1969# 05-06

Jakob Petzendorfer wieder Obermeister
Schuhmacher-Innung Bogen wird nächstes Ihr 50jähriges Bestehen feiern können
Bogen.
Bei der Jahresversammlung der Schuhmacher des Landkreises Bogen waren die Innungsmitglieder nahezu vollzählig anwesend. Obermeister Petzendorfer begrüßte sie alle, insbesondere den Kreishandwerksmeister Sußbauer und Dipl.-Kaufmann Schmidt. Er berichtete dann über Änderungen im Berufsbild, die neuen Tarife und über den Jahrestag der Schuhmacher-Innung Straubing, an dem er und einige Innungsmitglieder teilgenommen hatten. Die Regularien, Jahresrechnung und Haushaltsplan, wurden einstimmig gebilligt; ebenso die Neufassung der Innungssatzung, die infolge der Novelle zur Handwerksordnung notwendig wurde und u. a. nun auch Außenstehenden den Beitritt als Gastmitglieder ermöglicht.
Vor der Neuwahl dankte Kreishandwerksmeister Sußbauer Obermeister Petzendorfer für die langjährige Führung der Innung und die gute Zusammenarbeit in der Kreishandwerkerschaft. Die Wahlen bestätigten Obermeister Petzendorfer für weitere drei Jahre in seinem Amt; zu weiteren Vorstandsmitgliedern wurden die Herren Dirscherl (Bogen) und Haimerl (Neukirchen) gewählt. Im Rechnungsprüfungs-Ausschuß sind die Herren Anleitner und Fisch.
Obermeister Petzendorfer dankte den Innungsmitgliedern für die Wiederwahl und gab bekannt, daß die Schuhmacherinnung im nächsten Jahr ihr 50jähriges Bestehen feiern könne. Die Vorbereitungen würden auf der Herbstversammlung beschlossen.
Unter den ersten Gratulanten war Landrat Hafner. Der Obermeister Petzendorfer beglück-wünschte und in einer kurzen Ansprache auf einige Probleme des Landkreises einging.
Kreishandwerksmeister Sußbauer sprach abschließend noch über die Aufgaben der Handwerksorganisationen und bat die Mitglieder, ihrem Berufsstand und der Innung weiterhin die Treue zu halten.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.05.1969


Jahresversammlung des VdK
Steinburg.
Am Samstag um 19.30 Uhr findet im Gasthaus Solcher, Wegern, die Jahresversammlung des VdK Steinburg statt. Als Referenten erscheinen der Kreisverbandsvorsitzende Felix Dachauer und der Kreiskassier Schotte. Der Kreisvorsitzende wird über die Kriegsopferversorgung nach dem 3. NOG und deren Weiterentwicklung sprechen. Weiterhin wird über die Gruppensterbegeld- und Vorsorgeversicherung Auskunft erteilt werden, so daß es für jeden Betroffenen von Wichtigkeit sein wird, sich eingehend und ausführlich informieren zu lassen. Nach der Aussprache erfolgt geselliges Beisammensein mit freiem Essen, welches von der Kasse des Ortsverbandes bestritten wird.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.05.1969


Aus der Gemeinde
Steinburg.
Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 10. 12. 1968 eine Abänderung des Be-bauungsplanes „Wegern“ beschlossen. Der Bebauungsplan mit seiner Abänderung liegt in der Zeit vom 29. April bis 6. Mai 1969 in der Gemeindekanzlei zur öffentlichen Einsichtnahme auf. Es wird von seiten der Gemeindeverwaltung gebeten, die Zeiten der üblichen Amtsstunden hierzu zu benützen.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.05.1969


Fahrzeugweihe
Hunderdorf.
Am Sonntag werden nach der Nachmittagsandacht auf dem Platz vor der Gastwirtschaft Georg Baier die Fahrzeuge gesegnet. Bereits in den Vorjahren wurde dazu immer eine rege Beteiligung aller Fahrzeugbesitzer festgestellt. Auch heuer darf man dazu wieder eine große Anzahl von Fahrzeugen jeglicher Art erwarten.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.05.1969


Vom Frauenbund
Hunderdorf.
Die Mitglieder des Kath. Frauenbundes treffen sich am Sonntag nach der An-dacht zu einer kurzen Besprechung im Pfarrjugendheim. Dabei wollen sich gleich auch alle an der Fahrt zu den Henkel-Werken interessierten Frauen melden.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.05.1969


Patrozinium in Heilig Kreuz
Windberg.
Die Wallfahrtskirche Heilig Kreuz bei Windberg begeht am Sonntag ihr höchstes Fest, das Patrozinium. Vormittags ist um 10 Uhr der Festgottesdienst. nachmittags beginnt um 14 Uhr die Predigt. Anschließend ist die feierliche Prozession mit dem Allerheiligsten um den Kreuzberg und abschließend die Kreuzfeier. Nach altem Brauch beteiligen sich daran immer die Windberger Vereine mit ihren Fahnen und eine Musikkapelle.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.05.1969


Maiandacht
Windberg.
Die Maiandachten sind in diesem Jahr nur am Mittwoch, Samstag und Sonntag jeweils um 19.30 Uhr. Diese Einschränkung mußte gemacht werden, da in der Kirche die Renovierungsarbeiten weitergehen und die Kirchenbesucher durch herabfallende Gegenstande gefährdet wären. In Heilig Kreuz ist jeden Tag um 19.30 Uhr die Maiandacht, an den Sonn- und Feiertagen schon um 14 Uhr. Außerdem ist in Heilig Kreuz jeden Freitag um 7 Uhr früh Pilgermesse.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.05.1969


Der Herr über Leben und Tod holte am 1. Mai, früh 4 Uhr, nach langem, schwerem Leiden, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, im Alter von 36 Jahren, meine liebe Gattin, unsere gute Mutti, Tochter, Schwester und Schwägerin
Frau Rosalie Schreiner
geb. Schedlbauer

heim in sein ewiges Reich.
Apoig, Seemuck, Landshut, den 2. Mai 1969
In tiefer Trauer:
Franz Xaver Schreiner, Gatte
mit Kindern Franzl und Doris
und übrige Verwandtschaft
Gottesdienst mit anschließender Beerdigung am Samstag, den 3. Mai 1969, um 9 Uhr, in Windberg.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.05.1969


Gemeindewappen für Hunderdorf genehmigt
Hunderdorf.
Auf der letzten Gemeinderatssitzung entschied sich der Gemeinderat einstimmig zur Annahme eines Gemeindewappens, das von Herrn Heinz Beßling aus Gauting entworfen wurde. Die Generaldirektion der staatlichen Archive Bayerns gab zu dem eingereichten Entwurf folgende Stellungnahme ab:
Die Gemeinde Hunderdorf hat bisher kein eigenes Wappen geführt. Die Annahme eines eigenen Wappens wurde vom Gemeinderat beschlossen. Die Beschreibung des neuen Wappens lautet: In Blau über einem gesenkten goldenen Wellenbalken ein silberner Windhund, darüber ein schräg gestellter goldener Pfeil. Der Inhalt des Hoheitszeichens ist wie folgt zu begründen: Hunderdorfs Geschichte stand stets in enger Verbindung mit dem benachbarten Kloster Windberg, das dort seit dem 13. Jahrhundert Grund- und Zehentbesitz hatte; dem Kloster war auch die Pfarrkirche inkorporiert. Windbergs Wappenfigur, ein Windhund, erscheint darum im Gemeindewappen von Hunderdorf in stark stilisierter heraldischer Darstellung. Neben Windberg waren in der Gemeindemarkung auch noch weltliche Grundherrn begütert, so z. B. die der Hofmark Steinburg; stellvertretend dafür wurde der Pfeil im Wappen aufgenommen, der dem Sinnbild der Familie Schuß von Peilnstein entnommen wurde. Diese waren mit dem Hunderdorfer Gebiet durch Grundbesitz verbunden Die geographische Lage der Gemeinde in Tal des Bogenbaches wird durch das heraldische Wassersymbol, dem Wellenbalken, dargestellt.
Die heraldische Gestaltung und künstlerische Ausführung des Wappens entsprechen allen Voraussetzungen. Es unterscheidet sich auch hinreichend von bereits bestehenden Gemeindewappen in Bayern. Die Zustimmung des Bay. Staatsministerium des Innern, dem der Antrag der Gemeinde auf dem Dienstwege vorzulegen ist, wird befürwortet. Nach der endgültigen Genehmigung wird voraussichtlich im Juli der Gemeinde offiziell das neue Wappen verliehen.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.05.1969


Viele kamen zur Fahrzeugweihe
Hunderdorf.
Zur Fahrzeugweihe am 1. Sonntag im Mai kamen wieder viele Kraftfahrer mit ihren Fahrzeugen zum großen Parkplatz unterhalb der Kirche. Der Kinderchor eröffnete die kleine Feier mit einem Lied. Anschließend wies Pfarrer Ruß auf die Bedeutung des Paragraphen 1 im Straßenverkehr hin und sagte, daß dieses Gebot auch dem der christlichen Nächstenliebe entspreche. Die Aufgabe des Christen im Straßenverkehr müsse es sein, das Leben der Mitmenschen zu bewahren und zu beschützen und nicht zu gefährden. Der kirchliche Segen werde nicht den Kraftfahrer vor Unfall und Schaden bewahren, sondern nur die Gnade einet unfallreichen Fahrens erflehen. Nach der kirchlichen Weihe der Fahrzeuge, die H. H. Pater Johannes vornahm, konnten Christophorus-Medaillons und SOS-Plaketten erworben werdet Mit einem Lied nahm die Fahrzeugweihe ihren Abschluß.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.05.1969


Renovierung der Hofdorfer Kirche kommt teuer
Erweiterung der Bahnhofssiedlung – Keine Blinkanlage am Bahnübergang
Hunderdorf
 An der Spitze der Tagesordnung, der letzten Gemeinderatssitzung stand die Prüfung und Beschlußfassung über eingebrachte Anregungen und Bedenken zum Bebauungsplan Bahnhofsiedlungs-Erweiterung. Bürgermeister Härtenberger verlas dazu die Stellungnahmen der zu benachrichtigenden Stellen und Behörden. Keine Bedenken wurden vom Wasserzweckverband. Bogenbachtalgruppe, der Bezirks-planungsstelle der Regierung von Niederbayern, vom Landratsamt Bogen, von der Ortsplanungsstelle und von der Oberpostdirektion gemacht. Vom Wasserwirtschaftsamt wurde bis zur Erstellung der Gruppenkläranlage, die auch vom Gesundheitsamt dazu gefordert wurde, der Einbau von Zweikammer-Faulgruben verlangt. Die Bundesbahn hat an den drei Bahnübergängen Zählungen über die Frequenz dieser Über-gänge durchführen lassen. Pro Woche passieren danach den Übergang am Bahnhof 3 774 Achsen, den Übergang bei Betzlbacher 10 770 Achsen und den Übergang bei Härtenberger 12 338 Achsen. Da der Übergang am Bahnhof am wenigsten strapaziert wird, sieht die Gemeinde noch keine Veranlassung, hier eine Blinkanlage aufzustellen, wie dies von der BB gefordert wurde.
In einem Beschluß wurde festgehalten, daß der Dachgeschoßausbau in dem neuen Siedlungsgebiet über dem Erdgeschoß und dem 1. Stock zulässig ist.
Die Renovierung der Kirche in Hofdorf ist unabwendbar. Bezirksheimatpfleger Dr. Bleibrunner hat dazu nach einer Besichtigung einen Katalog von notwendigen Arbeiten im Innenraum und an der Außenfront vorgeschlagen. Danach dürften die Renovierungskosten weit höher liegen, als das bisher angenommen werden konnte. Es muß zunächst noch ermittelt werden, in welchem Maße für diese Reparaturarbeiten Zuschüsse gegeben werden.
Die Anlage eines Bürgersteiges entlang der Straße Bahnhof-Siedlungsgelände wurde beschlossen. Die dazu notwendigen Grundstücksverhandlungen hat der Bürgermeister bereits mit den Anliegern geführt. Die Anbringung einer Verschleißschicht auf der Industriestraße erfolgt in diesen Tagen. Gleichzeitig werden an der Kiermaier-Straße eine Regenrinne angebracht und zwei Kanalschächte eingebaut. Die Straße wird anschließend ebenfalls mit einer Verschleißschicht versehen.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.05.1969


10 Jahre zentrale Buchungs- und Realsteuerstelle
Freiwiliige Vorleistungen für kommende Verwaltungsreform – Einrichtungen, die sich bestens bewährt haben
Steinburg.
Als 1. Vorsitzender des Bezirksverbandes Niederbayern des Bayerischen Gemeindetages lud MdB und Bürgermeister Alois Rainer die Bürgermeister, Gemeindeschreiber und Gemeindekassenverwalter zu einer Zusammenkunft im Saal der Brauereigaststätte Berger in Steinburg ein. Der Vorsitzende begrüßte Landrat Hafner, Oberregierungsrat Pösl, Haupt-mann Rauhut, Kreiskämmerer Eidenschink, Regierungsoberinspektor Sigl, Regierungsinspektor Reichhardt und den Vertreter der Zentralen Buchungsstelle, Alois Brandl.
Bürgermeister Alfons Berger, Steinburg, hieß seine Bürgermeisterkollegen und alle Gäste aus nah und fern als Hausherr herzlich willkommen.
In seine Ansprache führte der Bezirksvorsitzende des Bayerischen Gemeindetages, MdB Rainer aus, daß heute in besonderer Weise die zehnjährige Tätigkeit der Zentralen Buchungsstelle beim Landratsamt Bogen gewürdigt werden solle. Wenn sich bisher 30 Gemeinden dieser zentralen Einrichtung angeschlossen hätten, dann sei dies der schönste Beweis dafür, daß man Verwaltungsvereinfachung auch auf freiwilliger Basis betreiben könne. Eine moderne Kommunalverwaltung könne ohne solche Einrichtung nicht mehr auskommen. Vor etwa zehn bis zwölf Jahren erst war es möglich, in den Gemeinden des Landkreises Bogen die ersten größeren Baumaßnahmen anlaufen zu lassen. Dafür waren umfangreiche finanzielle Vorbereitungen und Abwicklungen notwendig, die den Gemeinden eine erhebliche Mehrarbeit einbrachten. Da aber unsere Gemeinden nur zum Teil mit hauptamtlich besetzten Kräften arbeiten, lag es nahe, diese Tätigkeiten von einer zentralen Stelle abwickeln zu lassen. So entstand im Jahr 1959 die Zentrale Buchungsstelle beim Landratsamt Bogen, die aber eine Einrichtung der ihr angeschlossenen Gemeinden ist und bleibt. Auf die „Besatzung“ dieser Dienststelle eingehend meinte MdB Rainer, daß mit der Wahl Alois Brandl’s als Sachgebietsleiter und Frau Kronschnabl als Buchhalterin ein guter Griff gemacht wurde. Beide kennen du Probleme und Anliegen der Gemeinden und dürfen als ehrliche Berater der Gemeinden bezeichnet werden. Amtsinspektor Brandl stelle seine Freizeit uneigennützig in den Dienst der Gemeinden und sei ein gern gesehener Gast bei Gemeinderatssitzungen und Bürgerversammlungen.
In seinen weiteren Ausführungen beschäftigte sich der Bundestagsabgeordnete mit der Verwaltungs- und Gebietsreform. Die Vorstellungen in Bayern gingen dahin, keine Gemeinde in ihrer Selbständigkeit anzutasten und sie aufzulösen. Vielmehr sei daran gedacht, Verwaltungsgemeinschaften ins Leben zu rufe, durch die die Verwaltungskraft konzentriert und damit verstärkt werde. Weil der Leiter dieser Verwaltungsgemeinschaften (Beamten des Gehobenen Dienstes) aber nur tageweise bei den einzelnen Gemeinden sein könne, sei der Einsatz der ehrenamtlichen Gemeindeschreiber nach wie vor notwendig. Auch die Gemeinderäte führten weiterhin ihre Tätigkeit fort. Im Rat der Verwaltungsgemeinschaften sei darüber hinaus jede Gemeinde mit ihrem Bürgermeister und je einem Gemeinderatsmitglied vertreten. Wer sich ausschließe, besiegle das Schicksal seiner Gemeinde.
Zur Zentralen Buchungssteile sagte Landrat Hafner, daß im Landkreis Bogen schon längst mit der Verwaltungsreform begonnen wurde. Auch die Realsteuerstelle, die schon über 33 Jahre zur vollsten Zufriedenheit arbeite, sei eine Selbsthilfeeinrichtung fast aller Gemeinden des Landkreises Bogen. Hafner kam auch auf die Bestrebungen, die Standesämter zusammenzulegen zu sprechen, die unaufhaltbar seien.
Landrat Hafner kam in diesem Zusammenhang für den Aufbau in den Gemeinden und im Landkreis zu sprechen. Hierzu habe in besonderer Weise auch die Zentrale Buchungsstelle beigetragen, deren zehnjähriges Bestehen man heute feiere. Der eigentliche Gründungstag sei der 5. März 1959, an dem bei einer Bürgerversammlung 27 Gemeinden den Beitritt zur ZB erklärten. Mit der Leitung wurde der Sachbearbeiter für das Gemeindefinanzwesen, Kreissekretär Alois Brandl beauftragt. Zur Zeit seien es 38 Gemeinden und 25 Volksschulverbände mit insgesamt 24 761 Einwohnern der ZB angeschlossen. Die von der Buchungsstelle übernommenen Arbeiten, nicht nur auf dem Finanzsektor, gehen weit über das übliche Maß der getroffenen Vereinbarung hinaus. Man könne daher heute von einer wertvollen Unterstützung der Gemeinden durch den Landkreis sowie von einer echten Verwaltungsvereinfachung sprechen.
In seinem Rechenschaftsbericht zeigte Amtsinspektor Alois Brandl die Leistungen seines Sachgebietes in den vergangenen zehn Jahren auf. Er fand in diesem Zusammenhang herzliche Worte des Dankes für alle Bürgermeister, die Gemeindeschreiber und Kassenverwalter. Sein Dank galt auch Landrat Hafner und MdB Rainer für die hervorragende Unterstützung in allen finanz- und kommunalpolitischen Fragen. Nicht minder herzlich dankte Brandt auch seiner Mitarbeiterin, Frau Kronschnabl, für die gute und ehrliche Zusammenarbeit.
Hauptmann Rauhut, der Verbindungsoffizier zwischen Bundeswehr und Zivilverwaltung, nützte die Gelegenheit, um die anwesenden Bürgermeister über Flurschadensmeldungen usw. zu unterrichten. Der BW-Standort Bogen sei gerne bereit, die Vertreter der Gemeinden einzuladen und ihnen Wissenswertes vorzuführen und zu erklären.
Den Rednerreigen beendeten die Bürgermeisterster Schäffer, Leibl und Bogen sowie als Vertreter der Gemeindekassenverwalter, Josef Häuslbetz, die ihrerseits für die gute Zusammenarbeit mit der Zentralen Buchungsstelle herzlich dankten.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.05.1969


