1964# 09-10

Langfinger am Werk
Windberg.
Am Donnerstagabends vergriff sich ein Langfinger in der Gastwirtsmetzgerei Wagner in Windberg und entwendete aus der Kühlanlage Wurstwaren. Die an den Tatort geholte Landpolizei Bogennahm den Diebstahl auf.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.09.1964


Der älteste Windberger beigesetzt
Windberg
. Eine große Trauergemeinde nahm gestern, Dienstag, auf dem Windberger Friedhof Abschied von Johann Haimerl aus Gottesberg. Dieser War am Wochenende plötzlich und unerwartet verstorben. H. Pater van der Heyden übergab deb Sarg der geweihten Erde.
Der Verstorbene war seit vielen Jahren der älteste Einwohner der Gemeinde Windberg. Er wurde am 18. 10.1888 in Steinburg geboren. Lange Jahre war er Knecht in der der Gegend von Rosenheim, dann Lohnkutscher bei Klarl in Bogen, 1908 heiratete er Katharina Falter von Perasdorf. Sie erwarben 1913 durch Tausch ein kleines Anwesen in Netzstuhl, doch starb zu seinem großen Leide die Lebensgefährtin. Das Leben des Jubilars war voll Arbeit und Sorge um die Angehörigen. Als 1943 der Mann seiner einzigen Tochter starb, lag auf dem 75jährigen nochmals die Last des Hofes. Seinen nimmermüden Arbeitseifer beschränkte erst ein immer heftiger werdendes Asthmaleiden, die langsame Erblindung während der letzten Jahre setzte diesem dann ganz ein Ende. Aber ungebrochen war trotz allem sein Humor und die liebevolle Anteilnahme für die Angehörigen und die Bekannten geworden; nachdem er nun selber nicht mehr helfen konnte, nahm er sich im Gebet der Anliegen seiner Mitmenschen an. Hatte er ja bis zuletzt ohne jede Verbitterung für alles großes Interesse, was sich in seiner engeren und weiteren Heimat ereignete, obwohl er infolge der Erblindung seit Jahren das Haus kaum mehr verlassen konnte. Aus diesem Grunde bedeutet sein Tod für die Angehörigen und Freunde einen schweren Verlust; Ihnen wendet sich allgemeine Anteilnahme zu.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.09.1964


Vom Standesamt
Bogen.
Das Standesamt Bogen registrierte im August 18 Geburten, 7 Trauungen und zwei Todesfälle. – Geboren wurden: … Franz Retzer, Au vorm Wald, Gde. Steinburg … Peter Johann Breitenfellner, Hunderdorf; … Helmut Breu, Neidau, Gde. Steinburg … Armin Manfred Hiller, Windberg … Christine Sofie Baier, Hunderdorf, Ulrike Maria Laumern, Stetten, Gde. Hunderdorf; Werner Ewald Ostermeier, Gaishausen; Martin Wilhelm Beck. Hunderdorf; …
Quelle: Bogener Zeitung, 04.09.1964


Gottesdienst in Heilig Kreuz
Windberg.
Die Pilgermesse in Heilig Kreuz ist ausnahmsweise in dieser Woche nicht schon heute, Freitag, sondern erst morgen um 7 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.09.1964


Weinhansl feiert Geburtstag
Windberg.
Am Sonntag feiert Herr Johann Feldmeier von Meidendorf, genannt Weinhansl, seinen 83. Geburtstag. Der Jubilar ist weit und breit bekannt. In früheren Jahren bereitete er aus dem in seinem Garten erzeugten Obst Wein und schenkte ihn an vorbeikommende Gäste aus. Dazu nahm er gerne seine Zither zur Hand und spielte so manche Volksweise. Wir wünschen dem Jubilar noch viele frohe und gesunde Jahre.      ah
Quelle: Bogener Zeitung, 05.09.1964


Grüneisl-Mutter 83 Jahre
Windberg.
Frau Maria Grüneisl, Gastwirtin in Ruhe in Meidendorf, kann am Montag ihr 83. Wiegenfest feiern. Ihre Wiege stand in Faustendort im Landkreis Kötzting. Im Jahre 1900 reichte sie Anton Grüneisl die Hand zum Lebensbund und erwarb dann die Gastwirtschaft in Meidendorf. Der Tod riß ihr leider im Jahre 1961 den Gatten von der Seite. Wir wünschen der Jubilarin alles Gute auf ihrem ferneren Lebensweg.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.09.1964


Windberg. (Vom Trachtenverein) Heute, Samstag, findet im Vereinslokal Amann Plattler- und Volkstanzprobe statt. Alle Mitglieder sind höflich eingeladen.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.09.1964


Ein treues Mutterherz
hat aufgehört zu schlagen
Nach Gottes hl. Willen verschied am Sonntagmittag meine liebe Gattin, unsere herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwägerin, Tante und Patin
FRAU FRANZISKA WEBER
geb. Weinzierl

im Alter von 74 Jahren selig im Herrn.
Hunderdorf, Au vorm Wald, Röhrnau, München, Ottobrunn, den 6. 9. 1964
In tiefer Trauer:
Josef Weber, Gatte
Josef Weber, Sohn
Fannerl Wagner, Tochter
Rosa Weber, Schwiegertochter
Max Wagner, Schwiegersohn
Rosemarie Weber, Enkelin
Renate Wagner, Enkelin
Josef Weinzierl, Bruder mit Familie
Maria Bauer, Schwester mit Familie
Betty Schober, Schwester mit Familie
und übrige Verwandtschaft
Gottesdienst am Dienstag, 9.00 Uhr, in Hunderdorf mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.09.1964


Profeß im Kloster Windberg
Windberg.
Heute, Dienstag, um 9 Uhr feiert der Konvent der Prämonstratenser von Wind-berg die Kleine Profeß seines Novizen Andreas Josef Hamberger mit einem feierlichen Konventamt. Die Ablegung der „zeitlichen Gelübde“, die eine lose und erste Bindung an das Kloster bedeuten, ist vor diesem Gottesdienst im Kapitelsaal.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.09.1964


Aus dem Standesamt
Windberg.
Beim Standesamt Windberg haben das Aufgebot zur Eheschließung bestellt der Zimmerer Josef Niedermeier von Unterbucha und die Damenschneiderin Gerlinde Maria Sykora von Höllgrub. Gemeinde Dachsberg. Die Eheschließung findet am 19. September statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.09.1964


Wer baut wo und was im Landkreis Bogen?
Aufstellung der vom 24. bis 38. 8. 1964 eingereichten Baugesuche
Bogen.
Beim Landratsamt sindnachstehende Baugesuche eingereicht worden: … Myrtek Walter, Apoig, Gde. Hunderdorf, Garagen-Anbau; Gemeinde Hunderdorf, Erneuerung der Hallenriegelwand a. d. Schule …
Quelle: Bogener Zeitung, 09.09.1964


Das Ehepaar Teynor feiert Silberhochzeit
Windberg.
Am Mittwoch, den 9. Sept. feiern Herr Anton Teynor und Frau Anna, geb. Tächl von Windberg, ihre silbernes Hochzeitsjubiläum. Das Ehepaar stammt aus Bischoftainitz und ist seit dem Jahre 1946 in Windberg wohnhaft. Die Familie Teynor ist in der neuen Wahlheimat allseits geachtet und beliebt.
Wir wünschen dem Silberbrautpaar weiterhin alles Gute und noch viele schöne Lebensjahre.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.09.1964


Frohe Ferienwochen im Jugendheim Windberg
Die Regierung des Saarlands steht mit dieser Aktion allein in Deutschland
Windberg.
„Hier fühlen wir uns geborgen inmitten der vielen Wiesen, Felder und Wälder“, so hatte vor Jahren ein junger Saarländer aus Windberg seinen Eltern geschrieben. Auch heu-er waren wieder über 50 Kinder aus dem Saarland im Jugendheim Windberg, um frohe und unbeschwerte Tage der Freude und Erholung zu erleben. Das Wetter war nicht immer gut, aber es blieben heuer doch viele Tage, an denen sie im Wald spielen und in Tageswanderungen die Gegend kennen lernen konnten. Der Tagesablauf war ganz auf Erholung eingestellt. Die neue und fremde Umgebung war für die Kinder ein großes Erlebnis. Die Kinder kamen diesmal bereits zum fünftenmal aus dem Saarland im Rahmen der „Schulkinder-Ferien-Aktion“ der dortigen Landesregierung. Deren Absicht ist es, Kindern aus kinderreichen und sozial schwächeren Familien einen dreiwöchigen Ferienaufenthalt in Deutschland und im deutschsprachigen Ausland zu ermöglichen. Einige Wochen im Jahr sollten sie fern vom Verkehr der Städte, fern von der Reizüberflutung und Dauerberieselung durch Funk und Fernsehen verbringen. Die Regierung des Saarlandes steht mit dieser Aktion immer noch allein in Deutschland. Zum Schluß ihres Aufenthalts kam die inzwischen zur Tradition gewordene abendliche Geisterstunde im Windberger Klosterkeller. Mit einem großen Freudenfeier hinter der Klostermauer verabschiedeten sich die Buben von ihren Betreuern und von den Windberger Patres, besonders von Heimleiter Pater Roger, der ihnen in allen Sorgen mit Rat und Tat zur Seite gestanden war.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.09.1964


Die Straße zur Schule wird geteert
Windberg.
Die neue Windberber Schule liegt am Nordrand des Ortes in sehr ruhigem Gelände, hat allerdings den Nachteil, daß noch keine geeignete Straßenverbindung zu Grundstück führte. In diesen Tagen haben Arbeiter der Straßen- und Teerbaugesellschaft ‚aus Regensburg mit dein Ausbau des bisher bestenden „Gangsteiges“ begonnen. Die neue Straße führt von der Johann-Nepomukkapelle bis zum Schulhaus. Hoffentlich wird die unübersichtliche Durchfahrt der Kreisstraße durch Windberg, die die sich schon oft genug als sehr gefährlich erwiesen hat, nicht einmal an einem Schulkinde zum Verhängnis. Eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 20 oder höchstens 30 km wäre hier Interesse der Kinder dringend anraten.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.09.1964


