1978# 11-12

Sitzung des Gemeinderates
Hunderdorf.
Am Freitag, 3. November, 19 Uhr, findet im Verwaltungsamt eine Sitzung des Gemeinderates statt. Es stehen folgende Tagesordnungspunkte zur Beratung an: Innenrenovierung der Schloßkapelle Au vorm Wald, Straßenbau Grub – Ellaberg, Wege-Instandsetzung, Informationen und Verschiedenes.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.11.1978


Beginn des Schwimmkurses
Hunderdorf.
Der bereits angekündigte Schwimmkurs für Anfänger und Fortgeschrittene im Hallenbad der Verbandsschule Hunderdorf beginnt am morgigen Donnerstag um 17.30 Uhr. Anmeldungen sind noch bei Martha Hofmann (Tel. 2110) sowie bei Kursbeginn möglich. Die Leitung des Schwimmkurses liegt in den Händen eines staatlich geprüften Schwimmlehrers.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.11.1978


VdK-Aufklärungsversammlung und Ehrungen
Hunderdorf/Windberg.
Der VdK-Ortsverband hält am Freitag, 3. November, um 15 Uhr im Gasthaus Sandbiller seine Herbst- und Aufklärungsversammlung ab. Ehrenvorsitzender Otto Unger spricht über Themen der Sozialpolitik, über das Schwerbehindertengesetz, Krankenversicherung der Rentner und Änderung im Rentenrecht. Ortsvorsitzender Rudolf Karl wird anschließend die anstehenden Fragen zur „VdK-Gruppensterbegeld-Versicherung“ erläutern. Nach der allgemeinen Aussprache bildet den Abschluß die Verleihung von Ehrennadeln für 10-, 20- und 30jährige Mitgliedschaft.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.11.1978


Turnhalle und Hallenbad geschlossen
Hunderdorf.
Wegen der Schulferien in dieser Woche bleibt das Hallenbad und die Turnhalle in der Schule für die Vereine und die Öffentlichkeit geschlossen.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.11.1978


Bastelabend des VBW
Hunderdorf.
Das Volksbildungswerk veranstaltet am Mittwoch, den 8. 11., um 20 Uhr einen Bastelabend im Hauptschulgebäude. Unter Anleitung von Handarbeitsoberlehrerin Ingrid Speiseder werden Blumenübertöpfe, Vasen oder Papierkörbe aus Peddigrohr geflochten. Die Kursgebühr für die zwei Abende beträgt vier Mark. Mitzubringen sind Bleistift, Schürze und ein Plastikeimer zum Eintauchen des Peddigrohrs. Anmeldungen ab sofort bei Helmut Kalm, Tel. 09422/2474.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.11.1978


Konzert: Hindemith in Windberg
Straubing-Bogen.
Ein musikalischer Genuß erwartet die Freunde und Kenner am Donnerstag. 9. November 1978, in der Klosterkirche Windberg. Unter der musikalischen Leitung von Wolfgang Markus gastiert von Windberg gastiert das Theaterorchester Passau. Auf dem Programm des Orchesterkonzerts steht zunächst die Suite in C (1932) von Paul Hindemith mit den Teilen Abendmusik, Kanon, Variationen für Klarinette und Streicher und Finale. Die Solisten dieses ersten Teils sind Reinhold Bönig, Klarinette und Ferenc Laslo, Violine. Vor der Pause wird Antonio Vivaldis Konzert für Violoncello D-Dur mit dem Solisten Peter Wood geboten. Dieses Konzert mit seinen raschen Ecksätzen Allegro und Allegro vivace und den langsameren Mittelsätzen Adagio affettuoso und Largo ist eines der reizvollsten aus dem reichhaltigen Schaffen Vivaldis im Bereich der Konzerte mit Soloinstrumenten. Nach der Pause steht Franz Schuberts Symphonie Nr. 3 D-Dur auf dem Programm. Sie entstand im Jahre 1815 in nur ca. 2 Monaten und gilt als erster Schaffenshöhepunkt Schuberts mit eigenem Profil, ausgestattet mit einer wienerischen Charme ausstrahlenden Melodik und einer feingestuften Dynamik. Interessant ist, daß das Werk mit den Sätzen Adagio maestoso. Allegro con brio, Allegretto, Menuetto vivace, Finale Presto vivace erst 1881 in voller Länge in London aufgeführt wurde. Der Beginn dieses Konzertes, das Orgelkreis Windberg und Kath. Erwachsenenbildungswerk Straubing-Bogen veranstalten, ist um 20 Uhr. Der Eintrittspreis beträgt 4 DM und 2 DM (Schüler). Die Karten sind an der Abendkasse erhältlich.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.11.1978


Hunderdorf. SV-Fußballabteilung: Heute, Freitag, 19.30 Uhr, Mitlieder- und Spielerversammlung. Morgen, Samstag, 9.45 Uhr, Training. Anschließend Weißwurstessen bei Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.11.1978


Hunderdorf. SV-LC Tanne: Ab Samstag, 4. November, jeden Samstag allgemeiner Lauftreff um 15.30 Uhr an der Steinburger Schule, 15.25 Uhr Abfahrt in Hunderdorf (Schule).
Quelle: Bogener Zeitung, 03.11.1978


Hunderdorf. Bayerwaldverein: Samstag, 4. 11., 14 Uhr, Treffen der Jugendgruppe bei Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.11.1978


Heldengedenkfeier am Sonntag
Hunderdorf.
Am Sonntag, 5. November, findet in der Pfarrei die Heldengedenkfeier statt. Hierzu sind alle örtlichen Vereine eingeladen. Der Hauptgottesdienst beginnt um 9.30 Uhr, anschließend folgt die Gedenkfeier beim Kriegerdenkmal. Die Mitglieder der Krieger- und Soldatenkameradschaft, der FFW Hunderdorf, des Heimat- und Volkstrachtenvereins und den VdK-Ortsverbandes treffen sich um 9.15 Uhr beim Gasthaus Baier-Edbauer zur Aufstellung zum Kirchenzug.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.11.1978


Missio brachte gutes Ergebnis
Hunderdorf.
Kürzlich veranstaltete die Klasse 8 a der Hauptschule Hunderdorf im Rahmen des Religionsunterrichts und in Zusammenarbeit mit der Religionslehrerin Amann eine sogenannte Missionsaktion. Vor und nach den Gottesdiensten am Weltmissionssonntag boten die Schüler und Schülerinnen Kreuze aus Leder, Grablichter und Kerzen sowie Rosenkränze zum Verkauf an. Die Kirchenbesucher kauften rege und bald waren die Verkaufsstände leer. Der Erlös war beträchtlich: 825 DM konnten an die Jugend-Missionsstelle in München überwiesen werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.11.1978


Salzburger-Kerzenkranz gefertigt
Hunderdorf.
Vom Volksbildungswerk wurde in der Schule in Hunderdorf ein Bastelkurs abgehalten. An zwei Abenden wurden unter der fachmännischen Anleitung von Kursleiterin Edith Paulus (Laberweinting) „Salzburger-Kerzenkränze“ gebunden. 21 Teilnehmerinnen hatten sich zu diesen Bastelabenden eingefunden. Wie Edith Paulus versicherte, sei sie von dem guten Besuch erfreut gewesen und beabsichtige nun, auf Wunsch einen weiteren Kurs abzuhalten, in dem „Seidenblumen-Sträußl“ nach Salzburger Art gefertigt würden.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.11.1978


Erlös zugunsten des Kindergartens
Hunderdorf.
Ein Preisschafkopfturnier zugunsten des Kindergarten Hunderdorf veranstaltete kürzlich der Ortsverband Hunderdorf der IG Bau-Steine-Erden im Gasthaus Sandbiller. Ortsvorsitzender Josef Feldmeier konnte an Pfarrer Franz Reitinger den Reinerlös von 260 DM für Kindergartenzwecke übergeben. Pfarrer Franz Reitinger zeigte sich erfreut über die Veranstaltung und dankte für den erhaltenen Spendenbetrag. Von seiten des Kindergartenbeirats dankte Vorsitzende Hentschirsch für die Bereitstellung des Veranstaltungserlöses. 52 Teilnehmer hatten sich zu diesem Preisschafkopfen eingefunden, wobei an 13 Tischen gespielt wurde und als Spielleiter Sepp Breu sowie Georg Schneider fungierten. Den 1. Preis, ein Spanferkel, gewann Alfons Niedermaier. Den 2. Platz belegte Otto Sachs und auf Platz 3 plazierte sich Martin Mühlbauer; sie erhielten Zinnteller überreicht. Weiterhin wurden Sachpreise vergeben bis zu Rang 30. Abschließend dankte IG-Ortsvorsitzender Josef Feldmeier besonders auch den Gönnern, die die Sachpreise zur Verfügung stellten. Unser Bild zeigt von links den IG-Ortsvorsitzenden Feldmeier, Kindergartenbeiratsvorsitzende Hentschirsch und Pfarrer Reitinger bei der Geldübergabe.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.11.1978


Anna Huber 75 Jahre alt
Windberg.
Anna Huber von Irensfelden konnte in körperlicher und geistiger Frische im Kreise ihrer Angehörigen das 75. Lebensjahr vollenden. Neben den Kindern und Enkelkindern gratulierte auch der Pfarrgemeinderat. Bürgermeister Kleikamp gratulierte im Namen der Gemeinde und wünschte noch viele frohe und gesunde Lebensjahre.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.11.1978


Hunderdorf. Heimat- und Volkstrachtenverein: Heute, Samstag, 20 Uhr, Vereinsabend bei Imbiß Georg Baier.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.11.1978


Hunderdorf. Schützenkameradschaft: Heute, Samstag, 10 Uhr, Pflichtschießen im Schützenheim.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.11.1978


Windberg. Trachtenverein: Heute, Samstag, 19.30 Uhr, Vereinsabend im Gasthaus Amann. 14 Uhr Tanzprobe der Jugendgruppe. 19 Uhr Sitzung der Vorstandschaft.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.11.1978


Sportverein ehrte treue Mitglieder
Rückschau über das vergangene  Vereinsjahr gehalten – In allen Sparten große Aktivitäten
Hunderdorf.
Vor kurzem hielt der Sportverein seine Jahreshauptversammlung im Gasthaus Sandbiller ab. Erster Vorsitzender Joachim Kaldonek konnte eine stattliche Anzahl von Vereinsmitgliedern begrüßen. In einer Gedenkminute wurde der im letzten Jahr verstorbenen Mitglieder gedacht. Anschließend streifte der Vorsitzende das Vereinsgeschehen, die einzelnen Abteilungen und gab nähere Auskünfte über den Stand der Baumaßnahmen hinsichtlich des Sportzentrums. Kaldonek sprach dem Bürgermeister und dem Gemeinderat für die Bemühungen in Sachen Sportplatzbau Dank aus. An Veranstaltungen führte Kaldonek besonders die Christbaumversteigerung und den Faschingsball auf. Er bedankte sich bei den einzelnen Abteilungen, vor allem bei den ausgeschiedenen Abteilungsleitern Schmidt und Leonhardt und allen Freunden des Vereins. Ohne sie könne der Jugend die Möglichkeit, Sport zu betreiben, nicht gegeben werden.
Über die Eisstockabteilung berichtete Abteilungsleiter Sachs. Die Eisschützen nahmen an 38 Turnieren teil, wobei die Moarschaften fünfmal als erster Sieger das Eis bzw. den Asphalt verließen. Die Jugend wurde Kreismeister. Auf der neuen Asphaltbahn wurde das Gründungsturnier durchgeführt, an dem sich 34 Mannschaften aus dem Landkreis beteiligten. Zudem wurden auch die Orts- und Vereinsmeisterschaften gehalten. Mit dem Dank an Helfer und Gönner sowie einer kurzen Vorschau schloß der Bericht.
In der letzten Saison habe sich die Fußballabteilung mit fünf Mannschaften am Spielbetrieb den einzelnen Klassen beteiligt, begann Abteilungsleiter Hentschirsch seinen Bericht. Die Schüler hätten vom Tabellenstand her gesehen am besten abgeschnitten. Der Jugend sei es trotz eifriger Bemühung nicht gelungen, die Spielklasse zu erhalten. Jugendleiter Wölfl und Trainer Riepl betreuten die Jugendlichen ausgezeichnet. Die dritte Mannschaft habe Schwierigkeiten gehabt, eine komplette Mannschaft zu stellen. Die zweite Mannschaft sei durch einen kräftigen Schlußspurt vom Tabellenende weggekommen und die „Erste“ habe sich in der B-Klasse gehalten. Das größte Problem sei der Sportplatz gewesen. Auf verschiedenen Plätzen habe man die Spiele austragen müssen, vor allem auf dem alten Platz in Bogen. An gesellschaftlichen Veranstaltungen nannte Hentschirsch Weihnachtsfeier Kameradschaftsabend in Kollnberg, die Weihnachtsfeier und den herrlichen Jahresausausflug nach Zürich. Hentschirsch dankte ebenfalls allen für ihren Einsatz.
Einen breiteren Rahmen nahm der Bericht der Leichtathleten ein. Die Aktiven, so berichtete Abteilungsleiter Dieter Klug, hätten an 56 Veranstaltungen teilgenommen und insgesamt 95 Mal erste Plätze belegt. Günter Riedl habe die Norm für die deutschen Schülermeisterschaften geschafft, bei denen er ebenfalls hervorragend abgeschnitten habe. Die 4 x 400-Meter-Staffel habe bei den bayerischen Meisterschaften den dritten Platz belegt. Mit drei niederbayerischen Meistern (Franke, Riedl, Hastreiter) und 22 Kreismeisterschaften könne die Abteilung eine stolze Bilanz aufweisen. Die Abteilung sei aber nicht nur wettkampfmäßig aktiv, sondern arbeitete auch anderweitig für ihre Mitglieder. Als solche Betreuungsmaßnahmen zählte Abteilungsleiter Klug Ferienlager, Ausflüge und Vorträge auf. Dies sei allerdings auch nicht ohne finanzielle Unterstützung von Gönnern gegangen. So müsse der Familie Tanne und vielen namenlosen Helfern gedankt werden.
Josef Helmbrecht, der die Nachfolge von Abteilungsleiter Max Leonhardt angetreten hat, sprach in seinem Bericht von den Aktivitäten der Skiabteilung. Dabei stellte er den Bau der Skihütte besonders heraus und dankte den Helfern für ihren selbstlosen Einsatz. Der Skikurs habe ein großes Echo gefunden und die Skigymnastik sich großer Beliebtheit erfreut. An der Vereinsmeisterschaft habe eine große Anzahl von Skifahrern teilgenommen. In den Sommer-monaten sei die Abteilung mit Wanderungen und einem gelungenen Waldfest weiterhin aktiv gewesen. Die Skiabteilung gehe recht zuversichtlich in die kommende Saison.
Abteilungsleiter Reisinger bekräftigte, daß sich die Tischtennisabteilung recht bemüht habe, den Freunden dieser Sportart Möglichkeit zu geben, ihr Hobby zu betreiben. Die aktiven Spieler hätten auch schon recht gute Fortschritte erzielt. Leider habe man mit der Benützung der Halle Schwierigkeiten gehabt. Als besondere Veranstaltung nannte Reisinger die Vereins- und Ortsmeisterschaft.
Nach den Berichten der Abteilungsleiter und dem Kassenbericht nahmen erster Vorsitzender Kaldonek und zweiter Vorsitzender Klar die Ehrung der Mitglieder vor: Für zehnjährige Vereinszugehörigkeit erhielten folgende Mitglieder eine Urkunde und das Vereinsabzeichen in Bronze: Alfred Artmann, Johann Altschäffl, Klaus Ackermann, Otto Bergbauer, Wolfgang Fendl, Ludwig Grüll, Alois Höcherl, Willi Hornberger, Otto Hainz, Klaus Hirtreiter, Helmut Hainz, Josef Hainz jun., Hans Hieninger sen., Hans Hüttinger, Werner Hüttinger, Helmut Kalm, Fritz Kinast, Johann Riepl sen., Franz Reiner, Max Steckler, Anton Schiederer, Otto Schlecht, Gerhard Scherz, Josef Schlecht, Albert Scheibenthaler, Jürgen Tanne, Otto Unger, Xaver Winklmeier, Elfriede Waldherr und Josef Zollner jun.
Mit dem Appell, dem SV Hunderdorf weiterhin die Treue zu halten, schloß Kaldonek die recht harmonisch verlaufene Jahreshauptversammlung.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.11.1978


„Rentenkorrektur ins Zweifelhafte”
Aus der Aufklärungsversammlung des VdK-Ortsverbandes — 55 Treuenadeln verliehen
Hunderdorf.
Die Herbst- und Aufklärungsversammlung der Kriegs- und Wehrdienstopfer, Behinderten und Sozialrentner (VdK) fand im Gasthaus Sandbiller statt. Ortsvorsitzender Rudolf Karl konnte neben den Mitgliedern auch Kreis- und Gemeinderätin Heidi Watzl und die Gemeinderäte Xaver Diewald und Hans Altschäffl begrüßen. Sein besonderer Gruß galt Ehrenvorsitzenden und Referenten Otto Unger.
Vor dem Kurzreferat von Kreisgeschäftsführer a. D. Unger gab Ortsvorsitzender Karl einen gerafften Tätigkeitsbericht. In einer Gedenkminute gedachte man der im Jahr 1978 verstorbenen Mitglieder und gab bekannt, daß der Ortsverband noch einen ausgewogenen Mitgliederstand von 144 aufweise. Zwei Mitglieder seien im Berichtszeitraum neu aufgenommen worden. Der Halbtagsausflug zum Dreiburgensee mit zwei Bussen sei ein besonderer Beitrag zur Erhaltung der Kameradschaft gewesen. Der Kassenbericht habe gezeigt, daß sparsam gewirtschaftet worden sei. Vorsitzender Karl dankte dem Vorstand für die aufopfernde Arbeit.
Ehrenvorsitzender Unger behandelte in seinem Kurzreferat die aktuellen Themen der Sozialpolitik, das Schwerbehindertengesetz, die Krankenversicherung der Rentner und Änderungen im Rentenrecht. Der VdK bemühe sich, das mühsam Erreichte zu erhalten. Über die berechtigten Forderungen der Kriegsbeschädigten, der Rentner, Witwen und Waisen hätten sich die Parteien herumgedrückt. Das 20. Rentenanpassungsgesetz sei schon eine Einschränkung, das 21. dagegen habe gleich mehrere Angleichungen nach unten gebracht.
Rentenberechnung und Zukunftsplanung für das Alter werde Illusion, sagte Ortsvorsitzender Karl. Daß zuallererst gerade jene Generation das Rentendefizit in Höhe von Milliarden Mark bezahlen müsse, die Deutschland nach dem Krieg unter vielen persönlichen Entbehrungen auf die Beine geholfen habe, sei vielleicht das Ärgste dieser Rentenkorrektur ins Ungewisse. Beide Sprecher würdigten die Arbeit des VdK und forderten die Mitglieder auf, dem Verband weiterhin die Treue zu halten und mit der Bitte, daß sich auch noch die Außenstehenden, gerade die Sozialrentner, der großen VdK-Familie anschließen mögen.
Nach einer kleinen Pause wurden die freiwilligen Sammler für die Haus- und Listensammlung „Helft Wunden heilen“, die in der Zeit vom 13. bis 22. November stattfindet, auf die einzelnen Sammelbezirke eingeteilt. Man appellierte an die Bevölkerung, diese Hilfsaktion zu unterstützen. Wichtige Hinweise konnte noch Vorsitzender Karl über die anstehenden Fragen zur VdK-Gruppensterbe-Versicherung geben. Die Auszahlung der Versicherungssumme sei grundsätzlich über den VdK-Kreisverband geltend zu machen. Am besten wende man sich bei unklaren Fragen immer an die Kreisgeschäftsstelle in Bogen, die jeden Donnerstag von 9 bis 15 Uhr Sprechstunden abhalte.
Anschließend verlieh Unger 31 Treuenadeln in Gold mit Urkunde für 30 Jahre Mitgliedschaft an 12 Frauen und 19 Männer: Josef Amann, Anton Dorfner, Josef Dorfner, Martha Fischer, Alfons Frankl, Konrad Gleixner, Hildegard Grunert, Maria Hafner, Norbert Haimerl, Johann Hainz, Anna Heilmann, Josef Hofmann, Cäcilia Holmer, Kreszenz Huber, Paul Kalka, Rudolf Karl, Josef Kolbeck, Johann Kraus, Hedwig Kühn, Meta Mächner, Johann Meergans, Amalie Reiner, Anna Remiger, Hermann Rother, Wenzel Scherl, Otto Schindler, Franz Sträußl, Hilde Tannhäuser, Erna ,Trautmann, Anton Tremmel, Frieda Wittmann.
21 goldene Treuenadeln mit Urkunde für 20jährige Mitgliedschaft gab es für fünf Frauen und 16 Männer: Xaver Diewald, Max Elbinger, Xaver Förg, Alois Füchsl, Josef Greppmeier, Theresia Grimm, Franz Xaver Hagn, Heinrich Hartmannsgruber, Karl Lauschner, Maria Moro, Xaver Neumeier, Johann Niedermeier, Anna Obermeier, August Otto, Bruno Reinhold, Juliana Röhling, Wilhelm Ruhs, Aurelia Schellmann, Ferdinand Schätz, Michael Zöllner, Norbert Zöllner.
Die silberne Treuenadel mit Urkunde erhielten für zehnjährige Mitgliedschaft: Ottilie Fendl, Willibald Helmbrecht und Wolfgang Liebl. Abschließend dankte man den Geehrten für die erwiesene Treue zum Verband. Mit einem Dank an Ehrenvorsitzenden Unger schloß Karl die Versammlung.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.11.1978


Jugendaktion — ein voller Erfolg
Windberg.
Ein voller Erfolg war die Missionsaktion der Windberger Pfarrjugend am Welt-missionssonntag. Der Gottesdienst wurde durch die Schola, die Pfarrjugend und vier Ministrantinnen würdig gestaltet. Die Spiel- und Tanzparty nach der Sonntagvorabendmesse wurde von der noch jungen Kapelle Kraus-Hafner mit viel Schwung unterstützt und von einer stattlichen Zahl Jugendlicher und Erwachsener besucht. Gab es bei den Gottesdiensten schon beachtliche Einnahmen für die Mission in Höhe von 1 657 DM, so besserte die Pfarrgemeinde diesen Betrag noch auf. Durch den Verkauf verschiedener Gegenstände, durch eine Tombola und einen Flohmarkt in den Jugendräumen, konnte an beiden Tagen ein Reinerlös in Höhe von 3 000 DM erzielt werden. Die engagierten Jugendlichen waren selbst überrascht, als der Pfarrer mitteilte, daß eine Gesamtsumme von 4 657 DM an die Mission überwiesen wurde.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.11.1978


Fahrt zum Deutschen Museum
Hunderdorf.
Das Volksbildungswerk veranstaltet am Samstag, 11. November, eine Fahrt zum Deutschen Museum nach München. Voraussichtliche Abfahrt um 7 Uhr auf dem Schulhof. Rückkehr gegen 16 Uhr. Die Fahrt kostet, je nach Teilnehmerzahl, etwa zwölf Mark. Anmeldung ist unbedingt erforderlich bis spätestens Mittwoch, 8. 11., bei Helmut Kalm, Tel. 09422/2474. Bei zu schwacher Beteiligung fällt die Fahrt aus.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.11.1978


Elternbeirat neu gewählt
Hunderdorf.
Am Montag wurden folgende Klassenelternsprecher gewählt: 1 a: Josef Breu, Hunderdorf; 1 b: Johann Breu, Au v. Wald; 2 a: Franz Söldner, Sollach: 2 b: Max Fronauer, Wegern; 3 a: Josef Zitzelsberger, Hunderdorf; 3 b: Theresia Schießl, Au v. Wald; 4 a: Alfred Schötz, Wegern; 4 b: Hermann Gruber, Hunderdorf; 5 a: Maria Loichinger. Böhmhäuser; 5 b: Bruno Weithaler, Ehren; 5 c: Helmut Ströher, Neukirchen; 6 a: Helmut Piening, Hunderdorf; 6 b: Otto Loichinger, Böhmhäuser; 6 c: Hans Lobmeier, Neukirchen; 7 a: Lucia Greipl, Hunderdorf; 7 b: Maria Baumgartner, Ebenthann; 8 a: Anna Hanner, Ehrn; 9 a: Oswald Gotthard, Mitterwachsenberg; 9 b: Johann Schauback, Hoch. Die Wahl des Elternbeirates ergab folgendes Ergebnis: Mitglieder des Elternbeirates: Helmut Piening, Hermann Gruber, Max Fronauer, Lucia Greipl, Maria Baumgartner, Anna Hanner, Josef Breu (HU), Theresia Schießl, Helmut Ströher. Ersatzleute des Elternbeirates: Alfred Schötz, Hans Lobmeier, Bruno Weithaler, Franz Söldner. Vorsitzender des Elternbeirates ist Hermann Gruber, Hunderdorf, Fichtenstraße 9.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.11.1978


Vier Hochzeiten im Oktober
20 Geburten, vier Eheschließungen und 12 Sterbefälle im Monat Oktober
Bogen.
Mit 20 Geburten, vier Eheschließungen und 12 Sterbefällen schloß das Standesamts-register den Monat Oktober ab. Eheaufgebote wurden keine verzeichnet.
Geboren wurden: Am 2. Oktober eine Tochter Sonja Maria den Eheleuten Walter und Anna Greil, Straubing/Großlintach. … Am 20. Oktober eine Tochter Katrin Elfriede dem Ehepaar Helmut und Helga Gebhardt, Hunderdorf. … Am 28. Oktober ein Sohn Andreas dem Ehepaar Johann und Ursula Langmeier, Großlintach. …
Gestorben sind: … Am 5. Oktober Hilfsarbeiter Anton Dorfner, Hunderdorf, Bauernholz, 57 Jahre … Am 26. Oktober die Verwaltungsangestellte Emilie Maria Schroll, Neukirchen, 26 Jahre … Am 28. Oktober die Hausfrau Hedwig Kißl, Hunderdorf/Hoch, 68 Jahre …
Quelle: Bogener Zeitung, 08.11.1978


Hunderdorf. Schwimmkurs: Donnerstag, 9. 11., Schwimmkurs. Beginn für Kinder 17.30 Uhr. Für Erwachsene 18.30 Uhr (Erwachsene können noch angenommen werden)
Quelle: Bogener Zeitung, 08.11.1978


Hunderdorf. Jugendrotkreuz: Freitag, 10. November, 19 Uhr, Gruppenstunde im Jugendheim.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.11.1978


Hunderdorf. VBW: Heute, Dienstag, 20 Uhr, Bastelkurs im Hauptschulgebäude.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.11.1978


Wer baut wo und was im Landkreis?
Aufstellung über die im Oktober beim Landratsamt eingereichten Baugesuche

Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf.