Dienstabend des Roten Kreuzes
Windberg.
Am Freitag treffen sich die Mit-glieder der Rotkreuzgruppe Windberg um 20 Uhr in der Gaststätte Wagner zum fälligen Dienstabend. Besondere Einladung ergeht an die Neumitglieder und Interessenten des Roten Kreuzes.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.05.1969


Wer behebt die Krise?
Windberg-Hunderdorf.
Am Samstag findet im Cafe Weinzierl in Hunderdorf eine Trachtenvereinsversammlung statt. Da sich der Verein in einer ernsten Krise befindet und ohne Vorstand ist, werden alle aktiven und passiven Mitglieder gebeten, zu erscheinen. Beginn der Versammlung 19.30 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.05.1969


Fahrzeugsegnung keine Unfallversicherung
Windberg.
Auch dieses Jahr waren es wieder viele Kraftfahrzeugbesitzer, die ihres Autos, Motorräder, Traktoren und Mopeds in langer Reihe vor dem Windberger Pfarrhof aufgefahren hatten, um sich in das Gebet der Kirche einzuschließen. Bedeutet ja die Segnung der Fahr-zeuge nicht etwa eine Unfallversicherung, sondern der Priester betet im Namen der Kirche, Gott möge das Tun eines jeden so lenken, daß niemand sich und andere gefährdet. Verantwortlich bleibt immer der Fahrer. Pfr. Pater Ephrem schritt segnend mit den Symbolen des Gebets, Weihwasser, und Weihrauch, vorbei an den Fahrzeugen und wünschte abschließend allen eine gute Fahrt.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.05.1969


Junge Mutter zu Grabe getragen
Windberg.
Am Samstag versammelte sich eine große Trauergemeinde, um der viel zu früh verschiedenen Frau Rosalie Schreine r, geb. Schedlbauer von Apoig, das letzte Geleit zu geben. Im Blütenalter von fast 37 Jahren wurde sie von einem schweren Leiden heimgesucht, das ihr ein längeres schmerzvolles Krankenlager bereitete. Der Tod kehrte am 1. Mai bei ihr ein. Eine große Zahl Belegschaftsmitglieder der Firma Nolte, Hunderdorf. geleitete die verstorbene Mitarbeiterin zur letzten Ruhestätte und legten Kränze am offenen Grab nieder. Dem Gatten und den zwei Kindern wendet sich unsere Anteilnahme zu.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.05.1969


Windberg. (Mai-Ausflug am Auffahrtstag) Der Schützenverein Windberg veranstaltet am Fest Christi Himmelfahrt einen Maiausflug. Abfahrt 8 Uhr. Es sind noch einige Plätze frei. Teilnehmer möchten sich bei Fau Haimerl in Windberg melden.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.05.1969


Steinburg – Bahnhof
Am Samstag, den 10 Mai 1969
TANZ
Es spielen für Sie
erstmalig
„The Bayerwaldband“

Auf Ihren Besuch freut sich:
Familie Solcher
Brautpaar:
Karl Zoglmann, Neufehrn
Gisela Feldbauer, Gaishausen
Voranzeige: am Samstag, den 17. Mai
TANZ
Es spielen für Sie „THE ROCKIES“.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.05.1969


Kinder selbst ein „Hölländischer Katechismus“
Viele wollten das Kloster innen sehen – Tag der offenen Türe
Windberg.
Als man im Windberger Prämonstratenserkloster auf die Idee kam, einen Tag der offenen Türe durchzuführen, hat man wohl nicht geahnt, welche Besucherströme sich in das Kloster ergießen würden. So mußten sich am ersten Mai alle verfügbaren Konventualen aufbieten, um ständig Führungen zu veranstalten. Schon eine Stunde vor dem offiziellen Beginn war der Ort mit Autos überfüllt. Für die mehreren begann die Führung in der Kirche. Zwei Drittel des erhabenen Gotteshauses sind bereits renoviert, aber auch die in Arbeit befindlichen Kunstmalereien erregten allgemeines Interesse. Ebenso weckte die kostbare Sakristei große Bewunderung. Besonders gespannt waren die Besucher auf das Kloster sleber. Den Kapitelsaal kannten schon einige, aber kaum jemand sah schon die schlichte Bibliothek mit ihren vielen Büchern, den Speisesaal und die vielen anderen Räume, die eine Gemeinschaft mit fast zwanzig Mitgliedern eben braucht. Manchem mag hier gedämmert haben, daß hier ganz normale Menschen wohnten, freilich mit anderen Lebensaufgaben, eben dem Dienste Gottes geweiht in Studium, Gebet und Seelsorge.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.05.1969



Quelle: Bogener Zeitung, 10.05.1969


Am Sonntag Erstkommunion
Hunderdorf.
Am Sonntag werden erstmals 57 Erstkommunikanten zum Tisch des Herrn treten. Diese Kinder empfangen die Erstkommunion in dem Alter und nach dem Religionsunterricht, wie das bisher üblich war. Zugleich aber werden 13 Frühkommunikanten an der hl. Eucharistiefeier teilnehmen. Diese Kinder werden zusammen mit ihren Eltern an den Altar treten. Sie wurden auch von den Eltern auf das Abendmahl vorbereitet. Am Sonntag um 8.50 Uhr stellen sich Kommunionkinder und Eltern am Schulhaus auf und werden dort von den Geistlichen abgeholt und in die Kirche geleitet. Um 9 Uhr beginnt dann die Feier der Erstkommunion. Am Nachmittag werden sich dann alle Erst- und Frühkommunikanten zur Nachmittagsandacht versammeln. Sie erhalten aus der Hand des Pfarrherrn das Erinnerungsbild an diesen Festtag.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.05.1969


Patrozinium Hl. Kreuz gefeiert
Windberg.
Das Hauptfest der stillen Wallfahrtskirche Heilig-Kreuz, das Patrozinium, wurde am Sonntag festlich begangen. Am Vormittag hatte schon der Festgottesdienst viele Pilger versammelt, aber nachmittags war es eine der längsten Prozessionen, die während der letzten Jahre um den Kreuzberg zogen. Das Allerheiligste trug Pfarrer Pater Ephrem. In seiner Festpredigt vor der Kirche erklärte er die Bedeutung des Kreuzes für das Werden des Gottesreiches und die Bedeutung des Kreuzes, das jeder Mensch still für sich zu tragen habe. Der Blick auf den Gekreuzigten könne aber helfen, das eigene Leid mit neuer Kraft zu tragen. Bei der feierlichen Schlußandacht füllten viele Hunderte Pilger den Platz um die Kirche. Die Ge-sänge der Gläubigen begleitete die Kapelle Bugl. Die Windberger Vereine beteiligten sich mit ihren Fahnen und belebten so das festliche Geschehen.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.05.1969


„Wird das Amtsblatt Bogen zweckentfremdet?“
In der Bogener Zeitung vom 29. 4. 1969 ist ein Artiel mit der Überschrift „Wird das Amtsblatt Bogen zweckentfremdet?“ erschienen, der nicht unwidersprochen bleiben kann.
Im o. a. Artikel wird behauptet, daß der gesamte Gemeinderat hundertprozentig hinter den damaligen Ausführungen innerhalb der Versammlung stünde, was eine Abstimmung im Gemeinderat ergeben hätte.
Als Bürgermeister der Gemeinde Windberg erkläre ich, daß dies nicht der Wahrheit entspricht. Der Gemeinderat Windberg hat in dieser Sache nie einen Beschluß gefaßt noch eine Abstimmung durchgeführt. Das im Artikel angeführte Gemeinderatsmitglied hatte weder vom  Gemeinderat noch vom Bürgermeister den Auftrag im Namen des Gemeinderats Erklärungen in einer politischen Versammlung abzugeben. Bei denen von ihm gemachten Äußerungen handelt es sieh daher um unwahre Behauptungen.“
Kittenhofer, 1. Bürgermeister
Quelle: Bogener Zeitung, 10.05.1969


Gott, der Herr, hat am 10. Mai 1969 unsere liebe Mutter, Großmutter, Urgroßmutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante
Frau Franziska Dietl
Austragslandwirtswitwe von Unterwachsenberg

nach kurzer Krankheit und öfterem Empfang der hl. Sterbesakramente, im 90. Lebensjahr zu sich genommen.
Unterwachsenberg, Gaishausen, Au vorm Wald, Höllhaus, den 10. 5. 1969
In tiefer Trauer:
Johann Dietl, Sohn mit Familie
Joseph Dietl, Sohn mit Familie, vermißt
Xaver Dietl, Sohn mit Familie
Therese Hien, Tochter mit Familie
Eduard Dietl, Sohn mit Familie
Max Dietl, Sohn mit Familie
Cäcilia Dietl, Tochter
Maria Schmelmer, Tochter mit Familie
Gottesdienst und Beerdigung am Dienstag, den 13. Mai 1969, um 9 Uhr. in Neukirchen bei Haggn.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.05.1969


Rotes Kreuz beschenkte alte Mütter
Hunderdorf.
Es ist schon zu einer lieben Tradition geworden, daß sich die RK-Gruppe Hunderdorf am Muttertag all der Mütter erinnert, die allein stehen und deren sonst niemand gedenkt. Rotkreuzhelferinnen machten Hausbesuche und beschenkten 33 Mütter mit einer netten Aufmerksamkeit. Der Dank der Beschenkten kam aus dankbarem Herzen.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.05.1969


Nach Gottes hl. Willen verschied am Sonntag, den 11. 5. 1969, nach kurzer, schwerer Krankheit mein lieber Gatte, unser guter, lieber Vater, Großvater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel
Herr Wolfgang Schranz
Rentner von Windberg
Kriegsteilnehmer von 1914/18 und 1939/45
Mitglied des Krieger- und Veteranenvereins
Windberg

versehen mit den hl. Sterbesakramenten, im Alter von 69 ½ Jahren, selig im Herrn.
Windberg, Herrnbirket, Elgin/USA, Neuötting, den 13. Mai 1969
In tiefer Trauer:
Elisabeth Schranz, Gattin
Wilhelm Schranz, Sohn mit Familie
Elisabeth Schranz, Tochter
Therese Gierl, Tochter mit Familie
Fanny Mayer, Tochter mit Familie
Rita Lorenzen, Tochter mit Familie
Renate Schranz, Enkeltochter
im Namen aller Verwandten.
Requiem am Mittwoch, den 14. Mai 1969, um 9 Uhr in der Pfarrkirche in Windberg, mit anschließender Beerdigung. Sterberosenkranz Dienstag um 19 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.05.1969



Quelle: Bogener Zeitung, 14.05.1969


Tanz zum Vatertag
Steinburg.
Die FFW Steinburg veranstaltet am Donnerstag (Christi Himmelfahrt) einen großen Tanz um Vatertag. Dieser beginnt um 19 Uhr im Berger-Saal. Als Kapelle konnten die allseits bekannten und beliebten „Drei Musketiere“ verpflichtet werden, so daß gute Musik und frohe Stimmung schon im voraus gewährleistet ist. Alle Väter — und die es werden wollen — mit ihrem „lieben Anhang“ aus nah und fern sind höflich eingeladen.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.05.1969


Wer baut wo und was im Landkreis Bogen?
Aufstellung der vom 21. 4. – 25. 4. 1969 eingereichten Baugesuche
… Baumgartner Ewald, Ebenthann, Gde. Gaishausen, Anbau einer Garage an die best. Schweinestallung …
Quelle: Bogener Zeitung, 15.05.1969


Gemeinderatssitzung
Hunderdorf.
Am Freitag findet um 19 im Gemeindeamt eine Sitzung des Gemeinderates statt, auf der die Festsetzung des Kaufpreises für das Bauland und die Beschließung des Bebauungsplanes der „Bahnhofssiedlung-Erweiterung“ erfolgen sollen. Außerdem wird Bürgermeister Härtenberger über verschiedene Ereignisse innerhalb der Gemeinde informieren.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.05.1969


75. Geburtstag in der zweiten Heimat
Steinburg. Eine geachtete, geschätzte und beliebte Bürgerin der Gemeinde Steinburg, Frieda Adam, feierte am Samstag ihren 75. Geburtstag. Frau Frieda Adam erblickte als Frieda Schmidt am 10. 5. 1894 in Landeshut in Schlesien das Licht dieser Welt. Das harmonische Elternhaus bildete in der Jubilarin Frohsinn, heiteren Lebensstil und erfrischende Herzlichkeit aus. All dies hat sie bis in ihr hohes Alter nicht verloren, ja noch mehr vertieft und ausgeprägt. Man tritt einer heiteren, fröhlichen und ausgeglichenen Persönlichkeit gegenüber, wenn man ihr Gespräch sucht. Dabei waren die letzten Jahrzehnte im Leben der Jubilarin reich an Kummer, Sorge und Leid, welches alles in der Ausweisung aus der Heimat gipfelte. In Steinburg, in einem schmucken Haus wohnend, umgeben von einer herrlichen Landschaft, hat die Jubilarin nun für ihren Lebensabend eine zweite Heimat gefunden. Sie ist ihr verbunden, sie wird von ihr geliebt und oft erwandert, dank der erstaunlichen Rüstigkeit. Verbunden ist Frau Adam auch der Bevölkerung und ihren gemeinschaftlichen Belangen. Zu den Gratulanten gehörten auch der Bürgermeister der Gemeinde Steinburg. Alfons Berger, und der Kommandant der FFW Steinburg, Anton Häusler, denn die Familie Adam ist in den Vereinen der Gemeinden ein förderndes Mitglied, beispielgebend für manche Bürger und Bürgerinnen. Die Heimatzeitung schließt sich dem Glückwunsch der vielen Gratulanten an und wünscht ebenfalls noch frohe und gesunde Jahre für die Zukunft.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.05.1969


Schuleinschreibung
Hunderdorf.
Für die Schulgemeinden Hunderdorf. Gaishausen und Oberaltaich findet die Schuleinschreibung am Mittwoch von 13 bis 16 Uhr im Schulhaus Hunderdorf statt. Für die Gemeinde Steinburg findet die Schuleinschreibung am 21. Mai von 13 bis 15 Uhr im Schulhaus Steinburg statt. Schulpflichtig werden alle Kinder, die bis 30. Juni 1969 sechs Jahre wer-den. Kinder, die erst in der Zeit vom 1. Juli bis 31. Dezember 1969 sechs Jahre alt werden, können zur vorzeitigen Schulaufnahme angemeldet werden. Im Vorjahr zurückgestellte Kin-der müssen erneut angemeldet werden. Die Eltern wollen Geburtsschein oder Familienbuch und Impfschein der Kinder mitbringen.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.05.1969


Im Halbjahr 7 723 DM gespart
Hunderdorf.
Von Jahr zu Jahr wächst das Sparergebnis und damit der Spareifer der Kinder — oder ist das nur ein Zeichen, daß das Geld nichts mehr wert ist? Die letzte Schulsparkassenentleerung erbrachte für das Halbjahr den Betrag von 7 725 DM. Diese Summe wurde von 382 Sparern unter den 444 Schulkindern der Schule Hunderdorf erbracht. Damit haben 86 Prozent aller Schulkinder bereits ein Sparkonto und jeder Sparer hat in einem halben Jahr den Betrag von 20,10 DM eingelegt. Die Schule Hunderdorf steht damit innerhalb des Landkreises mit dem Sparergebnis an zweiter Stelle. Auch in der Beteiligung liegt die Schule Hunderdorf mit 86 Prozent über dem Durchschnitt des Landkreises, der 74.6 Prozent aufweist. Die Schulsparkassenentleerung im Landkreis Bogen erbrachte das stattliche Ergebnis von 68 535 DM, wobei sich von 4 899 Schulkindern 3 654 beteiligten.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.05.1969


13 Erstkommunikanten
Hunderdorf.
Die Erstkommunion empfingen heuer nicht nur 57 Buben und Mädchen aus den Erstkommunionklassen, sondern auch 13 Frühkommunikanten. Nach einem feierlichen Kirchenzug erneuerten die Kinder in der Messe das Taufgelübde. Pfarrer Ruß betonte in seiner Ansprache die Wichtigkeit einer Vorbereitung auf dieses Sakrament auch im Elternhaus. Der Tag der Erstkommunion soll nicht nur ein Tag der Freude, sondern auch der Verantwortung der Eltern sein gegenüber den Kindern und unserer Glaubensgemeinschaft. „Du hast uns eingeladen“, beten wir und wir nehmen diese Einladung dankend an. Bei der hl. Kommunion werden wir eins mit Jesus Christus und auch eins untereinander. Bei herrlichem Sonnenschein läuteten am Nachmittag die Glocken zur Dankandacht. Pater Johannes stellte die Erstkommunikanten in seiner Predigt unter den Schutz und die Fürbitte der Gottesmutter, die den Kindern immer Vorbild und Zuflucht bleiben soll.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.05.1969


