Nach Gottes hl. Willen verschied am 31. 10. 1974 nach längerer Krankheit unser lieber, guter Vater, Schwiegervater, Großvater, Urgroßvater, Bruder, Onkel, Cousin und Pate
Herr Karl Gierl
Austragslandwirt von Kreuzberg
Mitglied des Bauernhilfsvereins Neukirchen-Windberg
Jubelsodale der Marianischen Männerkongregation
im Alter von 81 Jahren, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, selig im Herrn.
Kreuzberg, Staudach, Frankfurt, Steg, Niedermenach, den 1. November 1974
In tiefer Trauer:
Maria Gierl, Tochter
Hermine Gierl, Tochter
Mathilde Schmidbauer, Tochter mit Familie
Veronika Rabenstein, Schwester
und übrige Verwandtschaft
Sterberosenkranz heute, 1. 11, 1974, um 17 Uhr in der Wallfahrtskirche Heiligkreuz.
Trauergottesdienst am Samstag, den 2. 11. 1974, um 9 Uhr in der Pfarrkirche in Windberg, mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.11.1974
EDV-Seminar im Jugendhaus Windberg
Windberg. Das Kolping-Bildungswerk, Diözesanverband Regensburg e. V., veranstaltet am 9./10. 11. 1974 im Jugendhaus Windberg ein Seminar mit der Thematik „Einführung in die Datenverarbeitung“. Von der Vermittlung der Grundbegriffe der Datenverarbeitung über die Elemente der EDV bis hin zu den verschieden Formen, Einsatzmöglichkeiten, Verwendungsweisen und Arbeitsweisen der Datenverarbeitung spannt sich der Bogen des Programmes. Deshalb ist dieser Lehrgang für alle geeignet, die sich für derartige Fragen interessieren oder sich beruflich mit ihnen auseinandersetzen müssen. Der Lehrgang beginnt am 9. 11. 1974 um 9 Uhr und endet am 10. 11. 1974 mit dem Mittagessen. Die Kosten für die Teilnahme, Unterkunft und Verpflegung und ein Zertifikat, das den Teilnehmern als berufliche Fortbildung dienen kann, betragen insgesamt 50 DM.
Anmeldungen sind an das Kolping-Bildungswerk, Diözesanverband Regensburg e. V., 84 Regensburg, Obermünsterplatz 7, Telefon 0941/565 282, zu richten.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.11.1974
Siegerpokal ging nach Hunderdorf
Endentscheid im „Quiz für junge Staatsbürger“ in Geiselhöring — Zahlreiche Buchpreise
Straubing-Bogen. (diwi) Jeweils fünf Teams aus jedem der ehemaligen Landkreisteile Bogen, Straubing und Mallersdorf traten am vergangenen Sonntag beim Endentscheid im „Quiz für junge Staatsbürger“ im Gasthaus „Geiselhöringer Hof“ in Geiselhöring an. Als Siegerteam bei diesem vorn Kreisjugendring Straubing-Bogen alljährlich veranstalteten Wettbewerb ging die Hunderdorfer Gruppe mit Willy Hacker, Elfriede Stoiber und Max Kronfeldner hervor.
Kreisjugendpfleger Rudi Landstorfer konnte neben zahlreichen Jugendlichen und Erwachsenen besonders stellvertretenden
Landrat Franz Buchner, Bürgermeister Alfred Heindl von Geiselhöring, MdL Ingo Weiß, Stadtprovisor Hirsch, sowie andere Pfarrer und die Kreisräte Ernst Hinsken, Josef Zellmeier, Ludwig Merkl, Heinz Steindl und Josefine Rixinger begrüßen. Nach den Grußworten von Alfred Heindl und Franz Buchner begann das große Rätselraten. Rudi Landstorfer stellte jedem der 15 Teams jeweils sieben Fragen aus verschiedenen Wissensgebieten. Die Antworten wurde von den Jury-Mitgliedern Hans Trimpl, Josefine Rixinger, Alfred Heindl und Ernst Hinsken mit einem bis zu fünf Punkten bewertet. Zwischen-durch sorgte Oberlehrer Josef Illner aus Niederwinkling mit seiner Jugendkapelle, für musikalische Unterhaltung. Ebenso brachten Interviews mit Schwester Cäcilie Beer. die im Kloster Mallersdorf als Lehrerin tätig ist, und mit Bürgermeister Heindl kurze Denkpausen.
Nach zwei Stunden des Fragens und Antwortens stand die
Reihenfolge der Teams fest. Sieger war das Team aus Hunderdorf mit 128 von 140 möglichen Punkten geworden und konnte den von Landrat Hafner gestifteten Wanderpokal aus den Händen von Bürgermeister Heindl in Empfang nehmen. Es folgen die Teams aus: Niederachdorf (112 Punkte), Ittling-Amselfing (104), Aiterhofen (103), Mitterfels (103), Oberwinkling I (101), Schambach (99), Mallersdorf I (99), Degernbach (92), Hadersbach (88), Mallersdorf-Kolping (88), Grafentraubach (87), Oberwinkling II (65) und Irlbach (51).
Jedes Mitglied dieser Teams konnte sich anschließend ein Buch aussuchen, welche stellv. Landrat Franz Buchner, MdL Ida Krinner, MdL Ingo Weiß, Dr. Voggenreiter, das Kloster Mallersdorf, Bürgermeister Heindl, die Kreisräte Ernst Hinsken, Heinz Steindl, Josef Zellmeier und Josefine Rixinger sowie die Raiffeisenkasse und die Sparkasse großzügig gespendet hatten.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.11.1974
Lohnsteuerkarten abholen!
Steinburg. Ab sofort können die Lohnsteuerkarten für 1975 während der Dienstzeiten in der Gemeindekanzlei abgeholt werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.11.1974
Hunderdorf. Skiclub: Heute, Dienstag, 19 Uhr, Skigymnastik in der Schulturnhalle.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.11.1974
Hunderdorf. Skiclub: Donnerstag, 7. November, 17 bis 18 Uhr Skigymnastik für Kinder in der Schulturnhalle.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.11.1974
Hunderdorf. Heimat- und Volkstrachtenverein: Samstag, 9. November, 20 Uhr, Vereinsabend im Gasthaus Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.11.1974
Hallenbad wird morgen eröffnet
Künftig an jedem Freitag von 19 bis 21 Uhr der Öffentlichkeit zugängig – Regelungen
Hunderdorf. Das Hallenbad in der Sehulanlage in Hunderdorf steht künftig jeden Freitag der Bevölkerung zur Benützung frei. Wie bereits berichtet, stimmten die Gemeinde, die Schulleitung und der Schulverband einer Benutzung der Badeanlage außerhalb des Schulbetriebes zu.
Morgen, Freitag, wird das Hallenbad erstmals öffentlich zugänglich sein. Die Öffnung erfolgt in der Zeit von 19 bis 21 Uhr. Das Bad wird auch künftig jeden Freitag (außer wenn am Freitag ein Feiertag ist) in der angegebenen Zeit der Öffentlichkeit zugängig sein.
Damit der Badebetrieb ohne Schwierigkeiten anläuft, wird auf die wichtigsten Bestimmungen der vom Schulverband Hunderdorf erlassenen Benützungsordnung hingewiesen. Danach ist das Benützen der Badeanlage grundsätzlich jedem gestattet. Kinder unter sechs Jahren bedürfen einer mindestens 16 Jahre alten Begleitperson. Ausgenommen vom Benützungsrecht sind Personen, die an übertragbaren Krankheiten oder Hautausschlägen usw. leiden sowie Geisteskranke und Betrunkene.
Durch die Lösung der Eintrittskarte an der Kasse unterwirft sich der Badegast den Bestimmungen der Bade- und Gebührensatzung und erklärt sich bereit, den Anordnungen des Bade-personals nachzukommen. Die Badegäste haben im Schwimmbecken eine allgemein übliche und farbechte Badekleidung sowie eine Bademütze zu tragen. Vor dem Betreten der Schwimmhalle muß eine gründliche Körperreinigung mit Seife unter der Brause erfolgen.
Mit dem Betrieb des Hallenbades werden unmittelbar gemeinnützige Zwecke, insbesondere die Förderung der Gesundheitspflege und der körperlichen Ertüchtigung verfolgt.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.11.1974
VdK auch künftig noch relevant
Generalversammlung des VdK-Ortsverbandes mit Neuwahl — Vorstandschaft im Amt bestätigt
Hunderdorf. Im Vereinslokal Sandbiller fand in Hunderdorf die Generalversammlung des VdK-Ortsverbandes Hunderdorf-Windberg statt. 1. Vorsitzender Otto Unger konnte neben zahlreichen Mitgliedern auch den Hauptkassier Otto Schotte aus Bogen begrüßen. Vor dem Hauptreferat des Kreisgeschäftsführers hatte man die Regularien der Generalversammlung erledigt, wobei Ortsverbandsvorsitzender Otto Unger den Jahresbericht erstattete. In einer Gedenkminute hatte man der im abgelaufenen Verbandsjahr verstorbenen Mitglieder gedacht — Kronfeldner Lina, Krieg Karl, Weber Josef – und bekanntgegeben, daß der Ortsverband einen ausgewogenen Mitgliederstand von 160 aufweise. Man erinnerte im Jahresbericht an die früheren Verbandsausflüge.
Nach einem ausführlichen Kassenbericht der abgelaufenen Amtsperiode folgte der Bericht über die Arbeit im Ortsverband. Dem Hauptkassier Otto Schotte blieb es vorbehalten, für die gesamte Vorstandschaft die Entlastung zu beantragen — sie wurde einstimmig gewährt —und namens der Mitglieder dem Gesamtvorstand Dank und Anerkennung auszusprechen.
Die Neuwahl ging schnell vonstatten, da sich die bisherigen Mitglieder der Vorstandschaft bereiterklärten, im Falle ihrer Neuwahl die Ämter weiterzuführen. Dieser Wunsch kam auch aus den Reihen der Versammlungsteilnehmer und so konnte die Wahl en bloc durchgeführt werden. Sie zeigte folgendes Ergebnis: Otto Unger als erster Vorsitzender und Otto Schulmeister als zweiter Vorsitzender. Schriftführer wurde wieder Rudi Karl, das Amt des Vereinskassiers übernahm weiterhin Albert Schmidt. Als Beisitzer fungieren in den kommenden vier Jahren Michael Zöller für Windberg und Xaver Hagn für Hunderdorf. Hinterbliebenenbetreuerin wurde Theresia Grimm.
So konnte auch gleich die künftige Vereinsarbeit interimistisch festgelegt werden. Otto Unger hielt anschließend an die Neuwahl ein Kurzreferat über das 5. Neuordnungsgesetz des Bundesversorgungsgesetzes und das ab 1.5.14 in Kraft getretene Schwerbehindertengesetz. Der VdK will gerade beim letzteren Amtshilfe leisten; er meinte, daß die Dienstleistungen des VdK mehr in Anspruch zu nehmen sind.
Vor der Pause wurden noch 22 goldene und zehn silberne Treuenadeln verliehen. Für 25jäh-rige Mitgliedschaft erhielten die Treuenadel in Gold: Gütlhuber Maria, Fischer Maria, Dorfner Hildegard, Czasa Maria, Heilmann Anna, Lindner Erna, Kasper Therese, Knitsch Anna, Reminger Anna, Leidner Eugenie, Lorenz Else, Myrtek Alma, Piermeier Maria, Plattetschläger Caroline, Kühn Hedwig, Karl Rudolf, Schlecht Kreszenz, Eichinger Franz, Bauer Xaver, Heigl Alois, Hüller Oswald und Steinbauer Josef. Für zehnjährige Treue zum Verband die silberne Nadel: Pleyer Else, Schmiedbauer Berta (Windberg), Wagner Ludwig, Scharrer Richard, Meier Ludwig, Meier Peter, Grill Johann, Baier Sofie und Greßler Werner. Unger dankte allen Geehrten und sprach den Wunsch aus, daß sich noch mehr Außenstehende der großen VdK-Familie anschließen mögen. Denn der Weg zum VdK lohne sich.
Zum Schluß wurden die freiwilligen Sammler für die Sammlung ,.Helft Wunden heilen“ — die vom 11. bis 20. November stattfindet — auf die einzelnen Ortsteile eingeteilt. Unger appellierte an die Bevölkerung, den VdK bei der Hilfsaktion zu unterstützen, damit jenen Menschen geholfen werden könne, die durch widrige Umstände und Krankheit in Not geraten seien. Im vorigen Jahr konnten bei dieser Sammlung 885,20 Mark eingebracht werden, wovon die Hälfte beim Ortsverband blieb. So konnte im Rahmen der Mitgliederbetreuung der Ortsverband an die 400 Mark an ältere und bedürftige Mitglieder sowie für kleine Geburtstagsgeschenke an Altersjubilare ausgeben.
Mit der Bitte, recht zahlreich an der Heldengedenkfeier am Sonntag, 10, November. in Hunderdorf teilzunehmen, wurde die Versammlung geschlossen.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.11.1974
Großlintach. Schützenverein: Heute, Freitag, 8. November, Beginn der Schießsaison 1974/1975 im Gasthaus Schlecht, Großlintach.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.11.1974
Steinburg. Zur Teilnahme an der Feierlichkeit zum Heldengedenktag in Hunderdorf – Abfahrt am Sonntag, den 10. November 1974 um 8.30 Uhr beim Gasthaus Höfelsauer/Berger in Steinburg.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.11.1974
Meidendorf. MSC: Heute, Freitag, 20 Uhr, Versammlung und wichtige Aussprache wegen Trial-Rennen im Vereinslokal Schießl.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.11.1974
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Quelle: Bogener Zeitung, 08.11.1974
Hunderdorf. Bayerwaldverein: Heute, Samstag, 14 Uhr, Treffen der Jugendgruppe im Cafe Weinzierl.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.11.1974
Hunderdorf. Freiwillige Feuerwehr: Morgen, Sonntag, 9.15 Uhr, Treffen zur Teilnahme an der Heldengedenkfeier beim Gasthaus Edbauer-Baier.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.11.1974
Hunderdorf/Steinburg. Krieger- und Soldatenkameradschaft: Morgen, Sonntag, 9.15 Uhr, Beteiligung an der Gedenkfeier. Treffpunkt ist beim Gasthaus Edbauer-Baier.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.11.1974
Für ihre Mitarbeit ausgezeichnet
Funktionäre und Abteilungsleiter des SV Hunderdorf bekamen vom Vorsitzenden Peschke Bücher
Hunderdorf. Der Vorstand des Sportvereins Hunderdorf, Gerd Peschke, hatte kürzlich die Abteilungsleiter und sonstigen Funktionäre des SV ins Gasthaus Sandbiller eingeladen. Dabei bedankte er sich bei seinen engsten Mitarbeitern für die geleistete Arbeit, die zum Wohle und Ansehen des Sportvereins geführt habe. Im Auftrag von Bürgermeister Härtenberger über-mittelte Peschke seinem über 20 Mitglieder umfassenden Vereinsgremium auch den Dank der Gemeinde Hunderdorf. Peschke äußerte sich erfreut, über die Gründungen der Frauenturnabteilung, des Eisstockklubs und der Leichtathletikabteilung. Als Anerkennung überreichte er an seine engsten Mitarbeiter Fußballweltmeisterschaftsbücher mit Widmungen des Sportvereins Hunderdorf. Unser Bild zeigt einen Teil der Funktionäre und Abteilungsleiter des Sportvereins.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.11.1974
Bevölkerungsstand der Gemeinden nach dem Stand vom 30. Juni 1974
Straubing-Bogen. Nach dem Gebietstand vom 1. Juli 1974 hat der Landkreis Straubing-Bogen 85 Gemeinden. Nachstehend gibt die Landkreisverwaltung die fortgeschriebenen Einwohnerzahlen des Landkreises Straubing-Bogen am 30. Juni 1974 bekannt:
Gemeinde: Agendorf, Einwohner: 406; Aholfing 519; Aiterhofen 1453; Allkofen 249; Amselfing 582; Ascha 914; Atting 856; Bogen St. 6751; Eöisabethszell 732; Falkenfels 753; Feldkirchen 641; Gaishausen 391; Geiselhöring, St. 3258; Geltofong 363; Gossersdorf 573; Grafling 159; Haader 366; Haibach 1356; Hailing 464; Haindling 247; Hainsbach 430; Hankofen 558; Haselbach 1218; Haunkenzell 728; Hirschling 221; Hofkirchen 613; Hunderdorf 1912; Irlbach 1037; Kirchroth 605; Kößnach 467; Konzell 1045; Laberweintig 1924; Landorf 376; Leiblfing 1604; Loitzendorf 625; Mallersdorf-Pfaffenberg 4875; Mariaposching 1175; Metting 193; Mitterfels, M. 1804; Mitterharthausen 1095; Münster 602; Neukirchen 1033; Niederachdorf 198; Niederharthausen 219; Niederlindhart 444; Niedermotzing 251; Niederwinkling 1407; Oberaltaich 1455; Oberharthausen175; Oberhaselbach 371; Obermiethnach 324; Obermotzing 360; Obermühlbach 421; Oberpiebing 604; Oberschneiding 1493; Oberzeitldorn 416; Paitzkofen 290; Parkstetten 1717; Perasdorf 682; Perkam 1054; Pfelling 649; Pillnach 264; Pönning 259; Pondorf 130; Rain 1410; Rattenberg 1647; Rattiszell 524; Reissing 558; Salching 895; Sallach 582; Sankt Englmar 1370; Saulburg 799; Schambach 483; Schwarzach, M. 2221; Schwimmbach 513; Stallwang 966; Steinach 832; Steinburg 662; Straßkirchen 1809; Unterzeitldorn 224; Upfkofen 234; Wallkofen 433; Weichs 149; Wiesenfelden 1986; Windberg 849; Zinzenzell 609; Kreissumme 78 150.
…
Quelle: Bogener Zeitung, 09.11.1974
Bücher zur Freizeitbeschäftigung
Volks- und Schülerbücherei wurde in Hunderdorf eröffnet — Ausleihzeit Mittwoch von 18 Uhr
Hunderdorf. Das Freizeitangebot für die Bevölkerung von Hunderdorf und Umgebung wird dank der großzügigen Maßnahmen der Gemeinde immer größer. Neben der Freigabe der Turnhalle für die Vereine und Verbände wurde vom vergangenen Freitag an auch das Lehr-schwimmbecken an jedem Freitagabend für die Öffentlichkeit freigegeben. Nunmehr steht auch Volksbücherei zur Verfügung.
Die Bücherei, die im Kellergeschoß des Schulhauses untergebracht ist, wurde nicht nur mit modernen und recht gefälligen Regalen ausgestattet, sie weist auch einige Sitzgruppen auf. Die
Ausleihbände wurden in Romane, Sachbücher, Jugendbücher und Kinderbücher gegliedert, und es stehen derzeit rund 1 300 Bände zur Verfügung. Weitere 2 000 Mark aus verschiedenen Zuschüssen stehen noch zur Verfügung, wofür neue Bücher angeschafft wurden. Nachdem die Bücher katalogisiert und ausleihfertig gemacht sind, werden auch diese zur Ver-fügung stehen. Erwachsene aus dem gesamten Schulsprengel können jeden Mittwoch von 18 bis 19 Uhr Bücher ausleihen. Auch die Schulkinder haben bereits feste Ausleihzelten erhalten und können im Turnus von 14 Tagen die neuen Bücher ausleihen. Die Ausleihung erfolgt kostenlos, allerdings mußte für säumige Ausleiher, die ihre Bücher nach vier Wochen nicht zurückbringen, ein Säumniszuschlag von 50 Pfennigen festgelegt werden.
Unverständlich sei es, daß manche Eltern ihren Kindern nicht die Erklärung unterschrieben hätten, für Beschädigungen und Verluste von Büchern zu haften. Damit müßten diese Kinder aus dem Kreis der Ausleiher ausgeschlossen werden. Es wäre zu wünschen, daß dieses kleine Risiko zugunsten des guten Buches von allen Eltern übernommen würde, meinte ein Mitglied des Lehrerkollegiums.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.11.1974
Hunderdorf. Skiclub: Heute, Dienstag, 19 Uhr Skigymnastik in der Schulturnhalle.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.11.1974
Johann Feldmeier beerdigt
Windberg. Eine große Zahl von Trauergästen versammelte sich auf dem Friedhof in Windberg, um Johann Feldmeier von Meidendorf das letzte Geleit zu geben. Schnell und unerwartet mußte er aus diesem Leben scheiden. Der Bauernhilfsverein Neukirchen-Windberg begleitete ihn auf diesem letzten Weg.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.11.1974
Am Grabe von Karl Gierl
Windberg. Viele Trauergäste geleiteten der Austragslandwirt Karl Gierl von Kreuzberg auf seinem Weg zur letzten Ruhestätte. Der Verstorbene gehörte in den Jahren 1948 bis 1952 dem Gemeinderat Windberg an. Lange Jahre war er Obmann des Bauernverbandes. Den Angehörigen wendet sich unsere Anteilnahme zu.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.11.1974
Maria Amann wurde 90 Jahre alt
Windberg. Die älteste Bürgerin der Gemeinde Windberg, Maria Amann, Sternhäusl, konnte am Sonntag im Kreise ihrer Angehörigen ihren 90. Geburtstag feiern. Die Jubilarin wurde am10. November 1884 in Roßhaupten geboren. Schon in frühester Jugend mußte sie ihren Lebensunterhalt selbst verdienen. Im Jahre 1910 heiratete sie Josef Amann. Die Jubilarin, die im vergangenen Jahr noch einen schweren Unfall hatte und das Haus nicht mehr verlassen kann, wird von ihren Angehörigen treu umsorgt und fühlt sich trotz ihres hohen Alters sehr zufrieden. 2. Bürgermeister Feldmeier überbrachte die Glückwünsche der Gemeinde und überreichte der Jubilarin einen Geschenkkorb.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.11.1974
Hunderdorf. SV-Frauenabteilung: Am Donnerstag, 14. 11., bei trockem Wetter Wandern, an ansonsten Schwimmen. Treffpunkt 19.30 Uhr beim Schulhaus Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.11.1974
Renovierung der Hl.-Kreuz-Kirche
Windberg. Die Renovierungsarbeiten an der Wallfahrtskirche Hl. Kreuz bei Windberg haben nunmehr begonnen. Als erstes wurde der alte und morsche Dachstuhl entfernt und neues Material ersetzt und mit neuen Kirchenbibern eingedeckt. Eine Firma aus Bogen erneuerte die Dachrinnen und sonstigen Arbeiten in Kupferblech. An dieser Stelle möchte sich die Gemeinde, der die Baulast obliegt, recht herzlich für die bisher eingegangenen Spenden bedanken und für weitere, noch notwendige Maßnahmen die Spendenkonten bekanntgeben: Raiffeisenbank Hunderdorf Nr. 122866, Sparkasse Bogen Nr. 437855 und Stadtsparkasse Straubing Nr. 4952.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.11.1974
TRIAL-Veranstaltung für Krafträder
Meidendorf. Der MSC Meidendorf e. V. im DMV veranstaltet am Sonntag. 17. November 1974, sein erstes Trial. Diese Fahrt ist für Motorräder, Mopeds oder Mofas geeignet. Hier hat jedermann die Möglichkeit, sein fahrerisches Können und sein Gefühl für den Gasgriff unter Beweis zu stellen. Es winken schöne Preise und Urkunden. Gestartet wird in Klasse l (Serienkrafträder im Originalzustand) und in Klasse 2 (Spezialmaschinen). Anmeldeschluß: Eine Stunde vor dem Start um 10 Uhr in Meidendorf (MSC-Gelände).
Trial ist eine „Prüfungsfahrt“, bei der ausschließlich der Fahrstil bewertet wird. Ein Trial wird in einem natürlichen Gelände veranstaltet. Es werden keine künstlichen Hindernisse aufgebaut. Die Strecke wird so ausgesucht, daß möglichst viele natürliche Geländehindernisse erfaßt werden. Kürzere Abschnitte der Strecke werden als sogenannte Sektionen (Prüfungsabschnitte) abgesteckt. Die Anlage der Sektionen ist genauestens vorgeschrieben. Die Sektionen haben eine Streckenlänge von höchstens 50 Meter. Aber nicht nur die Länge der Sektion ist genau vorgeschrieben, auch die Mindestbreite von 1,20 Meter Die Sektionen müssen vom Fahrer aufrecht in den Fußrasten stehend befahren werden können, so daß also auch die lichte Höhe nicht belanglos ist.