Mütterberatung
Windberg.
Die Mütterberatung für Windberg und Umgebung findet am Dienstag, 15. September, tun 15 Uhr im Gasthaus Amann in Windberg statt. Für Meidendorf und Umgebung am Mittwoch, 16. September, um 15.30 Uhr im Gasthaus Huber in Meidendorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.09.1964


Der zweite Waldler im Kloster
Frater Andreas legte die Einfache Profeß ab
Windberg.
Mit einem feierlichen Konventamt begingen die Windberger Prämonstratenser die Ablegung des zeitlichen Gelübde ihres Novizen Frater Andreas. Diese bedeuten eine vorläufige Bindung an den Konvent und sind zugleich Abschluß des zweijährigen Noviziats. Äußerlich ist dies erkenntlich durch die Anlegung des weißen Ledergürtels der Noviziatszeit und den Empfang des weißen Zingulums. Die eigentlichen Zeremonien waren vor dem Gottesdienst im Kapitelsaal, am Festgottesdienst beteiligte sich auch die Bevölkerung.
Josef Hamberger, der jetzt den Ordensnamen Andreas trägt, istd er zweite „Waldler“ am Windberger Kloster. Er stammt aus Kaikenried bei Teisnach im Kreis Viechtach. Das Humanistische Gymnasium besuchte er als Zögling des Bischöflichen Knabenseminars in Straubing. Nach dem Abitur trat er im Kloster ein und wurde am 8. September 1962 eingekleidet. Während des Noviziats begann er mit dem Studium der Philosophie. Sein stets frohes Wesen sicherten ihm schnell die Achtung auch der Windberger.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.09.1964


Heute abend Schützenversammlung
Großlintach.
Die Mitglieder des Schützenvereins Großlintach treffen sichheute um 19 Uhr zu einer wichtigen Versammlung im Vereinslokal Schlecht. Vollzähliges Erscheinen ist dringend erwünscht.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.09.1964


50 Abc-Schützen kamen zum ersten Schultag
Hunderdorf.
Zum ersten Schultag des neuen Schuljahres stellten sich gestern 21 Knaben und 29 Mädchen ein. Teils ängstlich, teils auf keck machend kamen sie mit ihren großen, leuchtenden aber im Grunde sehr unsinnigen Schultüten, in denen ein süßer Inhalt den schweren Schritt ins Leben versüßen half, an Hand der Mütter zur Schule. Voraus ging ein Schulgottes-dienst, bei dem sich H. Pfarrer Ruß mit eindringlichen Worten an die Schüler wandte und ihnen nahelegte, die Schulzeit gut zu nützen und Eifer in allen Unterweisungen zu zeigen. Besonders empfahl er die gute Zusammenarbeit zwischen Lehrern und Eltern, die immer auf das gute Vorwärtskommen der Kinder gerichtet sein müsse. Auch der Fleiß in Religion und der Besuch der Schulgottesdienste gehört mit zu den Pflichten und Aufgaben der Schüler. Nach dem Schulgottesdienst erfolgte die Einweisung der Schüler in die Klassen. Auch heuer wurde der 1. Jahrgang geteilt und 12 Anfänger werden mit einem Teil der 2. Klasse unterrichtet, da die Schülerzahl gerade in diesen beiden Jahrgängen sehr stark ist. Für die nach Oberbayern versetzte Handarbeitslehrerin Frau Schlinkmann, wird zunächst Frl Libal aus Landau den Handarbeits- und Hauswirtschaftsunterricht übernehmen. Während der Ferien ist auch ein Turngarten für die Schule entstanden und damit erfährt gerade die Leibeserziehung eine wesentliche Erweiterung.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.09.1964


atimatag in Heilig Kreuz
Windberg
. In diesem Monat fällt der Dreizehnte auf den Sonntag. Aus diesem Anlaß wird dieser Marientag in Heilig Kreuz festlich begangen und viele Pilger werden erwartet. In der Windberger Pfarrkirche ist am Vormittag 6.30 und 8 Gottesdienst, die Konventmesse fällt aus. In Heilig Kreuz ist der Festgottes um 9 Uhr. Am Nachmittag versammeln sich die Wallfahrer um 14 Uhr in Windberg und gehen gemeinsam zum Heiligtum, wo anschließend Marienfeier mit Predigt ist. Beichtgelegenheit ist am Vormittag vor dem Gottesdienst in Heilig Kreuz.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.09.1964


Windberg bekommt endlich einen Löschteich
Windberg
. Endlich können die Windberger Bürger wieder beruhigt sagen, wir haben einen Löschteich und haben somit Schutz vor eventuell ausbrechendem Feuer. In der vergangenen Woche hat die Firma Altschäffl von Stippich die Arbeit aufgenommen und es wird nur noch kurze Zeit dauern und der nun mit Mauern versehene Löschteich wird mit Wasser gefüllt sein.
Der Ausbau des Löschteiches war wirklich ein dringendes Bedürfnis der Windberger Einwohner und mancher hatte bei den heurigen schweren Gewittern mit Bangen in das Firmament gesehen, da wirklich nicht das nötige Wasser vorhanden gewesen wäre, einen Brand einzudämmen.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.09.1964


Gemeindeväter tagten
Windberg.
In der Gemeinderatssitzung am Freitag hatten die Räte über einen finanziell schweren Punkt zu beraten und zu beschließen, nämlich die Teerung eines Teilstückes der Strecke Windberg – Heiligkreuz bis zum Ortsende Windberg. Ein Herr der Firma Teerbau-Gesellschaft Regensburg legte klar und deutlich alle Einzelheiten dar, die für oder wider die Teilstückteerung auszuführen sind, nachdem das ganze Straßenstück eine Hanglage zur Dorfmitte hat und daher das Ableiten Regenwassers sehr schwierig ist und ohne Teerung nicht zur Zufriedenheit der Angrenzer wie auch der Gemeinde als Baulastträger für das Teilstück zur neuen Volksschule gelöst werden kann. Der Kostenvoranschlag dieses Teilstückes beläuft sich auf ca. 14 500.- DM. Kreisoberinspektor Brandl von der Zentralen Buchungsstelle des Landratsamtes erklärte die Finanzlage und legte den Gemeinderatsmitgliedern klar, daß es finanziell möglich ist, diesem Projekt zuzustimmen. Schweren Herzens beschlossen die GR dann das Teilstück mit einer Schwarzdecke zu versehen und die Arbeiten der Fa. Teerbau Regensburg zu übergeben, die bereits mit sämtlichen Maschinen in der Ortschaft ist, um die Auffahrt zur Schule schwarz zu machen. Wir wollen nur noch hoffen, daß es alle Jahre möglich ist, ein Stück Gemeinde- oder Dorfstraße staubfrei zu machen.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.09.1964


Gott, der Herr, hat am Samstagnachmittag unseren lieben Onkel
Herrn Anton Bauer
von Meidendorf
im Alter von 80 Jahren nach Empfang der hl. Sterbesakramente, zu sich in ein besseres Jenseits angerufen.
Meidendorf, Jakelhäusl, den 14. Sept. 1964
In tiefer Trauer:
Josef Bauer, Neffe mit Familie
Xaver Bauer, Neffe mit Familie
und übrige Verwandtschaft
Gottesdienst am Dienstag, den 15. 9. 1964, um 9 Uhr, mit anschlie0ender Beerdigung in Windberg.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.09.1964


Xaver Maier 60 Jahre alt
Windberg.
Am Freitag feiert Xaver Maier von Ried im Kreise seiner Angehörigen seinen 60. Geburtstag. Der Jubilar ist allseits geachtet und beliebt. Er zog 4 Pflegekinder in seinem Haushalt groß. Nun hat er auch die fünf Enkel als Pflegekinder in sein Haus aufgenommen und sein ganzer Stolz und seine große Freude ist der kleinste elf Monate alte Franz Xaver. Seit 30 Jahren arbeitet Opa Maier schon bei den Dachziegelwerken in Bärndorf. Eine gute Maß Bier verachtet der Jubilar keinesfalls und allzugerne geht er auch in das Wirtshaus um dort einen guten Schafkopf zu spielen. Wir wünschen dem Jubilar noch viele frohe und gesunde Jahre im Kreise seiner Angehörigen.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.09.1964


Wandmalereien aus dem Mittelalter entdeckt
Besichtigung aber nicht möglich – Due Fresken stammen wahrscheinlich aus der frühen Gotik
Windberg.
Am Ende der Renovierungsarbeiten im Windberger Pfarrhof machte man zufällig eine große Entdeckung: Man stieß im großen ??, der bisher durch die schöne gotische Stiege vor die Prälatenbilder bekannt war, auf mittelalterliche Wandmalereien. Sie waren hinter einer dicken Putzschicht verborgen und sind erst zum Teil freigelegt. Sie beginnen in zwei Meter Höhe und reichen wahrscheinlich bis zur Decke. Erst wenn sie weiter freigelegt sind, wird man über das Alter Genaueres sagen können. Die ruhige und stilisierende Linienführung. vor allem die Haltung mehrerer bereits freiliegender Hände legen nahe, die Malereien der späten Romantik oder der frühen Gotik zuzuordnen. Es sind Annahmen vorhanden, daß auch die Westseite des Raumes bemalt ist.
Die Deutung der lebensgroßen Figuren ist noch nicht eindeutig möglich. Bisher hat man fünf Bischöfe oder Äbte entdeckt. Gesicht und Haupt sind noch bei keiner Figur freigelegt. Jede der Gestalten hält ein breites Spruchband; diese Bilder geben neue Rätsel auf, denn keines von ihnen ist. beschriftet. Vielleicht wollte man die 12 Apostel darstellen, was in dieser Form allerdings ungewöhnlich wäre. Man könnte auch an die Vorbereitung einer Äbtetafel denken, doch ist zu hoffen, daß weitere Arbeiten hier Klarheit bringen werden. Eine Besichtigung ist natürlich noch nicht möglich. Es ist ein Glück für das Kloster Windberg, einen so ausgezeichneten Fachmann wie Pater Norbert Backmund zu haben, der die Gewähr bietet, daß alle wertvollen Zeugnisse alter Kultur und Frömmigkeit erhalten bleiben und nicht durch Verständnislosigkeit gefährdet sind.      Jp
Quelle: Bogener Zeitung, 15.09.1964