Zum Tag des Baumes Eiche gepflanzt
Hunderdorf.
Längst haben nicht nur Naturwissenschaftler und Forstleute die Bedeutung des Baumes und des Waldes im allgemeinen für die Gesunderhaltung der Landschaft und das Gedeihen der Anbaugebiete erkannt. In vielen klassischen Beispielen hat der Mensch erkennen müssen, daß der radikale Kahlschlag zum Beispiel ganze Landschaften austrocknen und unfruchtbar werden ließ. Heute ist man bemüht, allerorts ein gesundes Verhältnis zwischen Wald und Anbaufläche herzustellen, um Bodenerosionen und der Versteppung vorzubeugen. Der Tag des Baumes soll gerade bei uns auch auf diese drohenden Schäden hinweisen, wenn unvernünftig und profitgierig der Wald zum reinen Erwerbsobjekt wird. Die Bedeutung des Waldes als Erholungs- und Naturschutzgebiet für die Menschen der Städte und Großstädte kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Diese Dinge der Jugend schon klarzumachen, ist auch eine vordringliche Aufgabe der Schule. So versammelten sich am Dienstag in der schön gepflegten Anlage der Baugenossenschaftssiedlung Kinder der Volksschule Hunderdorf, um eine wunderschöne, etwa 4 Meter hohe Eiche zu pflanzen. Der Kinderchor unter Pater Johannes begann die Feier mit mehrstimmigen Mailiedern und anschließend pflanzten Schüler des 8. Jahrgangs ihren Baum. Oberlehrer Häusler wies kurz- auf die Bedeutung des Baumes hin und verlieh der Hoffnung Ausdruck, daß die Buben und Mädchen, die sich um diesen Baum kümmern, sicher auch die Bäume unserer Heimat schonen, schützen und pflegen werden. Gestiftet wurde die kanadische Eiche von Herrn Willi Schmid, Straubing, der die kleine Feier in einem Film einfing und diese Szene in einen umfassenden Film über die Bäume unserer Heimat, ihre Blüte, ihr Wachstum, ihre Gäste usw. einbauen wird. Der Kinderchor schloß die Feier mit einem Kanon. Mit ihrer schönen Laubfärbung wird die kanadische Eiche sich gewiß im Herbst schön in die Baumgruppe der Siedlungsanlage einfügen und den Bewohnern Freude bringen.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.05.1969


Verbraucher braucht nur für verbrauchtes Wasser zu zahlen
An Stelle der Wassereinheiten künftig Kubikmeter-Preis – Weiterer Tiefbrunnen oder Anschluß an Fernwasserversorgung Bayerwald?
Mitterfels.
Zur 10. ordentlichen Verbandsversammlung trafen sich am Mittwoch die Verbandsräte des Wasserzweckverbandes der Bogenbachtalgruppe. Vorsitzender Härtenberger konnte dazu auch die Herren Pösl, Sigl und Reichart vom Landratsamt Bogen begrüßen. In seinem Bericht ließ Härtenberger gleich die beiden wichtigsten Probleme des Tages anklingen: Umstellung der Wassergebührenrechnung auf einen echten Verbrauchtarif und die Beschaffung von zusätzlichem Wasser. Bereits heute ist die Anlage des Zweckverbandes voll ausgelastet. Mit 239 000 cbm Wasserverbrauch im abgelaufenen Jahr wurde ein durchschnittlicher Tagesverbrauch von ca. 100 cbm erreicht. Der Spitzenverbrauch an besonders trockenen Tagen erreichte sogar 1 000 cbm. Zur Zeit der Planung hatte man zwar mit einer raschen Entwicklung in den vom Verband erfaßten Orten gerechnet, doch die stürmische Entwicklung ins Wohnungsbau und der stark gestiegene Bedarf von einigen Großverbrauchern hat diese Kalkulation über den Haufen geworfen. Die Wasserversorgung ist zwar heute noch im allgemeinen garantiert Jedoch kann es zu Engpässen bei größeren Trockenperioden kommen.
Oberregierungsrat Pösl wies darauf hin, daß die Baumaßnahmen an dieser großen Verbund-leitung 1968 abgeschlossen werden konnten. Das Wasser läuft, der Verband steht und wird gut geführt, es gab 1968 keine große Bautätigkeit mehr und die Zusammenarbeit zwischen den Kommunen und der Aufsichtsbehörde war gut. So charakterisierte er die Arbeit des Verbandes, für die die Aufsichtsbehörde Lob zu spenden wußte.
Kassier Lang konnte in seinem Bericht über die Jahresrechnung davon ausgehen, daß es dem Verband bereits gelungen ist, die für derartige Projekte notwendigen Rücklagen zu bilden, da-mit anfallende größere Reparaturen an Hauptleitungen oder Ausgaben für zusätzliche Wasserbeschaffung gemacht werden können. Verbandsrat Hptl. Baiter dankte namens der Rechnungsprüfer für die korrekte und exakte Arbeit des Kassiers, die auch bei der Prüfungsstelle für öffentliche Kassen bestätigt wurde.
Die Erfolgsrechnung für das Jahr 1969 konnte ohne größere Schwierigkeiten aufgestellt wer-den, da bereits Erfahrungswerte vorlagen und lediglich die Personalkosten und Aufwandsent-schädigungen teilweise angehoben wurden.
Anschließend ging Härtenberger auf die Umstellung der Wassergebührenberechnung auf einen echten Verbrauchertarif ein. Bisher hatte man für Personen, Großvieh und Kleinvieh im Verbrauchsgebiet Wassereinheiten zugrunde gelegt, die von vorneherein eine gewisse Wassergebühr festlegten. Darüber hinaus verursachtes Wasser wurde mit einem Betrag von 20 Pfg. pro cbm bezahlt. Da eine Kontrolle der Personenzahl wegen der laufenden Zu- und Abgänge im Verbrauchsgebiet, der Großviehbestand u. der Bestand an Kleinvieh schlecht zu registrieren sind, manche Familie mit einer größeren Kinderzahl das zustehende Wasser auch nicht verwertet, außerdem eine Regierungsempfehlung über die Berechnung des Wasserpreises nach cbm-Verbrauch vorliegt, wird der Zweckverband seinen Tarif auf den reinen Wasserverbrauch umstellen müssen. Dabei ist folgende Staffelung vorgesehen: Normalverbraucher bis 1 000 cbm Wasser im Jahr zahlen pro cbm 45 Pfg., Großverbraucher mit einer jährlichen Abnahme zwischen 1 000 und 10 000 cbm 40 Pfg. und Größtverbraucher mit über 10 000 cbm 32 Pfg. Dazu kommt eine monatliche Wasserzählergebühr von DM 1. Diese Umstellung bringt dem Zweckverband nach der Überrechnung des Vorjahrsverbrauches etwa die gleichen Gebühren ein, bietet aber dem Verbraucher die Gewähr, daß er nur wirklich verbrauchtes Wasser zu zahlen hat. Ein Vergleich des cbm-Preises mit anderen Zweckverbänden zeigt, daß die Bogenbachtalgruppe mit den oben angeführten Gebührensätzen noch weit unter dem Durchschnitt liegt. Die Verbandsversammlung entschloß sich (mit nur einer Gegenstimme) zur Annahme der neuen Gebührenordnung.
Das zweite schwerwiegende Problem der Tagesordnung war die weitere Wassererschließung, die auch für Zeiten des Spitzenverbrauchs die Versorgung sichert und auch eine weitere Bebauung der Gemeinden und damit zusätzlichen Wasserbedarf verkraften kann. Als Alternative bietet sich, wie Vorsitzender Härtenberger ausführte, der Anschluß an die Fernwasserversorgung Bayerwald oder die Errichtung eines 4. Tiefbrunnens im Raume von Hunderdorf an. Das Landesamt für Wasserversorgung empfahl eine Speisung aus der Fernwasserversorgung Bayerwald und machte zur Auflage, daß wenigstens 20 000 cbm pro Jahr abgenommen werden. Der cbm-Preis steht bei dieser Menge auf 55 Pfg., die Kosten für den Anschluß aus Richtung Konzell würden sich auf ca. 185 000 DM belaufen. Der Ausbau der eigenen Anlage mit dem Bau eines Tiefbrunnens und der noch anfallenden Erweiterungen würden nach Angaben des Landesamtes auf ca. 340 000 DM zu stehen kommen. Diese Kosten, so meinte Härtenberger, seien jedoch viel zu hoch gegriffen und könnten auf mehr als etwa die` Hälfte gedrückt werden. Eine Entscheidung für eine der beiden Lösungen fiel sehr schwer und es wurde heftig diskutiert. Bei einem eigenen Ausbau hätte man das Risiko einer Versuchsbohrung, die erst zeigen müßte, ob ein neuerlicher Tiefbrunnen genügend Wasser liefern. würde. Es müßte dann vermutlich auch tagsüber die Hochdruckzone Mitterfels – Haselbach eingespeist und dazu mit teuerem Tagstrom gefahren werden. Allerdings ist bei einem eigenen Ausbau mit keinem Zuschuß zu rechnen. Sollte die Bohrung nicht fündig genug sein, so wäre unbedingt die 2. Lösung anzustreben. Hier sticht zwar der höhere cbm-Preis zunächst ins Auge, der allerdings vom Zweckverband noch ohne Gebührenerhöhung getragen werden könnte. Außerdem wäre der Bau der ca. 6 km langen Zubringerleitung aus Richtung Konzell nach Bonholz zuschußfähig, so daß dem Verband die berechneten 185 000 DM nicht allein zur Last fallen würden. Die Wasserversorgung wäre hier voraussichtlich gesichert, auch wenn der Verbrauch im Raume der Bogenbachtalgruppe mehr ansteigen würde. Was manchem der Verbandsräte nicht behagte, das war das Abhängigkeitsverhältnis von diesem größeren Verband, dessen Verwaltung zweifellos große Unkosten zeitigen wird, weshalb eventuell in Bälde der Wasser-preis erhöht werden muß.
Verbandsrat Stahl schlug vor, diese Fragen zunächst ernsthaft vom Werkausschuß prüfen zu lassen, bevor man einer der beiden Lösungen zustimme. Dieser Vorschlug wurde akzeptiert und angeregt, im Laufe des Sommers in einer Versammlung die endgültige Entscheidung zu treffen.
In den nächsten Tagen wird den Feuerwehren der am Zweckverband beteiligten Gemeinden ein Schreiben zugehen, worin die Bestimmungen über die Wasserentnahme zu Übungszwecken geregelt sind. Vor allem will man vermeiden, daß in Zelten spürbarer Wasserknappheit zu Übungszwecken Wasser entnommen und die Reserven erschöpft werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.05.1969


Xaver Schlecht wieder Schützenkönig
Mit 24 Schützen ein guten aktiven Stand
Hunderdorf / Lintach. Ziemlich gespannt warteten die Schützen und Schützenfreunde des Vereins „Zur gemütlichen Geselligkeit“, als Vorstand Hans Altschäffl am Sonntag im Gasthaus Schlecht in Lintach die Schützenkönige dieser Saison ausrief. Mit 2 304 Ringen war Xaver Schlecht wieder bester Schütze. Damit hat er seinen Platz vom Vorjahr trotz stark nachdrängender junger Konkurrenz wieder

Schützenkönig Schelcht, Wurstkönig Treimer, Brezenkönig Helmbrecht, Frl. Grill und Vorstand Altschäffl

behaupten können. Wurstkönig wurde Treimer Ludwig und Brezenkönig wurde Hans Helmbrecht. Mit ihnen konnten sich wieder zwei Schützen behaupten, die auch in der letzten Saison schon an den vorderen Plätzen standen. An vierter Stelle folgte Hans Altschäffl und den 5. Platz belegte Schröttinger Josef jun. Mit 24 aktiven Schützen hat der Verein im abgelaufenen Jahr wieder einen guten Stand erreicht und es ist erfreulich, daß besonders jüngere Sportfreunde im letzten Jahr zum Schützenverein gestoßen sind. Das Ehrenabzeichen in Gold erhielt. Maria Grill, die mit 130 Ringen bei 15 Schuß einen sehr guten Durchschnitt erreichte. Das Ehrenabzeichen in Silber erhielten: Konrad Gleixner, Josef Schröttinger jun. und Ludwig Treimer sowie Schützenkönig Xaver Schlecht. Die Ehrenscheibe des Endschießens gewann mit 5 Ringen Hans Helmbrecht. Schöne Preise gab es für das Preisschießen. Hier war Steineck Fritz mit einem 27-Teiler am erfolgreichsten. Auf den Plätzen folgten Ludwig Treimer und Josef Schröttinger jun. Vorstand Altschäffl dankte den Spendern, der Brauerei und dem Gastwirt für die Unterstützung, die sie dem Schützenverein angedeihen ließen. Er überreichte anschließend auch dem Kassier Treimer für seine zeitraubende Arbeit bei der Auswertung ein Ehrengeschenk. Mit einem gemütlichen Beisammensein endete die Preisverteilung bei den Lintacher Schützen.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.05.1969


Wieder mehr Geburten
Bogen.
Das Standesamt Bogen verzeichnete im April überwiegend Geburten, es wurden 19 Geburten, zehn Todesfälle und vier Trauungen registriert.
Geburten: … Elisabeth Maria Kittenhofer, Windberg … Gestorben sind: … Schlecht Johann, Lagerarbeiter, zul. Rentner, Ehren (Gde. Gaishausen), 67 Jahre …
Quelle: Bogener Zeitung, 20.05.1969


Ein Beil flog durch die Tür
Hunderdorf.
Von der Landpolizeiinspektion erfuhren wir folgenden Vorgang, der zu einer Anzeige gegen Unbekannt führte: Bei einem Landwirt klopfte abends nach 22 Uhr ein unbekannter Mann an die Stalltür und rief: „Hans mach‘ auf!“ Als der Landwirt öffnete, flog ihm ein Beil entgegen, das ihn aber nicht traf, weile r zum Glück hinter dem Türflügel stand. Wie der Überraschte nachher feststellte, hatte der Unbekannte die Axt aus seinem Schuppen geholt. Wer kann Angaben über den Beilwerfer geben? Sachdienliche Hinweise nimmt die Landpolizeiinspektion entgegen.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.05.1969


Am Grabe von Wolfgang Schranz
Windberg.
Zum fünften Mal in diesem Jahr versammelte sich eine Trauergemeinde auf dem Windberger Friedhof. Diesmal gab sie Wolfgang Schranz von Windberg das letzte Geleit. Der Verstorbene wurde am 30. Oktober 1899 in Herrnbirket bei Windberg geboren. Beide Welt-kriege riefen ihn zu den Waffen. Ende September 1945 konnte er aus russischer Kriegsgefangenschaft zu seiner Familie heimkehren. Auch viele Gesundheitsschäden kehrten mit ihm heim, deren Schmerzen und Leiden ihn ständig begleiteten. Am 11. Mai mußte nun Herr Wolfgang Schranz von seiner Familie scheiden. Pfarrer Ephrem segnete den Verstorbenen ein und übergab ihn der geweihten Erde. Die Mitglieder des Kriegervereins Windberg und der VdK-Ortsgruppe gaben ihrem dahingeschiedenen Kameraden das letzte Geleit und legten am offenen Grab Kränze nieder. Der Gattin und den 5 Kindern wendet sich unsere Anteilnahme zu.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.05.1969


Lichterprozession zur Marienkapelle
Hunderdorf.
Am Freitag treffen sich die Mitglieder des Trachtenvereins um 19.15 Uhr auf dem Kirchplatz, von wo aus sie in einer Lichterprozession zur Marienkapelle am Waldrand von Lintach ziehen. Dort wird dann eine Maiandacht stattfinden. Zur Beteiligung an der Pro-zession und Maiandacht sind alle Pfarrangehörigen aufgerufen.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.05.1969


Wer baut wo und was im Landkreis Bogen?
Aufstellung der vom 5. bis 9. Mai 1969 eingereichten Baugesuche
… Petzendorfer Jakob, Stockwies, Gemeinde Hunderdorf, Neubau einer Garage … Geiger Karl, Hofdorf, Gemeinde Hunderdorf, Einbau eines Kamins … Schuhmann Johann, Hocholz, Gemeinde Gaishausen, Umbau und Vergrößerung des best. Nebengebäudes …
Quelle: Bogener Zeitung, 23.05.1969


Pfingsausflug der FFW
Hunderdorf.
Am Pfingstsonntag unternehmen die Männer der FFW einen wohlverdienten Ausflug. Die Fahrt mit dem Omnibus geht über Straubing, Altötting, Traunsten, Msuthäusl, Ramsau und Berchtesgaden. Eine Besichtigung des Salzbergwerks kann auf Wunsch der Teil-nehmer erfolgen. Anschließend geht es zum Königssee, wo ein mehrstündiger Aufenthalt plant ist, der eine Dampferfahrt nach St. Bartholomä oder zum Hintersee ermöglicht. Die Abfahrt in Hunderdorf erfolgt um 5 Uhr beim Gasthof Georg Baier. Anmeldungen noch an Kommandanten Anleitner richten.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.05.1969


Feuerwehrübung
Windberg.
Am Sonntag findet um 9.30 Uhr eine Feuerwehr-Übung statt. Treffpunkt ist das Feuerhaus in Windberg. Die Übung findet statt zur Aufstellung der Gruppe, die sich der Leistungsprüfung unterziehen will.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.05.1969


Müh´ und Arbeit war Dein Leben
Ruhe hat Dir Gott gegeben.
Für immer verließ uns unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante
FRAU THERESIA GÜTLHUBER
Landwirtswitwe von Hoch

nach Empfang der hl. Sterbesakramente im Alter von 71 Jahren, wie wir hoffen, selig im Herrn.
Hoch, Großlintach. Salching, Obermiethnach, Tegernsee, Dingolfing, Straubing. München, Furth bei Bogen, 22. 5. 1969.
In tiefer Trauer:
Xaver Gütlhuber, Sohn
Therese Bogner, Tochter mit Familie
Maria Brandl, Tochter mit Familie
nebst Geschwistern u. übriger Verwandtschaft.
Gottesdienst mit anschließender Beerdigung am Samstag, 24. 5. vormittags, 9 Uhr in der Pfarrkirche Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.05.1969