Für jede Veranstaltung sind insgesamt 30 bzw. 40 derartige Prüfungsabschnitte (Sektionen) vorgeschrieben, Sie liegen nicht hintereinander in einer Runde, sondern man wählt mehrere geeignete Sektionen, die zu einer Runde vereinigt werden können und läßt dann diese Runde (und dann jede der Sektionen) mehrmals befahren.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.11.1974
Erfreuliches Jahr der Eisschützen
Hunderdorf. In der Jahreshauptversammlung der Abteilung Eisstock im Sportverein Hunderdorf konnten Vorstand Peschke und Abteilungsleiter Schmidt erfreuliche Erfolge der Eisschützen bekanntgeben. Die Gründung dieser Abteilung vor einem Jahr war nur möglich, weil die Gemeinde ein Grundstück für den Bau eines Weihers zur Verfügung gestellt hatte. 400 Arbeits-, 170 Bagger- und Raupenstunden waren notwendig, um zu planieren. Besonderer Dank gilt dabei der Gemeinde, den Bürgermeistern Härtenberger und Anleitner sowie den vielen Sportschützen, die die Arbeiten finanziell und durch Hand- und Spanndienste unterstützten. Durch die Errichtung einer Flutlichtanlage war es möglich, auch in den Abendstunden Wintersport zu betreiben. Leider hat das zu früh eintretende Tauwetter den Eisstockbetrieb unmöglich gemacht.
In 27 Turnieren hatten die Eisschützen beachtliche Plätze eingenommen und auch einige Pokale erkämpft. Das geplante und gut vorbereitete Gründungsschießen fiel förmlich ins Wasser und wird heuer nachgeholt. Den vielen Pokalspendern zollte Schmidt den Dank der Abteilung. Der Vorschlag zur Gründung einer Jugendabteilung wurde angenommen und Gerhard Arno zum Jugendwart ernannt.
Die Eisschützen treffen sich künftig 14tägig zu einer Versammlung bei Sandbiller. Die nächste Versammlung ist am Freitag, 22. November. Um auch im Sommer üben zu können, versprach 2. Bürgermeister Anleitner sich zu bemühen, daß auf einem geeigneten Grundstück eine Asphaltbahn errichtet wird. Mit dem Dank an die Schützen und Gönner der Abteilung fand die Versammlung ihren Abschluß.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.11.1974
Sie spielten für „Sorgenkinder“
Hunderdorf. Für die Aktion Sorgenkind trat auf die Initiative des Vorstandes des Heimat- und Trachtenvereins, Ernst Sacher, eine Mannschaft des Trachtenvereins zu einem Fußballmatch gegen eine Mannschaft der Freiwilligen Feuerwehr Hunderdorf an. Das Spiel endete nach einer klaren 3:0 Führung der Trachtler und einer überraschenden 4:3 Führung der Wehrmänner schließlich mit einem 4:4 Remis. Anschließend trafen sich diese beiden Vereine auf Einladung des Sportvereins zu einem gemütlichen Beisammensein im Gasthaus Sandbiller. Dabei ergänzte der Sportverein Hunderdorf erfreulicherweise die Einnahmen aus dem Wohltätigkeitsspiel in Höhe von 377 Mark auf 450 Mark, die nunmehr alsbald der Aktion Sorgenkind zugeführt werden. Nach diesem ermutigenden Erfolg tragen sich die teilnehmenden Mannschaften mit dem Gedanken, auch im kommenden Jahr ein Spiel für wohltätige Zwecke zu veranstalten.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.11.1974
Der Opfer der Kriege gedacht
Hunderdorf. Am Sonntag beging die Pfarrei den Gedenktag für die Gefallenen und die Opfer der beiden Weltkriege. Nach dem Gedenkgottesdienst, zelebriert von Pfarrer Vilsmeier, versammelten sich die Geistlichkeit, die Vereine und die Pfarrangehörigen vor dem Krieger-denkmal. Dort hielt VdK-Ortsverbandsvorsitzender Otto Unger eine Ansprache zu Ehren der Gefallenen, Vermißten und derjenigen, die in Gefangenen- oder Konzentrationslagern ihr Leben lassen mußten. Unger erinnerte auch an die Frauen, Kinder und Männer, die auf der Flucht ihr Leben verloren haben. Diese Toten, so der Redner, sollen uns ein Mahnmal zum Frieden sein. Anschließend legten für den VdK-Ortsverband der Vorsitzende Unger, für die Gemeinde Hunderdorf, Bürgermeister Härtenberger, für die Gemeinde Steinburg Bürgermeister Berger, für die Gemeinde Gaishausen Bürgermeister Gall sowie für die Krieger- und Soldatenkameradschaft Hunderdorf Vorsitzender Alfons Pflügt einen Kranz am Ehrenmal nieder.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.11.1974
Hunderdorf. Skiclub: Heute, Donnersta, von 17 bis 18 Uhr, Skigymnastik in der Schulturnhalle.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.11.1974
Windberg-Meidendorf. Rotes Kreuz: Für die Gruppen Windberg und Meidendorf dindet am Freitag, 20 Uhr, bei Wagner ein gemeinsamer Dienstabend statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.11.1974
Vom Standesamt Bogen registriert
Geburten und Todesfälle hielten sich im vergangenen Monat fast die Waage
Bogen. Das Standesamt der Stadt Bogen schloß im Oktober mit 23 Geburten, fünf Eheschließungen und 22 Todesfällen ab.
Geburten: … Eine Tochter Sandra Maria den Eheleuten Ewald Josef und Hermine Axinger, geborene Schwarz, wohnhaft in Hunderdorf, Birkenstraße 3 … Eine Tochter Erika Anna den Eheleuten Josef und Rosina Erika Eckl, geborene Feldmer, wohnhaft in Windberg-Biehl … Ein Sohn Markus Werner den Eheleuten Ludwig und Maria Fellinger, geborene Miethaner, wohnhaft in Hunderdorf-Sollach. … Ein Sohn Jürgen Roland den Eheleuten Helmut Karl und Rita Maria Schießl, geborene Prommesberger, wohnhaft in Windberg-Meidendorf. — Außerdem wurde noch ein unehelich geborenes Mädchen registriert.
Eheschließungen: … Lehrer Josef Spandl, Falkenstein-Auckenberg, mit der Verwaltungsangestellten Brigitte Elisabeth Knott, Bogen, Waldschmidtstraße 12. — Hotelkaufmann Georg Josef Huber, Stadt-teil Bogenberg, mit Hotelkaufmann Monika Margot Deschl, Bogen, Stadtplatz 46. …
Todesfälle: … Hausfrau Cäcilia Kronfeldner, geborene Kronfeldner, Steinburg-Au vorm Wald, 39 Jahre … Früherer Bauarbeiter Johann Feldmeier. Windberg-Meidendorf, 70 Jahre … Früherer Arbeiter und Landwirt Jakob Hamberger, Hunderdorf-Lintach. 82 Jahre … Früherer Hilfsarbeiter und Landwirt Karl Gierl, Windberg-Kreuzberg, 81 Jahre.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.11.1974
Nach Gottes heiligem Willen verschied am 13. November 1974 nach längerer Krankheit
Frau Balbina Bornschlegl
im Alter von 83 Jahren selig im Herrn.
Lintach, Hausham, den 14. November 1974
In stiller Trauer:
Die Angehörigen
Trauergottesdienst am Freitag, den 15. November 1914, um 15 Uhr in Hunderdorf mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.11.1974
Hunderdorf. 7 Uhr Abfahrt der FFW beim Gasthaus Baier-Edbauer zur Teilnahme an der Heldengedenkfeier in Steinburg.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.11.1974
Hunderdorf-Steinburg. 7 Uhr Zusammenkunft der Krieger- und Soldatenkameradschaft bei Gasthaus Berger, Steinburg, zur Teilnahme an der Heldengedenkfeier.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.11.1974
Großlintach. Schützenverein: Heute, Freitag. 15. 11., 20 Uhr. Generalversammlung im Vereinslokal Schlecht mit Neuwahlen.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.11.1974
Hunderdorf. Sportverein: Heute, Freitag, 15. November, 20 Uhr, Spielerversammlung im Gasthaus Solcher in Steinburg-Wegern.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.11.1974
Windberg. Am Sonntag Gedenktag der Vermißten und Gefallenen. Alle Vereine werden zur Beteiligung gebeten, ebenso alle Pfarrangehörigen. Um 9.30 Uhr hl. Messe, anschließend Besuch des Kriegerdenkmals.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.11.1974
Steinburg. Bereits um 7.30 Uhr findet im Schulhaus Steinburg die Heldengedenkfeier mit Gottesdienst statt. Alle Feuerwehrkameraden treffen sich deshalb um 7.15 Uhr beim Gasthaus Berger.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.11.1974
Windberg. Trachtenverein: Heute, Samstag. 16. November, 19.30 Uhr, Vereinsabend im Gasthaus Amann. Nachmittags 14 Uhr Tanzprobe für die Jugendgruppe.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.11.1974
Steinburg. Freiwillige Feuerwehr: Sonntag, 17. 11., 7.15 Uhr, Treffpunkt beim Gasthaus Berger zur Teilnahme an der Heldengedenkfeier.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.11.1974
Gott, der Herr, hat am 14. November 1974, meinen lieben Gatten, meinen lieben Vater, Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel
Herrn Franz Stahl
Bäckermeister aus Hunderdorf
Kriegsteilnehmer 1939/45
im Alter von 54 Jahren für immer zu sich genommen.
Hunderdorf, Rettenbach, Fürth, Deggendorf, Neckaweihingen, den 15. November 1974
In stiller Trauer:
Ruth Stahl, Gattin
Hans-Dieter Stahl, Sohn
Franz Stahl, Vater
Karl Stahl, Bruder mit Familie
Elfriede Maar, Schwester mit Familie
Maria Brunner, Schwester mit Familie
Otto und Gertrud Hähndl, Schwiegereltern
und übrige Verwandtschaft
Trauergottesdienst am Montag, den 18. 11., um 15 Uhr in Hunderdorf mit anschließender Beerdigung. Von Beileidsbezeigungen am Grabe bitten wir höflichst Abstand zu nehmen.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.11.1974
Gesellschaftspolitische Akzente
Windberg. Der Diözesanvorstand der Katholischen Landjugend-Bewegung (KLJB) bemühte sich kürzlich in einer Sitzung im Jugendhaus Windberg mit einem Diskussionspapier, das auf Landesebene erarbeitet worden war. Dieses Papier zeigt gesellschaftspolitische Inhalte und Zielsetzungen der KLJB Bayerns auf. Ausgegangen wird darin von der Vorstellung, daß Anspruch und Verwirklichung des Grundgesetzes auseinanderklaffen. Die Kritik richte sich aber nicht gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung, sondern gegen ihre mangelnde Verwirklichung.
So müßten Forderungen an Strukturen sowie an jeden einzelnen Bürger gestellt werden, um die Werte des Grundgesetzes besser verwirklichen zu können. Motiv und Grundlage für die Vorstellungen der Landjugend sei das Leben und Handeln Jesu Christi. Für solch eine christlich-orientierte Gesellschaft sei die Freiheit, sich als einzelner in der Gemeinschaft entfalten zu können, eine unabdingbare Forderung. Diese Freiheit würde jedoch heute in manchen Bereichen durch einen rücksichtslosen Individualismus bedroht.
Die KLJB will sich deshalb bei ihrer künftigen Arbeit auf folgende Schwerpunkte konzentrieren:
Schutz des Lebens aller Menschen, der sich ausdrückt im Kampf gegen Hunger, in der Absage an Gewalt, Krieg und Brutalität, aber auch im Schutz des ungeborenen Lebens vor Abtreibung.
Eine weitere Konzentration des Produktivvermögens muß verhindert werden, um eine gerechte Verteilung des Einkommens zu ermöglichen.
Auch in einer Leistungsgesellschaft müssen bei der Beurteilung von Menschen neben wirtschaftlichen Leistungen, soziale, ethische und kulturelle Leistungen gleichwertig betrachtet werden.
In punkto Werbung wird eine verstärkte Verbraucheraufklärung sowie ein Verbot der Werbung für schädliche Konsumgüter (Alkohol, Tabak) vorgeschlagen.
Die Konzentration der Unternehmen muß gestoppt werden, damit auch Klein- und Mittelbetrieb eine Chance erhalten.
Bei der Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage sind die gesellschaftlichen Gruppierungen gefordert, die Partnerschaft auch mit den Benachteiligten zu organisieren und damit auch soziale Werte wie Solidarität oder Brüderlichkeit national und international zu praktizieren.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.11.1974
Gekonntes Reden ist erlernbar
26 Teilnehmer beim Rhetorikkurs des Kolping-Bildungswerkes am Wochenende in Windberg.
Windberg. (diwi) Daß die Behauptung „Reden kann ich nicht“ lediglich ein Vorurteil ist, wurde den 26 Teilnehmern am Rhetorikkurs deutlich, den das Kolping-Bildungswerk an vergangenen Wochenende im Jugendhaus in Windberg durchführte. Unter Leitung von Wolfgang Rude (auf Bild mit Krawatte) aus Rottenburg an der Laaber, der sowohl Lehrer an der dortigen Sonderschule als auch Dozent für Rhetorik beim Kolping-Bildungswerk ist, übten sich die Teilnehmer im Alter von 16 bis 36 Jahren im richtigen Atmen, Sprechen, im Lesen mit Augenkontakt zu den Zuhörern und nicht zuletzt in der Beherrschung von Mimik und Gestik beim Halten einer Ansprache. Die Organisation dieser Schulung hatte der Kreisjugendring Straubing-Bogen übernommen. Abschließend bekam jeder Teilnehmer, die alle aus dem Landkreis Straubing-Bogen stammen, eine Teilnahmebescheinigung ausgehändigt, die ihn berechtigt, den Aufbaukurs zu diesem Grundkurs zu besuchen.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.11.1974
Autoantenne wurde gestohlen
Hunderdorf. Aus zwei auf einem Abstellplatz einer Werkstatt abgestellten Pkw wurden der Außenspiegel, eine elektrische Antenne und eine Kühlerfigur entwendet. Die Landespolizei Bogen bittet um sachdienliche Hinweise.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.11.1974
Hunderdorf. Evangelische Kirchengemeinde: Mittwoch, Buß- und Bettag, 10.30 Uhr, Abendmahlgottesdienst.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.11.1974
Hunderdorf. Skiclub: Heute, Dienstag, 19 Uhr, Skigymnastik in der Schulturnhalle.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.11.1974
Hunderdorf. Skiclub: Donnerstag, 21. November, 17 bis 18 Uhr, Skigymnastik für Kinder und Jugendliche.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.11.1974
Sportverein in jeder Hinsicht erfolgreich
500 Mitglieder — Drei neue Abteilungen — Tätigkeit des Vorstandes Peschke fand viel Lob und Anerkennung
Hunderdorf. Der Vorstand des Sportvereins Hunderdorf konnte im Gasthaus Sandbiller zu Jahreshauptversammlung besonders die aufgrund der neugegründeten Abteilungen über 20 _Mitglieder zählende Gesamtvorstandschaft sowie den Ehrenvorsitzenden Hermann Maier begrüßen. Anschließend gaben die einzelnen Abteilungsleiter ihre Rechenschaftsberichte ab. Hieraus war zu entnehmen, daß der weitaus größte Hunderdorfer Verein (mit den Doppelmitgliedern nahezu 500 Mitglieder!) in sportlicher, kameradschaftlicher und finanzieller Hinsicht sehr erfolgreich abgeschnitten hat. Eine Neuwahl der Vorstandschaft war diesmal nicht notwendig, da 1973 das Vereinsgremium für zwei Jahre gewählt wurde.
Schülerleiter Schönauer berichtete, daß er in der letzten Saison die Schüler übernommen habe, ihm 20 aktive Spieler zur Verfügung standen und der 4 Platz bei 29:27 Toren erreicht worden sei. Am Saisonschluß seien zehn Spieler aus der Schülermannschaft ausgeschieden, die im Gasthaus Hüttinger in Windberg verabschiedet und mit Erinnerungsgeschenken bedacht wurden. Ferner hätten die Schüler einen Hüttenabend in Kollnburg, eine Weihnachtsfeier sowie ein einwöchiges Zeltlager in Ulrichsberg/Österreich abgehalten.
2. Jugendleiter Karl Hirtreiter jun. sagte, daß die 1.Jugend in der Gruppenliga Straubing-Bogen gespielt, den 6. Tabellenplatz erreicht habe und in dieser Saison nunmehr in der Kreisliga II eingeteilt sei. Die 2. Jugend sei der Gruppe Bogen-Ost zugehörig und haben ebenfalls einen beachtlichen 6. Platz belegen können. Anschießend verabschiedeten Vorstand Peschke und Fußballabteilungsleiter Leonhardt den aus Altersgründen ausscheidenden Jugendleiter Karl Hirtreiter sen. Beide betonten, daß Hirtreiter seit der Gründung des Vereins aktiv am Vereinsleben teilgenommen habe und zusammen seiner Frau der Jugendabteilung ein idealer Chef gewesen sei. Ein Nachfolger sei mit Josef Osen gefunden worden, dem als Trainer noch Seniorenspieler Gerd Altmann zur Seite steht.
Fußballabteilungsleiter Max Leonhardt stellte heraus, daß die Abteilung mit sechs aktiven Mannschaften an Punkt-, Pokal- und Freundschaftsspielen teilgenommen und beachtliche Resultate erzielt habe. So sei die 1. Mannschaft dem TSV Stallwang punktgleich an der Tabellenspitze gestanden. Das entscheidende Aufstiegsspiel in der B-Klasse sei jedoch unglücklich mit 3:1 verloren worden. Die 2. Seniorenmannschaft verfehlte knapp die Vizemeisterschaft und belegte den 3. Platz. Die AH-Mannschaft habe nur Freundschaftsspiele ausgetragen, in denen sich die Mannschaft sehr erfolgreich behaupten konnte. Wie Leonhardt weiter ausführte, habe er es mit der Besetzung des Seniorentrainerpostens sehr schwer gehabt, weil er Spielertrainer Höfer verletzt wurde und der daraufhin verpflichtete Trainer Haimerl (Bogen) das Training mit Ende der Saison aus beruflichen Gründen nicht mehr ausüben konnte. Das Problem sei dadurch gelöst worden, daß sich der bekannte Leichtathlet Dieter Klug für das Traineramt zur Verfügung stellte. Abschließend nannte der Fußballabteilungsleiter die zur Förderung der Kameradschaft und der Geselligkeit abgehaltenen Veranstaltungen, wie Kameradschaftsabende in Kollnburg, Gartenfeste bei Sandbiller, Weihnachtsfeier, Christbaumversteigerung und Ausflug .nach Passau.
Vier weitere Abteilungen
Wenzel Schmidt, der Leiter des Eisstockclubs erwähnte, daß seine Abteilung vor einem Jahr ins Leben gerufen worden sei. Dank der Hilfe der Gemeinde, durch die großzügige Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr, dem aktiven Einsatz des 2. Bürgermeisters Anleitner, durch zahlreiche freiwillige Arbeitsstanden sowie Spenden sei ein Eisweiher mit Flutlichtanlage angelegt worden, wodurch ein bedeutsamer Aufschwung eingeleitet wurde. Es sei bereits eine Vereinsmeisterschaft durchgeführt und an anderen Turnieren mit abwechselndem Erfolg teilgenommen worden. Schmidt zeigte sich erfreut über das Interesse der Frauen und Jugendlichen am Eisstocksport. Arno Gerhard sei deshalb zum Jugendwart ernannt worden und ihm obliegt es, künftig die Jugend zu organisieren.
Für den Skiclub legte Abteilungsleiter Otto Sachs ebenfalls einen recht erfreulichen Rechenschaftsbericht ab. Man habe an sechs Skirennen teilgenommen, wobei teilweise sehr gute Erfolge verbucht werden konnten. Die Skivereinsmeisterschaft sei von Dieter Leonhardt, die abgehaltene Tischtennismeisterschaft von Robert Klar gewonnen worden. Ferner seien wöchentlich Skigymnastik abgehalten sowie ein Skikurs für Anfänger und Fortgeschrittene durchgeführt worden. Durch den Einsatz einiger aktiver Mitglieder sei es in dieser Wintersaison sogar möglich, auch für die Schüler und Jugendlichen donnerstags von 17 bis 18 Uhr Skigymnastik abzuhalten.
Vorstand Peschke gab für die verhinderte Leiterin der Frauenabteilung, Heidi Altmann, einen kurzen Bericht. Diese Abteilung bestünde ebenfalls erst seit knapp einem Jahr und halte wöchentlich einen Gymnastikabend oder eine Wanderung ab. Die Leitung der Turnstunde obliege Walfriede Holzapfel. Wegen der zahlreichen Teilnahme erklärte sich Christine Schmidt bereit, die Gymnastik für die jüngeren Damen zu führen.
Bis zur offiziellen Wahl eines Abteilungsleiters für die jüngste, aber auch bereits sehr erfolgreiche Leichtathletikabteilung sei Dieter Klug mit den Geschäften dieser Abteilung betraut worden. Klug sagte, daß die Hunderdorfer Leichtathleten mit zum Teil recht erfreulichen Ergebnissen (wir berichteten darüber) von der Teilnahme an der Kreismeisterschaft in Bogen, der niederbayerischen Meisterschaft in Passau sowie der deutschen Meisterschaft in Osnabrück zurückgekehrt seien. Mit Unterstützung des Leichtathletikverbandes sei geplant, eine dringend notwendige Leichtathletik-Gerätegrundausstattung anzuschaffen. Ein weiterer Wunsch sei die Anlegung einer 400-Meter-Laufbahn.
Ehrenvorsitzender Hermann Maier sprach seinen Dank allen Funktionären für die in der ab-gelaufenen Saison geleistete Arbeit aus und bat alle, dem jetzigen SV-Vorstand Peschke auch weiterhin in allen Belangen zu unterstützen.
Dankesworte des Vorstandes
Vorstand Peschke bedankte sich für die tatkräftige Unterstützung und bat, auch weiterhin überall aktiv mitzumachen und die anfallenden Probleme gemeinsam durchzubesprechen. Dies sei die Gewähr, so Peschke, daß sich der Sportverein unaufhaltsam zu einem guten, harmonischen und erfolgreichen Verein entwickle. Der Vorstand bedauerte, daß er wegen der finanziellen Belastung des Vereins nicht immer jeden Wünschen seiner Abteilungsleiter entgegenkommen konnte. Peschke stellte weiterhin den von Fußballabteilungsleiter Leonhardt ausgezeichnet organisierten Vereinsausflug nach Passau heraus, bemängelte aber, daß nur verhältnismäßig wenige aktive Spieler daran teilgenommen haben. Seinen besonderen Dank sprach Vorstand Peschke der Volksschullehrerin Walfriede Holzapfel sowie Konrektor Kornel Klar aus, die beide sehr aktiv zum Wohle des Vereins mitarbeiten. Der Vorstand meinte, daß die aktive Mitarbeit der übrigen Lehrerschaft im Sportverein — im Gegensatz zu früher — doch zu wünschen übrig ließe.
