerball und am 9. Februar die interne Faschingsveranstaltung stattfinden. Für Mai ist ein Ausflug nach Vilseck geplant. Der Senior der Liedertafel, Herr Ritschel, wird im Laufe des Jahres durch den Deutschen Sängerbund eine Ehrung erfahren, da er seit 1903 einem Gesangverein angehört.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.01.1963


Hunderdorf. (Trachtlerball) Unter dem Motto „Auf der Alm da gibt’s koa Sünd‘“ begehen am kommenden Samstag bei Sandbiller die Mitglieder und Freunde des Trachtenvereins ihren Faschingsball, Die Saaleröffnung ist bereits um 18 Uhr. Für Überraschungen ist gesorgt.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.01.1963


Windberg. (Fatimafeier) Da der Dreizehnte in diesem Monat auf einen Sonntag fällt, erwartet Heilig Kreuz an diesem Tag besonders viele Pilger. Am Vormittag sind nur in Windberg hl. Messen (7.; 8.30; 10 Uhr). Am Nachmittag beginnt in Heilig Kreuz die Marienfeier mit Predigt um 14 Uhr. Die Kirche ist wieder gut geheizt.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.01.1963


Windberg. (Vom Trachtenverein) Am Samstag den 12. Januar, ist Vereinsabend im Vereinslokal.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.01.1963


Großeinsatz der Bundeswehr gegen Wassernot
An einem Tag 120 cbm Wasser in die Leitung gepumpt
Mitterfels.
Die Bemühungen um eine erneute Hilfe der Bundeswehr Bogen gegen den anhaltenden Wassermangel in Mitterfels zeitigten am Donnerstag endlich den ersehnten Erfolg. Schon am Mittwoch war ein Offizier erschienen, um die Lage zu erkunden. Am Donnerstag früh brausten dann sechs Tankfahrzeuge der Bogener Pioniere heran und pumpten an verschiedenen Stellen im Ortsbereich das Wasser durch Hydranten in die Leitung. In pausenlosem Einsatz den ganzen Tag über fuhren sie 120 cbm Wasser von Hunderdorf nach Mitterfels. Die Soldaten und ihre Einsatzführer nahmen die Sache so ernst, daß sie sogar darauf verzichteten, zum Mittagessen in die Kaserne zurückzufahren. Sie wurden in Mitterfels auf Kosten der Gemeinde verpflegt und nahmen auch hier die Mahlzeit in Gruppen ein, um den Wassertransport nicht zu unterbrechen.
Wie groß der Wasserbedarf in Mitterfels ist, kann man daraus ermessen, daß nach Beendigung der Fahrten der Wasserstand in den beiden Kammern des Hochbehälters nur ca. 80 cm betrug. Der Hochbehälter war übrigens am frühen Morgen vom Wasserwart des Wasserzweckverbandes gründlich gereinigt worden.
Der Wassertransport wird in der kommenden Wiche fortgesetzt. Es soll dann an zwei aufeinanderfolgenden Tagen gefahren werden. Der verantwortliche Feldwebel hofft, dadurch den Hochbehälter auffüllen zu können.
Der Einsatz der Pioniere wurde diesmal veranlaßt durch das Wehrbereichskommando München, nachdem der Bogener Kommandeur Major Bannasch wegen des seinerzeitigen Unfalls am Buchberg eine selbständige Entscheidung nicht mehr verantworten konnte. Der Auftrag des WBK lautet zunächst so, daß für die Dauer der Wasserknappheit jeden Monat an drei Tagen gefahren werden kann. Daß diese Anweisung erfolgte, haben die Mitterfels insbesondere Hans Kilger vom Landratsamt Bogen zu verdanken, der die Wassernot persönlich erlebte und, vom Landrat beauftragt, nichts unversucht ließ, um Hilfe zu erlangen.
Nachgetragen muß an dieser Stelle noch werden ein Dank an die Stadt Bogen, die in der letzten Zeit ihr Tanklöschfahrzeug immer wieder zur Verfügung gestellt hatte. Dan gebührt auch den beiden Fahrern, Karner und Wanninger, die sogar am Nachmittag des Hl. Abends Wassergefahren hatten. Wenn durch dieses Fahrzeug auch keine entscheidende Verbesserung der Wasserversorgung erreicht werden konnte, so half es doch immer wieder, das Schlimmste zu verhüten.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.01.1963


Ehemaliger Bundestagsabgeordneter Johann Wartner gestorben
Mitterfels.
Am Sonntag in den frühen Morgenstunden ist der ehem. Bundestagsabgeordnete der Bayernpartei Johann Wartner von Scheibelsgrub verschieden. Der Verstorbene, der ein Alter von 80 Jahren erreichte, hinterläßt drei Söhne und zwei Töchter. Seine Gattin war bereits vor Jahren gestorben. Zwei Söhne des Verschiedenen sind aus dem zweiten Weltkrieg nicht mehr zurückgekehrt. Johann Wartner stammte aus einem alten Bauerngeschlecht, das über 300 Jahre den gleichen Hof bewirtschaftete. Wartner gehörte von1949 bis 1953 dem ersten Deutschen Bundestag an. Er war vor 1933 bereits längere Zeit Landtagsabgeordneter gewesen. Beträchtliches Aufsehen hatte Wartner bei der Kanzlerkandidatur Adenauers erregt, als er als einziger Abgeordneter der BP Adenauer seine Stimme gab. Damals war seine Stimme für die Wahl entscheidend gewesen.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.01.1963


Am gestrigen Sonntag ist unser lieber Vater; Großvater, Bruder und Schwiegervater
Herr Johann Wartner
Austragslandwirt
ehemaliges Mitglied des Bayerischen Landtages und des Deutschen Bundestages
still heimgegangen in Gottes ewiges Reich. Er stand im 80. Lebensjahr. Er möge ruhen in Frieden.
Scheibelsgrub, Mitterfels, Weingarten, den 14. 1. 1963
In tiefer Trauer:
Otto Wartner mit Familie
Johann Wartner mit Familie
Franz Wartner mit Familie
Mathilde Knott, geb. Wartner, mit Gatten
Elisabeth Baumeister, geb. Wartner, mit Familie
Franziska Wartner, Schwester
Trauergottesdienst mit Gedenkansprache in der Pfarrkirche Mitterfels am Dienstag, den 15. 1. 1963, um 9 Uhr. Beerdigung anschließend.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.01.1963


Generalversammlung des Wasserverbandes
Windberg.
Im Gasthaus „Zum Schmiedewirt“ war am Sonntag die Generalversammlung des Wasserbeschaffungsverbandes. Vorstand und Bürgermeister Anton Kittenhofer, der auch im letzten Jahr sich um den Verband große Verdienste erworben hat, konnte eine große Zahl der Mitglieder begrüßen. Kassier Alfons Frankl gab den Kassenbericht, der eine nicht unerfreuliche Entwicklung zeigte. U. a. wurden sechs neue Häuser angeschlossen. Zustimmung der Versammelten fand auch der Haushaltsplan für 1963.
Die rege Diskussion befaßte sich mit den häufigen Rohreinfrierungen in diesem kalten Winter. Der Vorschlag ein Auftaugerät durch den Verband anzuschaffen, wurde aufgegriffen und die Vorstandschaft ermächtigt, Erkundigungen einzuziehen und ein Gerät zukaufen. Ferner besprach man einen Anschluß der Gemeindeteile Biehl und Irenzfelden. Die ungünstige Lage dieser Ortschaften gegenüber der bestehenden Anlage brachte so viele technische Schwierigkeiten, daß bisher nichts unternommen werden konnte. Vorstand Kittenhofer dankte allen für die gute Zusammenarbeit im vergangenen Jahr, besonders dem Vorstand und dem Wasserwart Ludwig Zitzelsberger, der sich vergangenen trockenen Herbst unermüdlich bemühte, alle auftretenden Mängel rasch zu beseitigen.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.01.1963


Wallfahrtsauftakt in Heilig Kreuz
Windberg.
Noch nie waren wohl im Winter so viele Pilger zur Fatimafeier nach Heilig Kreuz gekommen wie am Sonntag. Besonders stark war diesmal auch die Beteiligung der Windberger. Pater Roger sprach über die Bedeutung der Familie und eines guten Familienlebens. Eine feierliche Andacht mit sakramentalem Segen beschloß die Marienfeier.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.01.1963


Schnell und unerwartet verließ uns mein lieber Gatte, unser guter Vater, Schweigervater und Bruder
Herr Max Grusa
ehem. Kaufmann von Mühlwitz in Schlesien, zuletzt Au v. Wald

im Alter von 61 Jahren.
 Au v. Wald, 14. Janauar 1963
In tiefem Leid:
Hildegard Grusa, Gattin
Bärbel Hollweck, Tochter, und Gatte
und übrige Verwandtschaft
Beerdigung: Mittwoch, den 16. 1. 1963, um 14 Uhr im städtischen Friedhof Bogen.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.01.1963


Wirtin von Irenzfelden 80 Jahre
Windberg.
Heute Mittwoch feiert in Irenzfelden Frau Zenta Greindl, geb. Reisinger; ihren 80. Geburtstag. Die Familie Greindl ist eine der ältesten Windberger Familien. Schon in alten Urkunden aus früher Klosterzeit findet man diese Gastwirtsfamilie in Irenzfelden. Die Jubilarin wurde am 16. Januar 1883 in Niedersunzing geboren. 27 Jahre lebte sie in harmonischer ehe mit dem Gastwirt Otto Greindl in Irenzfelden, bis sie 1936 tieftrauernd an Grabe ihres Gatten stehen mußte. Schon im nächsten Jahr starb eine ihrer Töchter. Frau Greindl mußte allein die Wirtschaft führen. Als ihr Sohn Otto herangewachsen war, um der Mutter eine Hilfe sein zu können, wurde er eingezogen, Sie stand wieder allein in den schweren Kriegsjahren und erst 1945 erreichte sie die schmerzliche Nachricht, daß ihr einziger Sohn am 25. Januar 1945 in Bad Kreuznach gefallen sei. 1948 übergab sie die Gastwirtschaft, die sie trotz der schlimmen Zeit vortrefflich geführt hatte, ihrer Tochter Maria. Von den neun Kindern leben noch fünf Töchter. Die Jubilarin erfreut sich allgemeiner Hochschätzung und Beliebtheit. Auch wir wünschen ihr alles Gute.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.01.1963


