1957#01-03

Hunderdorf. (Von der Feuerwehr) Am Sonntag hält die Feuerwehr ihren Faschingsball im Baiersaal. Eine neue Saaldekoration und eine gute Musikkapelle sollen alle Besucher überraschen. Bei der Christbaumversteigerung und der Verlosung wurde di Losnummer 1101 zum Haupttreffer. Der glückliche Gewinner eines Wohnkleiderschrankes war Lehrer Anleitner Hofdorf.
Quelle: Bogener Zeitung 04.01.1957


Windberg. (Standesamtliches) Das Standesamt Windberg hatte im letzten Halbjahr fünf Sterbefälle: Maria Bögerl, Meidendorf-München, Rupert Rackl, Irenzfelden, Sebastian Schmidbauer, Bühl; Ludwig Wagner-Haidbühl, Katharina Weinzierl, Windberg. – Trauung: Max Schuster und Rosa Wirth. – Neun Geburten: Erna Maria Kraus-Irenzfelden; Josef Bauer-Haidbühl; Gerhart Weber-Netzstuhl; Gerhart Scherz-Ried; Johann Sebastian Mayer-Windberg; Günther Zöllner-Windberg; Anita Schmidtbauer-Irenzfelden; Josef Meier-Steinhäusl.
Quelle: Bogener Zeitung 04.01.1957


Windberg. (Schulhaus wird instandgesetzt) In der Gemeinderatssitzung beschloß man, für jeden der beiden Unterrichtssäle des Schulhauses drei Lampen zu beschaffen. Im Frühjahr wird das Dach des Schulgebäudes instandgesetzt und außerdem werden zwei neue Toiletten gebaut sowie die Fenster ausgebessert.
Quelle: Bogener Zeitung 04.01.1957


Windberg. (Zu Grabe getragen) Am Montag beteiligte sich die Gemeinde Windberg mit 41 Personen an der Beerdigung des ehemaligen Oberlehrers Josef Binder in Lam. Der Verstorbene war in Windberg 25 Jahre lang Oberlehrer und Chorleiter gewesen und sehr beliebt u. angesehen. Er ist seit einigen Jahren weggezogen und verbrachte seinen Lebensabend in Lam. Die Gemeinde und der Raiffeisenverein legten dem verdienten Oberlehrer als Zeichen der letzten Ehre zwei Kränze am Grabe nieder. Pfr. Andreas Ach-Windberg widmete ihm einen ehrenden Nachruf und für ihn eine Messe, ebenso H. H. Michael van Hagen, Prior des Klosters Windberg.
Quelle: Bogener Zeitung 04.01.1957


Windberg. (Generalversammlung der FFW) Am Sonntag um 15 Uhr findet im Gasthaus Deschl die Generalversammlung mit Neuwahl der Vorstandschaft der FFW Windberg statt.
Quelle: Bogener Zeitung 04.01.1957


Windberg. (Vom Trachtenverein) Morgen abend findet im Vereinslokal Deschl ein Vereinsabend des Trachtenvereins Windberg statt.
Quelle: Bogener Zeitung 04.01.1957


Jahresbilanz der Feuerwehr Windberg
Windberg.
Die FFW hielt am Sonntag im Gasthaus Deschl ihre Generalversammlung ab, zu der Vorstand und Kommandant Georg Wagner viele Mitglieder begrüßen konnte. Nach dem Jahresbericht des Vorstandes und dem Kassenbericht von Norbert Zitzelsberger dankte Vorstand Wagner allen Vorstandsmitgliedern für die gute Zusammenarbeit und den Feuerwehrkameraden für die stete Einsatzbereitschaft im abgelaufenen Jahr.
Vorstandsmitglied Anton Kittenhofer sprach Georg Wagner im Namen der Vorstandschaft den Dank für die seit Jahrzehnten als Vorstand und Kommandant geleistete gute Arbeit aus. – Dankesworte sprach auch Norbert Wurm als Vorstand des Raiffeisenvereins. Bei der Neuwahl wurde Georg Wagner nahezu einstimmig als Vorstand und Kommandant wiedergewählt. Auch die weiteren Vorstandsmitglieder Josef Huber, Anton Kittenhofer, Peter Faltl, Ludwig Zitzelsberger, Anton Wurm und der Kassier Norbert Zitzelsberger wurden erneut wiedergewählt. Vereinsdiener der FFW und des Veteranenvereins wurde Otto Hofmann.
Zum Schluß wurde der Uebungsplan für das Jahr 1957 festgelegt. Am 10. 3. in Windberg Gruppenübung, am 7. 4. in Oberbucha Gruppenübung, am 12. 5. in Windberg, am 2. 6. in Irenzfelden und am 23. 6. in Oberbucha Schul- und Einsatzübung. Vorstand Wagner erwähnte, daß sein größter Plan die Beschaffung eines Kraftfahrzeuges für die Feuerwehr sei. Er sei bestrebt, diesen Plan in diesem Jahr zu verwirklichen.   (wz)
Quelle: Bogener Zeitung 09.01.1957


Hunderdorf. (Generalversammlung der Sänger) Heute ist um 20 Uhr im Gasthaus Sandbiller die Generalversammlung des Gesangvereins.
Quelle: Bogener Zeitung 09.01.1957


Hunderdorf. (Vom Burschenverein) Am Sonntag trifft sich um 15 Uhr der katholische Burschenverein im Gasthaus Baier zur Generalversammlung.
Quelle: Bogener Zeitung 09.01.1957