Abschließend überreichte Schriftführer Kornel Klar dem Vorstand „für die gute und ausgezeichnete Leitung des Sportvereins“ ein Fußballweltmeisterschaftsbuch mit Widmung.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.11.1974
Erfolgreiche Hunderdorfer Läufer
Hunderdorf. Sechs Hunderdorfer beteiligten sich an Wettkämpfen auf dem schwierigen Rundkurs am Bogenberg, wobei die Brüder Arnold die besten Leistungen zeigten. Über die Mittelstrecke (3 470 m) belegte Heribert Arnold in 12:36,5 einen ausgezeichneten 3. Platz. Joseph Freundorfer, der gerade eine Angina überwunden hatte, mußte mit dem 8. Rang zufrieden sein. In der Altersklasse II (Jahrgang 35-38) gewann Dieter Klug, während in der AK IV (Jahrgang 25-29) Sebastian Biegerl sich in seinem ersten Wettlauf hervorragend hielt und Platz zwei belegen konnte. Beim Langstreckenwettbewerb (8 300 m) errang Erich Arnold, der die letzten drei Wochen nicht trainieren konnte, immerhin noch den 3. Platz in 33:28 Minuten. Dahinter folgten seine Vereinskameraden Dieter Klug, der sofort nach dem Mittelstreckenlauf ein zweitesmal startete und Karl Riepl, der trotz heftiger Seitenstechen nicht aufgab. Zum Waldlauf in Zeitlarn am 24. 11. entsendet der SV Hunderdorf wieder ein starkes Läuferteam, um vor allem in der Mannschaftswertung einen vorderen Platz zu belegen. Es sei nochmals darauf hingewiesen, daß mittwochs, von 18.30 Uhr an, in der Schulturnhalle Hunderdorf ein Leichtathletiktraining für Schüler, Jugendliche und Aktive in den Disziplinen Laufen, Weitsprung, Hochsprung und Kugelstoßen durchgeführt wird. Freunde dieser vielseitigen Sportart sind zum Mitmachen eingeladen.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.11.1974
Windberg gedachte der Gefallenen
Windberg. Am Sonntag versammelten sich mit Pfarrer Ephrem, dem Gemeinderat und Bürgermeister Kleikamp die Ortsvereine beim Kriegerdenkmal, um der Gefallenen und Vermißten beider Weltkriege zu gedenken. Bürgermeister Kleikamp brachte in seiner Ansprache zum Ausdruck, wie viele Väter und Söhne aus unserer Gemeinde, deren Namen auf diesen Stein des Denkmals gemeißelt sind, für einen Haß der Völker ihr Leben in fremder Erde lassen mußten. „Wo keine Verständigung eintreten kann, herrscht Unfriede und Haß, die Grundlage für jeden unseligen Krieg. Möge dies uns allen immer wieder vor den Augen erscheinen und uns zur gegenseitigen Verständigung führen. Dieses Gefühl im kleinen Kreise wird sich dann verbreiten und Friede und gegenseitige Verständigung in alle Völker und Nationen bringen. Wo Friede, da kein Haß und auch kein Krieg. Dies ist unser aller Hoffen und Sehnen.“
Quelle: Bogener Zeitung, 20.11.1974
Schulhausmiete ein Streitobjekt
Gemeinden wollen Zinsenlast nicht tragen – Nur Kompromiß kann Rechtsstreit vermeiden
Windberg. Keine Einigung konnte bisher im Schulverband Hunderdorf über die von den einzelnen Gemeinden zu entrichtende Schulhausmiete erzielt werden. Die Gemeinde Hunderdorf stützt sich auf eine Empfehlung des Bayerischen Gemeindetages. Danach kann die Verzinsung des Eigenkapitals, das die Gemeinde Hunderdorf für den Schulhausbau aufgebracht hat, zu drei Prozent auf die Gemeinden des Schulverbandes umgelegt werden (vgl. Bogener Zeitung vom 30. 10. 74). Die Mehrheit des Schulverbandes lehnt jedoch diese Forderung ab.
Begründet wurde die Ablehnung damit: lm Bereich des Verbandes stehen drei ungenutzte Schulhäuser in den Gemeinden Windberg, Steinburg und Obermühlbach, die alle erst während der sechziger Jahre erbaut worden sind. Aufgrund der z. Z. noch hohen Schuldenlasten dieser Bauten und der angespannten Haushaltslage sehen sich diese Gemeinden außerstande, für das Schulhaus Hunderdorf die geforderte Verzinsung von drei Prozent zu übernehmen. Darüber hinaus ist das Schulhaus Hunderdorf vermögensrechtlich Eigentum der Gemeinde Hunderdorf, nicht aber des Schulverbandes. Außerdem ist der erwähnte Vorschlag des Bayerischen Gemeindetages lediglich eine Empfehlung, er stellt aber keine Rechtsgrundlage dar. Von seiten der Regierung von Niederbayern wurde mitgeteilt daß die von Hunderdorf geforderten drei Prozenten nur gezahlt werden müssen, wenn die Mehrheit des Schulverbandes mit dieser Regelung einverstanden ist. Dies ist aber nicht der Fall.
Bei der ersten Ablehnung im Frühjahr 1973 wurde von seiten des Schulverbandes durch Bürgermeister Kleikamp (Windberg) der Vorschlag eingebracht, daß die drei unbenutzten Schulhäuser mit auf den Schulverband umgelegt werden sollten. Das heißt also, daß die Schuld der ersten Hypothek, die Betriebskosten und die Bauunterhaltungskosten vom Schulverband mit übernommen werden sollten. Im Gegenzug würden die Gemeinden die dreiprozentige Verzinsung des Hunderdorfer Eigenkapitals mit übernehmen. Dieser Vorschlag wurde erstaunlicher-weise bei einer Besprechung am 12. November in München Bürgermeister Kleikamp von Vertretern des Bayerischen Gemeindetages ebenfalls unterbreitet, ohne daß vorher in dieser Richtung eine Absprache getroffen worden wäre. Am 3. Dezember werden Bürgermeister Härtenberger (Hunderdorf) und Bürgermeister Kleikamp (Windberg) gemeinsam zum Bayerischen Gemeindetag nach München fahren, um doch noch eine gütliche Regelung erzielen zu können. Bei Annahme eines Kompromisses könnte auch der sonst unumgängliche Rechtsstreit vermieden werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.11.1974
Windberger Abend mit vollem Programm
Straubing-Bogen. Am morgigen Donnerstag um 20 Uhr findet wieder der Windberger Abend der KLJB Straubing-Bogen im Jugendhaus Windberg statt, an dem alle Jugendlichen des Landkreises nicht nur teilnehmen können, sondern auch sollten. Vor allem geht es um die Arbeit der Arbeitskreise in der Zukunft. Vertreten werden folgende Arbeitskreise sein: Arbeitskreis Film, Politischer Arbeitskreis, Grüner Arbeitskreis, Religiöser Arbeitskreis, Sozialer Arbeitskreis und der Arbeitskreis „Laienspiel“. Eine Neuerung und Bereicherung der Auswahlmöglichkeiten stellt der Arbeitskreis „Fotografieren“ dar, den Norbert Neuhofer, von Beruf Fotograf, leiten wird. Auf dem Programm stehen: Der 45 Minuten dauernde Film „Lieben und lieben lassen“ wird vom AK-Film vorgeführt. Es besteht die Möglichkeit zu einem Filmgespräch. Ein wichtiger Punkt ist die Erstattung der Berichte durch die einzelnen Arbeitskreise. Ebenso werden sich die Mitglieder der neu gewählten Kreisrunde vorstellen. Anschließend teilen sich alle Teilnehmer nach freier Wahl in die einzelnen Arbeitskreise auf, um für die Zukunft zu planen. Am Sonntag, 24. November, findet in Ascha im neuen Bruckbauer-Saal der Kathrein-Tanz statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.11.1974
32 Teilnehmer hei der Trialfahrt
Meidendorf. Bei idealen Wetterverhältnissen startete der MSC Meidendorf e. V. am Sonntag, 17. November, sein 1. Trialfahren. Am Start erschienen insgesamt 32 Fahrer. Als pünktlich um 10 Uhr die Fahrer der Serienklasse in den einzelnen Prüfungsabschnitten ihr Bestes gaben. So blieb so manches Talent nicht unentdeckt. Um Punkt 12 Uhr wurde die Spezialklasse in den zum Teil äußerst schwierigen Sektionen geschickt. Der vier Kilometer lange Rundkurs mit sechs Prüfungsabschnitten mußte fünfmal befahren werden. Vor verblüffter Zuschauerkulisse wurde hier artistisches Fahren in Vollendung gezeigt. Von Fahrer- und Material her wurde hier Größtes gefordert. Neben bekannten Fahrern von benachbarten MSC-Vereinen ließen es sich auch der deutsche Vizemeister und Weltmeisterschaftsfünfte Ludwig Berger und der südbayer. Jugendmeister Hans Kraus nicht nehmen, in Meidendorf an den Start zu gehen (außer Konkurrenz, da Lizenzfahrer). Über das Lob von erfahrenen Fahrern in punkto Organisation und Veranstaltungsausführung freute sich der MSC Meidendorf. Nach der Sieggerehrung um 17 Uhr verweilte man einige Stunden in gemütlicher Runde.
Ergebnisse: Kl. 1 Serienmaschinen: 1. Platz Max Obermeier, Gossersdorf, 2.Ferdl Sch…, Bogen, 3. Ewald Brunner, Meidendorf. Kl. 2 Spezialmaschinen: 1. Platz Peter Markl, Süßenbach, 2. Josef Kaswosky, MSC Pfatter. 3. Helmut Schmid, MSC Pfatter, 4. Emil Jahreis, MSC Gefrees.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.11.1974
Nach Gottes hl. Willen verschied am 18. 11. 74 unser lieber Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager, Onkel und Pate
Herr Josef Poiger
Mitglied der Marian. Männerkongregation und Jubelsodale
im Alter von 79 Jahren im Herrn.
Stetten, München, Hunderdorf, den 19. November 1974
In stiller Trauer:
Alfons Poiger, Sohn mit Familie
Rita Ansmann, Tochter mit Familie
Anna Härtenberger, Schwester mit Familie
und übrige Verwandtschaft
Sterberosenkranz heute, 18.30 Uhr. Trauergottesdienst am Donnerstag, 21. 11. 1974, um 15.00 Uhr mit anschl. Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.11.1974
Steinburg. Rot-Kreuz-Gruppe: Am Freitag, 23. November, Dienstabend im Gasthaus Höfelsauer.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.11.1974
Hunderdorf. SV-Frauenabteilung: Heute, Donnerstag, 19.30 Uhr, Turnstunde, anschließend Schwimmen.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.11.1974
Badeanlage stark frequentiert
Neueinteilung der Badezeiten notwendig geworden — Badezeit für Kinder: 18 bis 19 Uhr
Hunderdorf. Nach der zweimaligen Öffnung des Hallenbades in der Schulanlage für die Öffentlichkeit zeigte sich eine sehr starke Frequentierung durch die Bevölkerung. War es am ersten Öffnungstag bereits eine stattliche Zahl von 15 Badegästen, so kamen am zweiten Badetag nahezu 80 Badefreunde.
Dieser Ansturm ist recht erfreulich und übertrifft sicher die Erwartungen der verantwortlichen Gremien. Auffallend war vor allein auch, daß besonders die Schulkinder von der Bademöglichkeit Gebrauch machten. Für die Besucher war es allerdings um vergangenen Freitag keine so rechte Badefreude mehr, denn bei dem überfüllten Schwimmbecken konnte von einem richtigen Schwimmen keine Rede sein. Lärmende und in das Becken springende Kinder taten ihr übriges. Es war deshalb verständlich, wenn hauptsächlich von den Erwachsenen Worte nach einer besseren Einteilung der Badezeiten laut wurden.
Noch am Montag, nachdem der Schulverbandsvorsitzende und Bürgermeister Härtenberger von dem Massenansturm Kenntnis genommen hatte, entschloß er sich zu einer raschen Neueinteilung der Badezeiten. Künftig wird der Badebetrieb freitags wie folgt geregelt: Badezeit für die schulpflichtigen Kinder bis zum 14. Lebensjahr ist von 18 bis 19 Uhr und von 19 bis 21 Uhr für Jugendliche und Erwachsene.
Diese neu festgelegten Badezeiten sind ab sofort verbindlich und einzuhalten. Damit ist den berechtigten Wünschen der Badegäste nachgekommen worden. Somit dürfte vorerst ein ruhiger und geordneter Badebetrieb gesichert sein. Abschließend wird darauf hingewiesen, daß jeder Badegast in der Schwimmhalle auch eine Bademütze (ohne künstlichen Haarbesatz) zu tragen hat und vor allem das Springen in das Schwimmbetten von den Beckenrändern aus untersagt ist.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.11.1974
Hunderdorf. Sportverein-Leichtathleten: Samstag, 23. November, 17 Uhr, Treffender Leichtathleten und Interessenten im Vereinslokal Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.11.1974
Hunderdorf. Bayerwaldverein: Samstag, 23. November, 14 Uhr, Treffen der Jugendgruppe im Cafe Weinzierl; 19.30 Uhr Monatsversammlung im Gasthaus Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.11.1974
Hunderdorf. Heimat- und Volkstrachtenverein: Samstag, 23. November, 20 Uhr, Vereinsversammlung im Gasthaus Baier-Edbauer.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.11.1974
Au vorm Wald. FFW: Am Sonntag, 24.November, um 8.30 Uhr Treffen im Vereinslokal Wagner zur Teilnahme an der feierlichen Installation von Pfarrer Vilsmeier, Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.11.1974
Steinburg. Freiwillige Feuerwehr: Sonntag, 24 November, 8.30 Uhr, Treffpunkt Gasthaus Berger, zur Abfahrt nach Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.11.1974
Am Standesamt notiert
Schwarzach. Geburten: … Norbert Edbauer, Meidendorf, Gemeinde Windberg …
Quelle: Bogener Zeitung, 22.11.1974
Amtseinführung für Pfarrer Vilsmeier
Hunderdorf. Für den seit 1. September in der Pfarrei Hunderdorf tätigen Pfarrer Johannes Vilsmeier findet am kommenden Sonntag, 24. November, eine feierliche Amtseinführung (Installation) durch Dekan und Stadtpfarrer F. Nagl, Bogen, statt. Zur Mitfeier dieses Pfarrfestes lädt der Pfarrherr alle Pfarrangehörigen ein. An diesem Festtag werden auch die Kirchenverwaltung, der Pfarrgemeinderat sowie die politischen Gemeinden Hunderdorf, Steinburg und Gaishausen den neuen Priester offiziell begrüßen. Die Vereine, Verbände und Organisationen der drei Pfarrgemeinden beteiligen sich ebenfalls an der Installationsfeier. Die Vereinsmitglieder treffen sich um 8.45 Uhr zur Aufstellung zum Kirchenzug beim Gasthaus Baier-Edbauer. Die Festfolge: 9 Uhr Kirchenzug; 9.30 Uhr Amtseinführung durch Dekan und Stadtpfarrer Nagl, Bogen, und Eucharistiefeier mit der Pfarrgemeinde; ca. 11 Uhr Festzug zum Gasthaus Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.11.1974
Mit der Kanalisation angefangen
Windberg. Das 1,5-Millionen-Projekt Abwasserbeseitigung für die Ortschaft Windberg wurde in Angriff genommen. Die Leitung zwischen Windberg und Hunderdorf ist bereits verlegt. Es fehlen nur noch die Straßendurchbohrungen. Nun wird die Ringleitung um die Ortschaft verlegt. Trotz des steinigen Geländes gehen die Grabungsarbeiten gut voran und man kann hoffen, daß bis zum Frühjahr 1975 das Problem Abwasser in Windberg gelöst ist.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.11.1974
Sieben Arbeitskreise konstituierten sich
Über 100 Jugendliche bei „Windbegrer Abend“ der KLJB-AG Bogen in Windberg – Termine für Treffen festgelegt
Windberg. (diwi) Erstmals nach der Sommerpause trafen sich am Donnerstag wieder über 100 Jugendliche aus dem Landkreis Straubing-Bogen bei einem „Windberger Abend“ im Jugendhaus Windberg. In erster Linie ging es darum, die einzelnen Arbeitskreise zu konstituieren und ihre künftige Arbeit zu bestimmen. Ludwig Amann hatte als Leiter des Arbeitskreises „Film“ einen Film zum Thema „Die neue Moral lieben und lieben lassen“ mitgebracht. An die Vorführung dieses Filmes schloß sich eine regen Diskussion an.
Nach der Begrüßung durch Kaplan Hans Trimpl, wobei sein besonderer Gruß Kreisjugendpfleger Rudi Landstorfer, dem Leiter des Caritassekretariats in Straubing, Alois Eherer, und Dekan Fritz Nagl aus Bogen galt, stellten sich die Mitglieder der neugewählten Kreisrunde der KLJB-AG Bogen vor. Kaplan Trimpl wies auch auf die Verkaufsaktion „Afrika-Puzzle“ hin, und Alois Eherer warb für einen Hochland-Kaffee aus Guatemala. Mit der Aktion „Indio-Kaffee“ wolle die Aktion 365“ ein Zeichen der Solidarität mit den indianischen Bergbauern setzen und gleichzeitig auf die Ungerechtigkeit im Welthandel aufmerksam machen. Ausgelöst sei die Aktion dadurch geworden, daß die schwere Arbeit dieser Bergbauern nur wenig Erlös bringe. 3 000 Großgrundbesitzer und Händler hätten den Kaffeemerkt von Guatemala unter sich aufgeteilt. Sie kontrollierten und beherrschten den gesamten Export. Damit die Arbeit der kleineren Bauern aber nicht umsonst sei, habe die Caritas ihre Kaffee-Ernte aufgekauft, betonte Eherer.
Die wenige Zeit, die den Arbeitskreisen blieb, um sich neu zu konstituieren, wurde hauptsächlich darauf verwendet, einen Termin festzulegen, wann man wieder zusammenkommen werde. Zu diesen Treffen, die anschließend aufgeführt sind, können auch Jugendliche kommen, die beim „Windberger Abend“ nicht anwesend waren.
Termine für die sechsten Treffen der AK
So treffen sich der politische und der religiöse Arbeitskreis, die zusammen einen Gottesdienst Anfang der Fastenzeit 1975 gestalten werden, am Samstag, 21. Dezember 1974, 20 Uhr, im Pfarrheim in Bogen. Thema des Gottesdienstes wird sein: „Wenn Mauern fallen…“ Als Gedanken sollen der Arbeit der beiden Arbeitskreise zunächst zugrunde liegen: „Wir stoßen ständig auf Mauern bei uns, bei anderen …; Mauern verhindern Kontakt, Kommunikation, Austausch…; Mauern blockieren, zerreißen, unterbrechen, stören…; Wir selbst mauern, bauen Mauern auf, verbauen den Weg…; Wer reißt Mauern ein? Wer trägt Mauer ab, Wer zerstört trennende Mauern? Welche ‚Mauer‘ hindert Dich, an diese, Gottesdienstprojekt mitzuarbeiten?“
Leiter des religiösen Arbeitskreises ist Pater Thomas vom Kloster Windberg, Leiter des politischen Arbeitskreises, der sich am Freitag, 13. Dezember, 20 Uhr, in Mitterfels im Jugendheim unter der Kirche trifft, ist Willy Hacker, ebenfalls aus Windberg.
Der soziale Arbeitskreis, der sich bisher mit Problemen der Kindererziehung beschäftigt hat und – wie bereits von uns ausführlich berichtet – sich mit Kindern aus dem Kreiskinderheim in Straubing abgegeben hat – trifft sich am Donnerstag, 28. November, 20 Uhr, im Pfarrhof in Elisabethszell. Bei diesem Treffen soll auch über die künftige Arbeit gesprochen werden.
Der Arbeitskreis „Laienspiel“, den Wolfgang Folger aus Schwarzach leitet, trifft sich am Donnerstag, 28, November, 20 Uhr, im Jugendheim Mitterfels. Diesem Arbeitskreis wurde die Aufgabe übertragen, den „Windberger Abend“ am 18. Dezember mit dem Thema „Advent“ zu gestalten. Als Fernziel hat sich dieser Arbeitskreis gesteckt, nach Möglichkeit im nächsten Jahr das Stück „Die Bernauerin“ im Stadttheater in Straubing aufführen zu können.
Der Arbeitskreis „Fotografieren“, der beim letzten „Windberger Abend“ erstmals vertreten war und der von Norbert Neuhofer aus Niederwinkling geleitet wird, trifft sich am Donnerstag, 5. Dezember, 19 Uhr, in Niederwinkling am Parkplatz bei der Kirche. Wie Neuhofer erklärte, wolle er zunächst die Interessen der Arbeitskreismitglieder erkunden. Er wolle ihnen dann beibringen, wie sie am besten mit Fotoausrüstung umgehen können,. Sein Ziel sehe er darin, den Jugendlichen beizubringen, in Beziehung zur Jugendarbeit zu fotografieren. Dabei denke er vor allem an die Erstellung von Fotoberichten über Gruppenausflüge, die Anlegung eines privaten Fotoarchives und an die Verwendung von Fotos, die zuhause der Schublade umherliegen würden.
Mit agrarpolitischen Fragen wolle sich der „grüne Arbeitskreis“ auseinandersetzen, meinte Robert Sommer von der KLJB- Diözesanstelle in Regensburg. Richtungsweisend für die Arbeit des „grünen Arbeitskreises“, der sich am Mittwoch, 4. Dezember, in Windberg trifft, werde die Frage sein „Wie können wir konkret die Situation der Landwirtschaft im Landkreis Straubing-Bogen verbessern?“
Wie es mit dem Arbeitskreis „Film“ weitergehen werde, wußte dessen Leiter, Ludwig Amann aus Metting, noch nicht. Er bedauerte, daß sich keine Jugendlichen fänden, die bereit sind, ab und zu einen Film vorzuführen. Amann hofft, daß sich noch Jugendliche finden, die Interesse an der Filmarbeit haben.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.11.1974
Die Polizei bittet um Hinweise
… Steinburg … Am Samstag, 16. November, wurde aus einer Jacke, die ein Mann während einer Tanzveranstaltung im Gasthaus Solcher (Steinburg) über eine Stuhllehne gehängt hatte, die Brieftasche und draußen von einem Auto Halogenfernscheinwerfer entwendet …
Quelle: Bogener Zeitung, 26.11.1974
Neue Kreisrunde begann die Arbeit
S. Bogner und R. Zeindlmeier Vorsitzende, A. Mader und I. Hirtreiter Stellvertreter
Bogen-Windberg. Die am 10. November neugewählte Kreisrunde der KLJB im alten Landkreis Bogen kam am 23. November im Jugendhaus Windberg zusammen, um eine Vorstandschaft zu wählen. Gleichzeitig wurden die Herbstkreisversammlung und der letzte Windberger Abend unter die Lupe genommen, um aus den Erfahrungen zu lernen.
Die Sitzung begann mit einer kurzen Meditation über Freud und Leid, die Licht- und Schattenseiten des Lebens. Kritisch setzte man sich dann über die letzte Herbstkreisversammlung auseinander und kam zu der Feststellung, daß sie im Hinblick auf die Besucherzahl und vor allem auf die anwesenden Geistlichen ein schöner Erfolg war. Bemängelt wurde der Zeitdruck, unter dem man stand, und daß die Tischanordnung keinen guten Kontakt mit den Vertretern der einzelnen Gruppen ermöglichte. Auch der Windberger Abend war sehr gut besucht. Der gezeigte Film nahm aber zuviel von der Zeit weg, und so kam es, daß die Arbeitskreise zeitlich zu kurz kamen.
Der nächste Windberger Abend, den hauptsächlich der Musische Arbeitskreis gestalten will, wurde auf Mittwoch, 18. Dezember, festgelegt. Ein besonderes Team bereitet ihn vor. Erfreulich war, daß sich für die Gestaltung das Mitteilungsblattes „USW“ fünf Kreisrundenmitglieder als Redaktionsteam bereit erklärten. Außerdem versucht man, den Versand mit dem Informationsbrief des Kreisjugendringes zu koppeln.
Die Vorstandswahlen hatten folgendes Ergebnis: Vorsitzende sind Sepp Bogner (Mitterfels) und Rosemarie Zeindlmeler (Oberaltaich), ihre Stellvertreter Alois Mader (St. Englmar und Isabella Hirtreiter (Degernbach). Das Amt des Kassiers versieht Rosemarie Zeindlmeier, das des Schriftführers Franz Hirtreiter (Mitterfels). Als Delegierte für die Großkreisrunde wurden gewählt Sepp Bogner, Isabella Hirtreiter, Franz Hirtreiter und Christian Illner (Niederwinkling).