Sie wollen heiraten
Windberg.
Den Bund fürs Leben wollen schließen: Fräulein Edeltrauf Brunner aus Neukirchen und Werner Lorenzik aus Windberg. Die Trauung ist am 26. September in der Windberger Pfarrkirche.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.09.1964


Feier in Heilig Kreuz
Windberg
. Anläßlich des Festes Kreuzerhöhung vom letzten Montag findet am Sonntag in Heilig. Kreuz die herkömmliche Kreuzesfeier statt Vormittag 9 Uhr Beichtgelegenheit, 9.30 Uhr Amt mit Predigt, 14 Uhr feierliche Andacht und Prozession um den Kreuzberg.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.09.1964


Anton Bauer zu Grabe getragen
Windberg.
Am vergangenen Dienstag wurde Anton Bauer von Meidendorf auf dem Fried-hof in Windberg zur letzten Ruhe gebettet. Der Verstorbene erreichte das hohe Alter von 80 Jahren. Pater Ephrem übergab den Sarg dar geweihten Erde. Zeitlebens war er landwirtschaftlicher Arbeiter und der Bauernverband ehrte ihn vor einigen Jahren für langjährige Dienstzeit Lange Jahre ging er mit der Dreschgarnitur als Heizer, zu der Zeit, als diese noch mit einem Dampfkessel betrieben wurde. Der Krieger- und Veteranenverein Windberg legte am Grabe des toten Kameraden Bauer einen Kranz nieder. Der Kirchenchor umrahmte die Trauerfeier mit einem würdigen Grablied.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.09.1964


76. Geburtstag
Windberg.
Ottilie Schlecht von lrenzfelden kann am Donnerstag, 17. September. ihr 76 Wiegenfest feiern. Die Jubilarin erfreut sich noch bester Rüstigkeit und Gesundheit. Wir wünschen alles Gute auf dem ferneren Lebensweg.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.09.1964


Das Aufgebot bestellt
Windberg.
Beim Standesamt Windberg haben das Aufgebot zur Eheschließung bestellt der Maschinenschlosser Werner Willi Lorenczik von Windberg und die Verkäuferin Edeltraud Brunner von Inderbogen, Gde. Neukirchen. Die Eheschließung findet am 26. Sept. statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.09.1964


Fatima-Pilger beteten für das Konzil
Windberg.
Schon seit langem hat die Wallfahrtskirche Heilig Kreuz nicht mehr so viele Pilger gesehen wie an diesem Fatimatag am Sonntag. Schon am Vormittag war die Kirche dicht gefüllt, als beim Festgottesdienst Pater Prior Michael van der Hagen über Maria und die Bedeutung des Gebetes für das Heil des Einzelnen und der Welt sprach. Am Nachmittag wurde dann der Zustrom der Wallfahrer unerwartet stark. Das herrliche Spätsommerwetter hatte vielen aus nah und fern ein Kommen ermöglicht. Man sah viele Autos aus benachbarten und ferneren Landkreisen. Von allen Seiten beteten kleinere Gruppen zum Kirchlein. Aus Straubing war diesmal wieder eine starke Gruppe unter den Betern, die geführt von Pfarrer Pater Ephrem von Windberg aus mit dem Rosenkranz nach Heilig Kreuz hinaufbeteten. Noch ehe diese starke Gruppe die Kirche erreichte, war diese schon überfüllt. Man verlegte deshalb die Andacht und die Predigt auf den Platz vor der Kirche. Besonders gedachte man in der Marienfeier und in der Predigt der in dieser Woche beginnenden neuen Konzilsperiode. Der sakramentale Segen beendete den schönen Wallfahrtstag.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.09.1964


Leistungsprüfung der FFW Steinburg
Trotz 51 Jahre immer korrekt im Einsatz – Viel Idealismus und persönliche Opfer
Steinburg.
Die große Spielwiese neben Steinburgs schönem Schulhaus war am vergangenen Sonntag Schauplatz der Leistungsprüfung der 1. Löschgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Steinburg. Viele interessierte Zuschauer, darunter Bürgermeister Alfons Berger mit den Gemeinderäten, säumten den Vorplatz. Auch viele Frauen und Kinder der Wehrmänner waren dabei, um zu sehen, wie sich das „Schmuckstück der Familie“ für den selbstlosen Dienst zum Schutze des Nächsten Hab und Gut einsetzt
Den drei vereidigten Schiedsrichtern stellte sich die Gruppe wie folgt vor: Löschmeister Anton Häusler, Melder Josef Höfl, Maschinist Johann Altschäffl jun, Löschtrupp Alfred Müller und Johann Feldmeier, Wassertrupp Wilhelm Hauer und Josef Liebl, Schlauchtrupp Max Häusler und Ludwig Bornschlegl. Dank der Gemeinde und des langjährigen Kommandanten Josef Bielmeler konnte sich auch die technische Ausrüstung der Wehr sehen lassen und KBI Baier und sämtliche Brandmeister des Landkreises Bogen zollten volles Lob. Jeder Feldwebel hätte Freude an der Gruppe gehabt, denn das Antreten, die Befehle und Wiederholungen und die Arbeit waren zackig und ohne Fehler. So wurdedie Prüfung sehr gut und ohne einen technischen Fehlerpunkt bestanden. KBI Baier sprach dann anschließend zu den Wehrmännern. Er gratulierte und hob dabei hervor, daß die Vorbereitungs- und Übungszeit zur Prüfung nur sechs Tage – die vergangene Woche – betrug. Einmalig für den Landkreis und wohl auch für viele andere sei es, daß auch eine Lehrkraft, Lehrer Müller, in der Leistungsgruppe ist und sich Prüfung unterzogen hat. Dies ist ein großer Beweis der Ortsverbundenheit und des Zugehörigkeitsgefühls zur Bevölkerung und der Gemeinde.
Zu einem kameradschaftlichen Beisammensein setzte man sich dann im Brauerei-Gasthof Berger zusammen, wo auch KBI Baier, die Kreisbrandmeister und die amtierenden Schiedsrichter teilnahmen. Nach einem gemeinsamen Imbiß ergriff Kommandant Anton Häusler das Wort, dankte den Vorgesetzten und Schiedsrichtern ihre Bemühungen und Unterstützung. Besonders Kreisbrandmeister Löw – Perasdorf, der an allen Übungstagen anwesend war und somit am wesentlichsten am Erfolg der Prüfung beteiligt war, auch galt sein Dank der Gemeinde und den acht Wehrmännern.
Wegen der Arbeitszeit mußten die Übungsstunden auf 20 Uhr abends angesetzt werden. Die schnell hereinbrechende Dunkelheit machte die Aufstellung von Scheinwerfern notwendig. Sogar Autos mit eingeschalteten Scheinwerfern nahm man zu Hilfe. Eine weitere Schwierigkeit bereitete das Wetter, denn es regnete fast jeden Tag, so daß alle öfter bis auf die Haut durchnäßt waren und die Löschgeräte schwer zu handhaben waren. Aber alle nahmen sich ein Beispiel am Senior der Gruppe, dem Schneidermeister Josef Höfl, der trotz seiner 51 Jahre immer der Erste war und korrekt seinen Posten ausfüllte. Der weitere Dank des Kommandanten galt KBI Baier und Kreisbrandmeister Clement Lang, die ebenfalls an einem Übungsabend erschienen und fachmännische Ratschläge erteilten.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.09.1964


Tieferschüttert bringen wir allen die traurige Nachricht, daß nach einem vorausgegangenen Betriebsunfall mein lieber Gatte, unser guter Vater, Sohn, Bruder. Schwiegersohn, Schwager, Enkel und Neffe
Herr Robert Länger
Maurer
im Blütenalter von 23 Jahren selig im Herrn verschieden ist.
Hoch, Rammersberg, Welchenberg, Wachsenberg, 18. September 1964
In tiefer Trauer:
Maria Länger, Gattin
Christian Länger, Sohn
Bernadette Länger, Tochter
Robert und Maria Länger, Eltern
Maria Fuchs, Schwester mit Gatten
Anna u. Rita Länger, Schwestern
Josef Länger, Bruder
Jakob und Maria Hafner, Schwiegereltern
Franz u. Zenta Hafner, Schwager und Schwägerin
Xaver und Maria Wirth Großeltern
und übrige Verwandtschaft
Gottesdienst am Montag um 9 Uhr Hunderdorf. mit anschließender Beerdigung in Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.09.1964


Robert Länger beerdigt
Hunderdorf
. Als vor wenigen Wochen der erst 23jährige Maurer Robert Länger vom Bau-gerüst stürzte, hoffte man noch, daß seine Jugend den schweren Unfall überwinden würde. Als jedoch der Verunglückte nicht mehr aus der Bewußtlosigkeit erwachte, da mußte man befürchten, daß der Tod nach diesem jungen und hoffnungsvollen Menschenleben gegriffen hat. Vor wenigen Tagen wurde diese Befürchtung zur Gewißheit. Eine junge Frau hatte ihren Gatten und zwei Kinder ihren Vater verloren. Wenig Zeit war dem jungen Mann in seinem Leben gegönnt, doch schon in dieser kurzen Frist hat er gezeigt, daß sein ganzes Sinnen und Trachten seiner jungen Familie gehörte. Ein schönes Haus und einen Garten hatte er den Seinen trotz seiner Jugend schon geschaffen. Daß Fleiß und Tüchtigkeit zu seinem Lebenselement gehörten, braucht daher keiner weiteren Beteuerung mehr und seine Arbeitskollegen, die ihn am Montag zu Grabe trugen, ehrten seine Freundlichkeit und seine Kameradschaft mit einem Kranz. Fleiß und Pflichtbewußtsein wurde ihm auch durch die Kranzspende der Baufirma bestätigt, bei der er seit seiner Wehrzeit beschäftigt war. Schwer war das Amt des Priesters, der den Hinterbliebenen Trost zu spenden hatte. Koop. Vos fand mitfühlende Worte für Frau, Kinder und Eltern, die so schwer vom Schicksal getroffen wurden.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.09.1964