Gemeinde Hunderdorf: Kerscher Maria, Hofdorf, Abwasseranlage; Meyer Heinz und Rosina, Steinburg, Windfanganbau, Unterkellerung der Terrasse und Dachgeschoßausbau.
… Windberg: Zweckverband zur Fernwasserversorgung, Deggendorf, Hochbehälter mit Zufahrtsstraße.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.11.1978


Theaterorchester in der Klosterkirche
Windberg.
Heute, Donnerstag, gastiert um 20 Uhr in der Klosterkirche Windberg das Theaterorchester des Städtetheaters Passau. Zur Aufführung gelangen Werke von Paul Hindemith, Antonio Vivaldi und Franz Schubert. Zu dieser Veranstaltung des Orgelkreises Windberg und der Katholischen Erwachsenenbildungswerkes sind alle Musikfreunde eingeladen. Das Orchester des Städtetheaters mit seinen hervorragenden Solisten ist in den letzten Jahren weithin bekannt geworden. Somit dürfte der Abend zu einem echten musikalischen Erlebnis werden. Karten zum Konzert sind zum Preis von 4 DM und 2 DM (Schüler) an der Abendkasse erhältlich.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.11.1978


Lohnsteuerkarten abholen
Hunderdorf.
Die Ausschreibung der Lohnsteuerkarten für das Jahr 1979 ist von der Verwaltungsgemeinschaft vorgenommen worden. Auch die Prüfung durch das Finanzamt wurde bereits durchgeführt, so daß die Lohnsteuerkarten 1979 im Verwaltungsamt Hunderdorf, Kirchgasse 8, abgeholt werden können, während der Sprechzeiten von Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr und zusätzlich am Dienstag und Donnerstag von 13.30 bis 17 Uhr. Sofern eine Abholung nicht möglich ist, werden die Lohnsteuerkarten zugestellt. Bei Erhalt sollen die Eintragungen auf der Steuerkarte geprüft und umgehend zur Berichtigung vorgelegt werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.11.1978


Hunderdorf. Bayerwaldverein: Samstag, 11. November, 15 Uhr, für die Jugend und ältere Leute der Pfarrei Filmvorführung von der Fahnenweihe 1978. Für die Mitglieder der Vereine und alle anderen Bürger wird der Film um 19.30 Uhr im Sandbiller-Saal vorgeführt.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.11.1978


Hunderdorf. KuSK: Sonntag, 12. November, 9 Uhr, Beteiligung an der Heldengedenkfeier in Steinburg. Treffpunkt beim Gasthaus Höfelsauer-Berger.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.11.1978


Hunderdorf. Schützenkameradschaft: Samstag, 11. November, ab 19 Uhr, Pflichtschießen im Schützenheim.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.11.1978


Hunderdorf. Kegelclub: Samstag/Sonntag, 11. und 12. November, Dorfmeisterschaft im Cafe Weinzierl. (Anmeldungen der Teilnehmer umgehend.)
Quelle: Bogener Zeitung, 09.11.1978


Hunderdorf. KLJB: Samstag, 11. November, 13 Uhr, Gesangsprobe im Jugendheim.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.11.1978


Hunderdorf. SV-Tischtennis: Heute, Freitag, 17 bis 19 Uhr, Training in der Schulturnhalle.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.11.1978



Steinburg. Imkerverein: Der Imkerabend am 10. November fällt aus wichtigen Gründen aus.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.11.1978


Ortsmeisterschaft im Kegeln
Hunderdorf.
Der Kegelclub „Gut Holz“ richtet am kommenden Samstag/Sonntag im Cafe Weinzierl die 4. Dorfmeisterschaft im Kegeln aus. Dabei bilden jeweils vier Kegler eine Gruppe und zwar werden gewertet je fünf Schub ins Volle und zum Abräumen. Die gemeldeten Teilnehmer können am Samstag von 10 bis 24 Uhr und am Sonntag von 10 bis 18 Uhr die Kegelschübe abgeben. Zur Dorfmeisterschaft sind sämtliche örtliche Vereine, Verbände und Firmen eingeladen. Für die drei besten Einzelkegler und die bestplanierten Gruppen stehen schöne Plaketten und Pokale bereit. Die Pokalverleihung erfolgt am Sonntag, gegen 20 Uhr, im Cafe Weinzierl. Anschließend findet ein gemütliches Beisammensein bei musikalischer Unterhaltung statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.11.1978


Richterschänke
Windberg

Am Samstag, 11. 11. 1978, und
Sonntag, 12. 11. 1978,
Letztes altes Bier
Dazu laden wir Sie mit Ihren
Angehörigen freundlichst ein.
Auf Ihren Besuch freut sich:
Fam. Dorfner
Warmes Essen Samstag ab 15
Uhr und Sonntag ab 11 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.11.1978


Steinburg. Heimat- und Fremdenverkehrsverein: Samstag, 25.11., 19.30 Uhr, Generalversammlung beim „Berger-Bräu“.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.11.1978


Gedenken in Ehrfurcht und Gebet
Steinburg.
Mit einem Gottesdienst und einer Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal gedachte man der Gefallenen und Toten beider Kriege; namentlich der 28 Männer, die allein im letzten Weltkrieg aus der Gemeinde Steinburg umkamen. Die Feuerwehren Steinburg, Au vorm Wald, Hunderdorf und Gaishausen, Bürgermeister Karl Härtenberger (Hunderdorf), Altbürgermeister Alfons Berger und zahlreiche Bürger Steinburgs nahmen am Heldengedenktag teil. Pfarrer Franz Reitinger erklärte, daß die Soldatenfriedhöfe von Metz und Verdun jedermann zum Gebet und Nachdenken mahnen und zur Opferbereitschaft, Freiheits- und Friedensliebe auffordern müßten. FFW-Kommandant Anton Häusler wies darauf hin, daß das Kriegerdenkmal und der Heldengedenktag an einen unseligen Krieg und die Toten erinnern sollen. Die Eisenbahnerkapelle Straubing geleitete den Zug aller Teilnehmer am Heldengedenktag zunächst zum Schulhaus zum Gottesdienst. Wer den Frieden wolle, müsse zur Verteidigung des Friedens bereit sein, müsse Besinnung halten und sich fragen, was er selbst zum Frieden in der Welt beitragen könne, erklärte Pfarrer Reitinger. In den Fürbitten gedachte die Gemeinde im Gebet nicht nur der Gefallenen der Weltkriege, sondern auch der Unfallopfer des Straßenverkehrs und der Naturkatastrophen. Der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr, Anton Häusler, ehrte die Gefallenen und Toten durch Kranzniederlegung. Häusler erklärte, die Kranzniederlegung erinnere alle Menschen an unselige Kriege und sei ein äußeres Zeichen der Verbundenheit mit den Gefallenen.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.11.1978


Martinsumzug der Kleinen
Hunderdorf.
Im Kindergarten St. Josef wurden seit Wochen die Vorbereitungen für das St.-Martins-Fest getroffen. Mit viel Mühe fertigten die Kinder Laternen an und studierten Lieder über den heiligen Martin ein. Am Freitag, dem Vorabend des eigentlichen Martinstages, versammelten sich in der Pfarrkirche St. Nikolaus Kindergartenkinder, Schüler und Eltern. Interessiert betrachteten die Kleinen die Dias, die Pfarrer Reitinger zeigte, und lauschten gespannt den erklärenden Worten des Geistlichen. Die Bilder zeigten den Lebensweg des heiligen Martin.
Anschließend zogen die Kindergärtnerinnen mit den Kindern von der Kirche zum Kindergarten. Bereits auf dem Weg hatten sich Eltern und Zuschauer eingefunden, um das folgende Geschehen im Hof des Kindergartens zu erleben. Im Schein der Laternen führten die Kinder unter Leitung von Fräulein Bergbauer und Fräulein Schroll einen Laternentanz auf und sangen eifrig ihre einstudierten Lieder. Zum Abschluß der Feierstunde wurden die Kleinen mit Süßigkeiten beschenkt. Dann gingen sie vom Kindergarten mit ihren leuchtenden Laternen heimwärts.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.11.1978


Lehrer Walden verläßt Volksschule
Hunderdorf.
Mit Wirkung vom 1. November wurde Lehrer Magnus Walden an die Landesstelle Schulsport, Referat Wettkampfwesen und Lehrerfortbildung, am Kultusministerium abgeordnet. Lehrer Walden war seit 1970 an der Hauptschule Hunderdorf als Lehrer tätig und die Jahre hindurch immer Klaßleiter der neunten Klasse. Mit Vorliebe unterrichtete er die Fächer Mathematik, Physik und Sport. Er führte auch das Amt des Fachberaters für Sport am staatlichen Schulamt Straubing-Bogen aus. Daneben war Magnus Walden auch noch AG-Leiter für Mathematik. Rektor Alois Czerwenka würdigte in einer kleinen Abschiedsfeier die Verdienste des scheidenden Kollegen, der sich immer für die Belange der Schule Hunderdorf eingesetzt und zum Wohle der Kinder gearbeitet habe. Rektor Czerwenka überreichte im Namen der gesamten Kollegen ein Erinnerungsgeschenk und wünschte Lehrer Walden für seine neue Tätigkeit viel Spaß und vor allem Erfolg (Foto). Magnus Walden sagte, daß er mit einem weinenden und einem lachenden Auge weggehe. Er hob besonders die gute Zusammenarbeit mit Schulleitung und Kollegenschaft hervor. Mit einem kleinen Imbiß endete die kleine Abschiedsfeier.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.11.1978


Hunderdorf. SV-Skiclub: Heute. Mittwoch, Skigymnastik in der Schulturnhalle; von 17 bis 18 Uhr Kinder, ab 19 Uhr Erwachsene.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.11.1978


Windberg. SV: Heute, Mittwoch. ab 18 Uhr TT- und Asphaltstock-Training. Morgen. Donnerstag, 19 Uhr, Wochenversammlung im Vereinslokal Amann.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.11.1978


Hunderdorf. JU und KLJB: Freitag, 17. 11., 19.30 Uhr, Filmabend „Das Brot des Bäckers” im Jugendheim. Eintritt frei. Alle Jugendlichen sind eingeladen.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.11.1978


Hunderdorf. SV-Tischtennis: Freitag, 17. 11., 17 bis 19 Uhr, Training in der Schulturnhalle.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.11.1978


Basteln mit Peddigrohr
Hunderdorf.
Am heutigen Donnerstag findet um 20 Uhr in der Schule Hunderdorf der zweite Bastelabend mit Peddigrohr statt. Es werden u.a. Papierkörbe, Blumenübertöpfe, Vasen und Teller gefertigt. Mitzubringen sind Schürze und verschiedene Gläser, auch Marmeladengläser. Die Leitung des Kurses hat Fachoberlehrerin Ingrid Speiseder. Je nach Vorhaben betragen die Unkosten zwischen 2.50 und 12,50 DM.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.11.1978


Geistlicher Rat Ruß wird besucht
Aus der letzten Sitzung des Pfarrgemeinderates von Hunderdorf
Hunderdorf.
Die Mitglieder des Pfarrgemeinderates trafen sich zu einer Sitzung im Pfarrheim. Als erster und umfangreichster Tagesordnungspunkt stand die Fahrt der Pfarrgemeinde nach Weiden auf dem Programm. Aus Anlaß des 70. Geburtstages von Geistlichem Rat Georg Ruß, der viele Jahre in der Pfarrei Hunderdorf tätig war, veranstaltet der Pfarrgemeinderat für die Pfarrgemeinde am 3. Dezember eine Busfahrt nach Weiden in der Oberpfalz. Alle Pfarrangehörigen sind zu diesem Ausflug eingeladen.
Der Tagesablauf ist folgendermaßen geplant: 8 Uhr Abfahrt in Hunderdorf (Zusteigemöglichkeiten: Steinburg: Bergerbräu, Gaishausen: Feuergerätehaus, Ehrn: Bahnhof). Gemeinsame Eucharistiefeier um 10.30 Uhr in Weiden in der Augustinerkirche. Die musikalische Gestaltung der Meßfeier übernimmt der Hunderdorfer Kirchenchor. Anschließend findet ein gemeinsames Mittagessen mit Gratulation im Kolpinghaus statt Gegen 15 Uhr wird die Heimreise angetreten. Sollte noch Zeit bleiben, ist an einen Besuch des Konzentrationslagers Flossenbürg gedacht. Die Ankunft in Hunderdorf wird um ca. 19 Uhr sein. Bei genügend großer Beteiligung werden zwei Busse eingesetzt. Daher wünscht das Pfarramt sofortige Anmeldung unbedingt in dieser Woche, um genau planen zu können. Der Fahrpreis beträgt 10 Mark.
Ein weiteres Thema war die Planung von Veranstaltungen. Im Rahmen der Erwachsenenbildung werden folgende Bildungsabende durchgeführt: Am 18.11. referiert Oberlehrer Hans Hofmann aus Bogen über das Thema „Das kindliche Spiel, eine ernste Sache“. Hierbei sind besonders jene Eltern angesprochen und eingeladen, die Kinder im Alter bis zu 10 Jahren haben. Pfarrgemeinderatsvorsitzender Hamberger konnte für den zweiten Bildungsabend am 25.11. Dr. Janka aus Zwiesel mit seinem Film „Bergsinfonie“ gewinnen. Es ist dies ein Farb-tonfilm, der für viele ein Erlebnis zu werden verspricht. Beide Bildungsabende finden im Pfarrsaal statt.
Auch heuer soll wieder eine Weihnachtsaktion von Pfarrgemeinderat und Jugend ausgerichtet werden. Hierfür wurde das Wochenende am 25./26. November als Termin ausgewählt Zum Verkauf werden Weihnachtsmarken und Weihnachtskarten angeboten. Weniger erfreulich waren die Informationen von Pfarrer Franz Reitinger hinsichtlich der anstehenden Kirchenrenovierung, da mit einer Kostensteigerung zu rechnen ist. Dennoch werde man nichts unversucht lassen, bei der Bischöflichen Finanzkammer Zuschüsse zu erhalten.
Als sehr gut wurde der Vorschlag des Pfarrgemeinderatsvorsitzenden aufgenommen, den Senioren der Pfarrei ab dem 80. Lebensjahr zu den besonderen Geburtstagen zu gratulieren. In gleicher Weise soll dies auch bei Goldenen Hochzeiten geschehen. Man möchte auch nicht auf eine Adventsfeier des Altenclubs verzichten. Diese Aufgabe liegt in den Händen von Martha Hofmann, die sich freundlicherweise wieder bereit erklärt hat, die Feier zu gestalten. So konnte man zum Schluß der Sitzung feststellen, daß der Pfarrgemeinderat von Hunderdorf recht aktiv ist und seine Aufgabe im Sinne der Pfarrangehörigen erfüllt.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.11.1978


Heldengedenktag am Sonntag
Windberg.
Die Gemeinde Windberg begeht am Sonntag den Heldengedenktag. Die Aufstellung der Ortsvereine erfolgt um 9.15 Uhr auf dem Dorfplatz. Um 9.30 Uhr ist Gottesdienst für die Gefallenen und Vermißten der beiden Weltkriege; anschließend kurze Ansprache des ersten Bürgermeisters Franz Kleikamp mit Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal. Die Ortsvereine werden um Teilnahme gebeten.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.11.1978


Bau der Fernwasserversorgung
Projekt „“Irensfelden – Meidendorf“ kostet ca. 1,1 Mill. DM – Der Anfang ist gemacht

Windberg. Mit dem obligatorischen Spatenstich durch Bürgermeister Kleikamp wurde „grünes Licht“ für den Bau der Wasserleitung „Irensfelden – Meidendorf“ gegeben. Zum Baubeginn

Bürgermeister Kleikamp beim ersten Spatenstich für das Projekt, daneben Ing. Sehthoff usw.

hatten sich u. a. auch eingefunden Ingenieur Selhoff, Firmenchef Rothammer, Bauleiter Wagner und Gemeinderat Haimerl. Das mit ca. 1,1 Mill. DM veranschlagte Projekt wird auch die Gemeindekasse strapazieren, bis Zuschuß und Anschlußbeiträge eingegangen sind.
Zuvor hatte im Gasthaus Hilmer in Irensfelden eine kurze Projektbesprechung stattgefunden, wobei nochmals Fragen bezüglich der Planung, des Baufortschritts, der Finanzierung und der Wasserabgabesatzung zwischen Bürgermeister, Ingenieur und Baufirma besprochen wurden. Mit diesem Wasserversorgungsprojekt, das mit Wasser aus der Fernwasserleitung Bayerischer Wald gespeist werden wird, können 99 Anwesen im Gemeindebereich Windberg an eine zentrale leistungsfähige Wasserversorgung angeschlossen werden. Die Wasserversorgung, die im betreffenden Gebiet von Irensfelden, Meidendorf bis hin zu Oberbucha/Sandweg bisher ungenügend war, kann somit künftig gesichert werden. Die Versorgungsleitung wird auf einer Länge von 5,8 Kilometer gebaut. Das Projekt ist mit Gesamtkosten in Höhe von 1 090 000 DM veranschlagt, wobei die Kosten der Hausanschlußleitungen miteingerechnet sind. Aufgrund mehrerer Vorsprachen konnte im Oktober dieses Jahres die Zustimmung und Bezuschussung zum geplanten Projekt erreicht werden.
Nachdem eine höchstmögliche Bezuschussung der Maßnahme in Höhe von rund 590 000 DM in Aussicht gestellt wurde, gab der Gemeinderat in seiner Sitzung am 20. 10. 1978 die Zustimmung zum Baubeginn für November dieses Jahres. Aufgrund des günstigsten Angebots wurde der Fa. Rothammer, Parkstetten, der Auftrag erteilt, die die Bauarbeiten inzwischen im Bereich des Anwesens Brunner in Irensfelden aufgenommen hat. Im dortigen Gebiet wird das gemeindliche Verbundnetz auch an die Hauptleitung der Fernwasserversorgung angeschlossen.
Von seiten der Gemeinde Windberg ist man besonders darüber erfreut, dieses Projekt in Angriff nehmen zu können, zumal ursprünglich die obersten Fachbehörden aufgrund des enormen Kostenaufwandes dem Projekt ablehnend gegenüberstanden. Nachdem jedoch die speziellen geographischen und finanziellen Verhältnisse der Gemeinde in die Erwägungen mit ein-bezogen wurden, konnte von seiten des Amtes für Wasserwirtschaft, München, und der Obersten Baubehörde in München doch noch eine positive Zusage erreicht werden., ließ Bürgermeister Kleikamp verlauten. Der Bürgermeister dankte abschließend insbesondere Staatsminister Alfred Dick und dessen persönlichem Referenten Dr. Goppel sowie Landrat Ingo Weiß für die gewährte Unterstützung bei den zuständigen Ämtern in München. Weiterhin galt der Dank des Bürgermeisters den zuständigen Herren beim Fernwasserzweckverband Bayer. Wald, beim Wasserwirtschaftsamt und bei der Obersten Baubehörde, die durch ihre letztlich positiven Entscheidungen die Inangriffnahme der Maßnahme ermöglichten.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.11.1978


62 Gruppen bei der Meisterschaft
Hunderdorf.
Kürzlich veranstaltete der Kegelclub „Gut, Holz“ die vierte Ortsmeisterschaft. Mit 62 teilnehmenden Gruppen (jeweils vier Kegler) lag die Beteiligung weitaus höher als in den vorhergehenden Ortsmeisterschaften. Bei der Siegerehrung im Cafe Weinzierl begrüßte Kegelclub-Vorstand Hans Kremer insbesondere Bürgermeister Härtenberger. Kremer freute sich über die außerordentlich gute Beteiligung und dankte besonders den Pokalstiftern. Bürgermeister Härtenberger nahm die Siegerehrung vor. Tagesbester Kegler und damit Ortsmeister 1978 war die Kegelgruppe „Gewerkschaft Holz“ mit 177 Kegeln bei je fünf Schub ins Volle und zum Abräumen. Die weiteren Bestplazierten: 2. „Bärwurzkegler“, 3. „Fa. Myrtek 1″, 4. „FFW Au vorm Wald“, 5. „Schrauf- und Sprengring“. Bei den Damenmannschaften siegte die „JU Hunderdorf“ vor „Bayerwaldverein“. Die Einzelmeisterschaft gewann Rudi Wirth. Den zweiten Platz belegte Richard Weinzierl und auf dem dritten Rang folgte Ludwig Treimer vor Walter Myrtek. Beste Einzelkeglerin der Damen war Heidi Watzl vor Roswitha Bergbauer. Unser Bild zeigt die Sieger mit Vorstand Kremer.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.11.1978


Hunderdorf. KuSK: Sonntag, 3. 12., 13.30 Uhr, Christbaumversteigerung im Gasthaus Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.11.1978


Hunderdorf. Schützenkameradschaft: Samstag, 18.11., 19 Uhr, Pflichtschießen im Schützenheim.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.11.1978


Hunderdorf. SV-Fußball: Heute, Freitag, 19.30 Uhr, Spielerversammlung bei Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.11.1978


Windberg. Stammtischfreunde: Heute, Freitag, 19.30 Uhr, wichtige Versammlung wegen Einteilung des Kickerturniers im Gasthaus Richterschänke.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.11.1978


Hunderdorf. Pfarrgemeinderat und Kindergartenbeirat: Heute, Samstag, 20 Uhr, Vortrag im Pfarrheim. Eintritt frei. Thema: Das kindliche Spiel, eine ernste Sache.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.11.1978


Der Gemeinderat tagt
Windberg.
Am Dienstag, 21. November, um 19.30 Uhr, findet im Sitzungssaal Windberg eine Gemeinderatssitzung statt. Es stehen folgende Tagesordnungspunkte an: Erlaß einer ersten Nachtragshaushaltssatzung, Erlaß einer Satzung für die öffentliche Wasserversorgungsanlage der Gemeinde Windberg sowie einer Beitrags- und Gebührensatzung hierzu, sowie Verschiedenes.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.11.1978


Gott, der Herr, nahm nach längerer Krankheit, am 18. 11. 78, meine liebe Gattin, unsere liebe Mutter, Oma, Schwester, Tante, Schwägerin und Patin
Frau Rosina Feldmeier
im Alter von 71 Jahren heim in sein Reich.
Meidendorf, Hunderdorf, Nürnberg, Weiszach, den 20. 11. 1978
In tiefer Trauer:
Josef Feldmeier, Gatte
Helmut Feldmeier, Sohn
Josef Feldmeier, Sohn mit Familie
Erwin Feldmeier, Sohn mit Familie
Ottilie Dick, Tochter mit Familie
Edeltraud Ilzhöfer, Tochter mit Familie
und übrige Verwandtschaft
Trauergottesdienst heute, Montag, den 20. 11. 1978, um 15 Uhr in der Klosterkirche Windberg mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.11.1978


Hunderdorf. Ski-Club: Mittwoch, 22. 11., wegen des Feiertages entfällt die Ski-Gymnastik.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.11.1978


Nach Gottes heiligem Willen verschied schnell und unerwartet am 20. November 1978 mein lieber Gatte, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager, Onkel und Pate
Herr Johann Niedermeier
Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Au vorm Wald und des VdK

im Alter von 70 Jahren, im Herrn.
Au vorm Wald, Stuttgart, Bogen, Mitterfels, München, Unterbucha, Selb, Hunderdorf, Oberalteich, den 21. November 1978
In stiller Trauer:
Hilde Niedermeier, Gattin
Johann Niedermeier, Sohn mit Familie
Xaver Niedermeier, Sohn mit Familie
Josef Niedermeier, Sohn mit Familie
Heribert Niedermeier, Sohn mit Familie
Siegfried Niedermeier, Sohn mit Familie
Konrad Niedermeier, Sohn
Alfons Niedermeier, Sohn mit Familie
Heidi Edenhofer, Tochter mit Familie
Geschwister und übrige Verwandtschaft
Trauergottesdienst am Donnerstag, den 23. November 1978, um 15 Uhr in Windberg, anschließend Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.11.1978


Hunderdorf. SV-Skiclub: Heute, Mittwoch, Skigymnastik in der Schulturnbau , von 17 bis 18 Uhr für Kinder, ab 19 Uhr für Erwachsene.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.11.1978


Steinburg. Freiwillige Feuerwehr: Donnerstag, 23. 11., 14.30 Uhr, Abfahrt bei „Berger-Bräu“ zur Beerdigung von Johann Niedermeier in Windberg.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.11.1978


Nun FDP-Ortsverband Bogen
Michael Seifert ist der erste Ortsvorsitzende — Gründungsversammlung am Mittwoch
Bogen.
Sinn und Zweck eines Ortsverbandes sei nicht nur der gesellschaftliche Zusammenhalt, sondern vielmehr die nötige politische Information in den eigenen Reihen, betonte der Kreisvorsitzende der FDP, Elmar Eckl, anläßlich der Gründungsversammlung des ersten Bogener Ortsverbandes seiner Partei am Mittwoch im Hotel Stadt Bogen. Einstimmig wurde der freie Journalist Michael Seifert, Großlintach, zum ersten Ortsvorsitzenden gewählt. Sein Stellvertreter wurde Erwin Schuhbauer, Bogen.
Elmar Eckl, der die FDP-Mitglieder sowie einige Gäste und den Vorsitzenden des Ortsverbandes Straubing, Franz Wiegand, begrüßte, stellte fest, daß nach dem für die FDP erfolgreichen Abschneiden bei der letzten Landtagswahl auch das Interesse an liberaler Politik bei der Bevölkerung größer geworden sei. Diesem Trend gelte es Rechnung zu tragen, indem man zu den Bürgern komme, ihnen im Rahmen eines Ortsverbandes die Möglichkeit zur sachlichen Information sowie eventuell für eigene politische Aktivitäten biete.
Der neuzugründende Ortsverband in Bogen sei eigentlich nichts anderes als eine Untergruppierung des Kreisverbandes, wobei allerdings die Möglichkeit zu häufigeren Treffen auf örtlicher Ebene besser als bei Kreisversammlungen gegeben sei. Es sei schon lange nötig gewesen, in Bogen einen eigenen FDP-Ortsverband zu gründen, nachdem hier bereits über 30 Mitglieder registriert seien.
Eckl bedauerte, daß häufig Mitglieder oder der FDP nahestehende Personen von politisch Andersdenkenden diffamiert würden, eigenartiger Weise meist von Leuten, die selbst keine eigene politische Aussage machen könnten, denen aber allein die Zugehörigkeit zu einer gewissen „Masse“ genüge, um aggressiv zu wer-den.
Durch Information, wie sie der Kreisverband bisher gegeben habe und nun der Ortsverband für Bogen im verstärkten Maße geben werde, würde die Selbstsicherheit der Mitglieder durch echtes Grundwissen gestärkt. Dazu kündigte Eckl auch an, daß daran gedacht sei, ein Mitteilungsblatt für den FDP-Kreisverband herauszugeben, das aus dem engeren regionalen Bereich vielfältige verständliche politische Information enthalten solle.
Die Neuwahlen verliefen zügig. Zum ersten Vorsitzenden wählte man einstimmig Michael Seifert. Ebenso einstimmig berief man als dessen Stellvertreter Erwin Schuhbauer, als Schriftführer Karl-Heinz Karczewski und als Schatzmeister Dieter Paper in den Vorstand. Zu Beiräten ernannte man den früheren FDP-Stadtrat Alois Bräu, Manfred Benisch und Eva Drechsler.
Michael Seifert (unser Bild) bedankte sich für das Vertrauen und erklärte, er als freier Journalist und zugleich bereits Öffentlichkeitsbeauftragter des FDP-Kreisverbandes, wisse über die große Bedeutung der Information im allgemeinen. Er wolle als neuer Vorsitzender dem politischen Informationsbedürfnis der Mitglieder Rechnung tragen und bat zugleich darum, auch ihn über die Be-lange und Interessen der Mitglieder zu informieren. Seifert versprach, sich für alle anstehenden Probleme nach Kräften einzusetzen, zum Wohle des Ortsverbandes und zum Ansehen der FDP. Dabei betonte er, daß er sicher sei, mit der gut besetzten Vorstandschaft ausgezeichnet zusammenarbeiten zu können, wobei er den Vorstandsmitgliedern für die Annahme ihrer bestimmt nicht einfachen Posten dankte.
Seifert nutzte im weiteren Verlauf die Möglichkeit, der Versammlung aktuell über eine Informationsfahrt auf Einladung des FDP-Bundestagsabgeordneten Paintner nach Bonn zu berichten, an der er und Klaus Wiegand als einzige des Bezirks Niederbayern vor kurzem teilgenommen hätten. Neben kurzen Berichten aus dem Landwirtschafts- und Innenministerium erwähnte Seifert ein Gespräch im Verkehrsministerium, in dem eindeutig zu erfahren gewesen sei, daß das Autobahnteilstück, das den Bereich der Stadt Bogen berühre, mit Sicherheit bis 1982 fertiggestellt sei. Dies sei auch der Zeitpunkt, zu dem die Autobahn dann durchgehend fertiggestellt sein werde. Andere genannte Termine seien nicht richtig. Abschließend schilderte Seifert noch die Besuche im Wirtschaftsministerium und im Presse- und Informationsamt der Bundesregierung.
Eine längere Diskussion entspann sich um das Problem der Kernenergie. Franz Wiegand als Umwelt-Fachmann referierte über das vielschichtige Thema. Bei dieser Gelegenheit wurde auch die Position der FDP zur Kernenergie verdeutlicht: die FDP befürwortet die Kernenergie nur zur Ausschöpfung als sogenannte Restenergie nachdem alle Möglichkeiten zur Erschließung anderer Energiequellen ausgenutzt worden seien. Allerdings müsse entschieden mehr auf dem Gebiet der Forschung nach solchen Energiequellen und Formen der Energie-Nutzbarmachung getan werden. Abschließend berichtete Wiegand noch vom Bundeskongreß der FDP in Mainz, an dem er als Delegierter teilgenommen hätte. Er kritisierte dabei die meist falsche Darstellung der Vorkommnisse in Mainz durch die Medien und betonte, es habe keine so schwerwiegenden Auseinandersetzungen wie fälschlich geschildert, gegeben.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.11.1978