Irenzfelden. (Melkkursabschluß) Der Abschluß des Viehhaltungs- und Melkkurses in Irenzfelden findet am Samstag um 14 Uhr im Gasthaus Hilmer statt. Die 14 Kursteilnehmer haben sich einer kurzen praktischen und theoretischen Prüfung zu unterziehen. In das Nachmittagsprogramm sind Fachvorträge eingebaut. Nach der Verteilung der Zeugnisse an die Kursteilnehmer gemütliches Beisammensein.
Quelle: Bogener Zeitung 09.01.1957


Windberg. (Vortrag) Morgen Donnerstag findet für die Landwirte im Gasthaus Loibl um 14 Uhr ein Vortrag des Rindergesundheitsdienstes Cham statt.
Quelle: Bogener Zeitung 09.01.1957


Sänger hielten Jahresrückblick
Hunderdorf.
Gut besucht von aktiven und passiven Mitgliedern war die Generalversammlung der Sänger, die am Mittwoch abend im Vereinslokal Sandbiller stattfand. Vorstand Höhn gab nach kurzen Begrüßungsworten einen Ueberblick über das abgelaufene Vereinsjahr und hob dabei hervor, daß das Jahr 1956 im Vergleich zu den Vorjahren weniger Erfolge zeigen konnte. Die Sänger beteiligten sich zwar am Sängerfest in Falkenfels, unternahmen eine Besuch beim Nachbarverein Mitterfels, begaben sich auf eine sehr gut geführte „Fahrt ins Blaue“ und veranstalteten eine Weihnachtsfeier, doch kam dabei mehr das gesellige Vereinsleben zum Zuge. Leider mußte die geplante Mozartfeier, die eigentlich im Mittelpunkt der Jahresarbeit stehen sollte, entfallen. Die Mitgliederzahl blieb nahezu unverändert. Seniormitglied Walter Ritschel führte als Wahlleiter die Neuwahl durch, aus der August Höhn wieder als 1. Und Sepp Müller als 2. Vorstand hervorgingen. Auch die Wahl des Liedermeisters brachte mit der Wiederwahl von Rektor Hösl keine Umstellung. Ebenso wurde Lehrer Maier wieder als 2. Dirigent gewählt. Schriftführer wurde Sparkassenleiter Walter Lang und sein Vertreter Walter Barvian. Nachdem Gretl Worbs gebeten hatte, von ihrer Wiederwahl Abstand zu nehmen, wurde Lisbeth Seel mit diesem Amt betraut, unterstützt wird sie von Frau Reichelt. Als Notenwartin wird auch weiterhin die bewährte Sangesfreundin Anni Groß fungieren. In einer Aussprache wurde der Termin des Sängerballs aus Samstag, 2. Februar, festgelegt.
Quelle: Bogener Zeitung 12.01.1957


Windberg. (Tbc-Bekämpfung) Am Donnerstag wurde im Gasthaus Loibl ein Vortrag über die Tbc-Bekämpfung gehalten. BM Karl Amann begrüßte die Landwirte, Bäuerinnen und den Referenten Dr. Kubitzer vom Rindergesundheitsdienst Cham. Dr. Kubitzers Ausführungen waren für die Landwirte von größter Wichtigkeit. Nach dem Vortrag kam es zu einer lebhaften Aussprache. Mehrere Landwirte schlossen sich dem Bekämpfungsverfahren an.
Quelle: Bogener Zeitung 12.01.1957


Windberg. (Versammlung der Jagdgenossenschaft) Am Montag findet um 14 Uhr in Irenzfelden im Gasthaus Hilmer eine Versammlung der Jagdgenossenschaft statt.
Quelle: Bogener Zeitung 12.01.1957


Radler und Auto im Graben
Steinburg.
Ein Verkehrsunfall ereignete sich gestern Freitag mittag auf der Straße zwischen Hunderdorf und Steinburg. Ein Radfahrer wurde, als ihn ein PKW überholte, anscheinend unsicher, rutsche auf der vereisten Straße und stürzte die hohe Böschung hinunter. Der PKW-Fahrer, der die Unsicherheit des Radfahrers bemerkt hatte – nach seiner Aussage war er der Meinung, der Radfahrer wolle seine Fahrtrichtung ändern – lenkte seinen Wagen mit einem plötzlichen Ruch nach links und geriet dadurch in den Straßengraben. Schürfverletzungen, Prellungen und eine leichte Gehirnerschütterung bei dem Radfahrer waren die Folgen des Sturzes. Am Fahrrad und am PKW entstand Materialschaden.
Quelle: Bogener Zeitung 12.01.1957