Die nächste Sitzung der Kreisrunde, zu der die ausgeschiedenen Mitglieder eingeladen wer-den, ist am 28. Dezember bei Alois Mader in St. Englmar.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.11.1974
Hunderdorf. Skiclub: Heute, Dienstag, 19 Uhr, Skigymnastik in der Schulturnhall.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.11.1974
Hunderdorf. Skiclub: Donnerstag, 28, November, von 17 bis 18 Uhr Skigymnastik für Kinder und Jugendliche in der Schulturnhalle.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.11.1974
Pfarrer Vilsmeier in sein Amt eingeführt
Dekan Nagl nahm die feierliche Installation vor – Landrat Hafner, Härtenberger und Hamberger sprachen Grußworte
Hunderdorf. Das Christkönigsfest war für die Pfarrei Hunderdorf ein bedeutsamer Tag, denn der neue Pfarrer Johannes Vilsmeier wurde im Auftrag des Bischofs vom Dekan und Stadtpfarrer Friedrich Nagl (Bogen) feierlich in sein Amt eingeführt. Die Pfarrei Hunderdorf hat mit dem 42jährigen Pfarrer Vilsmeier einen jungen
und zielstrebigen Pfarrherrn bekommen, der versprach, sich mit seiner ganzen Kraft das ihm anvertraute Volk Gottes zu betreuen. Neben vielen Pfarrangehörigen nahmen auch zahlreiche Vertreter von kirchlichen und weltlichen Verbänden und Behörden an der Installationsfeier teil und versicherten in den Festreden, mit dem neuen Pfarrer eng und vertrauensvoll zusammenarbeiten zu wollen. Der von Pfarrer Vilsmeier zelebrierte Gottesdienst wurde festlich und eindrucksvoll umrahmt vom Kirchenchor, der sich durch Chormitglieder aus Bogen verstärkt hatte.
Der Festtag begann mit einem Standkonzert der Kapelle Bugl vor dem Pfarrhaus und der Einholung des neuen Pfarrers Vilsmeier durch Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Hamberger, Landrat Hafner, MdL Krinner und Bürgermeister Härtenberger. Nachdem zwei Schüler nette Prologe vorgetragen hatten, begann der Kirchenzug, an dem sich neben den Behördenvertretern auch die Vereine der Pfarrgemeinde beteiligten. Bei festlichem Glockengeläute erfolgte der Einzug ins Gotteshaus und anschließend gab Dekan Nagl den Wortlaut des Ernennungsdekretes für Pfarrer Vilsmeier bekannt.
Pfarrgemeinderatsvorsitzender Hans Hamberger richtete anschließend Grußworte an den neuen Pfarrherrn sowie an die Ehrengäste. Die Pfarrei schätze sich glücklich, in einer Zeit des Priestermangels wieder einen Seelsorger bekommen zu haben. Das Seelsorgeamt sei gerade in der heutigen Zeit besonders schwierig. „Bringe deshalb jeder dem Priester die Achtung entgegen, die er aufgrund seiner Priesterwürde verdient“, rief der Redner den Pfarrangehörigen zu.
Landrat Hafner begrüßte im Namen des Landkreises Pfarrer
Vilsmeier und gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß die Gemeinden Hunderdorf, Steinburg und Gaishausen wieder einen Seelsorger erhalten haben. Als Beweis, daß die Pfarrei den neuen Pfarrer Vilsmeier mit großer Aufgeschlossenheit und Freundlichkeit aufnehme, wertete Landrat Hafner die überaus große Zahl der anwesenden Pfarrangehörigen. Weiter betonte Hafner, daß es ein Segen für die Gemeinde, für den Kreis und den Staat sei, noch Geistliche zu haben. Hafner versicherte, daß aus seinem Willkommensgruß die ehrliche Bereitschaft zu einer guten Zusammenarbeit spreche und wünschte dem Pfarrer in seinem neuen Wirkungskreis vor allem viel Kraft, Stärke und Ausdauer. Als Einstandsgeschenk überreichte der Landrat ein Wachsbild mit dem neuen Wappen des Landkreises Straubing-Bogen.
„Wir heißen Sie herzlich in unserer Gemeinschaft willkommen und sichern ihnen jede mögliche Unterstützung und Hilfeleistung gerne zu“, sagte Bürgermeister Härtenberger für die politische Gemeinde Hunderdorf sowie im Auftrag der Gemeinden Gaishausen und Steinburg. „So wie wir Sie in diesen wenigen Wochen kennengelernt haben, werden Sie unsere Pfarrgemeinde mit Eifer und Hingabe priesterlich betreuen und allen Seelsorgekindern stets der gleiche, verstehende, verzeihende, grundsätzlich klare und gefestigte Charakter sein”.
Anschließend führte der Dekan und Stadtpfarrer Nagl (Bogen) durch die feierliche Übergabe der sakralen Gegenstände wie Kirchen- und Tabernakelschlüssel, Stola, Kelch usw. Pfarrer Vilsmeier in sein Amt ein. In seiner Festansprache erinnerte Dekan Nagl an die Bedeutung des Christkönigsfestes. Christus, so der Dekan, sei die Wahrheit und die Liebe des christlichen Glaubens. Die drei Hauptaufgaben eines Priesters seien die Verkündung der „Wahrheit Christi“ das „Leben aus Gott“ zu vermitteln und von der „Liebe“ zu predigen, damit aus den Pfarrangehörigen eine Familie werde, die die Liebe Gottes an seine Nächsten weitergebe.
Pfarrer Vilsmeier gab zu verstehen, daß er sich seiner hohen Verantwortung bewußt sei. Er hoffe, daß es ihm gelingen möge, die Wahrheit Christi zu verkünden, damit eine Gemeinschaft in Liebe und Vertrauen entstehe und zusammenwachse. Sein priesterliches Wirken werde ausgeprägt sein von den eindrucksvollen Worten des hl. Augustinus: „Freunde, Euch gehöre ich. Mit Euch bin ich Mensch und für Euch bin ich Priester!“ Zum Schluß dankte Vilsmeier mit bewegten Worten dem Dekan für die feierliche Amtseinführung, Landrat Hafner, Bürgermeister Härtenberger sowie dem PGR-Vorsitzenden Hamberger für die ermutigenden Worte und den Pfarrangehörigen für die Mitfeier des Festgottesdienstes.
Nach der gemeinsamen Eucharistiefeier bewegte sich der Festzug zum Gasthaus Sandbiller. Zu Ehren des neuen Pfarrers wartete der Kirchenchor dort mit einem „Ständchen“ auf. Mit Tischreden von PGR-Vorsitzenden Hamberger, Rektor Czerwenka, Monsignore Schleicher, Prior Vos, Dekan Nagl, Fräulein Fuchs und Pfarrer Vilsmeier, in denen von allen Sprechern der Wille zu einer guten und gedeihlichen Zusammenarbeit bekundet wurde, endete die offizielle Installationsfeier.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.11.1974
Hunderdorf. SV-Frauenabteilung: Donnerstag, 28. November, 20 Uhr, Schwimmen.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.11.1974
Gut abgeschnitten beim Waldlauf
Hunderdorfer Leichtathleten zeigten in Zeilarn zum Teil lobenswerte Leistungen
Hunderdorf. Die SF Zeilarn veranstaltete ihren traditionellen Herbstwaldlauf auf einem idealen Rundkurs, der vorwiegend über Naturwaldwege führte. Der SV Hunderdorf war mit einem kleinen Aufgebot vertreten, dem erstmals auch eine Läuferin angehörte. Sie war von vorneherein gegen ihre zwei Konkurrentinnen im Lauf über 1 600 Meter ohne Chance, lief jedoch ein tapferes Rennen. Gertrud Peter begann mit dem Lauftraining erst eine Woche zuvor und hatte die 3. deutsche Meisterin über 800 Meter Karin Kaseder zum Gegner, die diesen Lauf klar gewann.
Lobenswert war das Abschneiden (über 2 000 Meter) der beiden B-Jugendlichen Harald Spierhansl und Karl Miedanner, die ebenfalls erst vor kurzem mit dem Lauftraining begannen und mit einem 7. bzw. 9. Platz von zehn Teilnehmern ihr Können und Talent unter Beweis stellten.
Am abschließenden Hauptrennen über 8 000 Meter beteiligten sich zwanzig Männer aller Klassen, der älteste gar 76 Jahre alt. In der Hauptklasse belegten gegen starke Konkurrenz die Hunderdorfer Herbert Franke und Willi Irlacher Platz 6 und 7 von zehn Teilnehmern. Wie alle andern, sind auch diese Läufer steigerungsfähig.
Die Altersklasse II gewann einmal mehr Dieter Klug, der in dieser Klasse in Bayern an 6. Stelle rangiert. Er war damit Tagesbester aller Altersklassen. Die bloße Teilnahme der drei Männer reichte aus, um die Mannschaftswertung zu gewinnen, denn nur Hunderdorf war mit dem notwendigen Drei-Mann-Team erschienen, was auch als Erfolg gewertet werden muß.
Beim Crosslauf in Rohr am 14. Dezember werden sich die Hunderdorfer Läufer erstmals mit der bayerischen Elite messen. Man hofft auf ein ehrenvolles Abschneiden.
Die Leichtathleten trafen sich auf Einladung von Vereinsvorsitzenden Gerhard Peschke. Er würdigte die bisherigen unerwarteten Leistungen und Erfolge und schlug als Abteilungsleiter Dieter Klug, als dessen Vertreter Willi Irlacher vor, die ohne Gegenstimme bestätigt wurden. Ernst Böhm wurde nun Abteilungskassier bestellt. Klug konnte berichten, daß bisher 15 Aktive und Jugendliche sowie 25 Schüler und Schülerinnen der Abteilung beigetreten sind. Außerdem besuchen Willi Irlacher und Herbert Franke derzeit einen Leichtathletik-Übungsleiterlehrgang. Zum Schluß wurden noch die Lauf- und Hallentrainingszeiten festgelegt, denn Leichtathleten müssen auch im Winter hart trainieren.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.11.1974
Kanalisationsarbeiten besichtigt
Windberg. Der Gemeinderat Windberg besichtigte in der letzten Sitzung die fortschreitenden Arbeiten der Kanalisation Windberg. Ing. Eidenschink, Bogen, der die örtliche Bauleitung und Bauoberleitung inne hat, gab zu den Einzelheiten Auskünfte, sodaß der Gemeinderat ein gutes Gesamtbild der einzelnen Bauarbeiten erhielt. In dieser Gemeinderatssitzung wurden auch eine zweite Satzung zur Änderung der der bestehenden Entwässerungssatzung sowie eine Abgabensatzung für die öffentliche Entwässerungseinrichtung mit 8 gegen 1 Stimme verabschiedet. Diese beiden Satzungen liegen ab 30. November 1974 in der Gemeindekanzlei Windberg zur Einsichtnahme auf.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.11.1974
Weihnachtsfeier mit Tombola
Hunderdorf/Steinburg. Die Krieger- und Soldatenkameradschaft Hunderdorf eröffnet am kommenden Sonntag, 1. Dezember, mit ihrer Weihnachtsfeier die zahlreichen weihnachtlichen Veranstaltungen der örtlichen Vereine und Verbände. Zu dieser Feier, bei der eine Verlosung mit vielen Preisen sowie der Besuch des Nikolauses vorgesehen ist, lädt die Krieger- und Soldatenkameradschaft nicht nur ihre Mi-glieder mit Familienangehörigen, sondern die gesamte Bevölkerung ein. Beginn: 14 Uhr im Gasthaus Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.11.1974
Öffnungszeiten für Badeanlage
Hunderdorf. Die in der vergangenen Woche erstmals neu eingeteilten Badezeiten im Hallen-lehrschwimmbecken haben sich bewährt, denn die Besucherzahl war auf zwei Schwerpunkte verteilt, so daß ein besserer Badebetrieb möglich war. Es wird deshalb nochmals darauf hin-gewiesen, daß die Badeanlage jeden Freitag der Öffentlichkeit zur Verfügung steht und zwar in der Zeit von 18 bis 19 Uhr den schulpflichtigen Kindern bis zum 14. Lebensjahr sowie von 19 bis 21 Uhr den Jugendlichen und Erwachsenen.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.11.1974
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Quelle: Bogener Zeitung, 29.11.1974
Kinder- und Jugendkriminalität
Windberg. Der Soziale Arbeitskreis im Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDK) veranstaltet am 7./8. Dezember 1974 ein Wochenendseminar zum Thema „Kinder- und Jugendkriminalität“ im Jugendhaus Windberg. Referenten sind Richter Striedl vom Landgericht Regensburg. Bewährungshelfer Hankl, Herr Hinum vom Katholischen Jugendfürsorgeverein und Pfarrer Helmut Heiserer. Aus dem Programm: Ursachen und soziologische Hintergründe der Kriminalität, Bewährungshilfe, Bewährung nach der Entlassung, Informationell über den Strafvollzug, kritische Arbeit mit Zeitungsartikeln über Jugendkriminalität. Anmeldung: BDKJ-Diözesanstelle, 84 Regensburg, Obermünsterplatz 7, Postfach 240, Telefon (0941) 5651.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.11.1974
Ludwig Grotz 65 Jahre alt
Windberg. Heute, Samstag, feiert Ludwig Grotz von Irensfelden seinen 65. Geburtstag. Der Jubilar wurde am 30. November 1909 in Irensfelden geboren. Kaum aus der Schule entlassen, mußte er sich sein Brot selbst verdienen. 1933 verehelichte sich der Jubilar mit Karolina Diewald und übernahm das elterliche landwirtschaftliche Anwesen. Der 2. Weltkrieg holte ihn von der Familie fort zu den Waffen. Als er Ende 1945 von der Kriegsgefangenschaft heim-kehrte, sorgte er wieder getreulich für seine Familie. Er übernahm am 15. August 1948 das Amt des Gemeindedieners der Gemeinde Windberg. Schon so manche Kilometer legte er in seiner Dienstzeit zurück und auch noch beute versieht er dieses Amt immer mit dem Bestreben, sein Bestes für die Gemeinde und deren Bürger zu tun. Zu seinem 65. Geburtstag wünschen dem Jubilar fünf Kinder und neun Enkelkinder neben der Ehegattin alles Gute und noch viele frohe und gesunde Lebensjahre im Familienkreis. Diesem Wunsche schließen sich auch die Gemeindeverwaltung Windberg und alle Gemeindebürger an.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.11.1974
Windberg. Trachtenverein: Heute, Samstag, 30. November, Vereinsabend im Vereinslokal Karl Amann. Um 19.30 Uhr Volkstanzprobe für die Jugendgruppe entfällt.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.11.1974
Hunderdorf. Skiclub: Heute, Samstag. 30. November, 19.30 Uhr, Jahreshauptversammlung mit anschließender Adventsfeier im Gasthaus Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.11.1974
Gemeinderatssitzung am Mittwoch
Hunderdorf. Am kommenden Mittwoch, 4,.Dezember, 19 Uhr, findet im Gemeindeamt Hunderdorf eine Sitzung des Gemeinderates statt. Auf der Tagesordnung stehen. 1. Anwendung der Entwässerungssatzung, 2. Antrag der Baugenossenschaft auf Übernahme der Ringstraße, 3. Auslegungsbeschluß für Flächennutzungsplan, 4 Kleinzentrum, 5. Verschiedenes.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.12.1974
Schulverband tagt am Donnerstag
Hunderdorf. Für Donnerstag, 5. Dezember, 19 Uhr, wurde im Gemeindeamt Hunderdorf eine Schulverbandsausschußsitzung mit nachstehender Tagesordnung anberaumt: 1. Beförderungskosten für Schulkinder, 2. Genehmigung des Beförderungsvertrages, 3. Verschiedenes.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.12.1974
Hunderdorf. Skiclub: Dienstag, 3. Dezember, 19 Uhr, Skigymnastik in der Schulturnhalle.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.12.1974
Straße nach Sollach macht Sorgen
Untergrundverhältnisse verursachen Kostenmehrung — Kreiszuschuß wird erwartet
Hunderdorf. Der Ausbau der Straße nach Sollach kommt wesentlich teurer, als er vom Ingenieurbüro veranschlagt wurde. Schwierige Untergrundverhältnisse, mit deren Auftreten nicht gerechnet wurde, ließen das laut Kostenvoranschlag mit 800 000 Mark bezifferte Projekt nunmehr nach vorläufigen Berechnungen auf einen Kostenpunkt in Höhe von 1,1 Millionen emporsteigen. Diese rund 40prozentige Kosten-Überschreitung bringt der Gemeinde einige finanzielle Sorgen, zumal bereits heuer nur ein Teilausbau sowie eine Teilfinanzierung vorgenommen wurde und auch im kommenden Jahr 1975 voraussichtlich die Zuschüsse des Kreises aus Kfz-Mitteln auf die Gesamtkosten in Höhe von 800 000 Mark abgestimmt sein werden.
Das Ingenieurbüro Eidenschink, Bogen, stellte in einer Begründung der enormen Kostenüberschreitung vor allem fest, daß bereits bei Baubeginn erhebliche Schwierigkeiten hinsichtlich plötzlich auftretender wasserführenden Schichten aufgetreten seien. Je weiter die Maßnahme fortschritt, umso ungünstiger seien die Untergrundverhältnisse geworden. Wie das Ingenieur-büro weiter anführte, mußten deshalb über weite Strecken zum Teil beiderseits der geplanten Trasse Tiefenentwässerungen eingebaut werden. Von Kilometer 1 730 bis Kilometer 1 830 sei nach Herstellung des Einschnittes die gesamte bergseitige Böschung auf eine Breite von rund 20 Meter abgerutscht, so daß eine zusätzliche Hangsicherung und Bodenaustausch notwendig geworden sei. Wegen des wasserhaltigen Bodens sei nahezu die gesamte Ausbaustrecke mit Kalk stabilisiert worden, um die geforderten Festigkeitswerte zu erreichen. Weiterhin, so das Planungsbüro, habe sich kostensteigernd der wesentlich größere Anteil des Mutterbodens (25 bis 30 Zentimeter stark) sowie der von den Aufsichtsbehörden geforderte verstärkte Ausbau der Trag- und Asphaltbetondecke ausgewirkt.
Ursprünglich war vorgesehen, 1974 nur auf der direkten Wegstrecke ab Ortsende Hunderdorf den Unterbau und die Tragschicht zu erstellen, die mit ungefähr 400 000 Mark veranschlagt waren und finanziert werden sollten mit 190 000 Mark Eigenmittel der Gemeinde, Zuschuß 110 000 Mark sowie einer Vorfinanzierung von 100 000 Mark. Da von der Regierung im heutigen Jahr aus dem Härtefonds 100 000 Mark zugesichert wurden, die nicht im Finanzierungsvoranschlag berücksichtigt waren, seien im heurigen Jahr auch noch die Bankette, die Grundstückszufahrten und die Ortsdurchfahrt Sollach erstellt worden.
Die Arbeiten vom Ortsausgang bis Gemeindegrenze Bogen sind heuer bis auf die Auftragung der Feinschicht abgeschlossen und die Gemeinde sieht sich durch die doch erhebliche Kostenmehrung überrascht und finanziell einem zeitweisen Engpaß entgegen. Nach Ansicht der Gemeinde sei sie von den Untergrundverhältnissen und den sich hieraus ergebenden Kostensteigerungen zu spät in Kenntnis gesetzt worden. Denn dann, so Bürgermeister Härtenberger, hätten wir die Nebenarbeiten und die Ortsteerung Sollach 1974 nicht mehr in den Angriff genommen. Wie Bürgermeister Härtenberger mitteilte, habe er in einem an Landrat Hafner gerichteten Schreiben um eine 75prozentige Bezuschussung des Gesamtprojektes aus Kfz-Mitteln des Kreises gebeten. Begründet wurde der Antrag damit, daß es sich bei diesem Ausbau-projekt um eine ehemalige Kreisstraße handle, die vor Jahren der Gemeinde unausgebaut und ohne jede Zuwendung aufgebürdet wurde sowie durch die erheblichen Kostensteigerungen, die zu einem besonderen Härtefall für die Gemeinde führen.
Wenn mit diesem Zuschuß gerechnet werden kann, wird die Finanzierung dieser Straßenbaumaßnahme gesichert sein, sagte der Bürgermeister. Er schränkte aber zugleich ein, daß aufgrund der Kostenüberschreitungen sich die end-gültige Fertigstellung dieses Straßenbauprojektes (Auftragung der Feinschicht) bis 1976 hinziehen könne, d. h. also, daß im kommenden Jahr aber voraussichtlich die Ortsteerung in Hunderdorf vorgenommen wird.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.12.1974
Wer braucht den Nikolaus?
Windberg. Der Sportverein stellt auch in diesem Jahr wieder den Nikolaus. Anmeldungen mündlich oder telefonisch bei Hamberger (1348) oder Frau Haimerl, Gemeindekanzlei (1086).
Quelle: Bogener Zeitung, 03.12.1974
Johann Klein nun ein Siebziger
Thananger. Heute, 4. Dezember, feiert in seltener körperlicher und geistiger Frische der Ausnahmslandwirt Johann Klein von Thananger, Gemeinde Hunderdorf, seinen 70. Geburtstag. Er wurde in Hunderdorf geboren und wuchs mit acht Geschwistern auf, von denen ein Bruder und drei Schwestern schon verstorben sind. Von Jugend auf hatte er an der Landwirtschaft, besonders an der Viehhaltung viel Freude. Dadurch gelang es ihm, durch Fleiß und Sparsamkeit, verbunden mit einem gesunden Weitblick, sein ererbtes Anwesen um das Vielfache zu vergrößern. Als sein Hobby kann man die Viehaufzucht nennen und seine gepflegten, prächtigen Tiere waren in Händlerkreisen sehr begehrt.
Auch harte Schicksalsschläge blieben ihm nicht erspart. Den Russenfeldzug machte er mit all seinen Strapazen mit. Am 17. 4. ‚1968 verstarb seine Ehefrau. Sie war eine gute Mutter ihrer zwei Söhne und Tochter. Die Kinder und fünf Enkelkinder gratulieren heute ihrem fürsorgenden Vater und Opa zu seinem Geburtstagsfest. Das Anwesen übergab der Jubilar bereits seinem Sohn Hans, der auch die väterliche Tradition, Liebe zur heimatlichen Scholle und Freude in einem gesunden Viehstand weiter pflegt. Trotz des Alters werkelt der Jubilar wie gewohnt von früh bis abends im Betrieb mit.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.12.1974
Die alte Tradition muß fortgeführt werden
Das elfte Kreisjugendsingen war ein großes Erlebnis für Mitwirkende und Gäste — Der Saal in Steinburg war zu klein
Bogen/Steinburg. „Gerade die musische Förderung trägt in bedeutendem Maße zur Persönlichkeitsfindung und -bildung bei. Man greift heute erfreulicherweise wieder mehr und mehr zu einem Musikinstrument, weil man erkennt, daß es eine der schönsten Möglichkeiten ist, die vermehrte Freizeit sinnvoll zu gestalten“, sagte
Oberlehrer Illner, Niederwinkling, im Rahmen des 11. Kreisjugendsingens in Steinburg. Nicht weniger als 15 Gruppen aus dem Landkreis Straubing-Bogen stellten sich in kleinerer oder größerer Besetzung einem interessierten und aufgeschlossenen Publikum und erhielten starken Beifall.
Der große Bergersaal in Steinburg konnte die vielen Gäste, nicht mehr fassen, so daß mehrere hundert Menschen wieder heimfahren mußten. In seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Kreisjugendringes Straubing-Bogen bedauerte Jugendpfleger Rudi Landstorfer diese Tatsache und meinte, daß man sich im nächsten Jahr wohl eine bessere Lösung einfallen lassen müsse. Landstorfer begrüßte u. a. den stellvertetenden Landrat Alfons Schäffer, Pfarrer Vilsmeier (Hunderdorf), Kaplan und Kreisjugendseelsorger Hans Trimpl und viele Lehrer und Gruppenbetreuer aus dem gesamten Kreisgebiet. Sein Gruß und Dank galt nicht minder dem
unermüdlichen Initiator und Organisator des Kreisjugendsingens, Oberlehrer Josef Illner, und Radio Alfons Hofmann für die Bereitstellung der Lautsprecheranlage. Alfons Schäffer übermittelte die Grüße Landrat Hafners und gab seiner Freude Ausdruck über die hervorragende Resonanz dieses Kreisjugendsingens. Auch wenn heute wieder viele Musikfreunde keinen Einlaß im größten Saal des alten Landkreises finden konnten, so wünschte er doch die Fortsetzung dieser beliebten Veranstaltung vielleicht in zwei getrennten Veranstaltungen. Solange so viele junge Menschen sich für Gesang und Musik in unserer Heimat begeistern könnten, so lange brauche man um den Fortbestand dieses schönen Brauchtums keine Sorgen zu haben. Auch Schäffer zollte den Initiatoren, insbesondere Kreisjugendpfleger Landstorfer und OL Illner hohes Lob und dankte für die große Mühe, die mit der Ausrichtung einer derartigen Großveranstaltung verbunden sei.