Am Arbeitsplatz kam der Tod
Steinburg.
Wie ein Lauffeuer durcheilte gestern die ganze Gemeinde die Kunde, daß Herr Max Grusa am Arbeitsplatz vom Tode ereilt wurde. Seit Herbst 1962 war Herr Grusa bei der Firma Nolte-Möbel beschäftigt und erfreute sich schon innerhalb der kurzen Zeit der Wertschätzung von Betriebsleitung und Arbeitskollegen. Sein Pflichtbewußtsein und seine Pünktlichkeit erlaubten es ihm immer, daß er vor Arbeitsbeginn noch Zeit zu einem freundlichen Morgengespräch mit seinen Arbeitskameraden fand. Mitten in einem solchen Gespräch setzte der Tod infolge Herzschlag dem Leben des geachteten Manne ein Ende.
Herr Max Grusa wurde am 6. 9. 1901 in Galpitz, Kreis Oels/Schlesien geboren. Nach seiner Eheschließung im Jahre 1939 übernahm er in Mühlwitz einen Geschäftsbetrieb und führte diesen durch großen Fleiß und Umsicht zu hoher Blüte. Der Kriegsende 1945 raubte ihm und seiner Familie die Heimat und gleich Hunderttausenden mußte er sich auf die Flucht begeben. So gelangte er nach wochenlangem Fluchtweg nach Steinburg, das ihm zur zweiten Heimat wurde. Besorgt um den Unterhalt seiner Familie, ergriff er jede sich bietende Arbeitsmöglichkeit und schuf damit wieder die Grundlagen eines neuen Zuhause. Lange Jahre war Max Grusa bei der Konservenfabrik Steinburg als Aufkäufer tätig und wurde so bis weit über die Grenzen des Landkreises hinaus bekannt und beliebt. Auch bei der Bevölkerung war der Verstorbene in hohem Ansehen und deshalb wendet sich den tieftrauernden Hinterbliebenen das tiefste Mitgefühl zu.
Herr Max Grusa findet seine letzte Ruhestätte im Friedhof der evangelischen Pfarrgemeinde in Bogen. Die Bevölkerung der Gemeinde Steinburg wird ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.01.1963


Hunderdorf. (Die interne Faschingsveranstaltung der Sänger) findet am 25. Januar bei Weinzierl statt, der Sängerball ist am 9. Februar bei Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.01.1963


Am Grabe eines außergewöhnlichen Menschen
Der ehemalige Bürgermeister, Bezirksrat, Landtagsabgeordnete und Bundestagsabgeordnete Johann Wartner wurde der geweihten Erde übergeben
Mitterfels.
Eine überaus große Anzahl von Trauergästen aus Mitterfels und der näheren und weiteren Umgebung fand sich am Dienstag auf dem Mitterfelser Gottesacker ein. Unter ihnen befand sich auch Landrat Hafner, mehrere Bürgermeister und Kreisräte des Landkreises Bogen, sowie Bürgermeister Hafner, Mitterfels, und seine Gemeinderäte. Sie erwiesen dem verstorbenen Austragslandwirt Johann Wartner von Scheibelsgrub, einem Manne, der sich weit über die Grenzen seiner Heimatgemeinde hinaus einer großen Wertschätzung erfreut hatte, die letzte Ehre. Der Verstorbene stand im 80. Lebensjahr. Am vergangenen Sonntag hatte ihn der Tod von den Leiden einer längeren Krankheit erlöst.
Johann Wartner wurde am 17. 6. 1883 als Sohn einer alteingesessenen Landwirtsfamilie (das Geschlecht der Wartner bewirtschaftete ca. 350 Jahre lang das Anwesen) geboren. Seine Kinder- und Jugendzeit verbrachte er im heimatlichen Anwesen und lernte die Landwirtschaft von Grund auf kennen. Er blieb ihr treu bis ins hohe Alter. Als 21jähriger leistete er seinen aktiven Militärdienst und holte sich im Jahre 1908 seine Lebensgefährtin aus Buchet in der Gemeinde Haibach. Sie war ihm bis zu ihrem Tod im Jahre 1944 eine seelengute Frau. Der Ehe des Verstorbenen entsprossen 12 Kinder, wovon 5 im Kleinkindesalter starben. Zwei seiner Söhne kehrten aus dem 2. Weltkrieg nicht zurück. Zwei Töchter und drei Söhne standen am offenen Grab.
Die außergewöhnliche Karriere des einfachen Mannes vom Land begann im Jahre 1911 in seiner Heimatgemeinde, als er die Stelle eines Gemeindedieners und Fleischbeschauers erhielt. Schon 1920 erhob ihn das Vertrauen der Bevölkerung zum Bürgermeister. Ein Jahr vorher war er in den Kreistag Bogen gewählt worden. Sehr bald wurde Wartner auch Mitglied des niederbayerischen Bezirkstages. Daß die Bevölkerung mit seiner Tätigkeit zufrieden war, beweist die Tatsache, daß sie in nicht lange darnach in den Bayerischen Landtag wählte. Er gehörte ihm bis zu seiner Auflösung am 14. 1. 1933 an. Von seinem Bürgermeisteramt hatten ihn die Nationalsozialisten schon einige Monate vorher enthoben. In die Zeit der Landtagszugehörigkeit Wartners fiel auch die erste Bestandskriese des hiesigen Amtsgerichtes. Johann Wartner gelang es seinerzeit, auf Grund seiner guten politischen und persönlichen Beziehungen zu dem damaligen Ministerpräsidenten Dr. Held, die erste geplante Auflösung des Amtsgerichts Mitterfels zu verhindern.
Nach dem 2. Weltkrieg, als er seine Kinder gut versorgt wußte, gab Wartner dem Drängen seiner Freunde von der Bayernpartei nach und kandidierte für den ersten Deutschen Bundestag. Eingedenk seiner Verdienste wählte ihn die Bevölkerung des Wahlkreises Straubing-Bogen mit großer Mehrheit. Nun hatte Wartner den Höhepunkt seiner politischen Laufbahn erreicht. Für seine Heimat und auch für seinen Berufsstand wurde bald sein segensreiches Wirken spürbar. Vielen half er in der schwierigen Nachkriegszeit in ihren Nöten. Die Wahl des ersten deutschen Bundeskanzlers wurde durch eine einzige Stimme, nämlich die Wartners zugunsten von Dr. Konrad Adenauer entschieden. Wartner hatte als einziger Bayernparteiabgeordneter für Adenauer gestimmt, obwohl seine Fraktion Stimmenthaltung verabredet hatte. Mit dem Ausscheiden aus dem Bundestag im Jahre 1953 beendete Johann Wartner seine einzigartige Karriere. Es darf mit ruhigem Gewissen gesagt werden, daß den einfachen, bescheidenen Mann nie politischer Ehrgeiz trieb, sondern immer nur die Sorge, wie er anderen Menschen helfen könne.
Pfarrer Schosser segnete den Toten ein und dankte ihm für seine langjährige Mitgliedschaft bei der Marianischen Männerkongregation und der Herz-Jesu-Bruderschaft. Worte des Dankes sprach auch Bürgermeister Hafner am offenen Grabe. Wartner habe stets das Wohl der Allgemeinheit im Auge gehabt, sagte er, und deswegen verdiene er Achtung über den Tod hinaus. Der 1. Vorstand der Landkrankenkasse Bogen, Walter Ueckermann, pries den Verstorbenen als treuen und gewissenhaften Mitarbeiter. Fast 30 Jahre lang (von 1914-1941) habe er als Betriebs- und Krankenkontrolleur der Landkrankenkasse und den Versicherten gedient. Geschäftsführer Well legte ein Blumengebinde nieder. Mit Kranzspenden dankten auch August Heigl für den Pensionistenbund, Hans Stumhofer für den Krieger- und Veteranenverein, Ignaz Schlehuber für den Schützenverein und Werner Lang für die Freiwillige Feuerwehr dem Verstorbenen für seine Mitgliedschaft.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.01.1963


Hunderdorf. (Wasser wird entnommen) Am Montag und Dienstag wird durch die Bundeswehr wieder Wasser aus dem Leitungsnetz entnommen und nach Mitterfels gebracht. Sollte daher zeitweise der Wasserdruck zurückgehen, oder vorübergehend bei Anschließern in den höher gelegenen Ortsteilen ausfallen, besteht kein Grund zur Besorgnis.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.01.1963


Hunderdorf. (Feuerwehrball) Heute findet im Gasthaus Sandbiller der Faschingsball der FFW statt. Der Beginn ist auf 19 Uhr festgesetzt.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.01.1963


Möbeltransporter stürzte über Böschung
Fahrer ins Krankenhaus eingeliefert
Hunderdorf.
In den frühen Morgenstunden des Samstag stürzte ein schwerer Möbeltransportwagen eines Fuhrunternehmers aus Oelde, der für die Firma Nolte fuhr, auf der Fahrt von Hunderdorf zur Möbelfabrik über die Böschung in den Straßengraben. Das schwere Fahrzeug geriet in der langgezogenen Rechtskurve zwischen Betzlbacher und Steckler auf die linke Straßenseite und Stürzte dort einen 3 bis 4 M hohen Abhang hinunter. Der Fahrer des Wagens erlitt dabei erhebliche Verletzungen im Gesicht, da er mit dem Kopf gegen die Fensterscheibe prallte. Außerdem wurde er im Führerhaus eingeklemmt und konnte erst nach einiger Zeit befreit werden. Er wurde ins Krankenhaus Bogen eingeliefert. – In den Vormittagsstunden wurde der Transporter durch einen schweren Hebekran der Firma Sarnes-Regensburg nach langwieriger Bergungsarbeit wieder auf die Straße gebracht und abgeschleppt. Der Unfalltrupp der Landpolizei Bogen nahm die Ermittlungen über die Unfallursache auf.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.01.1963


Aus dem Polizeibericht
Bogen.
… Auf dem Gemeindeverbindungsweg zwischen Ehrn und Unterwachsenberg stießen ein Opel-Karawan und ein VW auf ziemlich enger Fahrbahn und bei Schneeglätte zusammmen. Nach den Feststellungen der Landpolizei Bogen war der eine Wagen nicht ganz rechtsgefahren und der andere hatte zu schnell gebremst. Sachschaden entstand…
Quelle: Bogener Zeitung, 22.01.1963