Burschenschaft mit neuem Vorstand
Hunderdorf.
Bei der Generalversammlung des Katholischen Burschenvereins kam es am Sonntag zu der seit Jahren geplanten Umstellung in der Vorstandschaft. Willy Steckler, der bisherige Vorstand, begrüßte unter den zahlreich versammelten Mitgliedern besonders Präses Kooperator Schmaißer, der nun seit der Versetzung von Koop. Loibinger seit einigen Wochen den Verein leitet. In einem Rechenschaftsbericht des Kassiers Franz Neumeier über Einnahmen und Ausgaben des verflossenen Jahres konnte ein erfreulicher Kassenbestand festgestellt werden. Schriftführer Josef Plötz legte Rechenschaft über die Tätigkeit des Vereins im vergangenen Jahr ab und brachte zur Kenntnis, daß elf Burschen an den Exerzitien teilgenommen haben. Zu einem herrlichen Erlebnis für den Verein wurde die Fahrt zum Wendelstein im Juli letzten Jahres. Leider mußte das im Advent geplante Theater ausfallen, da Präses Koop. Lobinger im November versetzt wurde.
Als neuer Präses sprach H. H. Kooperator Schmaißer den Dank an die Vorstandsmitglieder und an die Burschen aus. In knappen Worten umriß er das Jahresprogramm für 1957, das zunächst sich auf das Mitgliederprogramm Bei der Neuwahl kam es zur Aenderung in der Vorstandschaft. der Landjugend im Winterhalbjahr konzentrieren wird. In öffentlichen Versammlungen sollen die junge Generation und das aufgeschlossene Alter unseres Dorfes angesprochen werden. Dem Verein gab er als Motto im neuen Vereinsjahr ein Wort Andreas Hofers mit auf dem Weg: „Seid’s g’scheit, habt’s a Scheid, halt’s zsamm!“ Im weiteren führte er an, daß auch heuer die Aufführung eines Theaterstückes geplant sei.
Nachdem der bisherige Vorstand Willy Steckler, der acht Jahre mit großer Aktivität dem Verein  vorgestanden hatte, die Neuwahl ablehnte, um jüngeren Kräften eine Chance zu geben, wurde im zweiten Wahlgang Josef Plötz zum ersten Vorstand, Neuberger Hans zum Schriftführer und Neumeier Franz zum Kassier gewählt. Damit haben nun ziemlich junge, doch in der Vereinsarbeit bewährte Mitglieder die Führung übernommen. Fahnenjunker blieb Karl Kastl. Die nächste Versammlung wurde au den 27. Januar verlegt, bei der ein tönender Farbfilm gezeigt wird: „Lenin oder Bruder Klaus?“
Quelle: Bogener Zeitung 16.01.1957


Hunderdorf. (Lenin oder Bruder Klaus?) Der Kath. Burschenverein lädt die Jugend und die Erwachsenen am Sonntag um 15 Uhr in den Baiersaal ein, wo das farbige Tonbildband „Lenin oder Bruder Klaus“ vorgeführt wird.
Quelle: Bogener Zeitung 25.01.1957


Hunderdorf. (Beerdigung) Am Dienstag wurde unter großer Anteilnahme Herr Josef Nothaas von Rammersberg zu Grabe getragen. Vor etwa 20 Jahren hatte sich Herr Nothaas, der aus der Chamer Gegend stammt, hier angekauft. Dekan Kiermeier bereite dem Verstorbenen, der mit seinen 84 Jahren zu den ältesten Einwohnern der Pfarrei gehörte, die letzten kirchlichen Segnungen.
Quelle: Bogener Zeitung 25.01.1957


Hunderdorf. (Film) Die Bayerwaldspiele zeigen am Wochenende den Streifen „Maxie“.
Quelle: Bogener Zeitung 25.01.1957


Kooperator Schmaißer scheidet
Hunderdorf.
Nach nur zweimonatiger Wirkungszeit in der Pfarrei Hunderdorf verläßt heute Kooperator Schmaißer Hunderdorf, um in Oberronning bei Neufahrn die Expositur zu übernehmen. An Stelle von Expositus Schmaißer wird in den nächsten Tagen ein Kooperator die freie Stelle in Hunderdorf übernehmen. Hochw. H. Expositus Schmaißer wünschen wir in seinem neuen Wirkungsort alles Gute!
Quelle: Bogener Zeitung 30.01.1957


Hunderdorf. (Todesfall) Nach längerer Krankheit verscheid am Montag der Landwirt Franz Mühlbauer von Hochholz im Alter von 84 Jahren.
Quelle: Bogener Zeitung 30.01.1957


Hunderdorf. (Morgen Sängerball) Die Sänger haben den Sandbillersaal durch reiche Dekoration eine recht faschingsfreudige Note gegeben. Wie in den Jahren vorher, wird der Festball der Sänger morgen abend ein Höhepunkt der Karnevalszeit werden. Eine gute Kapelle aus Straubing wurde verpflichtet. Um 19 Uhr wird der Saal eröffnet.
Quelle: Bogener Zeitung 01.02.1957


Hunderdorf. (Beerdigung) Lebhaft war die Beteiligung der Bevölkerung an der Beerdigung des Landwirts Franz Mühlbauer aus Hochholz, der am Mittwoch zu Grabe getragen wurde. H. H. Dekan Kiermeier schilderte den Lebensweg des Verstorbenen und sprach den Hinterbliebenen Trost zu.
Quelle: Bogener Zeitung 01.02.1957


Hunderdorf. (Film) Am Samstag wird im Gasthaus Baier der Film „Die Mühle im Schwarzwäldertal“ gezeigt.
Quelle: Bogener Zeitung 01.02.1957


Hunderdorf. (40 Jahre Dienstzeit) Herr Georg Feldmeier aus Thannerhof bei Obermühlbach ist seit 40 Jahren bei dem Landwirt und Mühlenbesitzer Hobmeier in Apoig beschäftigt. Im Alter von 20 Jahren trat er an Lichtmeß 1917 in Apoig in den Dienst
Quelle: Bogener Zeitung 01.02.1957


Hunderdorf. (Neuer Kooperator) Für den scheidenden Expositus Josef Schmaißer wurde vom Bischöflichen Ordinariat der Kooperator Karl Gregori von Altenthann nach Hunderdorf versetzt.
Quelle: Bogener Zeitung 01.02.1957