Oberlehrer Illner wertete die musikalische und gesangliche Betätigung als eine sinnvolle und hervorragende Freizeitgestaltung in unseren so übertechnisierten und hektischen Zeit. Namens der Vorstandschaft des Kreisjugendringes bedauerte der Sprecher, daß mehreren Gruppen, insbesondere Volkstanzgruppen, aus räumlichen Gründen abgesagt werden mußte. Illner dankte nicht nur den jugendlichen Sängern und Musikanten, sondern auch ihren Betreuern und Eltern für die Opfer, die sie im Interesse der musischen Bildung ihrer Kinder zu bringen bereit sind. Sein Dank galt nicht zuletzt Radio Hofmann, Bogen, für die Stellung einer Lautsprecheranlage und der Gärtnerei Holzner für die Überlassung des Blumenschmuckes. Die Pause nützte Kaplan Hans Trimpl zum Verkauf von „Afrika-Puzzles“ und Weihnachtskarten.
Dann wurde die Bühne für die jungen Musikanten freigegeben. Mit dem schneidigen Marsch „Der Sonne entgegen“ stellte sich die Schülerkapelle Niederwinkling vor, die unter Leitung von Josef Illner auch mit der Polka „Trompetenecho“ erfreute. Ebenso temperamentvoll zeigte sich gleich anschließend auch das „Gesangtrio Steinburg“ mit Johann Fuchs, Xaver Neumaier und Alfons Bugl, die „Bei der Wirtin auf der Reibn“ waren und gleich danach eine „Bergbesteigung“ machten.
Mit der „Instrumentalgruppe Neuhofer“ kam ein Neuling auf die Bühne. Obwohl sich Anita Neuhofer erst einige Monate mit ihren kleinen Schützlingen beschäftigte, zeigten diese mit ihren Melodicas und Akkordeons schon recht beachtliche Leistungen.
Mit besonderem Beifall wurde die Familie Wacker aus Mitterfels bedacht, weil sich seit vielen Jahren schon an diesem Kreisjugendsingen beteiligt und Frau Wacker bislang auch ihre Kindertrachtengruppe mitgebracht hatte. Mit dem Lied „Mir san vom Woid dahoam“, mit Hackbrettmusi und mit Norberts Gedicht „Die heitige Zeit“ machten die Wackers auch heuer wieder viel Freude.
Lob verdient auch die Gesangsgruppe der KLJB Sankt Englmar, bestehend aus Bernhard, Hofmann und Englberger, die „Beim Dirndl im Fenster“ war und dann den König des Bayerwaldes, den Arber, besang.
Etwas reduziert antreten mußte auch die „Bogener Instrumentalgruppe“, bestehend aus den Musikern Dachauer, Auer, Schedlbauer und Loibl, da auch hier ein Mitglied wegen Erkrankung nicht dabei sein konnte. Mit den Musikstücken „In der Schranz“, „Mauspolka“ und „Amboßpolka“ zeigte sich dieses Quartett einer recht beachtlichen Seite. Zur „großen Klasse“ gehört schon die in Parkstetten wohnende Solistin Ingrid Knorr, die zunächst den „Schönen Bayerwald“ besang und dann ihre Eigenkomposition „Ich sing ein Lied“ zum besten gab.
Als eine besondere ,.Delikatesse“ im Kreisjugendsingen darf der Schulchor Schwarzach bezeichnet werden, den Lehrer Konrad Karl für diese Veranstaltung „präpariert“ hatte. Karl war schon in den vergangenen Jahren mit seiner Sing- und Instrumentalgruppe aus der einklassigen Volksschule Hinterdegenberg angenehm aufgefallen. Der aus 60 Personen bestehende Chor hatte die sehr anspruchsvolle Stücke „Katinka“, „Gigerli“ und „Preiset Gott den Herrn“ auf seinem Programm.
Aus dem Raum Straubing-Parkstetten kam erstmals das Schülerorchester Rieder unter der Leitung von Harald Rieder. „Das
Ständchen im Park“ und der Walzer „An der schönen blauen Donau“ wurden so gekonnt vorgetragen, daß man seine helle Freude haben konnte. Das Jugendorchester „Die Menachtaler“ war mit ihrem Leiter Ludwig Kolbeck gekommen und erfreute mit hübschen Landlern. Aus Liebe zur Musik hatte sich die „Mädchengruppe Bogen“ zusammengefunden. Edith Mirwald begleitete das „Klöpfllied“, “Susanni, Susanni“, und „Im Woid is so stad“ hervorragend auf ihrer Zither. Nicht unerwähnt soll auch die „Jugendrotkreuzsing- und Spielgruppe Neukirchen“ sein, die mit ihrer Leiterin Angelika Hien viel Freude bereitete. Waren es zunächst die „Dampfeisenbahn“ und „Wir pfeifen aufs Radl“, so schlug diese Gruppe mit „Grüß enk Leut“ schon adventliche Töne an. Dora, Hermann und Klaus Schedlbauer präsentierten sich schon als Routiniers auf Zither, Akkordeon und Klarinette. Mit seinen Späßen hatte insbesondere Hermann seine jugendlichen Gäste auf seiner Seite.
Den „Adventlichen Teil“ bestritten schließlich die „Jugendrotkreuz-Singgruppe Oberalteich, die mit ihrem Leiter, Hauptlehrer Hans Hofmann, Adventsstimmung in den Saal brachte und der „Jugendchor Bogen“. „Jetzt fangen wir zu singen an“, „Das ist die stillste Zeit im Jahre“ und „Gegrüßt seist du Maria“ (aus der Waldlermesse) waren die hervorragenden Liedvorträge der Oberaltaicher Singgemeinschaft.
Den Schlußpunkt des 11. Kreisjugendsingens setzte der „Jugendchor Bogen“, der mit Realschuldirektor Willy Peters gekommen war. Die jugendlichen Sängerinnen und Sänger bewiesen mit ihren anspruchsvollen Beiträgen „In des Vaters Gärtlein“, „Und unserer lieben Frauen“ sowie „Komm Trost der Welt“ nicht nur ein beachtliches gesangliches Können, sondern auch ein großes Einfühlungsvermögen.
Damit und mit der Verteilung der Urkunden für alle teilnehmenden Gruppen hatte das 11. Kreisjugendsingen seinen Höhepunkt und Abschluß gefunden. Gastgebern wie Gästen wird dieser 1. Adventsonntagnachmittag gewiß lange in bester Erinnerung bleiben.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.12.1974
Hunderdorf. Skiclub: Heute, Donnerstag, (5. 12.), 17 bis 18 Uhr, Skigymnuutik für Kinder in der Volksschulturnhalle.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.12.1974
Hunderdorf. Bayerwaldverein e. V.: Samstag, 7. Dezember, 14 Uhr, Singprobe der Jugend-gruppe im Gasthaus Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.12.1974
Hunderdorf. Sportverein: Heute, Donnerstag, 20 Uhr, wichtige Vorstandssitzung aller Abteilungsleiter und Funktionäre im Vereinslokal Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.12.1974
Meidendorf. Schützenverein: Am Samstag im Gasthaus Schießl Christbaumversteigerung.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.12.1974
Meidendorf-Windberg. Rotes Kreuz: Am kommenden Freitag, Dienstabend in Meidendorf. Die Gruppe Windberg trifft sich am Freitag, 13. 12., bei Wagner.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.12.1974
„Dem Kind Hilfestellung bieten“
Rektor Czerwenka referierte bei der Elternversammlung über Erziehungsprobleme
Hundedorf. In der ersten Elternversammlung dieses Schuljahres konnte Rektor Czerwenka eine erfreulich große Anzahl von Erziehungsberechtigen begrüßen. Trotz des unerfreulichen Wetters waren von rund 400 Kindern der 2. Bis 6. Klassen 155 Erziehungsberechtigte erscheinen. Nach der Begrüßung der Klaßleiter und Vorstellung der neuen Lehrkräfte befaßte sich der Schulleiter zuerst mit der Bearbeitung der verbindlichen Testaufgaben im Dezember und März, die in Verbindung mit den Jahresfortgangsnoten dert Ermittlung der für den Übertritt in Gymnasien und Realschulen geeigneten Schüler dienten. Er sprach ausführlich über die Aufgabenstellung in Deutsch und Mathematik, außerdem erläuterte er die Errechnung der Durchschnittsnote für den Übertritt. Nach festgestellter Eignung liege es nach Rücksprache mit dem Klaßlehrer in der Entscheidung der Eltern, ob ihr Kind ein Gymnasium besuchen sollte oder der Übertritt in eine Realschule vorzuziehen wäre.
In jedem Falle sei es jedoch von Wichtigkeit zu wissen, welche Anforderungen seitens der weiterführenden Schulen an den Schüler gestellt werden. Vor allem sollte der Schüler dem schnelleren Vorgehen im Unterricht infolge der erheblich erweiterten lehrplanmäßigen Stoffziele gegenüber der Grund- und Hauptschule gewachsen sein, aber auch geistige Beweglichkeit, überdurchschnittliche Intelligenz, Selbständigkeit, geistiges Interesse, Ausbaufähigkeit der geistigen Leistung, gutes Auffassungsvermögen, Gründlichkeit, Bildungsinteresse und Konzentration bildeten die besten Voraussetzungen für einen erfolgreichen Besuch der Gymnasien und Realschulen. Abschließend skizzierte Rektor Czerwenka die Situation, der sich die Abiturienten und Absolventen der Realschule gegenwärtig gegenübergestellt sehen und betonte, daß man trotz der augenblicklichen schwierigen Lage bei der Berufsfindung und des weiteren Studiums wirklich begabten, leistungsfähigen und leistungswilligen Schülern den Weg in die höheren Schulen nicht verbauen dürfe.
Anschließend befaßte sich Rektor Czerwenka mit den Aufgaben der Volksschule innerhalb der modernen Gesellschaft und wies nachdrücklich darauf hin, daß sich die Aufgabe jeder Schule nicht allein in der Vermittlung von Kenntnissen und Fertigkeiten erschöpfe, sonder auch dem erzieherischen Aspekt eine höchst bedeutsame Rolle zugeschrieben werden müsse. Es gelte, die Erziehung der anvertrauten Schüler in Verbindung mit dem Elternhaus zu besprechen, zu überwachen und die Maßnahmen abzustimmen. Wolle man die Erziehung in die richtigen Bahnen lenken, sei eine Orientierung über die einzelnen Entwicklungsphasen mit ihren Merkmalen eine notwendige Voraussetzung. Alle, denen Erziehung am Herzen liege, sollten in der Lage sein, Anreize zu einer positiven Entwicklung der Kinder und Hilfestellung in krisenhaften Entwicklungsabschnitten geben zu können. Neben gezielten Maßnahmen könne die behutsame, liebevolle Lenkung den Wachstumsprozeß des Kindes günstig beeinflussen und die gewünschte Entfaltung der körperlichen und geistigen Anlagen bewirken.
Nun charakterisierte Rektor Czerwenka in Form einer Übersicht die einzelnen Entwicklungsabschnitte vom Neugeborenen bis zu Beginn der Reifezeit. Er befaßte sich mit dem Schau- und Greifalter im 1. Lebensjahr, ging auf die Sprachentwicklung und Sauberkeitserziehung ein, sprach über die sogenannte Trotzphase, das Kindergartenalter, informierte über die Probleme der Schulreife, erwähnte den 1. Gestaltswandel, berichtete über die Grundschuljahre und schilderte die krisenhaften Jahre der Vorpubertät mit dem 2. Gestaltswandel und die Reifezeit. Diese beiden letzten Entwicklungsschritte erfordern seitens der Eltern und Erzieher Einfühlungsvermögen, viel Nachsicht, Liebe, Verständnis gegenüber dem Jugendlichen und eine auf Vertrauen beruhende Partnerschaft.
Anschließend beleuchtete der Tonfilm „Weil ich kein Kind mehr bin“ die Spannungen und Probleme der Reifezeit im Elternhaus, in der Schule, in der Jugendgruppe und die Reaktionsweisen der Erwachsenen. Zum Abschluß der Elternversammlung hatten die Erziehungsberechtigten Gelegenheit, mit den Lehrkräften über den Leistungsstand und das Verhalten ihrer Kinder zu sprechen.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.12.1974
Müllabfuhr am Freitag
Windberg. Die Müllabfuhr findet in dieser Woche ausnahmsweise am Freitag für dias gesamte Gemeindegebiet statt. Die Müllgefäße sind ab 6 Uhr bereitzustellen.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.12.1974
Müllabfuhrgebühren einzahlen!
Windberg. Di Gemeinde Windberg bittet alle jene, die die Müllabfuhrgebühren Oktober-Dezember 1974 noch nicht eingezahlt haben, dies in den nächsten Tagen nachzuholen. Wer bis 15. 12. Nicht einbezahlt hat, muß mit Mahnung rechnen.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.12.1974
Weihnachtsfeier des Trachtenvereins
Hunderdorf. Am kommenden Sonntag, 8. Dezember, 14 Uhr, hält der Heimat- und Volks-trachtenverein seine Nikolaus- und Adventsfeier im Cafe Weinzierl ab. Vorgesehen ist unter anderem der Besuch des Nikolauses mit Kinderbescherung, eine Adventsansprache von Kaplan Rainer sowie Liedereinlagen der Jugendgruppe des Vereins.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.12.1974
Hunderdorf. Eisstockclub: Heute, Freitag, 19.30 Uhr, Versammlung der Eisschützen bei Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.12.1974
Meidendorf
Zu unserer
Christbaum-
Versteigerung
am Samstag, den 7. Dez. 1974
ab 19.30 Uhr im
Gasthaus Schießl
laden wir herzlichst ein.
Auf Ihren Besuch freuen sich:
Schützenverein Meidendorf
Fam. Schießl, Gastwirt
Quelle: Bogener Zeitung, 06.12.1974
Zum 76. von Maria Hafner
Windberg. Maria Hafner, Meidendorf, konnte dieser Tage im Kreise ihrer Angehörigen auf 76 Lebensjahre zurückblicken. Wir wünschen der Jubilarin noch viele frohe und gesunde Lebensjahre im Kreise ihrer Angehörigen.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.12.1974
Kreszenz Preböck wird morgen 78
Windberg. Kreszenz Preböck, Windberg, kann am Sonntag im Kreise ihrer Angehörigen auf 78 vollendete Lebensjahre zurückblicken. Wir möchten uns den Glückwünschend er Kinder, Enkel und Urenkel anschließen und der Jubilarin noch viele frohe und gesunde Lebensjahre im Kreise ihrer Angehörigen wünschen.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.12.1974
Maria Heigl wird 70 Jahre alt
Windberg. Heute kann Maria Heigl, Meidendorf, ihren 75. Geburtstag feiern. Der Jubilarin, die unter dem Namen Heigl Schusterin vielen bekannt ist, möchten wir auf diesem Wege noch viele frohe und gesunde Lebensjahre wünchen.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.12.1974
Hochwassereinsatz für die Feuerwehr
Der Bogenbach war bei Hunderdorf über die Ufer getreten – Bei der Messerschmiede Steckler war es besonders schlimm
Hunderdorf. Alarm gab es am Sonntagmorgen für die Männer der FFW. Diesmal galt es nicht, den roten Hahn zu bekämpfen, sondern dem Verbündeten der Wehren, dem Wasser, zu Leibe zu rücken. Der Bogenbach war erheblich über die Ufer getreten und hatte nicht nur die Loh- und Krakerwiesen neben der Staatsstraße und der Bahnlinie überschwemmt, auch die Hauptstraße am Ortsausgang in Richtung Steinburg war überflutet und mußte für jeglichen Verkehr gesperrt werden. Besonders schlimm war es jedoch jenseits des Bogenbaches bei der ehemaligen Messerschmiede Steckler. Hier hatte das Wasser einen Stand erreicht, wie man ihn schon seit Jahren nicht mehr erlebt hatte. Das Hochwasser drang in die unteren Stockwerke ein und die Feuerwehr mußte in aller Eile mit Sandsäcken und Steinen Barrikaden und Abdichtungen errichten um ein weiteres Eindringen des Wassers zu verhindern. Mit Pumpen wurde das Wasser wieder ausgeschöpft. Nur dem Anhalten der schweren Regenfälle im Verlaufe des Vormittags war es zuzuschreiben, daß in diesen niedrig gelegenen Bereichen der Ortschaft eine Katastrophe verhindert wurde. Trotzdem waren die Einwohner damit noch den ganzen Tag über beschäftigt, die Folgen der Überschwemmung zu beseitigen.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.12.1974
Dinge zwischen Himmel und Erde
Erster Vortrag dreier Pfarrgemeindeabende der Pfarrei Mariaposching
Mariaposching-Loham. . Für die Adventszeit hat die Pfarrgemeinde Mariaposching drei Pfarrgemeindeabende vorgesehen, deren
erster kürzlich im Gasthaus Stöberl im Mariaposchinger Ortsteil Loham abgehalten wurde. Als Referenten für diesen ersten Abend hatte man den Prämonstratenserpater Norbert Backmund gewonnen – er wird übrigens auch den letzten Vortragsabend am 18. Dezember (Thema: „Wie entstanden die Familiennamen?“) bestreiten – den Kirchengemeinderatsvorsitzender Xaver Grill neben dem Pfarrherrn der Gemeinde herzlich begrüßte. Der große Saal des Gasthauses war fast gefüllt, als Pater Norbert mit seinem Vortrag begann, der die Themen „Telepathie, Hellsehen, zweites Gesicht usw.“ behandelte.
Er ging von der Tatsache aus, daß man diese Phänomene zumeist, wenn man ihnen mit Unverstand gegenübertrete, als Betrug oder Täuschung oder Zufall allzu leichtfertig abzutun beliebe, vor allem die Parapsychologie habe sich dieser Gebiete erforschend angenommen und sei dabei zu überraschenden Ergebnissen gekommen, die zu der Erkenntnis geführt hätten, daß manches unerklärbar Erscheinende auf einer realen Grundlage basiert. Anhand von zahlreichen persönlichen Erlebnissen und untermauert durch Erfahrungen und Forschungsergebnisse namhafter Wissenschaftler dieses Gebietes, konnte Pater Norbert den Versammelten vor allem klar machen, daß es vor allem das „Zeitalter der Wellen“ war, das vieles erklärbar gemacht habe. Vor allem das Beispiel von sofortiger „Sympathie“ und „Antipathie“ war es, das er den Hörern einleuchtend vor Augen führte, daß eigentlich jeder Mensch mit Gaben „gesegnet“ sei, von denen er selbst manchmal kaum etwas ahne. Auch die von ihm gesammelten und hier vorgetragenen Beispiele aus dem Bereich des „Zweiten Gesichts“, das Voraussehen bzw. Vorausahnen von Katastrophen, Unglücksfällen usw., machten großen Eindruck. Um so mehr, als auch aus unserer Gegend Überlieferungen vorhanden seien, von Leuten die diese „Gabe“ besessen hätten, obwohl man im eigentlichen Sinn von einer ,,Gabe“ kaum sprechen könne, da diese Menschen nur das Unglück anderer aber nie das ihre selbst vorausschauen und vielleicht vermeiden können. Tiere rum Beispiel seien in besonderer Weise befähigt eine Gefahr, ein Unglück oder eine Katastrophe vorauszuahnen. Hier nannte er als treffendes Beispiel die Katzen von Messina, die im Jahre 1908 einen Tag vor der totalen Zerstörung der Stadt durch ein Erdbeben allesamt „auswanderten“ und die Stadt verließen. Diese und unzählige Beispiele brachte Pater Norbert zum Vortrag, die die Zuhörer zum Nachdenken brachten und zu der Schlußfolgerung kommen ließen, daß es eben doch „viele Dinge zwischen Himmel und Erde gibt, von denen die gewöhnliche Schulweisheit nichts ahnt.“
Reicher Beifall belohnte die Ausführungen des Paters. Der nächste Vortragsabend (11. De-zember) behandelt das Thema „Was glauben die andern?“ und wird gehalten von H. Arnold aus Deggendorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.12.1974
Der Herr über Leben und Tod nahm am 6. Dezember 1974 meine liebe Gattin, meine gute Mutter, Schwiegermutter, Oma und Schwester
FRAU EMMA KALTONEK
im Alter von 75 Jahren heim ins Reich.
Hunderdorf, Straubing, den 9. Dezember 1974
In stiller Trauer:
Roman Kaltonek, Gatte
Joachim Kaltonek, Sohn mit Frau
Claudia, Sabine, Evelyn und Andrea, Enkelkinder
Geschwister und übrige Verwandtschaft
Trauergottesdienst am Dienstag, den 10. Dezember 1974, um 15 Uhr in Hunderdorf mit anschließender Beerdigung.
Sterberosenkranz heute um 18.30 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.12.1974
Weihnachten bewußt feiern!
Windberg. Unter dem Motto „Gott ist Mensch geworden – damit wir Mensch sein können“ lädt die Katholische Landjugendbewegung (KLJB) der Diözese Regensburg junge Leute von 17 Jahren an vom 13. bis 15. Dezember zu einem Wochenendkurs ins Jugendhaus Windberg ein. Pater Johannes (Windberg) und die KLJB-Referentin Klara Wagner (Regensburg) wollen versuchen, den Kursteilnehmern durch Meditation und Gespräch etwas von der Bedeutung des Advents für das eigene Leben nahezubringen und sie darüber hinaus vorzubereiten, um das Weihnachtsfest bewußt erleben zu können. Anmeldungen an die KLJB-Diözesanstelle, 84 Regensburg, Obermünsterplatz 7, Postfach 240 Tel. (0941) 5651.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.12.1974
St. Nikolaus bei den Trachtlern
Hunderdorf. Am Sonntag veranstaltete der Heimat- und Volkstrachtenverein im Cafe Weinzierl seine traditionelle Adventsfeier. Vorsitzender Ernst Sacher konnte Bürgermeister Härtenberger, Kaplan Rainer, Pater Johannes und einige Gemeinderäte begrüßen. Anschließend gratulierte Sacher im Namen des Vereins der Fahnenmutter Sofie Baier zum 65. Geburtstag und überreichte ein hübsches Präsent. Kaplan Rainer sagte in seiner Ansprache, daß die Adventszeit eine Zeit der Vorbereitung auf das Weihnachtsfest sei und wünschte ein gnadenreiches Weihnachtsfest.
Bürgermeister Härtenberger betonte, daß die Gemeinde sich freue, wenn von den Vereinen außer den regulären Versammlungen auch Weihnachtsfeiern abgehalten werden, denn Veranstaltungen würden die Vereinsmitglieder enger zusammenbinden. Er dankte den Trachtlern für die sehr aktive Mitwirkung bei der 900-Jahrfeier Hunderdorf. Dann kam Sankt Nikolaus zu Besuch und sprach sich durchwegs lobend über die Vereinsführung und die Trachtenvereinsmitglieder aus. Zur Freude der vielen anwesenden Kinder überreichte der Nikolaus jedem Kind ein Päckchen (unser Bild), das mit Süßigkeiten gefüllt war. Bleibt nur noch zu erwähnen, daß die adventliche Feier nett und eindrucksvoll umrahmt wurde von der Kindergruppe des Vereins unter Leitung von Pater Johannes.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.12.1974
Herr gib ihm den ewigen Frieden!
Im gottbegnadeten Alter von 90 Jahren und vier Monaten verschied am 9. Dezember 1974 unser lieber Vater, Schwiegervater, Großvater, Urgroß-vater, Bruder, Schwager und Onkel
Herr Heinrich Gierl
Austragslandwirt von Großlintach – Kriegsteilnehmer 1914 – 18
wohlvorbereitet mit den heiligen Sterbesakramenten.