Auch der Radfahrer bedarf heute der Prüfung
Hunderdorf. Schon bei der Schulschlußfeier konnte Rektor Hösl an zehn Knaben des 8. Jahrganges Ausweise und Abzeichen für die abgelegte Prüfung als Radfahrer überreichen. Nun wurden von der

Das Bild zeigt die „geprüften Radfahrer“

Verkehrswacht Bogen die Schülerinnen und Schüler Traudi Hofmann, Peter Witt, Christine Höcherl, Maria Wittmann, Anton Achatz, Franz Sporrer, Herbert Fuchs, Josef Hagn, Maria Grill und Erwin Amann mit dem Ausweis „Geprüfter Radfahrer“ bedacht. Neben einer theoretischen Prüfung, die eine Reihe von schwierigen Fragen enthielt, mußten die Kinder auch ihre Fahrräder vorführen und kontrollieren lassen. Erst wenn alle Bedingungen erfüllt waren, konnte das Abzeichen verliehen werden.
Es gibt wohl keine Frage darüber, daß der Verkehrserziehung heute auch bei der Jugend eine besondere Bedeutung beizumessen ist. „Jung gewohnt, alt getan“, kann auch hier als Lebensweisheit gelten und bestimmt werden sich die Schüler, die nun mit berechtigtem Stolz den Wimpel „Geprüfter Radfahrer“ an ihren Rädern flattern lassen, beispielgebend für die anderen verhalten. Sicher wird aber diese Aktion auch noch die übrigen Schüler anregen, daß sie nicht nur ihre Räder in Ordnung bringen, sondern auch durch die Kenntnis der Verkehrsregeln diese Auszeichnung einmal erringen.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.09.1964


Josef Schleinkofer 80 Jahre alt
Hunderdorf.
Kommenden Sonntag feiert der Rentner Josef Schleinkofer sein 80. Wiegenfest. Sicher werden sich zu diesem Jubeltag auch die vielen Freunde des Jubilars einfinden, denn der Schleinkofer Sepp ist ein Freund der Geselligkeit und es Frohsinns. Seine Frau Walburga, eine geborene Weizenauer, schenkte ihm zwölf Kinder, und als sie vor 13 Jahren von ihm ging, war es viel zu früh. Als Kriegsteilnehmer 1914/18 trat er dem Krieger- und Veteranenverein bei, und er ist stolz auf seine Zugehörigkeit als Gründungsmitglied. Eine Priese Schnupftabak und eine frische Halbe verschmäht er heute noch nicht, und gern erinnert er sich in geselliger Runde an Erlebnisse von früher. Zu diesem Jubeltag wünscht ihm auch seine Heimatzeitung alles Gute.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.09.1964


Windberg. (Vom Trachtenverein) Am Sonntag ist im Vereinslokal Amann die Generalversammlung. Beginn 15 Uhr. Alle Mitglieder sind höflich eingeladen.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.09.1964


Richtfest beim Bau der Leichenhalle
Hunderdorf.
Der Dachstuhl des neuen Leichenhauses ist nun gesetzt und das Dach eingedeckt. Lediglich die Spitze des Walmdaches ist noch offen; denn hier wird das kleine Glockentürmchen aufgesetzt, das die alte Friedhofglocke aufnehmen soll. Die Innen- und Verputzarbeiten sollen nach Möglichkeit ebenfalls noch heuer abgeschlossen werden. Nach Fertigstellung der Leichenhalle wird die neue Friedhofsanlage erst vollständig sein und der alte Friedhof und die Kapelle haben ausgedient.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.09.1964


Kreuzesfeier in Heilig Kreuz
Windberg.
Die Marienverehrer waren wieder, die sich so zahlreich bei der Kreuzesfeier am letzten Sonntag in Heilig Kreuz, anläßlich des Festes Kreuzerhöhung einfanden. Vormittag war um 9.30 Uhr eine hl d Messe zelebriert worden von Pater Johannes, der erst vor ein paar Monaten sein Erstes hl. Meßopfer feiern konnte. Die Kirche war trotz des schlechten Wetters bis auf den letzten Platz gefüllt. Nachmittags war feierliche Prozession um den Kreuzberg, wobei H. Pfarrer Pater Ephrem das Kreuz trug. wie vor 269 Jahren ein Pater vom damaligen Kloster Windberg das große Kreuz, das über 200 Jahre unter Schutt in Regensburg gelegen sein soll, von der Klosterkirche, der jetzigen Pfarrkirche aus in die damals neuerbaute Kirche in Hl. Kreuz getragen hatte Nach Prozession sprach in einer ergreifenden Predigt Pater Friedrich über Sinn und Sieg des Kreuzes im Leben, die Andacht schloß mit einem sakramentalen Segen. Nachher kam noch eine Pilgergruppe mit einem Geistlichen von Straubing zur Verehrung des Hl. Kreuzes. Daß die Wallfahrt in Hl. Kreuz wieder so in Blüte gekommen ist, haben wir dem Klaußner, Herrn Frater Konrad, zu verdanken, auch die Herren Patres vom Kloster geben sich sehr viel Mühe, die Wallfahrtsandachten zu verschönern.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.09.1964


Den Bund fürs Leben geschlossen
Steinburg.
Am Samstag feierten, begleitet von einer großen Zahl von Verwandten, Freunden und Bekannten, der Zimmerer Josef Niedermeier und die Damenschneiderin Gerlinde Sykora ihr Hochzeitsfest. Die kirchliche Trauung fand in der Pfarrkirche zu Windberg statt, wo Pfarrer Pater Ephrem das Sakrament der spendete. Klarer Sonnenschein begleitete das Brautpaar vom schönen Klosterort herunter nach Steinburg, wo im Brauerei-Gasthof Berger der weltliche Teil des Hochzeitsfestes gefeiert wurde. Zahlreiche Gäste füllten den großen Saal. Das junge Paar bezieht in Mitterfels sein neues Haus und Heim, das im Vorjahr mit viel Mühe und Arbeit erbaut worden war. Die besten Wünsche für die gemeinsame Zukunft.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.09.1964


Nach Gottes heiligem Willen verschied am Mittwoch unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel
Herr Otto Hirtreiter
Mitglied des Krieger- und Veteranenvereins

im Alter von 66 Jahren, selig im Herrn.
Hunderdorf, Straubing, Oberwinkling, Mitterfels, Konzell, 24. September 1964
In tiefer Trauer:
Otto Hirtreiter, Sohn, mit Familie
Berta Neuner, Tochter, mit Familie
Anni Lief, Tochter, mit Familie
Frieda Hirtreiter, Tochter
und Enkelin Sylvia
und übrige Verwandtschaft
Gottesdienst am Samstag, 26. September 1964, um 9.30 Uhr in Hunderdorf mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.09.1964


Beerdigung von Otto Hirtreiter aus Eglsee
Ansprache vom 1. Vorstand Leo Gaschler am Grabe
Verehrte Trauernde!
Der Tod kennt keine Grenzen. Schon wieder stehen wir am offenen Grabe eines unserer Kameraden der Mitbegründer unseres Krieger und Veteranenvereins der Pfarrgemeinde Hunderdorf war. Uns allen hat der schnelle Tod unseres Kameraden Otto Hirtreiter aufs tiefste getroffen. Es ist kaum zu glauben, daß unser so beliebter Otto so schnell von uns Abschied nahm und seiner vor kurzem verstorbenen Ehefrau nacheilte. Es sind nicht viele Kameraden unter uns, die gleich zwei Weltkriege miterleben mussten, wie unser Kamerad Otto Hirtreiter. Unser sehr geschätzter Kamerad war ein aufgeschlossener ehrlicher Mensch. Die Teilnahme an der Beerdigung beweist, daß Otto Hirtreiter überall beliebt war. Am 2. Februar 1964 wurde Otto Hirtreiter das Goldene Ehrenzeichen mit Urkunde vom Krieger und Veteranenverein verliehen. Im Namen der Vorstandschaft und aller Mitglieder des Krieger und Veteranenvereins der Pfarrei Hunderdorf lege ich als äußeres Zeichen für deine treue Mitarbeit diesen Kranz nieder. Du wirst von uns nie in Vergessenheit geraten und eingehen in die Chronik unseres Vereins.
In Treue fest!
Ruhe in Gottes Frieden!
Wir wollen unseren Kameraden einander richtiges Vaterunser beten.
Quelle: Grabrede 26.09.1964, Archiv des KuSK Hunderdorf


Wer baut wo und was im Landkreis Bogen?
Aufstellung der vom 14. bis 18. September 1964 eingereichten Baugesuche
Baier Josef, Hunderdorf, Anbau des Gastzimmers …
Quelle: Bogener Zeitung, 26.09.1964