Turnhallen und Lehrschwimmbecken besichtigt
Hunderdorf.
Eine Abordnung der Gemeinde und Lehrkräfte aus Hunderdorf und Steinburg besichtigten in dieser Woche Turnhallen und Lehrschwimmbecken in Niederbayern. Damit wollte man sich an bereits gebauten Objekten über Ausstattung, Kosten und Baumöglichkeiten informieren. Es zeigte sich, daß gerade im Bayerischen Wald zum Teil vorbildliche Anlagen erstellt wurden. Beim Bau des Erweiterungstraktes in Hunderdorf will man Turnhalle und, wenn es die finanziellen Mittel erlauben. auch ein Lehrschwimmbecken einbauen. Damit will man einer schnellen Entwicklung gerecht werden, die sicherlich schon in wenigen Jahren Lehrschwimmbecken als unerläßlich ansehen wird.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.05.1969


Nach einem erfüllten Leben, reich an Liebe und Sorge für die Ihrigen, ist in den frühen Morgenstunden des Pfingstmontag unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter und Urgroßmutter
Frau Anna Schießl
geb. Glück

im 86. Lebensjahr in den ewigen Frieden heimgegangen.
Hunderdorf, den 26. Mai 1969
In stiller Trauer:
Anni Kohlbeck mit Familie
und Verwandtschaft
Requiem mit. anschließender Beerdigung am Donnerstag, dem 29. 5. 1969, um 9 Uhr, in Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.05.1969


Frühlingskonzert des Gesangvereins Hunderdorf
Hunderdorf.
Zu seinem 20jährigen Bestehen veranstaltet der Gesangverein Hunderdorf am 5. Juni im Berger-Saal in Steinburg ein Frühlingskonzert. Neben dem Jugendchor des Gesangvereins unter der Leitung von Pater Johannes, dem gemischten Chor des Gesangvereins Hunderdorf, dem Männerchor Bogen-Hunderdorf und dem gemischten Chor des Nachbar-vereins Liedertafel Bogen, wirken auch kleine „Nachwuchskünstler“ aus den eigenen Reihen mit Flöte, Harmonika und Klavier mit. Oberlehrer Schmid, (Straubing) wird einige Cello-Soli zum Vortrag bringen. Das Programm ist so vielseitig, daß sicherlich alle Zuhörer auf ihre Kosten kommen. Die Veranstaltung beginnt um 15 Uhr. Bereits um 14.30 Uhr fährt von Betzlbacher ein Bus von Hunderdorf nach Steinburg und bietet denen eine Fahrtmöglichkeit, die selber kein Fahrzeug besitzen. Der Gesangverein lädt die Bevölkerung aus Hunderdorf, Steinburg und Neukirchen höflich ein. Zum Konzert hat auch der Vorsitzende des Donau-Wald-Sängerkreises sein Erscheinen zugesagt.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.05.1969


Vom Krieger- und Veteranenverein
Hunderdorf.
Der Krieger- und Veteranenverein Hunderdorf beteiligt sich an der Trauung seines Mitglieds Anton Schiederer, Rammersberg, mit Maria Geiger, Hofdorf, am Samstag, 31. Mai. Treffpunkt 8.30 Uhr (mit Mütze) bei Josef Baier. Am 1. Juni nimmt der Krieger- und Veteranenverein an der Fahnenweihe in Elisabethszell teil. Die Mitglieder treffen sich um 7.30 Uhr mit Wagen bei Josef Baier.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.05.1969


Versammlung der Feuerwehr
Gaishausen.
Heute findet eine Versammlung der Freiwilligen Feuerwehr um 20 Uhr im Gasthaus Gierl in Rammersberg statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.05.1969


Wer baut wo und was im Landkreis Bogen?
Aufstellung der vom 12. 5. – 16. 5. 69 eingereichten Baugesuche
…Maier Hermann, Hunderdorf, Erneuerung der Einfriedung … Kräh Karl, Unterbucha, Gemeinde Windberg, Neubau eines Austragshauses …
Quelle: Bogener Zeitung, 29.05.1969


Schuleinschreibung
Windberg.
Am Dienstag findet von 13 bis 14 Uhr in der Volksschule in Windberg die Schulanmeldung statt. Angemeldet müssen werden alle Kinder, die am 30. 6. 69 sechs Jahre alt sind, also vor dem 30. 6. geboren sind. Zur vorzeitigen Schulaufnahme können die Kinder vorgestellt werden, welche zwischen 1. 7. 63 und 31 12. 63 geboren sind. Alle Kinder sind von einem Elternteil oder Erziehungsberechtigten zur Einschreibung vorzustellen. Impfschein und Geburtsurkunde sind mitzubringen.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.05.1969


Fahrt zur Fahnenweihe
Windberg.
Die Mitglieder des Krieger- und Veteranenvereins Windberg nehmen am Sonn-tag an dem Gründungsfest in Elisabethszell teil. Abfahrt mit Privatautos um 7.30 Uhr beim Gasthaus Hilmer, Irensfelden und um 7.45 Uhr in Windberg beim Gasthaus Hüttinger. Die Vereinsmitglieder werden um ihre Teilnahme gebeten.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.05.1969


Danksagung
Allen, die an den Trauerfeierlichkeiten unseres lieben Sohnes, Bruders, Schwagers und Onkels
Herrn Walter Päßler
Vorarbeiter von Hedelfingen bei Stuttgart

welcher im Blütenalter von 30 Jahren infolge Verkehrsunfalls von uns ging, teilnahmen, unseren herzlichen Dank. Dank auch allen, die in Wort, Schrift und hl. Messen als Kranzspenden unseres Sohnes gedachten. Gedankt sei vor allem der Geistlichkeit und dem Kirchenchor. Unser besonderer Dank gilt der Familie Peter Meier für die Hilfe in diesen schweren Tagen. Ried, den 31. Mai 1969
In tiefer Trauer:
Familie Arthur Päßler mit Kindern
Quelle: Bogener Zeitung, 31.05.1969


Fahrt nach Passau
Windberg.
Die Freiwillige Feuerwehr Windberg lädt alle Mitglieder mit ihren Angehörigen sowie alle Gemeindebürger zu einer gemütlichen Fahrt mit dem MS „Hohe Nau“ nach Passau ein. Abfahrt in Bogen am Sonntag, den 6. Juli, um 7 Uhr. Rückfahrt ab Passau um 15.40 Uhr mit dem Motorschiff „Agnes Bernauer“. Anmeldungen bei Frau Haimerl. Dort ist auch der Fahrpreis zu entrichten.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.06.1969


Windberg. (Auszahlung) Am Dienstag findet um 14 bis 15 Uhr die Auszahlung der Sozialhilfe, Pflegegelder und Pflegekindergelder statt. Um pünktliche Abholung wird gebeten.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.06.1969


Zu Grabe getragen
Windberg
. Eine große Zahl Trauergäste nahm auf dem Windberger Friedhof Abschied von Herrn Walter Päßler, der infolge Autounfalls im Blütenalter von 30 Jahren verschied. Pater Laurentius segnete den Verstorbenen ein und übergab ihn der geweihten Erde. Den Eltern und Geschwistern wendet sich unsere Anteilnahme zu.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.06.1969


Hochzeit
Windberg.
Am Samstag schlossen vor dem Standesamt Windberg der Hilfsarbeiter Michael Meier von Windberg und Amalie Heitzer von Oberaltaich den Lebensbund. Wir wünschen alles Gute auf dem gemeinsamen Lebensweg.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.06.1969


Eine Gemeinde, die wachsen will, hilft
Gemeinde gibt preiswerten Baugrund ab – Den Baulustigen die größte Last abgenommen
Hunderdorf.
Um einer wilden Bebauung an allen Ecken und Enden der Ortschaft vorzubeugen und um zu vermeiden, daß an allen diesen verstreuten Bauplätzen Wasseranschlüsse, Straßenzuführungen und Abwasseranlagen errichtet werden müssen, hat die Gemeinde Hunderdorf nun anschließend an die Bahnhof-Siedlung ein großes Baugebiet erworben. Das gesamte Baugelände wurde mit einem Baulandbeschaffungsdarlehen erworben, bereits vermessen und in Bauparzellen eingeteilt. Eine Genehmigung für das gesamte Gebiet als Baugebiet liegt seitens der Behörden ebenfalls vor. Die Bauparzellen haben eine Größe von 620 bis 1200 qm und werden zu einem Kaufpreis von 15 DM pro qm abgegeben. In diesem Preis sind bereits die Erschließungskosten inbegriffen. Straßenbau. Straßenentwässerung und Straßenbeleuchtung müssen nicht extra bezahlt werden. Insgesamt stehen 26 Baugrundstücke zum Verkauf, die bereits vermessen sind. Die Vermessungskosten sind eben-falls im Kaufpreis eingeschlossen. Obwohl das Baugelände in sehr ruhiger und schöner Lage liegt, sind die Zufahrtsstraßen zum Baugebiet bereits geteert und in angemessener Entfernung zur Hauptstraße Hunderdorf-Bogen. De: Gemeinderat Hunderdorf hat nun nach Abschluß sämtlicher Vorarbeiten den Verkauf dieser Grundstücke freigegeben. Es liegen bereits Bewerbungen vor. Die restlichen Grundstücke können auf Antrag bei der Gemeinde erworben werden. Wie Bürgermeister Härtenberger dazu auf der letzten Gemeinderatssitzung mitteilte, ist zu erwarten, daß bei der großen Nachfrage nach Baugründen, die Parzellen noch im Laufe dieses Jahres verkauft werden können.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.06.1969


Xaver Diewald neuer SPD-Ortsvorsitzender
Darf die Öffentlichkeit die Antwort des Bundesverkehrsministers Leber an den Landrat von Bogen nicht erfahren?
Hunderdorf.
(wkg) Die aus gesundheitlichen Gründen erfolgte Niederlegung seines Amtes des langjährigen Vorsitzenden des Ortsvereins Hunderdorf der SPD, Xaver Aumer, machte die teilweise Neuwahl der Vorstandsduft notwendig. Bei der sehr gut besuchten Mitglieder-versammlung war als Vertreter der Kreisvorstandschaft anstelle des verhinderten Kreisvor-sitzenden Peter Groeben der Kreisschriftführer Hans Anlauf anwesend. Die Versammelten wählten als nunmehrigen Vorsitzenden des Ortsvereins Hunderdorf der SPD den Hilfsarbeiter Xaver Diewld und als seinen Stellvertreter Karl Wölfl jun. Alle anderen Ämter blieben in den altbewährten Händen der bisherigen Inhaber.
In kurzen Ausführungen verbreitete sich Kreisschriftführer Hans Anlauf über aktuelle Probleme innerhalb der Landes- und der Kreispolitik. Anlauf kam in diesem Zusammenhang auch auf die seinerzeitige Stellungnahme des Landrats Hafner zum sogen. Leber-Plan zu sprechen, in der Landrat Hafner in einem Brief an den Bundesminister für Verkehr der Befürchtung Ausdruck gab, daß der Neubau der Autobahn Regensburg-Passau durch Maßnahmen im Großraum München verzögert werden könnte.
Da es zu den Gepflogenheiten des Herrn Landrat gehöre, wohl dafür Sorge zu tragen, daß seine gegenteiligen Meinungen zu Plänen sozial-demokratischer Minister in der Presse veröffentlicht würden, er aber niemals die Antworten dieser Minister auch der Presse zugänglich mache, sehe er sich .— so sagte Kreisschriftführer Anlauf — veranlaßt, das im Durchschlag auch dem Kreisvorsitzenden Groeben unterm 24. März zugegangene Antwortschreiben des Bundesministers für Verkehr im Wortlaut bekanntzugeben. Bundesminister Leber habe Landrat Hafner folgendes mitgeteilt:
„Mit Ihrem Schreiben vorn 5. 3. 69 äußern Sie die Befürchtung, daß der Neubau der Autobahn Regensburg — Passau durch Maßnahmen im Großraum München verzögert werde. Sie erwarten ferner von mir eine „unmißverständliche. Antwort“ auf diese Frage.
Hierauf darf ich auf meine Ausführungen vom 7. 3. 1969 anläßlich des ersten Rammschlages für die Donaubrücke Schalding hinweisen. Dort habe ich eindeutig die gesamteuropäische Bedeutung dieser neuen Autobahn hervorgehoben. Auch die besondere Bedeutung für die Erschließung und die Stärkung der Wirtschaftsstruktur des ostbayerischen Raumes sind dabei zum Ausdruck gekommen. Das Strukturprogramm des Bundes hat es möglich gemacht. daß der Baubeginn der Autobahn Regensburg — Passau um einige Jahre vorverlegt werden konnte. Soweit die 50prozentige Zweckbindung nicht eingeschränkt wird, ist der zügige Baufortschritt dieser Autobahnneubaustrecke als gesichert anzusehen. Ich teile daher die Bedenken nicht, daß wegen der im Großraum München angelaufenen und geplanten Maßnahmen die Autobahn Regensburg — Passau nicht entsprechend ihrer Bedeutung gefördert wird. — Mit freundlichen Grüßen (gez.) Leber.“
Die Versammlung stand mit Kreisschriftführer Hans Anlauf auf dem Standpunkt, daß es nicht nur recht und billig, sondern sogar fair gewesen wäre, wenn Landrat Hafner diese ihm zugegangene Antwort der Presse zur Veröffentlichung zugänglich gemacht hätte. Anscheinend aber habe ihn in diesem Schreiben die Bemerkung gestört, daß es durch das Strukturpro-gramm des Bundes möglich geworden sei, den Baubeginn der Autobahn Regensburg — Passau um einige Jahre vorzuziehen, weil ja an diesem Strukturprogramm wiederum in der Hauptsache ein sozialdemokratischer Minister, nämlich der Wirtschaftsminister Dr. Schiller. maßgeblich beteiligt sei.
Kreisschriftführer Anlauf ging im weiteren Verlauf seiner Ausführungen auch noch auf einige andere Probleme des Landkreises ein, die die Stellung des Landrats nicht gerade im besten Licht erscheinen ließen. Man verstehe voll und ganz seine Nervosität vor den bevorstehenden Wahlen, müsse aber trotzdem erwarten, daß er in seinen Äußerungen objektiv bleibe, wie es ihm als Amtsvorstand gezieme, in dessen Amtsbereich Bürger aller Parteien und nicht nur seiner Partei leben.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.06.1969


Hunderdorf. (Die Mitglieder der Rot-Kreuz-Gruppe) werden zur Teilnahme an der Fronleichnamsprozession eingeladen. Treffen um 8.45 Uhr in Dienstbekleidung bei Martha Hofmann.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.06.1969


Frühlingskonzert des Gesangvereins
Hunderdorf / Steinburg.
Zum 20jährigen Bestehen des Gesangvereins Hunderdorf findet am Fronleichnamstag, um 15 Uhr, im Berger-Saal in Steinburg ein Konzert des Gesangvereins Hunderdorf statt. Mitwirkende sind dabei der Jugendchor Hunderdorf, der gemischte Chor des Gesangvereins Hunderdorf, der verstärkte Männerchor des Gesangvereins Hunderdorf und der gemischte Chor der Liedertafel Bogen. Im Programm stehen auch einige Solovorträge von kleinen „Nachwuchskünstlern“. Die Vorträge sind auf den Frühling eingestellt und bringen Volkslieder in altem und neuem Chorsatz. Um 14.30 Uhr fährt von Hunderdorf aus ein Bus nach Steinburg.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.06.1969


Auf geht´s zum Fischerhütten-Frühlingsfest 1969
Fünf gemütliche Tage an den Fischweihern bei Waltersdorf – Am Sonntag Königsfischen und Inthronisation des neuen Fischerkönigs
Bogen-Waltersdorf.
Die Mitglieder des Bezirksfischereivereins Bogen haben sich in den vergangenen Jahren ein Heim an den Weihern bei Waltersdorf gebaut, das zu einem echten Mittelpunkt für die Sportfischer geworden ist. Vor einem Jahr etwa wurde dieses Schmuckstück feierlich eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben. Die Fischer sind aber nicht so ehrgeizig, daß sie dieses Haus nur für sich allein beanspruchen wollen. Sie machen diese gastliche Stätte auch der Allgemeinheit zugänglich und betreiben dort in den Sommermonaten einen regelrechten Gaststättenbetrieb, der von Frau Schießl mustergültig geführt wird.
Die Vorstandschaft hat sich entschlossen, heuer ein „Gemütliches Fischerhütten-Frühlingsfest“ zu arrangieren, das nun in der Zeit vom 4. bis einschließlich 8. Juni 1969 stattfindet.
Bereits am Mittwoch beginnen die festlichen Tage mit dem Bieranstich durch den 1. Vorstand Albert Rott und zwar um 18.30 Uhr. Die Festbrauerei Karl Sturm, Straubing, wird sicher wieder einen guten Tropfen kredenzen.
Am Donnerstag (Fronleichnam) ist ab 15 Uhr Festbetrieb, am Freitag treffen sich ab 18 Uhr die Betriebe und Vereine und am Samstag ist ebenfalls ab 17 Uhr wieder gemütliches Beisammensein mit Festbetrieb. Der Sonntag bringt das vereinsinterne Königsfischen, bei dem Richard Zirngibl seine Königswürde vom Vorjahr zu verteidigen hat. Folgendes Programm ist hierfür festgelegt: 6 bis 7 Uhr Einschreiben an der Bogenbachmündung, 7 bis 11 Uhr vereinsinternes Königsfischen, 11 bis 12 Uhr Abwiegen der Fänge an der Bogenbachmündung, 15 Uhr Inthronisation des Fischerkönigs 1969 mit Siegerehrung und Preisverteilung.
Ab 15 Uhr ist wieder regulärer Festbetrieb in der Fischerhütte. Neben dem süffigen Bier der Karmelitenbrauerei gibt es selbstverständlich den saftigen Steckerlfisch, knusprige Hendln, Bratwürstl, Käse und was halt alles zu einem solchen Frühlingsfest gehört. Den Bogener Sportfischern wünschen wir, daß sie mit ihrem Schutzpatron St. Petrus auf gutem Fuße stehen und daß er ihnen das Wetter beschert, das zu einem solchen Fest unbedingt gehört.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.06.1969