Großlintach, Furth, Herrnbirket, Oberharthausen, Rinkam, Hunderdorf, Lindfeld und Straubing, den 9. Dezember 1974
In stiller Trauer:
Elisabeth Bräu, Tochter mit Familie
Sofie Gierl, Tochter
Maria Sax, Tochter mit Familie
Anna Brandl, Tochter mit Familie
Kreszenz Wanninger, Tochter mit Familie
Alois Gierl, Sohn mit Familie
Josef Gierl, Sohn mit Familie
Elfriede Hastreiter, Enkelin mit Familie
Siegfried Gierl, Enkel mit Frau
und übrige Verwandtschaft
Trauergottesdienst mit anschließender Beerdigung am Mittwoch, den 11. Dezember 1974, nachmittags 14 Uhr, in der Pfarrkirche Oberaltaich.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.12.1974
Sofie Baier zum 65. Geburtstag
Hunderdorf. Am Sonntag feierte die Metzgermeisterswitwe Sofie Baier in Hunderdorf, Hauptstraße 27/29, im Kreise der Familienangehörigen, Verwandten, Freunde und Belegschaft ihren 65. Geburtstag. Sofie Baier, eine geborene Bachmeier, erblickte am 8. Dezember 1909 in Straubing das Licht der Welt. Am 10. Juli 1939 verehelichte sie sich mit dem Metzgermeister Georg Baier aus Hunderdorf. Einem Sohn und einer Tochter schenkte die Jubilarin das Leben und war ihnen stets eine treusorgende Mutter. Nach dem Tode ihres des Ehemannes im Jahre 1964 führte sie zusammen mit ihrem Sohn Georg die Metzgerei „S. u. G. Baier“ weiter. Mit viel Umsicht und Unternehmersinn wurde das heute für gute Fleisch- und Wurstwaren im weiten Umkreis bekannte und seit 1988 jährlich auch DLG-prämierte Fleischereigeschäft ausgebaut. Noch täglich steht die rüstige, allseits geschätzte und beliebte Jubilarin im Fleischereiladen und bedient freundlich und aufmerksam die Kundschaft.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.12.1974
Nikolaus bescherte 84 Kinder
Hunderdorf. Der Bayerwaldverein e. V. veranstaltete im Gasthaus Sandbiller am Sonntag eine Weihnachtsfeier. Die Jugendgruppe des Vereins trug mit ihren schön gesungenen Liedern zur festlichen Gestaltung dieser adventlichen Feier bei, die regen Zuspruch durch die Vereinsmitglieder und die Bevölkerung gefunden hatte. Vorstand Hans Glas begrüßte besonders Pfarrer Vilsmeier, 2. Bürgermeister Anleitner und später auch. 1. Bürgermeister Härtenberger er und Kaplan Rainer. Pfarrer Vilsmeier richtete „Gedanken zum Advent“ an die Gäste. Er sagte, wenn jedem auch die Vorbereitungen zum Weihnachtsfest ziemlich in Anspruch nehmen, so solle doch auch die Vorbereitung auf Kommen des Erlösers lebendig sein. Das Schenken zu Weihnachten solle ganz besonders die Erinnerung an das größte Geschenk sein, das empfangen wurde, nämlich Jesus Christus. 2. Bürgermeister Anleitner betonte die gute Zusammenarbeit zwischen den Vereinen und der Gemeinde. Der Bürgermeister dankte bei dieser Gelegenheit dem Bayerwaldverein für die Abhaltung des Wandertages und für die Mitwirkung bei den Festumzügen in Hunderdorf. Anschließend stattete Sankt Nikolaus dem Bayerwaldverein einen Besuch ab, zog Bilanz über das zu Ende gehende Vereinsjahr, sprach sich lobend über die Vereinsführung aus und verteilte dann an 84 Kinder mit Süßigkeiten gefüllte Tüten.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.12.1974
Hunderdorf. SV: Samstag, 14. Dezember, Christbaumversteigerung im Vereinslokal (bis Freitag Abgabe von Versteigerungsbeiträgen).
Quelle: Bogener Zeitung, 11.12.1974
Hunderdorf. VdK: Freitag, 13. Dezember, 14 Uhr, Versammlung im Gasthaus Krieger mit gemütlichem Beisammensein.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.12.1974
Hunderdorf. Skiclub: Am Donnerstag, 12. Dezember, 17 bis 18 Uhr, Skigymnastik für Kinder
Quelle: Bogener Zeitung, 11.12.1974
Windberg. Trachtenverein: Samstag, 14. Dezember, 19 Uhr, Christbaumversteigerung Gasthaus Amann.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.12.1974
Hunderdorf. SV-Frauenabteilung: Heute, Donnerstag, 19.30 Uhr, Turnstunde (kein Schwimmen).
Quelle: Bogener Zeitung, 12.12.1974
Hunderdorf. SV: Heute, Freitag, 20 Uhr, Spielerversammlung im Vereinslokal mit Vorbereitung der Christbaumversteigerung, das Training entfällt; morgen, Samstag, 19 Uhr, Christbaumversteigerung im Vereinslokal.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.12.1974
Hunderdorf. Schützenkameradschaft: Am Sonntag. 15. Dezember, bei Wurm Christbaumversteigerung.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.12.1974
Hunderdorf. Eisstockclub: Samstag, 14. Dezember, 19 Uhr, Christbaumversteigerung im Gasthaus Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.12.1974
Vereinskassier Retzer 70 Jahre
Hunderdorf/Steinburg. Der langjährige Kassier der Krieger- und Soldatenkameradschaft Hunderdorf, Josef Retzer, konnte in dieser Woche sein 70. Lebensjahr vollenden. Der Verein lädt alle Mitglieder mit Angehörigen ein zur gemeinsamen Geburtstagsfeier, die am kommenden Sonntag, 15. Dezember, 14 Uhr, im Gasthaus Josef Solcher in Wegern stattfindet.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.12.1974
Josef Retzer feierte 70. Geburtstag
Steinburg. Diese Woche konnte Josef Retzer aus Au vorm Wald seinen 70. Geburtstag feiern. Er wurde am 10. 12. 1904 in Degernbach geboren, als zweites Kind unter neun Geschwistern. Schon mit neun Jahren kam er zu Bauern als Hüterbub und nach der Schulzeit arbeitete er bis 1934 als landwirtschaftlicher Knecht. Am 2. 10. 1934 verehelichte er sich mit der Landwirtstochter Maria Haimerl aus Au vorm Wald und übernahm gleichzeitig das wirtschaftliche Anwesen des Schwiegervaters. Von 1940 bis 1945 nahm der Jubilar am 2. Welt-krieg teil und befand sich auch in russischer Gefangenschaft. Durch strebsames Wirtschaften konnte Retzer das Anwesen vergrößern. Leider ist schon im Jahr 1957 seine Ehefrau, die seinen fünf Kindern eine gute Mutter war, von ihm gegangen. 1964 übergab er sein Anwesen an seinen Sohn. Josef Retzer ist aber noch immer sehr beschäftigt. Besonders als Hausmetzger hat er seinen festen Kundenkreis. Auch den Krieger- und Soldatenverein unterstützt er schon seit Jahren sehr tatkräftig. Da Josef Retzer annähernd 25 Jahre Mitglied des Gemeinderats Steinburg ist, wurde ihm vom 1. Bürgermeister Berger und seinen Gemeinderatskollegen bei einer kleinen Geburtstagsfeier ein Geschenk überreicht.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.12.1974
Maria Lehner 80 Jahre alt
Hunderdorf. Am heutigen Samstag kann Maria Lehner von Thananger ihren 80. Geburtstag feiern. Arbeit bedeutete für sie, die aus einer Familie mit acht Kindern stammt, seit eh und je ein Lebenselexier. Kaum der Schule entwachsen, trat sie schon einen Arbeitsplatz in der Landwirtschaft an und als sie 1918 den Arbeiter Ludwig Lehner heiratete, galt ihrer beider Sinnen und Trachten einem eigenen Anwesen. Von den sechs Kindern, die dem glücklichen Ehebund beschieden waren, starb eines bereits sehr früh und Maria Lehner mußte zwei Töchtern, dir mit 36 und 48 Jahren starben, ins Grab blicken. Gemeinsam mit ihrem Mann erwirtschaftete sie sich ein kleines Anwesen, das sie nach dem Tode ihres Mannes im Jahre 1963 ihrer Tochter, die vor wenigen Jahren durch einen Unfall ums Leben kam, übergab. Maria Lehner führte dem Schwiegersohn den Haushalt und war den beiden Enkeln eine zweite Mutter. Trotz des hohen Alters fühlt sie sich gesundheitlich noch recht wohl und nimmt interessiert Anteil am Leben und dem Geschehen in der Welt. Besondere Freude macht ihr das Fernsehen und die Lektüre der Tageszeitung. An ihrem Jubeltag werden die Kinder und 13 Enkel sowie acht Urenkel der Jubilarin sicher einen unvergeßlichen Tag bereiten.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.12.1974
Warum wird Hunderdorf kein Kleinzentrum?
Einspruch gegen Beschluß des Planungsausschusses erhoben – Bleiben Dicks Bemühungen unberücksichtigt?
Hunderdorf. In der kürzlich im Gemeindeamt stattgefundenen Gemeinderatssitzung informierte Bürgermeister Härtenberger den Gemeinderat über den Beschluß des Regionalen Planungsausschusses und -beirates Donau-Wald vom 19. November 1974, wonach Hunderdorf vorerst nicht als Kleinzentrum ausgewiesen werden soll. In einer ausführlichen Schilderung den Sachverhalts erläuterte Härtenberger die bisherige ablehnende Haltung gegenüber Hunderdorf, die sich vornehmlich auf die Nähe zu Bogen stütze. Sollte Hunderdorf bei der endgültigen Festlegung am 20. 12. 1974 keine Berücksichtigung finden, bestünde die Möglichkeit, daß Hunderdorf bei einer Fortschreibung der Kleinzentren, die voraussichtlich alle fünf Jahre stattfindet, Kleinzentrum wird. Voraussetzung hierfür ist aber die Einstufung Bogens zum Mittelzentrum; eventuell käme dann auch eine Lösung zusammen mit Bogen als Doppelort in Frage.
Härtenberger berichtete, daß er sich nach der Beschlußfassung des Planungsausschusses bemüht habe, von den maßgebend beteiligten Stellen eine nähere Begründung zu erhalten, warum angesichts der erfüllten Auswahlkriterien gegen Hunderdorf entschieden wurde. Dabei, so Härtenberger, wurde vom Planungsverband und der Bezirksplanungsstelle, die als Planungsbüro des Regionalen Planungsverbandes die Entwürfe für die Festlegung der Kleinzentren erarbeitet, immer wieder die Nähe zum jetzigen Unterzentrum Bogen als Einwand geltend gemacht. Es heiße, die Gemeinde Hunderdorf könne zum jetzigen Zeitpunkt nicht zum Kleinzentrum bestimmt werden, da Bogen noch Unterzentrum sei und sich die Nahbereiche von Unterzentren und Kleinzentrum nicht überschneiden dürfen. Außerdem würde Bogen bei einer Ausweisung von Hunderdorf nicht mehr die erforderlichen 10 000 Einwohner im Nahbereich verfügen. Nach Auffassung des Planungsausschusses würde eine Einstufung Hunderdorfs als Kleinzentrum die Stadt Bogen schädigen und vor allem auch die künftigen Entwicklungsmöglichkeiten bezüglich der Aufstufung zu einem möglichen Mittelzentrum erheblich einschränken.
Wie das Landratsamt in einem Rundschreiben weiter mitteilte, haben die Vertreter des Landkreises Straubing-Bogen und der Gemeinden des Landkreises dem Beschluß des Planungsausschusses, Hunderdorf vorerst nicht als Kleinzentrum einzustufen, nur unter der Bedingung zugestimmt, daß Hunderdorf Kleinzentrum wird, so bald bei der nächsten Fortschreibung Bogen mögliches Mittelzentrum wird. Ferner stellt das Landratsamt fest, daß die Gemeinden, deren Anträge nicht berücksichtigt werden konnten, nicht ihre gesamte künftige Entwicklung gefährdet oder zerstört sehen sollen. Auch diese Gemeinden sollen nicht glauben, daß sie nun Gemeinden zweiter Klasse seien. Im übrigen, so Bürgermeister Härtenberger, betonte hauptsächlich die Bezirksplanungsstelle bei der Regierung, die als Planungsbüro des Regionalen Planungsverbandes die Entwürfe für die Festlegung der Kleinzentren erarbeitet, daß eine Nichtfestlegung für Hunderdorf keine Nachteile bringe, da Hunderdorf doch schon die Grundversorgungseinrichtungen habe. Hier erhebe sich allerdings die Frage, warum überhaupt Kriterien (die sich wieder nach den vorhandenen Grundversorgungseinrichtungen richten!) festgelegt wurden und zu erfüllen sind, um als Kleinzentrum eingestuft werden zu können. Denn viele Gemeinden haben die geforderten Kriterien unzureichend und werden dennoch als Kleinzentrum bestimmt, damit sie auch die Grundversorgung sicherstellen können. Diese Aussage lasse mehr oder weniger die Vermutung aufkommen, daß künftige Kleinzentren gegenüber anderen Gemeinden doch finanziell eine besondere Förderung erfahren werden, meinte Härtenberger.
Der Gemeinderat Hunderdorf sprach sich aufgrund der erfüllten Auswahlkriterien, der positiven Stellungnahme des Bayer. Staatsministeriums für Landesentwicklung und Umweltfragen (zuletzt bestätigt von Staatssekretär Dick mit Schreiben vom 19. 11. 1974) und der Chance zur weiteren kontinuierlichen Entwicklung einstimmig für die Einlegung eines Einspruches gegen die Entscheidung des Regionalen Planungsausschusses und -beirates aus, denn es bestehe die Möglichkeit, daß Hunderdorf bereits jetzt als Kleinzentrum ausgewiesen wird. Das Einspruchsschreiben hat folgenden Inhalt:
1. Die Bayer. Staatsregierung hat im Bayernprogramm I vom April 1969 die Gemeinde Hunderdorf, auf Grund ihrer positiven Entwicklung, als Kleinzentrum vorgeschlagen.
2. Hunderdorf erfüllt die Anforderungen, die an ein Kleinzentrum gestellt sind. Laut Statistik von 1970 sind zwei Kriterien erreicht. Derzeit sind in Hunderdorf nachweisbar (siehe Anhang) 753 nichtlandwirtschaftliche Arbeitsplätze vorhanden. Diese Tatsache ergibt ein drittes Kriterium und die Voraussetzung, daß Hunderdorf —selbst neben einem möglichen Mittelzentrum Bogen — auch eine Daseinsberechtigung im Sinne der Verordnung über die Grundsätze für die Bestimmung der zentralen Orte vom 21. 5. 74 hat.
3. Nach Paragraph 9 der genannten Verordnung besteht ein weiterer Grund, die Gemeinde Hunderdorf als Kleinzentrum festzulegen, weil 2824 Einwohner des Nahbereiches Hunderdorf eine größere Entfernung als 10 Kilometer zum nächsten zentralen Ort (Bogen) haben.
4. Nachdem eine angenommene Schwächung des Nahbereiches Bogen bei der negativen Entscheidung über Hunderdorf von ausschlaggebender Bedeutung war, wird unsererseits folgender Vorschlag gemacht: Bogen hat mit Oberaltaich und Pfelling bereits jetzt 8 855 Einwohner; wenn an Oberaltaich angrenzende Gebiete dem Nahbereich Bogen zugeordnet werden, erreicht Bogen mehr als 10 000 Einwohner, welche als Richtzahl zugrunde gelegt sind.
5. Im Landesentwicklungsprogramm – Teil A. – ist unter 2. 6. 1 folgendes festgelegt: In Einzelfällen können überlagernde Versorgungsfunktionen zwischen benachbarten Klein- und Unterzentren bestehen, wenn ein stärkerer Ausstattungsunterschied gegeben ist und zentrale Orte höherer Stufe in geringerer Entfernung nicht vorhanden sind. Das trifft im Verhältnis Bogen zu Hunderdorf zu und somit ist ein weiterer Grund vorhanden, die Gemeinde Hunderdorf als Kleinzentrum auszuweisen.
6. In einer Stellungnahme des Staatsministeriums für Landesentwicklung ist folgendes fest-gelegt: Die Bildung eines Kleinzentrums Hunderdorf gemäß Paragraph 9 der Auswahlkriterien erscheint, selbst durch die Nähe zum Unterzentrum Bogen, doch vertretbar. Insbesondere, da hierdurch die wohl kaum mehr als zumutbar anzusehende Entfernung des Bereiches St. Englmar zum nächstliegenden Grundversorgungszentrum verkürzt wird. Die Bildung eines ausreichenden Nahbereiches ist möglich (rd. 6 600 Einwohner). Der Nahbereich des Unterzentrums Bogen würde dadurch zwar etwas verringert werden, aber immer noch eine ausreichende Größe aufweisen.
7. Am 25. 3. 74 faßte der Ausschuß für Raumplanung, Stadtumlandprobleme und Struktur-verbesserung des Landkreises Straubing-Bogen den Beschluß, daß Hunderdorf als Kleinzentrum ausgewiesen werden soll. Somit ist Hunderdorf als konkreter Vorschlag des Landkreises zu werten. Dem Vorsitzenden des Regionalen Planungsverbandes sowie der Bezirksplanungsstelle ist bekannt, daß das Bayer. Staatsministerium für Landesentwicklungs- und Umweltfragen gegen die Ausweisung eines Kleinzentrums Hunderdorf keine Einwendung hat.
Abschließend bitten wir den Planungsausschuß, unter Berücksichtigung der vorgenannten Argumente, nicht alles was gegen Hunderdorf spricht in Anwendung zu bringen, sondern auch die positiven Gegebenheiten für Hunderdorf zu berücksichtigen. Es muß festgestellt werden, daß von den einschlägigen Verordnungen her nichts im Wege steht, die Gemeinde Hunderdorf als Kleinzentrum festzulegen.
Landrat Hafner wurde mit Schreiben vom 6. 12. um „Schützenhilfe“ für die Gemeinde Hunderdorf gebeten. Darin wird betont, daß in Hunderdorf durch den negativen Beschluß des Regionalen Planungsgremiums Resignation und Enttäuschung entstanden sei. Gegen den Beschluß sei Einspruch eingelegt worden, denn es herrsche nach wie vor die Meinung, daß die Gemeinde Hunderdorf als Kleinzentrum auszuweisen sei. Weiter wird in dem Schreiben die Hoffnung ausgedrückt, daß der Landkreischef sicher noch zum Beschluß des Kreisausschusses für Raumplanung, Stadtumlandprobleme und Strukturverbesserung vorn 25. 3. 1974 (wonach Hunderdorf als Kleinzentrum vorgeschlagen wurde) stehe und deshalb der Gemeinde Hunderdorf die gleiche Unterstützung angedeihen lassen möge, wie der Gemeinde Kirchroth. In Hunderdorf sei man davon überzeugt, heißt es abschließend, daß unter der positiven Argumentation des Landrates sicherlich auch Regionale Planungsverband einem Kleinzentrum Hunderdorf zustimmen werde. Am 20. Dezember 1974 findet in Viechtach die Verbandsversammlung des Planungsverbandes statt, wobei u. a. die Kleinzentren endgültig festgelegt werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.12.1974
Windberg. Trachtenverein: Heute, Samstag, 14 Uhr, Tanzprobe für die Jugendgruppe im Gasthaus Amann; 19 Uhr, Christbaumversteigerung im Gasthaus Amann.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.12.1974
Ein Herz steht still, wenn Gott es will.
Gott, der Herr, holte schnell und unerwartet nach kurzer, schwerer Krankheit, am 13. Dezember 1974 meinen lieben Gatten, meinen lieben Vati, Bruder, Schwager und Onkel
Herrn Johann Baptist Popp
Kraftfahrer der Baywa Bogen
im Alter von 45 Jahren heim ins Reich.
Gaishausen, Greißing, Steinach, Landau, Straubing, Oberpiebing, München, den 14. Dezember 1974
In tiefem Schmerz:
Rosa Popp, Gattin
Roswitha Popp, Tochter
Ludwig Popp, Bruder mit Familie
Max Popp, Bruder
Gretl Eichner, Schwester mit Familie
Hedwig Gugenthaler, Schwester mit Familie
Berta Henschl, Schwester mit Familie
Liesl Pickl, Schwester mit Familie
Ehrw. Schw. Maria Pauline, Schwester
und übrige Verwandtschaft
Überführung heute, Samstag, um 16 Uhr in Hunderdorf, anschließen: Sterberosenkranz.
Sonntag 14 Uhr Sterberosenkranz.
Trauergottesdienst am Montag, den 16. Dezember 1974 um 15 Uhr in Hunderdorf mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.12.1974
Au vorm Wald
Am Sonntag. den 15. Dez. 74,
14 Uhr
Christbaum-
versteigerung
im Gasthaus
Wagner-Freudenstein.
Es laden freundlichst ein:
FFW Au v. Wald
und Gastwirt Wagner
Freudenstein
Quelle: Bogener Zeitung, 14.12.1974
Johann Feldmeier zum 75. Geburtstag
Steinburg-Au vorm Wald. Dieser Tage feierte Johann Feldmeier seinen 75. Geburtstag. Er ist 1899 in Rettenbach geboren und verbrachte seine Kindheit und Jugendzeit am elterlichen Anwesen bis zu seiner Eheschließung im Jahr 1934 mit Franziska Brett. Mit seiner Frau ging er dann nach Sachsen, wo beide als landwirtschaftliche Arbeiter tätig waren. Im Jahr 1940 konnten sie zurückkehren und erstanden in Mitterberg ein kleines Anwesen, das leider 1951 total abbrannte. Johann Feldmeier kaufte sich dann in Au vorm Wald ein Haus mit einer kleinen Landwirtschaft, die er bis 1971 mit bewirtschaftete. Der Jubilar erfreut sich noch bester Gesundheit und ist aufgrund seines Humors sehr beliebt.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.12.1974
Vom Standesamt Bogen beurkundet
Zwei Eheschließungen, 15 Geburten und 19 Todesfälle wurden im November registriert
Bogen. 13 Geburten, zwei Eheschließungen und 19 Todesfälle wurden im November vom Standesamt Bogen registermäßig erfaßt.
Geburten: Ein Sohn Thomas Johann den Eheleuten Johann und Hildegard Kuffner, geb. Schwarzensteiner, wohnhaft in Hunderdorf-Lintach … Eine Tochter Tanja Georgina den Eheleuten Albert und Georgine Anna Maurer, geb. Feldmer , wohnhaft in Parkstetten … Eine Tochter Erika Katharina den Eheleuten Konrad Franz Xaver und Waltraud Eidenschink, geb. Ebner, wohnhaft in Hunderdorf-Sollach. …
Sterbefälle: … Balbina Bornschlegl, geb. Wanninger, frühere landw. Arbeiterin, Hunderdorf-Lintach, 83 Jahre alt … Franz Stahl, Bäckermeister, Hunderdorf, Hauptstraße 1, 53 Jahre alt … Josef Poiger, früherer Landwirt, Hunderdorf-Stetten, 79 Jahre alt …
Quelle: Bogener Zeitung, 16.12.1974
Mittwoch nächster Windberger Abend
Windberg. Am. Mittwoch, 18. Dezember, 19.30 Uhr, findet im Jugendzentrum Windberg der nächste und in diesem Jahr letzte Windberger Abend statt Er steht unter den Themenkreis Advent und beginnt mit einer Meditation, die in die Thematik des Advent einstimmen soll. Anschließend führt der Arbeitskreis ein Stück auf, über das später eventuell diskutiert werden kann. Nicht zuletzt aber wird als besondere Attraktion und Belohnung für die hohen Teilnahmeziffern der letzten Windberger Abende, eine Punschaktion gestartet, mit der der Abend bei gemütlichem Beisammensein ausklingen soll.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.12.1974
Beim Crosslauf in Rohr gesiegt
Schülerin Gerlinde Exner buchte ersten Einzelsieg für Hunderdorfs Leichtathleten
Hunderdorf. Der TSV Rohr veranstaltete seinen ersten Crosslauf im Rahmen einer Cross-Serie, die mit drei weiteren Wettbewerben im Januar und Februar fortgesetzt wird. Die Geländestrecke über Wiesen sowie Wald- und Feldwege stellte durch die Schneeauflage an alle Teilnehmer hohe Anforderungen. Wie erwartet, gab sich zumindest bei den Aktiven die Bayerische Crosslaufelite ein Stelldichein. So hatten die Hunderdorfer insgesamt einen schweren Stand, zumal sie auf einige gute Läufer verzichten mußten. Hinzu kam, daß die Läufer Manfred Scherz wegen einer im Rennen erlittenen Knöchelverletzung und Erich Arnold, im Hauptrennen an 10. Stelle liegend wegen Seitenstechen aufgeben mußten.