Ausbildung in häuslicher Krankenpflege
Windberg.
 Im Februar fährt das BRK in Windberg einen Kurs in häuslicher Krankenpflege durch. Ziel dieses Kurses ist, in jeder Familie wenigstens ein Mitglied mit der häuslichen Krankenpflege vertraut zu machen. Durch die Selbsthilfe in der Familie kann in vielen Fällen ein Krankenhausaufenthalt vermieden oder verkürzt werden. Anmeldungen sind bis spätestens 1. Februar der Bürgermeister Anton Kittenhofer abzugeben. Der Lehrgang ist kostenlos.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.01.1963


Windberg. (Elternball) Wie im Vorjahr, wird auch heuer zu Gunsten der Schule ein Elternball stattfinden. Nicht nur die Eltern sind hierzu für den Samstag ins Gasthaus Wagner eingeladen. Vom Reinertrag soll zum Ankauf eines Harmoniums beigetragen werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.01.1963


Jahresfest des Bauernhilfsvereins
Windberg.
Die Mitglieder des Bauernhilfsvereins Neukirchen-Windberg und Umgebung versammeln sich am Mittwoch in Windberg zum Bauernjahrtag. Um 9.30 Uhr formiert sich der Kirchenzug, anschließend ist der feierliche Gottesdienst für die Gefallenen, Vermißten und Verstorbenen. Die Generalsversammlung im Gasthaus Wagner beginnt um 11 Uhr. Nach dem gemeinsamen Mahl um 12 Uhr nehmen ab 13.30 mehrere Redner zu Fragen Stellung, die die Landwirte interessieren. Den Abschluß bildet um 18 Uhr ein Tanzkränzchen.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.01.1963


Nach Gottes heiligem Willen verscheid am Montag meine leibe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwägerin, Tante und Patin
Frau Josefa Weishart
im Alter von 90 Jahren, wie wir hoffen, selig im Herrn.
Hofdorf, 21. Januar 1963.
In tiefer Trauer:
Karl Weishart, Sohn, mit Familie
und übrige Verwandtschaft
Gottesdienst am Mittwoch, 23. Januar 1963, um 9 Uhr in Hunderdorf mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.01.1963


Vorstandssitzung des VdK-Ortsverbandes
Am 2. Februar Jahreshauptversammlung – 368 DM Spenden für Aktion „Helft Wunden heilen“ – im März „Bunter Abend“
Hunderdorf.
Der Vorsitzende des VdK-Ortsverbandes, Otto Unger, hatte am Samstag zu einer Vorstandssitzung eingeladen, in der vor allem die Verbandsarbeit im abgelaufenen Jahr und die künftigen Probleme des Ortsverbandes besprochen wurden. Kassier Schmidt gab den Kassenbericht, der für den Ortsverein eine gute Bilanz aufweist. Durch die Spendenfreudigkeit der Hunderdorfer Bevölkerung konnte bei der Aktion „Helft Wunden heilen“ ein Betrag von 365 DM gesammelt werden. Allen Einwohnern und den freiwilligen Helfern gebührt daher der Dank des Verbandes. Wegen des guten Spendenergebnisses konnten aus dem Unterstützungsfonds 200 DM an hilfsbedürftige Mitglieder ausgegeben werden. Schriftführer Rudi Karl konnte noch mitteilen, daß im abgelaufenen Verbandsjahr außer zwei Mitgliederversammlungen auch vier Vorstandssitzungen stattgefunden haben. Zum internationalen Kriegsopfertreffen in München entsandte der Ortsverein eine Abordnung.
Für den 2. Februar ist um 15 Uhr die Jahreshauptversammlung des Ortsvereinsvorgesehen, bei der eine Reihe von Mitgliedern mit dem Treueabzeichen ausgezeichnet wird. Anschließend findet um 18 Uhr im Gasthaus Sandbiller der Maskenball des VdK statt, bei dem es wieder für die besten Masken Preise gibt.
Für den Faschingssonntag ist ein Kappenabend in Windberg geplant und am 24. März ist bei Sandbiller ein „Bunter Nachmittag“ mit namhaften Künstlern vorgesehen.
Abschlie0end konnte die Vorstandschaft feststellen, daß auch im Jahre 1962 der Mitgliederstand mit 223 Mitgliedern konstant geblieben ist.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.01.1963


Älteste Einwohnerin gestorben
Hunderdorf.
Am Montag verscheid die älteste Einwohnerin der Gemeinde, Frau Josefa Weishart aus Hofdorf. Obwohl sie zeit ihres Lebens immer schwer und auch gerne arbeitete, hatte sie sich bis ins hohe Alter eine erstaunliche Rüstigkeit erhalten, die erst in letzter Zeit dem Alter ihren Tribut zollen mußte. Vor 62 Jahren trat sie in den Ehestand. Im Jahre 1951, kurz vor der Feier des goldenen Hochzeitsjubiläums, verlor sie ihren Ehemann, mit dem sie eine überaus glückliche Ehe geführt hatte. Von den zwei Kindern aus ihrer Ehe starb eine Tochter schon im jugendlichen Alter von 20 Jahren. Bei ihrem Sohn verbrachte sie den Lebensabend. Im 92.Lebensjahr stehend hat sie nun der Herr zu sich abberufen. Die Beerdigung ist heue, Mittwoch.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.01.1963


Aufruf des Wasserzweckverbandes
Mitterfels/Haselbach.
 In vorbildlichem Einsatz und in selbstloser Hilfsbereitschaft haben Soldaten der ABC-Kompanie (Kompaniechef Oberstleutnant Goldschmid) der Bundeswehr Bogen zwei Tage lang bei strenger Kälte den Wassertransort von Hunderdorf nach Mitterfels durchgeführt. Der Leiter der Einsatzgruppe, Feldwebel Spitzer, hat unermüdlich die Fahrten organisiert, die Soldaten haben ihre Aufgabe ernsthaft erfüllt. Es war ihr Bestreben, eine Höchstmenge an Wasser herbeizuschaffen. Von dieser Seite wurde also der gute Wille hervorragend praktiziert.
Nun liegt es an allen Wasserverbrauchern in Mitterfels und Haselbach, sich durch einen ebenso guten Willen dankbar zu zeigen. Wer jetzt Wasser unnötig verschwendet, besitzt keinen Gemeinschaftsgeist. Es gilt erst recht, Maß zu halten im Wasserverbrauch. Wasserhähne und Wasserdruckspülung wegen der Frostgefahr ständig laufen zu lassen, das bringen nur Egoisten fertig. Es ist billiger und sicherer, das Wasser über Nacht ganz abzustellen. Es gibt genug weitere Möglichkeiten, den Wasserverbrauch einzuschränken. Daher: Maßhalten im Wasserverbrauch.
Der Wasserzweckverband
Quelle: Bogener Zeitung, 23.01.1963


Steinburg. (Faschingsball) Der TT-Club Hunderdorf-Steinburg veranstaltet am Samstag in der Gastwirtschaft Berger in Steinburg seinen Faschingsball. Eine Anzahl schöner Preise wartet in der Tombola auf Gewinner. Um auch die einsameren Gemüter auf ihre Rechnung kommen zu lassen, wurde eine Bar errichtet. Für gute Stimmung und Unterhaltung sorgt die bekannte Kapelle Helmbrecht-Oberalteich. Der in dieser Saison sehr erfolgreiche TT-Club würde sich freuen, alle Freunde und Gönner zu diesem Ereignis begrüßen zu können. Auch die Bevölkerung sowie alle Vereine sind hierzu höflich eingeladen.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.01.1963


Wer baut wo und was im Landkreis Bogen?
Aufstellung der vom 7. Bis 11. Januar eingereichten Baugesuche
Bogen.
Beim Landratsamt sind nachstehende Baugesuche eingereicht worden:
Ludwig Räß, Meidendorf, Gde. Windberg, Anbau einer Stallung – Josef Hafner, Windberg, Neubau einer Jauchegrube … Ewald Baumgartner, Ebenthann, Gde. Gaishausen, Neubau eines Geräteschuppens mit Garage – Konrad Stelzer, Hoch, Gde. Gaishausen, Neubau einer Scheune …
Quelle: Bogener Zeitung, 25.01.1963


Windberg. Vom Trachtenverein. Die nächste Plattlerprobe des Trachtenvereins „Dö gmüatlichen Waldler“ ist am Samstag im Vereinslokal.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.01.1963


Autozusammenstoß: ein Fußgänger verletzt
Hunderdorf.
Auf abschüssiger Bahn fuhr auf der schneeglatten Ortsstraße Hunderdorf in der ausgefahrenen Fahrrinne ein Pkw. Als ihm ein anderer Pkw entgegenkam, konnte er nicht ausweichen. Die beiden Autos stießen zusammen. Der hinauffahrende Pkw wurde nach rechts hinausgeschleudert und erfaßte dabei einen Fußgänger. Dieser trug Prellungen und Hautabschürfungen davon. An den Pkws entstand ein Sachschaden von ca. 500 DM. Die LP Bogen ermittelte.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.01.1963


17 neue Mitglieder im letzten Jahr
Bauernhilfsverein Neukirchen-Windberg hielt seinen Jahrtag
Windberg.
 Am Mittwoch feierte der Bauernhilfsverein Neukirchen-Windberg seinen Jahrtag. In seiner Ansprache während des Festgottesdienstes rief H. Pfarrer Ephrem die Mitglieder zur Einigkeit und Hilfsbereitschaft in christlicher Liebe auf. Der Kirchenchor sang die Bauernmesse von Anette Thoma. Den Gefallenen galt die anschließende Ehrung am Kriegerdenkmal.
Im Gasthaus Wagner konnte der langjährige und bewährte Vorstand Georg Wagner, Oberbucha, zahlreiche Mitglieder begrüßen, als Ehrengäste H. Pfarrer Pater Ephrem und H. Pater Subprior vom Kloster, die Bürgermeister der angeschlossenen Gemeinden und die Referenten. Vorstand Wagner berichtete, daß im letzten Jahr 17 neuen Mitglieder gewonnen werden konnten. Der Mitgliederstand hat sich somit auf 680 erhöht. 15 Tote hatte der Verein im letzten Jahr zu beklagen. Eine erfreuliche Entwicklung zeigte der Kassenbericht, den Kassier Naimer aus Neukirchen erstattete. Mit Dank gedachte der Verein der Arbeit der ausscheidenden Ausschußmitglieder. In den Hauptausschuß wurden dann Josef Gilch, Eben; Karl Reiner, Lindenbrunn; und Eugen Staudinger, Hinterhof, berufen. Im Ortsausschuß für Windberg wurde Otto Schötz, Böhmhöfl, für Hunderdorf Georg Gütlhuber, Bauernholz, und für Degernbach Andreas Meier, Einfürst, tätig sein. In einer Aussprache befaßte man sich mit Vereinsangelegenheiten, über di in nächster Zeit in den einzelnen Gemeinden Versammlungen stattfinden werden.
Das gemeinsame Mittagsmahl brachte in zwangloser Unterhaltung einen regen Meinungsaustausch. Anschließend sprach Landrat Hafner über Gemeinde- und Kreisangelegenheiten und würdigte die verdienstvolle Arbeit des Vereins. Vom Bayerischen Bauernverband sprach Geschäftsführer Ebner zur geplanten Schlachtviehverwertung, von der Entwicklung der Getreidepreise und dem Ankauf von genossenschaftlich betriebenen Landmaschinen. Er empfahl, bei Einkäufen aller Art besonders an die heimische Wirtschaft zu denken, um dieeigene Entwicklung nicht zu gefährden. Fragen, die jeden Landwirt interessieren, erörterte Verwalter Grauham von der Baywa Bogen.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.01.1963