Ortsdurchfahrt Steinburg verbessert
Die Straße wird breiter – Die Kurven blieben bedauerlicherweise
Steinburg.
Mehrere Wochen schon ist ein Bautrupp des Straßenbauamtes Deggendorf damit beschäftigt, die schlechteste und gefährlichste Ortsdurchführung einer Staatsstraße von ganz Niederbayern zu verbessern. Alle Verkehrsteilnehmer, die die Staatsstraße 2139 über Stein-burg hinaus benützen müssen, sind dem Straßenbauamt dankbar für die Verbesserung, aber sie werden wieder sagen müssen, daß alle Arbeit nur ein Notbehelf und die schon oft besprochene Umgehungsstraße unbedingt erforderlich ist. Auch die Steinburger Bürger sind dankbar und froh, denn gerade für Fußgänger und Radfahrer ist die Dorfstraße eine Gefahrenquelle ersten Ranges. Oft konnte man sich nur noch mit einem kühnen Sprung über den Straßengraben oder einen Gartenzaun vor einem Fahrzeug in Sicherheit bringen. Der Initiator der Bauarbeiten, Baurat Wührl darf den Dank aller entgegennehmen, daß die Straße kanalisiert wurde. Die Straßengräben verschwanden und die Straße wurde wesentlich verbreitert. Jetzt kann wenigstens der Gegenverkehr abgewickelt werden, ohne daß man lange zurückstoßen muß. Die Straße wurde auch mit einem neuen Belag versehen, der in einem Großeinsatz von Fahrzeugen und Maschinen in einer knappen Stunde aufgetragen wurde. Es war wirklich sehenswert, über welchen Fahrzeug- und Maschinenpark das Straßenbauamt verfügt. Das Dorfbild wurde durch die Baumaßnahme ebenfalls sehr zugunsten des Ortes verbessert. Viel ist getan worden, aber eines bleibt noch zu tun übrig – schmale Bürgersteige für die arg bedrohten Fußgänger, unter denen die Schulkinder am gefährdetsten sind. Es werden sich sicher alle Angrenzer der Straße nicht weigern, die paar Quadratmeter für einen Gehsteig abzutreten, zur größeren Sicherheit und auch zur weiteren Ortsverschönerung. Eine Hausbesitzerin hat hierzu schon den nachahmenswerten Anfang gemacht.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.09.1964


TERMINSBESTIAIMUNG
K 39/62 verb. mit K 46/63.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuch des Amtsgerichts Bogen von Windberg Band 14 Blatt 423 eingetragene Grundstück der Gemarkung Windberg
Fl.Nr. 63, Liegenschaftsbuch 227,
Windberg Hs. Nr. 22 ½ , Wohnhaus, Hofraum, Garten zu 0,0539 ha
am Dienstag, dem 10.-November 1964, 9.00 Uhr an der Gerichtsstelle Bogen, im Sitzungsaal, versteigert werden.

Der Versteigerungsvermerk am Hälfteanteil des Miteigentümers Otto Wanninger, Facharbeiter, damals in Oberbucha, ist am 10. Sept. 1962 und am Hälfteanteil der Miteigentümerin Rosemarie Wanninger, geb. Klier, damals ebenfalls in Oberbucha, am 18. Sept. 1963 in das Grundbuch eingetragen worden.
Rechte, die zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks aus dem Grundbuch nicht ersichtlich waren, sind spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen; sonst werden sie bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses dem Anspruch des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt.
Wer ein Recht hat, das der Versteigerung des Grundstücks oder des nach § 55 ZVG mithaltenden Zubehörs entgegensteht, wird aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, da sonst für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt.
Gemäß § 74a Ziff. 5 ZVG ist der Wert des Grundstücks auf 43.000.- DM festgesetzt, so daß auf jeden Hälfteanteil 21.500.- DM treffen.
Straubing, den 15. September 1964
Das Amtsgericht
gez. Krieger, Rechtspfleger
Quelle: Bogener Zeitung, 28.09.1964


Impfung gegen Diphtherie u. Wundstarrkrampf
Windberg.
Für die Gemeinde Windberg findet die 1. Einspritzung am Dienstag, den 6. Okt. um 11 Uhr im Schulhaus in Windberg statt. Die Merkblätter sind ausgefüllt mitzubringen. Nach erneuter Mitteilung der Regierung kann die Schutzimpfung nur den Kindern bis zu 12 Jahren verabreicht werden. Um Pünktlichkeit wird gebeten.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.09.1964


Amtsstunden in der Gemeindekanzlei
Windberg.
Am Donnerstag ist die Gemeindekanzlei ausnahmsweise nur von 13 bis 16 Uhr geöffnet. Um Beachtung wird gebeten.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.09.1964


Es gibt Geld
Windberg
. Die Auszahlung der Sozialhilfe, Kriegsschadenrente, Ausbildungsbeihilfe und Pflegekindergelder erfolgt am Donnerstag 1. Oktober von 13 bis 14 Uhr in der Gemeindekanzlei.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.09.1964


Häusler-Vater feiert Geburtstag
Meidendorf.
Der Austragslandwirt Johann Häusler von Meidendorf kann am Mittwoch seinen 78. Geburtstag feiern. Wir wünschen dem Jubilar alles Gute zu diesem Festtage.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.09.1964


Windberg hat einen neuen Löschteich
Windberg.
Vergangenes Wochenende floß zum das Wasser in den neuen Brandweiher Windbergs. In den letzten Tagen haben Arbeiter der Firma Altschäffl von Stippich die Arbeiten an den Betoneinfassungen beendet. Damit wurde der Feuerschutz in der Ortschaft Windberg wieder ein gutes Stuck verbessert, wenn es auch bisher nicht so war, als hätten die Windberger jedem drohenden Gewitter mit Bangen entgegengesehen.
Mit dem Bau dieses neuen Wasserbeckens hat Windberg aber auch einen idyllischen Platz verloren, den alten, erlenumstandenen Dorfweiher.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.09.1964


Otto Hirtreiter beerdigt
Hunderdorf
. Seit dem Tode seiner Frau war der Rentner Otto Hirtreiter ein gebrochener Mann. So hat es denn auch nicht lange gedauert, bis er ihr nachfolgte. Seine Kameraden vom Krieger- und Veteranenverein gaben ihm in großer Gefolgschaft das letzte Geleit und Vor-stand Gaschler widmete dem Verstorbenen einen Kranz im Auftrag des Vereins. H. H. Pfarrer Ruß hielt dem Verstorbenen eine ehrende Grabpredigt und gab ihm die letzten kirchlichen Segnungen. Als der Sarg ins Grab gesenkt wurde, hallte ein dreifacher Ehrensalut über den Friedhof.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.10.1964


Vom Krieger- und Veteranenverein
Hunderdorf.
Am Sonntag findet um 15 Uhr im Gasthaus Sandbiller eine wichtige Mitgliederversammlung statt, zu der alle um pünktliches Erscheinen gebeten werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.10.1964


Generalversammlung des Trachtenvereins
Hunderdorf.
Am Samstag, 20 Uhr, findet im Gasthaus Baier die Generalversammlung des Trachtenvereins statt, zu der alle Mitglieder um ihr Erscheinen gebeten werden, da wichtige Entscheidungen zu treffen sind.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.10.1964


Bürgerversammlung
Steinburg.
Am Sonntag, 15 Uhr, findet in der Halle der Brauerei Berger – Steinburg eine Bürgerversammlung der Gemeinde Steinburg statt. Alle Einwohner der Gemeinde Steinburg sind dazu höflich eingeladen. Als Aussprachepunkte sind vorgesehen: 1. Die Finanzlage der Gemeinde, 2. Die gemeindliche Wasserversorgung und 3. der Bebauungsplan. Landrat Hafner und MdL Rainer werden ebenfalls zu kommunalpolitischen Problemen Stellung nehmen. Gemeinderat, Bürgermeister, Landrat und Abgeordnete stehen für Anfragen zur Verfügung. Die Gemeindeverwaltung ersucht nochmals um zahlreichen Besuch.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.10.1964


Ein treues Herz hat aufgehört zu schlagen.
6 Monate nach dem Tod unserer lieben Mutter holte der Herr nun auch unseren lieben, guten Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager, Onkel und Paten
Herrn Josef Bugl
Austragslandwirt von Gaishausen

im Alter von 81 ½ Jahren heim in sein Reich.
Gaishausen, Steinburg, Ehrn, Öd, 5. Oktober 1964
In tiefer Trauer:
Josef Bugl, Sohn, mit Kindern
Angela und Sepperl
Fanny Huber, Tochter, mit Ursula
Anni Eisenreich, Tochter, mit Gatten
Maria Schlecht, Tochter, mit Familie
und übrige Verwandtschaft
Gottesdienst am Mittwoch, 7. Oktober 1964, um 9 Uhr in Hunderdorf mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.10.1964


Dienstabend der Rotkreuzgruppe
Windberg.
Am Donnerstag um 20 Uhr findet im Gasthaus Wagner in Windberg der Dienstabend der Rotkreuzgruppe Windberg statt. 4 Mitglieder werden gebeten, pünktlich zu erscheinen.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.10.1964


85 Jahre alt
Windberg.
Am Samstag konnte Frau Maria Schirmer von Staudach ihren 85. GeburtatG feiern. Die Jubilarin erfreut sich trotz ihres hohen Alters noch bester Rüstigkeit. Wir wünschen der Jubilarin, sie möchte noch viele solcher Wiegenfeste bei guter Gesundheit feiern können.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.10.1964


Besuch beim Gesangverein
Hunderdorf.
Einen Gegenbesuch wollen am kommenden Sonntag die Sänger vom Gesangverein Kirchberg im Bayerischen Wald ihren Hunderdorfer Sangesfreunden abstatten und damit für den Besuch revanchieren, den die Liedertafel Hunderdorf bei einem Ausflug im Juli in Kirchberg machte. Zu einem gemeinsamen fröhlichen Beisammensein, wobei natürlich das Lied und die Unterhaltung gepflegt werden, treffen sich daher am Sonntag um 15 Uhr alle aktiven Mitglieder im Vereinslokal Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.10.1964


Leistungsabzeichen für die Feuerwehr
Windberg.
Am Samstag, 19.30 Uhr, findet im Gasthaus Wagner in Windberg die Verteilung der Leistungsabzeichen in Silber für die im Frühjahr stattgefundene Leistungsprüfung der FFW Windberg statt. Alle Feierwehrmänner werden zu dieser Feierstunde eingeladen. Erscheinen in Uniform ist sehr erwünscht.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.10.1964