Hans Kilger beim Burschenverein
Hunderdorf.
Dank der Vermittlung des Kreisjugendringes sprach am Donnerstag Kreisfachberater Kilger vor dem Kath. Burschenverein im Rahmen des Winterprogramms der Kath. Landjugend zum Thema: „Besser leben – vom Lebensstandard zur Lebenserfüllung“. Kilger führte aus, daß der ungeahnte Fortschritt der Technik in den letzten Kahrzehnten einen verhältnismäßig großen Wohlstand gebracht hat und damit für viele die materielle Voraussetzung zum Glück. Trotzdem findet man heute so selten glückliche und zufriedene Menschen. Die Jagd nach Reichtum und Besitz läßt viele das eigentliche Glück übersehen. Die Geborgenheit und das Auskommen in der Heimat, in der Familie, ist ein Glück, das viele schlecht zu schätzen wissen. Der Heimatgedanke, den damit der Referent in den Vordergrund schob, wurde noch vertieft durch einige gemeinsam gesungene Heimat- und Volkslieder, die Kilger auf dem Akkordeon begleitete. H. H. Koop. Karl Gregori dankte als neuer Präses dem Vortragenden.
Quelle: Bogener Zeitung 01.02.1957


Danksagung
Für die Beweise innigster Anteilnahme anläßlich des plötzlichen Ablebens unseres teuren Entschlafenen
Josef Kliche
herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Kirchenrat Rohn für die tröstenden Worte am Grabe sowie dem Postamt Bogen und Postamt Straubing, der Deutschen Postgewerkschaft, Ortsverwaltung Bogen, dem Kreisverband des Roten Kreuzes und dem Chor.
Hunderdorf, im Februar 1957.
Klara Malchartzeck
mit Angehörigen
Quelle: Bogener Zeitung 11.02.1957


Nach Gottes hl. Willen verscheid heute mittag 12 Uhr mein lieber Bruder, Schwager und Onkel
Herr Johann Maier
Rentner von Gaishausen

nach längerem Leiden und Empfang der letzten hl. Ölung im Alter von 63 Jahren.
Gaishausen, Augsburg, Regensburg, Bogen, Straubing und Alsfeld, 10. Februar 1957.
Die tieftrauernden Geschwister
und übrigen Verwandten
Beerdigung am Mittwoch, 13. Februar 1957, vormittags 9 Uhr auf dem Bogenberg; anschl. Trauergottesdienst.

Quelle: Bogener Zeitung 11.02.1957


Treueabzeichen für VdK-Mitglieder
Hunderdorf.
Sehr zahlreich hatten sich die Mitglieder des VdK-Ortsverbandes im Gasthaus Sandbiller eingefunden, als Vorstand Unger die Generalversammlung eröffnete. Sein besonderer Gruß galt dem Kreisvorsitzenden Felix Dachauer und dem Kreiskassier Schotte aus Bogen. Nach einen kurzen Kassenbericht des 1. Vorsitzenden folgte der Bericht über die abgelaufene Amtsperiode. Innerhalb der letzten drei Jahre hat sich die Mitgliederzahl des Vereins trotz der Todesfälle von 16 Mitgliedern von 183 auf 211 erhöht. Rund 280 DM wurden in dieser Zeit vom Verein als Beihilfen für bedürftige Mitglieder gewährt. Vor kurzem wurde für Hunderdorf und Windberg eine Drei-Schuß-Salutkanine bestellt, sie kostet 268.- DM.
Nachdem der bisherigen Vorstandschaft die Entlastung erteilt war, gingen aus der Neuwahl Kam. Otto Unger als 1. Und Johann Hainz als 2. Vorstand hervor. Schriftführer wurde wieder Karl Rudolf und Kassier Albert Schmidt. Als Beisitzer fungieren in den kommenden drei Vereinsjahren Frau Gertrud Schmid und Wolfgang Schranz. Nach einem ausführlichen Referat des Kreisvorsitzenden über die neue Rentenreform erfolgte die Ehrung verdienter Mitglieder. Dabei erhielten für 30jährige Mitgliedschaft im Kriegsopferverband Frau Karolina Meier, Hofdorf, Frau Maria Schindler, Apoig, Josef Weber aus Hunderdorf und Josef Seiderer, Thannanger, das goldene Treueabzeichen. Am Abend war ein froher Faschingstanz, für die schönsten Masken gab es Geschenke.
Quelle: Bogener Zeitung 13.02.1957


Hunderdorf. (Vom Obstbauverein) zu einem gemütlichen Abend treffen sich morgen um 17 Uhr die Mitglieder und Freunde des Obstbauvereins im Nebenzimmer des Gasthauses Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung 13.02.1957


Johann Kartmann 80 Jahre
Windberg.
Gestern Dienstag konnte Johann Kartmann in Meidendorf die Feier seines 80. Wiegenfestes begehen. Kartmann ist sehr rüstig und lebensfroh. Wir wünschen dem Jubilar noch viele gesunde und angenehme Lebensjahre.   (wz)
Quelle: Bogener Zeitung 13.02.1957


Windberg. (Vortrag) Heute Mittwoch findet im Jugendheim um 19.30 Uhr ein Vortrag von Hauptlehrer Kilger aus Mariaposching unter dem Titel „als freies Volk auf freiem Boden leben“ statt.
Quelle: Bogener Zeitung 13.02.1957


Steinburg. (Omnibuslinie Berger wieder in Betrieb) Die seit Beginn des Tauwetters eingestellten Omnibuslinien der Fa. Ludwig Berger-Steinburg von Elisabethszell und Krieseszell nach Straubing sind ab sofort wieder an den gewohnten Tagen in Betrieb. Die Linie Krieseszell – Straubing wird um eine halbe Stunden früher befahren, solange die Frostaufbrüche anhalten. Für die Linie Elisabethszell – Straubing ist auch nachmittags ein Omnibus nach Straubing vorgesehen.
Quelle: Bogener Zeitung 16.02.1957