Hunderdorf. PGR: Samstag, 25. 11., 20 Uhr, Bildungsabend mit dem Bergfilm „Eine Bergsinfonie“ im Pfarrsaal.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.11.1978


Hunderdorf. SV-Skiclub: Samstag, 25. 11., 20 Uhr, Filmabend bei Sandbiller. Ab Sonntag, Hüttenbetrieb in Ahornwies.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.11.1978


Hunderdorf. Heimat- und Volkstrachtenverein: Heute, Freitag, 20 Uhr, Vereinsabend mit Volkstanzprobe im Gasthaus Deschl, Hofdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.11.1978


Hunderdorf. SV-Tischtennis: Heute, Freitag, 17 bis 19 Uhr, Training in der Schulturnhalle.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.11.1978


Steinburg. BRK: Heute, Freitag, 20 Uhr, Dienstabend im Gasthof „Berger-Bräu“.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.11.1978

Hunderdorf. Landfrauen: 10. 12. Omnibusfahrt zum Christkindlmarkt nach Nürnberg und Besuch einer Leinendruckerei. Anmeldungen bei der Ortsbäuerin, Telefon 09422 2333 ab 19 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.11.1978


Hunderdorf. Schützenkameradschaft. Heute, Samstag, ab 19 Uhr, Pflichtschießen im Schützenheim.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.11.1978


Hunderdorf. Bayerwaldverein: Heute, Samstag, 14 Uhr, Treffen der Jugendgruppe bei Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.11.1978


Steinburg. Heimat- und Fremdenverkehrsverein: Heute, Samstag. 19.30 Uhr, Generalversammlung beim „Berger-Bräu“.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.11.1978


Gott, der Herr, hat am Samstagabend meinen lieben Mann, unseren herzensguten Vater, Großvater, Urgroßvater und Bruder
Herrn Arthur Päßler
im Alter von 75 Jahren nach schwerer Krankheit in ein besseres Jenseits abgerufen.
Ried, Columbia, Williamspot, Passau, Straubing, Rosenheim, Thannanger, Hunderdorf, Chemnitz, am 25. 11. 78
In stiller Trauer:
Deine Gattin
mit Kindern u. Angehörigen
Beerdigung am Dienstag, 28. 11. 1978, um 15 Uhr in Windberg.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.11.1978


Sie vereint die Liebe zum gefiederten Tier
25 Jahre Brieftaubenverein „Oasiedl“ Bogen – Vorsitzender Oischinger als Gründer besonders geehrt

Bogen/Hunderdorf. Auf sein 25jähriges Bestehen kann der Brieftaubenzuchtverein „Oasiedl Bogen“ in diesem Jahr zurückblicken. Im Jahre 1953 wurde er von Josef Oischinger (Liepolding) in Zusammenarbeit mit sportbegeisterten Brieftaubenfreunden ins Leben gerufen. Oischinger, der seit einigen Jahren auch wieder das Amt des 1. Vorstandes bekleidet, wurde bei der Jubiläumsveranstaltung im Vereinslokal Eckl entsprechend geehrt. Im Rahmen der gutbesuchten Veranstaltungen wurden auch die Gewinner der diesjährigen Preisflüge vorgestellt und ihnen die Ehrenpreise ausgehändigt.
Oischinger hieß seine Brieftaubenfreunde aus nah und fern willkommen, besonders auch die Züchterfrauen und 3. Bürgermeister Herbert Fredl als Vertreter der Stadt Bogen sowie Stadt- und Kreisrat Elmar Eckl. In seinem Rückblick über das

Der Jubilar bei seiner Hobbyarbeit, dahinter Bürgermeister Härtenberger und stellv. Landrat Alfons Schäfer

vergangene Vierteljahrhundert ließ Oischinger noch einmal die ganze Vereinsgeschichte Revue passieren. Er verhehlte nicht, daß es viele Höhen und Tiefen gab, daß auch eine Loslösung mehrerer Mitglieder verkraftet werden mußte, die einen eigenen Brieftaubenzuchtverein gründeten, daß aber das „Geburtstagskind“ heute wieder auf festen Beinen stehe und daß Jahr für Jahr sowohl in züchterischer Hinsicht wie auch bei den Preisflügen große Erfolge verzeichnet werden könnten. Ihm sei viel daran gelegen, Zusammenhalt und Kameradschaft zu pflegen, nicht zuletzt aber auch die Liebe zum gefiederten Tier für das man viele Stunden der Freizeit opfere. Und sinnvolle Freizeitgestaltung sei gerade in unserer Zeit von ausschlaggebender Bedeutung. Deshalb schätze man sich glücklich, so viele junge Freunde im Brieftaubenzuchtverein „Oasiedl Bogen“ zu haben, die Gewähr dafür böten, die Arbeit der Erwachsenen zu gegebener Zeit fortzusetzen.
In seinen Dank bezog Josef Oischinger auch die Züchterfrauen ein,

Sie stellten bei den 12 Preisflügen 1978 die besten Tauben und durften hübsche Ehrenpreise in Empfang nehmen. Im Bild auch 3. BM Herbert Fredl.

die mit ihren Männern „litten“, wenn die Tauben, vor Stunden irgendwo aufgelassen, nicht rechtzeitig in den heimatlichen Schlag zurückgekehrt seien. Umso größer dann die Freude, wenn dann doch noch alle Vögel wieder ihren Stall gefunden hätten. Aus Anlaß des 25jährigen Bestehens wolle man sich das gegenseitige Versprechen geben, auch weiterhin treu und kameradschaftlich zusammenzuhalten, so wie das auch in der Vergangenheit der Fall war. Dann überraschte der Vorstand und Vereinsgründer alle Mitlieder mit einem persönlichen Geschenk in Form eines hübschen Wandtellers mit einer ebenso hübschen Brieftaube.
Vorstandsmitglied Erich Schindler machte sich zum Sprecher der Brieftaubenfreunde und fand lobende und anerkennende Worte für Sepp Oischinger, dankte ihm für alle Mühen in den vergangenen 25 Jahren und zeichnete ihn mit der Vereinsehrennadel in Silber sowie einer hübschen Urkunde und einer kunstvoll gefertigten Kupferplastik aus. Die gleiche Ehrung er-fuhr auch noch Sportfreund Gottfried Gürster, der dem Verein ebenfalls 25 Jahre angehört.
Dann übermittelte 3. Bürgermeister Herbert Fredl die Grüße und Glückwünsche des dienstlich verhinderten 1. Bürgermeisters Sepp Deschl sowie des Stadtrates zum Jubiläum und würdigte die erfolgreiche Arbeit des Vereins.
Im zweiten Teil des Ehrenabends ging es um die Siegerehrung zum Abschluß des Reisejahres 1978. Die erfolgreichsten Züchter erhielten zum Teil sehr wertvolle Ehrenpreise, die von Ministerpräsident Franz Josef Strauß, Landwirtschaftsminister Eisenmann, MdB Alois Rainer, der Stadt Bogen, dem Landkreis Straubing-Bogen und von der Firma Fruhstorfer gestiftet wurden. Vereinsmeister „1978″ wurde Schwanzer und „Weibchenmeister“ Josef Knoll, Herbstmeister bei den Jungflügen wurde ebenfalls Hermann Schwanzer. Die beste Jungtaube bei allen Flügen stellte Erich Schindler.
Im Reisejahr 1978 fanden 12 Preisflüge statt. Die ersten Tauben: Höchstadt (160 km) Martin Sieber, Würzburg (220 km) Wolfgang Fischer, Hanau (300 km) Johann Wölfl, Wiesbaden 340 km) Hermann Schwanzer, Montabaur I (385 km) Hermann Schwanzer, Siegburg i (445 km) Josef Knoll, Siegburg II (445 km) Hermann Schwanzer, Montabaur II (385 km) Erich Schindler, Aachen (515 km) Erich Schindler, Montabaur III (385 km) Hermann Schwanzer. Montabaur IV (385 km) Hermann Schwanzer, Siegburg III (445 km) Werner Gruber. Den besten Altvogel hatte Wolfgang Fischer, das beste Altweibchen Werner Gruber, den besten jährigen Vogel und da beste jährige Weibchen Hermann Schwanzer. Jungflüge: Herbstmeister mit den drei besten Tauben bei allen Flügen wurde Hermann Schwanzer, die beste Jungtaube bei allen Flügen hatte Erich Schindler.
Mit einem kameradschaftlichen Beisammensein, bei dem viele Erinnerungen ausgetauscht und auch entsprechend gefachsimpelt wurde, fand die gutgelungene Jubiläumsfeier ihren harmonischen Abschluß.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.11.1978


Übernachtungszahlen wurden gehalten
Altbürgermeister Alfons Berger wurde als Fremdenverkehrsvereinsvorsitzender wiedergewählt — Gemeinsamer Prospekt
Steinburg.
Zur Generalversammlung des Heimat- und Fremdenverkehrsvereins Steinburg am Samstag im Gasthof Höfelsauer konnte 1. Vorsitzender Alfons Berger, Ehrenmitglied Baron Adalbert von Poschinger-Bray (Irlbach), 1. Bürgermeister Karl Härtenberger, den Sachbearbeiter für Fremdenverkehr, Inspektor Alfred Reisinger, dessen Vorgänger, Amtsrat a. D. Ernst Bartsch, Oberforstrat Jessberger, Förster Petzendorfer, Geschäftsführer Johann Schreiner, die gesamte Vorstandschaft und viele Mitglieder des Vereins begrüßen. Auf der Tagesordnung standen Geschäftsbericht, der Kassenbericht, Entlastung der Vorstandschaft und Neuwahlen. Johann Schreiner gab einen ausführlichen Bericht über die Arbeit des Vereins, bedankte sich bei den Steinburger Gemeinderäten, Baron Adalbert von Poschinger, Landrat a. D. Xaver Hafner und Amtsrat a. D. Ernst Bartsch, der Vorstandschaft und allen Mitgliedern für die geleistete Unterstützung, für Spenden, Mitarbeit und Hilfsbereitschaft. Bürgermeister Karl Härtenberger (Hunderdorf) interessierte sich für die Arbeit des Heimat- und Fremdenverkehrsvereins Steinburg und überbrachte die Grüße des Landrats Ingo Weiß und des Gemeinderats. Glückwünsche galten dem neugewählten 1. Vorsitzenden, Alfons Berger, dem 2. Vorsitzenden, Ludwig Berger, Maria Steckler als 1. Geschäftsführerin und Max Schötz als 2. Geschäftsführer. Kassier Josef Bielmeier wurde ein Präsent zum 65. Geburtstag überreicht. Der Ausschuß wurde durch zwei neue Mitglieder verstärkt. Inspektor Alfred Reisinger würdigte das Wirken seines Vorgängers und bot Beratung und Unterstützung an, würdigte die Programme „Urlaub auf dem Bauernhof“ und ,,Freizeit und Erholung“, die Beteiligung des Landkreises auf der Fremdenverkehrsmesse und die Eigeninitiativen des „Heimat- und Fremdenverkehrsverein Steinburg“. Möglichkeiten eines gemeinsamen Faltprospekts wurden angesprochen.
Nach der Gedenkminute für die verstorbenen Mitglieder gab Johann Schreiner den Geschäftsbericht der vergangenen drei Jahre. Er nannte den Bau des Jägersteges, der Sperlbrücke, das Erstellen des neuen Dorfbrunnens, Teilnahme an Festen und viele weitere Arbeiten, die seit der letzten Generalversammlung abgewickelt worden seien. Die Unterstützung durch den Steinburger Gemeinderat, durch Baron von Poschinger, Oberforstrat Jessberger und Förster Petzendorfer, durch Landrat a. D. Xaver Hafner und Amtsrat a. D. Ernst Bartsch und viele andere Helfer und Gönner des Vereins verpflichte zu Dank, erklärte Schreiner. Deshalb habe man beim zehnjährigen Vereinsjubiläum die Gründungsmitglieder und Förderer des Vereins mit Urkunden und Wachswappen ausgezeichnet. 23 Vorstandssitzungen seien 1976 und 1977 17 Vorstandssitzungen gehalten worden. Wanderskizzen, der drei Rundwanderwege, neue Unterkunftsverzeichnisse, kostenloses Schneiden von Latten für 45 Ruhebänke, Planung und Bau des Kneipp-Durchschreitebeckens im Perlbachtal führte der Referent als Beispiele für das Engagement des Vereins, der Gemeinde und aller Förderer an.
Zum Tag der Heimat habe man 150 ehemaligen Gemeindebürgern ein Gast- und Erinnerungsgeschenk überreichen können, sagte Schreiner. Die Eröffnung des Kneipp-Durchschreitebeckens am 29. Juli würdigte der Referent besonders, ebenso die Teilnahme der Mitglieder an Kameradschaftsabenden und Vereinsfesten. Anfang 1978 habe die Gemeinde Steinburg dem Verein einen Zuschuß bewilligt, Zuschuß sei auch beim Landkreis beantragt worden, von wo aber befremdender Weise bisher nicht einmal eine Antwort gekommen sei, geschweige denn ein Zuschuß, bedauerte Johann Schreiner. Die Aufstellung von drei neuen Ortstafeln und der Einsatz eines Postwerbestempels seien die letzten Anträge gewesen, die der Steinburger Gemeinderat genehmigt habe, führte der Referent aus. Die konstant gebliebenen Übernachtungszahlen würdigte Johann Schreiner als Verdienst der Zimmervermieter. Er dankte allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit und die Unterstützung des Vereins, der laut Vorstandsbeschluß jetzt eingetragener Verein werden soll.
Josef Bielmeier gab anschließend den Kassenbericht, der in Ordnung befunden wurde. Zu seinem 65. Geburtstag erhielt er ein Präsent überreicht. Bei der Neuwahl wurde er erneut als Kassier gewählt. Amtsrat a. D. Bartsch stellte fest, daß die Vorstandschaft einstimmig entlastet wurde. Die schriftlich durchgeführten Wahlen brachten folgende Ergebnisse: 1. Vorsitzender Altbürgermeister Alfons Berger; 2. Vorsitzender Ludwig Berger, 1. Geschäftsführerin Maria Steckler, 2. Geschäftsführer Max Schötz, Kassier Josef Bielmeier, Ausschußmitglieder Josef Feldmeier, Johann Petzendorfer, Johann Hornberger, Anton Häusler, Johann Schreiner und Rudi Obermeier.
Bürgermeister Karl Härtenberger (Hunderdorf) erklärte, daß er hierher gerne gekommen sei, um die Probleme der Gemeinde kennenzulernen. Im Namen des Gemeinderates gratulierte er den Gewählten. Schließlich erläuterte er die Sachlage, die sich aus dem Wunsch nach Errichtung eines Fremdenverkehrsamtes für die Verwaltungsgemeinschaft ergebe, wenn dieses Fremdenverkehrsamt durch die VG besetzt werden solle. Nach weiteren Darlegungen zu dieser Problematik sagte Härtenberger zu den Anwesenden: „Ich kann Ihnen versichern, daß jederzeit die Bereitschaft besteht, mit dem Heimat- und Fremdenverkehrsverein zusammenzuarbeiten.“
Alfred Reisinger als zuständiger Sachbearbeiter für Fremdenverkehr im Landkreis Straubing-Bogen und Altbürgermeister Berger würdigten die Leistungen des früheren Sachbearbeiters, Amtsrat a. D. Ernst Bartsch, der sich 30 Jahre lang mit Rat und Tat für den Fremdenverkehr eingesetzt habe und auch jetzt nicht abseits stehe. Während seiner Ausführungen ging Alfred Reisinger auf die Bedeutung des Fremdenverkehrs für das Gebiet des Landkreises ein und erläuterte dies anhand von Zahlen. Er verwies darauf, daß dabei den Privatquartieren, die trotz schlechten Wetters ihre Stammkunden hätten halten können, das Problem der schlechten Bettenauslastung noch Sorgen mache, ein Problem, das auch das Landratsamt berühre. Der Referent bezeichnete es als seine Aufgabe, beratend und unterstützend tätig zu werden. Er wies auf die Programme „Urlaub auf dem Bauernhof“ und „Freizeit und Erholung“ hin. Interessierte würden Auskunft beim Landratsamt beziehungsweise der Regierung erhalten. Alfred Reisinger begrüßte es, daß der Landkreis erstmals auf einer Fremdenverkehrsmesse teilnehme, nachdem der Kreistag dafür dankenswerterweise Mittel für die Werbung zur Verfügung gestellt habe. Der Sachbearbeiter unterstrich aber auch, wie wichtig jede Eigeninitiative sei, damit das Bild und Gesicht einer Gemeinde verschönert werden könne. Amtsrat Ernst Bartsch erinnerte an die Anfänge des Fremdenverkehrs und die damit verbundenen schwierigen Aufgaben. Er erklärte, wie wichtig der rechtzeitige Druck der neuen Unterkunftsverzeichnisse für das Jahr 1979 sei. Er nannte es eine Anregung für Steinburg, Windberg, Obermühlbach und Neukirchen, einen gemeinsamen Faltprospekt herauszubringen. Abschließend beantwortete Inspektor Alfred Reisinger noch einige Fragen.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.11.1978


Skifilme vorgeführt
Hunderdorf
. Der Jahreszeit entsprechend rüstet die Skiabteilung des Sportvereins Hunderdorf für die Wintersaison. Allerdings kann man noch nicht die Brettl anschnallen und über die Pisten sausen. So fand kürzlich im Clublokal Sandbiller ein Filmabend statt. Abteilungsleiter Josef Helmbrecht konnte eine stattliche Anzahl von Clubmitgliedern, unter ihnen auch den ersten Vorsitzenden des SV Hunderdorf, Joachim Kaldonek, begrüßen. Es wurden zwei Filme gezeigt, und zwar „Die Garhammers in Familientrophäe“ und „Wünsche, Träume, Wirklichkeit“. Im Anschluß an die Filme forderte der Abteilungsleiter alle Mitglieder auf, sich wieder recht aktiv an den Veranstaltungen des Skiclubs zu beteiligen. Dabei erinnerte er an das Motto „Mitmachen ist alles“. Ganz besonders liege ihm aber das Skilaufen selbst am Herzen. So sei natürlich wieder ein Skikurs geplant Für die ganz Kleinen solle dies im Sinne eines „Skikindergartens“ geschehen. Nicht in Vergessenheit geraten solle auch der Hüttenbetrieb, der von jetzt ab jedes Wochenende in der vereinseigenen Skihütte in Ahornwies abgehalten werde.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.11.1978


Hunderdorf. SV-Skiclub: Heute, Mittwoch, Skigymnastik in der Schulturnhalle; vonm 17 bis 18 Uhr Kinder, ab 19 Uhr für Erwachsene
Quelle: Bogener Zeitung, 29.11.1978


Windberg. SV: Heute, Mittwoch, 19.30 Uhr, Wochenversammlung im Vereinslokal Amann. Vorher TT- und Asphaltstocktraining. – Der SV stellt wieder einen Nikolaus. Anmeldungen bei Walter Hornberger sen., Tel. 1855.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.11.1978


Gute „Verkaufsergebnisse“ beim Windberger Thesenmarkt
Landrat Ingo Weiß schilderte seine Rolle zwischen Verwaltung und Veränderung
Windberg.
Eine neue Idee beginnt Früchte zu tragen. Der Windberger Thesenmarkt, der am Montag zum zweiten Mal veranstaltet wurde, gewinnt an Beliebtheit. „Unbedingt weitermachen!“ war der Kommentar von Landrat Ingo Weiß dazu, der zum Thema „Landrat zwischen Verwaltung und Veränderung“ Stellung nahm.
Rund dreißig Teilnehmer aus dem ganzen Landkreis, darunter die Jugendpfleger Rudi Landstorfer und Heiner Nebel, Kreisjugendseelsorger Hans Trimpl, KLJB-Kreisvorsitzender Helmut Wagner und BDKJ-Vorsitzender Willi Schreiner nahmen die Rolle des Landrats unter die Lupe. Angesprochen wurden neben rein theoretischen Fragen auch konkrete Sachprobleme wie das Jugendtagungshaus.
Der Windberger Thesenmarkt sei ein sehr anspruchsvolles Unterfangen, meinte Landrat Ingo Weiß. Es sei ihm eine Ehre, eingeladen zu werden und es sei sehr wichtig, nach sechsmonatiger Amtszeit einmal darüber nachzudenken, ob die Arbeit effektiv war, oder ob er im Alltagskram erstickt sei. Er habe sehr hohe Ansprüche an dieses Amt gestellt. Doch wisse er inzwischen, daß man als Landrat Gefahr laufe, Gefangener der eigenen Verwaltung zu werden. Da der Landrat Staatsbeamter und Wahlbeamter sei, könne er, zumindest was den staatlichen Bereich betreffe, keinesfalls schalten und walten wie er wolle. Hier habe er nur Gesetze zu vollziehen. Anders sei es im Bereich der Kreisverwaltung. Hier seien echte Chancen zur Veränderung gegeben. Hier gebe es den sogenannten Ermessensspielraum. Gerade wenn es um Probleme wie das Bauen im Außenbereich gehe, werde die Situation oft kritisch, weil Bürger, die zum Beispiel ein Wochenendhaus bauen wollten, kein Verständnis für eine Nein-Entscheidung aufbrächten. Und als Wahlbeamter müsse jeder Landrat auch auf seine Wiederwahl bedacht sein. Dennoch habe er sich die Prämisse gesetzt, bei solchen Bauten hart zu bleiben. Dagegen wolle er bei Grenzfällen, ob ein Haus zum Außenbereich gehört oder noch nicht, eine Lockerung gegenüber den bisherigen Gepflogenheiten einführen. Selbstverständlich habe der Landrat einen gewissen Spielraum. Er könne vieles Initiieren oder auch manches tot-schweigen. Besonders in Anspruch nehme ihn der Dienstbetrieb und natürlich auch der Parteiverkehr. Jeder könne zum Landrat kommen. Dies erfordere schon eine Menge Zeit. Er sei deshalb zur Zeit daran, moderne Arbeitsmethoden einzuführen. Deshalb müsse natürlich auch so schnell wie möglich das Landratsamt unter einem Dach vereint werden.
Unter der Gesprächsleitung von Pater Prior Thomas Handgrätinger und dem Referenten an der Jugendbildungsstätte, Bernhard Suttner, diskutierten die Teilnehmer dann „in angenehmer Clubatmosphäre“ angeregt mit dem Landrat. Immer wieder wurde dabei das Thema Jugendtagungshaus angesprochen, ebenso die Verlegung des Kreisjugendpflegers nach Bogen. Ingo Weiß meinte dazu, er wolle alles tun, damit der Kreisjugendpfleger so schnell wie möglich wieder nach Straubing komme, da er inzwischen festgestellt habe, daß das Argument der Jugendlichen, in Bogen könne den Jugendpfleger wegen der schlechten Verkehrsverbindungen niemand erreichen, zutreffe. Er sei auch absolut ein Befürworter des Jugendtagungshauses, nur müsse man eine Finanzierungsmöglichkeit finden. Zuerst müsse jetzt einmal ein Antrag an den Kreistag gerichtet werden, dann wolle er eine konkrete Entscheidung forcieren.    -hit-
Quelle: Bogener Zeitung, 29.11.1978


Bergfilm begeisterte
Hunderdorf.
Der Saal des Pfarrheims war fast gefüllt, als der Pfarrgemeinderatsvorsitze Hans Hamberger kürzlich den zweiten Bildungsabend des Pfarrgemeinderates Hunderdorf eröffnete. Besonders willkommen hieß er neben den Gästen den Regisseur des Filmes „Eine Bergsinfonie“, Dr. Fritz Janka aus Zwiesel, der dann einführende Worte zu seinem Film sprach. Dr. Fritz Janka ist ein Mann des Alpenvereins, Jurist von Beruf und Bergfilmer aus Leidenschaft. Sein neuer Film wurde von der Presse als ausgezeichnetes filmisches Glanzstück gerühmt. Der Film ist seinem Titel entsprechend in Sätze gegliedert. Der erste Satz brachte in fließender Folge alle Arten des Skilaufens, vom Skiwandern über die rasante Abfahrt im Pulverschnee bis hin zu einer Skitour im Hochgebirge. Die Aufnahmen wurden im Karwendelgebirge, am Arlberg und in der Bernina (Schweiz) gedreht. Interessant war auch der Teil „Der weiße Grat“, der den Aufstieg einer jungen Lehrerin über die „Himmelsleiter“ des berühmten Rochefortes-Grates schilderte. Hier wurde in die Eis- und Firnwelt des Montblanc-Massivs, in das Reich der Viertausender hineingeleuchtet. Ein Leckerbissen für die Kletterer und Bergfreunde wer die Alleingangbesteigung der berühmten Nordkante der Roggalspitze in den Lechtaler Alpen. Die Kamera begleitete einen Bergsteiger auf seinem luftigen Weg bis zum Gipfel.
Das „Südtiroler Finale“ hieß der letzte Satz des Filmes, ein lebendiger und farbenfroher Ausklang. Dieser Teil des Films zeigte den Menschen der Berge. Dr. Janka hatte dafür den Südtiroler als Vertreter der Bergvölker genommen. Der Mensch in den Bergen zog hier als Bergbauer, Winzer und Bildschnitzer über die Leinwand. Die herrliche Berglandschaft der Dolomiten bildete den Hintergrund für den in Ruhe und Frieden lebenden Menschen der Berge.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.11.1978