Fronleichnamsprozession wie früher
Hunderdorf.
Morgen wird die Fronleichnamsprozession wie in früheren Jahren durch das Dorf führen. Voran die Vereine und Verbände, wird sich die Prozession zunächst zum Schulhaus und von dort zu Georg Baier bewegen. wo der erste Altar steht. Weiter geht es dann zu Steckler, Betzelbacher und von dort zurück auf der Hauptstraße durch das Dorf. Die Vereine sind zur Teilnahme mit ihren Fahnen eingeladen. Im Gegensatz zu mancherorts angekündigten Einschränkungen bei diesem Fest, wird die Pfarrgemeinde Hunderdorf sicherlich an diesem barocken, sinnesfreudigen Brauchtum der Kirche festhalten und dem Herrn auf seinem Weg durch das Dorf einen Gruß mit Blumenschmuck und Lichterglanz entbieten.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.06.1969


Wir gratulieren zum 78. Geburtsfest
Windberg.
Am Freitag konnte Josef Ring von Windberg einen 77. Geburtstag im Kreise der Angehörigen feiern. Der Jubilar erfreut sich noch bester Rüstigkeit. Gerne ist er noch mit einem Kartenspiel bei einer halben Bier beschäftigt. Wir wünschen alles Gute und noch viele Jahre in bester Gesundheit.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.06.1969


Fronleichnams-Prozession
Windberg.
Die Mitglieder sämtlicher Vereitle werden gebeten. an der Fronleichnams-Prozession mit ihren Fahnen teilzunehmen. Der Gottesdienst beginnt um 7 Uhr in der Pfarrkirche in Windberg. Die Mitglieder der Feuerwehr sollen um 6.45 Uhr in der Gaststätte des Heimwirtes Wagner sein. Auch die Mitglieder des Gemeinderates nehmen am Umgang teil.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.06.1969


Volksfest mit Wappenverleihung und Kreistagssitzung
Hunderdorf.
Heuer wurde der Termin des Hunderdorfer Volksfestes etwas vorverlegt. Es findet bereits in der letzten Juni-Woche statt. Auch diesmal wird für die kleinen und großen Besucher wieder alles geboten werden, was Herz und Gaumen verlangen. Darüber hinaus aber wird während des Volksfestes eine Sitzung des Kreistages in Hunderdorf stattfinden, auf der Landrat Hafner der Gemeinde Hunderdorf das neue Wappen verleihen wird. Bis zu diesem Zeitpunkts‘ soll auch schon die „vollständige“ Chronik von Hunderdorf erstellt sein und der Öffentlichkeit übergeben werden. Im Bierzelt ist außerdem ein Treffen der Trachtenvereine geplant. Sicherlich wird man dabei auch einige Darbietungen der Vereine zu sehen bekommen. Festwirt ist auch m diesem Jahr Josef Weinzierl. Die Brauerei Thurn und Taxis wird das Festbier liefern. Es ist also alles getan, um das Fest zu einem Erfolg zu machen. Muß man nur noch hoffen, daß am 27. Juli, wenn der Auszug zum Festzelt und der Anstich erfolgt, der Wettergott den Veranstaltern hold ist.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.06.1969


Hunderdorf, (Am Samstag Stopselclub) Am Samstag treffen sich die „Stopselbrüder“ im Vereinslokal Baier zu einer Versammlung.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.06.1969


Am Wochenende Steinburger Kirta
Steinburg.
Am Samstag und Sonntag, den 7. Und 8. Juni, feiert die Gemeinde Steinburg und ihre Umgebung das Fest des Kirchenpatrons der Schloßkapelle Steinburg – den Namenstag des hl. Johannes. Schloß Steinburg mit seiner Kapelle ist schon seit vielen Jahrhunderten in den Geschichtsbüchern unserer Heimat aufgezeichnet. Die ersten Aufzeichnungen stammen aus dem Jahre 1234, als in Steinburg die Ritter von „Steinberch“ hausten. Seit dieser Zeit läßt sich die Chronik von Steinburg durch die Jahrhunderte verfolgen und Schloß und Kapelle, wohl auf neuem Platz errichtet, sind heute noch vorhanden. Darum wohl ein Grund, mit der Vergangenheit nicht zu brechen, sondern auf ihr aufbauend, ein Kirchweihfest zu veranstalten. Wie üblich, wird das Fest am Samstag mit einem Tanz und betrieb auf dem Festplatz begonnen. Schausteller und Fieranten haben ihr Kommen zugesagt. Dem Tanz am Samstag arrangieren die „The four Bamnbinos“ mit Freddy. Der Sonntag beginnt mit einem Gottesdienst in der Schloßkapelle um 8. 30 Uhr. Wer vor dem Mittagessen einen Frühschoppen einlegen will, dem ist in der Brauerei-Gaststätte Berger treffliche Gelegenheit geboten. Der Nachmittag bringt für den Besucher Fierantenbetrieb. Volksbelustigung und im Schatten des Bräugartens eine kühle Maß mit Gartenkonzert. Die junge und jüngere Generation kann ab 15 Uhr das Tanzbein schwingen, wofür die Kapelle des Samstags wiederum für Rhythmus sorgen wird.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.06.1969


Bund fürs Leben geschlossen
Au vorm Wald.
Am Samstag feierten der kaufmännische Angestellte Gerhard Groß und die Krankenschwester Margret Haimerl ihre Hochzeit. Die Brautmesse fand in der Pfarrkirche Hunderdorf statt. Nach der Hochzeitsmesse geleiteten Verwandte und Bekannte das jungvermählte Paar in die Gastwirtschaft Max Wagner in au vorm Wald, wo der bedeutungsvolle Tag im engen Freunde- und Bekannten kreis seine weltliche Fortsetzung fand. Die junge Familie bezieht in München eine Wohnung, da beide dort beruflich tätig sind; der Ehemann als Leiter einer Lagerabteilung einer bedeutenden Firma und die junge Frau als Operationsschwester im Krankenhaus rechts der Isar.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.06.1969


RK-Dienstabend
Meidendorf.
Am Freitag treffen sich alle Mitglieder der Rotkreuzgruppe Meidendorf zum Dienstabend in der Gaststätte Huber um 20 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.06.1969


Neuer Schützenkönig
Windberg
. Die Schützensaison brachte einen neuen Schützenkönig: Sigi Niedermeier von Unterbucha. Ihm 7ur Seite stehen Karl Kräh mit der Wurstkette und Günter Winter mit der Brezenkette. Die Ehrenscheibe holte sich Rainer Holzknecht.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.06.1969


Albert Schmidbauer feiert 65. Geburtstag
Windberg.
Albert Schmidbauer von Meidenberg kann am morgigen Sonntag (8. Juni) auf 65 vollendete Lebensjahre zurückblicken. Wir wünschen dem Jubilar Gesundheit und Rüstigkeit auf seinem ferneren Lebensweg.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.06.1969


Feuerwehr-Übung
Windberg.
Für die FFW Windberg findet am Sonntag um 9.30 Uhr in Irensfelden eine Gruppenübung statt. Alte aktiven Mitglieder sollen in Uniform erscheinen.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.06.1969



Quelle: Bogener Zeitung, 07.06.1969


Aufstellung der vom 19. 5. – 23. 5. eingereichten Baugesuche
…Poiger Josef, Hunderdorf, Neubau eines Wohnhauses mit Garagen … Höcherl Alois, Ellaberg, Gde. Gaishausen, Abbruch und Wiederaufbau eines Kamins und Jauchegrube … Schütz Alois, Hoch, Gde. Hunderdorf, Antrag auf Vorbescheid wegen Errichtung eines Wohnhauses …
Quelle: Bogener Zeitung, 09.06.1969


Vom Standesamt Bogen
Bogen.
Das Standesamt Bogen verzeichnete im Mai 17 Geburten und neun Todesfälle. Eheschließungen fanden in diesem Monat nicht statt. Geburten: … Claudia Elisabeth Schötz, Starzenberg (Gde. Hunderdorf) … Brigitte Anna Gerhard, Hoch (Gde. Gaishausen) … Gestorben sind: …  Gütlhuber Therese, Austragslandwirtin, Hoch (Gde, Hunderdorf) 71 Jahre …
Quelle: Bogener Zeitung, 09.06.1969


Hunderdorfs Gesangverein hat Geburtstag
Gratulationen für Verein und Sänger – Der Verein besteht 20 Jahre
Hunderdorf.
Am 20. April des Jahres 1949 fanden sich im Gasthaus Edbauer in Hunderdorf Freunde des Liedes und der Musik zusammen, um durch die Gründung eines Gesangvereins Lied und Musik, Geselligkeit und Frohsinn zu. Pflegen. In diesen 20 Jahren hat der Verein Höhen und Tiefen durchschritten, haben Hochstimmung und Resignation abgewechselt. Es ist nicht immer leicht, einen Verein zu erhalten, wenn sein Bestehen und Gedeihen von aktiven Sängerinnen und Sängern abhängt, die sich freiwillig und uneigennützig in den Dienst dieser guten Sache stellen und wie das auf dem Dorfe ist, aus einer kleinen Schar qualifizierter Mitmenschen rekrutieren. Der Gesangverein Hunderdorf hat trotz aller Schwierigkeiten immer wieder einen Weg gefunden und wie Gauvorstand Schicker anläßlich des Frühlingskonzertes sagte, in Rektor Hösl einen Mann gefunden, der sich mit ganzem Herzen dem Gesang verschrieben hat. Ihm ist es zu danken, daß der Verein bis auf den heutigen Tag lebens- und leistungsfähig geblieben ist. Heute noch sind vier Gründungsmitglieder als aktive Sänger im Ver-ein tätig. Vorstand Hübner dankte ihnen für die langjährige Treue und überreichte an Senior Ritschel, Frl. Worbs, Frl. Seel und Herrn Höhn Ehrenurkunden. Der Vorsitzende des Donau-Wald-Sängerkreises, Herr Schicker, heftete den beiden Damen Seel und Worbs die silberne Ehrennadel des Verbandes an und würdigte ihre Treue. Als Patenverein übergab für die Liedertafel Bogen, H. Fischer, dem Jubelverein eine Silberschale als Erinnerungsgeschenk, die Liedertafel Metten übergab ein Aquarell von Alt-Metten als Zeichen des Glückwunsches und der nachbarlichen Wertschätzung. Beide Gratulanten wünschten dem Hunderdorfer Verein ein glückliches Gedeihen für die Zukunft und gaben ihrer Hoffnung Ausdruck, daß die guten Beziehungen zwischen ihren Vereinen auch künftig weiterbestehen möchten. Vorstand Hübner ging in seiner Festansprache vor allem auf die Probleme des Gesangvereins ein. Immer sei es die Sorge um den Nachwuchs, die den Gesangverein bedränge und die für ihn eine Frage des Bestandes überhaupt sei, Er bat um Verständnis und Unterstützung aus allen Kreisen und Altersstufen bei der Bevölkerung. Gerade heute, wo ein Knopfdruck dem Menschen jegliche musikalische Unterhaltung oder optische Zerstreuung bieten könne, sei die Förderung des Vereinslebens gefährdet. Diese einerseits begrüßenswerte Bequemlichkeit fördert anderer-seits das passive Verhalten und fordere keine eigene Initiative. Trotzdem soll diese Erkenntnis die Aktiven nicht resignieren lassen, sondern zur Suche nach neuen Wegen anspornen. „Als Gebot der Stunde sehe ich daher“, so führte Hübner aus, das Zusammengehen mit anderen Chören zu einer leistungsfähigen Chorgemeinschaft. Der Erfolg wird durch die zu erwartende Qualität der Aufführungen nicht auf sich warten lassen.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.06.1969


Bunt und üppig wie ein Blumenstrauß
Gesangverein Hunderdorf erfreute mit einer Jubiläumsveranstaltung
Hunderdorf.
Bunt und abwechslungsreich war das Programm des Konzertes, das der Gesangverein Hunderdorf seinen Freunden zum 20jährigen Bestehen bot. So konnte denn der Berger-Saal kaum die vielen Besucher fassen, als am Nachmittag des Fronleichnamstages Vorstand Hübner die Freunde des Liedes und der Musik, den Vorsitzenden des Donau-Wald-Sängerkreises, Herrn Schicker und die Abordnungen der Nachbarvereine aus Bogen, Mitterfels und Metten begrüßte.
Weit gespannt war der Bogen dieses Frühlingskonzertes und neben den Darbietungen des Orchesters aus Bogen, den gemischten Chören aus Hunderdorf und Bogen, dem Jugendchor Hunderdorf, dem Männerchor Bogen-Hunderdorf, gab es auch eine Reihe von kleinen Solisten, die das Programm abwechslungsreich und bunt gestalteten. Damit hatte man zwar große Konzessionen an die jüngeren und älteren Besucher gemacht, hatte für jeden Geschmack etwas bereit, doch waren es letztlich gerade die Vielfalt der Darbietungen und die Dauer des Programms, welche das Gesamtbild etwas abfallen ließen und den Vorstellungen eines Konzertes der Liedertafel zuwiderlaufen mußten. Es wäre jedoch höchst unfair, würde man durch diese Feststellung Idealismus und Einsatz der Beteiligten antasten, die teilweise durch großartige Leistungen glänzten. So war die Einladung des Chores der Bogener Liedertafel eine Bereicherung des Konzertes. Die Besucher zollten dem Männerchor und dem gemischten Chor aus Bogen unter der Leitung von Oberlehrer Groß gebührenden und stürmischen Beifall.Es war Freude und Genuß zugleich, diesen exakten Chören mit dem wohlausgewogenen Stimmenmaterial und dem sauberen Vortrag zuhören.
Der Jubiläumsverein Hunderdorf stellte diesmal nicht nur seinen bewährten gemischten Chor, sondern erstmals auch seinen Kinderchor vor. Pater Johannes hat sich dieses Chores angenommen und in kurzer Zeit einige schöne Frühlingslieder einstudiert. Der Kinderchor fand mit seinen Vorträgen viel Anklang unter den Zuhörern. Als junge Solisten stellten sich Josef und Margot Fischer mit Flöte und Harmonika vor, Willi Lang und Edeltraud Geyer trugen auf dem Klavier Sonatinen sowie Volkslieder vor. Ihre Beiträge kamen mit Freude und ohne Gezier und brachten viel Freude. Etwas mehr äußerliche Einstimmung sowie einen dezenteren Rahmen hätte man sich für die Cello-Vorträge von Oberlehrer Erich Schmid aus Straubing gewünscht, der den Hunderdorfern nicht nur als ausgezeichneter Cellist, sondern auch als erster Dirigent der Liedertafel gut in Erinnerung ist. Bleibt schließlich noch das Orchester der Liedertafel Bogen unter der Leitung von R. Weber, das schon des öfteren gerngesehener Gast bei Veranstaltungen des Hunderdorfer Gesangvereins war und auch diesmal mit seinen Darbietungen den Zuhörern große Freude bereitete.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.06.1969


Nach einem arbeitsreichen Leben hat Gott, der Herr, unsere liebe, gute, unvergeßliche Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester und Tante
FRAU THERESE KNOTT
geb. Bäumer
Hausbesitzerswitwe in Straubing

zu sich in ein besseres Jenseits abberufen. Sie entschlief nach langem, schwerem Leiden, wohlvorbereitet durch den Empfang der hl. Sterbesakramente, im Alter von fast 58 Jahren selig im Herrn.
Straubing, Aufhausen bei Landau/Isar, Hermannsdorf, Eggenfelden, Weinberg, Hunderdorf, Schafberg, den Juni 1969
In tiefer Trauer:
Albert Knott, Sohn
Rudolf Knott, Sohn
Ingeborg Buchner, Tochter mit Familie
Enkelkind Anita
Johann Bäumer
Josef Bäumer
Alois Bäumer, Brüder mit Familien
Anna Hacker
Maria Gierl, Schwestern mit Familien
und übrige Verwandtschaft
Rosenkranz am Montag, 9. 6. 1969, um 18 Uhr, in der Jesuitenkirche.
Trauergottesdienst am Dienstag, 10. 6. 1969, um 8 Uhr, in St. Jakob.
Beerdigung am Dienstag, 10. 6. 1969, um 14.30 Uhr, in St. Michael.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.06.1969


Aufstellung der Baugesuche
… Liebl Josef, Steinburg, Aufstockung der garage und neubau eines Kamins; Reinhardt Walter, Wegern, Gemeinde Steinburg, Neubau einer Garage und Grundstückseinfriedung …
Quelle: Bogener Zeitung, 10.06.1969


Nach Gottes hl. Willen verschied am 9. 6. 69 unser Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel
Herr Gottfried Riepl
im Alter von 72 Jahren selig im Herrn.
Ellaberg, Gelsenkirchen, Köln, Baierbach, Bacherszell, Thananger, den 9. Juni 1969
In stiller Trauer:
Juliane Riepl, Gattin
mit Kindern
und übriger Verwandtschaft
Gottesdienst am Mittwoch, 11. 6. 1969, um 9 Uhr, in Hunderdorf mit anschl. Beerdigung. Quelle: Bogener Zeitung, 10.06.1969


Hunderdorf ist Pate
Hunderdorf.
Am kommenden Sonntag findet die Fahnenweihe der Freiwallgen Feuerwehr Gaishausen statt. Die FFW Hunderdorf hat bei ihrem Nachbarverein die Patenschaft übernommen. Es ist daher Ehrensache, daß alle Mitglieder die im Besitze eines Feuerwehrrockes sind, an diesem Fest teilnehmen. Treffpunkt ist das Gasthaus Georg Baier, wo am Samstag um 18.30 Uhr und am Sonntag um 6.30 Uhr mit Privatauto weggefahren wird.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.06.1969