So blieb es der Schülerin Gerlinde Exner vorbehalten, mit einem ersten Platz das Gesamtabschneiden etwas erfreulicher zu gestalten. Sie erreichte das Ziel mit allerletzter Kraft und hat die Siegermedaille mehr als verdient. Mit einem 5. Rang bei den Schülern sorgte Joseph Bornschlegel ebenfalls für eine Überraschung. Es zeigte sich hiermit, daß die erst zweimonatige Nachwuchsarbeit bereits Früchte trägt. Der B-Jugendliche Karl Miedanner verpaßte infolge Änderung des Zeitplanes seinen Start und mußte den A-Jugend-Lauf bestreiten, wo er erwartungsgemäß nicht über den letzten Platz hinauskam. Im Rennen über 3000 m für Männer, die Schüler mußten 1200 m bewältigen, erkämpfte sich Karl Riepl einen beachtlichen 7. Platz von 12 Teilnehmern, was ihm Auftrieb geben dürfte.
Das Hauptrennen (7 500 m) sah 24 Teilnehmer am Start, unter anderem den diesjährigen deutschen Marathonmeister Anton Gorbunow, der spätere Sieger. Altersklasseläufer Klug hatte in diesem Feld gegen beste Hauptklasse-Konkurrenz wenig Chancen und erreichte als 18. Das Ziel.
Alle Angehörigen der Leichtathletikabteilung des SV Hunderdorf werden gebeten, am letzten diesjährigen (Mittwoch, 18. Dezember) Hallentraining teilzunehmen, um sich über die nächsten Trainings- und Wettkampftermine zu informieren.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.12.1974
Gemeindekanzlei heute geschlossen
Windberg. Die Gemeindekanzlei ist heute ganztägig geschlossen. Der nächste Amtstag ist am Donnerstag, 19. Dezember, von 14 bis 18 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.12.1974
1500 Mark für einen guten Zweck
Erlös des Weihnachtsbasars soll geistig behinderten Kindern zugute kommen
Hunderdorf. Durch die gemeinsame Initiative von Lehrern und Schülern konnte heuer erstmals an der Volksschule in Hunderdorf ein Weihnachtsbasar eröffnet werden. Dazu hatten die Schüler in den Werkstunden neben Kinderspielzeug,
Weihnachtsschmuck.,allerlei Gebrauchsgegenstände und Wandschmuck gebastelt sowie im Hauswirtschaftsunterricht schmackhaftes Weihnachtsgebäck zubereitet. Damit wurde ein äußerst reichhaltiger Weihnachtsbasar in der Aula der Hauptschule aufgebaut und die Elternschaft für den Sonntag zum Kauf eingeladen.
Der Besuch, die Kauffreudigkeit und das Lob waren überraschend groß. Schon in den ersten Stunden waren die Knüller, wie Spielzeug, Weihnachtsschmuck und Vogelhäuschen ausverkauft. Die Mädchen der Oberstufe schenkten Tee mit Rum aus, man konnte auch Gebäck bekommen. Nicht minder eifrig waren die Knaben beim Anpreisen ihrer Artikel und es wurden dabei recht großartige Verkaufstalente entdeckt. Unter den vielen Besuchen befanden sich auch die Bürgermeister Härtenberger, Hunderdorf, und Kleikamp, Windberg, sowie Pfarrer Vilsmeier und Pfarrer Ehprem. Alle zollten den Arbeiten und der Organisation großes Lob.
Zum Weihnachtssingen um 10.30 Uhr unter der Leitung von Lehrer Frankl hatten sich mehr als hundert Zuhörer eingefunden. Die Instrumentalgruppe und der Schulchor brachten mit ihren Liedern nicht nur Adventsstimmung ins Haus, sie begeisterten auch die Zuhörer durch ihr erstaunliches Können. Als dann gegen 12 Uhr durch den Schulleiter A. Czerwenka der Kassensturz gemacht wurde, konnte ein Betrag von rund 1 500 Mark zugunsten der beruflichen Ausbildung von geistig behinderten Kindern als Erlös des Weihnachtsbasars festgestellt werden. Der Elternbeirat der Volksschule Hunderdorf spendete noch 100 Mark für diesen guten Zweck.
Der große Erfolg dieser Aktion ist auf das großartige Engagement von Schülern und Lehrkräften zurückzuführen, die auf dieses Resultat selbst kaum zu hoffen wagten. Lehrer und Schüler wollen daher auch auf diesem Weg allen, die dieses Ergebnis ermöglichten, herzlich danken.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.12.1974
Hunderdorf. Sportverein: Samstag, 21. Dezember, 19.30 Uhr, Weihnachtsfeier bei Sandbiller für alle Abteilungen des Sportvereins.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.12.1974
Kleinzentren werden endgültig festgelegt
Die Frage Hundertdorf ist noch offen — Bisher noch kein Mittelzentrum im Landkreis — Rundschreiben an die Bürgermeister
Straubing-Bogen. Die Gemeinden wurden vom Regionalen Planungsverband mit Schreiben vom 21. 11. 1974 um Stellungnahme zu den vom Planungsausschuß beschlossenen Kleinzentren gebeten. Weiterhin soll am 20. 12. 1974 die Verbandsversammlung endgültig die Kleinzentren bestimmen. In einem Rundschreiben an die Bürgermeister des Landkreises heißt es weiter, daß das Landratsamt ursprünglich neben den vom Planungsausschuß bestimmten Kleinzentren Geiselhöring, Kirchroth, Konzell, Leiblfing, Mitterfels, Schwarzach und Straßkirchen auch noch die Gemeinde Hunderdorf vorgeschlagen hatte. Die Gemeinde Hunderdorf konnte jedoch vom Planungsausschuß zum jetzigen Zeitpunkt nicht zum Kleinzentrum bestimmt werden, da Bogen noch Unterzentrum ist und sich die Nahbereiche von Unterzentren und Kleinzentrum nicht überschneiden dürfen und außerdem Bogen bei einer Ausweisung von Hunderdorf nicht mehr über die erforderlichen 10 000 Einwohner im Nahbereich verfügen würde. Die Ausweisung von Hunderdorf als Kleinzentrum würde nach Auffassung des Planungsausschusses die Stadt Bogen schwer schädigen und vor allem auch die künftigen Entwicklungsmöglichkeiten bezüglich der Aufstufung zu einem möglichen Mittelzentrum erheblich einschränken.
Die Vertreter des Landkreises Straubing-Bogen und der Gemeinden des Landkreises haben dem Beschluß des Planungsausschusses nur unter der Bedingung zugestimmt, daß Hunderdorf Kleinzentrum wird, sobald bei der nächsten Fortschreibung Bogen mögliches Mittelzentrum oder Mittelzentrum wird. Diese Forderung wurde auch als besondere Protokollnotiz aufgenommen. Die Stadt Bogen verfüge, so heißt es, schon jetzt über die Daten eines Mittelzentrums und könne sich mit seiner zentralörtlichen Ausstattung einem jeden Vergleich mit den- meisten bereits bestehenden Mittelzentren (z. B. Viechtach, Dingolfing, Landau) stellen. Unser Landkreis sei der einzige in ganz Niederbayern, der weder über ein mögliches Mittelzentrum noch über ein Mittelzentrum verfüge, während die anderen Landkreise zwei oder noch mehr Mittelzentren hätten.
Es werde also die nächste Aufgabe sein, dieses Problem in Angriff zu nehmen, wobei auch der Markt Mallersdorf-Pfaffenberg, der jetzt nur ein Planungsfall für ein Unterzentrum ist, so ausgebaut werden müsse, daß eine Aufstufung zum möglichen Mittelzentrum erfolgen kann.
In den letzten Tagen tauchte immer wieder die Frage auf, weshalb ausgerechnet Kirchroth, eine Gemeinde mit sehr schwacher zentralörtlicher Ausstattung, als Planungsfall für ein Kleinzentrum bestimmt wurde. Hierzu sei festzustellen, daß Kirchroth als Grenzgemeinde des ehemaligen Landkreises Straubing zu den Land-kreisen Regensburg und Bogen keinerlei Entwicklungsmöglichkeiten hatte, obwohl es schon immer sehr verkehrsgünstig an zwei Staatsstraßen lag. Durch die Landkreisreform und die kommende Gebietsreform hätten sich für Kirchroth nun ganz neue Möglichkeiten der Entwicklung aufgetan. Sicher hätten Wiesenfelden oder Parkstetten schon jetzt mehr zentralörtliche Einrichtungen als Kirchroth. Es müsse aber auch die Lage im Raum und zu den umliegenden zentralen Orten berücksichtigt werden. Außerdem müsse ein Nahbereich mindestens 5 000 Einwohner haben, um tragfähig zu sein. So sei Parkstetten schon wegen seiner unmittelbaren Nähe zu Straubing ausgeschieden.
Wiesenfelden selbst würde sich als Kleinzentrum direkt anbieten, hier könne aber kein tragfähiger Nahbereich gebildet werden, ohne einen anderen Nahbereich zu zerstören, es sei denn, man hätte Gemeinden aus der Oberpfalz dazu genommen, was sicherlich so gut wie unmöglich gewesen wäre. Auch wäre die Anbindung der Donaugemeinden an Wiesenfelden undurchführbar gewesen. Ohne die Ausweisung von Kirchroth wären aber zumindest die ehe-maligen Regensburger Gemeinden zum Nahbereich Wörth an der Donau und damit zur Ober-pfalz gekommen.
Insgesamt haben beim Landratsamt 21 Gemeinden Antrag auf Einstufung als Kleinzentren gesteilt. Eine Gemeinde hat ihren Antrag wieder zurückgezogen. Daß nicht alle Gemeinden, die einen Antrag gestellt haben, Kleinzentren werden konnten, war von vornherein klar. Die Auswahl zu treffen, sei jedoch sehr schwierig gewesen, da die wenigsten Gemeinden die Voraussetzungen für ein Kleinzentrum erfüllen.
Ein Kleinzentrum muß neben 5 000 Einwohnern im Nahbereich (davon etwa 1 000 im Versorgungs- und Siedlungskern) zumindest über 12 der nachstehend genannten Grundversorgungseinrichtungen verfügen: vollgegliederte Grundschule, öffentliche Bücherei, Veranstaltungen der Erwachsenenbildung, Kindergarten, Schul- oder Vereinssportplatz, Schul- oder Vereinssporthalle, Arzt, Zahnarzt, Apotheke, Geldinstitute, Gasthof mit Übernachtungsmöglichkeit, Postamt oder Poststelle I, handwerkliche Dienstleistungsbetriebe zur Deckung des Grundbedarfes, Einzelhandelsgeschäfte zur Deckung des Grundbedarfes.
Weiterhin ist erforderlich, daß im Versorgungskern des Kleinzentrums im Jahre 1967 mindestens drei Millionen Mark Einzelhandelsumsätze erreicht wurden. Ferner sollte ein Kleinzentrum mindestens 650 nichtlandwirtschaftliche Arbeitsplätze und 300 Berufseinpendler haben.
In Zusammenarbeit mit dem Ausschuß für Raumplanung, dem Landratsamt und insbesondere dem Ministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen konnte dem Regionalen Planungsausschuß ein ausgewogener und vom Ministerium befürworteter Vorschlag für die Bestimmung der Kleinzentren vorgelegt werden. Dieser Vorschlag wurde dann auch (mit Ausnahme von Hunderdorf) vom Regionalen Planungsausschuß für gut geheißen. Die Gemeinden, deren Anträge nicht berücksichtigt werden konnten, sollten nun nicht in Panik fallen und ihre gesamte künftige Entwicklung gefährdet oder zerstört sehen. Auch die übrigen Gemeinden sollen nicht glauben, daß sie nun Gemeinden zweiter Klasse sind. Landrat Hafner versicherte, daß er auch in Zukunft alles in seiner Macht liegende tun werde, um allen Gemeinden eine gleichmäßige Förderung zukommen zu lassen. In einem Ausschnitt des Entwurfes des Landesentwicklungsprogrammes heißt es unter anderem:
Gemeinden ohne zentralörtliche Einstufung
Gemeinden ohne zentralörtliche Einstufung sind entsprechend den Aufgaben zu entwickeln und zu fördern, die ihnen im Rahmen der, anzustrebenden Raum-, Wirtschafts- und Siedlungsstruktur nach Maßgabe des Regionalplans zukommen.
Die Ausstellung der Gemeinden ohne zentralörtliche Einstufung mit örtlichen Infrastruktureinrichtungen ist zu gewährleisten. Art und Größe dieser Einrichtungen werden durch Auf-gabe und Größe der Gemeinde bestimmt.
Begründung: Gemeinden ohne zentralörtliche Einstufung sind wichtige Glieder der Siedlungsstruktur des Landes. Sie sollen im Interesse der dort wohnenden Bevölkerung, der Erhaltung eines aktiven kommunalen Lebens sowie der historischen, wirtschaftlichen und kulturellen Werte dieser Gemeinde weiter entwickelt .und gefördert werden.
Gemeinden ohne zentralörtliche Einstufung erfüllen im Rahmen der Aufgabenteilung unter verschiedenen Siedlungseinheiten ihre eigenständigen Funktionen. Als Aufgabenbereiche kommen vor allem Wohnsiedlungstätigkeit, gewerbliche Entwicklung, Bildungswesen, Landwirtschaft, Fremdenverkehr und Naherholung in Betracht. Sie können auch Standorte von überörtlichen Versorgungseinrichtungen sein, die nicht an einen Verflechtungsbereich gebunden sind, sofern nicht Gesichtspunkte der Lades- oder Fachplanung entgegenstehen.
Sofern Gemeinden eine verstärkte Funktion in einzelnen Bereichen wahrnehmen sollen, sind sie nach Art. 17 Abs. 2 Nr. 4 BayLp1G in den Regionalplänen festzulegen.
Gemeinden sollen als ursprüngliche Gebietskörperschaften auch weiterhin Lebensraum und Heimat ihrer Bevölkerung sein. Eine auf den Menschen ausgerichtete Planung erfordert, daß unabhängig von der zentralörtlichen Einstufung in den Gemeinden selbst die Voraussetzungen für eine geordnete Entwicklung geschaffen werden. Dazu gehören insbesondere Einrichtungen und Anlagen der örtlichen Infrastruktur wie Wasserversorgung, Abwasserbeseitigung, örtliches Straßennetz, Kindergärten sowie örtliche Spiel- und Sportplätze. Bei der infrastrukturellen Ausstattung ist zu berücksichtigen, daß die kommunale Gebietsreform den Aufgabenbereich der Gemeinden noch erweitert.“
Der Begriff „Nahbereich“ der zentralen Orte
Um das Vorstehende auch in die Tat umzusetzen, will das Landratsamt in den nächsten Tagen die entwickelten nachstehend genannten Vorstellungen über die künftigen Funktionen der Nahbereichsgemeinden den Regionalen Planungsverband unterbreiten.
Zuvor aber noch ein Wort zu dem Begriff „Nahbereich“: Der Verflechtungsbereich (Nahbereich) eines zentralen Orts umfaßt den Versorgungs- und- Siedlungskern sowie die mit ihm in wechselseitiger Beziehung stehenden Siedlungseinheiten. Für den Verflechtungsbereich haben zentrale Orte über den eigenen Bedarf ihrer Bevölkerung hinaus private und öffentliche Einrichtungen bereitzustellen. Aus der Aufgabenstellung der zentralen Orte ergibt sich, daß Verflechtungsbereiche keine politischen Verwaltungsbereiche, sondern Versorgungsbereiche um die zentralen Orte sind. Die Grenzen von Verflechtungsbereichen aller Art haben rechtlich keine eigenständige Funktion und werden auch nicht förmlich festgesetzt. Verflechtungsbereiche können sich im Gegensatz zu den rechtlich festgelegten Verwaltungsgrenzen entsprechend den sozioökonomischen Gegebenheiten ändern. Gleichwohl ist die Darstellung der jeweiligen Verflechtungsbereiche notwendig, da sie die Grundlage für die Beurteilung der Tragfähigkeit von Versorgungseinrichtungen bildet.
Keinesfalls aber dürfen Nahbereiche mit der Gebietsreform, welche tatsächlich echte Grenzen zieht, verwechselt werden. Insbesondere gilt dies für die Gemeinden im Nahbereich von Straubing. Diese Gemeinden werden lediglich vom Nahbereich in die Versorgung miteingeschlossen. Sie dienen außerdem der Entlastung (z. B. Wohnungsbau, Aussiedlung von Gewerbe usw;) des möglichen Oberzentrums Straubing und der Naherholung. Eine Landkreisreform wird es keinesfalls mehr geben. Keine Gemeinde wird aus dem Landkreisverband entlassen. Deswegen werden in Zukunft Gebietsveränderungen von minimalem Ausmaß möglich sein.
Die bereits erwähnte „Abgrenzung“ der Nahbereiche wurde in engstem Einvernehmen mit dem Umweltministerium vorgenommen, wobei aber zu erwähnen ist, daß die Vorstellungen über die künftigen Funktionen bisher lediglich Vorstellungen des Landratsamtes sind.
Nahbereich mögliches Oberzentrum Straubing: Atting: Landwirtschaft, Wohntätigkeit, Gewerbe und Kleinindustrie; Rain: Landwirtschaft, Kleinindustrie, Gewerbe und Wohntätigkeit; Aholfing: Landwirtschaft; Obermotzing: Landwirtschaft; Niedermotzing: Landwirtschaft; Oberharthausen: Landwirtschaft; Feldkirchen: Kleinindustrie, Gewerbe, Wohntätigkeit und Landwirtschaft; Mitterharthausen: Kleinindustrie, Gewerbe, Landwirtschaft und Wohntätigkeit; Geltolfing: Wohntätigkeit und Landwirtschaft; Niederharthausen: Landwirtschaft; Aiterhofen: Wohntätigkeit, Kleinindustrie, Gewerbe, Landwirtschaft, weiterführende Schulen im Klosterbereich; Parkstetten: Kleinindustrie, Gewerbe, Landwirtschaft, Wohntätigkeit und Naherholung; Unterzeitldorn: Landwirtschaft und Naherholung.
Nahbereich Unterzentrum Mallersdorf-Pfaffenberg: Mallersdorf-Pfaffenberg: Industrie, Gewerbe, Wohntätigkeit und Landwirtschaft; Oberhaselbach: Landwirtschaft; Niederlindhart: Landwirtschaft; Hofkirchen: Landwirtschaft und Naherholung; Weichs: Landwirtschaft; Haader: Landwirtschaft und Naherholung; Laberweinting: Kleinindustrie, Gewerbe, Wohntätigkeit und Landwirtschaft; Upfkofen: Landwirtschaft; Allkofen: Landwirtschaft.
Nahbereich Unterzentrum Bogen: Bogen: Gewerbe, Wohntätigkeit, Fremdenverkehr, Land-wirtschaft und Industrie in einer Einheit mit Oberaltaich; Oberaltaich: Industrie in einer Einheit mit Bogen, Gewerbe, Landwirtschaft und Wohntätigkeit; Pfelling: Landwirtschaft; Hunderdorf: Industrie, Gewerbe, Wohntätigkeit und Landwirtschaft; Gaishausen: Gewerbe, Fremdenverkehr, Naherholung und Landwirtschaft; Windberg: Gewerbe, Fremdenverkehr, Naherholung, Landwirtschaft und überörtliches Jugendzentrum; Steinburg: Gewerbe, Fremdenverkehr, Naherholung und Landwirtschaft; Neukirchen: Gewerbe, Fremdenverkehr, Naherholung und Landwirtschaft: Obermühlbach: Fremdenverkehr, Naherholung und Landwirtschaft; Sankt Englmar: Gewerbe, Naherholung, Landwirtschaft und Fremdenverkehr; Fremdenverkehrsort mit überregionaler Bedeutung.
Nahbereich Kleinzentrum Geiselhöring: Geiselhöring: Gewerbe, Kleinindustrie, Wohntätigkeit und Landwirtschaft; Perkam: Gewerbe und Landwirtschaft; Hirschling: Landwirtschaft; Wallkofen: Landwirtschaft; Sallach: Gewerbe und Landwirtschaft; Haindling: Landwirtschaft und Naherholung; Hainsbach: Landwirtschaft und Naherholung.
Nahbereich Kleinzentrum Leiblfing: Leiblfing: Mittel- und Kleinindustrie, Gewerbe, Wohntätigkeit und Landwirtschaft; Schwimmbach: Landwirtschaft; Hailing: Landwirtschaft und Naherholung; Hankofen: Landwirtschaft und Naherholung; Metting: Landwirtschaft und Naherholung; Salching: Gewerbe, Wohntätigkeit und Landwirtschaft; Pönning: Landwirtschaft; Oberpiebing: Wohntätigkeit und Landwirtschaft.
Nahbereich Kleinzentrum Straßkirchen: Straßkirchen: Mittel- und Kleinindustrie, Gewerbe, Wohntätigkeit und Landwirtschaft; Paitzkofen: Landwirtschaft; Grafling: Landwirtschaft; Reißing: Landwirtschaft; Großenpinning: Landwirtschaft; Oberschneiding: Kleinindustrie, Gewerbe und Landwirtschaft; Schambach: Landwirtschaft: Irlbach: Wohntätigkeit, Gewerbe, Kleinindustrie und Landwirtschaft; Amselfing: Großindustrie in Sand im Zusammenhang mit dem Industriegebiet Straubing, Kleinindustrie, Gewerbe und Landwirtschaft.
Nahbereich Kleinzentrum Schwatzach: Schwarzach: Mittel- und Kleinindustrie, Gewerbe, Wohntätigkeit, Landwirtschaft und Fremdenverkehr; Perasdorf: Landwirtschaft und Fremdenverkehr; Niederwinkling: Mittel- und Kleinindustrie, Gewerbe, Wohntätigkeit und Landwirtschaft; Mariaposching: Landwirtschaft, Wohntätigkeit und Gewerbe.
Nahbereich Kleinzentrum Mitterfels: Mitterfels: Mittel- und Kleinindustrie, Gewerbe, Wohntätigkeit, Fremdenverkehr und Landwirtschaft; .Ascha: Mittelindustrie, Landwirtschaft, Gewerbe und Wohntätigkeit; Haselbach: Landwirtschaft, Gewerbe, Wohntätigkeit und Fremdenverkehr; Falkenfels: Fremdenverkehr, Naherholung und Landwirtschaft; Haunkenzell: Landwirtschaft und Fremdenverkehr; Stallwang: Gewerbe, Kleinindustrie. Wohntätigkeit und Fremdenverkehr; Rattiszell: Wohntätigkeit und Landwirtschaft; Landorf: Landwirtschaft: Zinzenzell: Landwirtschaft; Loitzendorf: Landwirtschaft.
Nahbereich Kleinzentrum Konzell: Konzell: Mittel- und Kleinindustrie, Gewerbe, Fremdenverkehr, Wohntätigkeit und Landwirtshaft; Haibach: Fremdenverkehr, Gewerbe, Naherholung, Wohntätigkeit und Landwirtschaft; Elisabethszell: Fremdenverkehr, Naherholung und Landwirtschaft; Rattenberg: Kleinindustrie, Gewerbe, Wohntätigkeit, Fremdenverkehr und Landwirtschaf ; Gossersdorf: Fremdenverkehr und Landwirtschaft.
Nahbereich Kleinzentrum Kirchroth: Kirchroth: Kleinindustrie, Gewerbe, Wohntätigkeit, Naherholung und Fremdenverkehr; irre int len vertut h r; Steinnth Wohnt :kt igicei t, Gewerbe, Naherholung und Fremdenverkehr; Münster: Naherholung und Landwirtschaft Oberzeithlorn: Landwirtschaft; Pondorf: Landwirtschaft und Gewerbe; Niederachdorf: Landwirtschaft; Pillnach: Landwirtschaft; Obermietnach: Landwirtschaft; Saulburg: Landwirtschaft und Fremdenverkehr; Wiesenfelden: Kleinindustrie, Gewerbe, Fremdenverkehr, Naherholung, Wohntätigkeit und Landwirtschaft.
Abschließend wird noch erwähnt, daß das Landratsamt dem Vorschlag der Kleinzentren des Planungsverbandes zustimmt unter der Voraussetzung, daß Hunderdorf dann Kleinzentrum wird, sobald Bogen zum möglichen Mittelzentrum oder Mittelzentrum wird.