FDP mit dem Erreichten zufrieden
Fraktionsstatus im Landtag erhalten — Delegierte für Landesversammlung ernannt
Steinburg.
Mit einem Bericht über das FDP-Ergebnis bei der Landtagswahl leitete Kreisvorsitzender Elmar Eekl die erste Kreisversammlung nach der Wahl im Gasthaus Solcher ein. Eckl bezeichnete das Ergebnis als zufriedenstellend und sprach allen Helfern des Wahlkampfes Dank aus. Im Verlauf der Versammlung wurden auch die Delegierten für die Landesversammlung zur Nominierung der Kandidaten für die im nächsten Jahr stattfindende Europa-Wahl benannt. In seinen Ausführungen hob Eckl hervor, daß es der FDP entgegen aller pessimistischen Aussagen wieder gelungen sei, den Fraktionsstatus im Landtag zu erhalten. In diesem Zusammenhang ging er auch auf den Wechsel in der Führung der Bayerischen Landesregierung durch den neuen Ministerpräsidenten Strauß ein, dessen eigenwilliger Stil sich bereits bei der Besetzung der Spitze von zwei Ministerien bemerkbar gemacht habe.
Eckl betonte, daß besonders die FDP in Bayern aufgefordert sei, in verstärktem Maße an die Öffentlichkeit zu treten. Durch die Anerkennung bei der Landtagswahl sei es jetzt Verpflichtung, das Gedankengut und die Zielvorstellungen der FDP mehr an die Öffentlichkeit zu tragen. Wenn auch im Gegensatz zu anderen Parteien die Gesamtprozentsätze für die FDP verhältnismäßig gering seien, so sei dennoch beachtenswert und nicht zu übersehen, daß im Bezirk Niederbayern eine Erhöhung des Stimmenanteils von 2,2 auf 3,3 Prozent erfolgt sei. Mit einem Ergebnis von 4,4 Prozent im Stimmkreis 210 (Straubing/Bogen), was einer Steigerung von zwei Prozent entspreche, liege dieser Stimmkreis an der Spitze in Niederbayern, eine Tendenz, die sich nun in der Folgezeit noch ausbauen lasse.
In diesem Zusammenhang übermittelte Eckl auch einen Gruß und den Dank des Bezirksvorsitzenden, Bundestagsabgeordneten Hans Paintner, der dieses Ergebnis mit Befriedigung zur Kenntnis genommen habe. Nicht nur aus diesem Wahlergebnis, sondern aus dem allgemeinen Trend zu einem Informationsbedürfnis der Öffentlichkeit über liberale Politik leitete Eckl sein Ansinnen auf Gründung von mehr FDP-Ortsverbänden im Kreisverband ab. Diese Ortsverbände sollen Eckls Meinung nach Anlaufstellen für Mitbürger sein, die mehr als nur einseitige Information wünschten.
Auf den Wechsel in der Staatsregierung eingehend erklärte Eckl, die unverkennbare Handschrift des neuen Ministerpräsidenten und CSU-Vorsitzenden Strauß habe sich bereits nach wenigen Tagen seiner Tätigkeit bemerkbar gemacht, nachdem er zwei Ministerposten umbesetzt habe, wobei ein Funktionär seiner Partei, Generalsekretär Tandler, zum Innenminister emporgehoben worden sei und der scheidende Innenminister Seidl nunmehr in einem Aufsichtsrat weiterhin gut versorgt sein soll. Dieser „positionsverteilende Dirigismus“ des neuen Ministerpräsidenten mache sich auch recht deutlich in der allein von seiner Person als CSU-Vorsitzenden kommenden ausschließlichen Empfehlung bemerkbar, den bisherigen Ministerpräsidenten Alfons Goppel als Kandidaten der CSU für die Wahlen zum Europa-Parlament aufzustellen, ohne das Votum von Delegierten seiner Partei abzuwarten.
Im Rahmen der Kreisversammlung ging man schließlich daran, die FDP-Delegierten zur Landesversammlung zur Nominierung der Kandidaten zur Europa-Wahl zu benennen. Einhellig entschied man sich für die fünf Mitglieder, die bereits Delegierte zum Bezirks- und Landesparteitag sind: Kreisvorsitzender Elmar Eckl, Diplom-Volkswirt Adolf Bauer, Oberlindhart, Kreisrat Hans Altschäffl, Haid, Hans Weber, Obermotzing, und Direktor Franz Wiegand, Straubing.
Eckl informierte die Mitglieder über die neue Besetzung der FDP-Landtagsfraktion mit nunmehr zehn anstatt bisher acht Abgeordneten. Neu in den Bayerischen Landtag seien Peter Jacobi aus Oberfranken und Josef Grünbeck aus Schwaben gekommen. Kreisvorsitzender Eckl kritisierte in diesem Zusammenhang noch einmal das für die kleineren Parteien ungerechte Bayerische Wahlrecht. Normalerweise, ginge man nach den erforderlichen Stimmenanteilen für die CSU, hatte die FDP bereits dreizehn Sitze. Eckl bedauerte auch, daß es keinem niederbayerischen FDP-Kandidaten geglückt sei, in den neuen Landtag einzuziehen.
Abschließend gab Straubings Ortsvorsitzender, Direktor Franz Wiegand, einen Bericht über die Teilnahme am FDP-Bundesparteitag in Mainz, an dem er und Diplom-Volkswirt Adolf Bauer als Delegierte teilgenommen hatten.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.11.1978


DLG-Preise für zwei Metzgereien
Hunderdorf.
Bei der in der Landwirtschaftsschule in Bamberg durchgeführten.“ 8. DLG-Qualitätsprüfung für Fleischerzeugnisse in SB-Folienpackungen 1978″, einem durch die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft auf freiwilliger Grundlage veranstalteten Spezialwettbewerb, waren auch zwei Metzgereien aus Hunderdorf erfolgreich. Die Metzgerei Sandbiller in Hunderdorf erhielt für die Schinkenwurst (mit Fleischeinlage) die silberne DLG-Preismünze, außerdem für ihr Produkt Schinkensülze die bronzene DLG-Preismünze. Die Metzgerei S. u. G. Baier bekam für Bayerischen Hirschschinken sowie für Büffelschinken zusammen zwei silberne DLG-Preismünzen, wobei es sich bei diesen beiden Erzeugnissen um rohe Stückware gehandelt hatte. Die in Betracht kommenden folienverpackten Wurst- und Fleischwaren dürfen eine bestimmte Zeit hindurch mit den Bezeichnungen „Silberner Preis 1978/DLG-prämiert“ oder auch „1978 DLG-prämiert“ kenntlich gemacht werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.11.1978


VBW mit neuem Kursabend
Hunderdorf.
Das Volksbildungswerk veranstaltet am Montag. 4. Dezember, um 19 Uhr, eine praktische Vorführung mit dem Thema „Fit und gesund durch Schonkost“. Unter Leitung von Hauswirtschaftslehrerin Ingrid Speiseder kocht eine Fachkraft der OBAG mit dem Sicomatik-Schnellkochtopf. Auch spezielle Fragen zum Garnieren und zur Speisenzusammenstellung werden gerne beantwortet. Kostproben und Rezepte werden zur Verfügung gestellt. Anmeldungen ab sofort bei Helmut Kalm (Tel. 09422/2474).
Quelle: Bogener Zeitung, 30.11.1978


711 000 DM für Fernwasserleitung
Bewilligungsbescheid liegt vor — Gemeinderat Frankl nun Jugendsprecher
Windberg.
In der letzten Sitzung des Gemeinderates mußte aufgrund der Wasserleitungsbaumaßnahme eine Nachtragshaushaltssatzung erlassen werden. Weiterhin beriet man über den Entwurf der Wasserabgabesatzung, wonach erste Berechnungsgrundlagen ermittelt werden sollen. Die Gebührensätze werden in einer der nächsten Gemeinderatssitzungen festgelegt.
Eingangs beschloß der Gemeinderat einstimmig die erste Nachtragshaushaltssatzung für das Haushaltsjahr 1978. Die Einnahmen und Ausgaben im Vermögenshaushalt sind um 300 000 DM erhöht worden. Es handelt sich hierbei um die Aufnahme des Projekts „Fernwasserversorgung Irensfelden – Meidendorf“ im Gemeindehaushalt, denn die ersten Baurechnungen sind noch im Jahr 1978 zu bezahlen. Weiterhin wurde vom Gemeinderat der Entwurf einer Wasserabgabesatzung besprochen. Dabei wurden Rahmensätze vorgeschlagen, wonach die einzelnen Berechnungsfaktoren vom Ingenieurbüro Sehlhoff ermittelt werden und so bei der nächsten Sitzung konkrete Berechnungsangaben vorliegen. Bürgermeister Kleikamp führte aus, daß nach dem derzeitigen Rechtsstand ein einheitlicher Pauschalbetrag für den Anschlußbeitrag nicht erhoben werden könne. Über die endgültige Annahme der Satzung wird in der nächsten Gemeinderatssitzung beraten und entschieden.
Aufgrund des Schreibens des Kreisjugendringes Straubing-Bogen vom 26. Oktober bestellte der Gemeinderat einstimmig Gemeinderatsmitglied Alfons Frankl zum Jugendsprecher. Er soll für die örtliche Jugend der erste Ansprechpartner sein und zur Aktivierung des Verhältnisses Jugend—Gemeinde beitragen. Einstimmig wurde auch die Anbringung eines Verkehrsspiegels im Bereich der Ausfahrt Poiger/Wirth zur Kreisstraße gebilligt, nachdem auch Polizei und Landratsamt positiv Stellung dazu nahmen.
Bürgermeister Kleikamp gab auch den Bewilligungsbescheid des Bayerischen Staatsministeriums des Innern für die wasserwirtschaftliche Maßnahme „Meidendorf – Irensfelden” zur Kenntnis. Hiernach wurden der Gemeinde Windberg Zuwendungen bis zu 711 000 DM (73 Prozent der Kosten) in Aussicht gestellt. Die Kosten der Maßnahme sind mit 1 154 000 DM veranschlagt.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.11.1978


Hunderdorf. SV-Eisschützen: Freitag, 1. Dezember, 20 Uhr, wichtige Versammlung im Gasthaus Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.11.1978


Hunderdorf. Landfrauen: Sonntag, 10. Dezember Omnibusfahrt zum Christkindlmarkt Nürnberg und Besuch einer Leinendruckerei. Anmeldungen und Information bei der Ortsbäuerin bis spätestens 5. Dezember. Tel. 09422/2922 ab 19 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.12.1978


Hunderdorf. SV-Tischtennis: Heute, Freitag, 19 bis 20 Uhr, Training in der Schulturnhalle.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.12.1978


Hunderdorf. Krieger- und Soldatenkameradschaft: Sonntag, 3. Dezember, 14 Uhr, Christbaumversteigerung im Gasthaus Sandbiller. Vereine und Bevölkerung sind eingeladen.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.12.1978


Hunderdorf. KLJB: Heute, Freitag, 19.30 Uhr, Gruppenstunde im Jugendheim.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.12.1978


Hunderdorf. Bayerwaldverein: Samstag, 2. Dezember, 19.30 Uhr, Mitgliederversammlung bei Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.12.1978


Windberg. Jugendbildungsstätte: Heute, Freitag, 20 Uhr, Vortrag zum Thema „Advent einmal anders“. Eingeladen sind alle Jugendlichen aus dem Großlandkreis.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.12.1978


Windberg. Stammtisch: Heute, Freitag, 19.30 Uhr, Versammlung wegen Christbaumversteigerung im Gasthaus Richterschänke, Windberg.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.12.1978


Tanzlokal
SOLCHER
Steinburg-Bahnhof
Am Samstag, 2. Dezember 1978,
TANZ
Es spielen für Sie die TORINOS
Auf Ihren Besuch freut sich: FAMILIE SOLCHER
Nächsten Samstag TANZ!
Quelle: Bogener Zeitung, 01.12.1978


Pfarrer Ruß wird besucht
Hunderdorf.
Am Sonntag, 3. Dezember, besuchen die Pfarrangehörigen ihren ehemaligen Pfarrer Georg Ruß in Weiden in der Oberpfalz. Anlaß für die Reise ist der 70. Geburtstag des Geistlichen, zu dem ihm sowohl von der kirchlichen als auch der politischen Gemeinde Glückwünsche entgegengebracht werden. Neben zwei Bussen — es sind nur noch einige Plätze frei —wird ein dritter Bus mit den Chormitgliedern, die in Weiden beim Gottesdienst singen werden, in die Oberpfalz reisen. Zusteigemöglichkeiten am Sonntagfrüh wie folgt: 7.45 Uhr Lintach Gasthof Schlecht, 8 Uhr Hunderdorf Schulhof, 8.05 Uhr Gaishausen Feuerwehrhaus, 8.10 Uhr Ehrn/Bahnhof, 8.05 Uhr Steinburg Bergerbräu.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.12.1978


Am Montag Gemeinderatssitzung
Hunderdorf.
Am Montag, 4. Dezember, um 19 Uhr, findet im Verwaltungsamt Hunderdorf eine Sitzung des Gemeinderates Hunderdorf mit folgender Tagesordnung statt: 1. Stellungnahme zum Regionalplan, „Teilabschnitt Freizeit und-Erholung“; 2. Vermietung des Schulhauset in Steinburg; 3. Informationen; 4. Verschiedenes.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.12.1978


Hunderdorf. Schützenkameradschaft: Heute, Samstag, 19 Uhr, Pflichtschießen im Schützenheim.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.12.1978


Gott, der Herr, hat am 30. 11. 1978 unsere liebe, gute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Tante und Patin
Frau Maria Adam
geb. Baumann

im Alter von fast 83 Jahren zu sich in ein besseres Jenseits abgerufen.
Stockwies, Hochholz, Rain, Hunderdorf, Schmieden b. Stuttgart, den 2. 12. 1978
In tiefer Trauer:
Alois Adam, Sohn mit Familie
Franz Adam, Sohn mit Familie
Anton Adam, Sohn mit Familie
Maria Karl, Tochter mit Familie
Anna Niedermeier, Tochter mit Familie
und übrige Verwandtschaft
Sterberosenkranz heute um 18.30 Uhr.
Trauergottesdienst am Montag, den 4. 12. 1978, um 15 Uhr in Hunderdorf, mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.12.1978


Die Polizei im Einsatz:
… In der Nacht zum Sonntag brachen Unbekannte im Bahnhofsgebäude in Hunderdorf zwei Fahrkartenautomaten auf. Die Täter stahlen vermutlich kein Geld. …
Quelle: Bogener Zeitung, 04.12.1978


Nikolaus lobte SV-Fußballjugend
Baier stiftete Dreß — Lob von Bürgermeister Härtenberger
Hunderdorf.
Eine gelungene Nikolausfeier veranstaltete die SV-Jugend am Samstag im Bierstüberl Baier. Dabei stattete auch St. Nikolaus einen Besuch ab und hatte meist nur Gutes zu berichten. Bürgermeister Härtenberger lobte die aktive Jugendarbeit im Sportverein und dankte besonders den verantwortlichen Jugendbetreuern.
Im Namen der SV-Fußballjugend begrüßte Jugendleiter Siegmund Wölfl besonders Bürgermeister Härtenberger, SV-Vorstand Kaldonek und Abteilungsleiter Hentschirsch. Wölfl sprach Dank aus an die Geschäftsleute für Spenden für die Tombola sowie an die Freunde und Gönner der SV-Jugend, die eine finanzielle Unterstützung leisteten. Besonders dankte der Jugendleiter der Fleischerei S. u. G. Baier, die den Jugendspielern kürzlich neue Dresse zur Verfügung stellte. Wölfl übergab an Firmenchef Georg Baier als Dank und Anerkennung ein vergrößertes Bild, das die Jugend in diesem Dreß zeigt. Weiterhin dankte Wölfl Hausmeister Hartmannsgruber sowie Emma Lichey, die für die Trikotwäsche sorgte.
Vorstand Kaldonek freute sich im Namen des Gesamtverein, daß auch die Jugend von den Geschäftsleuten unterstützt und gefördert werde. Dank sagte Kaldonek Jugendbetreuer Siegmund Wölfl und Karl Riepl, die mit Idealismus tätig seien und die Jugend zusammenhalten würden.
Bürgermeister Härtenberger wertete es als besonders erfreulich, daß sich die Jugend auch untereinander zusammenfinde und Kameradschaft pflege. Diesem Zusammenhalt seien nicht zuletzt die sportlichen Erfolge zuzuschreiben gewesen, meinte Härtenberger. Er sagte weiterhin, die Gemeinde sei bestrebt, den Sport bestmöglich zu fördern, was durch den Bau des Frei-zeit- und Sportzentrums zum Ausdruck komme. Für die Zukunft wünschte der Bürgermeister den Jugendspielern viel Erfolg.
Jugendtrainer Karl Riepl lobte die Jugendspieler und rief dazu auf, daß auch künftig der Trainings- und Einsatzfleiß anhalten möge. So könnte in nächster Zeit noch mehr sportlicher Erfolg erreicht und ein größeres Ziel gesteckt werden. Riepl dankte allen, die die Jugend unterstützt haben und so eine zufriedenstellende Jugendarbeit ermöglichten.
Dann stattete St. Nikolaus der Fußballjugend einen Besuch ab, wobei der Weihnachtsmann über die einzelnen Jugendspieler meistens lobend berichtete und nur selten Tadel aussprechen mußte. Zum Abschluß dankte Jugendspielführer Franz Hornberger den Jugendbetreuern Wölfl und Riepl und überreichte als Anerkennung ein Präsent. Auch Emma Lichey wurde mit einer kleinen Aufmerksamkeit bedacht. Weiterhin wurde eine kleine Tombola abgehalten, der noch ein gemütliches Beisammensein mit einem gemeinsamen Essen folgte.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.12.1978


Hunderdorf. Frauenbund: Mittwoch, 6. 12., nach der Abendmesse Adventfeier bei S. u. G. Baier.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.12.1978


In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserer guten Mutter, Schwiegermutter, Oma. Schwester, Schwägerin und Tante
FRAU BARBARA HAMBERGER
geb. Leibl

die Gott, der Herr, im Alter von 81 Jahren heim in sein ewiges Reich geholt hat.
Lintach, Erlangen, Ludwigshafen/Rhein, Oberstetten, den 4. Dezember 1978
In tiefer Trauer:
Hans Hamberger, Sohn mit Familie
Jakob Hamberger, Sohn
Josef Hamberger, Sohn mit Familie
Anna Loibl, Schwester
Xaver Loibl, Bruder
und übrige Verwandtschaft
Überführung mit Sterberosenkranz heute, Montag, 16 Uhr.
Trauergottesdienst mit anschließender Beerdigung am Dienstag, den 5. Dezember 1978, um 15 Uhr in der Pfarrkirche Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.12.1978


Windberger Abend wurde ein Erfolg
Jugendliche regten mit einem Spiel zum Nachdenken an – Advent einmal anders
Windberg.
Am Freitag fand der schon traditionelle Windberger Abend statt. Nur zwei Tage vor dem ersten Advent stand dieser Abend unter dem Motto „Advent einmal anders“.
Ignaz Hiendl, Vorsitzender der ArGe Bogen, begrüßte etwa 150 Anwesende. Der besinnliche Teil wurde von den Mitgliedern des religiösen Arbeitskreises Bogen gestaltet. Mit ihrem Spiel brachten sie die Jugendlichen zum Nachdenken: Das Inselreich Maldoon, auf dem König Drög herrscht, wird von dem Zauberer Garn bedroht.
Dieser bedient sich einer besonderen Magie. Er besitzt eine Drachenherstellungsmaschine und einen Fernsehapparat. Mit diesem ist es dem Zauberer möglich, die Drachen zu überwachen; aber es ist ihm auch möglich, mit diesem Fernseher die Drachen in die Träume und Phantasie der Menschen zu senden. Die Menschen fürchten die Drachen, weil sie in dunklen Höhlen leben und beunruhigende Bilder hervorrufen. Auch die Drachen sind unzufrieden. Beim Drachenkongreß äußern sie ihre Unzufriedenheit und Befürchtung. Sie glauben nämlich, daß es sie nur in der Phantasie der Menschen gibt, aber nicht in Wirklichkeit. Der Zauberer macht den Drachen klar, daß sie wirklich sind. An dieser Stelle wurde den Jugendlichen eindeutig gezeigt, daß die Drachen Wirklichkeit sind. Drache — Angst, Drache — Gleichgültigkeit, Drache — Brutalität, Drache — Haß, Drache — Hoffnungslosigkeit, Drache — Neid. Zu Jedem Drachengesicht lasen die Darsteller einen Text, um den Anwesenden die Existenz der Drachen ganz klar vor Augen zu führen.
Pater Prior Thomas beendete den besinnlichen Teil mit dem Text: „Unser eigener Lebensstil, unsere eigenen Handlungen, aus der Einigkeit, Weg der Hoffnung zu anderen in einer Höhle der Hoffnungslosigkeit“ Das sei ein Ruf zur Umkehr aus den eigenen „Ich-Häusern“, sagte er, eine Herausforderung an die eigene Phantasie, eine Herausforderung an den eigenen Verstand. Änderungen, die die Hoffnung verwirklichen, seien bei den Menschen selbst und in ihrer Umgebung und fielen nicht vom Himmel. Sie erwachsen aus Glaube und Ausdauer, sie entstünden aus dem Mut zum Handeln, sie erforderten Überwindung dessen, was zu müden Menschen und zu Zuschauern machte, für die das Wissen über die wirklichen Drachen genauso gleichgültig sei, wie die neueste Zahnpastareklame.
Bei Punsch, Stollen und Plätzchen konnten die Anwesenden sich anschließend besser kennenlernen und angeregt unterhalten.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.12.1978


Die Jugendbildungsstätte lädt ein
Mit erweitertem Programm ins dritte Jahr — 15 Bildungsfreizelten geplant
Windberg.
„Für jeden etwas“, an dieses Motto wollten und konnten sich die Verantwortlichen der Jugendbildungsstatte Windberg nicht halten, als sie das Jahresprogramm für 1979 zusammenstellten. Die 15 Bildungsfreizeiten, die in dem nun schon fast traditionellen „kleinen blauen Heft“ angekündigt werden, sollen das große Angebot der kirchlichen Jugendarbeit in der Diözese Regensburg abrunden und ergänzen.
Mit einer Winterfreizeit vom 2. bis 7. Januar zum „Thema „Du sollst … .; du sollst nicht …“ geht die Jugendbildungsstätte ins neue Jahr. Die Frage nach Geboten, Werten und Normen soll gestellt werden — aber auch für Wintersport und Geselligkeit bleibt genügend Zeit. Ebenfalls im Januar (19.-21. 1. 79) werden die Phänomene Mode, Werbung und Konsum kritisch untersucht. Praktisch und theoretisch steht dann was der Fasching auf dem Programm: Vorn 23.-25. Februar lädt die JBW zum „Fest der Narren“ ein. Eine ständig aktuelle und doch uralte Frage wird im März (16.-18. 3.) gestellt: „Existiert Gott?“ Dabei soll es nicht so sehr um trockene Theologie gehen, sondern um die praktischen Auswirkungen auf die Existenz des Menschen. Konkrete Lebenshilfe bietet die Jugendbildungsstätte auch heuer wieder den angehenden Studenten: „Abitur — und dann?“ ist der Kurs vorn 25.-29. Juni überschrieben, in dem auf die neue Situation an den Universitäten vorbereitet werden soll. Zwei Kurse wenden sich an solche Jugendliche, die Liebe, Partnerschaft, Ehe und Familiengründung nicht nur dem Zufall überlassen wollen: Vom 25.-27. Mai soll über Vorzüge und Mängel der erfahrenen Familie nachgedacht werden und der Versuch des Vorausdenkens gemacht werden. Was steckt eigentlich  konkret dahinter, wenn Jugendliche sagen: „Meine Familie wird einmal ganz anders.“ Vom 7.-10. Juni findet dann ein Partnerschafts-Seminar statt, in dem über alles geredet werden kann, was nach dem „Sich-Verlieren“ kommt.
Spezielle Angebote werden auch im nächsten Jahr wieder für Mitarbeiter (Gruppenletter, Kreisverantwortliche etc.) der Jugendarbeit gemacht. Vom 2.-4. Februar geht es um die „Projektmethode“, vom 3.-8. April um Fragen der Gottesdienstgestaltung, vom 13.-17. Juni um Meditation. Wer öfters Anlaufstelle für Menschen mit Problemen ist, sollte zum Kurs „Beratungsgespräch“ kommen; Termin: 12.-14. Juli. Vom 9.-11. November sind Mitglieder von Jugendwohlfahrtsausschüssen eingeladen, sich gegenseitig ihre Erfahrungen mit diesem für die Jugendarbeit so wichtigen kommunalen Gremium mitzuteilen und voneinander zu lernen. Das soziale Engagement vieler Jugendgruppen und Verbände ist Thema eines Grundkurses vom 30.11.-2. 12. Fachleute wollen die Verantwortlichen beraten, was sinnvoll und bedenklich auf dem Gebiet der sog. „Randgruppenarbeit“ ist.
Die Bemühungen um einen neuen, anderen und einfacheren Lebensstil — seit einigen Jahren Thema der Jugendarbeit — werden in zwei Bildungsfreizeiten thematisiert: vom 17.-22. April soll Erfahrungsaustausch betrieben werden. „Ich lebe jetzt anders.“ Wer das von sich sagen kann oder solche Leute kennenlernen möchte ist zu diesem Osterferienkurs eingeladen. Mit einer speziellen Form des „anderen Lebens“, mit den geistlichen Berufen, will ein Wochenendkurs vom 11.-13. Mai bekanntmachen.
Auch für die Sommerferien macht die Jugendbildungsstätte Windberg Angebote: Die 15- und 16jährigen sind vom 5.-11. August und die 17-20jährigen Jugendlichen vom 13.-19. August zu einem preiswerten Aktiv-Urlaub eingeladen. Mit diesem verdoppelten Ferienprogramm trägt die JBW der großen Nachfrage der letzten Jahre Rechnung, in denen immer eine Reihe von Interessenten nicht mehr berücksichtigt werden konnte.
Diese 15 Bildungsfreizeiten stellen jedoch nur die Spitze des Eisberges dar: Das ganze Jahr über widmet sich die Jugendbildungsstätte mit ihren zwei Referenten vordringlich der Arbeit mit Hauptschülern und jungen Berufstätigen. Das „kleine blaue Heft“, in dem die oben auf-geführten Kurse genauer beschrieben und die jeweiligen Daten und Kursgebühren sowie An-meldekarten enthalten sind, kann kostenlos bei der Jugendbildungsstätte Windberg, 8441 Hunderdorf, angefordert werden. Selbstverständlich steht die Teilnahme an den Kursen und Seminaren der Jugendbildungsstätte allen Jugendlichen — unabhängig von weltanschaulicher oder verbandlicher Position offen.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.12.1978


Hunderdorf. Bayerwaldverein: Am Samstag. 9. 12., 14 Uhr Treffen der Jugendgruppe bei Sandbiller. Am Sonntag, 10. 12., 14 Uhr, Nikolausfeier für die Jugend und Vereinsmitglieder mit Angehörigen.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.12.1978


Windberg. BRK: Freitag, 8. 12., Dienstabend in Windberg. Referent ist Ausbilder Ernst Böhm.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.12.1978


Windberg. Trachtenverein: Samstag. 9. 12., 19.30 Uhr, Christbaumversteigerung im Vereins-lokal Amann.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.12.1978


Mit 90 Jahren noch sehr rüstig
Michael Schedlbauer verdient sich mit Hobbyschnitzerei seinen Lebensabend

Hunderdorf.
In geistiger und körperlicher Rüstigkeit konnte der pensionierte staatliche Krankenpfleger Michael Schedlbauer sein 90. Wiegenfest feiern. Es ist ihm während seines nun fast 25jährigen Ruhestandes nicht langweilig geworden, denn zahlreiche Hobbies erhalten den Jubilar auf Schwung.
So ist es besonders erstaunlich, daß Schedlbauer mit seinen 90

Der Jubilar bei seiner Hobbyarbeit, dahinter Bürgermeister Härtenberger und stellv. Landrat Alfons Schäffer

Jahren noch täglich an der Werkbank sitzt und seiner Lieblingsbeschäftigung, dem Hobbyschnitzen, frönt. Hier entstehen vielerlei feingearbeitete Schnitzwerke, wie z. B. Postmeister, Christusfiguren, Pferde und vieles mehr. Die gemütliche Wohnstube ist zugleich auch die „Schnitzstube“. Weiterhin verrichtet der Jubilar gerne Hausarbeiten, und im Sommer macht ihm die Gartenarbeit besonders viel Spaß, dann wuchert und blüht es überall, und unter Blumen und Sträuchern kommen geschnitzte Tierlein, Pilze und Gartenzwerge, aber auch Burgen, Mosaikschalen und Blumensäulen zum Vorschein. Von seiner Frau Maria, die auch gerne bastelt, wird der Jubilar liebevoll umsorgt.
Michael Schedlbauer stammt von Unterwachsenberg. Im Ersten Weltkrieg war er im aktiven Sanitätsdienst eingesetzt. Als Feldwebel 1919 entlassen, widmete er sich weiterhin diesem Dienst. Bad Kissingen, die psychiatrische Abteilung des Zuchthauses Straubing und Aschaffenburg waren die ersten Stationen auf seinem Berufsweg. Als Narkotiseur und Masseur ließ sich der auf Fortbildung bedachte Krankenpfleger in besonderen Lehrgängen ausbilden. Gauting und Planegg waren weitere Stationen auf seinem Berufsweg. Dort lernte er auch seine Frau kennen, mit der er 1946 den Ehebund schloß. Mit Leib und Seele füllte er auch seinen Beruf aus, der nach seinen Angaben zwar schwer war, aber durch die Dankbarkeit und Freude der Patienten wurde alle Mühsal wieder aufgewogen.
Dem Jubilar, der sich wegen seines freundlichen Wesens größter Wertschätzung erfreut, gratulierten neben zahlreichen Verwandten und Bekannten auch Bürgermeister Härtenberger und stellvertretender Landrat Schäffer, die jeweils ein Geburtstagspräsent überreichten. Im Namen des CSU-Ortsverbandes übermittelte Xaver Anleitner die besten Glückwünsche und ein Geschenk. St. Nikolaus stellte sich beim Jubilar ein, verkündete die Segenswünsche und übergab ein Präsent. Auch Pfarrer Franz Reitinger erschien als Gratulant und gratulierte im Namen der Pfarrgemeinde.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.12.1978