Versammlung des Frauenbundes
Hunderdorf.
Die Mitglieder des Kath. Frauenbundes treffen sich heute, Mittwoch, um 19.30 Uhr zu einer wichtigen Besprechung im Pfarrjugendheim.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.06.1969


Nach Gottes hl. Willen verschied nach kurzer, schwerer Krankheit unser lieber Vater, Schwie-gervater, Großvater, Bruder, Onkel und Pate
HERR ADALBERT MÜLLER
ehem. Musiker und Landwirt von Auried
Mitglied des Krieger- und Veteranenvereins, zuletzt Haibach

nach Empfang der hl. Sterbesakramente im 80. Lebensjahr.
Haibach, Steinburg, Arndorf, den 10. Juni 1969
In stiller Trauer:
Adalbert Müller, Sohn mit Familie
Alfred Müller, Sohn mit Familie
Helene Völkl, Schwester
Maria Müller, Schwester
und übrige Verwandtschaft.
Sterberosenkranz am Mittwoch, den 11. 6. 1969, in der Pfarrkirche zu Haselbach. Trauergottesdienst mit anschließender Beerdigung am Donnerstag, den 12. Juni 1969, um 9.30 Uhr in Haselbach.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.06.1969


20. Sprechheilkurs der Caritas — ein Erfolg
Windberg, Landkreis Bogen.
Der 20. Sprechheilkurs des Caritasverbandes Regensburg im Jugendheim in Windberg bei Bogen, der in der vergangenen Woche nach zehntägiger Dauer zu Ende ging, führte hei allen 36 Teilnehmern zu einem guten Erfolg. Sogar in Fällen, die als veraltet und hoffnungslos gelten, konnte die Wohllautbildung erreicht werden. Was erzielt wurde, gilt es dauernd zur Gewohnheit zu machen. An dem Kurs, der wieder unter der bewährten Leitung von Professor Oskar Fitz, Wien, stand, wirkten die Dozenten Winfried Hubner und Karl Zeller vom Deutschen Singschullehrerseminar in Augsburg mit. Leider konnten auch diesmal nicht alle Anmeldungen berücksichtigt werden. Ein weiterer Kurs ist deshalb für den Herbst dieses Jahres geplant.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.06.1969


Am Freitag Fatimatag in Heilig Kreuz
Windberg.
Heute findet in Heilig-Kreuz wieder der Fatimatag statt. Nachmittags um 2 Uhr beginnt der Rosenkranz. Hernach ist Ansprache und Martinfeier. Abends sammeln sich die Wallfahrer um 19.30 Uhr in Windberg und ziehen gemeinsam nach Heilig Kreuz, wo eine Abendmesse den Pilgertag beschließt.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.06.1969


Gründungsfest und Fahnenweihe mit Volksfest
60 Vereine haben ihren Besuch angesagt – Landrat Hafner, Ehrenbürger seiner Heimatgemeinde, hat die Schirmherrschaft übernommen
Gaishausen. Eine kleine Gemeinde bereitet sich auf ein großes Fest vor. Seit Monaten laufen die Vorarbeiten für das 10jährige Gründungsfest der Freiwilligen Feuerwehr Gaishausen, verbunden mit der Weihe einer neuen Fahne. Die Kosten in Höhe von 3 000 DM kamen durch freiwillige Spenden der Gemeindebürger

Die neue Fahne, der Stolz der Gaishausener Feuerwehr

zusammen. Gefertigt wurde die neue Fahne von der Fahnenstickerei in Schierling.
Vorstand Johann Dietl, Kommandant Karl Solcher und der Festausschuß mit Egon Weinzierl an der Spitze haben nichts unversucht gelassen, das 40jährige Gründungsfest, verbunden mit der Weihe der neuen Fahne, zu einem echten Erlebnis für alle Gäste werden zu lassen. Um auch in finanzieller Hinsicht einigermaßen gut abzuschneiden, wurde die Fahnenweihe mit einem kleinen Volksfest zusammengelegt, bei dem auch die Feuerwehr mit einer zusätzlichen Einnahme rechnen darf.
Bereits am heutigen Freitag spielt um 18.30 Uhr am Bahnhofsplatz in Ehrn die Festkapelle Bugl bei einem Platzkonzert auf. Eine halbe Stunde später zapft Bürgermeister Albert Gall im Festzelt der Arco-Brauerei den ersten Banzen an.
Am Samstag treffen sich die Freunde und Gönner der Gaishausener Feuerwehr um 19.30 Uhr im Festzelt zu einem gemütlichen Festabend mit verschiedenen Einlagen. Ab 19 Uhr spielen im Saal der Bahnhofsgaststätte Karl Solcher „The Blizzards“ zum fröhlichen Tanz auf. Um 20.30 Uhr ist ein Fackelzug nach Gaishausen angesetzt, wo bei der neuen Kapelle eine Ehrung der Gefallenen und Vermißten der Gemeinde stattfindet. Der Sonntag bringt um 5.30 Uhr bereits den Weckruf. 7.30 Uhr Einholung der Vereine und Festgäste. 9 Uhr Aufstellung zum Kirchenzug, 9.30 Uhr Feldgottesdienst mit Fahnen- und Bänderweihe in Gaishausen.
Nach einer Mittagspause von 11 — 13 Uhr ist um 13.30 Uhr Aufstellung zum Festzug durch die Ortschaft, anschließend Festakt und Verleihung der Erinnerungsbänder am Festplatz. Ab 15 Uhr spielen im Bierzelt die Blaskapelle Bugl und im Festsaal die Tanzkapelle Graßl.
Am Montag trifft man sich noch einmal zu einem zünftigen Festausklang.
Kurze Vereinschronik
Die Gründung der Freiw. Feuerwehr Gaishausen erfolgte erst im Jahre 1926. Eifrigster Verfechter war seinerzeit Josef Weinzierl von Röhrnau, Bürgermeister der Gemeinde Gaishausen. Bei der Weihe der ersten Fahne im Jahre 1929 waltete seine Gattin als Fahnenmutter. Von den Gründungsmitgliedern sind heute noch am Leben: Josef Weinzierl, .Josef Baumgartner, Josef Kinzkofer, Josef Venus, Josef Gütlhuber, Xaver Bugl, Jakob Freundorfer, Michael Reitberger und Karl Fendl.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.06.1969


Quelle: Bogener Zeitung, 13.06.1969


Teilnahme an Fahnenweihe
Windberg.
Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Windberg werden gebeten, an dem Gründungsfest mit Fahnenweihe der Nachbarwehr Gaishausen teilzunehmen. Treffpunkt der Mitglieder morgen, Sonntag, 7.30 Uhr im Gasthaus Wagner in Windberg.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.06.1969


Ein gutes Mutterherz hat aufgehört zu schlagen!
Nach Gottes heiligem Willen verschied am Freitagnachmittag unsere liebe, gute Mutter, Schwiegermutter und Großmutter
Frau Maria Buhl
geb. Weber

im Alter von 87 Jahren, nach Empfang der hl. Sterbesakramente, selig im Herrn.
Hunderdorf, Apoig, Grottenholz, den 14. Juni 1969
In tiefer Trauer:
Notburga Helmbrecht, Tochter mit Familie
Josef Buhl, Sohn, gefallen
Franz Xaver Buhl, Sohn, vermißt
Martin Buhl, Sohn mit Familie
Michael Buhl, Sohn mit Familie
und übrige Verwandtschaft
Trauergottesdienst am Montag, den 16. Juni 1969, um 9 Uhr, in Hunderdorf mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.06.1969


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Quelle: Bogener Zeitung, 14.06.1969


60 Vereine beim 40jähtigen Gründungsfest
Feuerwehr auch in der kleinsten Gemeinde eine dringende Notwenigkeit – Landrat Xaver Hafner und Bürgermeister Gall die Schirmherren des Festes
Gaishausen. Die kleine Gemeinde Gaishausen und ihre Feuerwehr

60 Vereine aus nah und Fern gaben dem Jubelverein die Ehre ihres Besuches

beging das 40jährige Gründungsfest der Wehr und verband dieses mit der Weihe einer neuen Fahne. Die Fahnen-stickerei hat für 3 000 Mark ein wahres Meisterwerk geschaffen. Auf der einen Seite zeigt sie den hl. Florian mit der Aufschrift „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“ und auf der anderen ein Teilstück der Gemeinde, nämlich den Bahnhof Steinburg mit der Gastwirtschaft Solcher, darüber das Feuerwehrabzeichen, die Aufschrift „Freiw. Feuerwehr Gaishausen“ und schließlich das neue Gemeindewappen, das in Kürze in feierlicher Form verliehen werden wird.
Wochenlang liefen die Vorbereitungen für dieses vier Tage währende „Volksfest“. Man darf den Verantwortlichen bestätigen, daß die Organisation geradezu mustergültig war.

Landrat Hafner hielt die Festansprache. Auf dem Podium Fahnenmutter E. Weinzierl und die Festjungfrauen.

Die eigentliche Festveranstaltung begann am Samstagabend, wo um 20.30 Uhr die Aufstellung zu einem großen Fackelzug nach Gaishausen erfolgte. Begleitet von 200 Fackelträgern zogen der Jubelverein, der Patenverein Hunderdorf und viele Gemeindebürger von Ehren aus hinüber nach Gaishausen, um bei der neuen Kapelle der Gefallenen und Vermißten beider Weltkriege zu gedenken.
Der eigentliche Festtag
begann mit dem Weckruf um 5.30 Uhr. Die Böller weckten die letzten Schläfer und ab 7 Uhr wurden der Patenverein Hunderdorf und die weiteren 60 Vereine mit Musik eingeholt. Pünkt lich um 9 Uhr formierte sich der Kirchenzug, der sich wiederum vom Bahnhof Steinburg nach Gaishausen bewegte.
Die Fahnenweihe:
Vorstand Johann Dietl nahm die Gelegenheit wahr, um an der neuen von derneuen von der Familie Bugl erbauten Kapelle die Festteilnehmer, besonders Kammerer Ruß, Pater Johannes, die Schirmherrn Landrat Hafner, MdB Alois Rainer, MdL Alfred Dick, KBI Stefan Mühlbauer, H. Ludwig Frohnauer (ein besonderer Förderer der Gaishausener Wehr), die noch lebenden

Kammerer Ruß weiht die neue Fahne

Gründungsmitglieder und alle Gäste zu begrüßen.
Zunächst gab Kammerer Ruß der neuerbauten Kapelle die kirchliche Weihe. „Von Gott dem Herrn haben wir den Auftrag, an seinem Schöpfungswerk mitzuarbeiten“, sagte der Geistliche. Hieran haben die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren einen besonderen Anteil. Gemäß ihrem Wahlspruch „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“ treten sie ein für die Erhaltung von Hab und Gut des einzelnen Menschen, oft auch unter Lebensgefahr. Feuerwehrdienst sei Dienst gegenüber Gott dem Herrn und gegenüber dem Mitmenschen. Dafür gebühre allen Dank.
Nach dem Feldgottesdienst, den die Blaskapelle Bugl mit der Schubertmesse verschönte, segnete Kammerer Ruß die neue Fahne und stellte alle, die sich unter ihr versammeln, unter den besonderen Schutz Gottes.
Die Spitze des Festzuges war schon beim Festlokal Solcher angekommen, als sich das Ende in Gaishausen in Bewegung setzte.
Der Festakt:
Beim Bahnhof Steinburg rollte der Festakt ab. Auf einem Podium hatten die Fahnenmutter Emilie Weinzierl, die Patenjungfrau Beate Anleitner (Hunderdorf), die Festjungfrauen Emilie Weinzierl, Angela Bugl, Gretl Gall und die Ehrengäste Aufstellung genommen. Bürgermeister Albert Gall begrüßte die Ehrengäste, den Patenverein Hunderdorf mit Kommandant Anleitner, H. P. Johannes mit seinem Kinderchor, seine Bürgermeisterkollegen Berger (Steinburg), Härtenberger (Hunderdorf) und Primbs, Neukirchen).
In seiner Ansprache gab Bürgermeister Gall einen kurzen geschichtlichen Rückblick über die Jubelwehr. Er lobte die Initiative der Gründer, besonders Bürgermeister Josef Weinzierl von Röhrnau und nannte auch die Namen der noch lebenden Gründungsmitglieder. Die FFW wurde im Jahre 1926 ins Leben gerufen. Der Bürgermeister ging dann auf die Leistungsfähigkeit der

Bürgermeister Gall während seiner Ansprache

Gaishausener Wehr ein, nannte die Anschaffung eines Löschgerätes für den weit entfernt liegenden Gemeindeteil Rammersberg, den Bau eines Gerätehauses dort, den Kauf einer TS-8 für die Ortsfeuerwehr und die Installierung einer weit hörbaren Sirene, die von Jagdpächter Ludwig Frohnauer gekauft wurde.
Landrat Xaver Hafner, Ehrenbürger seiner Geburtsgemeinde, hielt eine großangelegte Fest-ansprache. Die heutige, schnellebige Zeit verlange von uns allen ein Höchstmaß an Einsatz-bereitschaft und Verantwortungsbewußtsein. In den 40 Jahren des Bestehens der Freiw. Feuerwehr Gaishausen versahen auch hier selbstbewußte, einsatzfreudige und opferbereite Bürger in treuer Pflichterfüllung den Dienst für das Allgemeinwohl. Als Landrat des Landkreises Bogen habe er allen Wehrmännern für diesen ihren uneigennützigen Einsatz zu danken. Freiwillige Dienstleistungen der Bürger unserer Heimat im öffentlichen Interesse rechtfertigen gerade in der heutigen von materialistischem Denken geprägten Zeit höchste Anerkennung: In seinen weiteren Ausführungen bescheinigte der Landrat der Jubelwehr höchste Einsatzbereitschaft und große Opferbereitschaft. Nach der Mittagspause versammelte man sich Festzug durch die geschmückte Ortschaft und zum Festakt mit Bänderverteilung auf dem Bahnhofsplatze.
Der neue Kreisbrandinspektor Stefan Mühlbauer führte aus, daß alle hier versammelten Feuerwehrkameraden aus nah und fern von den gleichen Idealen erfüllt seien, wie die Jubelwehr Gaishausen. Mühlbauer appellierte besonders an die Jugend, in die Fußstapfen ihrer Väter zu treten und sich für die Heimat bei Notständen und Katastrophen einzusetzen.
Bundestagsabgeordneter Alois Rainer lobte den Zusammenhalt der Feuerwehrkameraden. Wenn in einer kleinen Gemeinde wie Gaishausen, eine so lobenswerte Initiative entwickelt werde, sei das in höchstem Maße erfreulich. Kameradschaft sei das höchste. Nur wenn Einigkeit bestehe, können Höchstleistungen in allen Bereichen erbracht werden.
MdL Alfred Dick meinte, daß es gut sei, die Ortsfeuerwehren, auch die kleinen, zu erhalten. Sie seien der beste Garant für die „Erste Hilfe“ in der Gemeinde. Als Vorsitzender des Haushaltsausschusses im Bayerischen Landtag wolle er sich auch weiterhin für die Stärkung der Freiwilligen Feuerwehren einsetzen.
Der Festakt wurde vom Hunderdorfer Kinderchor unter der Leitung von Pater Johannes verschönt. Den Ansprachen folgte die Bänderverteilung durch die Fahnenmutter und die Fest-jungfrauen an die teilnehmenden Vereine.
Vorstand Johann Dietl und Kommandant Karl Solcher hatten zu guter Letzt Anlaß, allen Teilnehmern, Freunden und Gönnern aus nah und fern zu danken.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.06.1969


Nach Gottes hl. Willen verschied am Samstagnachmittag, nach kurzer schwerer Krankheit, unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwägerin, Tante, Cousine und Patin
Frau Franziska Häusler
Landwirtswitwe von Netzstuhl, zuletzt in Windberg

von 65 Jahren, nach Empfang der hl. Sterbesakramente, selig im Herrn.
Windberg, Rettenbach, Garmisch-Partenkirchen, Poing, Kreuzberg, 16. Juni 1969
In tiefer Trauer:
Willi Häusler, Sohn mitFamilie
Irmgard Dietl, Tochter mit Familie
Hans Zeitlhofer, Bruder mit Familie
Mathilde Käsmair, Schwester mit Gatten
Max Zeitlhofer, Bruder mit Familie und übrige Verwandtschaft
Requiem am Dienstag, 17. 6. 1969, um 9.00 Uhr, in der Pfarrkirche in Windberg, mit darauffolgender Beerdigung.
Sterberosenkranz heute 19.00 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.06.1969


Gesangstunde fällt aus
Hunderdorf.
Heute fällt die Übungsstunde der Sänger und Sängerinnen aus. Nächste Probe ist wieder wie üblich am Dienstag.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.06.1969


Wer baut wo und was im Landkreis Bogen
Aufstellung der vom 2. – 6. 6. 1969 eingereichten Baugesuche
Helmbrecht Max, Meidendorf, Gde. Windberg, Bau einer Doppelgarage … Bornschlegl Leopold, München 8, Hochstr. 23, Anbau und Aufstockung des bestehenden Wohnhauses in Windberg … Bugl Josef, Schafberg, Gde. Steinburg, Antrag auf Vorbescheid wegen Errichtung einer Werkstätte; Rother Theresia, Herrnbriket, Gde. Windberg, Antrag auf Vorbescheid wegen Errichtung eines Austragshauses …
Quelle: Bogener Zeitung, 19.06.1969


Sohn erfüllte dem Vater gegebenes Versprechen
Bugl-Kapelle erhielt Segen und Wiehe – Kapellen und Wegkreuze verkünden die Dogmatik der Landschaft
 Gaishausen. Seit Fertigstellung der neuen Straße zwischen