Nach längerer, schwerer Krankheit verscheid am Sonntagmorgen ½ 6 Uhr unsere liebe Tochter, meine liebe Gattin, unsere treusorgende Mutter
Frau Maria Retzer
Landwirtsgattin

im Alter von 50 Jahren nach öfterem Empfang der hl. Sterbesakramente selig im Herrn.
Au v. Wald, den 17. Februar 1957
In tiefer Trauer:
Alois und Maria Gürster, Eltern
Josef Retzer, Gatte
Josef und Franz, Söhne
Klara, Helene und Hildegard, Töchter
sowie übrige Verwandtschaft
Trauergottesdienst am Dienstag, den 19. Februar, um 9 Uhr vormittags in Hunderdorf mit darauffolgender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung 18.02.1957


Ludwig Hornberger wurde 1. Vorstand
Hunderdorf.
Am Sonntag abend traf sich im Gasthaus Edbauer ein ansehnlicher Kris von Landwirten, um dem Ortsverein Hunderdorf im Bayerischen Bauernverband neuen Auftrieb zu geben. Herr Fruhstorfer aus Sollach, der seit zehn Jahren dem Verein vorsteht, begrüßte neben den Mitgliedern Herrn Dr. Schmid aus Wiesenfelden, sowie den Vertrauensmann Wittmann aus Schieda. Herr Maier bat als zweiter Bürgermeister die Anwesenden, in ihrem eigenen Interesse dem BBV beizutreten. Dr. Schmid gab einen Ueberblick über die Ergebnisse des „Grünen Berichtes“ aus dem Jahre 1956 und der Forderungen des „Grünen Planes“ für das laufende Jahr. Anschließend erfolgte die Neuwahl, aus der Ludwig Hornberger als 1. Vorstand, Johann Hornberger als 2. Vorstand, Otto Edbauer als Kassier und H. Pollmann als Schriftführer hervorgingen.
Quelle: Bogener Zeitung 27.02.1957


Hunderdorf. (Todesfall) Nach etwa zehnwöchiger Krankheit verscheid am Sonntag die Landwirtstochter Frl. Therese Fuchs von Lintach.
Quelle: Bogener Zeitung 27.02.1957


Windberg. (Altersjubilar) Morgen Donnerstag kann Michael Meier, Hausbesitzer in Windberg, das 75. Wiegenfest feiern. Herr Meier ist noch sehr rüstig und lebensfroh. Wir wünschen dem Jubilar noch viele gesunde Lebensjahre.   (wz)
Quelle: Bogener Zeitung 27.02.1957


Nach Gottes hl. Willen verschied am Mittwoch, 27. 2. 1957, mittags 11.50 Uhr, meine liebe Gattin, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwägerin und Patin
Frau Maria Schöfer
geb. Rothammer Hofbesitzersgattin von Sollach

nach längerem Leiden und Empfang der hl. Sterbesakramente im Alter von 66 ½ Jahren.
Sollach, Hundldorf, den 27.02.1957
Der tieftrauernde Gatte
Alois Schöfer
Alois, Josef, Johann, Söhne
Maria Bogner, Tochter mit Familie
und übrige Verwandtschaft
Am Samstag, den 2. März 1957, vorm. 9 Uhr, Trauergottesdienst in der Pfarrkirche Hunderdorf, anschl. Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung 01.03.1957


Windberg. (Vom Straßenbau) Die Gemeinde begann dieser Woche, die Beschaffung des Steinmaterials für den Straßenbau Windberg – Meidendorf in die Wege zu leiten. Vorerst erhielten die Arbeitslosen die Bescheide über ihre Leistungen im Hand- und Spanndienst zugestellt. Einige von ihnen haben am Mittwoch die Arbeit im Steinbruch aufgenommen.
Quelle: Bogener Zeitung 02.03.1957


Windberg. (Die Gemeindeversammlung) welche morgen in Irenzfelden stattfinden sollte, wird bis auf weiteres vertagt.
Quelle: Bogener Zeitung 02.03.1957


Es steht der Damm – das Wasser aber auch
Dammbau in Pfelling bleibt halbe Arbeit, solange das Schöpfwerk fehlt
Pfelling.
Wer „A“ sagt, muß auch „B“ sagen, meinen die Bewohner von Pfelling und denken dabei an die Hochwasserschutzmaßnahmen an der Donau, die im Jahre 1955 mit dem Bau des Schutzdammes Anning – Bogen begann und – wenigstens nach Ansicht der Pfellinger – noch nicht abgeschlossen ist. Es fehlt noch das Schöpfwerk. Schon auf einer Versammlung am 27. Juli 1954 in Bogen, bei der das Projekt erörtert wurde, haben die Grundbesitzer des betroffenen Gebietes darauf hingewiesen, daß die Errichtung eines Dammes nur einen Sinn hat, wenn gleichzeitig ein Pumpwerk gebaut wird, das die hinter dem Damm zusammenfließenden Wassermassen in die Donau befördert. Die Grundbesitzer waren sich darüber im klaren, daß es mit dem Dammbau allein nur durchschnittene Flächen gibt, und ein Schutz der eingedämmten Fläche ohne Schöpfwerk nicht gegeben ist. Sie haben recht behalten. Inzwischen wurde der Damm gebaut, aber trotzdem steht der größte Teil des ehemaligen Hochwassergebietes unter Wasser.
„Der Damm ist ja ganz schön und wir sind auch dankbar dafür, aber er erfüllt seinen Zweck nur zur Hälfte, solange das Schöpfwerk fehlt“, sagt BM Geiger von Pfelling und deutet auf die große Wasserfläche, die mehr als 130 Tagwerk Wiesen im Gebiet von Anning zwischen dem Hochwasserdamm und der Straße umfaßt. Er weist darauf hin, daß bei Hochwasser die Schleuse des Dammes geschlossen werden muß, da der Wasserspiegel der Donau etwa 1 m höher liegt als die eingedämmte Mulde, in der sich das Wasser der zahlreichen Zuflüsse sammelt und oft wochenlang stehenbleibt, während außerhalb des Dammes der Rückfluß in die Donau rasch erfolgt. So ist das Gebiet nach wie vor der Versumpfung preisgegeben u. die im Jahre 1913 geschaffene Entwässerungsanlage ist nutzlos. Als nutzlos betrachten die Pfellinger aber auch den Damm allein; denn sie stehen auf dem Standpunkt, daß man keine Halbheiten schaffen soll, wenn man Hunderttausende von Mark ausgibt.
Das Wasserwirtschaftsamt Deggendorf hat bei Beginn der Baumaßnahme zwar erklärt, daß ein Schöpfwerk vorgesehen und eingeplant sei, daß aber die Genehmigung noch nicht vorliege. Inzwischen sind eineinhalb Jahre vergangen. Der Damm wurde bei dem großen Eisstoß im vorigen Jahr schwer beschädigt und mußte ausgebessert werden. Die Hoffnungen, daß im Zug dieser Arbeiten das Schöpfwerk  mitgebaut würde, haben sich nicht erfüllt, obwohl die Gemeinden Pfelling und Bogenberg schon im Jahre 1955 ein entsprechende Eingabe an das Landratsamt zur Weiterleitung an die zuständigen Stellen gemacht hatten. Eine Antwort ist bis heute noch nicht eingetroffen.  (Foto Fanny Bauer)
Quelle: Bogener Zeitung 06.03.1957