Aurelia Schellmann 85 Jahre
Hunderdorf.
Ihren 85. Geburtstag konnte am 5. Dezember Aurelia Schellmann in Hunderdorf feiern. Die Jubilarin kann sich noch guter körperlicher und geistiger Regsamkeit erfreuen. Zum Geburtstagsfest stellte sich auch Bürgermeister Härtenberger als Gratulant ein. Er übermittelte die Glückwünsche der Gemeinde und einen Geschenkkorb.
Aurelia Schellmann, eine geborene Bendl, stammt aus Oberebersdorf und hatte sich im Jahre 1919 mit Johann Schellmann verehelicht. Der Ehe entstammen zwei Töchter. Der Ehemann verstarb im Jahre 1969. Bei ihrer Tochter Fries und deren Familie verbringt Jubilarin ihren geruhsamen Lebensabend. Die Familie wurde im Jahre 1946 ausgesiedelt und kam über Grün/St. Englmar 1950 nach Hunderdorf, wo sie eine zweite Heimat fand. Zum Geburtstagsfest gab es auch ein Wiedersehen mit ihrer zweiten Tochter Henriette und deren Ehemann, die in der DDR leben. Der Oma, die die Zeit ausfüllt mit Stricken, Lesen und Kochen, gratulieren: Weiterhin sechs Enkel und neun Urenkel. Unser Bild zeigt die Jubilarin Aurelia Schellmann, dahinter die Töchter Henriette Bendel und Anna Fries sowie Bürgermeister Härtenberger.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.12.1978


Hunderdorf. Jugendrotkreuz: Samstag, 9. 12., von 15 bis 20.15 Uhr und Sonntag, 10. 12., von 7 bis 12 Uhr im Saal des Jugendheimes Flohmarkt.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.12.1978


Hunderdorf. Bayerwaldverein e.V.: Sonntag, 10. 12., 14 Uhr, Nikolausfeier im Gasthaus Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.12.1978


Hunderdorf. KLJB: Heute, Freitag, 19.30 Uhr, Gruppenstunde im Jugendheim.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.12.1978


Hunderdorf. Kegelclub: Samstag, 9. 12., 19 Uhr, Vorstandschaftssitzung im Cafe Weinzierl.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.12.1978


Hunderdorf. SV-Tischtennis: Heute, Freitag, 17 bis 19 Uhr, Training in der Schulturnhalle.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.12.1978


Hunderdorf. PGR: Heute, Freitag, 19.30 Uhr, Sitzung im Pfarrheim.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.12.1978


Steinburg. Imkerverein: Heute, Freitag, 20 Uhr, Imkerabend im Gasthaus Berger-Höfelsauer.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.12.1978


Au vorm Wald
Am Sonntag, 10. 12. 1978,
Christbaum-
versteigerung

der FFW Au vorm Wald
Beginn: 14 Uhr.
Es laden freundlichst ein:
FFW Au vorm Wald
und Gastwirt
Wagner-Freudenstein

Quelle: Bogener Zeitung, 08.12.1978


Sportverein Hunderdorf
Am Samstag, den 9. 12. 1978, findet am Gast-
haus Sandbiller die
Christbaumversteigerung
statt, zu der alle Mitglieder, Freunde und
Gönner des SV Hunderdorf herzlich einge-
laden sind. Beginn 20 Uhr.
Auf Ihren Besuch freut sich:
DIE VORSTANDSCHAFT
Quelle: Bogener Zeitung, 08.12.1978


Politische Winterfreizeit
Windberg.
Vom 27. bis 31. Dezember sowie vom 2. bis 7. Januar führen die Arbeitskreise des BDKJ wieder politische Winterfreizeiten in Windberg durch. Das Programm ist so geplant, daß am Vormittag und abends Arbeitskreise und Diskussionen zu den jeweiligen Themen stattfinden. Am Nachmittag besteht die Möglichkeit, in St. Englmar Ski zu fahren. Die Winterfreizeit vom OAK in der Zeit vom 27. bis 31. Dezember 1978 befaßt sich thematisch mit den Menschenrechten in Ost und West sowie mit der Situation der Jugend in der Kirche in der DDR.
Der Arbeitskreis SuP (Solidarität und Partnerschaft mit den Menschen in der Dritten Welt) führt vom 2. bis 7. Januar 1979 ein Seminar zum Thema „Entwicklungspolitik am Beispiel Indiens“ durch. Der politische Arbeitskreis, befaßt sich mit dem Thema „Kapital und Arbeit“. Die Seminarkosten betragen für Unterkunft und Verpflegung 60 Mark; Fahrtkosten auf der Basis 2. Klasse Bundesbahn werden für die Teilnehmer aus der Diözese Regensburg erstattet.
Eingeladen sind Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 16 bis 25 Jahren. Anmeldungen sind zu richten an den BDKJ, Politisches Referat, Postfach 240, Obermünsterplatz 7, 8400 Regensburg, Tel. 0941/565 298.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.12.1978


Nikolaus war im Kindergarten
Hunderdorf.
Ein wenig ängstlich, jedoch neugierig und mit viel Freude warteten die Kleinen im Kindergarten auf den Nikolaus. Die Kindergärtnerinnen Bergbauer und Schroll hatten die Kinder mit Geschichten und Liedern auf das Erscheinen des Nikolaus vorbereitet. Als dieser kam, war bei manchem kleinen Buben, der vorher noch recht tapfer schien, der Mut gesunken. Das Lied „Laßt uns froh und munter sein“ gefiel dem Nikolaus recht gut. Auch die vorgetragenen Gedichte lobte er sehr. Als Anerkennung für die dargebrachte Leistung bekam ein jedes Kind ein Säckchen mit Süßigkeiten geschenkt.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.12.1978


Trafostation für Au vorm Wald
Hunderdorf.
An der Straße zwischen Hunderdorf und Steinburg hat die OBAG in Au vorm Wald eine neue Transformatorenstation aufgestellt. „Diese zweite Station in Au bringt vor allem für Netzausläufer im südlichen Ortsbereich von Au und für den Ort Schafberg eine zuverlässigere Versorgung mit elektrisch Energie“. Wie Johann Fischer, der Leiter OBAG-Nebenstelle Deggendorf, weiter erläuterte, wird es dadurch auch möglich, einen größeren Gewerbebetrieb mit einer eigenen Niederspannungsleitung direkt aus der Station mit elektrischer Energie zu „bedienen“. Die neue Station mit der Bezeichnung Au 2 wird aus der Mittelspannungsleitung Neukirchen — Schwarzach mit 20 000 Volt angespeist. Die neue Station ist eine sogenannte Kabelstation, die in Fertigteilbauweise hergestellt und mit Hilfe eines Autokrans aufgestellt wurde. Für die Baumaßnahmen in Au wendet die OBAG rund 70 000 Mark auf.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.12.1978


Hunderdorf. Sportverein: Heute, Samstag, 19.30 Uhr, findet im Gasthaus Sandbiller die Christbaumversteigerung statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.12.1978


Gott, der Herr, nahm am Freitagfrüh, nach kurzer, schwerer Krankheit meinen lieben Gatten, unseren lieben, guten Vater, Opa, Schwiegervater, Bruder, Schwager, Onkel, Cousin und Paten
Herrn Anton Wurm
Austragslandwirt und Lagerverwalter von Meidendorf
Kriegsteilnehmer 1939/45
Mitglied der FFW, der Krieger- und Soldatenkameradschaft u. des Bauernhilfsvereins Windberg

im Alter von 72 ½ Jahren, zu sich in ein besseres Jenseits.
Meidendorf, Mainz, Straubing, den 9. Dezember 1978
In tiefer Trauer:
Maria Wurm, Gattin
Josef Wurm, Sohn mit Kindern
Anton Wurm, Sohn mit Familie
Margarethe Primbs, Schwester mit Kindern
und übrige Verwandtschaft
Sterberosenkranz Samstag und Sonntag 15.30 Uhr in Meidendorf. Trauergottesdienst am Montag, 11. 12. 1978, um 15 Uhr in Windberg mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.12.1978


Jagdgenossenschaft wird geteilt
Hunderdorf.
Die nichtöffentliche Versammlung der Jagdgenosse, der durch die Gemeindeeingliederung erweiterten Jagdgenossenschaft Hunderdorf fand im Gasthaus Solcher in Ehren statt. Dabei wurde die Jagdgenossenschaft in die selbständigen Jagdreviere Gaishausen, Hunderdorf und Steinburg getrennt. Die Wahl der jeweiligen Jagdvorsteher und Kassenverwalter brachte eine Bestätigung der bis zur Gebietsreform tätigen Vorstandsmitglieder.
Eingangs konnte Bürgermeister Härtenberger insbesondere Regierungshauptsekretär Feineis vom Landratsamt begrüßen, der auch die anstehenden Beschlußfassungen und Wahlen leitete. Bürgermeister Härtenberger erwähnte, daß sich im Zuge der Gemeindegebietsreform auch die Jagdgenossenschaften Steinburg und Gaishausen nach Hunderdorf eingegliedert haben. In dieser Versammlung gehe es nun darum, wieder diese drei früheren Jagdgenossenschaften festzulegen oder die erweiterte Jagdgenossenschaft Hunderdorf zu belassen.
Regierungshauptsekretär Feineis ermittelte zu dieser Jagdgenossenschaftsversammlung die Grüße von Landrat Weiß und bestätigte in seinen Ausführungen, daß die infolge der Gebietsreform entstandenen neuen Gemeindegrenzen zugleich die Jagdgrenze bedeuteten. Das Jagdgesetz gebe jedoch die Möglichkeit zu einer Wiederteilung und im Falle Hunderdorf erscheine die Wiederteilung des Gemeinschaftsjagdreviers als zweckmäßig. Die anschließende Beschlußfassung über die Teilung des durch die Gemeindeeingliederung erweiterten Gemeinschaftsjagdreviers und der Jagdgenossenschaft Hunderdorf in die selbständigen Gemeinschaftsjagdreviere und Jagdgenossenschaften Gaishausen, Hunderdorf und Steinburg erfolgte mit 84 Stimmen gegen eine Stimme. Im Bereich Nolte, Au und Haselquanten wurde auch eine geringfügige Grenzkorrektur vorgenommen, wobei die Grenzen geradliniger festgelegt wurden.
Im Anschluß daran gaben sich die neuentstandenen Jagdgenossenschaften Gaishausen, Hunderdorf und Steinburg durch einstimmigen Beschluß eine neue Satzung. Im folgenden wurde die Wahl je eines Jagdvorstehers, Stellvertreters und Kassenverwalters sowie evtl. Bestellung eines Jagdausschusses für die neuentstandenen Jagdgenossenschaften Gaishausen, Hunderdorf und Steinburg durchgeführt. Sie brachte folgendes Ergebnis: Jagdgenossenschaft Gaishausen: Jagdvorsteher Karl Schneider, stellvertretender Jagdvorsteher Max Höcherl, Kassenverwalter Johann Lehner. Jagdgenossenschaft Hunderdorf: Jagdvorsteher Xaver Neumeier jun., stellvertretender Jagdvorsteher Otto Weinzierl, Kassenverwalter Xaver Fruhstorfer. In den Jagdausschuß wurden gewählt Adolf Ecker, Franz Neumeier und Ludwig Fellinger. Jagdgenossenschaft Steinburg: Jagdvorsteher Max Schötz, stellvertretender Jagdvorsteher Franz Retzer, Kassenverwalter Johann Feldmeier.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.12.1978


Mittwoch Gemeinschaftsversammlung
Hunderdorf.
Am Mittwoch, 13. Dezember, findet um 19 Uhr im Gemeindeamt Neukirchen (Sitzungssaal) eine Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf statt. Es werden folgende Tagesordnungspunkte beraten: 1. Zweckvereinbarung zur Übertragung von Verwaltungsaufgaben des Schulverbandes; 2. EDV-Informationen; 3. Ankauf einer Buchungsmaschine; 4. Verschiedenes; 5. Informationsbei der Verwaltungsgemeinschaft.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.12.1978


Sitzung des Schulverbandes
Hunderdorf.
Am Mittwoch, 13. Dezember, 18.30 Uhr, findet im Gemeindeamt Neukirchen (Sitzungssaal) eine Schulverbandsausschußsitzung statt. Auf dem Tagesordnungsprogramm stehe folgende Punkte zur Beratung: 1. Informationen; 2. Zweckvereinbarung zur Übertragung von Verwaltungsaufgaben des Schulverbandes.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.12.1978


Mit Planvorschlag einverstanden
Jugendsprecher im Gemeinderat – Weitere Münzfernsprecher beantragt
Hunderdorf.
Ein umfangreiches Tagesordnungsprogramm hatte der Gemeinderat Hunderdorf in den beiden letzten Sitzungen zu bewältigen. Dabei ging es um die Innenrenovierung der Schloßkapelle in Au und den Straßenbau Grub — Ellaberg. Ferner um den Gehwegausbau in der Windberger Straße und die Ausweisung von Bauschuttdeponien.
Eingangs gab Bürgermeister Härtenberger das Schreiben des Landratsamtes Straubing-Bogen mit dem Planentwurf zum Regionalplan Teilabschnitt „Freizeit und Erholung“ zur Kenntnis. Hiernach ist ein Teilbereich der VG als Schwerpunktzentrum von Erholungsbereichen für Ferienerholung vorgesehen. Für die in diesen Bereichen gelegenen Schwerpunktorte ist zumindest ein Prädikat als Luftkurort bzw. als Erholungsort notwendig. Es handelt sich dabei um einen Vorentwurf, dessen Planziele in einer noch zu erarbeitenden Begründung näher präzisiert werden. Aufgrund einer Anregung des Kreisjugendringes wurde zum Jugendsprecher im Gemeinderat Heidi Watzl bestimmt. Es soll mit der Jugend Kontakt aufgenommen werden, um so das Verhältnis zwischen Gemeinde und Jugend zu aktivieren. Der Jugendsprecher soll Ansprechpartner der Jugend sein.
Der Antrag der Anlieger auf Ausbau der Gehwege entlang der Windberger Straße von Sandbiller bis Hagn wurde zur Kenntnis genommen. Vorläufig wird der Antrag zurückgestellt bis zur Haushaltsberatung für das Jahr 1979. Bezüglich der schlechten Bankette wird Verbindung mit dem Landkreis aufgenommen, da es sich hierbei um eine Kreisstraße handelt. Kenntnis nahm der Gemeinderat auch vom Schreiben des Zweckverbandes zur Abfallbeseitigung Straubing Stadt und Land. Hierzu wurde vom Gemeinderat die Errichtung einer Bauschuttdeponie in Sollach nicht befürwortet, da ein derartiger Betrieb infolge der Grundstücksfrage und durch den Autobahnbau infrage gestellt ist. Zu den vorgeschlagenen Gebührensätzen für die Benützung künftiger Bauschuttdeponien wurde festgestellt, daß die genannte Gebühr von vier Mark zu hoch ist und nach Meinung des Gemeinderates höchstens zwei Mark betragen dürfte. Aufgrund ihres Antrages wurde der Leichtathletikabteilung Hunderdorf für die Abhaltung der Gemeindemeisterschaft im Geländelauf eine Spende von 100 Mark zur Verfügung gestellt. Die Anträge auf Errichtung von Verkehrsspiegeln in Lintach und in Schafberg wurden zur Kenntnis genommen. Der Bauausschuß wurde beauftragt, hier eine Ortsbesichtigung vorzunehmen.
Bürgermeister Härtenberger informierte über den Ortstermin mit dem Landesamt für Denkmalpflege, betreffend die Innenrenovierung der Schloßkapelle in Au vorm Wald. Der Gemeinderat sprach sich einstimmig dafür aus, daß für die Renovierungsmaßnahme neue Kostenangebote eingeholt werden. Aufgrund der Wegebesichtigung durch den gemeindlichen Wege- und Bauausschuß wurden nochmals verschiedene Instandsetzungsarbeiten veranlaßt. Bezüglich der Wegeinstandhaltung wurde eine Kostenüberschreitung von 15 000 Mark gebilligt. Aufgrund der vorgebrachten Anträge wurde die Aufstellung von Münzfernsprechern in Schafberg, Thananger und Hofdorf beantragt. Ein diesbezüglicher Antrag wird an das Fernmeldeamt gestellt.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.12.1978


Der „Eiserne Hund“ bellt bald nicht mehr!
Bundesbahn will die Strecken Neufahrn—Radldorf und Miltach—Straubing einstellen – Landkreis muß Stellung nehmen
Straubing – Bogen.
Wovon seit Jahren hinter vorgehaltener Hand gesprochen wird und was ohne konkrete Stellungnahme immer wieder diskutiert wurde, das liegt jetzt klar auf dem Tisch: Die Deutsche Bundesbahn will die Strecken Neufahrn-Radldorf und Miltach-Straubing einstellen. Der gesamte Personen-Schienenverkehr soll auf die Straße verlagert werden. Lediglich der Güterverkehr soll zumindest einstweilen noch aufrechterhalten bleiben. Die Deutsche Bundesbahn hat diese Absicht mit genauen Begründungsunterlagen dem Bayerischen Wirtschaftsministerium vorgelegt. Von dort wurde das Landratsamt verständigt. Landrat Ingo Weiß beabsichtigt nun, vor einer Stellungnahme des Landratsamtes eine großangelegte Bürgerbeteiligung durchzuführen. Dabei sollen alle betroffenen Gemeinden, Betriebe, Schulen und die ganze Bevölkerung gehört werden. Die Stillegung der beiden Bundesbahnstrecken soll, wie es in der Begründung der Deutschen Bundesbahn heißt, „der Verbesserung der sehr schwierigen finanziellen Lage der Bundesbahn dienen“. Die Bundesbahn hat bereits einen Fahrplan mit dem genauen Verzeichnis der Haltestellen und der Abfahrtszeiten für die Bahnbusse vorgelegt. Die beiden Strecken wurden „gesamtwirtschaftlich“ untersucht. Die Untersuchung wurde von einem Ingenieurbüro aus Aachen durchgeführt. Bei der Gegenüberstellung von Kosten- und Nutzenfaktoren kommen die Ingenieure zu der Auffassung, daß beide Strecken weit höhere Kosten verursachen, als durch den erzielten Nutzen zu rechtfertigen ist. Die Buslinien sollen „schienenparallel“ verlaufen. Die Gehwege zu den Bushaltestellen werden im Vergleich zu den Bahnstationen nur geringfügig kürzer.
„Nach unseren betriebswirtschaftlichen Untersuchungen kann der noch auf der Schiene liegende Personenverkehr der Strecken Neufahrn-Radldorf-Straubing und Miltach-Straubing durch bahneigene bzw. im Auftrag der Deutschen Bundesbahn einzusetzende Straßenomnibusse kostengünstiger bedient werden“, heißt es in den Begründungsschreiben der Bundesbahndirektionen München und Nürnberg. „Wir sehen uns daher verpflichtet, eine Entscheidung des Bundesministers für Verkehr herbeizuführen, ob der Personenverkehr dieser Strecken für dauernd von der Schiene auf die Straße verlagert werden darf, oder ob der Schienenpersonenverkehr aus übergeordneten Gründen weitergeführt werden muß mit der Folge laufender Ausgleichszahlungen des Bundes an die Deutsche Bundesbahn.“ Die Organe der Bundesbahn seien zur Unternehmensführung nach kaufmännischen Grundsätzen verpflichtet. „Es konnten daher bei unseren betriebswirtschaftlichen Untersuchungen darüber hinausgehenden volkswirtschaftlichen Überlegungen berücksichtigt werden“, gibt die Bundesbahn zu. Die Ergebnisse der betriebswirtschaftlichen Untersuchungen seien daher in ein gesamtwirtschaftliches Bewertungsverfahren eingeflossen. Die Prüfung von Zustand und Belastung der für den zusätzlichen Omnibusverkehr in Frage kommenden Straßen sei auf der Grundlage von Erhebungen eines Ingenieurbüros (aus Aachen) erfolgt. Der bereits vorgelegte Fahrplan dürfe nur als Entwurf verstanden werden der noch der Abstimmung mit den Behörden und sonstigen Stellen bedürfe.
Es sei hinlänglich bekannt, meint die Bundesbahn weiter, daß die Bedienung des öffentlichen Personenverkehrs in der Fläche durch Straßenomnibusse Vorteile wie ortsnähere Bedienung, häufigeres Fahrtenangebot, Auffächern von Verkehrsspitzen usw. bringe. Die Deutsche Bundesbahn sei „gerne bereit“, alle örtlichen Wünsche aufgeschlossen zu prüfen und zu erfüllen, „soweit sie wirtschaftlich vertretbar sind.“ Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Verkehr muß innerhalb von sechs Monaten Einwendungen geltend machen.
Neufahrn-Radldorf/Straubing
Die Strecke Neufahrn-Radldorf ist 26 Kilometer lang und eingleisig ausgebaut. Sie liegt im Gebiet der Landkreise Landshut und Straubing-Bogen. Im Datenbogen der Bundesbahn heißt es weiter: „Die zweiseitig angeschlossene Nebenbahn Neufahrn-Radldorf verläuft im Tal der Kleinen Laaber. Das Einzugsgebiet ist überwiegend landwirtschaftlich genutzt. Auf der Strecke besteht ein reger Schülerverkehr zu den weiterbildenden Schulen in Straubing, Landshut und Neufahrn, sowie ein relativ lebhafter Behörden- und Einkaufsverkehr nach Straubing. An Werktagen verkehrt ein Eilzugpaar zwischen München und Straubing Die bedeutendsten Orte an der Strecke sind: Geiselhöring (Haupt- und Grundschule und einige kleinere Betriebe), Mallersdorf-Pfaffenberg (Haupt- und Grundschule, weiterbildende Schulen (Klosterschule, Klostergut). Der nächstmögliche Schienenumweg gehe über Landshut-Plattling-Straubing (88 km) oder Landshut-Regensburg-Straubing (102 km).
Der Übergang Schiene/Bus wird von der Bundesbahn als „problemlos“ bezeichnet, „da sich die Bushaltestellen in Neufahrn, Radldorf und Straubing auf den Bahnhofsvorplätzen befinden“. Der Omnibusverkehr werde schienenparallel verlaufen. Den zehn Haltestellen auf der Schiene würden künftig achtzehn Haltestellen auf der Straße gegenüberstehen. Dadurch könnten vor allem Neufahrn und Mallersdorf-Pfaffenberg bedarfsgerechter bedient und die Orte Steinkirchen, Hirschling, Pilling und Rinkam neu in diese Verkehrsbedienung eingebunden werden. Außerdem sollen die Verstärkungsfahrten nicht über Radldorf, sondern über die direkte Straßenvorbindung Perkam — Straubing verkehren und bei Bedarf z. B. auch bei den Schulen in Straubing enden und wieder beginnen. Die Omnibusfahrpläne werden wie die bisherigen Schienenfahrpläne auf die Zuganschlüsse in Neufahrn (Niederbay.) und soweit erforderlich auch auf solche in Radldorf (Niederbay.) und Straubing abgestimmt. Bei Verlagerung des Personenverkehrs von dieser Strecke auf die Straße würde anstelle des Eilzugpaares München — Neufahrn — Straubing ein Eilzugpaar München — Neufahrn — Regensburg verkehren mit Omnibusanschlüssen nach und von Straubing in Neufahrn.
Miltach — Straubing
Laut Personenverkehrs-Datenbogen der Bundesbahn ist die Strecke Miltach—Straubing 49 Kilometer lang. Sie liegt in den Landkreisen Cham und Straubing-Bogen. 41 km liegen im Zonenrandgebiet. In dem Gutachten der Bundesbahn heißt es wörtlich zu dieser Strecke: „Die Nebenbahn zweigt in Straubing von der Hauptbahn Regensburg — Passau ab und mündet in Miltach in die Nebenbahn Cham Kötzting. Sie erschließt ein u.a. land- und forstwirtschaftlich genutztes Gebiet, mit Schwächen in der Erwerbs- und Infrastruktur, das sehr dünn besiedelt ist. Einige der auf der Strecke verkehrenden Reisezüge beginnen oder enden in Cham bzw. Kötzting. Sie werden zwischen Miltach -Cham oder Miltach – Kötzting auf der gemeinsamen Strecke Cham — Kötzting durchgeführt. Der Berufsverkehr ist nach Straubing ausgerichtet, der Schülerverkehr zum Schulzentrum Bogen sowie zu den weiterführenden Schulen und Berufsschulen in Straubing. Der Bereich Steinburg (in Verbindung mit St. Englmar) und Mitterfels (Luftkurort) ist Naherholungsraum für die Stadtregion Straubing und Fremdenverkehrsgebiet. Die Stadt Cham ist Mittelzentrum. Wichtige Orte: Konzell-Streifenau: (Plastikartikel und Verpackungsmaterial), Bogen: (Unterzentrum, Schulzentrum des ehemaligen Landkreises, Kreisberufsschule, Nebenstelle des Landratsamtes, Amtsgericht, Zweigstelle des Arbeitsamtes, Standort der Bundeswehr, Gewerbebetriebe), Straubing: (Mittelzentrum (Aufstufung zum Oberzentrum wird angestrebt), alle Schultypen, Ämter, Verwaltungsstellen, Industrie- und Gewerbebetriebe, Dienstleistungsgewerbe und Einkaufszentren).
Auf der Strecke ist an den Wochenenden Dienstruhe eingeführt. Der Reiseverkehr wird in dieser Zeit ausschließlich mit Omnibussen bedient. Das Platzangebot der Busse wird nicht ausgeschöpft. Von privaten Busunternehmen werden in verschiedenen Verbindungen Linien-verkehre angeboten“.
Der Versand und Empfang von Reisegepäck und Expreßgut in Bogen ist weiterhin vorgesehen. Die übrigen Stellen verlieren ihre Abfertigungsbefugnisse Die Übergangszeit von der Schiene zum Bus und umgekehrt beträgt laut Bundesbahn in Cham drei Minuten und in Straubing fünf Minuten.    -hif-
Quelle: Bogener Zeitung, 12.12.1978