H. Kammerer Ruß erteilt der neuen Kapelle die kirchliche Weihe

Hunderdorf und Steinburg-Bahnhof ist auch in diesem Gebiet des Landkreises Bogen reges Leben eingekehrt. Gerne nimmt der Kraftfahrer diesen sehr gut ausgebauten Straßenzug in Anspruch, weil es sich um eine Abkürzung handelt, wenn man nach Mitterfels will oder zum Bahnhof Steinburg. Gaishausen, der Mittelpunkt der Gemeinde, hat sich in den letzten Jahren sehr zu seinem Vorteil gewandelt und ist ein recht schmuckes Dörferl geworden. Nicht unwesentlich zu dieser Verschöne rung trug der Bau einer Muttergotteskapelle nahe des Hauses Josef Bugl bei. Am Sonntag gab H. Kammerer Ruß im Rahmen der Feuerwehrfahnenweihe dem Bauwerk Segen und Weihe. Der Priester äußerte seine Freude darüber, daß es in unseren Landen immer wieder Menschen gebe, die Kapellen und Wegkreuze errichten, so wie es auch bei den Vätern Brauch und Sitte war, weil diese Wegekreuze und Kapellen die Dogmatik der Landschaft verkünden. Die Kapelle findet sich nahe der Hauptstraße und lädt den Passanten zum Verweilen ein. Mittelpunkt der Anlage ist die Statue der „Schmerzhaften Gottesmutter“, die noch aus der alten Kapelle stammt und von einem bekannten Kirchenmaler sorgfältig restauriert wurde.
Wie bereits erwähnt, stand beim Bugl-Anwesen früher schon eine Kapelle, die aber baufällig geworden war und abgebrochen werden mußte. Auf dem Sterbebett nahm Vater Bugl seinem Sohn Josef, dem jetzigen Hofbesitzer, das Versprechen ab, die Kapelle wieder neu zu errichten. Und so geschah es auch. Josef Bugl löste sein Versprechen ein. Hierfür gebührt ihm Dank und Anerkennung.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.06.1969


Cilli Häusler 70 Jahre
Windberg.
An diesem Wochenende feiert in Windberg Frau Cilli Häusler ihr 70. Wiegenfest. Die Jubilarin erfreut sich wegen ihrer Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft allgemeinen Wohlwollens. Obwohl sie vor zehn Jahren am Grabe ihres Gatten stehen mußte, sind ihr Lebensmut und ihr Humor ungebrochen. Die eifrige Leserin unserer Heimatzeitung ist noch sehr rüstig; zu ihrem Ehrentag unseren Glückwunsch!
Quelle: Bogener Zeitung, 20.06.1969


Toni-Bugl-Pokalturnier
Hunderdorf.
Wie schon im letzten Jahr, findet auch heuer wieder das Toni-Bugl-Pokalturnier des SV Hunderdorf statt. Die Spiele werden am Sonntag, den 22. und 29. Juni, jeweils um 14 Uhr und 15.30 Uhr durchgeführt. Die Reservemannschaften der teilnehmenden Vereine führen bereits am Samstag, den 21. und 28. Juni jeweils um 17 Uhr und 18.30 Uhr ihr Turnier durch. Die Auslosung der Spiele erfolgte um am Freitag, um 19.30 Uhr im Gasthaus Sandbiller. Die Pokalüberreichung und Siegerehrung ist am Sonntag, den 29. Juni, im Restzelt in Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.06.1969


Da würde das Rechnen zum Kinderspiel werden
Sparkasse machte sich das Geldzählen leichter – Elektronische Geldzähl- und Sortiermaschine
Hunderdorf.
Nicht wenig staunten die Schüler der Volksschule Hunderdorf diesmal, als die Angestellten der Kreissparkasse Bogen zu der im Abstand von vier Monaten fälligen Entleerung der Schulsparkassen kamen. Der „Sparonkel“ hatte diesmal nämlich eine Art „Zauberkasten“ mitgebracht, in den der Inhalt der Schulsparkasse entleert wurde. Nach einem Knopfdruck begann ein Surren und Klappern und in wenigen Sekunden stand der gesparte Betrag in roter Leuchtschrift auf der Anzeigetafel. Schön sortiert waren die einzelnen Hartgeldstücke in verschiedene Fächer gefallen. Wer mißtrauisch war, konnte seinen Betrag auch vorher der „Hand“ nachzählen, doch eine Überprüfung mit der Sortier- und Zählmaschine ergab, daß die Technik unbestechlich gearbeitet hatte. „Das wär die richtige Maschine zum Rechnen, damit würde das Rechnen zu einem Kinderspiel“, meinten die Kinder über diesen „Zauberkasten“.
Die Leitung der Kreissparkasse Bogen hat die beiden Angestellten mit dieser elektronischen Geldzähl- und Sortiermaschine auf die Schul-Tournee geschickt, um den kleinen Sparern etwas Neues zu zeigen. Außerdein wurde viel Zeit bei der Aktion eingespart, denn das zeit-raubende Geldzählen entfiel. Die von der Kreissparkasse Bogen angeschaffte Spezialmaschine wurde in Hunderdorf als einer der besten Schulspar-Schulen zum erstenmal voll belastet und bestand ihre Bewährungsprobe zur vollsten Zufriedenheit. In den nächsten vier Wochen wer-den täglich noch andere Schulen besucht; insgesamt sind es 31 Schulen im Landkreis. Nach Auskunft der Kreissparkasse Bogen hat das Schulsparen in den letzten Jahren einen sehr erfreulichen Aufschwung genommen. Bei den drei im Jahr durchgeführten Entleerungen wer-den jedesmal pro Schüler im Schnitt zwischen 15 und 20 DM gespart. Von ca. 4 900 Schülern in den betreuten Schulen sparen durchschnittlich 3 700, das sind über 75 Prozent. Die Kreissparkasse revanchiert sich bei der Einzahlung bei den Schülern und verteilt kleine Geschenke, um das Sparen noch schmackhafter und lohnender zu machen. Sie erfüllt mit der regelmäßigen Schulsparkassenentleerung eine gesetzliche Aufgabe und hilft so bei der Erziehung der heranwachsenden Schüler mit, indem sie den Schülern den Wert des Sparens schon mit kleinsten Beträgen von frühester Jugend an zur Gewohnheit macht. Interessant ist, daß auf diese Weise allein im Landkreis Bogen bei den von der Sparkasse betreuten Schulen ca. 200 000 DM pro Jahr gespart werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.06.1969


Fazit der Fahnenweihe in Gaishausen

In der Waldlergmoa Goashausn,
dort bei derer Ortschaft Ehrn,
hast am Sonntag Leut sehn könna,
schöne Fahnen, stramme Wehrn.

Doch die schönste aller Fahnen
ham Goashauser selber ghabt.
Ehrbar hams sie’s welha laßn,
alles hat aufs beste klappt.

Der Herr Pfarrer hat den Segn gebn,
hat die Leut dann no belehrt,
daß zum Jubiliern und Feiern
auch a Gotteswort sich ghört.

Und dann san Redner komma,
net bloß oaner, drei und vier,
jeder hat a Hilf versprocha,
dann hams glöscht und frag net wia.

D‘ Fahnenmutter war d’Frau Weinzlerl,
die hat koane Kosten gscheut,
vornehm war sie beieinander,
und a sonst hat die a Schneid.

S’ganze Frauerl hat grad gspiaglt,
alles hat an dera gstimint.
Grad wia d’Königin vo England,
wenns auf Bsuach nach Deutschland kimmt.

D`Festjungfrau, d`Begleiterinnen,
alle warns aufs feinste gricht.
Jede hat jetz zehn Verehrer,
mei, des wird a böse Gschicht.

Und der Gall, da Burgamoaster,
ja den mögn d’Goashauser sehr,
gredt hat der wiar a Gstudierter,
so an Zungenschlag hat der.

Draußt, da Bugl Sepp z’Goashausn,
wollt empfanga d’Musi glei,
mit a dreißg a vierzg Paar Würstl,
ja der Brauch, der ist net neu.

Leider hat’s eahm d’Würstl zrissn,
alle hams an kloana Klaps,
doch da Sepp der woaß si z’helfa,
hat da Musi gebn an Schnaps.

Ja, des war a Fahnaweihe,
wia mas net glei wieda ham,
dauert wieda viele Jahre,
bis ma so schö kemma zam.

Und am Montag dann zu Abschluß,
da is erst no zünfti worn,
ham si drei so Gstanzlkünstler
gegenseitig eighaut d’Sporn.

Oaner hat den andern aufzogn,
mei, ham dö a Gaudi gmacht,
daß selbst unsrer Seniorwirtin
s’Herz im Leib vor Freud hat glacht.

A die Adelheid aus Wegern
hat zum Schluß no dirigiert.
Mensch, hat dö an Schwung da nei bracht,
via de hat des Steckerl gführt.

Das dö net im Fernsehn drinn is
dös is wirkli scho a Sünd.
Da wär glei s’Programm vui schöner
mit an so am fesch’n Kind.

Därfts scho stolz sei, Ihr Goashauser,
wiefe Kampln seids fei scho!
Und da Solcher Karl is glückli
weil er wieda schlafa ko.

Ludwig Hieninger, Wachsenberg
Quelle: Bogener Zeitung, 21.06.1969


Die Freiwillige Feuerwehr Gaishausen dankt
Die festlichen Tage des 40-jährigen Gründungsfestes der Freiw. Feuerwehr Gaishausen verbunden mit der Weihe der neuen Fahne, sind vorüber. Dank der Großherzigkeit und Mithilfe vieler Freunde und Gönner wurde das Fest für alle Teilnehmer aus nah und fern zu einem bleibenden Erlebnis. Es drängt uns, auch an dieser Stelle nochmals allen herzlichst zu danken, die in irgendeiner Form zum guten Gelingen beigetragen haben. Unser oberster Dank gilt H. H. Kammerer Georg Ruß, Hunderdorf, für die Abhaltung der Feldmesse und die Weihe der neuen Fahne. Ein Vergelt’s Gott auch H. H. Kooperator Pater Johannes für die umsichtige Assistenz und die schönen Liedvorträge seines Kinderchores. Aufrichtigen Dank auch dem 1. Schirmherrn, unserem hochverehrten Ehrenbürger Herrn Landrat Hafner, für die Übernahme des Protektorats und der Festansprache. Dank auch Herrn Bürgermeister Albert Gall, der als 2. Schirmherr sehr wesentlich zum guten Gelingen beigetragen hat. Es war für uns eine große Freude, daß uns sowohl MdB Alois Rainer als auch MdL Alfred Dick die Ehre ihres Besuches gegeben haben. Gedankt sei auch Herrn Kreisbrandinspektor Stefan Mühlbauer für sein Kommen und seine richtungweisenden Worte. Der Dank der Veranstalter gilt auch dem Patenverein Hunderdorf mit Kommandant Xaver Anleitner und Vorstand Karl Härtenberger an der Spitze, sowie der Patenjungfrau Beate Anleitner. In unsere Dankadresse wollen wir ganz besonders Frau Emilie Weinzierl, Röhrnau, einschließen, die als Fahnenmutter sehr wesentlich zur Verschönerung des Festes beigetragen hat. Hoher Dank gebührt auch der Festjungfrau Angela Bugl für die Stiftung des Fahnenbandes sowie den Festjungfrauen Emilie Weinzierl und Margarete Gall. Nicht vergessen wollen wir unsere großherzigen Freunde und Förderer, insbesondere Herrn Ludwig Frohnauer, Herrn Marian Kurosczyk, Herrn Wilhelm Philipp, Fa. Arco-Bräu, Herrn Karl Solcher, die Firmeninhaber Fritz Dilger, Hans Hieninger und Willi Hieninger sowie die ganze Bevölkerung der Gemeinde Gaishausen. Ohne deren Mithilfe wäre es nicht möglich gewesen, unsere herrliche Fahne anzuschaffen und das Fest so eindrucksvoll zu gestalten. Hoch erfreut waren wir über die so zahlreiche Beteiligung der 60 Feuerwehren aus nah und fern. Erwähnt sein soll auch der Krieger- und Veteranenverein Hunderdorf mit seinem Vorstand Herrn Gaschler. Gedankt sei nicht zuletzt der Landpolizeiinspektion Bogen für die mustergültige Verkehrsregelung, dem Bayer. Roten Kreuz für die Übernahme des Sanitätsdienstes, der Heimatzeitung für die wirkungsvolle Berichterstattung, den Musikkapellen Bugl, Helmbrecht, Graßl und dem Arcobräu-Spielmannszug für die musikalische Ausgestaltung der Festtage sowie Frl. Hilde Lehner, die mit Umsicht dem Festbüro vorstand. Zum reibungslosen Ablauf der Veranstaltung trug auch Bertl Altschäffl bei, der seine Erfahrungen als routinierter Hochzeitslader in den Dienst der Jubelwehr stellte. Wir versprechen, daß wir die Besuche der Wehren zu gegebener Zeit erwidern werden.
Freiwillige Feuerwehr Gaishausen
Johann Dietl, 1. Vorstand
Karl Solcher. 1. Kommandant
Festausschuß:
Egon Weinzierl, Xaver Neuberger,
Max Fendl, Xaver Bergbauer.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.06.1969


Statt Karten
Brauerei-Gasthof Berger,
Steinburg
Nachkirchweihfeier
mit Tanz

am Sonntag, den 22. Juni 1969. Es spielt für Sie die
beliebte Tanzkapelle „Die Amigos“.
Eßmöglichkeit ab 12 Uhr mittag durchgehend.
Tanzbeginn um 19 Uhr.
Es ladet zum Besuche freundlichst ein:
Familie Alfons Berger
Quelle: Bogener Zeitung, 21.06.1969


Heute und am Mittwoch Liedertafelprobe
Bogen.
Heute. Montag, findet um 20 Uhr im Sängerheim Hotel „Zur Post“ eine gemeinsame Chorprobe der Männerchöre von Bogen und Hunderdorf statt. — Am Mittwoch ist um 20 Uhr im Sportlerheim beim Bogenbachdamm eine Probe des Gemischten Chors der Liedertafel Bogen. Hierzu sollen alle männlichen und weiblichen Chormitgliedern erscheinen, da anschließend an die Probe noch wichtige Besprechung stattfindet.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.06.1969


Radfahrerin verletzt
Hunderdorf.
Am Donnerstag gegen 17.45 Uhr ereignete sich in der Ortsmitte Hunderdorf ein Verkehrsunfall. Ein Pkw-Fahrer stieß in einer teils unübersichtlichen Linkskurve mit einer entgegenkommenden Radfahrerin frontal zusammen. Die Radfahrerin wurde bei dem Unfall verletzt. Sie mußte in das Krankenhaus Bogen gebracht werden. Am Fahrrad und am Pkw entstand leichter Sachschaden.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.06.1969


Veteranen fahren nach Puchhausen
Hunderdorf.
Die Mitglieder des Krieger- und Veteranenvereins beteiligen sich am Sonntag geschlossen an der Fahnenweihe des gleichnamigen Verein in Puchhausen bei Leiblfing. Die Teilnehmer treffen sich um 7 Uhr vor dem Gasthaus Edbauer zur gemeinsamen Abfahrt.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.06.1969


Kreistag und Bürgermeister tagen
Am kommenden Montag anläßlich des Volksfestes in Hunderdorf – Überreichung des neune Wappens der Gemeinde Hunderdorf durch Landrat Hafner
Hunderdorf.
Die 14. Kreistagssitzung dieser Legislaturperiode findet am kommenden Montag, 30. Juni, statt, und zwar diesmal anläßlich des Hunderdorfer Volksfestes im Sandbiller-Saal in Hunderdorf um 14 Uhr. Die Tagesordnung der Kreistagssitzung lautet folgendermaßen: 1. Bekanntgabe der Beschlüsse der letzten Kreistagssitzung; 2. Informationen, Anträge und Wünsche; 3. Nachruf für Kreisrat Michael Eckl in Perasdorf, sowie Belehrung und Vereidigung von Kreisrat Max Miedaner, Gastwirt in Wies durch Landrat Hafner; 4. Vollzug der Gemeindehaushaltsverordnung (Halbjahresbericht über die bisherige Ausführung des Kreishaushalts 1969 und über die voraussichtliche Entwicklung bis zum Ende des Rechnungsjahres), Berichterstatter Kreiskämmerer Eidenschink; 5. Verschiedene Änderungen des Kreisstellenplanes auf Grund von Beschlüssen des Kreistages, Kreisausschusses sowie gesetzlicher Bestimmungen, Berichterstatter Landrat Hafner.
Im Anschluß an die Kreistagssitzung findet eine
kommunalpolitische Tagung
zusammen mit den Bürgermeistern, Verwaltungsräten und Gemeindeschreibern statt. Sie ist auf 15 Uhr anberaumt und wird ebenfalls im Sandbiller-Saal abgehalten. Hier lautet die Tagesordnung folgendermaßen: 1. Begrüßung der Tagungsteilnehmer durch Landrat Xaver Hafner und Bürgermeister Härtenberger; 2. Überreichung des neuen Wappens der Gemeinde Hunderdorf durch Landrat Hafner; 3. Natur – und Landschaftspflege im  Dienste der Fremdenverkehrswerbung; Berichterstatter Herr Pfannschmidt; 4. Der Naturpark dient nicht nur der Landschaft, sondern auch der wirtschaftlichen Entwicklung – Berichterstatter Fritz Triebsch, Naturparkplaner; 5. Gemeinsamer Besuch des Volksfestes in Hunderdorf. – Zu beiden Veranstaltungen sind nicht nur die Kreisräte sowie die Bürgermeister und Gemeindeschreiber, sondern auch die Bewohner des gesamten Landkreises höflich eingeladen.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.06.1969