Therese Dietl 70 Jahre alt
Windberg.
Heute, Freitag, feiert Frau Therese Dietl von Windberg ihren 70. Geburtstag. Ihre Wiege stand in Zeitlhof. Die Jubilarin entstammt aus einer kinderreichen Familie. Lange Jahre arbeitete sie als Schweizerin. Wir wünschen der Jubilarin auf ihrem ferneren Lebensweg noch alles Gute!
Quelle: Bogener Zeitung, 09.10.1964


86. Geburtstag
Windberg. Am heutigen Freitag feiert Josef Kronfeldner von Fischbehälter bei guter körperlicher Gesundheit seinen 86. Geburtstag. Wir gratulieren dem Jubilar!
Quelle: Bogener Zeitung, 09.10.1964


Wer baut wo und was im Landkreis Bogen?
Bogen.
Beim Landratsamt sind nachstehende Baugesuche eingereicht worden: … Söldner Jakob, Wegern, Gde. Steinburg, Anbau eines Kellers und Einbau eines Fensters im Wohnhaus …
Quelle: Bogener Zeitung, 10.10.1964


Impfung gegen Diphtherie und Wundstarrkrampf
Steinburg.
Am kommenden Montag findet um 8.15 Uhr im Schulhaus die Impfung gegen Wundstarrkrampf und Diphtherie statt. Zu dieser Impfung sind alle Kinder bis zu 12 Jahren aufgerufen. Es ist zu wünschen, daß sich viele Erziehungsberechtigte mit dieser kostenlosen Maßnahme einverstanden erklären. Wer sich vielleicht noch in letzter Minute entschließt, kann selbstverständlich kommen, denn Merkblätter mit Impfscheinen sind in der Schule noch vorrätig und brauchen nur ausgefüllt werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.10.1964


Fatimatag in Heilig Kreuz
Windberg.
Am Dienstag ist der letzte Erscheinungstag der Gottesmutter in Fatima im Jahre 1917 mit einem großen Sonnenwunder, an dem die Gottesmutter auf die Frage der Luzia, wer sie sei, die Antwort gab: „Ich bin Unsere Liebe Frau vom Rosenkranz, Ich bin gekommen, um die Gläubigen zu ermahnen, ihr Leben zu ändern. Gott, der so beleidigt wird, nicht mehr durch Sünde zu betrüben, den heiligen Rosenkranz zu beten, sich zu bessern und Buße zu tun für ihre Sünden.“ In Heilig Kreuz ist um 14.30 Uhr Andacht mit Predigt und Segen, um 18.30 Uhr von der Pfarrkirche Windberg weg eine Lichterprozession nach Heilig Kreuz mit Abendmesse. Wie sehr der Wallfahrtsort Hl. Kreuz schon bekannt ist, das zeigte sich am letzten Sonntag, wo ein großer Omnibus mit Marienverehrern der Legion Mariens aus München während des Nachmittagsrosenkranzes ankamen und in Heilig Kreuz eine Andacht hielten.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.10.1964


Vierzehn Wiegen und vierzehn Särge
Bogen.
Das Standesamt Bogen verzeichnete im September 14 Geburten, drei Trauungen und 14 Todesfülle. – Geboren sind: Carlos Alfons,Mateos, Hunderdorf … Maximilian Friedrich Edbauer, Gaishausen … Christian Helmut Hanner, Hunderdorf … Gestorben sind: … Probst Sebastian, Liepolding, Gde. Pfelling, 57 Jahre; Länger Robert, Hoch, Gde. Hunderdorf, 23 Jahre … Hirtreiter Otto, Eglsee, Gde. Hunderdorf, 65 Jahre …
Quelle: Bogener Zeitung, 13.10.1964


Wer baut wo und was
Aufstellung der vom 7. bis 25. September eingereichten Baugesuche
Bogen.
Beim Landratsamt sind nachstehende Baugesuche eingereicht worden: …Zwickenpflug Xaver, Staudach, Gde. Windberg, Neubau eines Austragshauses; Feldmeier Helmut, Meidendorf, Gde. Windberg, Bau einer Doppelgarage … Stumhofer Franz, Hoch, Gde. Gaishausen, Neubau eines Kamins und Anbau eines Abstellraumes …
Quelle: Bogener Zeitung, 14.10.1964


An Samstag beginnt die neue Schießsaison
Großlintach.
Der Schützenverein Großlintach beginnt am kommenden Samstag um 20 Uhr im Gasthaus Schlecht mit der neuen Schießsaison. Das Erscheinen jedes Mitgliedes ist dringend erfordert.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.10.1964


Feierliche Fatima-Andacht in Hl. Kreuz
Windberg.
Am letzten Dienstag, dem Dreizehnten, war trotz des schlechten Wetters die Wallfahrtskirche bis auf den letzten Platz gefüllt. Um 14 Uhr war Rosenkranz und dann Andacht mit Predigt von Pater Prior van der Hagen, der trotz seiner 80 Jahre noch zu Fuß von Windberg nach Hl.Kreuz ging. Er lobte die Wallfahrer wegen ihres Opfergeistes, den sie mitbrachten um trotz des schlechten Wetters zu dieser Marienfeier nach Hl. Kreuz zu kommen. Pater Prior, mahnte dann die Pilger, Opfer zu bringen, der Muttergottes zu folgen, die ja auch den Weg voraus gegangen ist, bis unter das Kreuz. Auch in Fatima hat sie das tägliche Beten des Rosenkranzes und das Opferbringen empfohlen, um die Gefahr abzuwenden, die über uns kommen wird. Der Rosenkranz sollte in den Familien täglich gemeinsam gebetet werden, damit mehr zu Jesus kommen in der Hl. Kommunion. Auch die Beteiligung an der abendlichen Lichterprozession und der Abendmesse mit Pater Englmar, dem ersten Waldler des Klosters, war sehr stark.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.10.1964


Neue Vorstandschaft gewählt
Windberg.
Der Heimat- und volkstrachtenverein „Dö gmütlichen Waldler“ Windberg hat seine diesjährige ordentliche Generalversammlung abgehalten. Die Wahlen ergaben folgendes Ergebnis: 1. Vorstand Michael Zöllner, Windberg; Stellvertreter Herman Bruckmüller, Gartenhaus; Schriftführer wurde Johann Auerbacher, Windberg und Stellvertreter Werner ??, Windberg. Dietmar Schmidbauer, Windberg wurde Kassier und Hermann Mühlbauer, Hoch, ist erster Vortänzer und Vorplattler.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.10.1964


Volkstanz
Windberg.
Der Heimat- und Volkstrachtenverein Windberg hat seinen nächsten Vereinsabend mit Volkstanzprobe am Samstag um 20 Uhr im Vereinslokal Amann in Windberg. Für die Jugendgruppe beginnt die Probe um 19 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.10.1964


Schießabende beginnen
Windberg.
Der Schützenverein „Die Winithschützen“ halten am Samstag im Vereinslokal Josef Wagner in Windberg ihren ersten Schießabend der Wintersaison ab. Beginn 19.30 Uhr. Alle Mitglieder sollen erscheinen.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.10.1964


Trauung in Hl. Kreuz
Windberg.
In dieser Woche ist in Hl. Kreuz am Samstag den 17. Oktober um 9.30 Uhr Trauung des Brautpaares Aumer und Dietz.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.10.1964


Kirchweihtanz
Steinburg.
Am kommenden Samstag findet im Saal der Brauerei Berger Steinburg ein Kirchweihtanz der Feuerwehr statt. Es singen und spielen die Kollnburger Blaskapelle. Beginn 19 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.10.1964


Wintergottesdienst
Windberg.
Die Wochenmesse in Hl. Kreuz am Freitag ist nicht mehr um 7 Uhr .sondern um 7.30 Uhr. In der Pfarrkirche ist an Sonn- und Feiertagen die erste Messe um 7 Uhr, der Hauptgottesdienst um 8.30 Uhr und die Konventmesse um 10 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.10.1964


Nach Gottes hl. Willen verschied am 15. Oktober 1964 unsere liebe, gute Mutter, Großmutter, Urgroßmutter, Schwägerin, Tante und Patin
Frau Therese Axinger
geb. Richter
Mitglied des 3, Ordens, des Müttervereins und des Sossauer Frauenbundes

im Alter von 75 Jahren selig im Herrn.
Thannanger, Apoig, Kempten, den 16. Oktober 1964
In tiefer Trauer:
Minna Sieber, Tochter
Maria Axinger, Tochter
Elfriede Klein, Enkelin, mit Familie
Rudi und Paula Sieber, Enkel
Ewald Axinger, Enkel
und übrige Verwandtschaft
Trauergottesdienst ans Montag, den 19. Oktober 1964, um 9 Uhr in Hunderdorf mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.10.1964