Schulhaushaltsplan auf 25 000 DM veranschlagt
Gemeinderat gewährte Spende für Rotes Kreuz – Erneute Rattenbekämpfung geplant
Hunderdorf.
In Anwesenheit des Gemeinderates von Gaishausen und Hunderdorf  begann am Dienstag die Aussprache über den Schulhaushaltsplan 1963. Mit rund 25 000 DM Gesamtausgaben wird der etwas niedriger als im Vorjahr veranschlagt werden. Die einzelnen Posten, die Gemeindekassier Pollmann verlas, fanden die Zustimmung der Gemeinderäte. Auch die Rechnungslegung für das abgelaufene Jahr wurde anerkannt und ohne Gegenstimme angenommen.
Der Antrag des Büchereileiters. L. Häusler, auf Ausbau einer Bücherstube im ehemaligen Schulraum neben der Gemeindekanzlei wurde wohlwollend zur Kenntnis genommen. Allerdings will man vorher über die entstehenden Kosten beraten sein. Bedenken hatte man für diesen Ausbau nur insofern, als der verbleibende Raum für die dort untergebrachte Pfarrjugend und für die Wahlen zu klein werden könnte. Der Antrag des FFW-Kommandanten Anleitner, in den neuen Haushaltsplan auch die Errichtung eines Gerätehauses für die FFW einzuplanen, wurde dahingehend beantwortet, daß man Anleitner zu der Sitzung, bei welcher der Gemeindehaushalt zur Sprache kommt, einladen wird. Da das bisherige Feuerhaus außerordentlich feucht und der Platz sehr eingeengt ist, wird man sich um ein Grundstück umsehen müssen, auf dem das Gerätehaus erbaut werden kann.
Der RK-Ortsgruppe, die einen Zuschuß für die Betreuung älterer Mitmenschen beantragt hatte, gewährte der Gemeinderat eine Spende von 50 DM. Einer Anfrage des Landwirtschaftsamtes, das zu einer erneuten Rattenbekämpfung rät, wurde zugestimmt. Doch war man der Meinung, daß diese 2. Aktion auf möglichst allen Anwesen durchgeführt werden soll, um eine durchschlagende Wirkung zu erreichen. Viele Grundstücksbesitzer jammern das ganze Jahr hindurch über die Rattenplage und behaupten plötzlich das Gegenteil, wenn es um die gemeinsame Bekämpfung dieser Schädlinge geht, da dann ein bestimmter Geldbetrag ausgegeben werden muß.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.01.1963


Windberg. (Generalversammlung des BBV) Seine diesjährige Generalversammlung hält der Bauernverband am Sonntagnachmittag, 13.30 Uhr, im Gasthaus Hilmer in Irenzfelden. Da vor allem auch die geplante Schlachtviehverwertungsgenossenschaft auf dem Programm steht, dürften die Ausführungen des Referenten Ehring und Bezirksobmann Altschäffl großes Interesse finden.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.01.1963


Patrozinium der Pfarrei
Windberg.
Die Pfarrei Windberg feiert am Sonntag das fest ihres Patrons, des hl. Blasius. Aus der Zeit des alten Klosters haben sich kirchliche Bräuche erhalten, die immer noch lebendig erhalten werden. Der hl. Blasius war der Patron der Windberger Pfarrkirche, die östlich anschließend an die jetzige Pfarr- und frühere Klosterkirche im Hof des Anwesens Gmeinwieser stand und 1803 abgerissen wurde. Am Sonntag werden vor der ersten Messe um 7 Uhr das Blasius-Wasser und Blasius-Brot geweiht. Nach jedem der drei Gottesdienste wird der Blasiussegen erteilt, das geweihte Wasser und Brot ausgeteilt und den Gläubigen Reliquien des Heiligen zur Verehrung gereicht. Am Vortag, Maria Lichtmeß, ist um 17 Uhr Abendmesse mit feierlicher Kirchenweihe.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.01.1963


Hunderdorf. (Viehverwertungsgenossenschaft) Landwirte, die bei der Viehverwertungsgenossenschaft Anteile zeichnen möchten, sollen sich bis spätestens 10. Februar bei Ortsobmann Ludwig Hornberger melden. Bei Unklarheit wird Aufklärung gegeben.
Quelle: Bogener Zeitung, 31.01.1963

Wer baut wo und was im Landkreis Bogen?
Bogen.
Beim Landratsamt sind nachstehende Baugesuche eingereicht worden: … Josef Michl, Lintach, Gde. Hunderdorf, Neubau eines Wohnhauses …
Quelle: Bogener Zeitung, 31.01.1963


Nach Gottes heiligem Willen verschied am 29. 1. 1963 im Kreiskrankenhaus Bogen nach längerer Krankheit mein lieber Mann und treuer Lebenskamerad, mein lieber, guter Vater, Onkel und Pate
Reichsbahn-Oberlokführer i. R.
Paul Worbs
aus Breslau/Schlesien
im ehrenvollen Alter von fast 87 Jahren.
In stiller Trauer:
Ida Worbs, Gattin
Margarete Worbs, Tochter
Beerdigung am Samstag, den 2. 2. 1963, nachm. 14 ½ Uhr auf dem Stadtfriedhof in Bogen.
Quelle: Bogener Zeitung, 31.01.1963


Kollekte für Missionspriester
Hunderdorf.
Am Sonntag wird während der Gottesdienste eine Kollekte zugunsten von H. Pater Berens von den Weißen Vätern von Amberg durchgeführt. Pater Berens, ein Bekannter des neuen Pfarrherrn, hat an Allerheiligen in Hunderdorf die hl. Messe zelebriert. Er wird im Laufe des nächsten Monats als Missionspriester nach Obervolta in Westafrika gehen. Die sonntägliche Kollekte soll dem jungen Missionspater seinen Start in der Mission erleichtern und der Beschaffung der notwendigen kirchlichen Geräte und Gewänder dienen.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.02.1963


Nach Gottes hl. Willen verscheid am Samstag, dem 2. Februar 1963, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Tante und Patin
Frau Maria Fuchs
im Alter von 88 Jahren und 4 Minaten, wie wir hoffen, selig im Herrn.
Lintach, Hoch, den 3. Februar 1963
In tiefer Trauer:
Xaver Fuchs, Sohn, mit Familie
Hedwig Niedermeier,  Tochter mit Familie
Hedwig Gmeinwieser, Schwester mit Familie
und übrige Verwandtschaft
Gottesdienst mit anschließender Beerdigung am Dienstag, 5. 2. 1963, um 9 Uhr in Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.02.1963


Gemeinsamer Wille schafft großes Werk
Generalversammlung des Bayerischen Bauernverbandes
Windberg.
Die Bauern der Gemeinde Windberg trafen sich am Sonntag im Gasthaus Peter Hilmer in Irenzfelden zur Generalversammlung des Bayerischen Bauernverbandes.
Obmann Karl Gierl von Kreuzberg begrüßte die Referenten. Bezirksobmann Altschäffl warnte vor übertriebenem Pessimismus gegenüber der EWG. Die Zweite Phase habe sich nicht so schlimm ausgewirkt, wie vielfach vermutet worden war. Der Preisrückgang auf dem Rindermarkt habe nicht zuletzt auch seinen Grund im Futtermangel während des letzten Herbstes. Ferner sei festzustellen, daß sich die Produktionskosten in der Landwirtschaft in den letzten Jahren ständig gesenkt haben. Der Referent wandte sich besonders gegen die Darstellungen in den Landfunksendungen der letzten Wochen, durch die der bäuerliche Nachwuchs kopfscheu gemacht werde. Auch heute noch habe der Kleinlandwirt seine Lebensberechtigung.
Anschließend sprach der Bezirksobmann Altschäffl zum Hauptthema der Versammlung, der geplanten Viehverwertungsgenossenschaft. Die Entwicklung zum Großmarkt sei unaufhaltsam. Die Genossenschaft sein kein Angriff auf die örtlichen Metzger; vor allem die kleinen Metzger auf dem Land hätten Vorteile aus der Zusammenarbeit mit der Genossenschaft zu erwarten. Abschließend mahnte er zum festen Zusammenstehen, durch das schon kritischere Zeiten als jetzt überwunden worden seien. Der gemeinschaftliche Ankauf von Maschinen, die ein einzelner Landwirt niemals voll ausnützen könne, sei eine Forderung der Wirtschaftlichkeit. Auf weniger guten Böden erwiese sich eine vermehrte Umstellung auf Viehzucht durch Anlage von Wiesen an Hanglagen wirtschaftlicher, da auch der Maschinenbedarf kleiner werde.
Mit großem Interesse waren die Ausführungen des zweiten Redners, Herrn Ehring von Haushof, erwartet worden, da dieser als Vertreter des Landkreises Bogen im Aufsichtsrat der entstehenden Viehverwertungsgenossenschaft sprach. Sie sei ein Gemeinschaftsunternehmen der Bauern, um den Schlachtviehpreis einigermaßen stabil zu halten. Die Zeichnung der Anteile zu je 100 DM hab ein vielen Gemeinden ein reges Interesse gefunden, zumal mit jedem Anteil ein Anlieferungsrecht verbunden sei. Die Anteile werden im Falle eines Austritts wieder voll zurückgezahlt. Im Falle eines Fehlschlages hafte jedes Mitglied auf keinen Fall mit einer höheren Summe als 50 DM. Um den Bauern ein Mitspracherecht zu sichern, sei eine Beteiligung möglichst jedes Landwirtes notwendig, da andernfalls die Anteile in der Mehrheit bei nichtbäuerlichen Gruppen seien. Sobald die Genossenschaft ihren Betrieb aufgenommen habe, würden die Anteile wie ein Sparguthaben verzinst.
Selbst die kleinsten Landwirte bringe die entstehende Genossenschaft Vorteile, da sie mit ihrem marktregulierenden Einfluß in jeden Fall bessere Absatzmöglichkeiten bringe. Herr Ehring schloß mit den Worten: „Wenn wir zu langsam tun, spielen die anderen ohne uns“.
Der Plan der neuen Genossenschaft fand auch in Windberg erfreulichen Anklang; jedoch wurden die Ausführungen stellenweise durch erst in der Pause erschienene Nichtmitglieder beeinträchtigt.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.02.1963