Quelle: Bogener Zeitung, 24.06.1969


Auf zum Volksfest nach Hunderdorf
Hunderdorf.
Schon vier Wochen früher als sonst, können heuer die Hunderdorfer auf ihr Volksfest gehen. Bereits am Freitag beginnt das Fest auf dem Platz vor dem Cafe Weinzierl. Schon jetzt herrscht dort lebhaftes Treiben, Buden, Schiffschaukel, Praterer und das Bierzelt erstehen unter den fleißigen Händen geschickter Arbeiter. Alles, was zu einem richtigen Volksfest gehört, wird wieder da sein und jung und alt kann sich auf seine Weise erfreuen. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt und zur Wiesenmaß kann sich jeder nach Geldbeutel und Geschmack ein Hendl, Bratwürstl oder eine Portion Käse genehmigen. Eine zünftige Trachtenkapelle sorgt für Unterhaltung. Außerdem werden an zwei Tagen Heimat- und Volkstrachtenvereine ihre Tänze und Plattler zum Vortrag bringen. Im Anschluß an eine Kreistagssitzung, die in Hunderdorf anläßlich der Wappenverleihung an die Gemeinde stattfindet, werden auch die Kreisräte und die Bürgermeister des Landkreises ins Bierzelt geladen. Die Verleihung des Toni-Bugl-Gedächtnispokals wird ebenfalls im Bierzelt vorgenommen und schließlich bringt der letzte Tag noch mit der Preisverteilung einen letzten Höhepunkt. An Unterhaltung und Abwechslung wird es also nicht fehlen und bisher hat bei den Hunderdorfer Volksfesten an Gaudi nicht gefehlt.
Das Programm für das Fest sieht so aus:
Freitag um 18 Uhr Standkonzert vor dem Cafe Weinzierl und Ausmarsch auf den Festplatz. 18.30 Uhr Anstich des 1. Banzens durch Bürgermeister Karl Härtenberger, anschließend Bier-probe. Samstag ist Treffen der verschiedenen örtlichen Vereine und Verbände im Bierzelt. Die Trachtenvereine, die sich ebenfalls an diesem Abend im Zelt treffen, werden dabei Proben ihres Könnens im Volkstanz bieten.
Am Sonntag ist großer Wiesenrummel und an-schließend an das Pokalendspiel treffen sich die Fußballvereine im Bierzelt. Am Montag treffen sich die Mitglieder des Kreistages und die Bürgermeister des Landkreises im Anschluß an die Kreistagssitzung im Bierzelt zu einem fröhlichen Beisammensein und am Abend wird Vorstand Oberlehrer Maier die Pokalüberreichung an die siegreichen Mannschaften des Toni-Bugl-Gedächtnispokals vornehmen. Gegen Mitternacht wird dann die Preisverteilung erfolgen, bei der jeder teilnehmen kann, der sich mit einer Maß Bier ein Freilos erworben hat.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.06.1969


TODES-ANZEIGE
Gott, der Herr, holte am 25. Juni 1969 nach schwerer Krankheit, meinen lieben Gatten, meinen guten Vater, Bruder, Onkel, Schwager, Cousin und Paten
Herrn Franz Xaver Fuchs
Landwirt von Lintach, zuletzt in Aiterhofen
langjähriges Mitglied des Gemeinderates Hunderdorf
und Kriegsteilnehmer 1939/45

nach Empfang der hl. Sterbesakramente im Alter von 68 Jahren heim in sein ewiges Reich.
Aiterhofen und Lintach, den 26. Juni 1969
In tiefer Trauer:
Anna Fuchs, Gattin
Xaver Fuchs, Sohn
Hedwig Niedermeier, Schwester
mit Familie
Geschwister Walter
und übrige Verwandtschaft
Rosenkranz heute, Donnerstag abend 19 Uhr, in der Pfarrkirche.
Trauergottesdienst am Freitag, dem 27. Juni 1969, um 9 Uhr, mit anschließender Beerdigung in Aiterhofen.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.06.1969


30jährige Frau wird vermißt
Bogen.
Gisela Hastreiter, geb. 3. 11. 1938 in Saarbrücken, pol. gemeldet in Hunderdorf, Nolteweg 5, Landkreis Bogen, wird seit 12. 6. 69 vermißt. Am 28. 5. 1969 fuhr sie zu ihren in Saarbrücken wohnenden Eltern und ist am 12. 6. 1969 wieder mit dem Ziel abgereist, nach Hunderdorf zu fahren. Bis heute ist sie nicht angekommen. Personenbeschreibung: 1.68 m groß, schlank, braune Haare, bleiche Gesichtsfarbe, hellbraune Augen, spricht gemischten niederbayerischen und saarländischen Dialekt. Wer kann Auskunft über die abgängige Person geben? Wo wurde sie zuletzt gesehen?
Quelle: Bogener Zeitung, 27.06.1969


Wer baut wo und was im Landkreis Bogen?
Aufstellung der vom 9. bis 13. 6. 1969 eingereichten Baugesuche
Kath. Kirchenstiftung Windberg, Erweiterung des Kirchenfriedhofs … Prockisch Georg, Nienburg-Weser, Neue Str. 19, Neubau eines Wohnhauses mit Garage in Hunderdorf; Greipl Heinrich, Hunderdorf, Einbau größerer Fenster …
Quelle: Bogener Zeitung, 27.06.1969


Ausflug der Sänger
Hunderdorf.
Der Gesangverein und der Kirchenchor planen für Sonntag, 13. Juli, einen Aus-flug in die Oberpfalz. Als fachkundiger Reiseleiter fungiert Pfarrer Ruß, der gebürtiger Ober-pfälzer aus Weiden ist. Auf der Hinfahrt wird um 9.30 Uhr in Beidl bei Schönviecht durch Pfarrer Ruß eine Messe zelebriert, zu der die Sänger eine deutsche Messe singen werden. Endziel ist Waldsassen, wo nach dem Mittagessen die Basilika und das Kloster besichtigt werden. In Flossenbürg wird das ehemalige Konzentrationslager besichtigt. Bei schlechtem Wetter ist Sonntag, der 20. Juli, als Ausweichtermin vorgesehen. Anmeldungen zur Fahrt nimmt Kassier Gressler entgegen. Auch Freunde des Gesangvereins sind herzlich eingeladen.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.06.1969


Nachruf
Mit tief ein Bedauern vernahmen wir die Kunde vom Ableben unseres ehem. Gemeinderatsmitgliedes
Herrn Xaver Fuchs
Zimmerer in Lintach
zuletzt in Aiterhofen

Er war ein aufrichtiger und eifriger Mitarbeiter um die Belange der Gemeinde Hunderdorf. Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.
Hunderdorf, den 26. 6. 1969.
Gemeinderat Hunderdorf
1. Bürgermeister
Härtenberger
Quelle: Bogener Zeitung, 27.06.1969


Am Grabe von Franziska Häusler
Windberg.
Viele Trauergäste versammelten sich auf dem Friedhof in Windberg, um Fran-ziska Häusler, Landwirtin von Netzstuhl, zuletzt in Windberg, das letzte Geleit zu geben. Am 10. Januar 1904 war sie in Heilig-Kreuz als Tochter der Landwirtseheleute Xaver und Franziska Zeitlhofer zur Welt gekommen. Schon im frühesten Alter mußte sie sich ihr Brot selbst verdienen, bis sie im Jahre 1940 dem Landwirt Anton Häusler von Netzstuhl die Hand zum Lebensbunde reichte. Gemeinsam bearbeiteten sie mit Fleiß und unermüdlichem Arbeitswillen das kleine landwirtschaftliche Anwesen. 1968 riß ihr der Tod den Gatten von der Seite und sie setzte sich in den wohlverdienten Ruhestand. Doch nicht lange war ihr diese Freude gegönnt. Schon bald stellte sich eine heimtückische Krankheit ein, die ihre letzten Wochen zu Leidenswochen machte, bis der Tod schnell und unerwartet eintrat. Pfarrer Ephrem segnete. die Verstorbene ein und übergab sie der geweihten Erde. Den Angehörigen wendet sich unsere Anteilnahme zu.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.06.1969


FFW fährt nach Passau
Windberg.
Für die Fahrt der Freiwilligen Feuerwehr Windberg mit dem Motorschiff nach Passau sind noch einige Plätze frei. Es werden daher hei Frau Haimerl noch Anmeldungen entgegengenommen.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.06.1969


Toni-Bugl-Pokalturnier wird entschieden
Hunderdorf.
Die Vorspiele am Wochenende nahmen einen spannenden Verlauf. Beim Wettbewerb der Reserven besiegte Neukirchen nach torlosem Halbzeitstand Hunderdorf II mit 3:1. Anschließend gelang es der AH-Mannschaft von Hunderdorf gegen Oberaltaich II einen knappen 3:2-Sieg zu landen. Im Pokalturnier konnte Neukirchen gegen Oberaltaich nach einem dramatischen Spiel schließlich mit 7:5 die Oberhand behalten. Überraschend gelang es Degernbach gegen die Platzherren einen nicht unverdienten 3:2-Erfolg zu erzielen. In den Endspielen treffen nun am Samstag um 17 Uhr Hunderdorf II und Oberaltaich II sowie Hunderdorf AH und Neukirchen II (18.30 Uhr) aufeinander. Um den 3. und 4. Platz geht es am Sonntag um 14 Uhr zwischen Oberaltaich und Hunderdorf. Der Sieger wird im Spiel um 15.30 Uhr zwischen Neukirchen und Degernbach ermittelt. Nach den Spielen ist das Bierzelt der Treffpunkt der Sportler. Die Pokalübergabe und Preisverteilung wurde in den Rahmen der Kreistagssitzung in Hunderdorf eingereiht. Sie findet am Montag um 19.30 Uhr im Bierzelt statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.06.1969


Fünf Neupriester kommen aus einer Klasse
Im Jahre 1963 absolvierten sie am Thurmair-Gymnasium – Der Straubinger Diakon Helmut Heiserer feiert am 6. Juli Primiz in der Pfarrei St. Josef

Die Aufnahmen zeigen von links nach rechts: Helmut Heiserer, Hans Trimpl, Franz Schmidbauer, Robert Hegele und Josef WiererInsgesamt 23 Diakone werden am morgigen Sonntag, 29. Juni, im Dom zu Regensburg die Priesterweihe empfangen. 18 von ihnen kommen aus den Pfarreien der Diözese und fünf aus den Ordenshäusern des Bistums. Dabei ist es interessant zu erfahren, daß nicht weniger als fünf Diakone – darunter auch ein Straubinger – im Bischöflichen Knabenseminar studiert und am Johannes-Turmair-Gymnasium im Jahre 1963 das Abitur abgelegt haben. In einer Zeit akuten Priestermangels ist es besonders erfreulich, daß gerade das Bischöfliche Knabenseminar in Straubing immer wieder Menschen heranbildet, die bereit sind, das schwere Priesteramt zu übernehmen.
Fünf aus dem Bischöflichen Seminar in Straubing und, was noch interessanter ist, fünf Klassenkameraden, werden als Weihekandidaten nebeneinander geloben, ihre Aufgabe als Priester Christi ernst zu nehmen und sich mit ganzer Kraft für Gottes Ehre und das Heil der Menschen einzusetzen. Senior unter diesen fünf ehemaligen Straubingern ist der Diakon Helmut Heiserer, der am 6. Juli in der Pfarrei St. Josef Primiz feiern wird. Heiserer ist am 14. 9. 42 geboren. Obwohl in seiner Kindheit an Kinderlähmung erkrankt, hat sich Heiserer zum Abitur im Jahre 1963 und seither bis zu dem von ihm erwünschten Ziel durchgeboxt. Als sogenannter „Intellektueller“ hat er seinen früheren Klassenkameraden immer besonders imponiert.
Der zweite Neupriester und Primiziant aus dem Absolvia-Jahrgang 1963 heißt Hans Trimpl und kommt aus Obersunzing im Landkreis Straubing. Er wurde am 23. 9. 1943 in Obersunzing geboren, ist Sohn eines Landwirtes und zeichnete sich in seiner Gymnasiumszeit als „Experte“ der Autotechnik aus. Er hätte genauso gut Dipl.-Ingenieur werden und Autokarosserien schneidern können, so gut waren seine Entwürfe, die schon damals von seinen Klassenkameraden bewundert wurden. Als moderner Mensch wird er sicher ein ebenso guter „Ingenieur im Weinberg des Herrn“ sein.
Als Mitabsolvent und Studienkamerad empfängt auch Franz Schmidbauer die Priestersterweihe. Schmidbauer, der am 9. November 1942 in Ödlingen geboren wurde, wird am 6. Juli in der Pfarrei Wetzelsberg als Primiziant gefeiert werden. An den gleichen Tagen wird sich auch der Traum von Robert Hegele erfüllen, der am 22. 3. 1944 in Siegenburg geboren wurde und dort auch seine Primiz feiern wird. Er ist einer der jüngsten unter den Neupriestern. Josef Wierer, geboren am 24. 12. 1943 in Hammern, stammt aus dem Landkreis Kötzting. Auch er war die ganzen Jahre seiner Gymnasiumszeit als ruhiger und bescheidener Klassenkamerad von seinem Ziel überzeugt.      ps
Quelle: Bogener Zeitung, 28.06.1969


Unfallbeteiligter gesucht
Hunderdorf.
Am gestrigen Sonntag gegen 15 Uhr wurde in Hunderdorf, Landkreis Bogen. Hauptstraße 8, beim Anwesen Meier, ein 12jähriger Volksschüler von einem Mopedfahrer an-gefahren, als er seinen Ball von der Straße holen wollte Der Mopedfahrer legte den verletzten Buben nach dem Unfall neben der Fahrbahn ins Gras und entfernte sich. Bei dem Mopedfahrer handelt es sich um einen jüngeren Mann, ca. 20 Jahre alt, der einen schwarzen Schnurbart trägt. Die Farbe des Mopeds war rot. Der beteiligte Mopedfahrer möchte sich bei der Land-polizei-Inspektion Bogen melden. Sachdienliche Hinweise, die auf Wunsch vertraulich behandelt werden, sind ebenfalls an die Landpolizeiinspektion Bogen zu richten.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.06.1969


Heute Doppelprimiz in Windberg
Windberg.
Bischof Dr, Rudolf Graber weihte gestern im Dom zu Regensburg die beiden Prämonstratenser-Diakone aus Windberg, P. Th. Handgrätinger von Ulm (links) und P. Rainer J. Rommens (rechts) aus Etten-Leur-Holland, zu Priestern.
Heute um 19.30 Uhr ist Abholung der Primizianten an der Klosterpforte. Anschließend Kirchenzug und feierliches Primizamt mit Primizsegen. Nach der Messe Auszug zur Klosterpforte. Die Bevölkerung wird herzlich zur Teilnahme eingeladen. Die Vereine Freiwillige Feuerwehr, Kriegerverein, Bauernhilfsverein sowie der Gemeinderat und die Kirchenverwaltung treffen sich um 18.45 Uhr im Gasthaus Wagner zum Aufstellen des Zuges.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.06.1969


Auszahlung der Sozialhilfe
Windberg.
Die Auszahlung der Sozialhilfe, Pflegegelder und Pflegekindergelder wird am Dienstag, 1, Juli, zwischen 14 und 15 Uhr in der Gemeindekanzlei vorgenommen.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.06.1969


Kinder besuchten KZ Dachau und Zoo Hellabrunn
Die Schüler der Oberstufe mit den Lehrkräften auf Schulausflug
Hunderdorf. Die Schulkinder der Oberstufe unternahmen mit ihren Lehrkräften einen Schulausflug, der sie zunächst nach Dachau zur KZ-Gedenkstätte führte. Wenn Dachau auch heute durch die fast

Der Besuch im KZ-Dachau wurde zu einem eindrucksvollen Erlebnis

vollkommene Rekonstruktion der ehemaligen Anlagen viel von dem unmittelbaren Schrecken und Greuel des Lagerlebens verloren hat, so dürfte doch gerade dieses Mahnmal der Diktatur einerseits den Unterschied zum heutigen demokratischen Rechtsstaat bei den Kindern herausstellen und andererseits bei ihnen die Erhaltung einer freiheitlichen Demokratie als politische und lehenswichtige Aufgabe hinstellen.
Nach einer kurzen Mittagspause ging es zum Tiergarten Hellabrunn, der heute auch noch seine Anziehungskraft für die Landkinder besitzt. Die Vielzahl der heimischen und exotischen Tiere boten immer wieder Grund zum Staunen und Verweilen. Nicht weniger staunte man auf der Fahrt durch die Landeshauptstadt über die unzähligen Bauvorhaben, die U-Bahn und den großzügigen Ausbau des Verkehrsnetzes.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.06.1969


Heute Ausklang des Volksfestes
Landrat Hafner überreicht dem Bürgermeister das neue Gemeindewappen
Hunderdorf.
Nach vier Tagen, in denen das Wetter den Veranstaltern nicht immer hold war, geht heute das Volksfest in Hunderdorf wieder seinem Ende zu. Am Freitag gab es nach dem

Bürgermeister Härtenberger beim Anzapfen

Standkonzert einen zünftigen Ausmarsch zum Festzelt, wo Bürgermeister Härtenberger den ersten Bannen anzapfte. Das Bier war vom Transport her noch etwas unruhig und so kam der Bürgermeister nach dem ersten Schlag schon durch den etwas unruhigen Gerstensaft zu einer unfreiwilligen Vorprobe, aber beim zweiten Schlag saß dann der Wechsel bereits. Die eigentliche Bierprobe, zu der auch die Gemeinderäte erschienen waren, ergab bei dem ausgiebigen Geschmackstest ein gutes Urteil. Am Samstag und Sonntag wurde dann dem Festbier eifrig zugesprochen und mit dem heutigen Tag klingt das kurze Fest wieder aus. Am Nachmittag ist der Kreistag in Hunderdorf und dabei wird Landrat Hafner dem Bürgermeister Härtenberger das neue Gemeindewappen überreichen. Kreisräte und Bürgermeister treffen sich dann im Bierzelt, wo um 19.30 Uhr die Überreichung des Toni-Bugl-Gedächtnispokales stattfindet. Auch die übrigen Mannschaften des Pokalturniers werden mit Preisen geehrt. Gegen Mitternacht werden dann die Preise an die Besucher des Bierzeltes verteilt. Der 1. Preis ist, wie in den Vorjahren, ein Spanferkel und weitere schöne Preise können gewonnen werden, wenn man sich durch 1 Maß Bier ein Freilos erkauft hat.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.06.1969

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