Rotkreuzgruppe immer einsatzbereit
50 Übungsstunden Norm für jedes aktive Mitglied – Alfred Müller mit der silbernen Ehrennadel ausgezeichnet
Steinburg
. Allmonatlich schult sich die Rot-Kreuz-Gruppe Steinburg, um für den Fall der „Ersten Hilfe“ sofort einsatzbereit zu sein. Ganz still und für die Allgemeinheit unauffällig, darum von ihr auch wenig beachtet, gedeiht hier eine Gemeinschaft von Idealisten, für die es eine Freude bedeutet, dem Nächsten helfen zu können. Gerade Steinburg, am Knotenpunkt von drei Straßen und seiner von allen Verkehrsteilnehmern gefürchteten Ortsdurchfahrt, braucht eine geschulte und einsatzfähige Helferschar. Gott sei Dank ist sie da und viele Unfallverletzte sind ihr in Dankbarkeit verpflichtet. 50 Übungsstunden sind die Norm für ein aktives Mitglied. Fünfzig freiwillige Arbeitsstunden ohne Lohn und leider auch oft ohne Anerkennung. Die Mitglieder der Gruppe Steinburg haben obendrein auch noch finanzielle Opfer gebracht. Unter anderem wurde heuer eine vollständige Unfallausrüstung angeschafft, welche die gemeinsame Kasse fast vollständig leerte. Eine Bitte um Spenden an gut situierte Kreise der Bevölkerung verhallte (zwei Mitbürger ausgenommen) ergebnislos. Somit muß leider Begriff „Nächstenliebe“ klein geschrieben werden.
Kolonnenführer Niedermeier, Hunderdorf, schulte am Mittwoch die vollzählig erschienenen Mitglieder in ,,Erster Hilfe“ bei Verätzungen durch Säuren und Laugen. Er wurde dabei vom Vorsitzenden Alfons Pflügl trefflich unterstützt und es entspann sich ein sehr lehrreiches Wechselgespräch. Verätzungen sind gerade in Steinburg und Umgebung wegen der Inustriebetriebe sehr leicht möglich. Im Anschluß an den Übungsabend wurde Alfred Müller mit der silbernen Ehrennadel des Unfallhilfe- und Blutspenderdienstes ausgezeichnet. Der Geehrte spendete in den letzten Jahren über drei Liter Blut für unbekannte Schwerverletzte und Kranke. sagte der Kolonnenführer.
Zu den ersten Gratulanten gehörte auch Landrat Hafner. Er sagte, daß diese Auszeichnung zu den seltensten im Landkreis gehört.
Rot-Kreuz-Kamerad Müller wehrte die Ehrung und Gratulation in seiner allen bekannt Art und Weise ab, aber seine Freude war groß als man ihm für seine Schule einen gefüllten Sanitätskasten als Anerkennung von seiten der Gemeinde und des Landkreises überreichte. Im Anschluß dankte er den Anwesenden für Abend.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.10.1964


CSU-Versammlung
Hunderdorf.
Am kommenden Sonntag findet um 10.30 Uhr im Gasthaus Edbauer eine Ver-sammlung der CSU-Ortsgruppe statt, auf der MdL Rainer sprechen wird. Die gesamte Bevölkerung ist dazu höflich eingeladen.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.10.1964


Gott, der Herr, hat am Mittwoch unseren Vater, Großvater, Urgroßvater, Paten und Onkel
Herrn Johann Auerbacher
Landwirt von Buchaberg
Kriegsteilnehmer 1914/18
Mitglied des Krieger- und Veteranenvereins Windberg, des Bauernhilfsvereins Neukirchen-Windberg, der Marianischen Männerkongregation Straubing

im Alter von 86 ½ Jahren und nach Empfang der heiligen Sterbesakramente zu sich in ein besseres Jenseits abberufen.
Buchaberg, Windberg, München, Großkarolinenfeld, Bauernholz, Landasberg, den 22. Oktober 1964.
In tiefer Trauer:
Johann Auerbacher, Sohn, mit Familie
Maria Piermeier, Tochter mit Kinder
Antonie Auerbacher, Tochter, mit Sohn
und übrige Verwandtschaft
Gottesdienst am Samstag um 9 Uhr in der Pfarrkirche Windberg mit anschließender Beerdigung. Überführung am Donnerstag um 16 Uhr vom Trauerhaus aus.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.10.1964


Auerbacher-Vater gestorben
Windberg
. Am Mittwoch ist Herr Johann Auerbacher, Landwirt von Buchaberg verschieden und wird morgen, Samstag, auf dem Friedhof in Windberg zur letzten Ruhe gebettet. Der Verstorbene erreichte das hohe Alter von 86 Jahren. Seine Wiege stand in Radmoos, Gde. Obermühlbach. 1908 reichte er der Landwirtstochter Maria Rosenhammer von Buchaberg die Hand zum Lebensbund. Gemeinsam mit seiner Frau bewirtschaftete er das landwirtschaftliche Anwesen, das mit viel Arbeit wenig Brot brachte. Als guter Familienvater griff er noch verschiedenen Arbeiten, um der Familie den Lebensunterhalt zu sichern. Der Verstorbene war Kriegsteilnehmer des Weltkrieges 1914 bis 1918. Der Kriegerverein Windberg, der Bauernhilfsverein Neukirchen-Windberg und die Marianische Männerkongregation verlieren in dem Verstorbenen ein treues Mitglied und werden ihm stets ein ehrendes Angedenken bewahren. Auch die Gemeinde verlor mit ihm für Mitbürger, der jederzeit und für jedermann ein offenes Ohr hatte. Der Auerbacher-Vater war der drittälteste Bürger der Gemeinde.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.10.1964


CSU-Versammlung
Hunderdorf.
Heute, Samstag, findet um 19.30 Uhr im Gasthaus Edbauer eine Versammlung des CSU-Ortsverbandes statt, auf der MdL Rainer sprechen wird. Die gesamte Bevölkerung ist zu dieser Versammlung höflichst eingeladen.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.10.1964


Nach Gottes heiligem Willen verscheid heute früh 10 Uhr meine geliebte Gattin, unsere Gute Mutter, Schweigermutter und Oma
Frau Anna Kaiser
von Niederebersdorf/Sudetenland
seit 1948 in Hunderdorf

nach kurzer Krankheit und Empfang der heiligen Sterbesakramente im Alter von 79 Jahren.
Hunderdorf, Wunsiedel, Ostzone, 22. 10. 1964
Der tieftrauernde Gatte
Leo Kaiser
Otto Kaiser,
Sohn m. Familie
Liesl Inhofer, Tochter m. Familie
Gerda Pfeffer, Tochter m. Familie
und Verwandte
Am Montag, 26. Oktober 1964, um 9 Uhr Trauergottesdienst in der Pfarrkirche Hunderdorf, anschließend Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.10.1964

Quelle: Bogener Zeitung, 24.10.1964


Therese Axinger beerdigt
Hunderdorf.
Anfangs dieser Woche wurde die Landwirtswitwe Therese Axinger zur letzten Ruhe gebettet. Nach kurzer Krankheit hatte ein Schlaganfall ihrem Leben ein jähes Ende bereitet. Kooperator P. W. Vos würdigte in seiner Grabrede das christliche Leben der Verblichenen, die ihrer Familie immer mit gutem Beispiel voranging. Schwer hat das Schicksal sie geprüft. Vor mehreren Jahren hat ein Unfall ihren Mann dahingerafft. Wenig später verlor sie Ihren Schwiegersohn ebenfalls durch einen Unfall. Trotzdem verlor sie das Gottvertrauen nicht. Der Mütterverein, der III. Orden und der Lebendige Rosenkranz gaben ihrem treuen Mitglied das letzte Geleit.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.10.1964


Zwei Fußgänger verletzt
Hunderdorf.
Ein Pkw, der aus Richtung Bogen in die Ortschaft Hunderdorf einfuhr, erfaßte mit der Vorderseite zwei Fußgänger. Sie erlitten schwere Verletzungen und wurden sofort ins Bogener Krankenhaus eingeliefert. Die Landpolizei Bogen nahm den Unfall auf.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.10.1964


Du liebes, treues Mutterherz
Nun. ruhst Du aus von Deinem Schmerz
Und läßt uns hier so ganz allein
Doch nach Gottes Wille soll es sein.
Nach einem Leben voller Arbeit hat Gott, der Herr, unsere gute Mutter, Großmutter. Urgroß-mutter, Pflegemutter. Schwägerin, Tante und Patin
Frau Barbara Hornberger
geb. Wols von Windberg

im Alter von 83 Jahren nach Empfang der hl. Sterbesakramente zu sich in ein besseres Jenseits abgerufen.
Windberg, Achenmühle, Wessingen, Bailey-Ave USA. Waltersdorf, den 26. Oktober 1964
In tiefer Trauer:
Walter Hornberger, Sohn, mit Familie
Quirin Hornberger, Sohn, mit Familie
Hans Hornberger, Sohn, mit Familie
Helene Rang, Tochter
Mathilde Wissing, Tochter, mit Familie
Katharina Doster, Tochter, mit Familie
Rosa Fuchs, Pflegetochter, mit Familie
und übrige Verwandtschaft
Trauergottesdienst am Donnerstag, dem 29, Oktober 1964, um 9 Uhr in der Pfarrkirche Wind-berg mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.10.1964


Nach Gottes heiligem Willen verscheid am Sonntag unser lieber Bruder, Schwager und Onkel
Herr Xaver Gierl
Mitglied des Krieger- und Veteranenvereins
im Alter von 73 Jahren selig im Herrn.
Bauernholz, Großlintach, Kleinlintach, 26. Oktober 1964
In tiefer Trauer:
Heinrich Gierl, Bruder, mit Famlie
Rupert Gierl, Bruder, mit Familie
Familie Peter Wanninger
und übrige Verwandtschaft
Gottesdienst am Mittwoch, 9 Uhr in Hunderdorf mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.10.1964


Beerdigung von Xaver Gierl von Bauernholz
Ansprache vom 1. Vorstand Leo Gaschler am 28.10.1964 am Grabe
Verehrte Trauernde!
Schon wieder stehen wir am offenen Grabe eines unserer Kameraden , welcher Mitglied des Krieger und Veteranenvereins der Pfarrei Hunderdorf war. Unser beliebter Kamerad Xaver Gierl war Kriegsteilnehmer von 1914-18, war Träger des goldenen Ehrenzeichens des Vereins. Jahrelang hat Xaver Gierl die Tagespresse bei Wind und Wetter an die Bevölkerung gebracht, wer war pflichteifrig in seiner täglichen Arbeit. Allzu früh bist Du lieber Xaver von uns gegangen. Als äußeres Zeichen und Dank für Deine Mitgliedschaft danke ich Dir im Namen der Vorstandschaft und aller Mitglieder unseres Vereins und lege Dir diesen Kranz an Deiner Ruhestätte nieder.
In Treue fest!
Ruhe in Frieden!
Wir beten für ihn ein andächtiges Vaterunser.
Quelle: Archiv der KuSK Hunderdorf