Die drei ältesten Einwohner gestorben
Kälte bringt den Alten den Tod
Hunderdorf.
Innerhalb von wenigen Tagen raffet der Tod drei der ältesten Einwohner der Gemeinde hinweg. In der vergangenen Woche wurde die älteste Einwohnerin der Gemeinde, Frau Josefa Weishart zu Grabe getragen. Am Wochenende wurde der nahezu 88jährige Lokomotivführer a. D. Paul Worbs in Bogen beigesetzt. Seit 1945 war Herr Worbs, der gebürtige Riesengebirgler, in Hunderdorf wohnhaft. Vor sechs Jahren konnte er mit seiner Frau Ida, die schon längere Zeit bettlägerig ist, das seltene Fest der goldenen Hochzeit feiern. Allseits war er wegen seiner Bescheidenheit und seiner freundlichen Art von den Mitbürgern geehrt und geachtet. Am Samstag verscheid die Austragslandwirtin Maria Fuchs von Lintach. 88 Jahre ist sie alt geworden und bis vor kurzem war sie noch rüstig und fleißig im Hause tätig. Still und bescheiden hat sie bis ins hohe Alter hinein ihre Pflicht getan und das Haus ihres Sohnes noch ttreu umsorgt. Mit dem Tode dieser drei Mitbürger sind die ältesten Einwohner plötzlich von uns gegangen.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.02.1963


Wer baut wo und was im Landkreis Bogen?
Aufstellung der vom 21. bis 25. 1. 1963 eingereichten Baugesuche
Bogen.
Beim Landratsamt Bogen sind nachstehende Baugesuche eingereicht worden: … Sagstetter Heinrich, Hunderdorf, Neubau eines Wohnhauses in Lintach … Spranger Johann, Grabmühlr, Gde. Hunderdorf, Stallerweiterung und Einbau eines Rübenlagers und Silo; Baierl Georg, Hunderdorf, Bau eines Waschhauses mit Abstellraum Bau einer Garage; Schlecht Hermann, Eglsee, Gde. Hunderdorf, Bau einer Garage mit Waschküche; Miedaner Karl, Lintach, Gde. Hunderdorf, Neubau einer Garage und Einbau einer Stalldecke; Mühlbauer Hermann, Hoch, Gde. Hunderdorf, Neubau einer Scheune und Stallung …
Quelle: Bogener Zeitung, 06.02.1963


20 Treuenadeln für VdK-Mitglieder
Wo bleibt das zweite Neuordnungsgesetz zum BVG? Schöne Masken beim VdK-Ball
Hunderdorf.
Der Vorsitzender des VdK-Ortsverbandes, Kam. Otto Unger, konnte ein große Anzahl von Mitgliedern zur Jahreshauptversammlung im Gasthaus Sandbiller begrüßen. Unter den Gästen befand sich auch Kreiskassier Schotte aus Bogen. Kreisvorstand Dachauer konnte wegen eines Lehrgangbesuches nicht erscheinen.
In seinem Hauptreferat stellte Unger fest, daß das zweite Neuordnungsgesetz ohne Zweifel einen Fortschritt darstellt. Der VdK, do führte er aus, müsse aber ein wachsames Auge auf die Neugestaltung dieses Gesetzes haben und jeden Versuch einer weiteren Verzögerung und Verschleppung der erforderlichen Neuregelung des Kriegsopferrechtes unterbinden. Sehr interessant waren auch die Ausführungen des Redners über die Sozialrenten. Er wies dabei besonders auf die Unrechtstatbestände hin. Für das Sozialpaket müsse befürchtet werden, daß sein Inhalt wenig den Erwartungen entsprechen werde.
Dem VdK Deutschland bleibt daher die Aufgabe vorbehalten, mit allen Mitteln und Möglichkeiten den Boden für eine gesunde Lösung  vorzubereiten und deutlich zu machen, daß die Rentner und Kriegsopfer nichtbereit sind, noch länger auf das gegebene Versprechen zu warten.
Anschließend ehrte Otto Unger treue Mitglieder, die bereits zahn Jahre dem VdK angehören. Leo Gaschler-Hunderdorf, Max Fruhstorfer-Hunderdorf, Herbert Exner-Hunderdorf, Emil Gafert-Hunderdorf, Heinrich AHrtmannsgruber-Windberg, Alois Füchsl-Windberg, Albert Kuffner-Lintach, Paul Lorenczik-Hunderdorf, Xaver Neumeier-Hofdorf, Norbert Zöllner-Windberg, Elsa Wörwag-Windberg, Aurelia Schellmann-Hunderdorf, Franzsika Reiner-Bauernholz, Pauline Lauschner-Hunderdorf, Therese Greipl-Hunderdorf, Maria Fuchs-Lintach, Therese Dietl-Lindfeld, Grete Deinat-Hunderdorf, Antonia Auerbacher-Windberg und Anna Mikschl-Hunderdorf erhielten das Treueabzeichen in Silber.
Einen großartigen Besuch wies am Abend der Maskenball auf, zu dem die Kapelle Bugl aufspielte. Bei der Preisverteilung erhielten drei Negerinnen, ein gestiefelter Kater und ein Zirkusclown nette Geschenke für ihre originellen Masken.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.02.1963


Aufklärungsversammlung für Bauern und Bäuerinnen
Gaishausen.
Das Landwirtschaftsamt Mitterfels hält die diesjährige Aufklärungsversammlung für die Bauern und Bäuerinnen des hiesigen Gebietes am Freitag dieser Woche im Gasthaus Solcher in Ehrn. Der Beginn wurde auf 15 Uhr festgelegt. Landwirtschaftsassistent Boyen und Landwirtschaftslehrerin Iberl sprechen über Fragen, die alle angehen. Alle Bauern und besonders auch die Bäuerinnen sind zu dieser Versammlung höflich eingeladen.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.02.1963


Standesamt Bogen
Bogen.
Die Monatsstatistik des Standesamtes Bogen verzeichnet im Januar 19 Geburten eine Trauung und fünf Todesfälle. Geburten: … Wolfgang Udo Borkner, Windberg … Werner Reiner, Bauernholz … Gestorben sind: Paul Adolf Worbs, Hunderdorf, 86 Jahre.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.02.1963


Aus dem Polizeibericht
Bogen.
 … In einem Gasthaus in Hunderdorf fand ein junger Mann 12.- DM. Obwohl er wußte, wer sie verloren hatte, gab er sie nicht ab, sondern verbrauchte sie. Eine Anzeige wegen Fundunterschlagung ist die Quittung dafür. …
Quelle: Bogener Zeitung, 07.02.1963


Nach Gottes hl. Willen verscheid am Dienstag unsere liebe Mutter, Großmutter und Tante
Frau Anna Griesbeck
Postbetriebsassistentenwitwe
im 77. Lebensjahre.
Windberg, München, Oberhof, Straubing.
In tiefer Trauer:
Anni Griesbeck, Tochter
Frieda Kowalski, Tochter
und übrige Verwandtschaft
Beerdigung in aller Stille.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.02.1963


Rattenbekämpfung wird durchgeführt
Hunderdorf.
Durch wiederholte Klagen wurde der Gemeindeverwaltung bekannt, daß schon wieder verschiedene Betriebe total mit Ratten befallen sind, obwohl erst im vergangenen Jahr eine generelle Rattenbekämpfungsaktion im Gemeindebereich durchgeführt worden war. Die Wiederverseuchung dürfte jedenfalls nur darauf zurückzuführen sein, daß sich verschiedene Anwesensbesitzer aus falscher Scham oder wegen der geringen Unkosten an der vorjährigen Vertilgungsaktion nicht beteiligten und dem Beauftragten durch unwahre Angaben den Befall verschwiegen haben. Ihnen haben die anderen den Wiederbefall zu verdanken. Die große Fruchtbarkeit der Ratten andererseits macht es verständlich, daß sich diese sehr rasch vermehren und dabei rattenfreie Betriebe wieder verseuchen. Auf Grund dieser festgestellten Zunahme der Verrattung wurde laut Gemeinderatsbeschluß eine obligatorische Bekämpfungsaktion angeordnet, wonach die Anwesensbesitzer, Mieter oder Pächter verpflichtet sind, das Auslegen von Giftködern zu dulden. Im Interesse einer erfolgreichen Bekämpfung werden die Grundstückseigentümer gebeten, den Beauftragten bei dieser Tätigkeit zu unterstützen, bzw. ihm zumindest keine Schwierigkeiten zu bereiten.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.02.1963


Hunderdorf. (Schluckimpfung) Am 19. Februar findet im Schulhaus in Hunderdorf die Schluckimpfung statt. Anmeldeblätter werden in der Gemeindekanzlei ausgegeben.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.02.1963


Fatimatag in Hl. Kreuz
Windberg.
Der Dreizehnte wird am kommenden Mittwoch in Heilig Kreuz wieder festlich begangen. Am Vormittag sind in Windberg um 6.30, 7.15 und 8.30 Uhr hl. Messen. In Heilig Kreuz beginnt um 13.30 Uhr der Fatimarosenkranz. Um 14 Uhr ist Predigt and anschlie0end feierliche Andacht mit Weihelitanei. Der Weg von Windberg zur Wallfahrtskirche ist inzwischen wieder begehbar gemacht worden; die Kirche ist geheizt.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.02.1963


Auch ohne Alkohol lustig und fröhlich
Gelungene Faschingsveranstaltung der Jugendrotkreuzgemeinschaften des Landkreises – Die Jugend in guten Händen
Windberg.
Die 60 Buben und Mädchen der

Der Jägermarsch, bei dem nur „marschiert“ wurde, machte den Teilnehmern besonders Freude.