Landkreis im „Zug“-Zwang!
Vor gut einem Jahrhundert wurde die Befürchtung des „Muihiasl“ aktuell, daß das große Abräumen beginnen würde, wenn der „Eiserne Hund über den Bayerischen Wald herauf bellt“, wenn durch das feuerspeiende Ungeheuer Eisenbahn der Bayerische Wald an das Verkehrsnetz der Bahn angeschlossen wird. Heute beginnt tatsächlich das große Abräumen. Aber anders, als der Waldler-Prophet gemeint hatte. Heute beginnt das Abräumen der Strecken, vielleicht auch bald der Schienen und Schwellen. Der Eiserne Hund hat dann mancherorts ausgebellt. Am letzten Freitag wurde Landrat Ingo Weiß vom Bayerischen Wirtschaftsministerium darüber informiert, daß die Stillegung der Bundesbahnstrecken Neufahrn-Straubing und Miltach-Straubing in Kürze Wirklichkeit werden soll. Der Landkreis ist jetzt im wahrsten Sinne des Wortes im „Zug“-Zwang. Die Bundesbahn hat bei ihren Stillegungsbemühungen einen großen Vorsprung. Bücherdicke Untersuchungen wurden angestellt, und die ganze Aktion ist bereits inclusive Fahrplan perfekt vorbereitet. Will man überhaupt das drohende Unheil noch abwenden, muß schleunigst etwas geschehen. Mit einem Beschluß des Kreistages ist es diesmal nicht abgetan. Nur durch ein Zusammenwirken aller Institutionen mit allen Bürgern könnte der Personenverkehr auf der Schiene noch gerettet werden.
Doch hier stellt sich die Frage. ob dieses Ziel den notwendigen Einsatz wert ist, ob die Erhaltung der Bahnstrecken wirklich gewünscht wird, oder ob die Bevölkerung auch mit dem Bus vorlieb nehmen würde. Völlig richtig ist in diesem Zusammenhang die von Landrat Ingo Weiß angestrebte Bürgerbefragung. Denn Gegner und Befürworter der Stillegung sitzen in allen Institutionen. Deshalb kann der Landkreis auch erst dann eine Entscheidung treffen, wenn er die Meinung der Bürger kennt, die er zu vertreten hat. Und die Bürger können sich auch jetzt erst konkret mit dem Thema befassen, denn bisher war außer Vermutungen und Theorien nichts Konkretes zu erfahren. Die Entscheidungsfindung wird nicht leicht sein. Einige Trümpfe der Bundesbahn stechen. Es ist nun mal Tatsache, daß auf unseren Schienensträngen oft „Geisterzüge“ verkehren und nur selten ein Zug auch nur annähernd voll besetzt ist. Ein honigsüßes Lockmittel der Bundesbahn ist sicher auch die Ausweitung der Haltestellen beim Bahnbusverkehr im Gegensatz zu den Bahnstationen. Besonders im Laabertal wird dies begrüßt werden, da dort bisher durch Omnibusunternehmer kein Alternativangebot zur Schiene bestand. Das Laabertal ist Omnibusneuland. Ganz anders sieht die Sache bei der Strecke Miltach — Straubing aus. Dieses Gebiet ist bereits seit Jahren von Busunternehmern erschlossen.
Andere Begründungen der Bundesbahn hingegen erscheinen etwas dubios. Warum muß ausgerechnet ein Ingenieurbüro aus Aachen (!) die Erhebungen für die Bundesbahnstrecken im Landkreis Straubing-Bogen machen? Kann man, wenn man so weit vom Schuß sitzt, die Lage wirklich beurteilen? Oder würde, wenn ein Ortskundiger die Straßenverhältnisse beurteilen würde, ein ganz anderes Ergebnis herauskommen? Wer zum Beispiel die Haarnadelkurve kurz vor Konzell kennt, würde kaum zu dem Ergebnis kommen, wie das Aachener Ingenieurbüro, daß „der Fahrbahnquerschnitt bei den geringen Verkehrsbelastungen ausreichend ist“. Die schlechten Verkehrsverhältnisse sind das Hauptargument gegen die Stillegung der Bahnstrecken Mit der Stillegung der Strecke Miltach — Straubing müßte zwingend der Ausbau der Straße von Mitterfels über Konzell nach Kötzting/Miltach verbunden werden. Bundesbahn-busse sind keine Rallyefahrzeuge, und diese Straße ist eine der kurvenreichsten im ganzen Bayerischen Wald. Der Bund würde demnach bei der Bundesbahn Geld sparen und das Land Bayern hätte die Straße auszubauen. Ein weiteres gewichtiges Argument gegen die Stillegung ist die ohnehin ungerechtfertigt hohe Typklasse bei der Kfz-Haftpflichtversicherung. Daß die Niederbayern Großstadttarife bezahlen, liegt angeblich an den hohen Unfallquoten. Mit dem Verlegen des Schienenverkehrs auf die Straße steigen Verkehrsaufkommen und Unfallrisiko weiter an. Die Zeche hat jeder einzelne Autofahrer zu bezahlen, nicht die Bundesbahn!
Außerdem wird die Bundesbahn durch die Streckenstillegungen keinesfalls saniert. Steuermittel werden nach wie vor nötig sein. Soll also künftig der Steuerzahler aus dem Landkreis Straubing-Bogen dafür Steuer zahlen, daß in Ballungszentren noch Züge verkehren und in seiner Heimat nicht mehr? Normalerweise sollten staatliche Leistungen doch gerade in den von der Natur benachteiligten Gebieten zum Tragen kommen! So gesehen, darf Bundesbahnstreckenstillegung keinesfalls als abgetrennte Maßnahme gesehen werden. Der Ausbau der erforderlichen Straßen muß in Verbindung damit gesehen werden. Der Bund kann den Schwarzen Peter nicht dem Land Bayern und dem Landkreis zuschieben, sondern muß im Falle einer Stillegung auch die Folgen mittragen. Die Erhaltung der Bahnstrecken wäre da wohl einfacher!
Franz Hirtreiter
Quelle: Bogener Zeitung, 12.12.1978


Trachtler ehrten Mitglieder
Windberg. Bei der Weihnachtsfeier des Trachtenvereins wurden für 25jährige treue Mitgliedschaft Fahnenträger Hans Rosenhammer und Herbergsvater Karl Amann geehrt. Vorsitzender Adolf Schlecht ernannte den früheren Vorsitzenden Auerbacher zum Ehrenvorsitzenden. Die goldenen Ehrenzeichen mit Urkunden überreichte zweiter Bürgermeiner Helmut Feldmeier. Vereinsmeister Hans Müller leistete einen Beitrag zur Weihnachtsfeier, die auch mit einer Christbaumversteigerung verbunden war.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.12.1978


Nikolaus war bei den Schülern
Hunderdorf.
Eine vorweihnachtliche Feier hielt die Schülerabteilung des Fußballclubs im Gasthof Sandbiller ab. Lieder, ein Gedicht sowie Sketche, die in einigen Bildern das Denken über das heutige Weihnachtsfest aufzeigen sollten, und der Besuch des Nikolaus standen auf dem Programm.
Schülerleiter Gerhard Waxl begrüßte tat Namen der Schüler den Vorsitzenden des SV, Kaldonek, Abteilungsleiter Hentschirsch, Gemeinderat Schaubeck, viele Eltern und die vollzählig erschienenen Schülerspieler.
Der besinnliche Teil wurde mit dem Vortrag eines Gedichtes durch Michael Artmann eingeleitet. Anschließend las Werner Wacker eine Weihnachtsgeschichte. In vier Einaktern, gespielt von Hans Grill, Klaus Klar und Gerd Peschke, der auch die einführenden und verbindenden Worte sprach, wurde das Denken des modernen Menschen Über Weihnachten aufgezeigt Vom ursprünglichen Sinn des Weihnachtsfestes blieb da nicht mehr viel übrig. So überlegten im ersten Sketch Eheleute, was sie sich schenken sollten. Eine Mittelmeerkreuzfahrt war die beste Lösung. Im dritten Einakter kamen zwei Skihasen gar zu der verblüffenden Einsicht, daß der Termin für Weihnachten falsch festgelegt sei. Weihnachten, so forderten sie, müsse immer am Wochenende nach dem ersten Schnee sein. Recht interessiert folgten die Buben dem Geschehen auf der improvisierten Bühne und die Ruhe verriet, daß sie den Sinn der Sketche wohl verstanden hatten.
SV-Vorsitzender Kaldonek dankte Schülerleiter Waxl und überreichte diesem einen neuen Spielball. Abteilungsleiter Hentschirsch zeigte sich ebenfalls sehr erfreut über die gute Arbeit des Schülerleiters und -trainers, die Kameradschaft und den Leistungsstand der Schüler. Er forderte die Schüler auf, weiter fleißig zu trainieren und einsatzfreudig zu spielen.
Gespannt warteten die Buben auf das Erscheinen des Nikolaus. Dieser brachte in Verse gefaßt Lob und Tadel, wobei er auch den Trainer nicht ausnahm.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.12.1978


Windberg. SV: Heute, Dienstag, 19 Uhr, Wochenversammlung im Vereinslokal Amann.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.12.1978


„Du sollst . . . du sollst nicht .. .”
Windberg.
Auch in diesen Weihnachtsferien bietet die Jugendbildungsstätte Windberg wie-der eine preiswerte Bildungsfreizeitwoche an. Alle Jugendlichen zwischen 16 und 20 Jahren sind dazu eingeladen. Neben Wintersport, Geselligkeit und vielfältigen Freizeitmöglichkeiten wurde ein Bildungsprogramm vorbereitet, das zum Nachdenken über die Frage der Gebote, Verbote und Normen anregen soll. Kaum eine Frage ist ja gerade für junge Menschen aktueller: Woran kann und soll man sich halten? Welche Gebote und Normen scheinen sinnvoll, wie kann ich diese von überholten und lebensfeindlichen unterscheiden? Selbstverständlich wird in diesem Zusammenhang die Frage nach tragenden Werten mehr und mehr in den Vordergrund rücken. Die Bildungsfreizeit beginnt am Dienstag, 2. Januar, 15 Uhr und endet am Sonntag, 7. Januar, mit dem Mittagessen. Für Übernachtung, Verpflegung und Programm wird ein Unkostenbeitrag von 70 Mark erhoben. Anmeldungen sind an die Jugendbildungsstätte Windberg, 8441 Hunderdorf. Telefon 09422 1337 zu richten.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.12.1978


Pfarrgemeinderat hielt Rückschau
Hunderdorf.
Zur letzten Sitzung in diesem Jahr trafen sich der Pfarrgemeinderat und der Kirchenrat. Nachdem Pfarrer Reitinger mit der Lesung des Tagesevangeliums auf die kommen-den Tage der Advents- und Weihnachtstage hingewiesen hatte, gab er einen kurzen Überblick bezüglich der Pfarrvisitation im Oktober. Der Bericht von seiten des Ordinariates könne als äußerst positive Wertung der Pfarrei betrachtet werden.
Die Planung und Durchführung einer Volksmission sei in nächster Zeit überlegenswert, meinte der Pfarrherr. Ebenso möchte man nichts unversucht lassen und sich in der Zukunft wieder bemühen, einen KAB-Ortsverband der (Katholischen Arbeitnehmerbewegung), in Anbetracht der vielen Arbeitnehmer in der Pfarrei zu gründen. Bei der Zusammenstellung des Programmes für das kommende Halbjahr einigten sich die Anwesenden, Mitte März den Pfarrangehörigen einen Bildungsabend anzubieten. Pater Norbert Backmund von Windberg soll als Referent gewonnen werden. Als man sich noch kurz über die geplanten Veranstaltungen des Frauenbundes, des Kindergartens, der Jugendbewegung und des Kirchenchores unter-hielt wurde festgestellt, daß bei den kirchlichen Organisationen rege Mitarbeit gesichert ist.
Bei seinem Jahresbericht erwähnte Hamberger, daß während des Jahres ein alter Pfarrgemeinderat seine Arbeit beendete und ein neuer sich konstituierte. Wegen der bevorstehenden Kirchenrenovierung wurden in letzter Zeit mehrere Sitzungen notwendig. Da von seiten der Bischöflichen Finanzkammer mit weiteren Zuschüssen zu rechnen ist, bleibt die Hoffnung, daß die geplanten Renovierungsarbeiten durchgeführt werden können, Als besondere Höhepunkte in diesem Jahr bezeichnete Hamberger die Geburtstagsfeier für Pfarrer Reitinger sowie den Besuch mit Geburtstagsgratulation von Geistlichen Rat Ruß. Die von Mitgliedern des Pfarrgemeinderates durchgeführte Caritas-Haussammlung und die erst kürzlich in Zusammenarbeit mit KLJB Hunderdorf veranstaltete Weihnachtsaktion brachten den erwünschten Erfolg. Hierbei konnten rund 400 Weihnachtskarten verkauft werden, wobei der Erlös von 160 Mark an das Bonifatiuswerk ging. Der Erlös des Verkaufes von Weihnachtsmarken ist für die Caritas bestimmt. Der Vorsitzende sprach an alle seine Kollegen und Kolleginnen den Dank für die Mitarbeit aus. Kurz kam man noch auf die beiden durchgeführten Bildungsabende zu sprechen. Auch diese Veranstaltungen konnten als erfolgreich betrachtet werden. Mit einer kleinen Feierstunde beendeten die Mitglieder des Pfarrgemeinderates und der Kirchenverwaltung ihre letzte Sitzung des Jahres 1978.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.12.1978


Skikurse des Skiklubs
Hunderdorf.
Auch heuer veranstaltet der Skiclub Hunderdorf wieder Skikurse für Anfänger und Fortgeschrittene. Teilnehmen können Schüler. Jugendliche und Erwachsene im Alter von fünf bis 20 Jahren. Sie werden von geeigneten Übungsleitern betreut. Für die jüngsten Teil-nehmer steht heuer ein Skikindergarten vor und in der Hütte in Ahornwies zur Verfügung. Die Skikurse finden vom 27. bis 31. 12. 78 und vom 2. bis 6. 1. 79 in Ahornwies statt. Anmeldungsmöglichkeit besteht bei Joachim Kaldonek in Hunderdorf. Die Abfahrt erfolgt täglich mit einem Bus um 9 Uhr bei der Volksschule Hunderdorf. Dort werden die Teilnehmer auch gegen 17 Uhr wieder zurückerwartet. Im Preis von 60 DM sind enthalten: Busfahrt. Verpflegung und allgemeine Kursgebühren. Die Abteilungsleitung bittet die Eltern, ihre Kinder nur mit richtig eingestellten Sicherheitsbindungen zum Skikurs zu. schicken. Sollte beim Termin für den ersten Kurs im Dezember kein Schnee vorhanden sein, werden beide Kurse im Januar zusammengefaßt. Anmeldungen sind ab sofort möglich. Formulare sind bei Joachim Kaldonek und Heinz Hentschirsch (Hauptschule) zu erhalten, wo auch nähere Auskünfte erteilt werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.12.1978


80 Kindern Freude bereitet
Weihnachtsfeier beim Bayerwaldverein – Pfarrer Reitinger sprach über Weihnachten

Hunderdorf. Der Bayerwaldverein Hunderdorf veranstaltete am Sonntagnachmittag im Gasthaus Sandbiller seine diesjährige Weihnachtsfeier. Dabei besuchte der Nikolaus den rührigen Verein und bescherte 80 Kinder mit Süßigkeiten. Pfarrer Reitinger sprach über das Weihnachtsfest. Mit Liedern und Gedichtvorträgen wurde die Veranstaltung von der Vereinsjugend umrahmt.
Eingangs hatte Vorstand Hans Glas insbesondere Pfarrer Reitinger, Pfarrgemeindeassistentin Amann und Bürgermeister Härtenberger


Die Jugendgruppe des Vereins wartete mit Gesangseinlagen auf.

mit Gattin begrüßt. In seinen Worten zum bevorstehenden Weihnachtsfest brachte Pfarrer Reitinger den Anwesenden seine Gedanken zum Thema „Sich selbst schenken“. Ein Geschenk solle Freude bereiten, meinte er. Man zeige dadurch seine Zuneigung. Gerade in der jetzigen Zeit sei es aber sehr schwer, ein richtiges Geschenk zu finden. Gott habe sich durch seinen Sohn selbst dem Menschen geschenkt, und wir Christen sollten uns bemühen, uns selber zu schenken. Ein wertvolles Geschenk könnte deshalb auch sein, neu zu beginnen, mehr liebenswürdig zu sein gegenüber den anderen, sagte der Pfarrer.
Bürgermeister Härtenberger stellte anschließend fest, daß das Jahr 1978 ein bewegtes Jahr gewesen sei. Neben der Gemeindegebietsreform habe der Bayerwaldverein sein 10. Gründungsfest ausgezeichnet organisiert und dies sei so ein Erlebnis für die ganze Gemeindebevölkerung geworden. Weiterhin habe der Verein den schon traditionellen Volkswandertag abgehalten und sich bei öffentlichen Anlässen beteiligt. Der Bürgermeister übermittelte an Vorstand und die Vereinsmitglieder den Dank und die besten Wünsche der Gemeinde.
Dann stattete der Nikolaus dem Bayerwaldverein einen Besuch ab. Er fand lobende Worte für die Vorstandschaft und wandte sich dann den Kindern zu. Der Nikolaus ging in Begleitung des Knecht Ruprechts durch die Tischreihen. Zur Freude der 80 anwesenden Kinder mußte der „Nikolausgehilfe“ von der Rute keinen Gebrauch machen und verteilte dafür an jedes Kind eine Tüte voller Süßigkeiten. Auch für die Jugendleiterin Waltraud Stiglmeier hatte der Nikolaus ein Geschenk mitgebracht. Die Bayerwaldjugend übergab an Vorstand Glas, Katharina Scheibenthaler und Waltraud Stiglmeier kleine Weihnachtspräsente.
Während des gesamten Programms trat die Jugendgruppe des Vereins mit adventlichen Liedern und Gedichten auf. Auch nach dem besinnlichen Teil sorgte die Jugendgruppe für Gesangseinlagen und durch Jodlerin Waltraud Stiglmeier für nette Unterhaltung.
Abschließend dankte Vorstand Glas insbesondere Pfarrer Reitinger, Bürgermeister Härtenberger und Waltraud Stiglmeier, die die Jugend ausgezeichnet leite. Glas sagte, diese Weihnachtsfeier habe dokumentiert, daß im Bayerwaldverein Freundlichkeit, Gemütlichkeit und Gesang zu Hause seien und ein besondere Augenmerk auf die Jugendarbeit gelegt werde.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.12.1978


Hunderdorf. SV-Frauenabteilung: Donnerstag, 14. 12., 19.30 Uhr, gemütliches Beisammensein zum Jahresabschluß im Gasthaus G. u. S. Baier, Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.12.1978


Hunderdorf. SV-Skiclub: Heute, Mittwoch, Skigymnastik in der Schulturnhalle: 17 bis 18 Uhr für Kinder, ab 19 Uhr für Erwachsene.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.12.1978


Flohmarkt besserte Kasse auf
Hunderdorf.
Nach zwei Wochen Vorbereitung konnten die Burschen und Mädchen der Jugend-Rotkreuz-Gruppe Hunderdorf am Wochenende ihren Flohmarkt abhalten. Die Mitglieder sammelten oder spendeten abgelegte Sachen und bastelten nützliche Gegenstände, die sie im Pfarrheim zum Verkauf anboten. Von schönen Kerzenständern über weihnachtlichen Christbaumschmuck bis hin zu einer kleinen Spielzeugeisenbahn reichte das Angebot. Die zahlreichen Besucher kauften recht rege. Die meisten nutzten die Gelegenheit auch, ein Gläschen Glühwein und die von der Jugendgruppe selbst gebackenen Plätzchen zu kosten. Am Ende des Marktes konnten die Jugendlichen als Lohn für ihre Mühe und Arbeit einen beträchtlichen Betrag in ihre Kasse bringen. Unser Bild zeigt Mitglieder der Jugendgruppe mit einem Teil der Verkaufsgegenstände.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.12.1978


Die Polizei im Einsatz:
… Aus einen umzäunten Grundstück in Großlintach wurde eine Weißtanne entwendet. — Wegen Körperverletzung wurde ein Mann aus Hunderdorf angezeigt, der am Montag einem Mädchen einen Tritt in die hinteren Extremitäten versetzte.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.12.1978


Aufruf des Landrats Ingo Weiß zur Stellungnahme zur Streckenstillegung
„Der Antrag der Deutschen Bundesbahn, nach dem beabsichtigt ist, den gesamten Personennahverkehr auf den Bahnlinien Neufahrn—Radldorf (Straubing) und Straubing—Bogen—Miltach von der Schiene auf die Straße zu verlagern, liegt nunmehr dem Landratsamt zur Beurteilung vor. Die vollständige Stillegung der genannten Strecken, also auch die Einstellung des Güterverkehrs, ist nach diesem Antrag nicht vorgesehen. Nach Mitteilung der Deutschen Bundesbahn ist die Umstellung des Schienenpersonenverkehrs von insgesamt rund 6 000 Kilometer Strecken auf Busverkehre Bestandteil des Maßnahmenbündels zur Verbesserung der sehr schwierigen finanziellen Lage der Deutschen Bundesbahn. Nach langjährigen Diskussionen um das Für und Wider von Betriebseinschränkungen auf Nebenbahnen und umfangreichen Untersuchungen sollen jetzt konkrete Entscheidungen für die in Betracht kommenden Strecken gefällt werden
Es gilt nun, die Belange der betroffenen Landkreisbevölkerung zu vertreten. Dies fordert eine differenzierte Aussage darüber, ob die von der Bundesbahn angegebenen Vorteile eines Schienenersatzverkehrs mit Omnibussen (Vervielfachung der Anzahl der Haltepunkte, ortsnähere Bedienung, kostengünstigerer Betrieb — siehe hierzu beiliegenden Auszug aus der Antragsbegründung —) die Nachteile (zusätzliche Straßenbelastung durch Omnibusse, mögliche Verspätungen bei ungünstigen Witterungsbedinungen, Erschwernisse für Reisende mit Gepäck, unbequemer Aufenthalt in manchmal überfüllten Omnibussen, zusätzliche Kosten für Straßenausbauten, Errichtung von Wartehallen und Haltebuchten, teilweise längere Reisezeiten, Nachteile für die heimische Wirtschaft u. a.) überwiegen.
Ich bitte deshalb alle betroffenen Behörden, Betriebe. Institutionen, Schulen und die im Einzugsbereich der beiden Bahnlinien wohnenden Bürger ihre Meinung zu dem Vorhaben der Deutschen Bundesbahn schriftlich oder durch telefonische oder persönliche Kontaktaufnahme mit dem Verkehrsreferat im Landratsamt Straubing bis zum 10. Januar 1979 zu äußern. Sie können auch mit Ihrer zuständigen Gemeinde Verbindung aufnehmen, da die beteiligten Gemeinden eine Stellungnahme abzugeben haben. Diesen stehen die kompletten Antragsunterlagen der Deutschen Bundesbahn zur Verfügung.
Ingo Weiß
Landrat
Quelle: Bogener Zeitung, 13.12.1978


Wer baut wo und was im Kreis?
Aufstellung über die im November beim Landratsamt eingereichten Baugesuche

Gemeinde Hunderdorf. Albert Hastreiter, Hunderdorf, Pferdestallung.
Gemeinde Windberg: Josef Kiss, Hs. Nr. 2, Degernbach, Wohnhaus.

Quelle: Bogener Zeitung, 14.12.1978


Gemeindemeisterschaften im Geländelauf
Hunderdorf.
Mit Unterstützung der Gemeinde Hunderdorf führt der Leichtathletik-Club Tanne im SC Hunderdorf am 16. Dezember erstmals Geländemeisterschaften auf Gemeindeebene durch. Schüler, Jugendliche und Aktive (jeweils weiblich und männlich) kämpfen auf den Waldlaufstrecken im Steinburger Perlbachtal, auf denen am 11. März 1979 die bayerischen Waldlaufmeisterschaften stattfinden, um den Titel des Gemeindemeisters. Die Rennen beginnen um 13.30 Uhr mit den Schülerklassen und enden gegen 16 Uhr. Start und Ziel befinden sich im Hof des Steinburger Schlosses. Teilnahmeberechtigt sind alle irgendwie sporttreibenden Bürger der Gemeinde Hunderdorf ohne Rücksicht auf Vereinszugehörigkeit. Die jugendlichen und aktiven Läufer vom LC Tanne beteiligen sich nicht an den Gemeindemeisterschaften. Sie bewerben sich stattdessen auf längeren Distanzen um die Würde des Clubbesten.
Für den Einzelsieger der Hauptlaufes und für die beste Mannschaft der Gemeinde sind Wanderpokale ausgesetzt. Im Rahmen der Siegerehrung – ab 16.30 Uhr im Brotzeitstüberl – erhält nicht nur jeder Teilnehmer eine Urkunde, neben kleineren Ehrenpreisen für die Gewinner werden auch die Urkunden zu den Sportabzeichen und die Leichtathletik-Mehrkampfnadeln verliehen. Anschließend hält der LC Tanne seine Abteilungs-Versammlung ab. Danach (19.30 Uhr) treffen sich alle Schülerinnen bis 12 Jahren mit ihren Eltern zu einem vorweihnachtlichen Abend, dessen Ablauf ein Weihnachtsspiel, die Waldlermesse in Ton und Bild und eine Tombola beinhaltet.
Anmeldungen werden noch bis eine halbe Stunde vor dem jeweiligen Wettbewerb bei Start und Ziel angenommen. Nichtgemeindebürger können ebenfalls teilnehmen, werden aber nicht gewertet, erhalten jedoch bei Entrichtung eines Startgeldes eine Urkunde mit der eingetragenen Leistung.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.12.1978


Hunderdorf. Bayerwaldverein: Samstag, 16. 12., 19.30 Uhr Christbaumversteigerung bei Sandbiller; alle Vereine und Gönner sind eingeladen.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.12.1978


Unsere liebste Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwägerin und Patin
Frau Maria Neuhierl
Landwirtswitwe aus Gaishausen
zuletzt im BRK-Altenheim Plattling

wurde nach langem Krankenlager, jedoch schnell und unerwartet, am 13. 12. 1978, im 91. Lebensjahr, von uns genommen.
Gaishausen, Hengersberg, Hochholz, München, den 13. Dezember 1978
Die trauernden Angehörigen:
Xaver Neuhierl, Sohn
Josef Neuhierl, Sohn mit Familie
Maria Neuhierl, Schwägerin
Hans Neuhierl, Schwager
Rosenkranz heute, Donnerstag, 16 Uhr, in Hunderdorf.
Trauergottesdienst mit anschließender Beerdigung am Freitag, 15. 12. 1978, 15 Uhr in Hunderdorf.
Wir bitten, der Verstorbenen im Gebete zu gedenken.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.12.1978


Gedichte und Lieder vorgetragen
Hunderdorf.
Kürzlich trafen sich die Mitglieder des Hunderdorfer Frauenbundes im Brotzeitstüberl Baier zu einer vorweihnachtlichen Feierstunde. Vorsitzende Martha Hofmann konnte auch Pfarrer Reitinger begrüßen. Dieser wies in einer Ansprache auf den Sinn und die Bedeutung des Schenkens hin. Die eigentliche Gestaltung der Feier wurde von den Mitgliedern selbst übernommen. So trugen einige Frauen Gedichte vor und sangen gemeinsam Weihnachtslieder. Frau Kühn wurde von der Vorsitzenden für ihre auf opferungsvolle Tätigkeit als Kassiererin mit einem Geschenk bedacht. Auch Frau Breu durfte für ihre eigne Mitarbeit bei der Durchführung des Basars eine Anerkennung entgegennehmen. Gastgeberin Laura Baier wurde ebenfalls mit einer kleinen Überraschung erfreut. Die Frauen verbrachten nach einem Jahresrückblick, gegeben von der Vorsitzenden, noch einige frohe Stunden in geselliger Runde.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.12.1978


Hunderdorf. Heimat- und Volkstrachtenverein: Sonntag, 17. 12., 14 Uhr, Adventsfeier im Gasthaus Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.12.1978


Hunderdorf. SV-Eisschützen: Heute, Freitag, 20 Uhr, Versammlung im Gasthaus Baier-Edbauer.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.12.1978


Hunderdorf. SV-Tischtennis: Heute, Freitag, 17 bis 19 Uhr. Training in der Schulturnhalle.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.12.1978


Steinburg. FFW: Samstag, 16. 12., 19.30 Uhr, Weihnachtsfeier im Bergersaal.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.12.1978


Helene Hornberger wurde 75
Windberg.
In körperlicher und geistiger Frische konnte Helene Hornberger von Netzstuhl bei Windberg ihren 75. Geburtstag feiern. Neben dem Gatten, Kindern und Enkelkindern, war auch Bürgermeister Kleikamp unter den Gratulanten und überbrachte die Glückwünsche der Gemeinde und überreichte einen Geschenkkorb. Nachbarn und Bekannte sowie der Pfarrgemeinderat wünschten viele frohe und gesunde Lebensjahre.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.12.1978


Glückwünsche für Maria Hafner
Meidendorf.
Im Kreise ihrer Angehörigen und Bekannten konnte kürzlich Maria Hafner. geborene Schmid, von Meidendorf den 80. Geburtstag feiern. Bürgermeister Kleikamp überbrachte die Glückwünsche der Gemeinde und überreichte einen Geschenkkorb. Unter den Gratulanten war auch Pater Laurentius vom Kloster Windberg, der sich besonders um die Älteren der Pfarrgemeinde sorgt, sowie Mitglieder des Pfarrgemeinderates.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.12.1978