Wer baut wo und was im Landkreis Bogen?
Aufstellung der vom 3. bis 10. 1964 einbgereichten Baugesuche
… FeldmeierJohann, Wegern, Gde. Steinburg, Einfriedung des Grundstückes …Hamberger Johann, Lintach, Gde. Hunderdorf, Erneuerung der Umfassungsmauer am Wohnhaus und Neubau einer Garage …
Quelle: Bogener Zeitung, 28.10.1964


Den Bund fürs Leben
Steinburg
. Am Wochenende feierten der Metzger Gerhard Altmann, Wegern, und die Büro-angestellte Adelheid Voitsch, Ried, ihr Hochzeitsfest. Die kirchliche Trauung fand in der Pfarrkirche zu Windberg statt, wo H. H. Pfarrer Ephrem 0. Präm. die feierliche Zeremonie der kirchlichen Trauung vollzog. Der‘ weltliche Teil der Hochzeitsfeier war in der Gaststätte Max Wagner in Au vorm Wald.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.10.1964


Hafner-Mutter feierte Geburtstag
Windberg.
Am Dienstag konnte Frau ? Hafner von Herrnbirket bei Windberg ihren 78. Geburtstag in geistiger und körperlicher Frische feiern. Ihr Lebensweg war von Schicksalsschlägen gekennzeichnet. Im Jahr 1931 bereits verlor sie den Gatten. Der zweite Weltkrieg nahm ihr zwei Söhne. Einer war gefallen und einer gilt als vermißt. Einen entriß ihr im Jahr 1947 der Tod im Blütenalter von 20 Jahren. 2 Töchter und 1 Sohn entbieten der Jubilarin herzliche Geburtstagswünsche. Auch die Heimatzeitung möchte sich diesen Glückwünschen anschließen.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.10.1964


Einer Mutter letzter Gang
Windberg.
Am Dienstag verscheid nach längerem Leiden jedoch plötzlich und unerwartet Frau Barbara Hornberger von Windberg. Sie wird am Donnerstag der geweihten Erde übergeben. Sie erreichte ein Alter von 83 Jahren. Im Jahr 1911 reichte sie Johann Hornberger die Hand zum Lebensbund. Der Tod riß ihr jedoch vor 18 Jahren den Gatten von der Seite. Die Verstorbene war allseits geachtet. Den Tod der Mutter betrauern 3 Söhne und 3 Töchter sowie eine Pflegetochter. Zwei Töchter können nicht am Grabe von der Mutter Abschied nehmen; denn sie sind in Amerika verheiratet.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.10.1964


Neuer Raum für Volksbücherei
Hunderdorf.
Seit der Wiedereröffnung der Volksbücherei nach dem Zweiten Weltkrieg war der Volksbücherei nirgends ein richtiges „Heim“ geworden. In einem alten Schrank im Flur der Gemeinde und später im Jugendheim hatte sie ein kümmerliches Dasein zu fristen. Nun aber soll auch dieses Stiefkind des Wirtschaftswunders eine bessere Bleibe bekommen. Das Waschhaus, das vor der Gemeinde dank der modernen. Waschmaschinen einen Dornröschenschlaf geträumt hatte, wird in diesen Tagen umgebaut und in einen geschmackvollen Büchereiraum verwandelt. Neben einem großen Fenster und einer gründlichen Innenrenovierung wird auch die Einrichtung neu angeschafft. Die Kosten werden durch einen ansehnlichen Zuschuß des Staates aus Mitteln der Grenzlandhilfe und zum Teil von der Gemeinde getragen. Daneben darf man bestimmt auch vom Landkreis einen Zuschuß erwarten, der für derartige Projekte Mittel zur Verfügung hat. Lange hat man im Gemeinderat überlegt, wo man die Bücherei am besten unterbringt, und mit dieser Lösung hat man bestimmt keinen schlechten Griff getan. Es ist nur zu hoffen, daß nach der Fertigstellung der „Bücherstube“ auch der Zustrom der Leser größer und die vorhandene Literatur besser genützt wird.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.10.1964


Letzter Termin für Kindergeld
Windberg
. Der Nachzahlungsbetrag für das vierte und jedes weitere Kind muß extra bean-tragt werden. Letzter Termin ist der 30. Oktober 1964. Wer dies bis jetzt versäumt hat, muß sich noch unbedingt bis zum genannten Termin beim Arbeitsamt Bogen melden.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.10.1964


Wolfgang Schranz 65 Jahre alt
Windberg.
Wolfgang Schranz von Herrnbirket feiert am Freitag sein 65. Wiegenfest. Dem Jubilar alles Gute zu diesem Festtag.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.10.1964


Kaspar-Mutter feiert Geburtstag
Windberg
. Maria Kaspar von Meidendorf feiert am Freitag ihren 81. Geburtstag. Trotz ihrer 81 Jahre ist die Jubilarin noch sehr rüstig und verrichtet noch viele anfallende landwirtschaftliche Arbeiten. Wir wünschen der Jubilarin alles Gute!
Quelle: Bogener Zeitung, 30.10.1964


Lohnsteuerkarten abholen
Windberg.
Die Lohnsteuerkarten für das Jahr 1965 können am Sonntag von 8 Uhr bis 9.30 Uhr in der Gemeindekanzlei abgeholt werden. Sie muß der Arbeitgeber des 21. Sept. 1964 angegeben werden können.
Quelle: Bogener Zeitung, 31.10.1964


Die Bundestagswahl wirft ihre Schatten voraus
Neuwahlen bei der CSU in Hunderdorf – Niederbayern braucht beste Vertretung in Bonn
Hunderdorf.
Zu den Neuwahlen beim CSU-Ortsverband Hunderdorf war für den verhinderten Kreisvorsitzenden MdL Rainer der Kreisvorsitzende der Jungen Union, Oberlehrer Ritschl, Haibach, erschienen. Er befaßte sich eingangs mit der Notwendigkeit der politischen Parteien in einem demokratischen Staatsgefüge, wobei er betonte, daß die gesamte Lebensgestaltung des einzelnen als auch der Gemeinschaften von politischen Entschlüssen beeinflußt würden. Die Demokratie in Deutschland sei noch sehr jung, sie werde jedoch zum großen Teil noch von älteren und alten Demokraten gestaltet, wodurch sich häufig gerade im parteipolitischen Leben Disharmonien ergeben würden. Sie seien mit die Ursache, daß sich ein Großteil der Bürger nicht am aktiven politischen Geschehen beteiligen. Der anonyme Wähler erfülle seine staatsbürgerlichen Pflichten jedoch nur zum Teil, wenn er mit der Erfüllung seiner Wahlpflicht seine Mitarbeit im Staatswesen schon wieder beendet. Durch den Ausbau der CSU-Ortsverbände sei die CSU bestreibt, Verantwortung und Mitverantwortung zur Erhaltung der Demokratie auf eine breitere Ebene auszudehnen, denn nur die breitere Ebene sei in der Lage, sich gegen Parteidiktatur und deren bekannte Folgen zur Wehr zu setzen. Die Alleinregierung einer Partei sei ohne Gefahr, solang diese in breiten Schichten der Bevölkerung verankert ist.
Sodann befaßte sich der Redner mit der Mitwirkung der Parteien hinsichtlich der Kandidatenaufstellung für die Bundestagswahl 1965 und für die Gemeinderats-, Bürgermeister- und Kreistagswahlen 1966 und für die im gleichen Jahr noch erfolgende Landtagswahl. Da für den Bundeswahlkreis Straubing infolge des Ablebens von MdB Lermer ein neuer Kandidat gefunden werden müsse, sei es eine verantwortungsvolle Aufgabe für die zukünftigen Wahlmänner, gerade für Niederbayern den besten und geeignetsten Bewerber auszuwählen, denn gerade in Niederbayern habe der Bund noch eine Reihe von großen Aufgaben zu erfüllen.
Bevor man zu den Neuwahlen schritt, dankte der Redner im Namen des Kreisvorsitzenden A. Rainer der bisherigen Vorstandschaft, insbesondere dem 1. Vorsitzenden Xaver Anleitner für ihre mühevolle Tätigkeit. Die Neuwahl brachte folgendes Ergebnis: 1. Vorsitzender: Josef Steckler, Hunderdorf; stellvertr. Vorsitzender: Xaver Anleitner, Hunderdorf; Schriftführer: Walter Lang, Hunderdorf; Kassier: Neumeier Franz, Bauernholz; Beisitzer: Hornberger Franz, Hunderdorf; Delegierte zur Kreisversammlung: Härtenberger Karl, Lang Walter, Anleitner Xaver. Nach einer sehr regen Aussprache beendete der neugewählte Vorsitzende Josef Steckler mit. seinem Dank an den Redner und alle Mitwirkenden die Versammlung.
Quelle: Bogener Zeitung, 31.10.1964


Ein treues Mutterherz
hat aufgehört zu schlagen
Gott, der Herr, über Leben und Tod holte nach einem arbeitsreichen Leben voller Sorge um die Ihren meine liebe Gattin, unsere gute Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante
Frau Hedwig Feldmeier
geb. Buchner – Landwirtsgattin von Rieglberg

nach einer schweren Operation, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, im Alter von 58 Jahren zu sich in ein besseres Jenseits.
Rieglberg, Mitterwachsenberg, Haselquanten, Steg, 28. Oktober 1964
In tiefer Trauer:
Jakob Feldmeier, Gatte
Wilhelm Feldmeier, Sohn
Georg Feldmeier, Sohn
Maria Feldmeier, Tochter mit Bräutigam
Reinhilde Feldmeier, Tochter
Rosina Stegbauer, Schwester
Maria Häusler, Schwester
und übrige Verwandtschaft
Gottesdienst am Samstag, 31. Okt. 1964, um 9 Uhr in Hunderdorf mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 31.10.1964

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