Jugendrotkreuzgemeinschaften Bogen, Oberalteich und Windberg lieferten am Samstag im Jugendheim in Windberg den Beweis, daß man auch bei Kracherl, Coca-Cola und Bernali zünftig Fasching machen kann, wenn man mit dem Herzen bei der Sache ist.
Oberlehrer Hans Hofmann, Heilbrunn, der verantwortliche Leiter der Jugendrotkreuzgemeinschaften, hatte zusammen mit Oberlehrer Klare und Lehrer Illner, diese Veranstaltung auf das Beste vorbereitet, so daß eigentlich gar nichts daneben gehen konnte. Die lustigen und originellen Masken der Buben und Mädchen trugen wesentlich zur allgemeinen Stimmung und Heiterkeit bei. Daß sich die Betreuer der einzelnen Gruppen, nämlich die Sanitätsdienstleiterin Frau G. Grötzner und Ausbildungsleiter Niedermeier. Sowie der stellv. Kolonnenführer H. Lobmeier und Kreisgeschäftsführer Nowak miteingefunden hatten, war eine Selbstverständlichkeit.

Die Windberger Gruppe beschäftigte sich mit den Problemen der Bundesbahn.

Oberlehrer Hofmann sagte, es sei angebracht, neben den verschiedenen Arbeitsprogrammen im Jugendrotkreuz, auch der Freude und der Unterhaltung zum Recht zu verhelfen; dazu biete der Fasching die Gelegenheit. Als „Direktor mit Zylinderhut“ war er ein routinierter Leiter. Nach einigen Liedern setzte man sich intensiv mit der Frage auseinander, warum es denn in Afrika keine Weißwurst gebe. Die JRK Gruppe Windberg wartete mit einem gelungenen Einakter auf, der die „Bundesbahn“, im besonderen den Zugschaffner aufs Korn nahm. Daß „Dem Pfarrer seine Kuh“, die plötzlich das Zeitliche gesegnet hat, noch zu sehr vielem nützlich ist und die ganze Gemeinde noch mit vielen Einzelheiten beglückt werden könne, kam mit dem Lied „Vom Pfarrer seiner Kuah“ so recht zum Ausdruck.
Als „Napoleon“ die „Festung Windberg“ absolut nicht freiwillig aufgeben wollte, war eine Oberalteicher „Kompanie“ unter dem nicht unüberhörbaren Kommando von Erich Gruber gezwungen, die Festung im Sturm zu erobern. Schweißüberströmt zog sich „Napoleon“ schließlich zurück. Anderl Feldmeier und Hansi Prechtl

„Direktor Hofmann“ erregte allgemeine Bewunderung mit seinem Flohzirkus.

strapazierten anschließend die Lachmuskeln der Anwesenden mit ihrem `“Scherenschleifer“. Es wurden geradezu Tränen gelacht und die Spieler ernteten reichlich Beifall. „Direktor“ Hofmann trat dann mit seinem in aller Welt bekannten „Flohzirkus“ in Windberg auf.
„O, wie sind die Männer dumm“, sangen die Mädchen von Bogen und hatten damit in vielen gar nicht so unrecht. Dann lachten die Buben und Mädchen die Erwachsenen richtig aus, nämlich dann, als sie zusammen im Kreise einer „alten Schachtel“ nachliefen.
Oberlehrer Klar betätigte sich anschließend als „Direktor“ einer Irrenanstalt, dessen Insassen „zug“ spielten. Auf die Frage des zufällig anwesenden „Herrn Ministerialrates Nowak“, warum er denn die Irren alle ins Gesicht schlägt, antwortete der Direktor, daß er nur „die Wagentüren“ zumache. – Die Zeit verging jedoch viel zu schnell und als man sich versah, war es 5.30 Uhr, also Zeit zum Aufbruch.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.02.1963


Landwirtschaftliche Aufklärungsversammlung
Windberg.
Am Freitag, 15. Februar, findet im Gasthaus Wagner in Windberg um 14.30 Uhr eine landwirtschaftliche Fachversammlung statt, zu der alle Bauern und Bäuerinnen eingeladen sind. Oberlandwirtschaftslehrerin Frl. Kranczoch vom Landwirtschaftsamt Mitterfels wird über Warmwasser- und Heizanlagen im Bauernhaus, und Landwirtschaftstechniker Mühlbauer über aktuelle Pflanzenschutzprobleme sprechen. Dazu werden Lichtbilder gezeigt.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.02.1963


Windberg. Der dritte und abschließende Teil der Schluckimpfung gegen Kinderlähmung wird am Dienstag, 19. Februar im Schulhaus Windberg von 11.15 bis 12 Uhr durchgeführt. An der kostenlosen Impfung kann jeder vom 6. Lebensmonat bis zum 40. Lebensjahr teilnehmen. Die notwendigen Formulare sind vorher in der Gemeinde abzuholen.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.02.1963


Lustige Faschingsspiele im Kindergarten
Hunderdorf.
Am Sonntag und Montag hatte die Leiterin des Kindergartens, Sr. Adolphine, Eltern und Schulkinder eingeladen, um ihnen mit ihren Zöglingen einige lustige Faschingsspiele zu zeigen. Gerne war man diesem Ruf gefolgt, wußte man doch von den Vorjahren, daß die Kleinen ihre Sache recht gut machen. Nach der Begrüßung zeigten die Kinder das Spiel „Die lustige Krankenstube“. Bei solcher Behandlung konnte man sich gleich vorstellen, daß bald wieder alle munter und gesund herumspringen. Dem folgte das Gedicht „Drunt am Glanda“, um die Szene „Beim Friseur“ löste beim kleinen und großen Publikum große Heiterkeit aus. „Veitl’s Waschtag“ und „Kasperl baut einen Schneemann“ bildeten den Schluß des Programms, das von Sr. Adolphine sehr nett gestaltet war. H. Pfarrer Ruß wandte sich anschlie0end an die Eltern mit der Bitte, die Arbeit der Kindergärtnerinnen zu unterstützen. Besonders wies er darauf hin, daß diese vorschulische Arbeit sich recht günstig auch auf die künftigen Schulkinder auswirkt. Er erinnerte daran, daß dem Gründer des Kindergartens, H. Geistl. Rat Kiermaier, gerade diese Arbeit sehr am Herzen lag. In seinem Sinne soll der Kindergarten auch weitergeführt werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.02.1963


Aus dem Polizeibericht
Bogen.
In Hunderdorf, Tankstelle Elbing, überholte ein Pkw-Fahrer einen Mopedfahrer, der gerade abbiegen wollte. Die Fahrzeuge stießen zusammen. Am Pkw entstand ein Sachschaden von ca. 350 DM, am Moped und an anderen Sachen ca. 300 DM. Die Landpolizei nahm den Unfall auf. –
Quelle: Bogener Zeitung, 14.02.1963


Installation des neuen Pfarrherrn am Sonntag
Hunderdorf.
Nach einiger Verzögerung, die durch die Erkrankung des neuen Pfarrherrnbedingt war, findet nun die Installation von H. Pfarrer Georg Ruß am kommenden Sonntag statt. Die Einführung des neuen Pfarrers in seine Pfarrei wird H. H. Dekan Dietl von Neukirchen vornehmen. Die gesamte Einwohnerschaft der Pfarrgemeinde wird zur feierlichen Installation eingeladen.
H. Pfarrer Ruß, in Wiesau in der Oberpfalz am 6. Dezember 1908 geboren, verbrachte seine Jugendzeit mit den Eltern in Wegscheid, Oberviechtach und Weiden. In Metten besuchte er das Bischöfliche Seminar und Gymnasium. Nach dem Abitur studierte er an der theologisch-philosophischen Hochschule in Regensburg. 1934, am Peter und Paulstag, im Dom zu Regensburg zum Priester geweiht, trat er in Hienheim bei Kelheim seine 1. Kooperatoren stelle an. Als Benefiziat wirkte er anschließend von 1939 bis 1953 in Großmehring bei Ingolstadt. Von dort aus übersiedelte er nach Ursula-Poppenricht in der Oberpfalz, wo er bis zu seiner Berufung an die Pfarrei Hunderdorf als Pfarrer wirkte. An seinem letzten Wirkungsort machte sich H. Pfarrer Ruß vor allem für die Renovierung der dortigen Pfarrkirche verdient; außerdem führte er den Leichenhausneubau durch und veranlaßte die Friedhofserweiterung und die Umgestaltung des Pfarrhofes. Als besonderes Anliegen betrachtet Pfarrer Ruß die Jugendarbeit, die Pflege des Kirchenchores und die seelsorgerische Arbeit in seiner neuen Pfarrei. Im übrigen liegen ihm alle Fragen und Aufgaben am Herzen, die ihn als Priester, Seelsorger und Katecheten betreffen. Zu seiner feierlichen Installation ergeht daher der Wunsch an die Pfarrgemeinde, recht zahlreich an der Kommunionfeier am kommenden Sonntagvormittag teilzunehmen. Für kommenden Sonntag ist um 8.45 Uhr die Aufstellung des Kirchenzuges vor dem Pfarrhof (Schmiedbauer) vorgesehen. Die Vereine werden gebeten, jeweils eine Abordnung mit ihrer Fahne zu stellen. Um 9 Uhr nimmt H, Pfarrer Dietl die Installation vor. Anschließend wird der neue Pfarrherr das Hochamt zelebrieren, Nach dem Gottesdienst ist vor der Gemeinde die Begrüßung des Pfarrers durch H. Landrat Hafner vorgesehen.
Am Nachmittag findet um 14 Uhr eine Dankandacht statt und darnach ist im Gasthaus G. Baier eine Pfarrfamilienfeier vorgesehen, die von H. Koop. Vos vorbereitet wurde und welche die Pfarrgemeinde zwei Stunden mit ihrem neuen Pfarrer in froher Unterhaltung vereinigen soll.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.02.1963


Wer baut wo und was im Landkreis Bogen?
Aufstellung der vom 28.1. bis 1.2.1963 eingereichten Baugesuche
Bogen.
Beim Landratsamt sind nachstehende Baugesuche eingereicht worden: … Solcher Xaver, Steinburg, Anbau einer Wohnung an die Garagen … Härtenberger Karl, Hunderdorf, Neubau einer Garage … Ostermeier Josef, Gaishausen, Neubau eines Rübenkellers und Verlängerung der Scheune; Obermeier Kath., Rammersberg, Gde. Gaishausen, Neubau eines Wohnhauses mit Stallung.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.02.1963