Junge Union bejaht das Jugendtagungshaus
Gespräch zwischen Junger Union und Kreisjugendring über die Schaffung eines Jugendtagungshauses
Straubing-Bogen
Zu einem Gespräch aber jugendpolitische Fragen trafen sich Mitglieder des Kreisvorstandes der Jungen Union Straubing-Bogen sowie des Kreisjugendringes im Pfarrjugendheim Windberg. Dabei stand die beabsichtigte Schaffung eines weiteren Jugendtagungshauses innerhalb des Landkreises im Mittelpunkt der Zusammenkunft. Von seiten der JU fand man es für nicht gut, daß dieses wichtige Thema in den vergangenen Wochen durch eine Reihe von Leserbriefen aller politischen Richtungen breitgetreten wurde. Die Initiatoren des Jugendtagungshauses forderte man auf, umgehend eine konkrete Planung mit vernünftiger Kostenberechnung sowie einer realisierbaren Finanzierung den entsprechenden Kreisorganen wie Landrat bzw. Kreistag Straubing-Bogen vorzulegen.
JU-Kreisvorsitzender Alfred Reisinger berüßte die Gesprächsteilnehmer, darunter auch den KJR-Vorsitzenden Rudi Landstorfer sowie die Kreistagsmitglieder Heidi Watzl und Alfons Wolf. Reisinger betonte, daß innerhalb der politischen Arbeit der Jungen Union Straubing-Bogen speziell der Jugendpolitik ein besonderer Stellenwert eingeräumt werde. Unter Beachtung des Grundsatzes der Subsidiarität trete die JU für eine Vielfalt von freien Trägern der Jugendarbeit und Jugendhilfe ein, wobei man sich energisch gegen eine staatlich verordnete Jugendarbeit wenden werde.
Der eigentliche Zweck der Zusammenkunft galt der Erörterung des derzeit aktuellen Themas „Schaffung eines Jugendtagungshauses im Landkreis Straubing-Bogen“. Dabei vermied man bewußt die Bezeichnung „Jugendtagungshaus rechts der Donau“, denn nach Meinung der JU solle und dürfe die Donau nicht als Trennlinie in der Jugendarbeit „hochstilisiert“ werden. Der Vorsitzende des Kreisjugendringes Straubing-Bogen, Kreisjugendpfleger Rudi Landstorfer, stellte den Gesprächsteilnehmern das geplante Projekt vor. Der Bedarf und die Notwendigkeit der Schaffung eines Jugendtagungshauses im Landkreis leite die Jugend, nach den Worten Landstorfers, aus der Überbelegung der Jugendbildungsstätte in Windberg ab. Das nächste Tagungshaus liege in Niederalteich. Um auch künftig die anstehenden Tagungen, Gruppenleiterschulungen, Wochenendseminare, Gruppentreffen etc. ordnungsgemäß durchführen zu können, benötige die Landkreisjugend ein eigenes Tagungshaus mit Übernachtungsmöglichkeit für zirka 30 Personen. Landstorfer verwies auf die bisherigen Gespräche der Projektgruppe mit Bayerischem Jugendring, Architekten, Landrat und Jugendwohlfahrtsausschuß. Als mögliche Standorte seien bisher nur Geiselhöring (Neubau) und Mallersdorf (Umbau des alten Landratsamtsgebäudes) untersucht worden.
Nach der Information durch den Kreisjugendpfleger entwickelte sich eine sehr lebhafte Diskussion. Stellvertretender JU-Kreisvorsitzender Wolfgang Folger, der die Aussprache eröffnete, bedauerte eingangs, daß die JU-Einladung gegenüber Mitgliedern des Kreisjugendringes auf so geringe Resonanz stieß. Gerade bei der Durchführung eines so wichtigen Projektes sei die Zusammenarbeit aller Jugendverbände wichtig und sinnvoll. Die Junge Union sei sich der Notwendigkeit eines Jugendtagungshauses bewußt. So habe man bereits im Sachprogramm zur Kommunalwahl 1978 die Forderung nach der Bereitstellung geeigneter Jugendfreizeiträume bzw. Jugendheime mindestens in jeder Gemeinde sowie die Schaffung eines weiteren Jugendzentrums im Landkreis Straubing-Bogen aufgestellt. Die Notwendigkeit der Erstellung eines offenen Jugendtagungshauses für die gesamte Landkreisjugend werde von seiten der Jungen Union bejaht und die Initiative der Jugend nach Kräften unterstützt. Die geplante Unterschriftenaktion der Jungsozialisten renne daher „offene Türen“ ein.
Als gefährlich bezeichnete man es in der Diskussion, daß durch verschiedene veröffentlichte Publikationen innerhalb der Jugend übergroße Hoffnungen geweckt werden, ohne daß man konkrete Finanzierungszusagen besitze. Der Landkreis befinde sich in den nächsten Jahren durch mehrere anstehende Investitionsmaßnahmen in einer sehr schwierigen Finanzlage. Es sei daher dringend erforderlich, den zuständigen Kreisorganen wie Landrat und Kreistag endlich eine entsprechende Planung mit genauer Kostenberechnung und einer realisierbaren Finanzierung vorzuschlagen. Vielleicht erkläre sich ein Planungsbüro des Landkreises bereit, für die Jugend eine kostenlose Planskizze mit Kostenberechnung zu erstellen.
Ausführlich unterhielt man sich auch über die Standortfrage. Dabei wurde vorgeschlagen, man möge außer Mallersdorf und Geiselhöring noch weitere zentrale Standorte im Landkreis untersuchen. Wenn der Landkreis die Trägerschaft über ein derartiges Jugendtagungshaus über-nehme, dann solle es auch der gesamten Landkreisjugend zugute kommen. Der Ort Mallersdorf sei aufgrund der Randlage kaum als Standort geeignet. Zu Finanzierung des Projektes bemerkte man, daß man sich neben den eingeplanten Zuschüssen des Bayerischen Jugendringes und des Landkreises auch um ABM-Mittel sowie um eine finanzielle Beteiligung der Kirche bemühen sollte. Abschließend vereinbarte man in zeitlichem Abstand wieder ein solches Gespräch zu führen.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.12.1978


Quelle: Bogener Zeitung, 16.12.1978


Altennachmittag des BRK
Windberg.
Die Ortsgruppen Windberg und Meidendorf laden für morgen, Sonntag, um 14 Uhr alle Gemeindeangehörigen ab dem 60. Lebensjahr zu dem traditionellen Altennachmittag des Roten Kreuzes ins Gasthaus Mühlbauer, Windberg, ein. Um 13.30 Uhr fährt ein Bus ab Meidendorf über Irensfelden. Rückfahrt ist ebenfalls mit dem Bus möglich.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.12.1978


GASTHOF
SANDBILLER
Hunderdorf
Telefon 09422 /18 06

Gutbürgerlicher Mittagstisch
Bekannt gute Brotzeiten
DLG-prämiierte
Fleisch und Wurstwaren
Höchste Auszeichnungen
in Dänemark, Holland und
Deutschland
Quelle: Bogener Zeitung, 16.12.1978


Hunderdorf. SV-Gesamtvorstandschaft: Dienstag, 19. 12., 20 Uhr, Jahresabschlußsitzung im Gasthaus Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.12.1978


Hunderdorf. Rotes Kreuz-Pfarramt: Heute, Montag, 14 Uhr, Adventsfeier für alle Bürger über 65 Jahre im Pfarrheim Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.12.1978


„Kinder sind Engeln gleich”
Steinburg.
Was Kinder unter behutsamer Leitung zu leisten vermögen, zeigte sich bei der Gestaltung der Weihnachtsfeier der Freiwilligen Feuerwehr am Samstagabend im gut besuchten Bergersaal wieder. So war es verständlich, daß den Kindern und Fräulein Holzapfel großer Beifall gezollt wurde. Gedichte und Weihnachtslieder aus Kindermund erfreuten jung und alt. Eine große Tombola und die alljährliche Christbaumversteigerung folgten nach dem besinnlichen Teil. Kommandant Häusler bedankte sich bei allen Mitwirkenden und Spendern. Anton Häusler begrüßte zu dieser traditionellen Veranstaltung der Freiwilligen Feuerwehr Steinburg besonders Altbürgermeister Alfons Berger und Vorstand Max Wagner (Au vorm Wald). Mit reinen Kinderstimmen trugen Schülerinnen und Schüler abwechselnd Lieder und Gedichte vor. „Kommet ihr Hirten“ und andere Lieder begleitete Christian Häusler sicher auf seiner Gitarre. Auf nette Art teilten sich Alfred Gstettenbauer und Peter Baier die Strophen des Gedichts „Du lieber, heiliger, frommer Christ“. Alle Kinder waren mit Eifer bei der Sache. Hei-de-Rose Altmann und Andrea Petzendorfer erinnerten mit ihren Gedichten an die Bedeutung des Adventskranzes und die Botschaft des Friedens. Martha Ohl wurde mit dem Gedicht „Die kleine Versetzerin“ von jung und alt gut verstanden. Ihr gelang es, den Sinn des Gedichtes dem Publikum nahe zu bringen, so daß der Schluß des Gedichtes nicht leer im Raume stehen blieb: „Die Kinder sind den Engeln gleich, denn ihrer ist wahrlich das Himmelreich“. Mit einem Kapitel aus Michl Ehbauers „Weltgschicht“ leitete K. Hien zum zweiten Teil, der Versteigerung und Tombola, über. Unter Beifall des Publikums bedankte sich der Kommandant bei allen Mitwirkenden und großzügigen Spendern.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.12.1978


Kindermesse begeisterte
Hunderdorf.
Um Abwechslung bei der Gestaltung seiner Gottesdienste bemüht, hatte Pfarrer Franz Reitinger heuer zum ersten Mal zu einem ausgesprochenen Kindergottesdienst eingeladen. „Komm Herr!“ so lautete das Motto, unter dem die Chorkinder der Pfarrei Hunderdorf sangen und musizierten. Groß war die Begeisterung der Mädchen, als sie sich während der letzten Chorproben für die Gestaltung der Kindermesse vorbereiteten. Chorleiterin Angela Amann verstand es ausgezeichnet, die Mädchen mit den Instrumenten des Orff‘schen Schulwerks der Volksschule Hunderdorf vertraut zu machen. Abwechselnd brachten die Instrumental- und Flötengruppe sowie die eifrigen Sänger des Kinderchores ihre einstudierten Lieder. Sowohl die Ansprache des Pfarrers als auch der Inhalt der dargebotenen Gesänge stimmten die Zuhörer auf das bevorstehende Fest der Geburt des Herrn ein. Im kommenden Jahr soll eine Kindermesse einmal im Monat verwirklicht werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.12.1978


MSC-ler feierten Weihnachten
Meidendorf.
Die Motorsportler des MSC Meidendorf feierten im weihnachtlich geschmückten Clublokal Hilmer, Irensfelden, Weihnachten. Weihnachtliche Stimmung kehrte ein, als die Kapelle Lieder unter dem Schein der Christbaumkerzen anstimmte. Danach begrüßten der 1. Vorsitzende Bürgermeister Kleikamp die Anwesenden und Vorstand Huber gab einen kurzen Jahresrückblick über die Geschehnisse des Vereins im Jahr 1978. Er bedankte sich auch für die Mithilfe bei allen zurückliegenden Veranstaltungen, insbesondere bei den MSC-Damen, denen er Blumen überreichte. Kurz danach traf dann der Nikolaus ein und die MSC-ler bekamen die Rute, wie auch Lob zu spüren. Nach einer kurzen Pause fand die Clubmeisterschaftsehrung statt. Überreicht wurden schöne Pokale durch Bürgermeister Kleikamp. Clubmeisterschaftswertung: Fahrer: 1. Solcher Karl-Heinz, 2. Schuster/Huber, 3. Herrnberger Hans; Funktionäre: 1. Maier Elmar, 2. Seidler Wilfried, 3. Herrnberger Hans.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.12.1978


Nach Gottes hl. Willen verschied nach längerer Krankheit am 18. 12. 1978 unsere liebe, gute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Uroma, Schwester, Schwägerin, Tante und Patin
Frau Henriette Wilhelmine Mühlbauer
geb. Dohmen

im Alter von 74 Jahren, selig im Herrn.
Hoch, Bauernholz, Thannanger, Bad Tölz, Arnstorf, Düsseldorf, den 19. 12. 1978
In stiller Trauer:
Hermann Mühlbauer, Sohn mit Familie
Johann Mühlbauer, Sohn mit Familie
Ida Zieselsberger, Tochter mit Familie
Henriette Obermeier, Tochter mit Familie
Hildegard Scherm, Tochter mit Familie
Rudolf Dohmen, Bruder mit Familie
und übrige Verwandtschaft
Sterberosenkranz heute, 16 Uhr, in Hunderdorf.
Trauergottesdienst am Mittwoch, den 20. 12. 1978, um 15 Uhr in Hunderdorf mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.12.1978


Elternsprechtag und Adventsstunde
Hunderdorf.
Am kommenden Donnerstag um 19.30 Uhr veranstaltet die Volksschule Hunderdorf eine besinnliche Adventsstunde. Der Schulchor unter Leitung von Lehrer Alfons Frankl singt Weihnachtslieder, die von Instrumentalgruppen untermalt werden. Ab 18.30 Uhr besteht für alle Eltern eine Gesprächsmöglichkeit mit den Lehrkräften der Schule. Zu der weihnachtlichen Veranstaltung sind alle Eltern eingeladen.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.12.1978


Crosslauf-Gemeindemeisterschaft
Heribert Riedl wurde Einzelsieger — Die Mannschaftswertung gewann der Sportverein
Hunderdorf. Am Samstag wurden die ersten Gemeindemeisterschaften im Geländelauf ausgetragen. Ausrichter war die Leichtathletikabteilung „LC-Tanne“ im SV Hunderdorf. Neben der Gemeindemeisterschaft erfolgte für die teilnehmenden Leichtathleten eine gesonderte Vereinswertung. Insgesamt hatten sich nahezu 80 Läufer dem Starter gestellt. Sie bewältigten mit guten Ergebnissen die ideale Laufstrecke im Steinburger-Perlbachtal.
Bei der Siegerehrung am Samstagabend im Bierstüberl „S. u. G.

Die Besten der Gemeindemeisterschaft und der internen Clubwertung

Baier“ freute sich Leichtathletikabteilungsleiter Dieter Klug besonders über die rege Beteiligung. Klug dankte insbesondere den Helfern und Kampfrichtern. Bürgermeister Karl Härtenberger lobte die vielfältigen Aktivitäten der Leichtathletikabteilung mit Dieter Klug an der Spitze. In Steinburg stehe für derartige Veranstaltungen ein ideales Gelände im Gemeindebereich zur Verfügung, betonte er dabei. Anschließend nahmen Bürgermeister Härtenberger und Abteilungsleiter Klug die Siegerehrung vor, wobei neben Teilnehmerurkunden für die besten Plazierungen auch noch Erinnerungspräsente und Pokale überreicht wurden. Den Wanderpokal für den Sieger hatte Jürgen Tanne gestiftet.
Erster Gemeindemeister (über 3 500 m) wurde Heribert Riedl, der für die FFW Au vorm Wald an den Start gegangen war. Den 2. Platz belegte Josef Hanner von der Fußballabteilung vor Johann Kraus, der für die Raiffeisenbank gestartet war. Bei den Frauen siegte Therese Schießl vor Anni Kraus, die gemeldet waren für die „Frauengymnastik-Abteilung des SV“. Die Wertung der männlichen Jugend (über 2 500 m) gewann Franz Hornberger vor Rudolf Höpfl (beide von der SV Fußballjugend). Die Mannschaftswertung der Männer gewann die SV-Fußballabteilung mit den Läufern Josef Hanner, Gerhard Scherz und Karl Riepl knapp vor den Läufern der Raiffeisenbank Hunderdorf mit Sebastian Biegerl, Heinrich Greipl und Johann Kraus.
Bei der internen Wertung der teilnehmenden Läufer der Leichtathletikabteilung siegte bei den Männern auf der Langstrecke (6 000 m) Herbert Franke. Den zweiten Platz belegte Anton Stoiber. Hans Goldbrunner sicherte sich den 1. Platz auf der Mittelstrecke (2 800 m), gefolgt von Reinhold Rauschendorfer. Bei der männlichen Jugend (5 000 m) gewann Hermann Fuchs, bei der weiblichen Jugend (900 m) Ulrike Czasa und Petra Wölfl, die beide gleiche Bestzeit hatten. Bei den Schülern siegten in ihren jeweiligen Klassen Andreas Lupzig, Stephan Kraus und Günter Riedl. Die Erstplazierten bei den Schülerinnen in der jeweiligen Gruppe waren Silvia Schießl, Birgit Peschke und Gabi Diewald.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.12.1978


Senioren in Weihnachtsstimmung
Hunderdorf.
Welch großer Beliebtheit sich die Adventsfeier für ältere Leute erfreut, zeigte der zahlreiche Besuch von zirka 65 Senioren der Gemeinde Hunderdorf. Der mit viel Liebe und Mühe vorbereitete Pfarrsaal war bis auf den letzten Platz gefüllt, als die Sozialdienstleiterin des Roten Kreuzes, Martha Hofmann, die zugleich Betreuerin des Hunderdorfer Altenclubs ist, die Begrüßung vornahm. Pfarrer Reitinger war verhindert. Bürgermeister Härtenberger wurde durch den zweiten Bürgermeister Weinzierl vertreten. Martha Hofmann dankte allen, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben, vor allem dem Roten Kreuz und dem Pfarrgemeinderat für die finanzielle Unterstützung und nicht zuletzt ihren beiden Helferinnen Kühn und Lindner. Nach ein paar kurzen Gedanken zum Weihnachtsfest wurde der besinnliche Teil der Feier mit Liedern, Gedichten und Geschichten gestaltet. Den Anfang machte Martha Hofmann mit der Hirtenlegende. Danach folgte Anna Klein mit dem Vortrag eines Weihnachtsgedichtes von Eduard Mörike. Maria Geiger trug ebenfalls ein Gedicht vor. Großen Beifall erntete Frau Myrtek mit ihrer in Versen gefaßten Weihnachtsgeschichte aus der ehemaligen schlesischen Heimat. Frau Lindner schloß mit einer Erzählung die Vorträge, und anschließen stimmten die Anwesenden ein altbekanntes Weihnachtslied ein. Bei Punsch und selbstgebackenen Kuchen verbrachten die Senioren noch einige fröhliche Nachmittagsstunden.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.12.1978


BB-Streckenstillegung kritisiert
Sitzung der VdK-Vorstandschaft – Haus- und Listensammlung brachte ansehnlichen Betrag Hunderdorf/Windberg.
Der Vorsitzende des VdK-Ortsverbandes Hunderdorf/ Windberg, Rudolf Karl, hatte zu einer Vorstandschaftssitzung eingeladen, auf der die Vereinsarbeit des abgelaufenen Jahres und die künftige Arbeit des Ortsverbandes besprochen wurde.
Die Kassiere Anna Heilmann für Hunderdorf und Michael Zöllner für Windberg berichteten zunächst ausführlich über die Kassenlage, die noch erfreulich ist. 145 Mitglieder weist der Ortsverband auf. Durch die Spendenfreudigkeit der Hunderdorfer und Windberger Einwohnerschaft wurde auch heuer wieder bei der Haus- und Listensammlung „Helft Wunden heilen“ ein ansehnlicher Betrag gesammelt. Allen aufgeschlossenen Spendern und freiwilligen Helfern, die sich um diese Hilfsaktion annahmen, dankte Vorstand Karl im Namen des Verbandes.
Die Vorstandschaft zog anschließend positive Bilanz. Im abgelaufenen Verbandsjahr wurden zwei Vorstandschaftssitzungen, eine Mitgliederversammlung und ein Ausflug mit zwei Bussen durchgeführt. An der VdK-Arbeits- und Delegiertentagung nahmen Hagn und Karl teil. Karl berichtete auch noch über das zehnte Anpassungsgesetz zum Bundesversorgungs- und Schwerbehindertengesetz. So besteht bis zum 31. Dezember noch die Möglichkeit, freiwillig zur gesetzlichen Rentenversicherung Beiträge bis zurück für das Jahr 1976 nachzuentrichten. Mit Verwunderung wurde auch die beabsichtigte Streckenstillegung  der Bundesbahn von Straubing nach Miltach zur Kenntnis genommen und erörtert. Viele Mitglieder haben deshalb schon bei der Vorstandschaft vorgesprochen. Der VdK stellt fest, daß gerade davon die älteren Bürger und Schwerbehinderte sowie die Rentner betroffen sind, wenn diese Stillegung Wirklichkeit werden sollte.
Diese Kritik nahm auch gleich der Bürgermeister der Verwaltungsgemeinde Hunderdorf, Karl Härtenberger, zur Kenntnis. Ein entsprechendes begründetes Schreiben wird der VdK-Ortsverband an die Verwaltungsgemeinde Hunderdorf noch richten. Die Verlagerung des Personenverkehrs von der Schiene auf die Straße für die Bahnlinie Straubing-Miltach, sagte Karl, sei ein unmöglicher Zustand.
Zum Schluß wurde festgestellt, daß die Aktivität der Mitglieder des Ortsverbandes einen Aufwärtstrend zeige. Kein gutes Blatt dagegen wurde an der VdK-Verbandszeitschrift „Wille und Weg“ gelassen, die nach Ansicht der Ortsvorstandschaft nicht die nötige Basisarbeit unterstützt und betreibt.
Ferner wurde, der Bürgermeister auch gebeten, einen beleuchteten Christbaum beim Kriegerdenkmal aufzustellen.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.12.1978


Ehrung verdienter BRK-Mitglieder
Hunderdorf.
Im Rahmen einer Feierstunde konnte kürzlich Gruppenführer Dieter Kühn von der BRK-Ortsgruppe Hunderdorf auch Kolonnenführer Rosenhammer und Sozialdienstleiterin Martha Hofmann begrüßen. Rosenhammer sprach bei dieser Gelegenheit der Gruppe Anerkennung und Lob für die das Jahr über erbrachten Leistungen aus. Ferner erwähnte er, daß die gute Zusammenarbeit innerhalb der BRK-Ortsgruppe und mit ihm besonders hervorzuheben sei. Martha Hofmann trug die Bitte vor, daß doch auch die Ortsgruppe Hunderdorf einmal eine Altkleidersammlung abhalten möchte. Die Aktiven bat die Sprecherin, sich doch in Zukunft etwas mehr der Jugendgruppe anzunehmen. Den Anwesenden aus der Reihe des Jugend-Rot-Kreuzes dankte Martha Hofmann für den erst kürzlich abgehaltenen Flohmarkt.
Anläßlich ihrer verdienstvollen Mitarbeit in den letzten Jahren nahm Kolonnenführer Rosenhammer anschließend eine Ehrung von folgenden Mitgliedern vor: Für 20 Jahre aktive Mitarbeit: Ewald Axinger, Hunderdorf, Franz Hafner, Hoch, Walter Reichardt, Wegern. Für 15 Jahre: Adolf Kalischko, Ried; Johann Lechner, Lintach. Für 10 Jahre: Erwin Czasa, Hunderdorf; Dieter Kühn, Hunderdorf. Für 5 Jahre: Karl Zoglmann, Hunderdorf, Paula Hornberger, Hunderdorf, Cäcilia Lehner, Hunderdorf. Mit einem gestifteten Rehessen klang der Abend aus.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.12.1978


Hunderdorf: SV-Skiclub: Heute, Mittwoch, Skigymnastik in der Schulturnhalle, von 17 bis 18 Uhr für Kinder, Ab 19 Uhr für Erwachsene.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.12.1978


Windberg. SV: Heute, Mittwoch, 19.30 Uhr, Wochenversammlung im Vereinslokal Amann.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.12.1978


Großes Lob für die Trachtler
Bürgermeister unterstrich Aktivität des Volkstrachtenvereins – Aus der Adventfeier

Hunderdorf. Eine Adventfeier veranstaltete der Heimat- und ‚Volkstrachtenverein am Sonntagnachmittag im Gasthaus Sandbiller. Pfarrer Reitinger sprach Gedanken zum bevor-stehenden Weihnachtsfest, Bürgermeister Härtenberger stellte die Vereinsaktivitäten heraus. Auch Sankt Nikolaus stattete dem Trachtenverein einen Besuch ab und beschenkte die anwesenden Kinder mit Süßigkeiten.
Eingangs begrüßte der Vorstand des Trachtenvereins, Ernst Sacher,

Die Kindergruppe bot zur Adventfeier Tanzeinlagen.

insbesondere Bürgermeister Härtenberger mit Gattin, Pfarrer Reitinger und Pfarrgemeindeassistentin Amann. In seinen, den Abend einleitenden Worten brachte Vorstand Sacher zum Ausdruck, das Weihnachtsfest solle kein Fest des Aufwands, sondern ein Fest der Freude und des Friedens sein. Entsprechend dem altherkömmlichen Brauch solle auch daran gedacht werden, in den Wohnstuben gemütliche und besinnliche Stunden miteinander zu verbringen.
Pfarrer Reitinger sprach- über das „Schenken zum Weihnachtsfest“. Ein Geschenk, meinte er, sei Ausdruck der Freundschaft, der guten Beziehungen und es sollte Freude bereiten. Der Pfarrherr riet dazu auf, zu überlegen, ob es nicht ein wertvolles Geschenk sei, sich selber zu schenken. Es wäre deshalb besonders in der Adventszeit erfreulich, nachzudenken, wie man sich selber als Geschenk einbringen könne, betonte der Seelsorger abschließend.
Bürgermeister Härtenberger dankte dem Heimat- und Volkstrachtenverein für seine Aktivitäten und die Beteiligung an Öffentlichen Veranstaltungen im Bereich der Gemeinde. Dabei griff Härtenberger auch die Errichtung eines Dorfmuseums wieder auf. Er betonte, daß gerade der Trachtenverein für diese kulturellen Zwecke eine wertvolle Unterstützung für die Gemeinde sein könne.
Dann stattete Sankt Nikolaus (Georg Schneider) dem Heimat- und Volkstrachtenverein seinen Besuch ab. In seinem Rückblick auf das Vereinsgeschehen im heurigen Jahr konnte der Weihnachtsmann den Trachtenverein und seine Vorstandschaft lobend erwähnen, insbesondere sprach der Nikolaus auch die Kindergruppe des Vereins an, für die ebenfalls viel Lob erteilt wurde, jedoch für manchen auch mahnende Worte zu hören waren. Abschließend bescherte der Nikolaus die anwesenden Kinder mit einem mit Süßigkeiten gefüllten Weihnachtspäckchen.
Umrahmt wurde die Adventsfeier durch die Kindergruppe des Vereins, die mit Weihnachtsliedern und Volkstanzeinlagen aufwartete. Weiterhin spielten und sangen die „Wölfl-Deandl“.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.12.1978


Schnell und unerwartet verschied mein lieber Gatte, Vater, Schwiegervater und Opa
Herr Norbert Zöllner
im Alter von 83 ½ Jahren, nach Empfang Letzten hl. Ölung, selig im Herrn.
Windberg, den 20. Dezember 1978
In tiefer Trauer:
Maria Zöllner, Gattin
Berta Scherz, Tochter mit Familie
Michael Zöllner, Sohn mit Familie
Josef Zöllner, Sohn mit Familie
Maria Frey, Tochter mit Kindern
Johann Zöllner, Sohn mit Familie
und übrige Verwandtschaft
Trauergottesdienst mit anschließender Beerdigung am Freitag, 22. 12. 1978, um 15 Uhr in der Pfarrkirche Windberg.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.12.1978


Hunderdorf. Schützenkameradschaft: Samstag, 23. 12., 18.30 Uhr, Weihnachtsfeier im Schützen-eim. Anschließend Christbaumversteigerung. Jedes Mitglied soll ein Päckchen im Wert von ca. fünf Mark mitbringen.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.12.1978


Hunderdorf. SV-Tischtennis: Heute, Freitag, und bis auf weiteres kein Training in der Schulturnhalle.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.12.1978


Hunderdorf. Gesamtsportverein: Samstag, 23. 12., 19.30 Uhr, Weihnachtsfeier im Gasthaus Sandbiller. Alle Mitglieder sämtlicher Abteilungen sowie die Freunde und Gönner des Vereins sind eingeladen.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.12.1978


Hunderdorf. Sportverein: Samstag, 23. 12., 19.30 Uhr, Weihnachtsfeier mit besinnlichem Teil für Mitglieder, Freunde und Gönner des Vereins.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.12.1978


Hunderdorf. KLJB: Heute, Freitag, 19.30 Uhr, Weihnachtsfeier im Jugendheim.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.12.1978


Windberg. SV: Samstag, 23. 12., Teilnahme an Christbaumversteigerung des Stammtisches Dorfner in der Richterschänke.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.12.1978


Rammersberg. Stammtisch: Heute, Freitag, 19.30 Uhr, Geburtstagsfeier im Gasthaus Gierl.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.12.1978


Hans Grill wurde geehrt
Hunderdorf.
Sportvereinsvorsitzender Joachim Kaldonek überreichte kürzlich an Hans Grill einen Zinnteller als Anerkennung für verdienstvolle volle Mitarbeit im Sportverein. Der Geehrte steht seit Gründung des Vereins aktiv im Vereinsleben. Sowohl als Betreuer der Fußballer als auch als Helfer bei der Organisation von Veranstaltungen ist Hans Grill immer zur Stelle. Die Weihnachtsfeier findet am 23. Dezember bei Sandbiller statt. Der Faschingstanz ist am 3. 2. 1979. Er wird als Maskenball abgehalten. Karten werden auch schon im Vorverkauf abgegeben.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.12.1978


Am Hl. Abend Standkonzert
Hunderdorf.
Am Sonntag, 24. Dezember (Hl. Abend), um 14.30 Uhr, findet beim Schulhof in Hunderdorf ein „Weihnachtliches Standkonzert der Kapelle „Die Jäger der Grafen von Bogen“ statt. Hierzu ist die gesamte Bevölkerung eingeladen.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.12.1978


„Und eitz stelln’s uns nacha des Zügerl ei!“
Die Stimmung der zugfahrenden Bevölkerung richtet sich klar gegen eine Streckenstillegung — Impressionen einer Bahnreise

Straubing-Bogen. Um uns ein Bild über die tatsächliche Besetzung der Züge auf den bedrohten Strecken machen zu können, bestiegen wir am Dienstag, einem normalen Wochentag also, um vier Uhr morgens in Straubing den Zug nach Neufahrn, zählten alle Ein- und

Am Bahnhof in Miltach stehen sich die Züge der Bundesbahn (links) und der Regentalbahn AG (rechts) gegenüber. Für beide sind Steuergelder nötig, um über die Runden zu kommen. Die Staatsbahn soll jetzt eingestellt, die Privatbahn weiter unterstützt werden. Wo bleibt die Gerechtigkeit für den Steuerzahler?