Hunderdorf. (Beerdigung) In großer Zahl waren am Samstag die Trauergäste erschienen, um der im Alter von 67 Jahren verstorbenen Bäuerin Maria Schöfer aus Sollach das letzte Geleit zu geben. Kaum vermochte die Pfarrkirche während des Trauergottesdienstes alle Teilnehmer zu fassen. H. H. Dekan Kiermeier schilderte am Grab den christlichen Lebenswandel der Verstorbenen und spendete die kirchlichen Segnungen.
Quelle: Bogener Zeitung 06.03.1957


Windberg. (Ehrung) Am Samstag feierte der Trachtenverein im Gasthaus Deschl das 75. Wiegenfest des Vereinsältesten Michael Meier, Hausbesitzer in Windberg. Herr Meier ist noch sehr rüstig und lebensfroh. Der Uebereichung eines Geschenkes und dem Geburtstagswunsch des Vorstandes Johann Auerbacher schloß sich eine fröhliche Unterhaltung an.
Quelle: Bogener Zeitung 06.03.1957


Windberg. (Uebungsplan) der FFW für das Jahr 1957: Am 10. 3. in Windberg Gruppenübung am 7. 4. in Oberbucha Gruppenübung; am 12. 5. in Windberg, am 2. 6. in Irenzfelden und am 23. 6. in Oberbucha Schul- und Einsatzübung, am 7. 7. in Meidendorf und am 8. 9. in Windberg Gruppenübung; a, 13. 10. in Windberg Einsatzübung. Die Uebungen in Irenzfelden, Meidendorf und Oberbucha beginnen um 15.30 Uhr, die in Windberg um 7.30 Uhr.   (wz)
Quelle: Bogener Zeitung 06.03.1957


1853 Personen für „lauttrois“ Schreiben
Kostenloser Unterricht in der Bauerngaststätte – Professor Feichtmayer kämpft gegen Duden