Unger spricht bei der VdK-Versammlung
Hunderdorf.
Am Sonntag, den 17. Februar findet im Gasthaus Krieger eine VdK-Versammlung statt. Es spricht Kreisgeschäftsführer Kamerad Unger. Beginn 14 Uhr. Hierzu sind alle Mitglieder höflich eingeladen.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.02.1963


Hunderdorf. (Rot-Kreuz-Versammlung) Heute Montag findet um 20 Uhr im Dienstzimmer bei Sandbiller die Monatsbesprechung für die Rot-Kreuz-Gemeinschaft Hunderdorf statt. Das Erscheinen aller Helferinnen und Helfer ist eine dringliche Notwendigkeit.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.02.1963


Nach Gottes heiligem Willen verscheid am Samstag früh 6 Uhr mein lieber Schwiegervater, Großvater und Bruder
Herr Alois Gürster
Austragslandwirt von Au vorm Wald
Kriegsteilnehmer 1914/18
nach längerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, im Alter von 73 Jahren selig im Herrn.
Au vorm Wald; Mitterfels, Scheibelsgrub, Deggendorf, 16. Februar 1963.
In tiefer Tauer:
 Josef Retzer,  Schwiegersohn
Johann Gürster,  Bruder, mit Familie
Jakob Gürster, Bruder, mit Familie
Georg Gürster, Bruder, mit Familie
Kreseznz Schedlbauer, Schwester, mit Familie
Xaver Gürster, Bruder, mit Familie
Andreas Gürster, Bruder, mit Familie
Klara, Josef, Helena, Franz  und  Hildegard
Enkelkinder
Trauergottesdienst mit anschließender Beerdigung am Dienstag, 19. Februar 1963, vormittags 9 Uhr, in Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.02.1963


H. Pfarrer Georg Ruß feierlich installiert
Glückwünsche des Landrates und der Gemeinden zum Amtsantritt – Starke Beteiligung der Bevölkerung
Hunderdorf.
Trotz des unfreundlichen Wetters hatte sich am Sonntag gegen 9 Uhr eine überaus große Zahl von Gläubigen und Gemeindebürgern, die Bürgermeister der Gemeinden Hunderdorf, Steinburg und Au, die Kirchenverwaltung von Hunderdorf, die Lehrkräfte mit den Schulkindern und H. Landrat Hafner bei der Amtseinführung des neuen Pfarrherrn eingefunden. Voran die Kapelle Bugl, formierten sich die fahnentragenden Vereine und die übrigen Teilnehmer zu einem langen Festzug.
Auf dem Kirchenvorplatz wandte sich Landrat Hafner an den Pfarrherrn und überbrachte Glückwünsche für seine segensreiche Arbeit in der Pfarrei. Besonders hob er dabei den Wunsch nach guter Zusammenarbeit mit den behördlichen Stellen hervor und bat ihn im Sinne seines Vorgängers, H. Geistl. Rat Kiermaier, der allen öffentlichen Belangen aufgeschlossen gegenüberstand, zu arbeiten. Vor dem Kirchenportal wartete H. Dekan Dietl, um im Auftrage des Bischofs die Installation vorzunehmen. Er erinnerte dabei den einziehenden Pfarrer, seine Aufgabe als Katechet, Priester und Seelsorger im Sinne der Kirche nach Kräften zu erfüllen und übergab ihm symbolisch den Schlüssel zum Gotteshaus.
H. Kooperator Vos verlas den Investiturbrieg des BVischofs und in Vertretung der Pfarrgemeinde begrüßten die Mitglieder der Kirchenverwaltung den neuen Pfarrer.
Nach dem Einzug in die Kirche wurden die Schlüssel zum Taufstein und Tabernakel sowie die Beichtstole und das Evangelienbuch überreicht. In seiner Begrüßungsansprache richtete H. H. Dietl an die Pfarrkinder die Bitte, ihren neuen Seelsorger mit Vertrauen, Gehrosam und Mitarbeit zu unterstützen.
Besonders die Eltern und Erzieher möchten ihre Unterstützung und Mitwirkung nicht versagen. „Möge“, so führte Dekan Dietl aus, „Die Pfarrei mit seinem neuen Pfarrer ein Herz und eine Seel werden, eine Einheit, wie wir sie bei ersten christlichen Gemeinden angetroffen haben.“
Unter Assistenz von H. Stadtpfarrer Salat von der Pfarrei St. Josef in Straubing und H. Subprior vom Kloster Windberg zelebrierte Pfarrer Ruß sein erstes feierliches Hochamt in der Pfarrkirche zu Hunderdorf. Mit dem Segen und einem mächtigen „Te Deum“ fand der Gottesdienst seinen Abschluß.
Anschließend begab man sich zum Gasthaus Sandbiller, wo das Mittagsmahl eingenommen wurde. Bürgermeister Reiner überreichte hier einen schönen Geschenkkorb im Auftrag der Gemeindeverwaltung und wünschte zum Einstand des neuen Pfarrers Glück und Gottes Segen.
Die Tischreden eröffnete Landrat Hafner, der seiner Freude Ausdruck gab, daß mit dem neuen Pfarrherrn ein Mann des heimatlichen Schlages die neue Pfarrei übernommen hat, der es in der kurzen Zeit seines Hierseins schon verstanden hat, mit allen Stellen guten Kontakt zu bekommen. Rektor Hösl unterstrich im Namen der Lehrerschaft die notwendigen guten Beziehungen zwischen Kirche und Schule und stellte fest, daß die persönliche Fühlungnahme des neuen Pfarrers mit allen Kollegen dankbar und freundlich empfunden wurde. H. H. Pfarrer Salat versicherte seine langjährige Freundschaft mit Pfarrer Ruß, der ihm seit gemeinsamer Arbeit in der Oberpfalz ein lieber Freund geworden ist. Als besonders gutes Omen stellte sich heraus, daß der neue Pfarrer, dessen Geburtstag auf den 6. Dezember fällt, nun eine Kirche erhalten hat, die dem hl. Nikolaus geweiht ist. H. Pfarrer Schedlbauer von Bogen überbrachte dem neuen Pfarrer seiner Nachbarpfarrei ebenfalls seine Glückwünsche und im Namen der evangelischen Gemeinde gab Herr Pfarrer Sommer seiner Gewißheit Ausdruck, daß sich das bisherige gute Verhältnis, das ihm allseits von der kath. Gemeinden entgegengebracht wurde, auch auf den neuen Pfarrherrn von Hunderdorf überspringen werde, der ihm zu Beginn seiner Arbeit gleich herzlich und aufrichtig die Hand gereicht hatte.
H. Pfarrer Ruß dankte allen für die überaus zahlreichem Beweise des großen Vertrauens und der Liebe, die ihm von seinen Mitbrüdern, den Behörden und Körperschaften entgegengebracht wurden und wünschte, daß dieses Einvernehmen fortdauern möchte.
Am Nachmittag fand in der Pfarrkirche eine Dankandacht statt und nachher begab man sich in die Gastwirtschaft G. Baier, Wo H. H. Kooperator Vos mit der Pfarrjugend einen Pfarrfamiliennachmittag unter dem Motto „Zwei Stunden Frohsinn“ vorbereitet hatte. Neben dem Gesangverein nahm auch der Trachtenverein mit Darbietungen teil und vor allem war es „Troicani“, der mit seinen verblüffenden Zaubertricks die Zuhörer bestens unterhielt. Hier zeigte sich Pfarrer Ruß als Freund geselliger Unterhaltung und bedankte sich bei den Teilnehmern herzlich für die Mühe, die sie sich gemacht hatten.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.02.1963


Goldenes Ehejubiläum
Windberg.
Im engsten Familienkreise feierte am Samstag in aller Stille das Ehepaar Martha und August Otto das goldene Ehejubiläum. Sie stammen aus dem Kreise Schweidnitz. Seit Kriegsende haben sie in Windberg eine neue Heimat gefunden. Bewundernswert ist immer noch ihre erstaunliche Rüstigkeit. Ihre zuvorkommende Hilfsbereitschaft und ihr guter Humor ermöglichten es ihnen, daß sie sich schnell einlebten und großer Beliebtheit erfreuen. Wir gratulieren!
Quelle: Bogener Zeitung, 20.02.1963

Fatima-Feier in Heilig Kreuz
Windberg.
Bis zwei Stunden Wegs und trotz der frischen tiefen Schneeverwehungen hatten die Pilger zurückgelegt, die den 13. die ganze Kirche in Heilig Kreuz füllten. Besonders überrascht hat diesmal der große Anteil der Männer. H. Pfarrer P. Ephrem sprach über die Vorfasten und Festtage, die Gelegenheit zu Besinnung und innerer Einkehr böten. Der Windberger Kirchenchor sang zur Marienfeier.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.02.1963


Neues Feuerhaus für Au vorm Wald
Au vorm Wald.
Am Sonntag hatte Kommandant Alois Schötz sen. seine Wehrmänner zu der Jahresversammlung eingeladen. Sein Gruß galt besonders Bürgermeister Alfons Berger, der dem Geschehen in der Wehr mit größtem Interesse folgt und auch immer dafür sorgt, daß alles in bester Ordnung ist. Schötz sprach auch dem Gemeinderat den Dank aus.
Die Einnahmen decken sich mit den Ausgaben, so daß der Endstand der Kasse keine Veränderung aufweist.
Als weiterer Tagungspunkt stand die Ablegung der Leistungsprüfung zur Aussprache. Der Kommandant führte aus, daß schon so viele Wehren im Landkreis Bogen das Leistungsabzeichen machten. Bei einem Mitgliederstand von 56 Wehrmännern müßte es doch eine Kleinigkeit sein, wenn wenigstens eine Gruppe die Prüfung machen würde. In der Aussprache erklärten sich auch die jungen Wehrmänner bereit, mitzumachen. Für die Anschaffung verschiedener Kleingeräte wird die Gemeinde Sorge tragen.
Es wurde auch ein Stellvertreter vorgeschlagen, der demnächst die Feuerwehrschule besuchen soll, damit man auch hier den üblichen Anforderungen gerecht werden kann. Den größten Raum nahm der geplante Feuerhausbau ein. Das Feuerhaus erweist sich als viel zu klein. Es hat keinen Trockenturm und das Mauerwerk ist feucht und modrig, so daß die Geräte und Schläuche darunter Schaden leiden. Größte Schwierigkeit bereitet die Platzfrage. Hier gebührt dem Feuerwehrkameraden Max Schötz große Anerkennung, daß er sich bereit erklärte, den notwendigen Baugrund zur Verfügung zu stellen. Bürgermeister Berger versprach, daß die Gemeindeverwaltung sofort alle weiteren Schritte unternehmen wird, damit es nicht nur beim Plan bleibt, sondern die Tat folgt.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.02.1963