Aussteigenden und befragten die Reisenden nach Ihrer Meinung zur geplanten Streckenstillegung. Von Neufahrn ging es um 6.44 Uhr mit dem“Schülerzug“ zurück nach Straubing. Um 9.02 Uhr nahmen wir im Zug nach Miltach Platz, und um 13.15 Uhr erneut die Strecke nach Neufahrn und um 15.43 Uhr zum zweiten Mal die Strecke nach Miltach zu testen. Die Erfahrungen, die wir dabei machten, lassen sich auf folgenden gemeinsamen Nenner bringen: Die Züge, die gegen halb acht Uhr in Straubing ankommen, sind nahezu voll besetzt. Im Zug aus Richtung Neufahrn befanden sich mehr als dreihundert (!) Personen. Neunzig Prozent davon waren Schüler. Ebenfalls sehr gut besetzt sind die Züge, die gegen 13 und 14 Uhr den Bahnhof Straubing verlassen, da hier die Schüler heim fahren, und die Abendzüge, die die Arbeiter nach Hause bringen. Logischerweise schlecht besetzt, sind alle Züge, die zwischen diesen Stoßzeiten fahren. Praktisch einstimmig plädierten bei unserer Befragung alle Zugreisenden für die Erhaltung der beiden Strecken.
So ohne weiteres wollen die Zugreisenden die Streckenstillegung nicht hinnehmen. Im „Schülerzug“ von Neufahrn nach Straubing bat uns ein Mann (Erwin Antretter, Laberweinting), uns in eine Unterschriftenliste einzutragen. Er habe bereits über dreihundert Unterschriften gesammelt und wolle diese zusammen mit einem Katalog von Gegenargumenten dem Landrat vorlegen. „Da Zug muaß weidalaufa!“ Bereitwillig trugen sich fast alle Reisenden, von den Schülern bis zur Oma, die zum Arzt nach Straubing fuhr. ein. „I ko mi no guat erinnern, wias bei uns Bahn baut ham“, machte ein altes Mutterl ihrer Verärgerung Luft, „und eitz stelln’s uns nacha des Zügerl ei!“ Ihr Vorschlag, die Strecken zu retten war: „Do miassn eitz de Abgeordnetn her. Und da Landrat. Des derfma uns net gfoin lussn. In Minga zoins aa drauf bei da U-Bahn. Warum dans dann de net aa still legn?“
Wenn man bedenke, meinte ein anderer Fahrgast, daß mindestens sechs Busse auf einmal fahren müßten, um die dreihundert Schüler jeden Morgen zu befördern, dann müsse man doch einfach einsehen, daß zumindest die Strecke Neufahrn-Straubing niemals eingestellt werden dürfe. Ein Bus sei um ein vielfaches unbequemer als ein Zug. Gerade in: Winter seien die Züge größtenteils pünktlich, während die Busse bei Schnee- und Eisglätte nur mit halbstündiger Verspätung nach Straubing kommen würden. „Den Lehrer möchte ich sehen, der nicht fuchsteufelswild wird, wenn jeden zweiten Tag im Winter ein großer Teil seiner Schüler zu spät kommt“. Ob jetzt die Opfer der Soldaten in den beiden Weltkriegen vergessen würden, fragte ein Rentner, der im Krieg ein Bein verloren hatte. In der Bahn gebe es Sitze für Schwerbeschädigte, und hier werde ihnen das harte Los nach Möglichkeit erleichtert. Wie solle sich dies aber in einem Bus machen lassen?
„Salami-Taktik“ warf eine Verkäuferin aus Geiselhöring der Bundesbahn vor, „Zuerst wer-den genau soviel Busse wie vorher Züge eingesetzt, prophezeite sie, dann heißt es, der eine oder andere Bus sei ebenfalls unrentabel und die Busse werden dann immer weniger. Bei den Zügen gehe das nicht, weil diese nach einem exakten Fahrplan an den Anschlußpunkten sein müßten. Selbst bei einem Triebwagen der Bundesbahn sei der Komfort noch höher als bei einer Busfahrt, meinte sie weiter. Das ewige Ein- und Aussteigen von Leuten, die Koffer mit dabei hätten, sei äußerst unangenehm und bedeute eine große Verzögerung. In den Zug könne man auch Koffer mitnehmen und müsse sie nicht in irgendwelchen engen Gepäckräumen wie bei den Bussen unterbringen.
Einen anderen Gesichtspunkt brachte ein Kaufmann aus Cham in die Diskussion ein. Die zwischen Lam und Kötzting/Viechtach verkehrende „Regental-AG“ könne ebenfalls auf ihren Strecken nicht rentabel wirtschaften, wenn sie auch nicht so defizitär wirtschafte wie die Bundesbahn. Diese Strecken würden aber nicht stillgelegt, sondern der Bayerische Staat zahle jährlich Unterstützung, um dieses Unternehmen zu erhalten.
Es würden also auch Gelder des Steuerzahlers aus dem Landkreis Straubing-Bogen dafür verwendet, daß im Kötztinger Gebiet ein Zug verkehre. Dann sei es aber doch völlig unmöglich schon aus Gründen der Gerechtigkeit — diese Strecken hier aufzulassen. Der Steuerzahler sei ja bereit, das Defizit mitzutragen. Schwieriger sei es dann schon, wenn man analysieren wolle, warum die Bundesbahn so defizitär wirtschafte. Es stehe auf jeden Fall fest, daß die Bundesbahn es gerade beim Güterverkehr versäumt habe, sich auf moderne Techniken umzustellen. In Japan zum Beispiel würden keine endlosen „Brummi-Kolonnen“ auf den Straßen verkehren, weil die dortige Bahn den Unternehmern ein attraktives Beförderungsangebot mache. Wenn die Bundesbahn hier nicht geschlafen hätte, dann würde sie genug Geld haben, um Defizite in anderen Sparten ihres Betriebes auszugleichen.    – hif –
Quelle: Bogener Zeitung, 23.12.1978


Die Grenzlandbewohner -die „Neger Europas“
Seit unser ein Bericht über die geplante Stillegung der Bundesbahnstrecken Neufahrn — Straubing und Straubing — Miltach („Der Eiserne Hund bellt bald nicht mehr“) hat sich einiges getan. Im Landratsamt wurden Hunderte von Anrufen entgegengenommen und eine große Zahl von Personen hat ihre Meinung zur Streckenstillegung schriftlich dem Landrat kundgetan. In den Zügen vergeht kein Tag, an dem nicht über dieses heiße Eisen diskutiert wird. Einige beherzte Bürger haben selbst die Initiative ergriffen und verwenden jede Zugfahrt dazu, Unterschriften gegen die Streckenstillegungen zu sammeln. Die Meinung der Bevölkerung läuft auf ein klares „Nein“ zur Stillegung hinaus. Und mit Recht! Die letzten Tage haben zur Sichtung aller Vor- und Nachteile beigetragen Den wenigen Vorteilen einer ortsnäheren Bedienung durch Busse stehen lange Listen von Nachteilen einer Streckenstillegung gegenüber. Argumente, die durch den vernünftigen Menschenverstand geprägt sind. Auch die Politiker beginnen Hand aufs Herz zu legen. Der Bezirksvorstand der CSU Niederbayern sprach sich in Straubing ganz klar gegen eine Streckenstillegung aus. Das Bayerische Wirtschaftsministerium versprach einen „hartnäckigen Kampf um jede von der Stillegung bedrohte Strecke“ Staatssekretär Dr. Max Fischer sieht in den Plänen der Bundesbahn „einen Schlag gegen das Grenzland“. Recht weit scheint es nicht her zu sein mit unserem Sozialstaat Bundesrepublik. Im Gegenteil! Nach der Theorie „Der Mensch ist das größte Raubtier sollen wieder einmal die die Schwächeren weiter geschwächt werden. Denn von denen ist ja der geringste Widerstand zu erwarten! Anstatt den Grenzlandbewohnern, deren Lebenskampf weiß Gott schwer genug ist, Hilfestellungen zu geben, behandelt man sie von Bonn aus wieder einmal wie die „Neger Europas“. Und weil sie es nicht so schon schwer genug haben, eine Arbeitsstelle zu finden, nimmt man ihnen auch noch die Möglichkeit, einigermaßen sicher und bequem zur Arbeits- oder Bildungsstätte zu kommen. Das Wort Chancengleichheit klingt dann wie glatter Hohn.
Aber noch ist es nicht zu spät. Mit dem Einsatz aller zur Verfügung stehenden Mitteln kann die Streckenstillegung durchaus noch abgewendet werden. Die Vergangenheit hat das bewiesen. Ursprünglich sollten 65 Kilometer in Bayern stillgelegt werden. Jetzt sind es „nur“ noch 58. Dem „Kampf der Bayerischen Staatsregierung“ sei es zu verdanken gewesen, daß diese Strecken gerettet werden konnten, heißt es in einer Verlautbarung des Wirtschaftsministeriums. Diese Kampfkraft hat jetzt Niederbayern dringend nötig. Gerade der strukturschwache Landkreis Straubing-Bogen kann aus eigener Kraft diese schwere Niederlage hinsichtlich zukunftsträchtiger Entwicklungspolitik nicht mehr abwenden. Alle Kräfte müssen jetzt zusammenstehen.
Und Argumente sind genug da, die an die Front geworfen werden können. Eine Riesen-Buskolonne müßte jeden Tag zwischen Neufahrn und Straubing pendeln. Allein beim 7-UhrZug waren an einem Dienstag acht Busse notwendig. Der Dienstag ist aber bestimmt nicht der Wochentag mit den meisten Fahrgästen. Fragen über Fragen tun sich auf: Wie soll ein an den Rollstuhl gefesselter Mensch mit dem Bus fahren können? Sind acht Busse wirklich wirtschaftlicher als eine Lokomotive und sechs Waggons? Ist es nicht verrückt, in einer Zeit, in der alle nach einem Einhaltgebieten der Blechlawine auf den Straßen rufen, die Straßen zusätzlich noch mit Bussen vollzustopfen? Müssen genau die Niederbayern wieder die direkte Verbindung zu den Zentren wie München verlieren? Sollen die Landkreisbewohner künftig dafür Steuern zahlen, daß in München noch Züge verkehren und in der Heimat nicht mehr? Soll es auf den engen und gewundenen Straßen noch mehr Verkehrstote geben und sollen dann hier noch höhere Kfz-Versicherungsbeiträge bezahlt werden? Werden Leistungen unseres angeblichen Sozialstaates künftig nach der Wirtschaftlichkeit errechnet? Dieser Katalog ließe sich beliebig fortsetzen.
Resignation ist fehl am Platz. Jetzt gilt es zu handeln. Aufgerufen sind nicht nur alle Kreisräte und der Landrat. Eine besondere Aufgabe kommt auch den Abgeordneten zu, die jetzt ihren Stellenwert in Bonn und München unter Beweis zu stellen haben. Es geht im Moment nicht um Ideologien, sondern um ein konkretes Problem der Heimat. Die Erkenntnis, daß die Grenzlandbewohner sich nicht länger wie die „Neger Europas“ behandeln lassen, muß sich endlich auch am Rhein durchsetzen. Schließlich gibt es auch an der Donau ein „mögliches Oberzentrum“, das durch Streckenstillegungen nicht gerade gestärkt würde.
Franz Hirtreiter
Quelle: Bogener Zeitung, 23.12.1978


Gemeindekanzlei geschlossen
Windberg.
Zwischen Weihnachten und Neujahr bleibt die Gemeindekanzlei geschlossen.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.12.1978


Quelle: Bogener Zeitung, 23.12.1978


Adventsingen in der Schule
Hunderdorf.
Nach der Elternsprechstunde fanden sich sehr viele Eltern ein, um dem Adventssingen des Schulchores beizuwohnen. Rektor Czerwenka richtete besinnliche Worte an die Eltern. Einen besonderen Gruß übermittelte er im Namen der Lehrkräfte und der Schulleitung an Bürgermeister Härtenberger, 2. Bürgermeister Weinzierl, an alle Bürgermeister des Schulverbandes, Pfarrer Reitinger, den Elternbeirat mit Vorsitzenden Gruber und Lektor Lange, Nun begann der Schulchor unter Leitung von Lehrer Alfons Frankl mit seinen Darbietungen. Mit einem Lied aus der Ukraine eröffneten die Sänger und Sängerinnen, welche von Instrumentalgruppen begleitet wurden, den adventlichen Liederreigen (unser Bild). Die Schulsprecherin Eva Wrona sprach die verbindenden Worte. Dazwischen trugen Kinder der Grund- und Hauptschule Gedichte vor. Eine Gruppe von Schülern der 9. Klassen ließ die Herbergssuche lebendig werden. Lange anhaltender Beifall der aufmerksamen Zuhörer brachte den Schülern und Schülerinnen die gebührende Anerkennung für ihre Arbeit.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.12.1978


Hunderdorf. Skiclub: Während der Ferien findet keine Skigymnastik statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.12.1978


Hunderdorf. SV-Fußball: Donnerstag findet kein Training statt. Am Freitag, 19.30 Uhr Spielerversammlung bei Sandbiller (Hallenturnier in Straßkirchen).
Quelle: Bogener Zeitung, 27.12.1978


Unser lieber Vater, Schwiegervater und Opa
Herr Ludwig Altmann
Bauer von Irensfelden

wurde im Alter von 71 ½ Jahren in ein besseres Jenseits abgerufen.
Irensfelden, den 27. Dezember 1978
In tiefer Trauer:
Harald Altmann, Sohn mit Familie
im Namen aller Angehörigen
Trauergottesdienst heute, Mittwoch, den 27. Dezember 1978, um 15 Uhr in der Pfarrkirche in Windberg mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.12.1978


Nach Gottes heiligem Willen verschied am Weihnachtstag 1978 mein lieber Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager. Onkel und Pate
Herr Johann Geiger
Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Hunderdorf
und der Krieger- und Soldatenkameradschaft Hunderdorf

im Alter von 67 Jahren selig im Herrn.
Hunderdorf, Degernbach, Hofdorf, Bernried, den 27. Dezember 1978
In tiefer Trauer:
Rudolf Geiger, Sohn mit Familie
Elisabeth Geiger, Schwiegertochter
Manuela Geiger, Enkelin
Karl Geiger, Bruder mit Familie
Josef Geiger, Bruder mit Familie
Therese Geiger, Schwester
und übrige Verwandtschaft
Trauergottesdienst heute, Mittwoch, den 27. Dezember 1978, um 15 Uhr in Hunderdorf, mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.12.1978


Kindermette fand großen Anklang
Hunderdorf.
Hunderdorf. Welch großer Beliebtheit sich die schon zur Tradition gewordene Kindermette am Heiligen Abend erfreut, zeigte der zahlreiche Besuch. Schon lange vor Beginn hatten sich in der Pfarrkirche St. Nikolaus viele Eltern, Großeltern und Kinder eingefunden. Nicht umsonst hatte sich Chorleiterin Angela Amann mit ihren Chorsängern und Sängerinnen in den vergangenen Wochen bei der Einstudierung eines Krippenspieles abgemüht. Nach dem Einzug der Engelschar zeigten Maria und Josef, die Hirten und alle anderen Darsteller eine großartige Leistung. (Unser Bild) Der Engelschor, begleitet von Orff`schen Instrumenten, sang gekonnt „Es wird scho glei dumpa“ und „Gloria sei Gott in der Höhe“. Nach der Herbergssuche klang die Kindermette mit einer kindgerechten Eucharistiefeier aus.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.12.1978


Hunderdorf. SV-Eisschützen: Heute, Freitag, 20 Uhr, Versammlung bei Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.12.1978


Hunderdorf. Heimat- und Volkstrachtenverein: Samstag, 30. 12., 19.30 Uhr, Christbaumversteigerung im Gasthaus Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.12.1978


Samstag, 30. 12., 19.30 Uhr, im
Gasthaus Sandbiller
Christbaum-
versteigerung

Hierzu ladet die örtlichen
Vereine sowie Freunde und
Gönner des Vereins ein:
Heimat- und Volkstrachten-
verein Hunderdorf

Quelle: Bogener Zeitung, 29.12.1978


NEU     EINTRITT FREI      NEU
Windberg
Silvesterfeier
mit Tanz

in den neuen Räumen der Gastwirt-
schaft AMANN.
Für Stimmung sorgen
D‘ Windberger Buam
Auf Ihren Besuch freut sich
Fam. Amann
Beginn: 19.00 Uhr
NEU      EINTRITT FREI      NEU
Quelle: Bogener Zeitung, 29.12.1978


Windberg. Winith-Schützen: Sonntag, 31. 12., 19 Uhr, Silvesterfeier im Vereinslokal Hüttinger.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.12.1978


Hunderdorf. SV-LC Tanne: Sonntag, 31. 12., 11 Uhr, Abfahrt zum Silvesterlauf in Bogen.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.12.1978


„Die Gebietsreform prägte das Jahr 1978″
Zahlreiche Maßnahmen durchgeführt – Auch 1979 ein bewegtes Jahr – Landrat a. D. Hafner nun Ehrenbürger Hunderdorfs

Hunderdorf. Bei der Abschlußsitzung des Gemeinderates Hunderdorf im Gasthaus Baier-Edbauer wurde der nunmehrige Ehrenbürger der Gemeinde Hunderdorf (früher Gaishausen), Landrat a. D. Xaver Hafner geehrt sowie an den Bürgermeister der ehemaligen Gemeinde Steinburg, Alfons Berger, der Titel „Altbürgermeister“ verliehen. Weiterhin hielt Bürgermeister Härtenberger einen Jahresrückblick und gab den Aufgabenkatalog für das Jahr 1979 bekannt.
Eingangs konnte Bürgermeister Härtenberger besonders begrüßen Landrat a. D. Hafner, Bürgermeister Berger, Pfarrer Reitinger und die Feuerwehrkommandanten Hartmannsgruber, Häusler, Breu und Dietl. Anschließend gab Härtenberger einen Rückblick auf die markantesten Punkte im Gemeindegeschehen 1978. Hierbei nannte Bürgermeister Härtenberger insbesondere das Inkrafttreten der Gemeindegebietsreform, wonach zum 1. 5. 1978 die Gemeinden Gaishausen und Steinburg der Gemeinde Hunderdorf angegliedert wurden und eine Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf mit dem Sitz in Hunderdorf entstand, der die Mitgliedsgemeinden Hunderdorf, Neukirchen und Windberg angehören. Der Bürgermeister erwähnte die gute Zusammenarbeit auch nach der Gebietsreform innerhalb der Verwaltung sowie der benachbarten Bürgermeister und Gemeinderäte.
Auf die Baumaßnahmen im Jahre 1978 eingehend, bezeichnete es Bürgermeister Härtenberger erfreulich, daß nahezu alle im

Bürgermeister Härtenberger bei der Überreichung des Gemeindewappens an den nunmehrigen Ehrenbürger Landrat a. D. Hafner,

Haushalt veranschlagten Maßnahmen durchgeführt und Kostenüberschreitungen durch anderweitige Einsparungen wieder ausgeglichen werden konnten. So seien im Bereich der Gemeinde Gaishausen für den Neubau des Feuerwehrhauses ca. 58 300 DM ausgegeben worden. Für die Teerung von Gemeindewegen wurden 81 600 DM aufgewendet. Für den Bereich der ehemaligen Gemeinde Steinburg nannte Bürgermeister Härtenberger insbesondere die Maßnahmen für die Funkgeräteausrüstung der Feuerwehren Steinburg und Au vorm Wald mit 25 200 DM Ausgaben, die Ortsverschönerung, mit einem Kostenaufwand von 31 400 DM, die Erweiterung der Straßenbeleuchtung sowie die Planung und den Grunderwerb für die Kläranlage Steinburg-Gaishausen mit einem Kostenaufwand von 104 000 DM. Noch nicht durchgeführt konnte aus zuwendungsfähigen und fachtechnischen Gründen werden die Renovierung der Schloßkapelle Au vorm Wald sowie die Erweiterung der Wasserversorgung Steinburg.
Über den Haushalt der Gemeinde Hunderdorf wurden abgewickelt der Sportanlagenbau, wobei die Parkplätze, die Tennisanlage sowie das Rasenspielfeld fertiggestellt wurden. Hierfür wurden 494 000 DM aufgewendet und eine Bezuschussung von 245 300 DM verbucht. Für den Erwerb von Grundstücken wurden 112 700 DM ausgegeben, wobei diese auch als Tauschflächen für benötigten Baugrund im Bebauungsgebiet „Hochfeld-Süd“ verwendet werden sollen. Für den Straßenbau Lintach und Starzenberg wurden Ausgaben von 351 000 DM erforderlich, denen Zuschußeinnahmen von 191 000 DM gegenüberstehen. Die Ausbaumaßnahme der Ortsdurchfahrt Hofdorf kostete 230 000 DM. Hierzu wurden 89 000 DM Zuschuß aus Mitteln der Kraftfahrzeugsteuer gegeben und weiterhin wird noch eine Förderung über das ABM-Programm erwartet. Für den Ausbau der Gehwege an der Staatsstraße wurden Einnahmen von 119 000 DM verbucht, denen Ausgaben nicht mehr gegenüberstanden. Die Restfinanzierung der Teerdecke auf der Straße Hunderdorf-Lintach erforderte Eigenmittel von 43 400 DM. Zudem wurden für 13 500 DM ein Pritschenwagen für den Straßeninstandsetzungsdienst angekauft.
In seinem Ausblick auf das Jahr 1979 nannte Bürgermeister Härtenberger zahlreiche anstehende zu bewältigende Maßnahmen, die die Finanzen der Gemeinde weiterhin voll in Anspruch nehmen werden. So gelte es, den Bauabschnitt II der Ortskanalisation durchzuführen, den Ausbau der Ortsdurchfahrt Hofdorf abzuschließen, die Straßenbaumaßnahmen Lintach und Starzenberg fertigzustellen und den Gehweg im Ortsteil Steinburg auszubauen. Weiterhin stehen an, der weitere Ausbau der Sport- und Freizeitanlage, wobei der Tennisplatz umzäunt, der Bolzplatz erstellt sowie das Sportheim errichtet werden soll. Zudem stehen an der Zisternenbau in Schafberg für Feuerlöschzwecke, der Straßenbau Grub-Ellaberg und die Renovierung der Schloßkapelle Au vorm Wald. Die Anschaffung eines Unimogs, die Projektierung der Wasserversorgung Gaishausen — Steinburg, die Planung des Wirtschaftsweges Gaishausen — Au vorm Wald und die Erschließung von Baugelände zählt ebenso zu den vordringlichen Aufgaben für 1979. Direkt berührt wird die Gemeinde auch werden mit den Problemen des Autobahnbaues, der Flurbereinigung der Ortsumgehung Hunderdorf sowie der weiteren Überlegungen zum Standort des Truppenübungsplatzes.
Abschließend dankte Bürgermeister Härtenberger den Gemeinderatsmitgliedern, dem Verwaltungspersonal, Pfarrer Reitinger und den Feuerwehrkommandanten für die angenehme Zusammenarbeit. Im Namen des Gemeinderates sprach 2. Bürgermeister Egon Weinzierl Dankesworte an Bürgermeister Härtenberger. Weinzierl stellte den Einsatz Härtenbergers für die gemeindlichen Belange hervor und sagte weiterhin, daß auch die nach Hunderdorf eingegliederten Gemeindeteile nicht vergessen seien. Die anstehenden Maßnahmen seien zur Zufriedenheit der Beteiligten durchgeführt worden. Weinzierl sprach abschließend den Wunsch aus, daß die gute Zusammenarbeit weiterhin anhalten möge.
Einen besonderen Grund hatte es auch, daß Landrat a. D. Xaver Hafner von Bürgermeister Härtenberger ein Wachswappen der Gemeinde Hunderdorf in Empfang nehmen konnte. Landrat a. D. Hafner wurde im Juni 1968 zum Ehrenbürger der Gemeinde Gaishausen ernannt und ist infolge der Gemeindegebietsreform mit Wirkung zum 1. Mai 1978 Ehrenbürger der Gemeinde Hunderdorf geworden. Dies nahm Bürgermeister Härtenberger zum Anlaß, Landrat a. D. Hafner nunmehr besonders zu ehren. Härtenberger sagte, die Gemeinde freue sich, eine verdienstvolle Persönlichkeit zum weiteren Ehrenbürger zu haben. Hafner habe sich besonders eingesetzt bei der Ansiedlung der Firma Nolte, beim Ausbau der infrastrukturellen Ein-richtungen sowie der Stärkung der Wirtschaftskraft im hiesigen Raum. Seine besondere Sorge gelte auch jetzt noch den Gemeinden links der Donau, betonte Härtenberger abschließend. Für die ehemalige Gemeinde Gaishausen überreichte Bürgermeister Egon Weinzierl an Landrat a. D. Hafner ein Bierkrügerl.
Landrat a. D. Hafner erwiderte, daß die verliehene

und bei der Urkundenverleihung an Altbürgermeister Alfons Berger.

Ehrenbürgerschaft für ihn weiterer An-sporn in seiner Landrats-Amtszeit gewesen sei. Sein besonderes Bemühen habe dem Zonenrandgebiet und auch speziell dem Wirtschaftsraum Bogen-Hunderdorf gegolten. Durch den Einsatz für die Ansiedlung der Fa. Nolte konnte Arbeit für die hiesige Bevölkerung gefunden und die Finanzkraft der Gemeinden gefördert werden. Abschließend versicherte Hafner, daß er sich auch weiterhin für die gemeindlichen Belange nach besten Kräften einsetzen werde. Im Anschluß daran überreichte Bürgermeister Härtenberger an den ehemaligen Steinburger Bürgermeister Alfons Berger gemäß einem einstimmigen Beschluß des Gemeinderates Hunderdorf eine Ehrenurkunde über die Verleihung des Titels „Altbürgermeister“. Härtenberger betonte, daß Alfons Berger diese Auszeichnung redlich verdiene, denn er leitete Jahrzehnte die Geschicke der Gemeinde Steinburg. Als besondere Leistungen würdigte Härtenberger den Bau der Schule, die Erstellung der Wasserversorgung und den Ausbau der Gemeindestraßen. Für diese verdienstvolle Tätigkeit sei die Bevölkerung in Steinburg dankbar, betonte Härtenberger, der abschließend noch die gute Zusammenarbeit mit Altbürgermeister Berger erwähnte. Weiterhin überreichte Härtenberger an Max Schötz, Au vorm Wald, eine Ehrenurkunde der Bayerischen Staatsregierung, wobei hierin besonderer Dank für das 26jährige Wirken im kommunalen Bereich ausgesprochen wird.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.12.1978

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