Wichtig erscheint es Landrat Hafner, daß nach Möglichkeit alle Bürgermeister an der Verbandsversammlung teilnehmen und hierbei — jegliches Konkurrenzdenken außer acht lassend – die Belange des Gesamtlandkreises vertreten. Ansonsten sei es durchaus möglich, daß wir von den anderen Landkreisen, welche auch über unsere Kleinzentren abzustimmen haben überstimmt werden und wir nicht einmal die vom Planungausschuß vorgeschlagenen Kleinzentren erhalten.“
Quelle: Bogener Zeitung, 18.12.1974
Die Älteren gemütlich beisammen
Altennachmittag der Pfarrgemeinde und der BRK-Ortsgruppe Hunderdorf
Hunderdorf. Pfarramt und Rotkreuzortsgruppe hatten auch heuer wieder einen Altennachmittag für die älteren Pfarrangehörigen veranstaltet. Erstaunlich viele geladene Gäste hatten auch von dem
Angebot Gebrauch gemacht, vor Beginn der Veranstaltung die Beichte abzulegen und der Meßfeier beizuwohnen, bei der Pfarrer Vilsmeier in seiner Ansprache herzliche und eindrucksvolle Worte an die Gottesdienstbesucher richtete.
Der offizielle Unterhaltungsnachmittag begann mit einem klangvollen Zitherspiel der Geschwister Bugl und der nachfolgenden Begrüßung durch die Sozialdienstleiterin Martha Hofmann. Sie sagte, daß die Beteiligung sehr erfreulich sei und daß den Gästen mit dem Altennachmittag eine Abwechslung vom Alltagsleben geboten werden solle. Denn viele ältere Mitbürger hätten kaum noch Gelegenheit, sich zu einem gemütlichen Beisammensein einzufinden und zu plaudern. Die Sprecherin dankte Pfarrer Vilsmeier, den Rotkreuzhelfern und -helferinnen (sie bewirteten die Gäste und holten sie auf Wunsch ab und brachten sie wieder nach Hause) sowie den Mitwirkenden am Unterhaltungsprogramm.
Pfarrer Vilsmeier übermittelte — auch im Namen von Bürgermeister Härtenberger und des erkrankten Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Hamberger — die besten Grüße an die Gäste. Der Pfarrherr meinte, daß diese Veranstaltung sicher auch dazu beitrage, sich näher kennenzulernen. Pfarrer Vilsmeier erinnerte auch daran, daß er gerne die kranken oder behinderten Pfarrangehörigen besuchen werde, nur müsse dies gemeldet werden. Abschließend sprach er die besten Weihnachts- und Neujahrswünsche aus. Von den Rotkreuzhelferinnen wurden die Anwesenden ausgezeichnet bewirtet mit Kaffee und Gebäck. Zur Unterhaltung trugen ferner bei Pfarrer Vilsmeier mit einem Lichtbildervortrag, das Steinburger Gesangstrio mit Gesangseinlagen, die Kinder- und Jugendgruppe des Heimat- und Volkstrachtenvereins mit Tanz- und Liedereinlagen sowie die KLJB Hunderdorf mit einem lustigen Einakter.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.12.1974
Hunderdorf. Skiclub: Heute, Donnerstag, fällt die Skigymnastik für Kinder in der Schulturn-halle aus.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.12.1974
Hunderdorf. SV Frauenabteilung: Heute, 19.30 Uhr, Turnen und Schwimmen.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.12.1974
Hunderdorf. Sportverein: Am Samstag, 19.30 Uhr, bei Sandbiller, Weihnachtsfeier für alle Abteilungen des Sportvereins.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.12.1974
Der Leser hat das Wort:
„Ergebnisse nicht hochstapeln“
Am 17. 12. 74 erschien ein Bericht der Hunderdorfer Leichtathleten über deren Abschneiden beim Crosslauf ihn Rohr unter der Überschrift „Beim Crosslauf in Rohr gesiegt“. Grundsätzlich ist es erfreulich, daß es seit geraumer Zeit Läufer in Hunderdorf gibt. Doch sollte in der Presse durch den örtlichen Berichterstatter den Lesern kein falsches Bild vom Leistungsstand dieser jungen Abteilung vermittelt werden, denn es ist kein so hervorzuhebender ,.Sieg“, wenn eine Schülerin ohne Gegnerinnen auf den 1. Platz kommt! Zum Siegen gehören bekanntlich mehrere. Deshalb sollte der Berichterstatter dieser Abteilung auf dem Boden der Tatsachen bleiben und nicht versuchen, Ergebnisse durch Zeitungsartikel hochzustapeln. Das gleiche gilt grundsätzlich auch für seine bisher erschienenen Berichte.
A. Piendl
Bogen
Quelle: Bogener Zeitung, 20.12.1974
Krieger gratulierten Josef Retzer
Hunderdorf. Die Vorstandschaft und eine Anzahl Mitglieder der Krieger- und Soldatenkameradschaft Hunderdorf fanden sich im Gasthof J. Solcher in Wegern ein, um den 70. Geburtstag des Vereinskassiers Josef Retzer zu feiern. Die vielen Aufmerksamkeiten, die Retzer zuteil wurden, ließen erkennen, wie sehr er beliebt ist Der 1. Vorsitzende Alfons Pflügl überreichte ihm im Namen des Vereins einen Geschenkkorb. Der Jubilar bedankte sich in seiner Ansprache für den Besuch und die vielen Aufmerksamkeiten und versprach, auch in Zukunft für den Verein tätig zu sein. Alle Anwesenden wünschten dem rührigen Kassier und verdienten Mann noch viele, gesunde Lebensjahre.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.12.1974
Hunderdorf. Eisstock-Club: Heute, Freitag, 19.30 Uhr, Versammlung im Gasthaus Sandbiller. Morgen, Samstag, 19.30 Uhr, Weihnachtsfeier im Gasthaus Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.12.1974
Steinburg. BRK: Heute, Freitag, 20 Uhr, Weihnachtsfeier.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.12.1974
Meidendorf. MSC: Morgen, Samstag, 19 Uhr, Christbaumversteigerung im Gasthaus Schießl.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.12.1974
EINEN SCHECK ÜBER 1500 MARK überreichte gestern der Rektor der Verbandsschule Alois Czerwenka (auf dem Bild links), zusammen mit dem Vertreter des Lehrerkollegiums, Franz Höflinger (zweiter von links), und Schülersprecher Lothar Rinkl, dem Leiter der Werkstätte für Behinderte, Bernd Wiese (rechts). Der Betrag ist der Erlös eines Weihnachtsbasars, den die Lehrer und Schüler vergangenen Sonntag als Gemeinschaftsaktion abhielten. Wie Rektor Czerwenka betonte, sei der Erlös für eine soziale Institution der näheren Umgebung am zweckmäßigsten. Bernd Wiese erklärte‚ daß die Werkstätte auf Spenden angewiesen sei, um die notwendigen Einrichtungen anschaffen zu können, da vom unterhaltspflichtigen Sozialamt lediglich Pflegesätze für die Betreuten gezahlt würden.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.12.1974
Meditation, Spiel und Punsch
80 Jugendliche beim „Windberger Abend der KLJB-Arbeitsgemeinschaft Bogen
Windberg. (diwi) Über 80 Jugendliche aus dem Landkreis Straubing-Bogen hatten sich kürzlich im Jugendhaus Windberg eingefunden, um am „Windberger Abend“ der KLJB-Arbeitsgemeinschaft Bogen teilzunehmen. Entsprechend der vorweihnachtlichen Zeit war die Thematik des Abends ausschließlich auf den Advent abgestimmt. Nach der Begrüßung durch den neuen Ag-Vorsitzenden Josef Bogner stimmte Kaplan Hans Trimpl die jungen Leute mit einer Meditation über Bilder und von Musik untermalt auf den Abend ein. Mit einem unter der Leitung von Wolfgang Folger einstudierten Adventsspiel versuchte der Arbeitskreis Laienspiel zum Nachdenken über die Begriffe Liebe, Freude, Glück und Hoffnung anzuregen. Eine Diskussion darüber, wie die Begriffe wieder belebt werden könnten, schloß sich an. Mit Tischgesprächen bei Punsch und Weihnachtsstollen ging der „Windberger Abend“ zu Ende.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.12.1974
Gemeindekanzlei geschlossen
Hunderdorf. Die Gemeindekanzlei bleibt am Montag, 23. Dezember, und am Dienstag, 24. Dezember, ganztägig geschlossen.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.12.1974
Steinburg. FFW: Heute, Samstag, 19 Uhr, Weihnachtsfeier mit Dorfabend im Berger-Saal.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.12.1974
KLJB-Großkreisrunde neu gewählt
Straubing-Bogen. Bei der gestrigen Versammlung der KLJB-Arbeitsgemeinschaften Straubing, Bogen und Mallersdorf im Gasthaus Röhrlbräu in Straubing wurde die neue Großkreisrunde der KLJB gewählt. Erster Vorsitzender wurde Josef Bogner, 22jähriger Kaufmann, seine Stellvertreterin Maria Binder, 20jährige Kriminalpolizeianwärterin aus Wallkofen. Zum Kassier wurde Josef Danner, Bankangestellter aus Irlbach, und zum Schriftführer Franz Hirtreiter, Gymnasiast aus Mitterfels, gewählt. Vertreter des BBV sind Sepp Gürster, Land-wirt aus Niederharthausen, und Karl Staudinger, Landwirt aus Reibersdorf. Als geistlicher Beirat ist Kreisjugendseelsorger, Kaplan Hans Trimpl, zuständig. Unser Foto zeigt die neue Großkreisrunde (v. 1. n. r.): Heidi Dünstl (Oberschneiding), Willi Obermeier (Hainsbach), Josef Bogner (Mitterfels), Hans Zink (Wallkofen), Maria Binder (Wallkofen), Josef Danner (Irlbach), Franz Hirtreiter (Mitterfels), Christian Illner (Niederwinkling), Christa Zink (Wallkofen), Josef Gürster (Niederharthausen), Karl Staudinger (Parkstetten) und Kaplan Hans Trimpl (Bogen). Zwölftes Mitglied ist Isabella Hirtreiter aus Degernbach. Ausführlicher Bericht über die Versammlung folgt.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.12.1974
Hallenbad geschlossen
Hunderdorf. In den Schulferien befindet sich das Hallenbad in der Schule außer Betrieb. Somit können während dieser Zeit auch die Vereine und die Öffentlichkeit die Badeanlage nicht benützen. Nächster Badetag für die Öffentlichkeit wird voraussichtlich der 17. Januar (Freitag) 1975 sein.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.12.1974
Kostenüberschreitung nicht zu erwarten
Ringstraße soll durch Gemeinde unterhalten werden – Festsetzung der Schulhausmiete besprochen
Hunderdorf. Bei der kürzlich stattgefundenen Gemeinderatssitzung standen neben dem Tagesordnungspunkt „Kleinzentrum“ (wir berichteten) als weitere Themen „Kanalisation“, „Übernahme der Ringstraße“ und „Festsetzung der Schulhausmiete“ zur Beschlußfassung an. Diplomingenieur Weber, Straubing, informierte den Gemeinderat über den jetzigen Baustand bei Kanal und Kläranlage und stellte fest, daß nach den vorläufigen Berechnungen eine Kostenüberschreitung nicht zu erwarten sei. In Sachen Schulhausmiete wurde die umstrittene Eigenmittelverzinsung aufgrund einer Empfehlung des Bayerischen Gemeindetages wieder auf 1,5 Prozent herabgesetzt.
Diplomingenieur Weber erläuterte den Gemeindevertretern den jetzigen Baustand bei Kanalisation und Kläranlage. Weber bemängelte, daß die Baufirma bei dem Ausbau des Kanalnetzes in Verzug sei. Bei der Kläranlage sei der Bauzeitenplan eingehalten, da die Firma aus arbeitstechnischen Gründen mit dem Klärwerk voraus, dafür aber mit dem Nachklärbecken zurückliege. Gegenüber der ursprünglichen Planung müssen anstatt zwei Räumen jetzt drei Räume (Abstellraum, Aufenthaltsraum, Labor) vorgesehen werden und die Wände aufgrund der Bodenbeschaffenheit jeweils fünf Zentimeter stärker ausgeführt werden. Diese hierdurch entstehenden Kostenmehrungen seien jedoch in der Kostenaufstellung berücksichtigt, so daß der Gesamtkostenvoranschlag vorläufig nicht überschritten werde. Der Diplomingenieur, der dem Gemeinderat auch über verschiedene Anwendungsarten von Abwassersatzungen aus anderen Gemeinden Bericht erstattete, meinte abschließend, daß man mit den in der Abgabensatzung der Gemeinde Hunderdorf zur Zeit festgesetzten Erhebungsbeitragssätzen „in etwa“ auskommen werde.
Da in allernächster Zeit in Hunderdorf die Bescheide über die Erhebung eines Vorschusses für die Entwässerungseinrichtung erlassen werden sollen, stellte der Gemeinderat einstimmig folgende Richtlinien auf. Der Vorausleistungsbeitrag wird in Höhe von 50 Prozent des vorläufig endgültigen Kostenbeitrages berechnet. Die gewerblich genutzten Räumlichkeiten sollen ebenso wie die Wohnhäuser mit zwölf Mark pro qm überbauter Fläche in Anrechnung gebracht werden. Zu den Nebengebäuden zählen vor allem freistehende Ställe, Schuppen, Holzlegen und ähnliches. Garagen, Ställe usw. im Erdgeschoß werden ebenfalls voll in Anrechnung gebracht, wenn sie im baulichen Zusammenhang mit den Wohn- oder Gewerbegebäuden stehen und das darüberliegende Stockwerk wohnlich oder gewerblich genutzt wird. Pro qm der ausgebauten Räumlichkeiten, die sich in Nebengebäuden befinden, wird ein Betrag von sechs Mark erhoben. Bei Anwesen, die vom Eigentümer selbst nicht mehr bewirtschaftet werden sowie bei den Landwirten, die bereits eine überbaute Fläche von mehr als 1 000 qm haben, wird die Grundstücksfläche zu berücksichtigen sein, die sich aus der gesamten Frontmeterlänge des Gebäudekomplexes plus vier Meter Abstandsfläche mal Grundstückstiefe von der Straße bis Gebäudeende plus vier Meter errechnet.
Dem Antrag der Baugenossenschaft Bogen auf Übernahme der Ringstraße in Hunderdorf durch die Gemeinde wurde unter Bedingungen zugestimmt. So ist die Gemeinde bereit, die Straße zu übernehmen und zu unterhalten, wenn die Baugenossenschaft auf ihre Kosten vor der Überlassung eine neue Asphalt-Feinschicht auftragen und die Randsteine neu einsetzen läßt. Auch der zur Sprache stehende Fußweg wäre von der Baugenossenschaft vor der Übernahme auszubauen. Weiter haben die Überlassung der jeweiligen Straßen- und Gehwegflächen kostenlos zu erfolgen.
In Sachen „Festsetzung der Höhe der Miete für die Schulanlage“ gab Bürgermeister Härten-berger dem Gemeinderat das Schreiben des Bayer. Gemeindetages vorn 3. 12. 1974 zur Kenntnis. Hierin wird auf die persönliche Vorsprache von Bürgermeister Kleikamp (für den Schulverband Hunderdorf) und Bürgermeister Härtenberger (für die Gemeinde Hunderdorf) bei der Geschäftsstelle des Gemeindetages Bezug genommen, wobei vorbehaltlich der Zustimmung der jeweiligen Gremien folgendes Ergebnis der Besprechung festgehalten wurde: Die Gemeinde Hunderdorf gehe bei der Berechnung für die Entschädigung für die Überlassung der Schulanlage an den Schulverband u. a. von einer Verzinsung des Eigenkapitals in Höhe von drei Prozent aus. Dies beruhe auf den Richtlinien des Bayer. Gemeindetages und des Bayer. Städteverbandes. Weiter sei die Gemeinde Hunderdorf als Vermieterin berechtigt, eine Eigenkapitalverzinsung vorzunehmen. Gerichtsentscheidungen über die Berechnungsart und die Höhe der Entschädigungen bei Schulanlagen liegen nicht vor.
Nach Abwägen der besonders gelagerten Verhältnisse in den Mitgliedsgemeinden des Schulverbandes, in denen Schulhäuser zum Teil leer stehen, und im Hinblick auf die beabsichtigte Bildung einer Verwaltungsgemeinschaft habe der Bayer. Gemeindetag vorgeschlagen, von einer Eigenkapitalverzinsung von 1,5 Prozent bei der Berechnung der Schulhausmiete auszugehen.
Der Gemeinderat Hunderdorf erklärte sich einstimmig damit einverstanden, daß bei der Mietberechnung eine 1,5prozentige Eigenmittelverzinsung in Anrechnung gebracht wird. Es liegt somit jetzt beim Schulverbandsausschuß, jetzt endgültig eine gütliche Regelung herbeizuführen.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.12.1974
Wasserschäden anmelden
Hunderdorf. Die Gemeindeverwaltung ist gehalten, innerhalb von fünf Tagen über das Ausmaß der Hochwasser- und Nässeschäden, die anfangs des Monats Dezember durch die anhaltenden Regenfälle und die Schneeschmelze entstanden sind, dem Landratsamt Straubing-Bogen Bericht zu erstatten. Die Schadensmeldungen werden am Freitag, 27. Dezember, in der Zeit von 8 bis 12 Uhr der Gemeindekanzlei entgegengenommen. Die in Betracht kommenden Schäden an Gebäuden, Wohnungseinrichtungen, Erntevorräten usw. sind unter Angabe des ungefähren Schadensschätzbetrages mitzuteilen.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.12.1974
Verletzte durch gewagtes Überholen
Hofdorf. Am Samstag, gegen 16,20 Uhr, wollte ein aus dem Skigebiet St. Englmar kommender Pkw-Fahrer mit seinem Fahrzeug eine Autoschlange mit ca. sieben Fahrzeugen überholen. Dabei stieß er frontal mit einem entgegenkommenden Fahrzeug zusammen. Bei diesem Unfall wurden fünf Personen verletzt, drei davon sogar schwer. An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.12.1974
Schützenverein wird gegründet
Windberg. Am Freitag, 27. Dezember, findet um 19 Uhr im Gasthaus Hüttinger eine Gründungsversammlung des Schützenvereins statt, zu der alle Interessenten eingeladen sind.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.12.1974
Musik, Tombola und Versteigerung
Steinburg. Besinnlich und gemütlich feierten die Steinburger im Bergsaal Weihnachten auf ihre Art. Der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr, Anton Häusler, konnte dazu den Hunderdorfer Dreigesang, Michael Englberger, die Steinburger Sänger sowie Adolf Ecker jun. und Alfons Pflügl jun. gewinnen. Eine Christbaumversteigerung und die Tombola durften dabei nicht fehlen. Welche Bedeutung weihnachtliches Feiern im Dorf noch hat, konnte man bei dieser Veranstaltung miterleben, zu der Kommandant Anton Häusler die Bevölkerung, Bürgermeister Berger und Feldmeier, Kaplan Reiner, den Gemeinderat, zahlreiche Mitglieder der nachbarlichen Wehren und ihre Kommandanten und Vorstände begrüßen durfte. Eine willkommene Unterbrechung und Abwechslung im Programm brachte die Versteigerung, bei der Brot und Geräuchertes, Fasangockel, Blumenstöcke und ein gebastelter Miniaturschubkarren Spitzenreiter waren. Und man braucht sich nicht zu wundern, wie schnell die Lose für die Tombola weg waren, denn auch dieser Brauch gehört zu einer bayrischen Weihnachtsfeier der Feuerwehr jedes Jahr.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.12.1974
Es ruh‘n die fleißigen Mutterhände
Gott, der Herr, holte am 23. 12. 1974, schnell und unerwartet, meine liebe Gattin, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin, Tante und Patin
Frau Kreszenz Kuffner
geb. Danner
Landwirtsgattin
im Alter von 63 Jahren heim in sein Reich.
Lintach, Großlintach, Hunderdorf, Scheibelsgrub, Straubing, Haid, Konzell, den 24. Dezember 1974
In tiefer Trauer:
Albert Kuffner, Gatte
Johann Kuffner, Sohn mit Familie
Albert Kuffner, Sohn mit Familie
Maria Haimerl, Tochter mit Familie
Anna Weber, Tochter mit Familie
Xaver Danner, Bruder mit Familie
Sophie Danner, Schwester
Therese Weber, Schwester mit Gatten
und übrige Verwandtschaft
Überführung heute 13 Uhr, anschließend Sterberosenkranz.
Am 1. Weihnachtsfeiertag, 14.30 Uhr, Sterberosenkranz.
Trauergottesdienst am Freitag, den 27. 12. 1974 um 15 Uhr in Hunderdorf mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.12.1974
Quelle: Bogener Zeitung, 24.12.1974
Hunderdorf. SV-Leichtathleten und Fußballer: Sonntag, 29. Dezember, 10 Uhr, leichtes Lauftraining, Treffpunkt Bogenberg, Parkplatz am Cafe. Alle Silvesterläufer werden gebeten, teilzunehmen, um die Strecke kennenzulernen. Anschließend Frühschoppen und Bekanntgabe der Wettkampfanfangszeiten.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.12.1974
Hunderdorf. Bayerwaldverein: Heute, Samstag, 19 Uhr, Christbaumversteigerung im Gasthaus Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.12.1974
Windberg. Krieger- und Soldatenkameradschaft: Heute, Samstag, 19.30 Uhr, Christbaumversteigerung im Gasthaus Hilmer in Irensfelden.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.12.1974
Windberg/Meidendorf. Rotes Kreuz: Mittwoch, 1. Januar, Ball; Freitag, 3. 1., Treffen der Gruppe Meidendorf bei Schießl.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.12.1974
Windberg. Trachtenverein: Heute, Montag, 19.30 Uhr, Vereinsabend im Vereinslokal Amann.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.12.1974
STEINBURG
Großer
Neujahrstanz
am 1. Januar 1975, im Tanzsaal Höfelsauer-Berger.
Beginn: 19.00 Uhr.
Es spielen für Sie die berühmten
THE SMOGS
Quelle: Bogener Zeitung, 30.12.1974
Gute Ergebnisse der Läufer
Beim Silvesterlauf in Johanniskirchen erstmals mit jüngstem Nachwuchs am Start
Hunderdorf. Auf einer kombinierten Straßen- und Geländestrecke veranstaltete der TSV Johanniskirchen seinen zweiten Silvesterlauf. Trotz schlechtem Wetter war eine hohe Teilnehmerzahl zu verzeichnen. Der SV Hunderdorf bot außer seinem aktiven Läuferstamm diesmal sechs Schülerinnen und vier Schülerinnen vom Jahrgang 1964 und jünger auf, die sich verhältnismäßig gut schlugen.
Bei den Schülern belegten von 18 Teilnehmern Gerhard Klumbies und Roland Peschke Platz sechs und sieben. Jörg Lichte und Robert Hartmannsgruber Platz elf und zwölf. Markus Tanne und der erst siebenjährige Karl Obermeier Platz 14 und 17. Bei den Mädchen belegten von 13 Teilnehmern Ulrike Klar, Michaela Tzoukmanis, Carmen Klumbies und Bettina Scharmach die Plätze neun, elf, zwölf und 13. In der Mannschaftswertung konnte jeweils der 2. Rang erreicht werden. Beim Lauf der Männer über 3 000 Meter waren vier Hunderdorfer Läufer am Start. Gegen starke Konkurrenz lagen im Ziel Heribert Arnold und Herbert Franke auf dem dritten bzw. vierten Platz und errangen zusammen mit Joseph Freundorfer (Achter) und Karl Riepl (Zehnter) den Mannschaftssieg dieses Rennens.
Im Langstreckenwettbewerb, dem Hauptrennen über 7 500 Meter, zeigte Erich Arnold seine bisher beste Leistung. Er hatte am Ende noch etwas zuzulegen und lief als Dritter durchs Ziel, wobei allerdings einzuschränken ist, daß in allen Wettbewerben Gästeläufer gesondert gewertet wurden, weil es sich um eine bezirksoffene Veranstaltung handelte.
Abschließend versammelten sich 15 Läufer zum Altersklassenlauf. Die Altersklasse zwei konnte Dieter Klug wieder einmal für sich entscheiden. Er wurde dafür, wie alle Sieger, mit dem Ehrenpreis der Gemeinde Johanniskirchen ausgezeichnet. Zum Silvesterlauf in Bogen erscheint der SV Hunderdorf mit einem großen Aufgebot. Schülerinnen und Schüler sowie Jugendliche treffen sich am Dienstag, 31. 12., 12 Uhr. an der Schule zur Fahrt zum Bogenberg. Die Läufer der Altersklassen treffen sich um 14 Uhr an Start und Ziel.
Quelle: Bogener Zeitung, 31.12.1974