„Kein einziger Deutscher schreibt richtiges Deutsch. So dumm sind die Deutschen ab er gar nicht, sondern die Rechtschreibung ist dumm.“ So sagt Studienprofessor i. R. Georg Feichtmayer (76) in Regensburg, der ein Leben lang an Ober- und Mittelschulen in Mathematik u. Physik unterrichtete und sich seit einigen Jahren mit erstaunlicher Energie für eine grundlegende Reform der deutschen Rechtschreibung einsetzt. Professor Feichtmayer ist für „lauttroie“ und er beruft sich dabei sogar auf Schiller und sein Wort: „Eines begreife ich nie: die Frauen und die deutsche Orthograhie“. Seinen Kampf gegen die drei deutschen Duden führt der weißbärtige Niederbayer mit recht viel Humor. So gibt er als Begründung für seinen Rechtschreibreformeifer an: „Ich bin heut ein alter Mann und kann jeden Tag sterben. Wenn ich da zum lieben Gott komm, dann wird er mir zwar anrechnen, daß ich mich mein Leben lang mit den Schulbuben geplagt habe, aber er wird schließlich sagen: ‚Du hast nicht nur den Mist, den Dreck, das Laster, das Nichts und die Trunksucht, sondern sogar auch den Teufel groß geschrieben. Wenn Du so viel Respekt vor ihm hast, dann geh nur pfeilgrad gleich zu ihm.‘ Und das will ich nicht und darum schreib ich auch nur das groß, wovor ich Respekt habe: den lieben Gott und die Namen derjenigen, denen er seine Seele eingehaucht hat.“
Wenn seine Reform durchdringt, so meint der bärtige Ruhestandsprofessor in Regensburg, dann werde den Kindern das Schulgebet erst richtig Spaß machen und auch die Erwachsenen werden nicht mehr schreibscheu sein. „Wie haben zwar keinen einzelnen Analphabeten mehr in Deutschland, aber die meisten Leute sind ausgesprochen schreibscheu, weil sie die Rechtschreibregeln zum größten Teil schon vergessen haben. Meine Regeln kann jedes Kind in wenigen Monaten so gut lernen, daß sie ein Leben lang nicht mehr vergessen werden.“ Und so gibt Professor Feichtmayer völlig kostenlos jeden Sonntag in einer altmodischen Bauerngaststätte in Dechbetten bei Regensburg Unterricht in seiner Art Rechtschreibung, die keine Rechtschreibung, sondern eine „rextzraibung“ ist und lehrt seine Schüler die international gebräuchliche Blockschrift. „Schauts die Türken an“, sagt er, „kaum haben sie die neue Rechtschreibung gehabt, da sind sie vom Weizenimporteur innerhalb von vier Jahren zum viertgrößten Weizenexporteur der Welt aufgestiegen. Da sieht man es, wie wichtig es ist, daß jeder Angehörige eines Volkes seine Sprache auch richtig schreiben kann.“
Er hat vor drei Jahren eine Eingabe an das Bayerische Kultusministerium gemacht. Aber damals hat man ihm gesagt, daß er ja ganz allein mit seiner Meinung dastehe. Seit dieser Zeit hat er in seinem „Bund der Rechtschreiber“ Interessenten gesammelt und die Zahl der Mitglieder ist bis auf 1853 angestiegen. Die Nummer 1515 hat der CSU-Landtagsabgeordnete u. Landrat Sackmann. Auch sonst weist die Liste Namen bekannter Männer und Frauen auf. Mit der „lauttroie“ nimmt er Professor nimmt es Professor Feichtmayer sehr ernst. So schreibt er zum Beispiel: „Die katse fängt die moise. Tsaesar gilt hoite nox als forbild.“ Das Zeichen „x“ für „ch“ hat er aus dem Griechischen genommen, wie er auch das Zeichen „z“ für das umständlichere „sch“ nimmt. Professor Feichtmayer weiß, daß er viel verlacht wird. Aber er gibt nicht nach. Er hat nicht nur Minister Dr. Baumgartner, Kultusminister Dr. Rucker und Bundespräsident Heuß geschrieben, sondern auch ein Schreiben an den Heiligen Vater verfaßt. In den meisten Fällen wartet er „hoite nox auf antwort“.
Quelle: Bogener Zeitung 09.03.1957


Nach Gottes hl. Willen verscheid gestern nach längerer Krankheit, versehen mit den hl. Sterbesakramenten unsere liebe Schwester u. Schwägerin
Fräulein Käthl Reitberger
Oberlehrerin a. D.

im Alter von 64 Jahren.
Straubing, Landshut, Pfarrkirchen, den 8. März 1957
In tiefer Trauer:
Paul Reitberger, Bruder mit Frau
Lina Reitberger, Schwester
und übrige Verwandtschaft. Rosenkranz am Sonntag, ½ 2 Uhr in St. Josef, Gottesdienst Montag ½ 9 Uhr in St. Josef, Beerdigung am Montag 14.45 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung 09.03.1957


Härtenberger neuer Vorstand der Feuerwehr
Hunderdorf.
In der Jahresversammlung der FFW Hunderdorf im Gazshaus Baier konnte der 1. Kommandant Karl Härtenberger einen positiven Bericht über das abgelaufene Vereinsjahr geben. Vor allem wurde das Schlauchmaterial durch den Kauf neuer B- und C-Schläuche ergänzt. Eine Generalüberholung der Motorspritze ist unbedingt notwendig und wird in den nächsten Tagen durchgeführt werden. Einmal mußte die Wehr im abgelaufenen Berichtsjahr bei einem Scheunenbrand eingreifen. Neben den turnusmäßigen Einsatz- und Schulungsübungen wurde vor allem in Verbindung mit den Wehren aus Steinburg, Au und der Werksfeuerwehr der Möbelfabrik Nolte eine Schulungsübung in der Fabrik durchgeführt. Kassier Zollner gab einen ausführlichen Bericht über die Finanzlage der Wehr.
Der Rücktritt des bisherigen Vorstandes BM Reiner, der wegen Arbeitsüberlastung erfolgte, machte die Neuwahl des 1. Vorstandes notwendig. Mit überwiegender Stimmenmehrheit wurde der Kommandant Karl Härtenberger zum 1. Vorstand gewählt. Für den bisherigen Fahnenjunker Georg Hagen, der in  der Werksfeuerwehr der Fa. Nolte tätig ist, wurde Rudi Bugl-Hofdorf mit diesem Amt betraut.
In der folgenden Aussprache wurde ein Ausflug der FFW angekündigt, der im Sommer in den Lamer Winkel und zum Arber führen soll. Für Mitglieder ist die Fahrt kostenlos. Im weiteren kam man auf die Feuerschutzabgabe zu sprechen, die von 3 DM auf 6 DM erhöht wurde. Dieser Betrag ist ausschließlich zur Anschaffung von neuem Material der FFW bestimmt und muß daher in seiner Höhe gutgeheißen werden. Der Uebungsplan für 1956 sieht vor: 31. 3. Schulungs- und Gruppenübung der 1. und 2. Gruppe, 2. 6. Einsatzübung und Hydrantenbegehung der 1. und 3. Gruppe, 1. 9. Schul- und Gruppenübung der 2. und 3. Gruppe, 22. 9. Gruppenübung und Hydrantenbegehung der 1. und 2. Gruppe, 20.10. Einsatz- und Gruppenübung der 1. und 3. Gruppe, 3. 11. Schul- und Gruppenübung der 1. und 3. Gruppe. Beginn jeweils 13 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung 20.03.1957