Das Rote Kreuz sorgt vor
Rotkreuzgemeinschaft Hunderdorf arbeitet im Katastropheneinsatz mit – Vorbereitungen werden getroffen
Hunderdorf.
Am Dienstag fand im Gasthaus Sandbiller die monatliche Dienstbesprechung der Rotkreuzgemeinschaft Hunderdorf statt. Die Sozialdienstleiterin, Frau Hofmann, konnte neben den vollzählig erschienenen Helferinnen und Helfern auch die Sanitätsdienstleiterin G. Grötzner, Kreiskolonnenführer Klar, Ausbildungsleiter Niedermeier und Kreisgeschäftsführer Nowak begrüßen. Dieses Gremium befaßte sich in einer vorangegangenen Sitzung mit Fragen des Katastropheneinsatzes bei Hochwasser.
Niedermeier befaßte sich mit Fragen des Katastropheneinsatzes bei Hochwassergefahr. Vom Roten Kreuz wurde erwartet, daß es seinen Anteil hierzu in entsprechender Weise leiste. Hierzu gehöre die Mithilfe bei Evakuierungen, insbesondere der Transport alter und kranker Leute. Das Rote Kreuz sei durch seinen „Sozialdienst“ auch in der Lage, für einen größeren Personenkreis warme Verpflegung herzustellen. „Selbstverständlich stehen auch genügend Helferinnen und Helfer für den Sanitätsdienst zur Verfügung.“ Der Sprecher führte aus, daß auch in materieller Hinsicht alle Vorbereitungen für den Ernstfall getroffen seien. Eine Riehe von aktiven Mitgliedern erklärte sich zur Mitarbeit in einem eventuellen Katastrophenfall bereit. Voraussetzung sei, daß mit den Arbeitgebern vorher entsprechende Vereinbarungen getroffen würden.
Kreiskolonnenführer Klar beschäftigte sich anschließend mit Fragen des Krankentransportes. Klar will in Zusammenarbeit mit der Ortsgemeinschaft Hunderdorf in Kürze eine neue Bildreihe über das „Tragen, Bergen und Transportieren“ anfertigen. Die Bereitschaftsführerin gab schließlich den Dienstplan für das erste Halbjahr 1963 bekannt. Kolonnenführer Ludwig Niedermeier übernahm den zweiten Teil des Dienstabends und übte mit seinen Helferinnen und Helfern verschiedene Verbände.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.02.1963


Hunderdorf Ping-Pongler sind in Steinburg verrückt
Hunderdorf.
Der TTC Hunderdorf veranstaltet im Clublokal Brauerei Berger in Steinburg auch heuer wieder ein internes Faschingstreiben. Hierzu sind alle Mitglieder höflich eingeladen. Masken sind erwünscht, im übrigen besteht Visierzwang. Termin; Heute, Freitag; Beginn 19 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.02.1963


Bad wieder eröffnet
Hunderdorf.
Mit großem finanziellem Aufwand hat 1959 die Gemeinde Hunderdorf ein öffentliches Bad mit drei Wannen und fünf Brausekabinen im neuen Schulhaus eingebaut. Leider wurden die vielen „Badefreunde“ wegen der Wassernot und einem Defekt am Kuglostaten meistens enttäuscht. Nach einer gründlichen Reparatur kann nun endlich der Badebetrieb wieder aufgenommen werden. Ab sofort ist nunmehr jeden Samstag von 12 bis 16 Uhr das Bad für die Allgemeinheit wieder geöffnet. Ein Wannenbad kostet 1.- DM, ein Brausebad 0,50 DM. Die Gebühren werden an die Gemeinde abgeliefert.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.02.1963


Der Herr über Leben und Tod holte am 21. 2. 1963 meinen lieben Mann, unseren lieben Vater, Schwager, Onkel und Paten
Herrn Joseph Brenner
Kaufmann in Windberg
Mitglied der Freiw. Feuerwehr und des Krieger- und Veteranenvereins
 im 83. Lebensjahr heim in sein Reich nach Empfang der hl. Sterbesakramente.
Windberg, Kassel, Kötzting; den 21. 2. 1963
In tiefer Trauer:
Pauline Brenner,  Gattin
Joseph Brenner, Sohn
Pauline Brenner, Tochter
und übrige Verwandtschaft
Gottesdienst und Beerdigung am Samstag, den 23. Um ½ 10 Uhr vom Leichenhause aus in Windberg.
Rosenkranz am Freitag abend um 5 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.02.1963


Josef Brenner beerdigt
Windberg.
 Viele Trauergäste fanden sich am Samstag am Windberger Friedhof ein, um von Josef Brenner, Abschied zunehmen. H. Pfarrer Pater Ephrem übergab den Sarg der geweihten Erde. Herr Brenner wurde am 19. Januar 1880 in Ottenheim, Österreich geboren. Er  erlernte das Schreinerhandwerk und führte dann 36 Jahre lang in Kötzting eine Schreinerei und ein Lebensmittelgeschäft. 1940 zog er nach Windberg. Sein großer Fleiß und sein unbeugsamer Humor brachten ihm hier bald viele Freunde. Der Verstorbene hinterläßt zwei Kinder; seine Gattin muß nun das Geschäft allein weiterführen. Zur Beerdigung waren auch Fahnenabordnungen der Feuerwehr und des Kriegervereins gekommen.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.02.1963


Schulkinder haben ein Herz für das Wild
Aufruf zur Futtersammlung für das notleidende Wild hatte Erfolg
Hunderdorf.
Der lange und strenge Winter hat das Wild in eine große Notlage gebracht. Immer wieder findet man verendetes Wild, das bis auf die Knochen abgemagert ist. Obwohl Jäger und hilfsbereite Menschen immer wieder Futter an die Futterplätze bringen, reicht die Versorgung immer noch nicht aus. In den letzten Tagen erging nun auch im Rahmen der Jugendrotkreuz-Arbeit ein Aufruf an die Kinder um Futterspenden für das Wild. Dieser Appell hatte an der hiesigen Volksschule einen überraschend großen Erfolg. In großen Säcken und Schachteln brachten Kinder Heu, Futterrüben, Kartoffeln und Körner in die Schule. Am Mittwoch zogen nun die Schüler der Oberstufe schwer bepackt zu den Futterplätzen aus, um das Futter abzuladen. Die Buben waren mit sichtlicher Begeisterung bei dieser Arbeit, und bald waren sie ihre schwere Ladung los.
Gerade in den kommenden Monaten, wo das Wild infolge des harten Winters wegen Nahrungsmangel am meisten geschwächt ist, wird diese Fütterung notwendig sein. Der Zuspruch des Wildes an den Futterplätzen wird nun zeigen, ob nochmals eine Aktion notwendig wird. Dank muß auch den Eltern abgestattet werden, die so bereitwillig den Kindern Futter für das Wild mitgaben.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.02.1963


Buben wollen helfen und können helfen
Windberg.
Im Windberger Jugendheim erwies es sich, daß die Buben der oberen drei Volksschulklassen sich mit großem Eifer in Erster Hilfe geübt hatten. Sie konnten ohne Bangen der Prüfung entgegensehen. Zur Prüfung und Abschlußfeier war auch eine Reihe Gäste erschienen, darunter die Mädchen der Oberstufe, die sich schon darauf freuen, bald selber mit dem Kurs beginnen zu können.
Die Ausbildung während der beiden letzten Monate war bei Kreiskolonnenführer Oberlehrer Klar in guten Händen. Eine kurze Wiederholung des Lernstoffes zeigte ein breites Wissen; keine Frage blieb unbeantwortet. Bei den praktischen Übungen kam erschwerend hinzu, daß der Prüfer, Ausbildungsleiter Niedermeier, den einzelnen Gruppen die Aufgabe auswählte und nicht nur eine vorher allein geübte Versorgung vorgeführt wurde. Wer vorher geglaubt hatte, Kinder seien für diese Aufgabe noch zu jung, wurde schnell eines Besseren belehrt. Die von Oberlehrer Klar mit knappen Worten geschilderte Unfallsituation wurde in allen Fällen schnell und sachgemäß gemeistert.
Ausbildungsleiter Niedermeier betonte dann, er sei überrascht von den gebotenen Leistungen, die zugleich ein Beweis seien, wie nützlich schon die Ausbildung der Kinder sei. Selbst wenn sie im Ernstfall nur falsches verhindern könnten, sei schon viel gedient. Die Unfallstatistik allein des Landkreises Bogen weise erschreckende Zahlen auf. Von den 60 Verkehrstoten der letzten fünf Jahre könnte vielleicht noch die Hälfte am Leben sein, wenn sie sofort und richtig behandelt und versorgt worden wären.
Mit den Worten „Vergeßt das Gelernte nicht und seid immer hilfsbereit“ überreichte Hauptlehrer Hammes allen die Ausweise. Kreisgeschäftsführer Nowak überreichte im Namen des Roten Kreuzes dem Klassenältesten eine Sanitätstasche. Noch einmal zeigten die Kinder ihr Wissen, als zum Abschluß Farbdias über Erste Hilfe gezeigt wurden und jedesmal fast im Chor die in den Bildern versteckten Fehler genannt wurden.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.02.1963


Fastenpredigten in Heilig Kreuz
Windberg.
Wie ind en Vorjahren sind in Heilig Kreuz auch heuer während der ganzen Fastenzeit wieder die Fastenpredigten. Seit die Patres des Klosters sich wieder darum annehmen, kommen wieder immer mehr Pilger. Jeden Freitag, um 7.30 Uhr ist hl. Messe mit Fastenpredigt und zuvor Beichtgelegenheit. Ferner ist jeden Sonntag, um 14 Uhr Kreuzwegandacht.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.02.1963


Aus dem Polizeibericht
Bogen.
… Ein Pkw-Fahrer fuhr von Bärndorf nach Hunderdorf bei starkem Nebel ohne Abblendlicht und machte sich einer Übertretung der Straßenverkehrsordnung schuldig…
Quelle: Bogener Zeitung, 28.02.1963


Versammlung der Veteranen
Hunderdorf.
Am kommenden Sonntag findet um 15 Uhr im Gasthaus Sandbiller eine Versammlung des Krieger- und Veteranenvereins statt. Neben den Mitgliedern sind auch Gäste willkommen, die am Verein interessiert sind.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.02.1963

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