Bitte an Bundespräsident Heuß
Hunderdorf.
In einer gutbesuchten Versammlung des BDK-Ortsverbandes sprach im Gasthaus Sandbiller Kreisverbandsvorsitzender Achtziger-Bogen über die berechtigten Forderungen der kinderreichen Familien. BM Rainer hatte zuvor die Anwesenden und den Referenten begrüßt. Die Neuwahl der Vorstandschaft brachte folgende Besetzung: 1. V. Schreinerm. Otto Schlecht, 2. V. Otto Schulmeister, Schriftf. Und Kassenleiterin Frau Katharina Scheibenthaler, Beitragskassiererin Frau Emma Lichey. Als Beisitzer wurden Otto Sachs, Albert Herrnberger, Frau Traudl Schlecht und Frau Hamberger gewählt. An Neuzugängen wurden 10 Mitglieder verzeichnet. An den Bundespräsidenten wurde ein Schreiben gerichtet, in dem er um die Uebernahme der Patenschafts für das vierzehnte Kind der Familie Bäßler-Windberg gebeten wurde.
Quelle: Bogener Zeitung 20.03.1957


Hunderdorf. (Versammlung des Trachtenvereins) Am Samstag um 20 Uhr findet im Gasthaus Baier eine Versammlung des Trachtenvereins statt. Dabei wird vor allem über die Fahnenweihe gesprochen.
Quelle: Bogener Zeitung 20.03.1957


Kompressoranlage für Steinbruch
Hunderdorf.
Die Gemeinde Hunderdorf besitzt seit Jahren in zwei großen Steinbrüchen das Material, das für die Instandsetzung der Gemeindewege und anderer Bauten dringend notwendig gebraucht wird. Bisher mußten für die Arbeit in den Brüchen immer gegen Entgelt aus anderen Orten die Steinbrecher herbeigeschafft werden und da diese Ausleihungen ziemlich kostspielig waren, konnte nie genügend Schotter für die Straßenabreiten bereitgestellt werden. Man entschloß sich deshalb zum Ankauf einer transportablen Diesel-Kompressoranlage der Bauart „Bully 1200 D“. Die Anlage mit Zubehör, die zum Teil noch u dem Preis von 1956 eingekauft werden konnte, wird ca. 5000.- DM kosten. Gleichzeitig verpflichtete sich die Firma, zwei Arbeiter aus der Gemeinde unentgeltlich in der Bedienung auszubilden. Das Gerät soll bereits in nächster Woche geliefert werden.
Quelle: Bogener Zeitung 22.03.1957


Pfarrjugend bewährt sich auf der Bühne
Windberg.
Der Katholische Burschenverein konnte mit der Aufführung des Stückes „‘s Röserl vom Königsee“ am Sonntag und Dienstag einen großen Erfolg erzielen. Schon von früher her ist die Pfarrjugend wegen ihres guten Spieles beliebt; so war es kein Wunder, daß bei jeder Aufführung der Saal des Jugendheimes Windberg überfüllt war. Die Spiler taten ohne Ausnahme ihr Bestes und der stets reichliche Beifall galt nicht zuletzt auch, H. H. Präses Pater Siard, unter dessen Leitung das Stück eingeübt wurde. Die Liedeinlagen leitete Elisabeth Müller, die Zitherbegleitung spielte Franz Kellner.
Das Volksstück spielt im Berchtesgadener Land. Der Jäger Klement (Alfons Haimerl) und die Kellnerin Lenerl (Anna Plattenschläger) sind ein vielbeneidetes Brautpaar. In Klement erwacht aber die Eifersucht, als er Lenerls Bruder Toni (Konrad Schuhbauer), ohne ihn zu kennen, bei ihr stehen sieht und enttäuscht wendet er sich Sofie (Maria Haimerl), der Tochter des reichen Seewirts (Linus Wirth) zu. Daraus entwickelt sich dann die abwechslungsreiche Handlung.
Ein besonderer Lacherfolg war Siegmund Hartmannsgruber als Juhekistler sowie Emma Hartl und Gertraud Ammer als Klatschbasen. Aber auch die weiteren Rollen wurden von Maria Schranz, Josef Ammer, Alfons Hornberger und Otto Schötz prächtig gespielt. In dem heiteren Vorspiel gefielen Gertraud Ammer, Toni Kittenhofer, Otto Schötz und Josef Plager. Diese Aufführung war für den Burschenverein ein großer Erfolg und die ungeteilte Begeisterung aller Zuschauer, von denen viele das Stück zweimal besuchten, war der schönste Lohn für seine Mühe.   (wp)
Quelle: Bogener Zeitung 22.03.1957


Hunderdorf. (Kulturfilm) Für die Volksschüler läuft am kommenden Montag von 12 – 13 Uhr im oberen Schulhaus der Kulturfarbfilm „Altötting“. Der Eintritt kostet 40 Pfg.
Quelle: Bogener Zeitung 29.03.1957


Hunderdorf. (Ortsverschönerung) Auf den Vorplätzen der Siedlungshäuser werden zur Zeit überall schöne Ziergärten angelegt. Diese Anlagen geben dem ganzen Gebäudekomplex einen wesentlich freundlicheren Anblick. Wie wir erfahren, hat sich das Bauamt auch schon um die Erstellung eines Kinderspielplatzes bei der Siedlung bemüht.
Quelle: Bogener Zeitung 29.03.1957


Hunderdorf. (Beerdigung) Gestern wurde der im Alter von 7 Monaten verstorbene Josef Weindl aus Eglsee beerdigt. Der Familie Weindl wurde von acht Kindern der einzige Sohn viel zu früh durch den Tod entrissen.
Quelle: Bogener Zeitung 29.03.1957

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